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Schaltvorrichtung an Schleifmaschinen für mähmasuhinenmesser. Die
Erfindung betrifft eine Schleifmaschine für Mähmaschinenmesser und besteht in der
besonderen Ausbildung der Schaltvorrichtung für den Werkstückschlitten, die ein
vollständig automatisches Schleifen der Mäh-:naschinenmesser ermöglicht.
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Auf der Zeichnung ist diese Schaltvorrichtung dargestellt, und zwar
zeigen: Abb. i eine Ansicht von -oben, Abb.2 eine Seitenansicht'und Abb. 3 eine
Rückansicht.
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Auf der Maschinenplatte i sind die Lager 2 für die Antriebswelle 3
befestigt, von der aus mittels der Zahnräder 4., 5 eine Achse 6 angetrieben wird,
auf welcher ein Kurvennutexzenter 7 sitzt. Auf der Platte 1 ist ferner ein'Lager
8 für den schwingbaren Hebel 9 vorgesehen, der an seinem Ende eine Rolle 1o trägt,
die in die Kurvennut i i des Exzenters 7 eingreift. An den Hebel 9 ist eine zweiteilige
Kuppelstange z2, 13 angelenkt, die mit einem auf den Lagern 37 verschiebbaren Schlitten
38 verbunden ist. Auf diesem Schlitten ist quer zum Schlitten 38 die Messertrag
platte 15 in Führungen 39 verschiebbar angeordnet. Die Kuppelstange 12, 13 ist in
der Länge verstellbar ausgebildet, so daß die Bewegung des Schlittens 38 bzw. die
der Tragplatte 15 gegen den Schleifstein eingestellt werden kann. Auf der Achse
6 ist ferner eine Kurvenscheibe 16 vorgesehen, die auf einen um den Zapfen 17 drehbaren
doppelarmigen Hebel 18 einwirkt, der an einem Arm eine Gleitrolle 19 trägt. Der
Hebel 18 steht unter Einfluß einer Feder 2o, die ihn gegen die Kurvenscheibe 16
drückt. An dem vorderen Ende des Hebels 18 sind zwei federnde Arme 21 befestigt,
die die verschiebbare Messerplatte 15 zangenartig umfassen. Bei der Umdrehung der
I,',-urvenscheibe 16 erhält der Hebel
i8 eine Schwingbewegung,
wodurch die Tragplatte 15 und das Messer i4 um einen Zahn weitergeschaltet werden.
Diese Schaltung erfolgt beim Anlauf der Rolle ig des Hebels 18 vom niedrigsten zum
höchsten Punkte der Kurvenscheibe 16. Die federnden Arme 2i des Hebels gleiten dann
von der Messertragplatte ab, weil der sie tragende Schlitten 38 gleichzeitig einen
neuen Hub beginnt. Die Zurückführung des Hebels 18 in seine Grundstellung (Abb.
i) erfolgt darauf beim Abgleiten der Rolle ig von der Kurve der Scheibe 16 durch
die Feder 2o. Die Bewegung des Hebels 18 kann durch die Regulierschraube 33 beliebig
eingestellt werden, so claß die Größe der Verschiebung der Tragplatte 15 jeweils
der Größe des Messerzahnes entsprechend angepaßt werden kann. Die federnde Fassung
der Tragplatte 15 zur Fortschaltung hat den Vorteil, daß bei einer vorkommenden
Störung ihrer Verschiebung der Hebel 18 trotzdem seine Bewegung ausführen kann,
da die federnden Arme dann über die Schiene gleiten und so ein Abbrechen eines Teiles
unmöglich machen.
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Auf der Messertragplatte 15 wird das Messer 14 mittels Flügelmuttern
23 leicht lösbar befestigt. Um verschieden lange Messerschienen 14 befestigen zu
können, ist die eine Flügelmutter in einem Schlitz verstellbar angeordnet. Das Messer
14 ist noch durch die Anschläge 25 auf der Tragplatte 15 fixiert und liegt auf federnden
Anschlägen 26, die beim Schleifen ein elastisches Andrücken bewirken (Abb.2).
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In den Lagerständern 2 ist eine weitere Achse 27 angeordnet, auf der
ein Arm 28 befestigt ist, in dessen vorderen gabelförmigen Teil 29 der doppelkegelförmig
ausgebildete Schleifstein 3o drehbar gelagert ist. Der Schleifstein erhält seinen
Antrieb von der Achse 3 aus durch die Schnurscheiben 31 und 32; er kann mittels
der Stellschraube 41 der Abnutzung und den Messern entsprechend beliebig eingestellt
werden. An der Führungsschiene 15 ist ein einstellbarer Anschlag 34 vorgesehen,
durch den die Fortschaltung der Schiene 15 selbsttätig ausgeschaltet wird. Sobald
die Schiene 15 mit dem Anschlag 34 in den Bewegungsbereich des Hebels 18 kommt,
wird derselbe von dem Anschlag 34 festgehalten.
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Die Tragplatte 15 ist auf Walzen 35 geführt, die in Lagern 36 gehalten
sind.
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Der Antrieb der Maschine kann von Hand oder mittels motorischer Kraft
erfolgen. Der Vorgang beim Schleifen ist folgender: Nach der Einspannung des Mähmaschinenmessers
auf der Platte 15 wird letztere so weit nach links geschoben, daß j e eine Schneidefläche
der beiden ersten Zähne in den Bereich des Schleifsteines kommt. Dieser wird durch
Drehung :der Antriebswelle 3 in Umdrehung versetzt und gleichzeitig der Schlitten
38 mit der Messertragplatte durch den Exzenter 7 vorwärts gegen den umlaufenden
Schleifstein 3o bewegt, der durch sein Eigengewicht auf dem nachgiebig aufgespannten
Messer 14 aufliegt. Sobald der Schlitten 37 mit dem Messer 14 zurückbewegt ist und
die beiden Schneideflächen der beiden aneina.nderstoßenden Messerzähne geschliffen
sind, tritt der unter Einfluß der Feder 2o und der Kurvenscheibe stehende Hebel
18 in Tätigkeit und schiebt die Tragplatte um eine Zahnbreite weiter nach rechts.
Nach dem Verschieben der Messertragplatte gleiten die federnden Arme 21 des Hebels
bei Beginn des neuen Arbeitshubes des Schlittens 38 von der Tragplatte ab, worauf
der Hebel durch die Feder in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Dieser Vorgang
wiederholt sich so oft, bis sämtliche Zähne des Messers bearbeitet sind. Nach dem
Schleifen des letzten Messerzahnes und darauf folgendem Weiterschalten der Tragplatte
schlägt vier Anschlag 34 an den Hebel an und diesen an der Weiterschaltung der Tragplatte.
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Die Maschine ist auf einem Fuß oder Gestell befestigt und kann, da
sie leicht von Hand in Betrieb zu setzen ist, überall aufgestellt werden.