DE683514C - Maschine zum Schleifen von Waelzfraesern - Google Patents
Maschine zum Schleifen von WaelzfraesernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B3/00—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
- B24B3/02—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters
- B24B3/12—Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of milling cutters of hobs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. NOVEMBER 1939
8. NOVEMBER 1939
REICHSPTTTENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 683514 KLASSE 67 a GRUPPE
W. Ferd. Klingelnberg Söhne in Hückeswagen
Maschine zum Schleifen von Wälzfräsern
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1935 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 19. Oktober 1939
Es hat sich in manchen Fällen als vorteilhaft
erwiesen, die zur Herstellung von Spiralkegelrädern benutzten schneckenförmigen Kegelfräser mit einem veränderlichen Unterschnitt
auszubilden, d. h. die Zähne dieses Fräsers erhalten weder eine durchgehend radiale noch eine durchgehend tangential zu
einem um die Fräserachse geschlagenen Kreis ausgebildete Schneidbrust, sondern diese
Schneidbrust bildet eine um die Zahnkopflinie verwundene Fläche, die beispielsweise
tangential zu einem Grundkegel verläuft. Auch für zylindrische Wälzfräser ist diese Ausbildung
in besonderen Fällen von Vorteil. Derartige Schneidflächen können aber auf bekannten
Maschinen nicht «rzeugt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun, eine Vorrichtung zu schaffen, die ohne
Schwierigkeiten ein einwandfreies Erzeugen des veränderlichen Unterschnittes ermöglicht.
Im einzelnen ist die Maschine so ausgebildet, daß ein vorzugsweise mit Antriebsmotor ausgerüsteter
Schleifkopf mit zylindrischen Führungsbahnen um eine in Vorschubrichtung liegende Achse schwenkbar angeordnet ist
und in formgemäß veränderlicher Schwenkstellung von dem den Fräser tragenden Gestell
abgestützt wird.
Schleifvorrichtungen für genutete Schneidwerkzeuge, z. B. schraubenförmig genutete
Reibahlen, mit einem mit dem Antriebsmotor ausgerüsteten Schleifkopf, der um eine in der
Vorschubrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist, sind an sich bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung wird die Schwenkung mittels eines an dem Gestell, das das Werkstück trägt, angeordneten Führungsstückes
hervorgerufen.
Diese Vorrichtung ist verwickelt im Aufbau. Zur Erzielung des Vorschubes sind
mehrere voneinander unabhängige Lagerstellen erforderlich, nämlich einerseits die Schlittenführung
für den Support und andererseits ein besonderes Drehgelenk für den ausschwingbaren
Arm der Schleifscheibe. Es ist außerordentlich schwierig, mehrere in getrennten Lagern bewegte Teile so genau zu bearbeiten
und einzubauen, daß die vorgeschriebene Schleifform genau erreicht wird. Außerdem
addiert sich selbst bei sorgfältigster Herstellung das durch Abnutzung immer größer werdende
Spiel der einzelnen Lagerstellen zu einer Fehlerquelle, welche die Schleifgenauigkeit
stark vermindert. Da es aber gerade bei den Abwälzfräsern der beschriebenen Art auf
hohe Genauigkeit ankommt, ist die bekannte Vorrichtung zu ihrer Herstellung ungeeignet.
Diese Mängel sind dadurch beseitigt, daß der Schleifkopf mit zylindrischen Führungsbahnen in ebenfalls zylindrischen Lagern des
das Werkstück tragenden Gestells in Vorschubrichtung verschiebbar und außerdem
in den gleichen Lagern schleifformgemäß schwenkbar ist.
Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Schwenkbewegung und der
Vorschub in gemeinsamen Lägerstelleri erfolgt. Dadurch wird das die Bearbeitungsgenauigkeit
vermindernde Lagerspiel weitmöglichst herabgesetzt und die Herstellungsgenauigkeit
so erhöht, daß auch Fräser der beschriebenen ίο Art mit veränderlichem Unterschnitt hergestellt
werden können.^
Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung "besteht darin, daß die Zahl der bewegten
Teile auf ein Mindestmaß beschränkt ist. Außerdem werden bei der neuen Vorrichtung
günstigerweise zylindrisch geformte Führungsbahnen angewandt, die leichter und mit
höherer Genauigkeit herstellbar sind als die Schlittenführungen der älteren Vorrichtungen.
Hierbei ist allerdings noch die nachfolgend' beschriebene, zur Zeit der Anmeldung der
vorliegenden Erfindung noch nicht vorveröffentlichte, inzwischen aber patentierte Einrichtung
zu berücksichtigen.
Diese Einrichtung betrifft eine vorzugsweise als Gewindeschleifmaschine ausgebildete
Werkzeugmaschine, bei der entweder der das Werkzeug oder der das Werkstück tragende
Gestellteil zwecks Herbeiführung von Beistellund Hinterschliffbewegungen um eine
parallel zur Werkstückachse angeordnete, durch eine zylindrische Welle gebildete Kippachse,
die zugleich als Längsführung dient, mittels einer verstellbaren Stützvorrichtung
kippbar ist.
Gegenüber dieser Einrichtung bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Sondergebiet,
und zwar auf eine Vorrichtung zum Schleifen von Wälzfräsern. Darüber hinaus unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung
von der vorgeschlagenen Werkzeugmaschine dadurch, daß eines der Lager für
die Kipp- und Längsführung des Werkzeugträgers als hydraulischer Vorschubzylinder
ausgebildet ist.
Auf diese Weise werden trotz der verwickelten Bewegungen, die Werkstück und
Werkzeug in bezug zueinander ausführen, Zwischenglieder zwischen Kraftquelle und
Arbeitsstelle vermieden, die durch unvermeidliches. Getriebespiel und auch durch Abnutzung
die notwendige Arbeitsgenauigkeit beeinträchtigen.
Es empfiehlt sich, die neue Vorrichtung so auszubilden, daß eine in den Führungslagern
für den Werkzeugträger gehaltene Welle im Bereich der Schleifstelle zu einem nach der
Schleifstelle hin offenen Schleifsteingehäuse mit dazu quer verstellbarer Spindellagerung
ausgebildet ist.
Auf der Zeichnung ist ein zu schleifender Fräser und einAusführungsbeispiel der neuen
' Vorrichtung in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die Stirnansicht eines Kegelradwälzfräsers
mit veränderlichem Unterschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der neuen Schleifvorrichtung, und zwar teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht zu Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 eine schematische Ansicht von oben zu Fig. 3,
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, jedoch mit abgeändertem Schleifscheibengehäuse,
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung .des Schleifkopfes mit Abrichtvorrichtung.
Von dem beispielsweise veranschaulichten
Kegelradabwälzfräser sind der besseren Anschaulichkeit wegen nur zwei Zähne dargestellt,
nämlich ein Zahn an dem dem Beschauer zugekehrten kleinsten Fräserdurchmesser und
ein Zahn am großen Fräserdurchmesser. Wie aus Fig. ι ersichtlich, hat der am großen
Durchmesser liegende Zahn eine unterschnittene Brust mit dem Winkelmaß et, wohingegen
der kleinste Zahn einen Unterschnittwinkel β hat, der im Beispiel gleich Null
ist. Von diesem Grenzwert ο geht der Schnittwinkel der mittleren Zähne allmählich
zu dem entgegengesetzten Grenzwert über. Zum Schleifen derartiger Fräser ist
gemäß vorliegender Erfindung eine beispielsweise in den Fig. 2 bis 6 dargestellte Vorrichtung
vorgesehen.
In diesen Figuren bedeuten 1 ein ortsfestes: Maschinengestell und 2 einen darauf angeordneten,
in bekannter Weise ausgebildeten Teilkopf, .der an seinem freien Ende auf einer
Arbeitsspindel den zu. schleifenden Fräser 3 trägt. Das Maschinengestell 1 trägt ferner
zwei Stehlager 4und 5, in welchen zwei gleichachsig durch ein Schleifscheibengehäuse 6 miteinander
verbundene Wellen 7 und 8 geführt sind.
Die Achse dieser Wellen oder Gleitstücke
läuft parallel zur Zahnkopflinie des Fräsers und liegt somit in der allgemein üblichen
Vorschubrichtung. Sie schneidet ferner die na von der Zahnbrust des Fräsers 3 und der angreifenden
Linie einer im Gehäuse 6 angeordneten Schleifscheibe 9 erzeugte Schleifebene.
Diese Schnittlinie ist in Fig. 2 durch einen kleinen Kreis 10 angedeutet. Diese liegt zur
Herstellung des beispielsweise veranschaulichten Fräsers in dessen Zahnkopflinie, sie
kann aber auch, wie weiter unten erläutert, eine andere Stellung einnehmen.
Die Schleifscheibe9 sitzt auf einer in einem
Lager 11 geführten Schleifspindel. Das Lager 11 wird seinerseits in Richtung der Spindel-
achse verschiebbar von einem Schlitten 12 gehalten, der an einem Gehäuse 13 angeordnet
und zur Spindelachse verschoben werden kann. Dieses Gehäuse 13 sitzt fest unter dem
Schleifscheibengehäuse 6, so daß es an jeder Bewegung dieses Gehäuses und damit auch
der zylindrischen Führungen 7, 8 teilnimmt. Der Antrieb der Schleifspindel erfolgt von
einem Elektromotor 14, der unmittelbar mit der Spindelwelle gekuppelt ist. Die Schleifspindel
samt Motor kann mittels einer Schraube 15 in Achsrichtung gegen den Schlitten 12
verschoben und somit in ihrer Höhe eingestellt werden. Auf dem Tisch des- Gestelles
ist eine Abrichtvorrichtung angeordnet, und zwar ist diese so ausgebildet, daß sie durch
Schwenken aus einer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung und später wieder in ihre
Ruhestellung gebracht werden kann. Wie aus den Fig. 2, 4 und 6 erkennbar, besteht diese
Vorrichtung im wesentlichen aus einem Lagerbock 33 und einem daran geführten Gleitstück
34 mit Abrichtdiamant 35. Der Abrichtdiamant 35 dieser Vorrichtung ist mit-
tels des Gleitstückes 34 und eines Handrädchens 37 m einer durch die Werkstückachse
gehenden waagerechten Ebene verschiebbar. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß
der Schleifstein durch Längsverschieben mit Hilfe der Schraube 15 jeweils zum Abrichten
an den Diamanten herangeführt werden kann und damit die angreifende Linie des Schleifsteines
immer in der Ebene durch die Fräserachse gehalten werden kann, sobald die Rolle 19 des Schleif kopfes in der Nullinie der
Schablone 21 angelangt ist und der Abrichtvorrichtung genau gegenübersteht.
Durch Verstellen des Abrichtdiamanten 35 senkrecht zur Schleifebene ist man auch in
der Lage, dieSchleifebenebeispielsweise unter die durch die Fräserachse gehende waagerechte
Ebene einzustellen und die Schleifscheibe 9 an den Diamanten heranzuführen. Damit ist
der Vorteil verbunden, beispielsweise einen mit sogenanntem Unterschnitt versehenen
Fräser schleifen zu können, indem die Schleifebene einen zur Fräserachse konzentrischen
Kreis berührt. Die Schwenkbewegung der Abrichtvorrichtung in ihre und aus ihrer Arbeitsstellung erfolgt um die senkrechte
Achse der Schraube 36, mittels welcher die Vorrichtung in ihren beiden Endstellungen
festgespannt wird. Zur Einstellung der Schleifscheibe in die Nullstellung oder Abrichtstellung
ist die Steuerstange 30 durch Ausschwenken des Anschlages 30' ausschaltbar, so daß sie den Steuerhebel 31' nicht umlegt
und der Schleifkopf in der einen Endstellung infolge nicht Umsteuerns des Ölstromes
stehenbleibt. Der Schleifkopf läuft auf diese Weise selbsttätig in die richtige Abrichtstellung, in der er durch einen Anschlag
4' gehalten wird. Um die Vorschubbewegung wieder einzuschalten, wird die Steuerstange 30 mit der Hand durchgeschoben
und damit der Hebel 31' umgelegt. Auf diese Weise wird die Ventilsteuerstange 31 beispielsweise
nach rechts geschoben und gibt den Ölstrom durch den Einlaß 27 frei, wodurch der Vorschub wieder in Gang gesetzt
Die Verschiebung des Schlittens 12 und damit die Querverstellung der Schleifsteinspindel
erfolgt mittels einer in der Wand des Gehäuses 13 geführten Gewindespindel 16,
deren vorstehendes Ende zum Angriff einer Kurbel oder eines Schlüssels mit einem Vierkant
ausgerüstet ist. Um trotz dieser Querverschiebbarkeit eine staubfreie Abdichtung
der oberen Gehäusewand 17 zu erzielen, ist diese aus Leder 0. dgl. gebildet, das entsprechend
dem vorgesehenen Maß der Verschiebung so weit in Falten gelegt ist, daß diese Bewegung keine Hemmung erfährt. Die vorgesehene
Querverschiebung des Schleif-Steines macht es möglich, diesen je nach der
Tiefe des zu schleifenden Zahnes so einzustellen, daß etwa nur der angreifende Steinabschnitt
übersteht, und zwar sowohl gegenüber dem abnehmbaren Deckel 18' wie auch go
gegenüber der unteren Gehäusewand 17.
Infolge dieser Ausbildung kann auch die Mündung der Absaugevorrichtung mit Saugleitung
18 so dicht an das Werkstück herangeführt und bei günstiger Stellung zur Flugbahn
des Schleifstaubes so verengt werden, daß eine außerordentlich große Saugwirkung
entsteht, so daß ein Verstreuen des Staubes auf ein bisher bei Schleifmaschinen ähnlicher
Art noch nicht erreichtes Mindestmaß gebracht ist. Dieser Vorteil ist natürlich für
die Haltbarkeit der Maschine von erheblicher Bedeutung.
An ihrem unteren, der Gestellwand zugekehrten Ende trägt das Gehäuse 13 eine Rolle
19, mit welcher sich die Schleifvorrichtung an einem an der Gestellwand 1 befestigten
Führungsstück 20 abstützt. Bei dieser Anordnung wird von der jeweilig wirksamen Höhe des Führungsstückes 20 die Neigung no
der Schleifspindel und damit auch die Neigung der Schleiffläche bestimmt. Das Führungsstück
20 besteht im Beispiel aus einem kastenförmigen Teil mit keilförmig geneigter Vorderwand, auf welche die mit der Rolle
19 zusammenwirkende und mit abgerundeter Laufbahn ausgerüstete Führungsschiene 21
aufgesetzt ist. Diese Führungsbahn kann je nach der Form der zu erzeugenden Fläche
durch eine andersgestaltete Bahn, beispielsweise durch eine geschweifte Bahn, ersetzt
werden. Um eine genaue Einstellung der
Endlagen zu ermöglichen, ist das Führungsstück 20 mit seinen Befestigungsschrauben 22
in Längsnuten 23 des Gestells 1 geführt und mittels einer Spindel 32 mit einem Spindellager
24 verbunden. Der Antrieb der Vorschubrichtung, d. h, das Hinundherschieben
der Gleitführung 7, 8, erfolgt von der Gleitführung/
aus, und zwar ist die Gleitführung 7 zu diesem Zweck mit einem Kolben 25 versehen,
der sich in dem als Arbeitszylinder einer an sich bekannten hydraulischen Vorschubvorrichtung
ausgebildeten Lager 4 verschiebbar und drehbar führt. In Fig. 4 sind die Zu- und Ableitungen 26, 27 dieses Zylinders
nur schematisch angedeutet. Diese Leitungen stehen mit Leitungen für die ebenfalls
hydraulisch gesteuerte, an sich bekannte Teilvorrichtung in Verbindung, so daß der
Flüssigkeitsstrom des Arbeitszylinders den Zweig eines gemeinsamen Flüssigkeitsstromes
für alle Schaltbewegungen bildet.
Auf diese Weise werden mechanische Übertragungsmittel
zu den einzelnen Schaltstellen ganz vermieden. Seine Bewegung und Spannung
erhält der gemeinsame Flüssigkeitsstrom von einem Motor 28 aus. Durch die Verbindung der Flüssigkeitsströme wird erreicht,
daß die Längsbewegung der Schleifvorrichtung erst dann umkehren kann, wenn der Teil-Vorgang
beendet ist. Diese Abhängigkeit ist eine zuverlässige Sicherung gegen Fehlschaltungen.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
Nach dem Einsetzen des zu schleifenden Fräsers wird der Schleifkopf mit seinen beiden
Lagerzylindern y, 8 in die dem Teilkopf 2 abgekehrte Endstellung gebracht. Sodann
wird der Fräser so eingerichtet, daß eine seiner Zahnkopflinien in der Schwenkachse
der Schleifvorrichtung liegt. Um diese Stellung genau ermitteln zu können, ist in dem
Lagerzylinder 8 ein runder Meßstab 28' angeordnet, dessen der Schleifscheibe zuge-
kehrtes Ende bis zur Mittelachse des Stabes abgeflacht ist. Somit schneidet diese Abflachung
die Schwenkachse der Schleifvorrich- · tung. Dieser Meßstab wird so weit gegen den
Schleifstein vorgeschoben, daß er in den Bereich des Fräsers gelangt. Darauf wird der
Fräser durch Querverschieben seines Spindelstockes bis an die Abflachung des Meßstabes
herangeführt. Nach dieser Einstellung wird der Meßstab dann wieder zurückgezogen.
Diese Einstellung ist auch durch eine andere Einrichtung (Markierung oder Zeiger)
möglich.
Naturgemäß kann diese Einstellung nur dann angewendet werden, wenn ein Fräser
in der in Fig. 1 beispielsweise veranschaulichten Ausbildung geschliffen werden soll.
Bei anderen Fräsern kann es zweckmäßig sein, die Schwenklinie der Schleifvorrichtung
an eine andere Stelle der Schleifebene zu verlegen; so könnte sie beispielsweise auch in
oder nahe der Drehachse des Fräsers liegen. Diese von der beschriebenen abweichende
Anordnung der Schwenklinie kann beispielsweise beim Schleifen zylindrischer Wälzfräser
von Vorteil sein, wenn nämlich dessen Zahnkopflinien keineGerade, sondern in bezug
auf eine in der Fräserachse und den Endpunkten der Zahnkopf linie liegende Ebene
eine konkav gekrümmte Linie darstellt.
Durch die Möglichkeit, neben kegelförmigen Wälzfräsern auch zylindrische Wälzfräser
schleifen zu können, wird natürlich die Wirtschaftlichkeit der neuen Maschine verbessert.
LTm beim wechselweisen Schleifen von kegelförmigen
und zylindrischen Fräsern eine leichte und sichere Einstellung der jeweils
erforderlichen Lage der Schwenklinie zu ermöglichen, kann gemäß Fig. 5 das Schleifsteingehäuse
6 quer verschiebbar an seinen zylindrischen Führungsbahnen 4, 5, 7, 8 angeordnet
sein. Dort ist das Schleifsteingehäuse als Schlitten ausgebildet. Zu seiner
Verstellung ist eine Spindel 38 vorgesehen.
Die Gestalt des zu erzeugenden Unterschliffes hängt einerseits von der Form des
Führungsstückes 21 ab. Soll beispielsweise die Zahnbrust radial verlaufen, so benutzt
man ein Führungsstück mit ebener Gleitschiene, und sie hängt anderseits ab von der
Stellung des Führungsstückes 21 zur Schleifvorrichtung.
Diese Einstellung erfolgt durch Verschieben des Gleitstückes 20 in Vorschubrichtung,
und zwar mittels einer Gewindespindel 32. Nach so erfolgter Vorbereitung
wird sowohl der Schleifmotor wie auch der Motor für die hydraulische Teil- und Vorschubeinrichtung
eingeschaltet. Die Länge des Vorschubweges wird in bekannter Weise mittels Anschlägen 30 über eine Schubstange
31 geregelt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr
sind sowohl Abänderungen wie auch andere Ausführungen möglich. Beispielsweise wäre
es möglich, das Formstück für die Schwenk- μ ο
bewegung anstatt am ortsfesten Gestell an der Schleifvorrichtung anzubringen. Auch
könnte dieses Formstück anstatt einer aufliegenden Bahn eine das Abheben der Vorrichtung
verhindernde Nut haben.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Schleifen von Wälzfräsern, bei der Werkstückträger und Werkzeugträger in bezug zueinander um eine als Längsführung dienende zylin-drische Welle kippbar sind und bei der eine verstellbare Stützvorrichtung die Kippbewegung erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lager (4) für die Kipp- und Längsführung des Werkzeugträgers (6, 7, 8) als hydraulischer Vorschubzylinder ausgebildet ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Führungslagern (4, 5) gehaltene Welle (7, 8) im Bereich der Schleifstelle zu einem nach der Schleifstelle hin offenen Schleifstein- ■ gehäuse (6) mit daran quer verstellbarer Spindellagerung (12, 16) ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139759D DE683514C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Maschine zum Schleifen von Waelzfraesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK139759D DE683514C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Maschine zum Schleifen von Waelzfraesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683514C true DE683514C (de) | 1939-11-08 |
Family
ID=7249485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139759D Expired DE683514C (de) | 1935-10-29 | 1935-10-29 | Maschine zum Schleifen von Waelzfraesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683514C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992009395A1 (en) * | 1990-11-29 | 1992-06-11 | Crown Gear B.V. | Tool for producing crown wheels, and method for producing such a tool |
-
1935
- 1935-10-29 DE DEK139759D patent/DE683514C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992009395A1 (en) * | 1990-11-29 | 1992-06-11 | Crown Gear B.V. | Tool for producing crown wheels, and method for producing such a tool |
US5494475A (en) * | 1990-11-29 | 1996-02-27 | Crown Gear B.V. | Tool for producing crown wheels, and method for producing such a tool |
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