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Verfahren und Vorrichtung zum Abrichten einer topfförmigen Schleifscheibe
Beim Abrichten von Zahnrädern, insbesondere Spiralkegelrädern und Spiralhy oidrädern,
mittels lp einer topfförmigen Schleifscheibe bearbeitet die äußere Flanke der Scheibe
die hohle Zahnflanke. Unter der starken Fliehkraft neigt die topfförmige Schleifscheibe
aber dazu, sich in radigl#er Richtung auszudehnen, so daß der Durchmesser ihrer
Außenflanke zunimmt. Diese Flanke legt sich daher mit entsprechend erhöhter Kraft
an die Zahnflanke, wodurch diese leicht verbrennen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zug runde, diesen Nachteil zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Abrichten .der äußeren
Flanke der Scheibe mit einer größeren Vorschubgeschwindigkeit des Abrichtwerkzeuges
erfolgt, als das Abrichten der inneren Flanke der Schleifscheibe, um auf diese Weise
der äußeren Flanke eine grU)ere Oberflächenstruktur zu erteilen als der inneren
Flanke.
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Die innere Flanke und die Vorderfläche erhalten zweckmäßig die gleiche
Oberflächenstruktur. Das geschieht vorzugsweise dadurch, daßdas Albrichten der vorderen
übergangsfläche der Schleifscheibe etwa mit derselben Vorschubgeschwindigkeit des
Werkzeuges erfolgt wie das Abrichten der inneren Flanke der Schleifscheibe.
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In besonders einfacher Weise läßt sich das Verfahren nach der Erfindung
in der Weise verwirklichen
' daß beirn --'#l)richten Jeder
der drei Schleifscheibenflächen- durch ein hin und her gehendes We-rkzeug, das schnell
vorläuft und langsam zurückläuft, das -Abrichtwerkzeug nach der bei seinem Vorlauf
erfolgenden Bearbeitung der Außenflanke der Schleifscheibe vondieser abgehohen wird
und leer zurückläuft, und daß diaher zunächst alle drei Flächen beim Vorlauf grob
abgerichtet werden. und dann iediglidh die Innenflanke und die Vorderfläche beim
Rücklauf eine feine Abrichtung erfahren, währenddieAußenflanke ihre grobeOberflächenstniktur
beibehält.
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Verwendet man also drei getrennte, hin und her gehende Abrichtwetkzeuge
für die drei Flächen der Schleifscheibe, so läuft #rfindungsgemäß jedes (dieser
drei Werkzeuge verhältnismäßig schnell vor und wesentli ' ch langsamer zurück,
und lediglich das Werkzeug zum Ahrichten der Auße-nflanke- wird beim Rücklauf abgehoben.
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Die zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß für das Abrichten der beiden Flankensehleifflächen und
der Vorderschleiffläche vorgeseibene getrennte Werkzeuge je einen schnellen
Vorm lauf und einen langsamen Rücklauf erfahren, und daß Einrichtungen vorgesehen
sind, um beim Rücklauf lediglich das Werkzeug zum Abrichten der äußeren SchleifscheibenflanIe
gbzuheben, während die beiden anderen Werikzeugge beim Rücklauf im Eingriff mit
der Schleifscheibe bleiben.
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Diese Ausgestaltung der Vorrichtung bietet die vorteilhafte Möglichkeit,
die drei Abrichtwerkzeuge gleichzeitig zurücklaufen zu lassen, ohne daß sie sich
dabei gegenseitig trotz geidrängter Anordnung ZD ZD stören. Es versteht sich, daß
jedes Abrichtwerkzeug die entsprechende Schleifscheibenfläche längs einer Schraubenlinie
abzieht und daß die Steigung die-,#er Schraubenlinie -die StrUktur der albgerichteten
Fläche bestimmt. je größer die Steigung, je
schneller also die Bewegung des
Abrichtwerkzeuges ist, um so ' aröber wird die erzielte Flächenstruktur der
Schleifscheibe.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß die vordere
Übergangsflächeder Schleifscheibe die gleiche Oberflächenstruktur erhält-wie die
innere Flanke. Dadurch wird die Gefahr vermieden, daß beim Schleifen des Zahnlückengrundes
eine Überhitzung des Werkstoffs und dessen Verbrennen erfolgt. Hoch beanspruchte
Zahnräder für Flu-gmotore-ngetri,ebe werden aber im Zalinlückengrun#d geschliffen,
um alle Oberflächenrisse auszuschalten. Ist die vordere tber,-#angsfläch#e der Schleifscheibe
zu fein abgerichtet, so besteht die Gefahr eines solchen Verbrennens. Durch die
vorliegende Erfindung wird dieser Mangel vermieden. In den Zeichnungen zeigt Fi-.
i eine Draufsicht mit dem Bliek auf die Sculeifscheibe einer Spiralkegelradschleifmaschine
bekannter Bauart mit einem Abrichtmechanismus entsprechend einer Ausführung der
Erfindung; Fi,g. ;., ist teils Ansicht, teils Querschnitt der in Fig. i gezeigten
Teile; Fig. 3 ist eine Teilansicht, teilweise im Schnitt im vergrößerten
Maßstab vom Vor#deiil<antenabrichtmechanismus in Arbeitsstell-ulig in bezug auf
die Schleifscheibe; Fig- 4 ist ein Schnitt durch die Linie 4-4 (Fig. 3) in
vergrößertem Maßstab in Pfeilrichtung gesehen; Fig. 5 ist eine Ansicht des
Vorderkantenabrichtmechanismus in Pfeilrichtung 5 in Fig. 3 tgesehen.
Fig. 6 ist ein Teilschnitt der Befestigung des Vorder1kantenabrichtmechanismus
an dem ringfärmigen Halter, der um die Schleifscheibenspindel angeordnet ist; in
der Figur sind einige Verstellungsorgane gezeigt; Fig- 7 ist eine Teilansicht
der schwenkbaren Konsole für die Aufnahmedes Seitenabrichtmechanismus;
es ist außerdem seine Befestigung und die Mittel hierzu gezeigt; Fig.
8 ist eine Ansicht in etwas kleinerem tMaßstab der in Fig. 7 gezeigten
Teile, wobei einige Teile weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind; Fig.
9 ist teils Ansicht, teils Schnitt des Schwenkinechanismils und seiner Verbindung
mit der Kon#sole; Fig. jo ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab, der die Verbindung
zwischen der Seitenabrichterkonsole unddern Kolben zeigt, der die Konsole in und
außer Arbeitsstellung schwingt; Fig. ri und a2 sind Einzelänsichten im rechten Winkel
zueinander, die die Verbindung zwischen der Abhebevorrichtung und dem Außenabrichterarm,
sowie der Steuerkurve für die Axialverschiebung des Armes zeigt; Fig.
13 ist ein Schnitt des Schiebers für die unabhängige Betätigung des Vorderkantenubrichters
in bezug auf die Seitenabrichter; Fig. 14 bis 16 sind schematische Darstellungen
der Arbeitsweise der Ventile, die die Betätigung des genannten Abrichtmechanismus
steuern; Fig. 17 ist eine Abwicklung dieses Ventils; Fig. iS ist ein Leitungsscheina
der Hvdraulik für die versdhiedenen Teile der Abrichtvorrichtung; Fig. 19
ist ein Schnitt in der Ebene iig,-,ig in Fig. iLg; Figl,:2o und 21 sind schematische
Darstellungen der Wirkung der Seiten- und Stirnflächenabrichter in den aufeinanderfolgenden
Stufen des Schruppabrichtens und des Schlichtabrichtens; Fig.:22 ist eine Ansicht
entsprechend Fig.:2,i, zeigt jedoch sdhemat,isdh den Arbeitsvorgang, wenn der Außenseitenabrichter
von der Schleifscheibe auf seinem RÜckweg abgehoben ist; Fig. :23 zeigt scetnatiisch,
wie die Kippbewegung des Vorderkantenabriehters während eines Teiles seiner Schwenkung
von einer Schleifscheibenseite zur anderen dazu dient, um eine flache Vorderkante
abzurichten.
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An Hand der Zeichnungei# soll nunmeihr die Erfindung auisf niirlich
beschrieben werden.
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In Fig. -2# bezeichnet 25 die Werkzeugspindel einer Schleifmaschine
beikannter Konstruktion. Die Lag erhülse, in der die Werkzeugspindel läuft, ist
mit 26 bezeichnet. Die Schleifscheibe W wird auF
der Werkzeugspilidel
beispielsweise mit seiner Spannscheibe 27 und einern Bolzen 28 befestigt.
Die Sehleifscheibe W ist eine rotierende Topfscheibe mit wirksamen Außen-
und Innenflächen 31 und 3-, die -enei-t zur Sebleifscheibenachse liegen, und zn
zn einer Vorderkante 33, die gewöhnlich senkrecht zur Achse liegt.
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Auf dem FlansCh 29 der Hülse 26 hinter der Sdlileifs,c,heil)el ist
ein rin föriniges Teil 35 angeordnet. Dieses ringförmigeTeil trägt dieAbrichtvorrielitun-
und kann auf der Hülse 26 um die Schleifscheibenachse gedreht werden, um
sie an ir,gendeinem bequemen Punkt und vom NVerkstück entfernt einzustellen. Dieser
ringförinige Halter kann in jeder Stellung durch einen handbetätigten Federstift
36 festgestellt werden. Dieser Stift z' schnappt in eines der gleichmäßig im Umfang
des Flansches verteilten. Indexlöclier37 zur Befestigung des Ringhalters ein.
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Der Ringträger35 hat eine seitlicheAusladung40, auf der ein Schlitten
41 geradlinig verstellbar angeordnet ist (Fig. 1, 7 und 8). DieVerstellung
bewirkt eine Leitspindel 42, die in einer Platte 43 gelagert ist. Die Platte 43
wird an der Ausladung 4o durch Schrauben 44 (Fig. 2) gehalten. Auf dem Schlitten
41 ist eine Kons,ole 5o schwenkbar angeordnet. Sie ist am Schlitten durch den Drehzapfeii
51 anb Crelenkt. Der Zapfen 5#i i,st im Schlitten 41 in den Lagern und
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C #5-2 gehalten. Die Mittel zum Schwenken der Konsole 5#o um den
Drehzapfe#n 51
werden im folgenden beschrieben: An der KonsOle 50 ist
ein Schlitten 55 (Fi,-,- 1
und 9) geradlinig verschiebbar angeordnet.
Diese geradlinige Verschiebung liegt im rechten Winkel zur Eiristelli-iclitunlg'des
Schlittens 41.
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Auf dem Sohlitten 5 sitzt im rechten Winkel zu beiden vorher
beschriebenen Verstellungen des z3
Schlittens 55 und des Schlittens
41 ein Kreuzscblitten 65.
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Auf dein Kreuzschlitten 65 st, im Winkel verstellbar, ein Gehäuse
75 (Fig. i und 2) angeordnet. Die Winkelverstellting -dieses Gehäuses wird
bewirkt durch eine Schneckenwelle 76 im LagerbOck 77, der durch Paßstifte
oder auf andere Weise am Schlitten 65 befestigt ist. Auf der Schneckenwelle
76 sitzt eine Schnedke 78 in Eingriff mit t' einein Schneckenradse-ment
79 in dein Gehäuse 75.
e# Das Gehäuse 75 ist zu seiner,Win:kelverstellung
auf dem Schlitten 65 mit einer kreisbogenförmigen Keilführung an der Unterseite
des Gehätises in einer entsprechend kreisförmigen Führungsnut 8o in der oberen Scite
des Schlittens 65 geführt. Eine Klemmleiste 81 aus einem Stück mit dem Lagerbock
e- dient zur Feststellung des Gehäuses in seiner eingestellten Lage. Die Klemmleiste
81 wird durch den Bolzen 8.2 auf einem kreisbo liförmigen ge b
Flansch
am Gehäuse 75 festgezogen. Ein Nonitis, 84 ani Gehäuse 75 und eine
Winkelskala an der oberen Fläche des Kreuzsenlittens 65 dienen zur Feineinstellung
des Gehäuses 75 im Winkel auf dein Kreuzschlitten 65.
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In dem Gehäuse 75 sind in entsprechenden Wälzlagern ein Paar
Wellen go und 9)1 (Fig. 2) angeordnet. Diese Wellen sind in dem Gehäuse mit ihren
Achsen geneigt zueinander angeordnet, und zwar in einem Winkel, der gleich ist dem
Winkel zwischen der Innen- und Außenfläche3,i und 32 der abzurichtenden Schleifscheibe.
Auf der Welliego sitzt ein Arm 92 mit dein Diamanten 93 zum Abrichten der
Aueenfläche -i der Schleifscheibe, und auf der Welle gi sitzt ein Arm
95 mit dem Diamanten 96
zum Abrichten der Innenfläche der Schleifscheibe.
Die Arme 92 und 9.# sind in der bekannten Weise so geformt, daß an einem mittleren
Punkt der Schwenkung des Armes 95 der Diamant 96 die Innenfläche
32 berührt, der in der gleichen radialen Ebene der Schleifschei#be liegt,
wie der Berührungspunkt des Diamanteii 93 mit der Außenfläche der Scheibe,
wenn dessen Arrn 92 auf einem mittleren Punkt seiner Schwenkung steht. Die Arme
92 und 95
sind so geformt, daß jeder Diamant im wesentlichen rechtwinklig
zu den Seitenflächen steht, die er abzurichten hat.
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Auf den Wiellen go und gi sind Zahnradsegmente 98 und
99 angeordnet. Diese Segmeine stehen im Eingriff mit den Zahnstangen wo und
ioi, die in gegenüberliegende Seiten des Kolbens io,2 eingeschnitten sind. Der Kolben
i-oL,# ist im Zylinder103 (Fig. 189) hin und her verschfebbar. Der Zyli-nde#r#i
03
sitzt in dem Gehäuse 75.
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Entgegengesetzt dem Ende, an welchem der Arm 92 befestigt ist, hat
die Welle go einen Lappen i o5 (Fig. 2, m und 12). Dieser Lappen trägt eine Kugel
ti o#6, die als Kurvenrolle dient und die Fläche 107 einer Kurve vo8 berührt.
Die Kurve io,9 sitzt in einem Declzel rog, der in passender Weise an dem #Gehäuse
75 befestigt ist.
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EiiieDrucqzfeder!i#ios,itzt um eine-nFederstift,iii#i. Beide drücken
die Kugel io6 gegen die Kurvenfläche 107 an der Kurve. Der Fe#derstift sitzt
in einer Bohrung der Welle go und die Druckfeder a.i o liegt zwischen dem Kolben
1(12 und einer Mutter i#i,4, die in die Bohrung der'Welle go g eschraubt ist. Der
Kolben i ii wird im Gehäuse 75 mit einer Mutter 113
am äußeren Ende
des Kolbens festgeschraubt.
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Die Kugel io6 sitzt in einem -Laufkäfig ia,5 (Fig. i j), dessen innerer
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser der Kugel ist. Die Kugel gleitet an
der geneigten Fläche i 16 eines Steines 11117,
der in dem Lappen io5
befestigt ist. Die Lauffläche vi-6 ist zu der Drehrichtung der Welle go so ,geneigt,
daß die Kugel bei Unikehrung der Wellenschwenkting an der Fläche 116 entlang rollt
und damit eine axial'e Verschiebung der Welle go zuläßt. Die Kugel und die zugehörenden
Teile stellen daher eine Abhebevorrichtung dar, durch welche die Welle go axial
für einen Zweck verschoben wird, der später ausführlicher beschrieben wird.
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DieWelleg#i hat an einemEnde einenFlügeli,ig (Fig. :2), der an der
Rückseite einer Kurve ti#--o, die in dem Gehäuse75 sitzt, hin und her gleitet. Der
Flügel iig wird mit der Kurve i2o durch eine Druckfeder 121, die um einen Kolben
122 sitzt, im Eingriff gehalten. Die Feder sitzt zwischen dem Federkolbenkopf und
der Welle gi.
Die Kurven,io8 und i-2o bestimmendirekt die abzurichtenden
Profile an den Schleifscheiben. So enthält der wirksame Kurvenweg #107 einer Kurve
i,o8 (Fig. in und 1.--:2) eine ebene Flär-he.ir-9#3, die senkrecht zu der Wellenachse
go liegt, und eine geneigte Fläch.e:iz4. Daher kann '.die Kurve io8 über den Abriohter
93 eine Fläche an der Außenseite der Schleifscheibe abrichten, die zwei verschiedene
Eingriffswinkel hat. Soll ein gerades Profil mit nur ei-nein Eingriffswinkel von
unten bis oben an der Schleifscheibenseite abgerichtet werden, dann wird eine Kurvetischleibe
mit einer ebenen Fläche an Stelle der Kurve#io8 angewendet, so,daß keine weitere
Axialbewegung außer derdurch den Abheber erzeugten der Welle go während des
Ab-
richtens erteilt wird.
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Aus der beschriebmen Konstruktion ist e,1,sichtlich, daß bei Verschiebung
des Kolbens ito:2 in einer oder der anderen Richtung in dem Gehäuse 75 die
Arme go und gi gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen geschwenkt werden und
dabei die Abrichtwerkzeuge93 und96 über dieAußen-undlnnenflächen der Schleifscheibe
führen und. daß während der Schwenkbewegungen der Arme denselben auch zusätzliche
axiale Verschiebungen erteilt werden können. Diese hängen von der Form der Kurven
io8 und i2o und für die Welle go von der Abhebevorrichtung io6 und -i(i6# ab. Es
können also bei Verwendung entsprechender Kurven io8 und a2o alle gewünschtenFormen
an derAußen- und Innenseite der Schleifscheibe abgerichtet werden. Durch die Abhebevorrichtung
kann der Außenahrichtdiamant -von der Auß-enfläche der S cheibe abgehoben
werden wenn der Arm 9:2 zurückgeführt wird. Damit richtet dieser Diamant die Scheibe
nur in einer Richtung ab.
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Wie bereits bemerkt, sitzt die Konsole 5o drehbar auf dem Sdilitten
4u (Fig. 7 und 8). Die Schwenkbewegung dieser Konsole dient zum Schwenken
der Seitenabrichter in und außer Arbeitsstdllung in bezug auf -die Schleifscheibe.
Die Dzehbewegung der Konsole wird,-erzeugt durch einen Kolben125 (Fi,g.
9 und 18), der in einem Zylinder 1126- hin und ,her verschiebbar ist.
Ein Ende dieses Zylinders ist durch einen Deckel 127 (Fig. 9 und no) geschlossen
und -an dem Zylinder durch Schrauben gehalten. Dieser Deckel ist abnehinbar an der
Konsole befestigt, und zwar durch einenHalteni28, der auf einem Kopfbolzen 1129
sitzt. Dieser Bolzen ist in die Konsole eingepreßt oder auf andere Weise befestigt.
Der Halter #ii28 ist schwenkbar mit dem Deckel 11217 mittels des Gelenkbolzens i,3o
verbunden. Er wird um den Bolzen #i29 gelegt, und der Schwenkbolzen1311 und dessen
Mutter 11,32 klemmen ihn fest. Der Schwenkbolzen -13)1 sitzt schwenkbar an dem Deckel
1:27 und wird durch den BOlzün.I33 darin gehalten. Mit der Mutterti,3:2 wird der
um den Bolzen 129 geklappte Halter 128 festgesch-raubt.
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Der Kc>Iben#i-25 ist in bezug auf den Schlitten 41 ortsfest und unbeweglich.
Seine Kolbenstange 135
ragt durch den Deckel #i36 am Zylinder12,6 und ist
in einem Auge 137, das uni einen Bolzen #i08 schwenkbar ist, festgeschraubt.
Der -Bolzen J-38 ist in dem Schlitten 41 gegen Verschiebung oder Drehung durch eine
Schraube 139 gesichert.
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In dem Deckel 1,--,7 und der Zylinderwand a12,6 liegen die Kanäle
i4o und 141 für die Zuführung der Druckflüssigkeit zu den entgegengesetzten Enden
des Kolbens v25. Steht die Leitung,i4o unter Druck, dann wird die Konsole
50 um den Gelenkzapfen 5 1 (Fig. 7 und 8) geschwungen
und der Seitenabrichtmechanismus außer Arbeitsstellung gebracht. Hat dagegen die
Leitung 141 Druck, dann wird der Seitenabrichtmechanismus zurück in Arbeitsstellung
in bezug zur Schleifscheibe gebracht.
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Die Vorderkante der Schleifscheibe wird durch einen Diamanten 145
(Fig. i und :2) abgerichtet, der in einem Arm 146 befestigt ist. Dieser ist auf
einer Welle 147 (Fig. 3) mit Schlitz- und Klemmschraube festgezogen. Gegen
axiale Verschiebung ist er auf dieser Welle durch eine Scheibe 148 und eine Schraube
149 gesichert. Die Welle 147 ist in passenden Lagern i5o und 151 in dem Gehäuse
IS2 gelagert. Dieses Gehäuse hat eine Bohrung 153 (Fig. 4 und 18), in der ein verschiebbarer
Kolben 154 sitzt. An dem Kolben 154 ist auf einer Seite eine Zahnstange 155 eingefräst,
die mit dem Triebling 156 im Eingriff steht. Der Triebling ist auf der Welle
147 festgekeilt. Sowie der Kolben 154 in dem Zylinder 15 3 hin und her geschoben
wird, dreht sich die Welle 147 in der einen oder anderen Richtung und führt damit
den Diamanten 145 über die Stirnfläche der Schleifscheibe von einem Ende zum anderen
zum Abrichten der #Stirnfläche und der Ab-
rundungen am übergang von der Stirnfläche
zu den Schleifscheibenseiten.
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Das Gehäuse 152, sitzt drehbar auf einem Schlitten i6o. Es dreht sich
um eine Achse, die rechtwinklig zur Achse der Welle 147 liegt. Das Gehäuse ist in
einem Drehbolzen 161 gehalten. Dieser sitzt in dem Schlitten 16o und ist mit einer
Mutter 162 am unteren Ende befestigt. Ein Führungsring 163 sitzt unter dem Bolzenkopf
165 und wird mit den Schrauben 166 an das Gehäuse 15?- geschraubt. Zwischen Führtingsring
163 und dem Gehäuse 152
sitzt eine Distanzscheibe 167.
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Das Gehäuse 152 kann um die Achse des Drehzapfens 161 aus zwei Gründen
geschwenkt werden, nämlich erstens, um eine im wesentlichen ebene Stirnfläche an
der Schleifscheibe abzurichten, während der Abrichter 145 von einer zur anderen
Schleifscheibenseite schwingt,.und zweitens, um den Abrichter 145 aus oder in Arbeitsstellung
zur Schleifscheibe zu bringen. Die erstere Bewegung wird erzeugt mittels einer Kurve
170 (Fig- 3 und 5),
die mit einem Kurvenstift 171 in Berührung steht.
Die Kurve ist drehbar auf einer Scheibe 173 befestigt, die auf der Welle
147 festgekeilt ist. Der Kurvenstift 171 ist in einen am Schlitten 16o angegossenen
Arm geschraubt. An seinem inneren Ende hat der Stift eine kegelige Spitze, die mit
dem Kurvenumfang 170 in Berührung steht. Die Kurve ist gegen Verdrehung zur Scheibe
173 durch eine Mutter 175 und Scheibe 176 gesichert.
Die Verstellung
der Kurve auf der Scheibe dient zur Einstellung des Neigungswinkels der Schleifscheibenachse
zur abzurichtenden Vorderkante. Durch die Winkeleinstellung der Kurve um die Achse
der Welle 147 kann der Punkt, an welchem das Gehäuse 152 durch die Kurve gedreht
wird, eingestellt werden, so daß die ebene Stirnfläche der Scheibe senkrecht zur
Sc2eifscheibenachse oder auch in jeden beliebigen Winkel hierzu geneigt, abgerichtet
werden kann. Gewöhnlich wird die Stirnfläche der Scheibe rechtwinklig zu einer Wink-.lz#
halbierenden der Schleifscheibenseiten abgerichtet. Die Feineinstellung der Kurve
170 auf der Scheil--2 173 kann durch einen Nullzeiger 177 (Fig.
i) und eine passende Gradteilung am Umfang der Kurve abgelesen werden.
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Die Drehung des Gehäuses 15:2 für die Verschiebung des Stirnflächenabrichters
in und außer Arbeitsstellung wird durch den Hinundhergan- des Kolbens i8o (Fig.
3 und 18) bewirkt. Der Kolben ist im Zylinder 181 des Schlittens 16o verschiebbar.
Der Kolben: i8o hat eine Kolbenstan#ge 182, die durch den Deckel 183 am Zylinder
181 ragt und die in eine Klemmvorrichtung eines Verbindun#gsstückes 184 eingeschraubt
ist. Dieses Verbindungsstfick ist bei 185 mit einem Auge 186 drehbar verbunden,
in das ein Federstift 187 geschraubt ist. Dieser sitzt in einer Hülse 188, die mittels
eines Bolzens 189 (Fig,- 3 und 4) mit dem Gehäuse schwenkbar verbunden ist.
Der Bolzen 189 ist in das Gehäuse 152 geschraubt. Eine Druckfeder igo liegt um den
Kolben IS7 und sitzt zwischen dein Kolbeenkopf und einem Deckel igi, der in das
offene Ende der Hülse 188 geschraubt ist. Die Feder hält den Stirnflächenabrichter
in Arbeitsstellung in Verbindung mit dem Druck rechtsseitig von dein Kolben i8o
(Fig. 3). Wird auf der linken Seite des Kolbens i8o Druck angewendet, dann
wird der Vorderkantenabrichter um den Bolzen. 161 so geschwenkt, daß er den #Abrichter
außer Arbeitsstellung bringt.
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Der Schlitten 16o hat eine Schwalbenschwanzführung:2oo, die in entsprechenden.
Führungen in die Konsole 195 gleiten. Er kann geradlinig an einer Konsole
195 (Fig 3, 5 und 6) verstellt werden. Die Einstellung des Schlittens
16o auf der Konsole, 195
dient zur' entsprechenden Einstellung des Stirnflächenabrichters
für den Durchmesser der abzurichtenden Schleifscheibe. Die Feineinstellung kann
geseliehen durch Nonius igS, der an dem Schlitten 16o sitzt und durch die Skala
igg, die an der Konsole 195 befestigt ist.
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Die KonsOlt 195 ist auf der Platte 2o5 geradlinig verstellbar. Diese
Verstellung liegt im rechten Winkel zu der Verstellung des Schlittens 16o auf der
Konsole 195 und dient zur Einstellung des Stirnflächenabrichters in bezugauf die
Höhe der Schleifscheibe, d. h. in Beziehung zu der Axialstellung der.
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i I Schleifscheibenstirnfläche. Die Verstellung W rd bewirkt
unter Beachtung des Nonius 2o6 an der Platte 2o5. und einer Skala 207 an
der Konsole j95.
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Die Platte 205 sitzt auf dem Ringträger um die Schleifscheibenachse
und ist um die Peripherie des Ringträgers verstellbar, Diese Verstellung gestattet
dieAnordnung des Stirnflächenabrichters an irgendeiner bequemen Stelle rundherum
um die Peripherie der Schleifscheibe. Damit wird die Möglichkeit einer Störung zwischen
der Stirnflächenahrichtvorrichtung und dem Werkstück selbst bei zurückgezogener
Stellung des Abrichters verringert. Die Platte 2o5 wird in ihrer Stellung auf dem
Ringträger 35 durch zwei T-Muttern 215 (Fig. 3 und 6)
gehalten.
Diese T-Muttern führen in einer T-Führung216 an der Peripherie des Ringtriäigers35.
Ilierdurch wird die Platte 205 bei ihrer Verstellung an dem Ringträger geführt.
Mittels Bolzen 215, die in der Platte 2o5 sitzen, werden die T-Muttern
215
festgeklemmt oder gelöst.
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Die Abrichtvorrichtung wird gesteuert durch ein drehbares Handventil
22o #(Fig. 17 und 18), das in einer Ventilhülse 221 gelagert ist. Die Ventilhülse
sitzt in einem Ventilgehätise:222. Dieses Gehäuse kann an irgendeiner Stelle an
der Schleifmaschine angeordnet werden. Das Ventil 22o wird mit dem Hebel:2:23 geschaltet.
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In dem Manteldes Ventils liegen zwei in Längsrichtung verlaufende
Katäle?-30 und zwei Paar kürzere Kanäle231 und :232. Alle diese Kanäle verlaufen
in Adlisrichtung des Ventils. Die Kanäle 230 sind da-bei durch einen Ringkan.a1:233,
der um die Peripherie des Ventils verläuft, verbunden.
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Die VentilhülSe 221 (Fig. 15, 16 und 18) hat sieben Ringl-,anäle235
bis 241, die in gleicher axialer Entfernung auf der Hülse eingearbeitet sind. Radialkanäle,
die in :die Hülse22,i gebohrt sind, stehen mit jedem dieser Ringkanäle in Verbindung.
So sind vier Radialkanäle245 in Verbin,dung mit dem Ringkanal 235; vier Radialkanäle
246 stehen in Verbindung mit dem Ringkanal 236;
ki 1? zwei Radialkanäle2-47
sind verbunden mit 4em Ringkanal 237; vier Radialkanäle sind verbunden mit
dem Ringkanal 23,9; zwei Radialkanäle sind verbunden mit dem Ringkanal 240
und zuletzt vier Radial'kanäle:25i verbunden mit dem Rin,-kanal :24.1. Die verschiedenen
Radialkanäle jeder Gruppe sind im Winkel zueinander um die Ventilhülsenachse 2:21
und das Ventil:22o verteilt, wie dies am besten ersichtlich ist aus der Abwicklung
in den Fig. 14 bis 16. Die Schultern an der Ventilhülse zwischen den einzelnen Ringkanülen
235 bis :241 trennen die einzelnen Radialkanalgruppen voneinander, so daß
der Fluß von einer Radialkanalgruppe zur anderen nur überdie Kanäle 230, 231
und 233
des Ventils 220 gehen kann.
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Die Druckflüssigkeit wird dem Ventil 220 über die Leitung-en
250 und 251 (Fig. 18) zugeführt. Die Leitung 25o ist mit einer passenden
Druckflüssig keitsquelle verbunden. Die Leitung 251 hat Verbindung mit den
Kanä#len:238 und den Ra-dial-Icanälen 248 in der HÜISC 221. Der Alislaß vom Ventil
220 geht über die Leitungen 252 und 2,53.
Die Leitung:25:2 hat mit
dem Ventil eine Verbi ndung über den Kanal 241 und die Radialkanäle 25 1
der HÜlSe 221; die Leitung 253 hat Verbindung mit dein Ventil über den Kanal
235 und Radialkanäle 245 der Hülee 221.
Der Kanal
236 und die Radialkanäle 246 in der Hülse:2:2i stehen in Verbindung mit einer
Leitung :255. Diese Leitung ist verbunden durch die Leitung 256 und
eine Leitung 257 mit einer Seite des Zylinders iSr, in dem der Kolben i8o
verschiebbar sitzt und der die Stirnflächenabrichtvorrichtung in und adOer Arbeitsstellun.g
bringt. Die Leitung 255 ist außerdem über die Leitung 256 und Leitung
i4o mit einer Seite des Zylinders 126 verbunden, in dem ,der Kolben 125 verschiebbar
sitzt, der die Seitenabrichtvorrichtung in# und außer Arbeits#stellung bringt. Die
Verbindung zwischen der Leitung 140 und dem Zylinder 126 wird geregelt durch zwei
Kugelrückschlagventile 258 und 259. Bei dem Kugelrückschlagventil
2#58 wird normalerweise durch eine Druckfeder 262 die Flüssigkeit ver-'hindert,
von,der Leitung 14o in,die Leitung 26o zu fließen, wenn die Flüssigkeit in den Zylinder
126 fließen kann. Durch das Druckventil:259 und die Druckfeder 263 wird der
Fluß vom- Zylinder 126 über die Leitungen 26o und 261 in die Leitung 140 normalerweise
verhindert.
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Die Leitung 255 ist außerdem mit einer Seite .des Zylinders:265
verbunden, in, der der Kolben 266
verschiebbax sitzt, Der Kolben
266 soll den Mechanismus zum Vorschieben,der Schleifscheibe auf die Abrichter
zu betätigen und die Größe,der Materialabnahme beim Abrichten der Schleifscheibe
sowie .die Kompensation, für die Schleifscheibenabnutzung bestimmen. Der Kolben
266 kann mit dem Vor-Schubmechanismus an der Schleifmaschine in irgendeiner
Weise verbunden sein, um ihn zu betätigen. In Fig. iS ist er verbunden mit der Kolbenstange
267 und einem Gelenk 268 mit einem Arm an einem schwingenden Teil
269, das um eine Achse 270 schwingt. Auf einem zweiten Arm des Teiles
sitzt schwenkbar eine Klinke 27 1, die in ein Ratsc-henrad 272 eingreift,
das drehbar auf der Achse 270- sitzt, Dieses Ratschenrad kann z. B. mit einer
Vorschubspindel verbunden sein, die der Schleif scheibe einen Vorschub bei jeder
Hinundherbewegung des Kolbens 256 erteilt. So kann ein schrittweiser Vorschub
für die Schleifscheibe zum Vorschieben derselben auf #die Abrichter zu erzielt werden.
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Der Ringkanal 237 und die Radialkanäle 247 in der Hülse 221
stehen in Verbindung mit einer Leitung 275, die mit einer Seite des Zylinders
181 verbunden ist, in dem der Kolben i8o hin und her .geht. Diese Leitung
275 ist außerdem mit einer Seite des Zylinders 126 durch die Leitung 141
verbunden, und weiteilhin in Verbindung mit einer Seite des Zylinders
265 über die- Leitung 276.
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Der Ringkanal:24o und die Radialkanäle 25o in ,der Hülse 221 stehen
in den gegenüberliegenden Seiten der Hülse 221 mit den Leitungen3o6 und
307 (Fig. 19) in Verbindung. Ein. Kugelabsperr-Ventil 3o8 wird normalerweise
durch eine Druckfeder 3o9 in Verschlußstellung zwischen der Leitung 307 und
einer Leitung 28o gehalten. Ein Nadelventil 314, das in das Ventilgehäuse 222 geschraubt
ist, dient zur Regelung der öffnung zwischen der Leitung 28o und der Leitung 3o6.
Die Leitung 28o fährt zu einer Seite des Zylinders 103, in dem der verschiebbare
I-Colbenio2 sitzt, der die Seitenabrichter betätigt. Das entgegengesetzte Ende des
Zylinders istdurch #die Leitung:281 mitdem Ring' kanal 2,39 -und den Radialkanälen
249 in der Hülse 22 1 verbünden.
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Die Leitting:'28i hat außerdem Verbindung mit dem Zylinder
103, und zwar entweder über die Leitung282 oder die Leitung283. Diese beiden
Leitungen haben Verbindung mit der Leitung 284, .die zur unteren Seite des Zylinders
103 führt. Die Verbindung zwischen der Leitun1-282 und der Leitung 281 wird durch
ein Nadelve-ntil 285 geregelt. Dieses Nadelventil ist verstellbar in einem
Gelhätisedeckel 286 eingeschraubt. Dieser Deckel ist in passender Weise an
dem Gehäuse 75 angeschraubt und edient als Verschluß für eine. Seite des
Zylinders 103. Die Verbindung zwischen, der Leitung28i und der Leitung283
ist normalerweise unterbrochen durch ein Kugelabsperrventil 287 und dessen
Druckfeder 288.
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Die Leitung 281 ist außerdem über eine Leitung 29o mit einem Ende
einer Kammer oder eines Gehäuses 291 (Fig. 13 und 18) verbunden. In diesem
Gehäuse sitzt eine Hülse 292 und ein Schieber 293, der in der Hülse verschiebhar
ist. Der Schieber 2-93 wird normalerweise durch eine Druckfeder 294 in einer
iZichtung gehalten. Die Druckfeder 294 sitzt in einer Bdhrung im Schiebergehäuse
und li,#ggt zwischen der Innenseite dieser Bohrung und dem Deckel:295, der die eine
Seite ,der Ventilkamm-er verschließt. Die Leitung 29o ist in ein-en Deckel
296 geschraubt, der die andere Seite ,des Schiebergehäuses abschließt. Die
Schieberhülse 292 enthält fünf Gruppen von Radialkanälen. Diese sind bezeichnet
mit 297, 298, 2-99, 300 und 301. Das Ventil 293 hat drei axial voneinander
entfernte Schieberflächen 303, 304 und 3o5.
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Der Schieber 293 dient dazu, den Vorschub des Stirnflächenabrichters
unabhängig von den Seitenabrichtern zu machen. Die Druckflüssigkeit wird dem Schieber
2-93 von der Leitung 25o über die Leitung 3 1 o, die mit den Radialkanälen
299 in -der Hülse 292, in Verbindung steht, zugeführt. Der Flüssigkeitsstrom tritt
aus der Ventilkammer 291 aus entweder über #die Leitung 3 11, die mit den
Radialkanälen 297 in der Hülse 292 in Verbindung steht, oder über die Leitung312,
die mitden Radialkanälen 301 Verbindung hat. Die bei-den Leitungen 311 und
312 sind mit einer Leitung 313 verbunden, #die zu Adern Sammelbehälter
der Sch#leifmaschine führt.
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Das SchiebergAäuse 291 ist mit einer Seite des Zylinders
153 verbunden, in dem der verschiebbare Kolben 154 sitzt. Die Verbindung
geht über die Leitung 315 mit den Radialkanälen 298 in der Hülse 292.
Das Schiebergehäuse:291 ist mit der entgegengesetzten Seite des Zylinders 153 über
die Leitung 3 16 und die Radialkanäle 300 in, der Hülse 292 verbunden.
Die Leitung 316 ist mit der erwähnten Seite des Zylinders 153 entweder
über eine Leit#ng-317 oder eine Leitung 318 verbunden. Die Verbindung zwischen
Ader Leitung 3 16 und 317
wird geregelt durch
ein normalerweisegeschlossenes Absperrventi-13I8, das durch eine Druckfeder320 in
Verschlußstellung gehalten wird. DieVerbindung zwischender Leitung 318 und der Leitun"-316
wird .durch ein. Nadelventil 321 geregelt, das in einen Deckel 157 geschraubt ist.
Dieser Deckel verschließt eine Seite des Zylinders 153.
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Die Teile sind in Fig. 18 in der Stellung gezeigt, die sie einnehmen,
wenn die Seiten- und Stirnflächenabrichtvorriclhtung außer Arbeitsstellung steht.
Dies entspricht auchder Stellung des Ventils 220, wie sie schematisch in Fig. 14
dargestellt ist. In den Fig. 14, 15 und 16 sind die Längskanäle in dem Ventilkörper
mit punktierten Linien angedeutet, und zwar gegenüber den Radialkanälen der VentilhülSe
221, mit denen die Kanäle in den ein-7eInen Stufen während der Drehung :des Ventils
in Verbindung stehen. Die Fig. 14, 15 und 16 stellen die aufeinanderfolgenden Stellungen
des Ventils in bezug auf die Hülse entsprechend der Schaltstufen dar.
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In Ader #Stellung des Ventils, wie sie in den Fig. 14 und 18 dargestellt
ist, fließt die Druckflüssigkeit von der Leitung 250 und 25 1 über
die Radialkanäle 248, Kanäle 230 und 233 und Radialkanäle 246 und
249!in die 1,eitungen 25 5 und 28 1. Zu gleicher Zeit steht die Leitung
275 über die Radialkanäle 247, Kanäle 232 -und Radialkanäle 245 auf
Auslaß, während die Leitung 28o über das Nadelventil 314 (Fig. ig) Leitung 3o6,
Radialkanäle 250 in der HülSe 22 1, Kanäle 23 1 im Ventilkörper 220
unddie Radialkanäle 251 in der Ventifhülse 221 auf Auslaß steht.
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Der Druck in der Leitung 257 schiebt den Kolben iSo nach der
Linksstellung, wie in Fig. 18 gezeigt, wodurch die Stirnflä#henabrichtvorri(#htun,-
in Rühestellung gehalten wird. Der Druck in der Leitung 255 hält den Kolben
266, der den Vorschub der Schleifsc#heibe betätigt, auf der rechten Seite
des Zylinders 265 und die Klinke 271 in Leerlaufstellung. Der Druck
aus der Leitung 255 nach den Leitungen 256 und 140 öffnet außerdem
das Kugelabsp,errventil:258 gegen den Widerstand der Feder 262 und schließt
gleichzeitig das Kugelabsperrventil 259, Auf diese Weise kommt der Druck
in dem Zylinder 126 äller die Leitung 26o, -wodurch ,der Kolben
125 auf der rechten Seite, wie in Fig. 18 gezeigt, gehalten wird und die
Seitenabrichtvorrichtung in Ruhestellung gebracht ist. In der beschriebenen Stellung
des Ventils 22o bleiben die Kolben, 102 und 154, die die Seiten- und Stirnflächenabrichter
betätigen, ander oberen Seite ihrer Zylinder 103 und 153, wie in Fig. 18
gezeigt, -weil der Druck in der Leitun!- 281 in die Unterseitedes Zylinders
103 über das offene Kuggelabsperrventil 287 und die Leitungen
283 und 284 eintritt, während der Schieber 293 in seiner untersten
Stellung in der Ventilkammer 291 durch den Flüssigkeitsdruck der Leitung:28i und
290 in der oberen Seite des - SIhiel)ergd.häuses :291 gehalten wird. Mit
dem Schieber 293 in seiner untersten Stellung fließt der Druck von der Leitung
310 über die Radialkanäle 299 und 298 der HülSe 292 in die Leitung315
und zudem unteren En-de des Zylinders 153, während die obere Seite des Zylinders
über die Leitung318, Drosselventil 157, Leitung316, Radialkanäle 300 und
301 in der Hülse %-292 und die Leitun,-en- 312 und 313 auf Auslaß
steht.
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Will der Maschinenbediener die Schleifscheibe abrichten, dann schaltet
er das Ventil 220 mit dem Handgriff 223, um das Ventil auf die erste Stufe
zu bringen, wie schematisch in Fig. 15 dargestellt ist. Hierdurch wirddie Richtung
des Flüssigkeitsdruckes über die Leitungen 255 und 275 umgekehrt,
während die bisherige Druckrichtung über die Leitungen 280 und 281 beibehalten
wird. Auf diese Weise wird die Leitung:275 üb-er die Radialkanäle 248, Kanäle
23,0 und :233 und Radialkanäle 247 auf Einlaß geschaltet, während die Leitung
255 über die Radialkanäle 246, Kanäle 232 -und Radialkanäle 245 auf
Auslaß gestellt werden.
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Mit der Leitung:275 unter Druck und die Leitung 255 auf Auslaß
verschiebt die Druckflüssig-keit den Kolben i8o im Zylinder 181 aus der in Fig.
18 gezeigten Stellungnach rechts, wobei derAtisla-ß;a,1-is der rechten Kammer des
Zylinders 181 über die Leitungen 257, 256 und 255 geführt wird. Auf
diese Weise wird der Vorderkantenabrichtmechanismus über .die Verbindung der Kolbenstange
182 (Fig. 3 un#d,4) mit dem Gehäuse 152, das die Stirnfläc#henabrichtvorrichtung
trägt, in Arbeitsstellung geschwungen. Herrscht Druck in der Leitung 275,
wird auch der Kolben 125 aus seiner in Fig. 18 gezeigten Stellung, im Zylinder 126
nach links gedrückt und damit auch die Seitenabrichtvorrichtung um ihren Gelenkzapfen
51 (Fig. 7 und 8) in Arbeitsst-ellung durch die Verbindung
mit der Kolbenstange 135 mit dem Schlitten 41 (Fig. 9), der die Seitenabrichtwerkzeuge
enthält, geschwungen. -
Steht die Leitung 275 unter Druck und die Leitung
255 auf Auslaß, wird auch der Kolben 266
bewegt und aus seiner in Fig.
18 gezeigten Stellung nac#h links verschoben. Hierdurch fällt die Klinke 271 in
das Ratschenrad273 ein und betätigt den Schleifscheibenvorschub der Schleifmaschine.
Die Schleifscheibe wird damit auf die Abrichter zu um das Maß der Materialabnahme
beim Abrichten der Schleifscheibe bei der folgenden Abrichtoperation vor,-esdhoben.
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Wä1rend der beschriebenen Schwenkungen der Seiten- und Stirnflächenabrichtvorrichtungen
in Arbeitsstellung und während des Vorschubes der Schleifscheibe bleiben die Kolben
102 und 154, die die Seiten- und Vorderkantenabrichter betätigen, in den oberen
Kammern ihrer Zylinder 103 und 153
in den Stellungen, wie in Fig. 18
gezeigt., da ja die Leitung 281 unter Druck, und die Leitung 28o auf Auslaß steht.
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Stehen die Seiten- und Endabrichter in Arbeitsstellung, dann wird
das Ventil 220 weiter, nach der in Fig. i#6 schematisch gezeigten Stellung geschaltet.
Dies bringt die Leitung 28o unter Druck, und zwar über die Radialkanäle 248, Kanäle
230 und :233, Radialkanäle 250 und die Leitungen 3o6 und
307
(Fig. ig), während die Leitung 281 über die Radialkanäle 23,9,
Kanäle 231 und, Radialkanäle 25 1 auf
Auslaß geschaltet
wird. Zu gleicher Zeit bleibt die Leitung:275 unter Druck und,die Leitung:255 auf
Auslaß" wobei die Abrichtvorrichtungen in ihrer Arbeitsstellung gehalten werden.
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Mit der unter Druck stehenden Leitung 28o kommt die Druckflüssigkeit
in,die obere Kammer des Zylinders 103 und drückt den Kolben io2 im Zylinder
103 aus der in Fig. iS gezeigten Stellung nach unten. Hierdurch werden die
Seitenabrichterarme 9:2 und 95 in eine Richtung geschwenkt zum Grobabrichten
der Außen- und Innenflächen der Schleifsdheibe. Zu dieser Zeit steht die untere
Kammer des Zylinders 103 über die Leitung 284 und das Nadelventil.285 auf
Auslaß.
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Mit der Leitung 281 steht auch die Leitung:29o auf Auslaß. Daher drückt
die Feder 294 den Schieber:293 aus der in Feig. 18 gezeigten Stellung im Schiebergaäuse
291 nach oben. Damit wird die Leitung 316 über die Leitung 31o, die Radialkanäle
29o und der Hülse 29:2 (Fig. 13) -unter Druck gesetzt und die Leitung315 über die
Radialkanäle 298 und 297, der »Hülse 292 und der Leitungen
3 11 und 313 auf Auslaß gestellt. Hierdurch wird der KolbenI54 im Zylinder153
nach unten gedrückt und der Stirnflächenabrichter in eine Richtung um die Achse
seiner Welle 147 (Fig. 3) geschwungen und damit die Stirnfläche der Schleifscheibe
grob abgerichtet.
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Es sei bemerkt, daß der Grobabrichtvorschub für den Stirnflächenabrichter
ungedrosselt ist; er wird -daher über die Rundungen und die Vorderkanteder Scheibe
mit der erheblichen Geschwindigkeit ge-Mhrt, die durch den vollen Druck der Druckflüssigkeit
auf dem Kolben 154 veranlaßt wird. Das Grobahrichten der Seitenabrichter kann indessen
durch ,die Einstellung des Drosselventils 285 beschränkt werden. Die relativen
Geschwindigkeiten der Schruppabrichtvorschübe der Seiten und Vorderkantenabrichter
können daher nach Wunsch ein-.gestellt werden.
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Nunmehr wird das Ventil zurückgeschaltet, und zwar von, der in Fig.
16 schematisch gezeigten Stellung zu der schematisch gezeigten Stellung in Fig.
15. Dies bringt die Leitung 281 unter Druck und die Leitung 28o auf Auslaß, während
die Leitungen.2,75 und 255 auf Druck, bzw. Auslaß verbleiben. Mit Druck in
der Leitung28i geht die Druckflüssigkeit durch das Kugelabsperrventil287 und die
Leitungen282, 28,8, 283 und 284 zu der unteren Kammer des Zylinders
103. Hierdurch wird der Kolben io.2 in die in Fig. 18 gezeigte Stellung im
Zylinder nach oben gedrückt und dadurch die Seitenabrichter an den Schleifscheibenseiten
zurückgeschwenkt. Wählrenddes Rückweges der Abrichter wird die aus der oberen Kammer
des Zylinders 103
abfließende Druckflüssigkeit über die Leitung
282
.durch das Drosselventil 314 abgedrosselt, da in ,dieser Stellung das
Kugelabsperrventil 308 durch .die Feder 309 und den Druck der abfließenden
Flüssigkeit auf die Kugel geschlossen wird. Es wird also die Geschwindigkeit,des
Rückwärtsvorschubes der Seitenabrichter beim Feinabrichten durch die Einstellung
des Drosselventils 314 geregelt. Mit der LeitungAi unter Druck steht auch die Leitung:29o
unter Druck. Hierdurch wird der Schieber293 in dem Gehäuse29i nach unten geschoben
und die Leitung315 von der Leitung 3 10
aus unter Druck gesetzt, während
die Leitung 3 16 über die Leitung312, auf Auslaß gebracht wird. Hierdurch
wird der Kolben154 im Zylinder 153
aufwärts und wieder in, die in Fig. 18
gezeigte Stellung gebracht. Damit wird der Stirnflächenabriehtdiamant 145 mit Feinabrichtvorschub
über die Stirnfläche der Schleifscheibe zurückgeschwungen. Bei dieser Rückbewegung
steht die obere Kammer des Zylinders 153 über die Leitun 318 und das Drosselventil
32,1 auf Auslaß, da die Feder317 und,der Druck der ausfließenden Flüssigkeit,das
Kugelabsperrventil abschließen. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit der Feinabrichtbewegung
beim Arbeitsgang des Vorderkantenabrichters durch die Einstellungdes Drosselventils
3:21 geregelt werden. Es sei bemerkt, daß also die Drosselventile
3 14 und 3:21 eine unabhängige Einstellung der Feinabrichtvorschubgeschwindigkeiten
für die Seiten- und Vorderkantenabrichter gestatten.
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Der Maschinenbediener schaltet das Ventil:22o nunmehr zurück auf #die
inFig. 14 gezci,-teStellu-ng-Dies bringt die Leitung.28i auf Auslaß und die Leitung
28o auf Druck, -#vodurch, die Kolben io2 und 154 in Anfangsstiellung gehalten werden.
Die Leitung 255 wird dagegen auf Druck und die Leitung:275 auf Auslaßgebracht.
Hierdurch wird der Kolben 18o zurück nach links, und die Kolben i2#5 und
266 zurück nach rechts gebra at, entsprechend ,den Stellungen wie in Fig.
iS gezeigt. Der Kolben i8o wird nach links zurückgeschoben durch den Flüssigkeits
druck aus der Leitung 25 5 überdie Leitungen:256 und 257, während
die Flüssigkeit aus -der linken Kammer,des Zylinders iSi über die Leitung
275 abfließt. Auf diese Weise wird der Stirnflächenabrichter in Ruhestellung
um die Achse des Bolzens 161 #Fig. 4) und durch die Verbindung zwischen der Kolbenstange
18:2 und dem Gehäuse 152 zurückgebracht. Der Kolben 125 wird unter dem Druck in
der Leitung:255 über die Leitungen 256 und 40, das Kugelabsperrventil
258 und Leitung 26o nach der * linken Kammer des Zylinders 126 nach
rechts zurückgebracht. Hierdurch wird die Seitenabrichtvorrichtung über die Verbindung
zwischen Kolbenstange 135 und Schlitten 41, der die Seitenabrichtvorrichtung trägt
(Fig- 9, 7, 8
und i) in Ruhestellung zurückgeschwenkt. In dieser Zeit steht
die rechte -Kammer des Zylinders 126 über die Leitung 141 und Leitung
275 auf Auslaß. Der Kolben 266 wird durch -den Druck in Leitung
255 nach rechts zurückgebracht, wobei die rechte Kammer des Zylin#ders:265
über die Leitungen 276
und 275 auf Auslaß steht. Hierdurch wird die
Klinke:271 in bezug auf die Ratschenvorschubeinrichtung in Anfangsstellung gebracht.
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Bei dein Vorwärts- oder Grobabrichthub der Seiten- und Vorderkantenabrichter
bewegt sich die Spitze des Außenaibrichtdiamanten in einer Ebene 340 von einer Stellung,
die in punktierten Linien bei 93' (Fig.:2o) bis Stellung93" bezeichnet ist,
während,der
Innenabrichtdiamant auf einer Ebene 341 von der Stellung96* zur Stellung96"' wandert
und der Stirnflächenabrichtdiamant in einen bogenförmigen Weg von der Stellung 145'
zur Stellung 145"" läuft. Während Ües Weges der Abrichtdiamanten rotiert selbstverständlich
die Schleifscheibe mit hoher Geschwindigkeit um ihre Achse.
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Bei den früheren Abrichtmechanismen waren die drei Abrichter so verbunden,
daß sie miteinander arbeiteten und auch ihre Arbeit zu gleicher Zeit vollendeten.
Die Wege, die die Innen- und Außenabrichter während der Abrichtoperation zu durchlaufen
haben, sind viel größer als der Weg, den der Stirnflächenabrichter beschreibt. Der
Stirnflächenabrichter wanderte also mit einer viel geringeren Geschwindigkeit -um
die Schleifscheibenkante, als die Seitenabrichter üb-er die entsprechenden Schleifscheibenseit-en.
Infolgedessen wurde bei den früheren Abrichtvorrichtungen mit dem Stirnflächenabrichter
eine Spirale von viel feinerer Steigung auf der Stirnfläche der Scheibe erzeugt,
als mit den Seitenabrichtern an den Seitenflächen der Scheibe. Es ist Tatsache,
daß die Stirnflächen praktisch Polierflächen wurden, und dies war die Ursache des
Brennens a-ndem Zahngrund und an den Zalmgrundabrundungen der Zahnlücken, wenn die
Zaihnseiten und, der Zahnlückengrund gleichzeitig geschliffen wurden.
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Dieser Nachteil wurde mit der gegenwärtigen Erfindung behoben, und
zwar durch die unabhängige Regelung der Vorschubgeschwindigkeiten für die Seiten-
und Stirnflächenabrichter. Während des Grobabrichtens kann die Auslaßleitung315
des Stirnflächenabrichters voll geöffnet bleiben und ,dieser mit größter Geschwindigkeit
über die Rundungen und die Vorderkante der Schleifscheibe wandern. Bei richtiger
Einstellung des Ventils 285
(Fig. 18) kann dann die Vorschubgeschwindigkeit
.der Seitenabrichter für das Grobabrichten der Außen- und Innenflächen geregelt
werden, deren Steigung oder Teilung P gleich oder schwach unterschiedlic#h zur Steigung
oder Teilung P der Schraubenlinien an der grob abgerichteten Stirnfläche gewählt
werdenkann.
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Die S#hraubenliniensteigung der fein abgerichteten Seiten der Scheibe
wird bei der gezeigten Abrichtvorrichtung, wie bereits erwähnt, durch die Einstellungdes
Drosselventils 314 geregelt und die Steigung der fein abgerichteten Vorderkante
der Scheibe wird durch Einstellung des Drosselventils 321 bestimmt. Der Schieber293
macht den Vorschub des ","orderkantenabrichters unabhängig von dem Vorschub der
Seitenabrichter und sichert außerdem die Anwendung genügenden Druckes auf die zwei
Kolben io2 und 154, um beide in dem Zeitintervall zu betätigen. Die Druckleitung310,
die zu dem Schieber 293 führt, ist unabhängig von der Druckleitung
25 1, die zu dem Stenerventil 22o führt. Durch Einstellung der Drosselventile
314 und 324 können also Schraubenwindungen auf der Stirnfläthe Ader Scheibe abgerichtet
werden, die ungefähr die gleiche Steigung wie !die Schraubenwindungen an den Seiten
der Scheibe aufweisen. Dies ist schematisch in Fig.:2i dargestellt, aus der ersichtlich
ist, daß die Teilung P' der fein abgerichteten Stirnfläche der Scheibe gleich ist
der Teilung F' auf den fein abgerichteten Seitenflächen der Scheibe. In Fig.:2i
bezeichnet 96"" die Stellung des Innenabricht-,verkzeuges am En-de seiner Rückwärts-
oder Feinabrichtstrecke, während 93"" die Stellung des Außenabrichtwerkzeuges am
Ende seiner Rückwärts- oder Feinabrichtstrecke bezeichnet. Mit 145"" ist die Stellung
des Stirnflächenabrichtwerkzeuges am Ende seiner Rückwärts- oder Feinabrichtstrecke
bezeichnet. Bei den Peinabrichtwegen verschieben sich die Werkzeuge von den Stellungen
96", 93"' und 145" aus nach den Stellungen 96"', 93... und 145"' zu
(Fig.:2i).
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In der schematischen Darstellung in Fig. 21 ist angenommen, daß der
Außenabrichter während seines Rückwärtsweges mit der Schleifscheibe in Berührung
steht. Dies würd;e der Fall sein, wenn ein starrer oder nicht -leitender Kontakt
zwischen dein Flügel 105 (Fig. ii und 1:2) und der Kurve oder Scheibe io8 vorhanden
wäre, der die axiale Stellung der Wellego, die den Außenabrichter trägt, bestimmt.
Ist indessen der Flügel io5 über eine Abhebevorrichtung mit der Steuerkurve io8
verbunden, dann wird am Endedes Vorwärtsweges oder der Grobabrichtstrecke der Außenabrichter
bei der Umkehrung zum Rückwärtsweg axial nach rückwärts verschoben und der Außenabrichter
93
auf seiner Rückwärts- oder Feinabrichtstrecke von der Schleifscheibe abgehoben.
Die Abhebvorrichtung mit der Kurve io6 und Führungsstein 117 wird in Fig. i i gezeigt.
Bei der Umkehrung rutscht die Kugel an der geneigten Fläche entlang und verursacht
eine axiale Verschiebung der Welle go nach rückwärts, wodurch der Abrichter
93 von der Scheibe abgehoben wird. Dann wird die Außenfläche der Scheibe
auf der Rückwärtsstrecke nicht noch einmal abgerichtet, sondern behält die Oberfläche,
die auf der Schrupp- oder Vorwärtsstrecke auf der Außenseite durch den Außenabrichter
erzeugt wurde. Eine auf diese Weise abgerichtete Scheibe ist schematisch in Fig.
2,2 dargestellt, wobei 340a die Ebene bezeichnet, auf der die Spitze des Außenabrichters
auf seinem Rückweg zurückschwenkt. Die Stellung des Außenabrichters am En-de seines
Rückweges ist mit 9311 bezeichnet. Der Innenseitenabrichter und der Stirnflächenabrichter
führen dabei ihreFeinabrichtvorgänge an derInnenseite und (der Vorderkante der Scheibe
aus, wie bereits beschrieben. Auf diese Weise werden Innenseite -und Stirnfläche
der Scheibe mit einer Gewindesteigung P' abgerichtet, während an der Außenfläche
die gröbere Teilung P belassen wird.
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Eine Schleifscheibe, wie sie in Fig.:2:2 gezeigt ist, kann mit einer
viel höheren Geschwindigkeit zum Schleifen von Zahnrädern verwendet werden, als
dies bei früheren Scheiben der Fall war, ohne .die Gefahr des Brennens. Außerdem
haben die geschliffenen Zahnräder bei Verwendung einer solchen Scheibe im wesentlichen
die gleiche Oberflächengüte an beiden Zähnseiten sowohl als auch im Zahngrund.
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el
Wird an S telle einer Kurve 170,
die auf der Welle 147 (Fig. 3) angeordnet ist, eine kreisförmige Scheibe
in Berührung mit dem Kurvensfift 171 verwendet, dann macht der Stirnflächenabrichter
beim Abrichten nur eine Schwenkbewegung um die Achse der Welle 147, wobei der Albrichter
eine bogenförmige Kante an der Scheibe erzeugt, wie dies in den Fig..2o bis 22-
dargestellt ist. Wird in-dessen eine entsprechende Kurve 170 angewendet,
-dann kann,der Stirnflächenabrichter um die Achse ,des Bolzens 161 (Fig. 4) während
seiner gleichzeitigen Schwenkung um die Welle 147 gedreht werden, so daß an der
Stirnflächeder Scheibe eine im wesentlichen gerade Fläche abgerichtet wird. Dies
ist schematisch in Fig. 2,3 gezeigt. Hier sind .die Bewegungsebenen der Außen-
und Innenabrichter 93 und 96 mit 340 und 341 bezeichnet. Während des
ersten Teiles der Schwingbewegung des Stirnflächenabrichters von einer Schleifscheibenseite
zur anderen, steht ein Verharrungsteil der Kurve 170 in Berührung mit dem Kurven-Stift
171 -und die Bewegung des Abridhters besteht allein aus der Drehung der Welle 147
um seine Achse. Daher kann der Abrichter von der Stellung 145, zur Stellung 452
eine Rundung am Übergang der Stirnfläche33 zur Außenfläche31 der Scheibe erzeugen.
Dann kommt der Anstieg der Kurvenfläche 170 in Berührung mit dem Kurvenstift 171
und verursacht eine Schwenkung der gesamten Stirnflächenabrid,htvorrichtung um die
Achse der Welle 161, während sich gleichzeitig die Welle 147 fortlaufend weiterdreht.
Die Schwenkung um den Bolzen 161 bewirkt, daß der Abrichter eine im wesentlichen
gerade Fläche an der Vorderkante der Schleifscheibe abrichtet. Während dieser Bewegung
wandert der Diamant von der Stellung 1452 nach 145,1 Hiernach gleitet der Kurvenstift
wiederum auf einem Verharrungsteil der Kurve i7o und die Bewegung des Diamanten
wird wiederum allein #durch, die S4zhwen-kung der Welle 147 gesteuert. Wenn daher
der Abrichter von der Stellung 145, zur Stellung 1454 wandert, richtet er eine Rundung
am Übergang von der Innenfläche32 zur Stirnfläche -33 der Scheibe
ab.