DE37893C - Maschine zum Beschneiden von Hutkrämpen - Google Patents
Maschine zum Beschneiden von HutkrämpenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C1/00—Manufacturing hats
- A42C1/06—Manipulation of hat-brims
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht derselben, zum Theil
in verticalem Centralschnitt,
Fig. 2 der zugehörige Grundrifs, der Support für den Hut ist abgenommen,
Fig. 3 eine Vorderansicht, zum Theil im Verticalschnitt, ebenfalls ohne den Support für
den Hut;
Fig. 4 der Grundrifs des Supportes für den Hut.
Fig. 5 veranschaulicht im Detail die Befestigung des verstellbaren Zurichte- bezw. Beschneidemessers
J,
Fig. 6 und 7 die die Seiten der Krampe
haltenden Klemmen jj2,
Fig. 8 und 9 die die diagonalen Seitentheile der Krampe stützenden Blöcke t.
In allen Figuren geben gleiche Buchstaben die gleichen Theile an.
In dem von der Grundplatte A sich erhebenden gekrümmten Arme B ist im Lager D1
mittelst der Antriebsscheibe E eine Welle D drehbar und auf deren innerem Ende ein Excenter
F aufgekeilt, das durch die Stange/an das eine Ende des auf der in Böcken g% des
Armes B mit excentrischen Zapfen gelagerten Achse g beweglichen Hebels G angeschlossen
und dessen anderes Ende in nachher beschriebener Weise durch die Stange K mit der
Vorrichtung zur Bewegung des Beschneidemessers / verbunden ist. Die Achse g trägt
einen Griff g*.
Am oberen Ende des Armes JB rotirt in einer Nabe oder einem Lager b eine hohle Welle H
(Fig. ι und 2 punktirt); dieselbe trägt einen festen Block h, welcher mit seiner Oberseite
gegen die Unterseite des Lagers b anliegt. Auf dem oberen Ende trägt die Welle H einen
an ihr festen Hebel 7, dessen Nabe mit seiner Unterseite auf der Oberseite des Lagers b aufliegt
und so zusammen mit dem Block h die Welle H im Lager b festhält.
Am Block h ist bei j ! ein Hebel j drehbar
befestigt, und trägt dieser das Zurichtemesser J, welches in eine Vertiefung in dessen Unterseite
eingeschoben ist, in der es verstellt und in der gewünschten Lage vermittelst der durch
einen Schlitz im Messer gesteckten Schraube j* nebst Mutter festgestellt werden kann.
Weiter ist am Block h eine Platte j2 befestigt,
auf welcher sich die Hutkrämpe während des Zuschneidens mit ihrer Kante stützt.
In der hohlen Welle H ist vertical auf- und abwärts bewegbar eine Stange K, welche am
unteren Ende an den Hebel j angeschlossen ist vermittelst Bolzens und eines in einem
horizontalen Schlitze des Hebels j gleitbaren Blockes J\ während ihr oberes Ende mit dem
Vorderende des Hebels G dadurch in Verbindung steht, dafs dieser mit einem gegabelten
Ende g5 zwischen die Kragen kl k2 auf der
Stange fafst. Diese Verbindung kann auch durch andere Mittel geschehen, welche eine
Drehung der Stange K zulassen und dem Hebel G gestatten, dieselbe zu heben und zu
senken.
Wenn' die Maschine im Gange ist, versetzt das Excenter F den Hebel G und durch diesen
und die Stange K den das Messer J tragenden Hebel j in schwingende Bewegung.
Befindet sich das Messer in der Arbeitsstellung, so nimmt die Achse g die in Fig. ι
gezeigte Stellung ein, d. h. ihr den Drehpunkt des Hebels G bildender Theil befindet sich in
der tiefsten Lage. Durch theilweises Drehen der Achse g in ihrem Lager vermittelst des
Griffes g·4 wird der Hebel G und damit das
Messer aus seiner Arbeitsstellung gehoben, so dafs der zugeschnittene Hut aus der Maschine
genommen und durch einen anderen ersetzt werden kann.
Auf der einen Seite des Lagers b für die Messerwelle H ist vermittelst Schlitze und
Schrauben j1 vertical beweglich ein Drückerfufs
j s befestigt, welcher von einer Feder j 5
beständig auf die Kante der Hutkrämpe gegen den Support j2 geprefst wird. Das obere
Ende von j3 liegt mit dem Theil β über der
Stange K, so dafs mit dem Abheben des Messers von der Krampe auch der Drückerfufs
abgehoben wird.
Der Hebel / der Welle H ist an seinem hinteren Ende durch einen Bolzen i mit einem
auf der in den Lagern b1^ am Arm B rotirenden
Welle M festen Hebel L verbunden, indem beide mit Schlitzen i1 bezw. / versehen
sind, durch welche der Bolzen i durchgesteckt ist und in Bezug auf die Drehpunkte beider
Hebel verstellt werden kann, so dafs bei der in hernach beschriebener Weise erfolgenden
Bewegung des Hebels L dem Hebel / eine Winkelbewegung entsprechend der Lage des
Bolzens, i in den Schlitzen i1 I mitgetheilt
wird.
Die Vorrichtung zum Tragen und Bewegen des. zu beschneidenden Hutes ist folgende:
Auf der Plattform des mittelst Rollen C* . auf der Grundplatte A hin- und. herbewegbaren
Schlittens C ist eine den Support S für den Hut tragende Platte P, welche mit unter
rechtem Winkel sich kreuzenden Nuthen P1 versehen ist, in der Weise zugleich drehbar
und hin- und hergehend beweglich angeordnet, dafs in einer Längsnuth C1 der Plattform eine
lange Schiene C2 verschiebbar ist, von welcher aus ein fester Bolzen c mit dem um ihn beweglichen
Block c* in die Nuthen P1 fafst, während ein zweiter Bolzen c1 in einem am
Schlitten C gebildeten Lager c2 rotiren kann und mit seinem Kopf ebenfalls in die Nuthen P1
fafst. Mittelst der T-Kopfschraube c4 kann
die Schiene C2 im Schlitten C in jeder Lage festgestellt und also der Bolzen c in Bezug
auf den Bolzen c1 verstellt werden. Diese Verstellbarkeit läfst sich auch noch in anderer
Weise erreichen; indefs hat die obige Anordnung den.Vorzug, dafs sie den nöthigen Raum
für die Anbringung der hernach beschriebenen Curvenscheiben läfst.
Wird bei der obigen Einrichtung die Platte P gedreht, so gleiten ihre Nuthen P1 gleichzeitig
auf dem Block e* und Bolzenkopf c3 rückwärts und vorwärts, und wird daher die Bewegung
der Platte so gestaltet, dafs die Krampe des von ihr getragenen Hutes sich in einer
elliptischen bezw. ovalen Bahn unter dem Messer hindurchbewegt. Durch Verstellen des
Bolzens c in Bezug auf den Bolzen c1 kann die kleine Achse der von der Hutkrämpenkante
zu bildenden Ellipse variirt werden, während die grofse Achse dieselbe bleibt.
Auf den Sockel P2 der Platte P ist mittelst Auges ο eine hohle Stange O geschoben, in
welcher sich ein Hebel N verschieben kann, der mit seinem äufseren Ende an die stehende
Welle M fafst, so dafs, da die Platte P bei ihrer Rotation zugleich geradlinig von der
einen nach der anderen Seite geführt wird, die hohle Welle H vermittelst der Hebel L I
gedreht und das Messer selbstthätig so bewegt wird, dafs es sich, während die Maschine in
Thätigkeit ist, beständig tangential oder annähernd tangential zur Schnittlinie einstellt.
Bisweilen ist es wünschenswerth, den Winkel des Messers beim Beschneiden der entgegengesetzten
Seiten der Hutkrämpe verändern zu können. Zu diesem Zweck wird der Hebel L
nicht, wie oben, direct an der Welle M befestigt, sondern lose aufgesetzt, und unterhalb
desselben an der Welle ein Sector Q. befestigt, in dessen Schlitz er mittelst des Schraubenbolzens
q in gewünschter Lage zum Sector festgestellt werden kann, wodurch der Winkel,
den er mit dem Hebel N bildet, und also auch der Winkel des Messers entsprechend geändert
wird. Obschon diese Vorrichtung mit in die Zeichnung aufgenommen ist, wird doch in den meisten Fällen von ihr abgesehen und
der Hebel L fest mit der Welle M verbunden werden.
Im Sockel P2 der Platte P ist eine seitlich
mit Verzahnung versehene und sich nach oben gabelnde Stange R vermittelst eines Zahnrades
r2 vertical beweglich und in jeder Stellung mittelst der Schraube r3 feststellbar. In
Armen r4 der Stange R ist der Hutsupport S mittelst Zapfens r5 gehalten'. Dieser Support besteht
aus einem tellerartigen Stück, auf welchem der Hut durch Druckwirkung auf die äufsere Kante
seiner Krampe festgehalten wird, und welches so gekrümmt ist, dafs, wenn der Hut auf die
ihn unmittelbar stützenden Blöcke sl s t aufgesetzt
ist, die innere (Kopf-) Kante der Krampe annähernd parallel mit dem Support liegt. Die
genannten Blöcke sind so eingerichtet, dafs sie die Krampe an der Vorderkante halten und
Längs- und seitliche Verschiebungen des Hutes verhindern. Die beiden für die Seiten bestimmten
Blöcke s sind mit adjustirbaren Klemmen S2, Fig. 6 und 7, ausgestattet und liegen
verstellbar in Schlitzen ss der Platte S, in welchen
sie der Gröfse 'des Hutes entsprechend
durch Schrauben und Muttern si festgestellt
werden können.
Die beiden Blöcke s1 für das vordere und
hintere Krämpenende sind beweglich in Schlitzen s5 und an der Unterseite der Platte S
durch Stangen se mittelst Universalgelenkes an
einen doppelarmigen, um s8 drehbaren Hebel s1
angeschlossen, der mit einem längeren Griffs9
in den. Schlitz des Segmentes s10 fafst und
darin mittelst Klemmschraube s11 in jeder Lage
festgestellt werden kann.
Die Blöcke t, Fig. 8 und 9, halten die .Krampe zwischen den äufsersten Seiten- und
Endpunkten, sind verstellbar in Schlitzen i1
und durch Stangen i2 mittelst Universalgelenkes an die Platte i3 angeschlossen, welche als vierarmiger
Hebel wirkt und mit einem Arm i4 in den Schlitz des Segmentes i5 fafst, in welchem
dieser mittelst der Schraube f6 festgestellt wird.
Die Blöcke t tragen verstellbare Schultern i7, welche unter die Krampe greifen.
Der zu beschneidende Hut wird auf die Platte 5 gesetzt, dann werden vermittelst des
Griffes s9 die Blöcke sl so weit gegen einander
bewegt, bis die Krampe an ihren Schultern 's10 anliegt. Hiermit ist der Hut in Bezug
auf die Längsrichtung centrirt. Darauf werden alle vier Blöcke t mittelst des Griffes f4 gleichzeitig
unter die Krampe bewegt und ihre Leisten t1 so eingestellt, dafs die Krampe auf
ihnen aufsitzt. Schliefslich werden dann die Seitenblöcke s gegen einander bewegt und die
Krampe darauf mittelst der Klemmen s2 festgeklemmt.
Da die Blockes einzeln adjustirt werden müssen, so ist Sorge zu tragen, dafs sie möglichst
genau den gleichen Abstand vom Centrum des Hutes erhalten. Hierzu ist an der einen Seite der Blöcke s auf der Platte S eine
Scala vorgesehen. Eine ähnliche Scala ist auch
auf den Seiten der Blöcke s selbst angebracht, um das gleichmäfsige Einstellen der Klemmen
s2 zu sichern.
Mit der wie bisher beschriebenen Anordnung werden die Krampen mit einer elliptischen
Contour beschnitten. Um nun auch das Beschneiden von Krampen zu ermöglichen, deren
äufsere Contour von der einer echten Ellipse (bezw. Ovales) abweicht, ist folgende Einrichtung
getroffen: Wie oben beschrieben, kann der Bolzen c1 im Lager c2 rotiren, und da er
mit einem Block in den Nuthen P1 der Platte P liegt, so rotirt er mit letzterer. Dieser Bolzen
c1 ist nach unten verlängert und trägt unterhalb des Schlittens C eine Curvenscheibe
F, welche beständig in Berührung bleibt mit einer von einem dreiarmigen, im Schuh
von vs beweglichen Gleitstück ν getragenen
Rolle VK Das Gleitstück ν fafst mit dem einen Arm mittelst des Stiftes χ in den
Schlitz vl der Fufsplatte A; ein zweiter Arm
greift mit dem vom Stift x1 getragenen Block x1
in den Schlitz v2 der Fufsplatte; durch das
Gelenk v& ist es mit dem bei v* in der Fufsplatte
drehbaren Hebel ν 3 verbunden, welcher
mittelst Schraube und Flügelmutter ve in jeder gewünschten Lage im Schlitz v1 der Fufsplatte
festgestellt werden kann. Durch diese Mittel kann die Rolle F1 in jede verlangte
Lage eingestellt und fixirt werden. Der Schlitten C wird von einer oder mehreren Federn
W mit der Curvenscheibe F gegen die Rolle F1 gezogen. Die Curvenscheibe ist so
geformt, dafs sie, so lange als der der Zurechtschneidung unterliegende Theil der Krampe
einen Theil einer echten Ellipse, bilden soll, die Bewegung des Hutes nicht beeinflufst, dagegen
den Schlitten entsprechend longitudinal verschiebt, wenn ein Theil der Krampe abweichende
Contour erhalten soll. Gehört kein Theil der Krämpencontour einer echten Ellipse
(bezw. Oval) an, so wird die Curvenscheibe so geformt, dafs sie während der ganzen Umdrehung
der Platte P auf den Schlitten verschiebend wirkt.
Die für die Krämpenkante gewünschte Contour unterliegt der Mode und auch der Geschmacksrichtung
des Fabrikanten, und ist es daher wünschenswerth, die Maschine rasch für
das Beschneiden einer von der echten Ellipse abweichenden Contour und umgekehrt einstellen
zu können. Zu diesem Zweck kann durch den Schlitz v2 in der Fufsplatte A bei c8
eine Schraube in den Schlitten C eingeschraubt und dieser festgestellt werden.
Anstatt die Curvenscheibe F abzunehmen, wenn deren Mitwirkung nicht erforderlich ist,
werden das Gelenk v5, das die Rolle F1 tragende
Gleitstück ν und der das Ende des letzteren führende Schuh v8 abgenommen
und der Schlitten C in der gehörigen Stellung fixirt.
Auch kann man in Verbindung mit ebenso vielen Rollen F1 zwei oder mehr Curvenscheiben
auf dem Bolzen c1 relativ so zu einander befestigen, dafs die eine nur während
des Schnittes an den Krämpenenden und die andere nur während des Zuschneidens der Krämpenseiten
wirksam ist, und kann dann das Beschneiden auch ohne Mitwirkung der Platte P stattfinden.
Man ersieht leicht, dafs mit Anwendung solcher Curvenscheiben der Hutkrämpe jede
gewünschte Contour gegeben werden kann, und dafs auch dieselben Curvenscheiben, da
sie mit dem Schlitten C in Verbindung gebracht sind, für Hüte verschiedener Gröfse anwendbar
sind.
Claims (2)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Beschneiden von Hutkrämpen, charakterisirt durch:ι. eine aus Hebel j und Bock h hergestellte Verbindung einerseits mit der hohlen Welle H, welche von der den Hutsupport S tragenden Platte P aus ihre Drehung erhält, und andererseits mit der in der hohlen Welle vertical verschiebbaren und mit derselben drehbaren Stange K und dem Hebel G, der die excentrische Achse g zum Drehpunkt hat und von dem Excenter F bewegt wird, zur Einstellung des Messers 7;
- 2. die Verbindung der Gleitblöcke s1 und t durch Stangen mit Hebel S 7 bezw. Platte t 3, deren Griffe s9 und i4 in Schlitzen der Segmente s10 und i5 festgestellt werden, zur Einstellung und Befestigung des Hutes auf dem Support S;die Anordnung einer oder mehrerer Curvenscheiben V auf dem Bolzen c\ der im Schlitten C drehbar gelagert ist und dessen Block in Nuthen der Platte P liegt, wobei die Scheibe durch die an den Schlitten angreifende Feder W gegen Rolle v1 eines feststellbaren Gleitstückes ν gezogen wird, zwecks Bewegung des Hutes derart, dafs seine Krampe von der Contour einer regelmäfsigen Ellipse abweichend beschnitten wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4182390A (en) * | 1978-07-31 | 1980-01-08 | Harvey G. Kuhlman | Roof shingle remover tool |
-
0
- DE DENDAT37893D patent/DE37893C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4182390A (en) * | 1978-07-31 | 1980-01-08 | Harvey G. Kuhlman | Roof shingle remover tool |
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