DE688479C

DE688479C - Rillenschneidvorrichtung fuer Radreifen

Info

Publication number: DE688479C
Application number: DE1933K0132329
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Current assignee: Deutsche Tecalemit GmbH
Priority date: 1933-11-30
Filing date: 1933-11-30
Publication date: 1940-02-21

Description

Rillenschneidvorrichtung für Radreifen Die Erfindung bezieht sich auf eine Rillenschneidvorrichtung für Radreifen zum Einfräsen oder Einschneiden von schmalen Rillen, die durch schmale Rippen voneinander getrennt sind. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Rillenschneidveitrrichtung, die es ermöglicht, die Rillen auch in Zickzacklinie oder sich fortdauernd kreuzende Zickzackrillen in die Reifendeeke einzuschneiden.
Zu diesem Zweck wird der Erfindung gemäß der Radreifen auf einem schwenkbaren, heb- und senkbaren Träger gelagert, der vorteilhaft drehbar in seinem Schwenkzapfen ruht, während der Fräskopf von einem oberhalb dieses Trägers angeordneten Schwingrahmen gehalten wird, welcher, unter 4er Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes stehend an einem Ende seiner Tragschiene den Fräskopf mit den Fräsern, am anderen gnde vorteilhaft den diesen antreibenden Motor trägt.
Der Radreifen kann mit Hilfe seines schwenkbaren Trägers in eine Lage von verhältnismäßig geringer Neigung zur Mittelebene, z. B. von IO bis 150, gebracht werden, während der Fräskopf mit Hilfe des Schwingrahmens über die Reifendecke hin und her schwingbar ist. Die im Fräserkopf gelagerte einstellbare Tiefenbegrenzungsrolle gewährt hierbei die Sicherheit, daß die Tiefe der Einschnitte gleichbleibend innegehalten wird. Dank der schwenkbaren und einstellbaren Lagenmg des Reifenträgers ist eine genaue Einstellung der in ihren Maßen veränderlichen Neigungswinkel der Rillen oder Nuten für die zu erzielende Feinprofilierung gewährleistet, während andererseits die Lagerung des Fräskopfes im Schwenkrahmen und die veränderliche Tiefenbegrenzung es ermöglichen, in allen Stellungen des Radreifens stets gleiche Tiefe und gleichgerichtete Einschnitte einzeschneiden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zeigt: Abb. I die Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. I, Abb. 3 eine Draufsicht, zum Teil geslchnitten, nach LinieIII der Abb. I, Abb. 4 den Fräskopf in größerem Maßstabe, zum Teil geschnitten, Abb. 5 eine Seitenansicht des Fräskopfes in Richtung des Pfeilers 5 der Abb. 4 gesehen, wobei Fräser u,ndTiefenstellscheibe abgenommen sind, und Abb. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5.
An dem Gestell 7 der Vorrichtung ist an dem vorderen Ende der Schienen 8 ein Lagerkopf 9 befestigt, der einen Drehzapfen IO hat, durch den die Achse ei hindurchdringt, die an ihrem einen Ende das Kraftwagenrad 12 aufnimmt, in das die Rillen oder Nuten eingefräst werden sollen, während das andere Ende eine Rolle 13 trägt, die sich in einer bogenförmigen Führungsschiene 14 bewegt, deren obere Seite mit einer Gradeinteilung versehen ist. Die Gradeinteilung dient dazu, das Kraftwagenrad I2 in einem bestimmten Winkel zum Fräskopf I5 einstellen zu können.
Der Fräskopf 15 ist am vorderen Ende der Schienen 16 angebracht, die ihrerseits auf einem Träger 17 in einer Schwinge I8 ruhen und am rückwärtigen Ende den Elektromotor 19 tragen. Die Schwinge I8 ist an der Achse 20 aufgehängt. Die Pendelbewegung desTrägers I6 mit Fräskopf I5, Schwinge I8 undAntriebsmotor 19 wird ausgeglichen~ durch das Gegengewicht 21.
In dem Fräskopf 15 ist die Achse 22 gelagert, die einerseits die Riemenslchleibe 23 trägt, die von der Riemenscheibe 24 des Motors 19 unter Vermittlung des Riemens 25 angetrieben wird. Fest auf dem anderen Ende der Achse 22 sitzen der oder die Fräser 26, die durch den Ring 27 in einem von Fall zu Fall bestimmbaren Abstand voneinander gehalten werden.
Um die Tiefe der in den Kraftwagenreifen einzuschneidenden Rillen genau einzublten, ist eine Scheibe 28 vorgesehen, die auf einem zylindrischen Ansatz 29 eines Schiebers 30 gelagert ist. Dieser Schieber 30 kann in den fest am Fräskopf 15 befestigten Führungen 31 verschoben werden, und zwar mit Hilfe des mit Gewinde versehenen Zapfens32, der de,n Arm33 durchdringt. Durch die Flügelmutter 34 und die Gegenmutter 35 ist man in die Lage versetzt, dem Schieber 30 eine gewollte Höhenlage zu gehen und somit die Schnitttiefe zu regeln. Die Bohrung des Ansatzes 29 ist im Verhältnis zur Fräserachse 22 groß gehalten, damit eine Verschiebung der Mittelachse der Scheibe 28 zur Mittelachse des Fräsers 26 ungehindert erfolgen kann.
Für den die Vorrichtung Bedienenden sind am Fräskopf Handgriffe 36 vorgesehen.
Die Vorrichtung kann für die meisen nachträglich zu profilierenden Reifen benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rillens chneidvorrichtung für Radreifen zum Einschneiden oder Einfräsen von schmalen Drillen, die durch schmale Rip pen voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gestell (7) ein gegebenenfalls unter der Wirkung einer Feder oder eines Gewichts (27) stehender Schwingrahmen (I6, I8) angeordnet ist, dessen Schienen (I6) an einem Ende einen Fräskopf (I5) mit Fräsern und vorteilhaft am anderen Ende den diese antreibenden Motor (19) tragen, während ein schwenkbarer, 'heb- und senkbarer Lagerkopf (II) den zu bearbeitenden Reifen hält, der zweckmäßig mit seinem eine Gleitrolle (13) tragenden Ende in einer bogenförmigen Führungsschiene (I4) des Gestellrahmens festgehalten wird.