DE222948C - - Google Patents

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DE222948C
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DE
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knife
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DENDAT222948D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
    • B24B3/48Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of razor blades or razors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222948 KLASSE 67a. GRUPPE
FRIEDR. ERN & CO. in WEYER b. OHLIGS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Pließen (Polieren) von Rasiermesserklingen, bei welcher das Werkstück mit zwei mit ihren Spindeln in gegeneinander beweglichen Schwingarmen gelagerten Polierscheiben aus nachgiebigem Stoff gleichzeitig von beiden Seiten bearbeitet wird.
Von den bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß das Werkstück zwischen den sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehenden und das Werkstück vom Rücken nach der Schneide zu bearbeitenden Polierscheiben mittels einer heb- und senkbaren Haltevorrichtung gehalten wird, in der das Werkstück auf einer seiner Schneidenform entsprechenden Kurve an den Polierscheiben vorbeigeführt werden kann, so daß es in seiner ganzen Längen- und Höhenausdehnung gleichmäßig bearbeitet werden kann.
Dabei sind die die Polierscheiben haltenden Schwingarme derart gelagert, daß die Scheiben schräg gestellt werden können, um ein Arbeiten derselben nur mit den äußeren Kanten zu eras möglichen, ohne deren Abstand voneinander zu verändern, so daß auch die Kehlrinnen der Werkstücke poliert werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig ι in Ansicht, teilweise im Schnitt, in Fig 2 in Draufsicht, in Fig 3 in einer Ansicht der Fig 1 von links gesehen.
Die Fig 4 bis 7 zeigen Einzelheiten.
Auf dem Gestell 1 und einem damit verbundenen Tragkörper 2 ist der Lagerbock 3 für die beiden je mit einer Antriebsscheibe 4 versehenen Wellen 5 befestigt. Diese sind durch je ein Wellenstück 6 gelenkig mit den Wellen 7 verbunden, welche die Polierscheiben 8 tragen und in flachen Schwingarmen 9 gelagert sind. Diese bei Schleifmaschinen bekannte Anordnung ermöglicht es, die Drehung der Wellen 5 auf die Wellen 7 zu übertragen, selbst wenn sie geneigt zueinander liegen, und auch wenn die Lage der Wellen 7 zueinander oder zu den Wellen 5 sich während des Betriebes ändert. Die Schwingarme 9 sind mit ihrem Fuß zwischen Körnerspitzen 10 schwingbar gehalten, welcche auf zwei durch einen mittleren Bolzen 11 gelenkig miteinander verbundenen Backen 12 angeordnet sind. Die Schwingarme 9 stehen unter dem Einfluß einer Feder 13, welche die Polierscheiben 8 gegen das zwischen sie eingeführte Werkstück zu drücken streben. Um diesen Druck regeln zu können und zugleich einen bestimmten Spielraum zwischen den Scheiben zu sichern, ist in einem mit dem Maschinengestell verbundenen Arm 14 eine Schraubenspindel 15 gelagert, welche mit ihren mit Rechts- und Linskgewinde versehenen Enden durch gegen Drehung gesicherte Schraubenmutter 16 geschraubt1 ist, welche sich mit halbrunden Flächen gegen die Arme 9 legen. Durch Drehung der Schraubenspindel .15 kann man somit entgegen der Wirkung der Feder 13 den Spielraum zwischen den Polierscheiben ver-

Claims (4)

großem und nach innen begrenzen, während die Scheiben 8 mit den Armen 9 nach außen federnd nachgeben können. Mit dem einen der Lagerarme 9 ist durch ein Hebelgestänge 17, 18, 19 ein Tritthebel 20 verbunden, durch dessen Niedertreten der eine Arm 9 von dem andern entfernt und dadurch der Zwischenraum zwischen den beiden Polierscheiben vergrößert werden kann, um beispielsweise das Messer bequem auswechseln zu können. Beim erstmaligen Pließen kann die Rasiermesserklinge 21 mit der Schneide nach unten zwischen die Polierscheiben gebracht werden, die sich bei diesem Arbeitsvorgange in gleicher Richtung drehen können, wie das auch beim Schleifen geschieht. In diesem Falle kann zur Führung des beim Pließen in wagerechter Richtung zwischen den Scheiben zu verschiebenden Messers auch eine mittels Schraubenspindel 22 in der Höhenrichtung verstellbare Rolle 23, gegen welche sich das Messer mit seinem Rücken legt, dienen. Wird eine solche Einrichtung an der Maschine vorgesehen, so wird der Halter 24 für die Schraubenspindel 22 zweckmäßig lösbar an seinem am Maschinengestell angebrachten Haltearm 25 befestigt, damit die Spindel beim Fertigpolieren (Blaupließen) des Messers weggenommen werden kann. Um das Werkstück an der Übergangstelle der eigentlichen Klinge in die Angel in der dort befindlichen Hohlkehle (Fig. 5) polieren zu können, werden die Scheiben 8 schräg zueinander gestellt, so daß man dann mit ihren äußeren Rändern in die genannte Hohlkehle eindringen kann. Diese Schrägstellung wird ermöglicht durch die Anordnung der die Scheiben 8 tragenden Schwingarme 9 auf den gelenkig um eine senkrechte Achse schwingbar miteinander verbundenen Backen 12. Die Bewegung dieser Backen 12. vermittelt ein Tritthebel 26, welcher durch eine Stange 27 mit einem winkelförmigen Hebelarm 28 verbunden ist, der auf dem in den Lagern 29 drehbaren, gleichzeitig eine Daumenscheibe 31 tragenden Bolzen 30 unverdrehbar fest sitzt. Die Daumenscheibe wirkt mit ihren Daumen gegen 'Rollen 32 in den Backen 12, so daß diese bei entsprechender Drehung der Scheibe 31 entgegen der Wirkung einer Feder 31" auseinander gedrückt werden, wodurch die Scheiben 8 die erstrebte Schrägstellung erhalten (Fig. 4). Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß die Verlängerung der Achse des Gelenkbolzens 11 nahezu genau durch die die ebenen äußeren Stirnflächen der Scheiben 8 verbindende gedachte Ebene geht oder anders ausgedrückt, durch die kürzeste Verbindungslinie der äußeren kreisförmigen Scheibenkanten geht, so daß sich bei Schrägstellung der Scheiben 8 deren innere Ränder von dem Messer abheben und dieses nicht verletzen können. Beim Blau- oder Fertigpließen wird das Werkstück mittels der Schraube 33 in einer Haltevorrichtung (Rahmen 34) festgespannt (Fig. 6), welcher bei der Arbeit von Hand in Richtung des Messers hin und her bewegt wird und sich dabei mit zwei stabartigen Verlängerungen 35 auf Bolzen 36 führt, die an einer mit dem in Höhenrichtung beweglichen Schlitten 37 verbundenen Schiene 38 befestigt sind (Fig. 1 und 2). Die Verlängerungen 35 sind an ihrer unteren Führungsbahn der Kurve der Messerschneide entsprechend gekrümmt, so daß das Messer seiner Schneiden form folgend bei der Verschiebung zwischen den Polierscheiben 8 sich hebt und senkt. Die Scheiben 8 werden dabei so angetrieben, daß sie sich in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehen (Fig. 7). Das Messer wird somit in seiner ganzen Längen- und Höhenausdehnung auf beiden Seiten gleichzeitig vom Rücken nach der Schneide zu bearbeitet. Am Schlitten 37 angreifende Federn 39 suchen letzteren herabzuziehen und ermöglichen so ein Eindrücken des Messers zwischen die Scheiben 8 auf die gewünschte Tiefe. Durch einen mit dem Schlitten 37 mittels des Hebelgestänges 40,41 verbundenen Tritthebel 42 läßt sich der Schlitten mit dem Messerhalter beliebig heben und senken, um das Messer in allen Zonen gleichmäßig bearbeiten zu können. Das Heben und Senken des Schlittens kann, wie erwähnt, durch einen Tritthebel oder auch selbsttätig bewirkt werden, wenn man beispielsweise die Stange 41 an eine Kurbelscheibe 43 (Fig. 3) angreifen läßt, welche zweckmäßig veränderlichen Radius besitzt, um den Hub des Schlittens den verschiedenen Messerbreiten anpassen zu können. Paten T-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zum Pließen von Rasiermesserklingen mit zwei mit ihren Spindeln in gegeneinander beweglichen Schwingarmen gelagerten, das Werkstück gleichzeitig von beiden Seiten bearbeitenden Polierscheiben aus nachgiebigem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zwischen den sich in entgegengesetzter Richtung zueinander drehenden und das Werkstück vom Rücken nach der Schneide zu bearbeitenden Polierscheiben mittels einer heb- und senkbaren Haltevorrichtung (34—38) gehalten wird, in der das Werkstück auf einer seiner Schneidenform entsprechenden Kurve an den Polierscheiben vorbeigeführt werden kann, so daß es in seiner ganzen Längen- und Höhenausdehnung gleichmäßig bearbeitet werden kann.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polierscheiben tragenden Schwingarme (9) in Gleitbacken (12) ihre Schwing-
achse haben, welche an einem Ende mittels eines Bolzens (ii) gelenkig miteinander verbunden sind, dessen verlängerte Mittelachse durch die kürzeste Verbindungslinie der äußeren kreisförmigen Polierscheibenkanten geht, so daß durch entsprechende Einstellung der Backen (12) die Scheiben schräg gestellt werden können, um ein Arbeiten derselben nur mit den äußeren Kanten zu ermöglichen, ohne deren Abstand voneinander zu verändern.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gelenkig verbundenen Gleitbacken (12) eine zweiseitig wirkende Kurvenscheibe (31) angeordnet ist, welche mittels eines Tritthebelgestänges (26, 27, 28) in Drehung versetzt, entgegen der Wirkung einer Feder (31") die Backen
(12) auseinander spreizen kann und wodurch die Spindel der Polierscheiben schräg zueinander gestellt werden und damit die Scheiben selbst.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in Höhenrichtung mittels eines Gestänges (40,41,42) auf und ab bewegten Schlittens (37) mit zwei Führungsbolzen (36), auf welchen der Werkstückhalter (34) mit zwei Armen (35), deren untere Gleitnächen der Schneidenform des Messers entsprechend gekrümmt sind, aufliegt und darauf hin und her geschoben werden kann, so daß die Hin- und Herbewegung des Messers in einer der Schneidenform entsprechenden Kurvenbahn erfolgt und die Höhenlage des Messers zu den Schleifscheiben verändert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2456482A (en) * 1946-03-15 1948-12-14 W R Case & Sons Cutlery Co Knife blade grinding machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2456482A (en) * 1946-03-15 1948-12-14 W R Case & Sons Cutlery Co Knife blade grinding machine

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