DE256431C - - Google Patents

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DE256431C
DE256431C DENDAT256431D DE256431DA DE256431C DE 256431 C DE256431 C DE 256431C DE NDAT256431 D DENDAT256431 D DE NDAT256431D DE 256431D A DE256431D A DE 256431DA DE 256431 C DE256431 C DE 256431C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256431 KLASSE 67«. GRUPPE
PIERREPEROGNATINTHIERS5FrANKr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum gleichzeitigen Schleifen zweier Messerklingenflächen mittels zweier in einer Ebene umlaufender, mit ihren zylindrischen Flächen wirkender Schleifscheiben, bei der der Klingenhalter selbsttätig in senkrechter und wagerechter Richtung zwischen den Schleifscheiben hin und her bewegt wird. Von den bekannten Maschinen dieser Art, bei
ίο denen gleichzeitig zwei Klingenflächen durch zwei Schleifscheiben bearbeitet werden, wobei eine Bewegung des Klingenhal.ters sowohl in senkrechter als auch in wagerechter Richtung von Hand oder selbsttätig erfolgt, unterscheidet sich die vorliegende Maschine im wesentlichen durch die besondere Anordnung und Ausbildung des Werkstückschlittens und der Schablonen und durch das besondere Zusammenwirken der einzelnen Teile, das auch eine selbsttätige Unterbrechung der senkrechten Bewegung des Klingenhalters bei Beendigung" des Schleif vor ganges ermöglicht.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. Fig. 1 zeigt die Gesamtmaschine in schaubildlicher Hinteransicht, wobei einige Teile zwecks deutlicherer Darstellung fortgelassen sind, Fig. 2 einen Einzelteil, der in nachstehender Beschreibung als Klingenhalter benannt ist, Fig. 3 eine Ansicht der Führung für den Klingenhalter, Fig. 4 eine Einzelansicht eines Teiles der Maschine, Fig. 5 eine Gesamtansicht der Maschine in der Richtung auf die eine vordere Ecke betrachtet, Fig. 6 einen Antriebsteil; Fig. 7 und 8 zeigen zwei andere Antriebsteile, und Fig. 9 zeigt eine senkrechte Führung für die Aufwärtsbewegung der Klingen.
Wie Fig. ι zeigt, besitzt die Maschine zwei Schleifscheiben ι und 2, die in gleicher Ebene nebeneinander liegen und auf den äußeren Enden zweier einander paralleler Wellen 3 und 4 gelagert sind. Diese Wellen drehen sich in Lagern 5, 6, die mit Schlitten 7, 7 aus einem Stück gegossen sind. Auf dem den Schleifscheiben 1 und 2 entgegengesetzten Ende jeder dieser Wellen ist ein Kegelrad 8 festgekeilt, und diese Kegelräder stehen mit Kegelrädern 9 in Eingriff, die auf einer gemeinsamen Welle 10 sitzen. Die Kegelräder 9 nehmen an der Umtaufbewegung der Wellen 10 teil, sind jedoch zugleich auf der Welle längsverschiebbar, und zwar. mittels eines Mitnehmerkeiles 11, der, 'wie in Fig. 5 dargestellt ist, in der Nabe jedes der Räder 9 liegt und in einer Längsnut 12 der Wellen 10 gleiten kann. Die Kegelräder 9 werden durch Armlager 13, die an dem Schlitten 7 sitzen, in Eingriff mit den Kegelrädern 8 gehalten. Jeder Schlitten 7 ruht auf vier gekehlten Rädern 14, die auf Schienen 15 des Maschinengestelles laufen.
Die Stellung der Schlitten 7 wird durch Schräubenspindeln geregelt, von denen die eine, 16, durch ein im Schlitten befindliches Muttergewinde 17 (Fig. 4) hindurchgeht und sich mit ihrem anderen Ende gegen einen Winkelhebel 18, 19 stützt, der um eine am Gestell befestigte Achse 20 drehbar ist und dessen freier Arm 19 ein auf .ihm verstellbares Gegengewicht 21 trägt (Fig. 1 rechts). Diese Einrichtung hat den Zweck, auf jeden
der Schlitten 7 einen gleichbleibenden Druck auszuüben, der die beiden Schleifscheiben gegeneinander drückt. Mittels eines Handrades 22 kann der durch Abnutzung der Schleifscheiben oder bei Einbau neuer Scheiben notwendig werdenden Änderung des Abstandes der Achsen 3 und 4 Rechnung getragen werden, derart, daß die Gewichtsschenkel des Winkelhebels in annähernd wagerechter Lage erhalten werden.
Der Schlitten folgt diesem Druck nur, wenn es ihm eine andere Schraubenspindel 23 gestattet, die durch ein in der Schlittenplatte angeordnetes Muttergewinde 24 hindurchgeht und mit einem Stützzapfen 25 (Fig. 4) in einer Aussparung eines Schlittens 26 liegt. Dieser trägt eine Rolle zj, deren Zweck weiter unten erläutert werden wird. Der untere Teil des Schlittens und Rollenträgers 26 ist schwalbenschwanz förmig gestaltet und gleitet frei und ohne Spielraum in einer Führung 28, die durch zwei in Fig. 5 nur teilweise angedeutete Querstücke mit dem Maschinengestell verbunden ist. Die auf der Hinterseite des Trägers befindliche Aussparung für den Stützzapfen 25 der Fig. 4 dient dazu, das Ende der Schraubenspindel 23 festzuhalten. Diese Schraubenspindel wird auf der anderen Seite durch ein Lager 29 (Fig. 1) unterstützt und trägt an ihrem das Gestell überragenden Ende ein Handrad 30, das an seinem Umfange gezahnt ist. In diesen Zahnkranz greift ein Sperrstift 31 ein, der in einem Halter 32 gelagert ist und zur Feststellung des Handrades 30 in jeder Stellung dient.
Selbstverständlich sind für jede Schleifscheibe dieselben beschriebenen Teile vorgesehen, die symmetrisch zu einer in der Mitte zwischen den Schleifscheiben gedachten senkrechten Ebene liegen. Die gleichen Teile sind mit gleichen Ziffern versehen.
Jede der Rollen 27 stützt sich mit ihrem nach innen zu gelegenen Umfangsteile gegen eine parallel zu den Schleifscheibenachsen angeordnete Stahlschablone 33 (Fig. 3), in der sich eine Vertiefung 34 befindet, deren Form der zu schleifenden Klingen in einer Tiefe der halben Klingendicke entspricht. Die Schablone ist an dem einen Ende einer Eisenplatte 35 befestigt, die mit einer schienenförmigen Schieberplatte 36 verbunden ist. Die Schieberplatte 36 trägt am anderen Ende den Support 37 (Fig. 2) des Klingenhalters. Der Schieber 36 gleitet mit sanfter Reibung in einer wagerechten Führung zwischen zwei Schienen 38, 39 an einem senkrechten Pfosten 40 (Fig. 3), der in einer senkrechten Gleitführung 41 (Fig. 5 und 9) gelagert ist. Der Schieber 36 wird in seiner wagerechten Führung durch eine Stange 42 angetrieben, die mit dem einen Ende auf einem Bolzen 43 des Schiebers 36 sitzt, mit dem anderen Ende an ein als Kurbelscheibe dienendes Zahnrad 44 angeschlossen ist, und zwar in einer in Fig. 6 besonders dargestellten Weise. Ein Zapfen 46 sitzt als Kurbelzapfen verstellbar mittels Mutter in einem radialen Schlitz 47 des Rades 44 und ist mit einer Anschlagplatte 45 versehen, an der ein zweiter Zapfen 48 ein Kurbellager 49 (Fig'. 1) trägt. An letzterem sitzt eine Führungsmuffe 50, in der die Stange 42 verschiebbar und feststellbar ist.
Das Rad 44 erhält seine Bewegung von einem Zahnrad 51, das lose drehbar auf der Welle 10 sitzt und durch eine Kupplungsmuffe 52 angetrieben werden kann, die sich mit der Welle 10 dreht, aber auf dieser längsverschiebbar ist. Diese Längsverschiebung der Kupplung 52 erfolgt durch einen Zahnsektor 53, der von einem auf der Welle 55 befestig- 80--ten Hebelarm 54 getragen wird. Die Welle 55 wird durch einen Hebel mit dem gabelförmigen Ende 56, 57 hin und her geschwungen durch eine zweite Gabel 58, die zwischen den Zinken 56, 57 gleitet und auf einer mittels Hebels 59 drehbaren Welle 61 befestigt ist. Fig. 7 zeigt mit vollen Linien die eine und mit gestrichelten Linien die andere Stellung der Verschiebvorrichtung der Kupplungsmuffe 52. Ein auf der Achse 61 der Gabel 58 befestigter Ansatz 60 verhindert diese, sich von dem unteren kurzen Gabelende 57 zu trennen, indem der Ansatz sich auf einen an der Innenseite des Gestelles befindlichen, nicht dargestellten Anschlag legt.
Das Rad 44 sitzt auf dem einen Ende einer Welle 62, die auf der anderen Seite ihrer Lagerbüchse eine Schraube ohne Ende 63 trägt. Diese treibt ein Zahnrad 64 an,, das auf einer in einer Wange 66 (Fig. 1) und einem Lager 6y (Fig. 5) ruhenden Welle 65 aufgekeilt ist. Diese Welle trägt ferner nach dem Zahnrad 64 ein Kegelrad 68, das mit einem Kegelrad 69 kämmt; letzteres treibt eine vierstufige Riemscheibe 70 ah, ein Riemen 71 überträgt von hier die Bewegung auf eine entgegengesetzt gestufte Riemscheibe 72, die auf einer Welle J^ auf der anderen Gestellseite sitzt, und von da auf ein Kegelrad 74. Dieses kämmt mit einem Kegelrad 75, das auf einer Welle γ6 sitzt, die in dem die Welle 65 aufnehmenden Lager 6y endigt. Hinter dem Kegelrade 75 befindet sich eine endlose Schraube yy, die das die Welle 79 bewegende Zahnrad 78 antreibt. Auf der Welle 79 sitzt lose ein Zahnrad 80 (Fig. 8) und nicht drehbar, aber längsverschiebbar eine mit Kammringen versehene Kupplungshülse 81, an der sich eine mit Löchern versehene Kupplungsscheibe 82 befindet. Dieser liegt wieder eine mit dem Zahnrad 80 verbundene Zapfenscheibe 83 gegenüber. Die beiden Scheiben
82 und 83 bilden eine Kupplung für die Verbindung des Zahnrades 80 mit der Welle 79. Das Zahnrad 80 greift in eine Zahnstange 84 (Fig. 8) ein, die senkrecht an dem unteren Führungsteil 39 der Schieberplatte 36 (Fig. 3) angeordnet ist. Die Zahnstange wird angetrieben, wenn die Kammhülse 81 mit dem Zahnrad 80 mittels eines auf der Welle 86 (Fig. 8) befestigten Zahnsektors 85 gekuppelt wird. Die Welle 86 trägt ferner einen Anschlag 87 (Fig. 5), der sich auf einen Gummipuffer 88 (Fig. 9) legt. Der Gummipuffer ruht in " einem Block 89, der zwischen zwei' die Welle 86 haltenden Armen 90 angeordnet ist. Außerdem sind auf der Welle 86 ein Handhebel 91 und ein zweiter nach unten ragender Anschlag 92 . befestigt, der sich gegen die Führung 41 legt und die Rückbewegung des Sektors 85 begrenzt. Der Anschlag 92 setzt sich nach oben in eine im Querschnitt viereckige Stange 93 fort (Fig. 5, hinterer Teil der einander liegenden Teile). Eine andere Stange 94, die in einer an der senkrechten Führungsplatte 39 befestigten Konsole 95 geführt ist, liegt mit einem ebenfalls vierkantigen Fortsatz auf der Vorderseite des Teiles 93 an. Die Höhenlage der Stange 94 wird durch eine Schraube 96 eingestellt.
Der Klingenhalter (Fig. 2) besteht aus einer Grundplatte 97, die auf der Schieberplatte 36 befestigt ist und selbst einer anderen Grundplatte 98 als Gleitführung dient. Diese beiden Teile sind mittels eines Bolzens 99 miteinander verbunden. Zwischen den beiden aufrechten Böckchen 100 der Grundplatte 98. ist ein Werkstückträger 101 gelagert, der zwischen den beiden Schleifscheiben hindurchgeführt wird und auf beiden Seiten je eine der zu schleifenden Klingen trägt. Diese Klingen liegen auf einem Absatz, der genau ihre Form aufweist, d. h. es müssen für die Maschine so viel verschiedene Werkstückträger vorhanden sein, als verschiedene Klingenformen zu bearbeiten sind.
Wenn die Klingen in den Träger eingelegt sind, wird eine Klemmplatte 102 auf sie geklappt (Fig. 2) und durch eine Schraubenfläche festgedrückt, die sich an der Unterseite eines Kopfes 103 befindet, der durch einen gekröpften Hebel 104 gedreht wird. Die Platte 102 trägt zwei eigenartig gekröpfte Klemmen 105, die sich nach unten auf zwei schräge Flächen 106 legen, deren Neigung durch Schraubenbolzen 107 geregelt wird ; dadurch werden die beiden Heftzapfen der eingelegten Klingen gegeneinander gedrückt. Mittels einer Kurbel 108 wird sodann ein Kegel 109 zwischen die beiden Klingenzapfen derart eingedrückt, daß die Klingen sich genau an den Träger 101 anlegen. Eine schwache Feder 110 sucht die beiden oberen Klemmenden 105 aneinander zu ziehen, damit sie stets sicher 1 die Heftzapfen umfassen.
Das Maschinengestell besteht aus einer Art Kasten ohne Boden, der von zwei Böcken in, 112 getragen wird; alle diese Teile sind gegossen. Vier Querstücke versteifen den Kasten und tragen außerdem die Gleitführung der beiden Rollenträger 26. Die langen Seiten des Kastens sind an ihren oberen Kanten abgeflacht, in Gestalt eines A, und bilden die Führungsschienen 15 der Lauf räder 14 der die Schleifscheiben tragenden Schlitten 7. Die auf der Seite der Schleifscheiben befindliche Schiene 15 ist in der Mitte unterbrochen, um die Führungsplatte 36 hindurchzulassen, und dieser geschwächte Teil ist durch geeignete Mittel versteift. Konsolen und Lagerträger von geeigneten Formen, die am Gestell befestigt sind, tragen die verschiedenen Antriebswellen.
Um die Maschine für den Betrieb vorzubereiten, werden zunächst die Schablonen 34 (Fig. 3) und die Träger 101 (Fig. 2) eingesetzt; dann wird der Klingenhalter in seiner Höhenlage und seinem seitlichen Abstand zu den Schleifscheiben und endlich der Hub dieser Führung eingestellt.
Die Höhenlage wird mittels einer Schraube 113 (Fig. 5) eingestellt, die am unteren Teil der Führung 41 befestigt ist. Diese Schraube wird mittels eines Hebels oder Schlüssels 114 gedreht, der in eines der zu diesem Zweck am Schraubenkopf vorhandenen Löcher gesteckt wird.. Ist die Höhe einmal eingestellt,· so wird der Schlüssel 114 in die ösen 115 gesteckt, die an der einen Seite der Führung 41 und am Kopf der Schraube 113 vorgesehen sind. Diese Anordnung dient gleichzeitig dazu, die Schraube gegen Verstellung zu sichern. Die Höhenlage wird so gewählt, daß die Klingen in ihrer untersten Stellung in Berührung mit den Schleifscheiben und die Führungsrollen 27 in Berührung mit der höchsten wagerechten Profillinie der Schablone 34 (Fig. 3) sind. Zwecks Regelung der wagerechten .Bewegungsgröße der Führung" 36 und somit der Klingen selbst wird der Kurbelscheibenzapfen 46 (Fig. 6) derart eingestellt, daß der Halbmesser des Kurbelkreises gleich der halben Klingenlänge oder ein wenig größer ist. Zu diesem Behuf werden die Klemmschrauben der Führungsmuffe 50 (Fig. 1) gelöst, so daß sich die Kurbelstange 42 frei darin verschieben kann, und nach radialem Einstellen des Kurbelzapfens in den Scheibenschlitz und der richtigen Seitenstellung des Klingenhalters werden die Klemmschrauben wieder fest angezogen und
j so die Stange 42 mit dem Kurbellager 49
j starr und unverschiebbar verbunden.
Die Regelung des senkrechten Hubes der
Führung 36 erfolgt durch Einstellung der Länge der Berührung oder des Berührungsweges zwischen den beiden anliegenden Stangenteilen 94 und 93, die aneinander entlang gleiten. Der Antrieb des Zahnrades 80 muß ausgerückt werden, wenn die Klingen an den Scheiben vorbeigegangen sind. Wird nun mittels der Schraube 96 die Berührungslänge der Teile 93 und 94 gleich der nötigen senkrechten Hublänge gemacht, so hört die Berührung dieser Teile am Hubende auf, und der an der Welle 86 sitzende Hebel 93 kann nach vorn (Fig. 5) schwingen (unter der Einwirkung irgendeiner Kraft), wodurch der gezahnte Hebel 85 die Kupplungsmuffe 82 außer Eingriff mit dem Kupplungsteil 83 zieht. Ist die Maschine auf diese Weise eingestellt, so kann auf ihr eine unbeschränkte Zahl gleicher Klingen geschliffen werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die Maschine erhält ihren Antrieb durch eine Riemscheibe 116, die auf dem einen Ende der Welle 10 befestigt ist. Von dieser AVelle wird die Bewegung den beiden Schleifscheiben 1 und 2 mittels der Kegelräder 9 und 8 und der beiden Wellen 3 und 4 mitgeteilt. Alle übrigen Teile der Maschine sind zunächst ohne Bewegung, der Abstand der beiden Schleifscheiben ist, wie bereits erläutert, durch die beiden Schraubenspindeln 23 mittels der Handräder 30 regelbar. Zur Erzeugung der Hin- und Herbewegung der Schieberplatte 36 wird der Kupplungshebel 59 (Fig. 7) niedergedrückt, was zur Folge hat, daß der Hebel 58 den gegabelten Hebel 56, 57 senkt und mittels der Welle 55 den Zahnsektor 53 schwenkt. Letzterer, der ständig im Eingriff mit der zusammen mit der Welle 10 sich drehenden Kammhülse 52 (Fig. 1) steht, kuppelt die Kammhülse 52 mit dem Zahnrad 51, das somit in Drehung gerät und das Zahnrad 44 antreibt. Dieses letztere bewirkt mittels des Kurbelgetriebes 45,49, 50, 42 eine hin und her gehende Längsbewegung der Platte 36, deren Größe durch die Exzentrizität des Kurbelzapfens 45 bestimmt ist. Die Klinge erhält auf diese Weise" eine Hin- und Herbewegung zwischen den beiden Schleifscheiben, wobei der die Schneide bilelende Teil nach oben gekehrt ist. Zur Bewegung der Schieberplatte 36 samt der sie führenden Platten 38, 39, 40 in senkrechter Richtung wird der Hebel 91 (Fig. 5), an der Welle 86 sitzend, gehoben, die Welle 86 geschwungen, derart, daß mittels des Zahnbogens 85 die Kammhülse 81 mit dem in die Zahnstange 84 eingreifenden Zahnrad 80 gekuppelt wird. Die das Zahnrad 80 tragende Welle 79 erhält ihre Drehbewegung vom Zahnrad 44 mittels der endlosen Schraube 63, des Zahnrades 64, der Kegelräder 68, 69, der Stufenscheibe 70 bis 72, der Welle 73, der Kegelräder 74, 75, der endlosen Schraube "jy und des Zahnrades 78. Auf diese Weise werden durch die Zahnstange 84 die Führung 36 und alle damit zusammenhängenden Teile gehoben.
Während der Hin- und Herbewegung und des Hubes bewegen sich die Schablonen 33 an den Rollen 27 entlang, wodurch diese ihre Lage der Schablonenform entsprechend ändern, indem sie durch die erhabeneren Teile der Schablonen auseinander-, durch die Gegengewichte 21 aber in tiefere Stellen hineingedrückt werden. Diese wagerechten Bewegungen der Rollen 27 werden durch die Schiitten 26 auf die Spindeln 23 und durch diese auf die Schleifscheibenschlitten übertragen. Deren Abstand wird auf diese Weise durch die Schablonen 33, die für jede Klingenform anders sind, selbsttätig geregelt. Da die Klingen mit dem Rücken nach unten liegen, gehen die Schleifscheiben desto weiter auseinander, je mehr die Klinge gehoben wird, bis der unterste, dickste Teil der Klinge geschliffen ist, nähern sich aber wieder nach der Spitze hin.
Mit dem Hebel 91 an der Welle 86 wird auch die Stange 93 angehoben; die Stange 94 muß dabei beiseite gedrängt werden, damit die Stange 93 hinter die Stange 94 gelangen kann. Das Verdrängen der Stange 94 wird durch abgeschrägte Anschlagflächen ermöglicht. Gleichzeitig preßt der Anschlag 87 den Gummipuffer 89 zusammen/ der nun durch seine Federkraft die Stange 93 gegen die hinteren Flächen der Stange 94 drückt; die Kammhülse 81 ist jetzt mit dem Zahnrad 80 gekuppelt. Während der Aufwärtsbewegung der Führung gleitet die Stange 94 vor der Stange 93 nach oben, und sobald das untere Ende der Stange 94 das Ende der Stange 93 erreicht hat, wird die Welle 86 durch den Druck des Gummiklotzes 88 auf der Gabel 87 wieder nach vorn geschwungen, was zur Folge hat, daß der Zahnsektor 85 entgegen der Bewegung, die er durch den Kupplungshebel 91 erhalten hatte, zurückgeschwungen wird, wodurch die Kupplung zwischen der Kammhülse 81 und dem Zahnrad 80 wieder aufgehoben wird. Jetzt findet die Zahnstange 84 keine Stütze mehr am Zahnrad 80 und fällt mit der Führung 36 und den damit verbundenen Teilen nach unten zurück. Der von diesem plötzlichen Fall herrührende Stoß wird aufgefangen von einem Gegengewicht 117 (Fig. 1), das an einer über zwei Rollen 119 (Fig. 9) laufenden Kette aufgehängt ist. Die Kettenrollen sind am Maschinengestell gelagert, während die Kette 118 anderseitig an einem Zapfen 120 (Fig. 3) befestigt ist, der an dem Pfosten 40 sitzt. Bei der soeben beschriebenen Entkupplung fällt der Hebel 91
in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurück, und zwecks Herbeiführung eines neuen Hubes der Führung 36 muß der Hebel 91 wieder gehoben werden. Um die wagerechte hin und her gehende Bewegung der Schieberplatte 36 abzustellen, wird der Kupplungshebel 59 gehoben.
Das Zahnrad 44 endlich ist mit einer ringsegmentartigen Bremsplatte 121 (Fig. 6) an einer geeigneten Stelle versehen, die es nach der Entkupplung stets in der Stellung festhält, in der der Klingenhalter möglichst weit von den Schleifscheiben nach außen entfernt ist, zum Zweck, das Einlegen und das Abnehmen der Klingen vor und nach der Bearbeitung zu erleichtern.
Da nach dem Schleifen der Klingen auf der
• einen Seite eine gewisse Menge des Metalls fortgenommen ist, so fehlt dieses, wenn man
ao die Klinge auch auf der anderen Seite schleifen will. Deshalb müssen für jede Klingenform zwei verschiedene Klingenhalter 101 vorgesehen sein, und zwar der eine für die ganz rohen, der andere ein wenig stärkere für die bereits auf der einen Seite geschliffenen Klingen.
Die Maschine kann endlich selbst noch zur Herstellung der eigenen Schablonen benutzt werden. Denn wenn man auf der Maschine an Stelle der Schablonen 33, 34 eine fertige Klinge von der herzustellenden Form einlegt und an Stelle der zu schleifenden Klingen rohe Schablonenstücke, so geben die Schleifscheiben den Schablonen die Form und das Profil der gerade auf der Maschine einge-. spannten Klingen, wobei es ermöglicht ist, eine unbeschränkte Anzahl von Klingen herzustellen, die mit der als Muster dienenden Klinge völlig übereinstimmen.
Die Maschine kann zum Schleifen roher Messerklingen jeder Form, Säbelklingen, Rasiermessern, Taschenmessern, chirurgischen Instrumenten wie überhaupt sämtlicher Klingen von Schneideinstrumenten dienen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum gleichzeitigen Schleifen zweier Messerklingenflächen mittels zweier in einer Ebene umlaufender, mit ihrer zylindrischen Fläche wirkender Schleifscheiben, bei der der Klingenhalter selbsttätig in senkrechter und wagerechter Richtung zwischen den Schleifscheiben hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem einen Doppelklingenhalter (97,98,101) tragenden plattenförmigen Schlitten (Schieber 36) an den senkrechten Seitenflächen einer weiteren, nach innen zu gelegenen Platte (35) zwei Schablonen (33, 34) angeordnet sind, die mit ihren nach außen liegenden Modellflächen auf zwei mit. Rollen (27) versehene, durch Spindeln (23) mit den Schleifscheibenspindelschlitten (7) verbundene Gleitstücke (26) wirken, so daß . durch Verschieben der Klingenhalter und seiner Träger sowohl in wagerechter Richtung durch das Kurbelgetriebe (42 bis 50) als auch in senkrechter Richtung durch Heben der Führungen (38, 39) des Werkzeugschlittens (36) mittels ausrückbaren Zahnstangengetriebes (80 bis 86) die Schablonenform in allen ihren Teilen auf die zu bearbeitenden Klingenflächen übertragen wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
    ■ senkrechten Bewegung des Schiebers (36) samt seiner Führungen (38,39) an der einen Handstellhebel (91) tragenden· Achse (86) ein sich auf einen Gummiblock (88) legender Anschlaghebel (87) und ein Arm (93) angeordnet sind, der sich auf eine der Breite der zu schleifenden Klingen entsprechende einstellbare Länge beim Aufwärtsschwingen des Handhebels (91) hinter eine zweite, in einem ortsfesten Träger (95) senkrecht verschiebliche und ausweichende Stange (94) legt, so daß, solange die beiden Stangen (93, 94) nebeneinander liegen, die von der Welle (86) bewegte Klauenkupplung (82, 83) geschlossen ist, sobald aber die Berührung der Stangen (93, 94) aufgehört hat, der Hebelarm (93) durch den zusammengedrückten Kautschukblock nach vorn zu geschwungen wird, wobei das die Führungen (38, 39) hebende Zahnstangengetriebe (84) abgekuppelt wird, so daß der Abwärtsbewegung des Klingenhalters iOo
    ' nichts mehr im Wege steht.
  3. 3. Werkstücksupport zur Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei gegeneinander verschiebbaren und feststellbaren Grundplatten (97, 98) besteht, von denen die obere (98) das Werkstückauflager (iot) trägt, in dessen entgegengesetzt angeordneten Aussparungen die beiden zu bearbeitenden Klingen liegen, deren Lage durch einstellbare schräge Anschläge und federnde Klemmen (105, 106) sowie durch einen senkrecht zwischen die Klingenhefte gepreßten Kegel (109) gesichert wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855681C (de) * 1938-04-16 1952-11-17 Maimin Co H Schleifvorrichtung an Tuchschneidemaschinen mit hin- und hergehendem Messer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE855681C (de) * 1938-04-16 1952-11-17 Maimin Co H Schleifvorrichtung an Tuchschneidemaschinen mit hin- und hergehendem Messer

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