DE829411C - Vorrichtung zur Bearbeitung unrunder Profile - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung unrunder ProfileInfo
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- DE829411C DE829411C DEP40478A DEP0040478A DE829411C DE 829411 C DE829411 C DE 829411C DE P40478 A DEP40478 A DE P40478A DE P0040478 A DEP0040478 A DE P0040478A DE 829411 C DE829411 C DE 829411C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q27/00—Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur BearlKiitung
bzw. Erzeugung cyclischer Unrundprofile mit verschiedener Eckenzahl durch Relativbewegung
zwischen Werkstück- und Werkzeugmittel bei gleichförmiger Werkstückdrehzahl, wobei als unrunde
cyclische Profile insbesondere Exzenter, ellipsenförmige zweieckige Profile sowie dreieckige,
viereckige usw. Profile zu verstehen sind.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die erfindungsgemäße dadurch,
daß die Relativbewegung zwischen Werkstück- und Werkzeugmittel von einer einzigen Steuerkurve,
zweckmäßig einem Kreisexzenter, abgeleitet wird, woIxm die Abnahme der Steuerbewegung von der
Steuerkurve in zwei zueinander senkrechten Komponenten, parallel und senkrecht zur Beistellrichtung
des Werkzeuges, erfolgt. Durch diese Anordnung wird zunächst erreicht, daß während der Herstellung
des Profils keine periodischen Änderungen der Winkelgeschwindigkeit des Werkstückes erforderlich
sind, wie bei einer bekannten Maschine für das Schleifen von cyclischen Dreiecksprofilen. Dementsprechend
entfallen die periodischen Beschleunigungen und Verzögerungen des umlaufenden Werkstückes
und die damit verbundenen Profilverzerrungen, wodurch praktisch eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar ist.
In Fortentwicklung des Erfindungsgedankens kann das einzig benötigte Steuerexzenter stufenlos
verstellbar gemacht werden; vorteilhaft z. B. durch
zwei ineinander angeordnete, gegeneinander verstellbare Einzelexzenter, wobei zweckmäßig das
äußere Einzelexzenter die dirigierende Steuerkurve bildet· und die beiden Einzelexzenter in jeder gegenseitigen
Lage, z. B. durch Klemmeinrichtungen, zu einem Verbundexzenter von einer zwischen Null
(Rundt>earbeitung) und einem aus den beiden Einzelexzentrizitäten sich ergebenden Höchstwert
beliebig wählbarer Gesamtexzentrizität zusammengeschlossen werden können. Hierdurch entfällt der
bei bekannten, mit einer Mehrzahl von Exzentern arbeitenden Maschinen erforderliche, zeitraubende
Exzenterwechsel bei Übergang von einer Werkstückform zur anderen und die kostspielige Lagerhaltung
zahlreicher Exzenter. Nach entsprechender Einstellung des Verbundexzenters kann innerhalb des Arbeitsbereiches der Unrundvorrichtung
ohne weiteres von einem Arbeitsprodukt zu einem beliebigen anderen übergegangen werden.
Die Fortleitung der Steuerl>ewegungen vom dirigierenden Steuerexzenter zum Werkzeugmittel kann in unveränderter Größe, z. B. unmittelbar durch einen Stößel, erfolgen, oder es kann auf dem Fortleitungswege eine Vergrößerung des Hubes a5 vorgesehen sein, was bei Anwendung auf die Werkzeugbewegung senkrecht zur Beistellrichtung und Wahl entsprechender Vergrößerung auf sehr einfache Weise zur Erzielung von Unrundformen verschiedener Eckenzah'l ausgenutzt werden kann. Als ein zweckmäßiges Gerät zur Einstellung verschiedener Vergrößerungen kann hierbei ein zweiarmiger Hebel mit einstellbarem Hebelverhältn.is dienen.
Die Fortleitung der Steuerl>ewegungen vom dirigierenden Steuerexzenter zum Werkzeugmittel kann in unveränderter Größe, z. B. unmittelbar durch einen Stößel, erfolgen, oder es kann auf dem Fortleitungswege eine Vergrößerung des Hubes a5 vorgesehen sein, was bei Anwendung auf die Werkzeugbewegung senkrecht zur Beistellrichtung und Wahl entsprechender Vergrößerung auf sehr einfache Weise zur Erzielung von Unrundformen verschiedener Eckenzah'l ausgenutzt werden kann. Als ein zweckmäßiges Gerät zur Einstellung verschiedener Vergrößerungen kann hierbei ein zweiarmiger Hebel mit einstellbarem Hebelverhältn.is dienen.
Die Vorzüge, die die erfindungsgemäße Werkzeugsteuerung
bietet, und der Gewinn an Konstruktionsraum,
der sich durch ihre Einfachheit ergibt, lassen sich bei der praktischen Ausführung der
Erfindung durch weitere, in der Richtung des Erfindungszieles liegende Einzelheiten zur Schaffung
einer hochleistungsfähigen Unrundprofilherstellungsmaschine nutzen, wie sich aus dem nachfolgend
beschriel>enen Ausführungsbeispiel wird erkennen lassen. Hier sei nur noch darauf verwiesen, daß
die erfindungsmäßige Gestaltung der Steuerbewegung es einerseits ermöglicht, den Werkzeugbock
♦5 ruhen zu lassen und die hin und her gehenden
Steuerbewegungen auf ganz wenige, verhältnismäßig leichte Teile zu beschränken, was der Profilgenauigkeit
zugute kommt, wobei sich auch leicht eine achsparallele Führung der zu verschiebenden
Werkzeuglagerungen im Werkzeugbock vorsehen läßt, und andererseits die charakteristische Art der
Steuerbewegung es gestattet, in einem gemeinsamen Werkzeugbock sowohl eine Einrichtung für das
Außen-, als auch für das Innenschleifen und darüber hinaus auch für gröbere Vorarbeit, z. B. Fräsen,
unterzubringen und alle diese drei Arbeiten wahlweise vom gleichen Exzenter zu steuern, ohne daß
hierzu Ausbauten der gerade nicht benötigten Einrichtungen nötig wären. Hierbei kann der Werkzeugljock
schwenkbar gemacht sein und durch Schwenken in die jeweils gewünschte Arbeitsstellung
gebracht werden. Eine solche Universalmaschine kommt mit einem Mindestmaß von Schleifzugabe am Werkstück aus, da bei Benutzung
der gleichen Maschine für Vor- und Fertigarbeit das Vorsehen eines größeren Abarbeitungszuschlages
für den Ausgleich von Unstimmigkeiten zweier, hintereinander zu benutzender Arbeitsmaschinen
unnötig ist.
In-den Fig. 1 bis 12 ist eine praktische Ausführungsform
der Erfindung beispielsweise und in schematischer Art dargestellt.
Fig. ι bis 3 zeigen verschiedene Stellungen des Werkstückes zum Werkzeug;
Fig. 4 stellt schematisch ein Getriebe zum Antrieb einer Innen- und Außenschleifscheibe dar;
Fig. 5 veranschaulicht die Vorrichtung des stufenlos verstellbaren Steuerexzenters und
Fig. 6 und 7 in Längs- und Querschnitt den Antrieb einer Fräseinrichtung;
Fig. 8 zeigt eine Gesamtansicht der Werkzeugmaschine von vorn und
Fig. 9 eine Seitenansicht dazu; Fig. 10 veranschaulicht die Maschine von oben,
wobei die Innenschleifspindel sich in Arbeitsstel-· lung befindet;
Fig. 11 und 12 schließlich zeigen einen Grundriß
und einen Kreuzriß der Maschine beim Fräsen.
In den Fig. 1 bis 3 ist beispielsweise als Werkstück
ein Unrundkörper mit zwei Ecken dargestellt und das Schleifen des Außenprofils in verschiedenen
Arbeitsstellungen veranschaulicht. Die Bewegung des Werkzeuges erfolgt so, daß die Anarbeit stets
in der Kurvennormalen erfolgt und die entstehende Profilform somit unabhängig vom Werkzeugdurchmesser
ist. Während das Werkstück 1 eine Umdrehung macht, muß auf Grund der geometrischen
Gesetzmäßigkeit das Werkzeug 2 die erzeugende Kurve 3 bei einem w-Eck w-mal durchlaufen. Die
Kinematik dieses Vorganges ist bekannt. Die Kurvennormale η ist in Fig. 2 um die Größe der
großen Achse der erzeugenden Kurve 3 nach oben verschoben. In Fig. 1 befindet sich das Schleifscheibenmittel
im linken und in Fig. 3 im rechten Scheitelpunkt der erzeugenden Kurve. Die Form
der erzeugenden Kurve ergibt sich mit mathematischer Gesetzmäßigkeit aus der Form des angestrebten
Unrundprofils. Wird diese so gewählt, daß bei Profilen ungerader Eckenzahl in jeder Lage
die gleiche Meßweite aufscheint, also ein Gleich- no
dick entsteht, was mit Rücksicht auf die Verwendungsmöglichkeit üblicher Kali'ber bei Außenprofilen
große Vorteile bildet, dann ergibt sich auf Grund der mathematischen Gesetzmäßigkeit als erzeugende
Kurve eine Ellipse, deren Achsenverhältnis der Eckenzahl entspricht. Aus dieser Beziehung
ergibt sich die in Fig. 4 dargestellte Möglichkeit des Aufbaues des Steuergetriebe.
In derselben ist mit 4 der Steuerexzenter bezeichnet, von dem aus die Steuerbewegung abgeleitet
wird. Dieser Exzenter ist in einer später noch zu erläuternden Weise stufenlos von der Exzentrizität
Null (Rundbearbeitung) bis zur maximalen Exzentrizität verstellbar. Als Werkzeuge sind im
Ausführungsbeispiel links eine Außenschleifscheibe 5 zur Bearbeitung des Außenprofils 6 und
rechts eine Innenschleifscheilx' 7 zur Bearbeitung
des Innenprofils 8 dargestellt. Die zur Erzielung der Profilform notwendige Bewegung der Werkzeuge
wird aus zwei Komponenten zusammengesetzt, einer Komponente in der Beistellrichtung
des Werkzeuges, also in Fig. 4 horizontal, und einer senkrecht zur Beistellrichtung, also in Fig. 4 vertikal.
Die Komponente in der ßeistellrichtung wird vom Steuerexzenter durch den Stößel 9 bzw. ga unmittelbar
auf die Werkzeuglagerung übertragen, jene in der dazu senkrechten Richtung mittelbar
über die in der Zeichnung hintereinander liegenden Stößel 10 und io°, die doppelarmigen Hebel 11 bzw.
* ii° und die Stößel 12 und I2". Sämtliche Stößel
sind im Werkzeugbock geführt. Die Übersetzung der Hebel n bzw. 11" ist je nach der Eckenzähl des
zu erzeugenden Profils l>eispielsweise durch Steckbolzen 13 bzw. 13" zwischen Hebel 11 bzw. n" und
Hebellagerung 14 bzw. 14° verstellbar. Sie beträgt
ι : n, wobei η die Eckenzahl des zu erzeugenden
Profils ist.
Die Aufhängung der Schleifscheibenlagerung erfolgt durch im Werkzeugbock gelagerte Schwinghebel
15 bzw. 15" und darauf drehbar gelagerte
Laschen 16 bzw. i6a. Diese Aufhängung bewirkt
achsparallele, doch in der auf die Schleifspindelachse senkrechten Richtung frei bewegliche Führung.
Zugfedern 17 bzw. 17° sorgen für kraftschlüssige
Verbindung der Werkzeuglagerung mit dem Steuerexzenter 4.
Der Antrieb der Schleifscheiben 5 und 7 des Ausführungsbeispiels erfolgt von einem im Werkzeugbock
befestigen, also nicht mitschwingenden Motor 18 ül>er je zwei Keilriementriebe 19 bzw. 19" und
20 bzw. 20". Dabei ist die mittlere Riemenscheibenlagening
so geführt, daß die Riemenlängen durch die Steuerbewegungen des Werkzeuges nicht geändert
werden.
Die Fig. 5 zeigt den verstellbaren Steuerexzenter (4 in Fig. 4). Auf dem Exzenter 21 mit der Exzentrizität
e ist ein zweiter Exzenter 22 gleicher Exzentrizität drehbar gelagert. Durch relative Verdrehung
der beiden Exzenter gegeneinander kann die Amplitude der wirksamen Exzentrizität stufenlos
von Null bis 2e verstellt werden. Dies geschieht durch Betätigung des Handrades 23 über die Zahnräder
24, 25, 26 und die Innenverzahnung 27. Nach Erreichen der gewünschten Exzentrizität wird die
Lage der beiden Exzenter mittels der Klemmhülse 28 und der Klemmschraube 29 gegeneinander fixiert.
Über die auf dem Exzenter 22 angeordneten Kugellager 30, 30", 31 und 31" wird die Exzenterbewegung
auf die Stößel 9, 9", 10, io" (Fig. 4) übertragen.
Der Antrieb der im Werkzeugbock gelagerten Exzenterwelle erfolgt vom Steuermotor 32 über
Zahnräder33. Durch Veränderung der Übersetzung zwischen 32 und 33 wird die Drehzahl der Exzenterwelle
der Eckenzahl des zu schleifenden Profils angepaßt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Lagerung und. den Antrieb einer Fräseinrichtung, welche vorzugsweise
zur Vorbearbeitung der Außenprofile bestimmt und im vorliegenden Beispiel vor der Innenj
schleifeinrichtung angeordnet ist. Da die Bearbeitung des Werkstückes 1 mit der ebenen Stirnfläche
des Fräsers 42 erfolgt, der wirksame Werkzeugcfurchmesser somit in diesem Fall unendlich groß
ist, erübrigt sich die Steuerbewegung senkrecht zur Beistellrichtung, was bei dem verhältnismäßig
großen, beim Fräsen auftretenden Schnittdruck von großer Bedeutung für die Genauigkeit der Werkzeugführung
ist. Das Werkzeug führt somit nur eine Schwingbewegung in der Beistellrichtung aus,
die entweder direkt vom Stößel 9° (Fig. 4) oder, wie am Ausführungsbeispiel dargestellt, von einer auf
der Lagerbüchse der Innenschleifspindel 7 drehbar gelagerten Büchse 34 abgenommen wird. Die in
einem mit dem Werkzeugbock fest verbundenen Zusatzgehäuse 35 drehbar gelagerte Hohlwelle 36
wird über einen nicht dargestellten Riementrieb und Schnecke 37 mit Schneckenrad 38 vom Motor 18
(Fig. 4) betätigt. In ihr ist die Frässpindel 39 längs verschieblich, doch auf Drehung gekuppelt gelagert.
Die Frässpindel 39 enthält auf einer Seite die konische Aufnahmebohrung für den Schaft des
Fräsers 42, auf der anderen Seite die Lagerung des drehbaren Pilzes 40, der sich auf der Büchse 34 der
Innenschleifeinrichtung 7 oder direkt am Stößel ga
(Fig. 4) abstützt. Die Feder 41 sorgt für ständige kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Fräser42
und jenem Element, von dem die Schwingbewegung abgenommen wird.
An Stelle oder neben der Fräseinrichtung ist auch die Anordnung einer'im Ausführungsbeispiel
nicht vorgesehenen Dreheinrichtung für Außen- und Innenprofile möglich.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die Gesamtansicht der Werkzeugmaschine in Aufriß und Kreuzriß. Mit
43 ist der Maschinensockel bezeichnet, auf dem der Schlitten 44 mit dem Spindelstock45 und dem Reitstock
46 längs verschieblich angeordnet ist. Der dahinter befindliche Werkzeugbock47 ist in der Beistellrichtung
der Werkzeuge längs verschiebbar und um eine vertikale Achse 48 drehbar, wodurch die
verschiedenen Werkzeuge, von denen in Fig. 8 die AußenscMeifscheibe 5, in der Fig. 9 die Außenschleifscheibe
5 und der Fräser 42 sichtbar sind, in Arbeitsstellung gebracht werden können.
Die Fig. 10 zeigt die Gesamtansicht der Werkzeugmaschine
im Grundriß, wobei der Werkzeugbock 47 gegenüber den Fig. 8 und 9 um i8o° gedreht
und die Innenschleifscheibe 7 in Arbeitsstellung ist.
Fig. 11 und 12 zeigt nochmals eine Gesamtansicht
der Maschine im Grundriß und Kreuzriß, diesmal mit in Arbeitsstellung befindlichem Fräskopf 42.
Ebenso wie in den Fig. 8 und 9 bezeichnen 43 den Maschinensockel, 44 den Schlitten, 45 und 46
Spindelstock und Reitstock und 47 den Werkzeugbock. Die Außenschleifsoheibe 5 befindet sich in
allen drei Figuren auf der dem Werkstück abgewendeten Seite des Werkzeugbockes.
Aus den Gesamtansichten der Fig. 8 bis 12 ist zu erkennen, daß es auf Grund des erfindungsgemäßen
Aufbaues der Vorrichtung möglich ist, die Einrich- i»5
tungen für die Vorbearbeitung (Fräsen oder Dre-
hen), Innenschleifen und Außenschleifen auf demselben Werkzeugbock gleichzeitig anzuordnen und
durch Drehung und Längsverschiebung desselben wahlweise in Arbeitsstellung zu bringen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Bearbeitung und Erzeugung cyclischer Unrundprofile mit verschiedener
Eckenzahl durch Relativbewegung zwischen Werkstück- und Werkzeugmittel bei gleichförmiger
Werkstückdrehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen Werkstück-
und Werkzeugmittel von einer einzigen Steuerkurve, zweckmäßig einem Kreisexzenter,
abgeleitet wird, wobei die Abnahme der Steuerl >ewegung von der Steuerkurve in zwei zueinander
senkrechten Komponenten, parallel und
ao senkrecht zur Beistellrichtung des Werkzeuges,
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität des als einzige Steuerkurve dienenden Kreisexzenter stufenlos verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenlose Verstellung
durch zwei ineinander angeordnete,. gegeneinander verdrehbare Einzelexzenter erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizitäten der beiden
ineinander angeordneten Einzelexzenter einander gleich sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der beiden
Einzelexzenter gegeneinander durch Klemmung fixierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente der Steuerbewegung in der Beistellrichtung des
Werkzeuges durch einen Stößel unmittelbar und in unveränderter Größe auf das Werkzeug übertragen
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 oder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponente der Steuerbewegung senkrecht zur BeisteMrichtung des Werkzeuges im Verhältnis
der Eckenzahl des zu erzeugenden Pro- j fils vergrößert auf das Werkzeug übertragen
wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerung der Steuerbewegung senkrecht zur Beistellbewegung durch
zweiarmige Hebel mit einstellbarem Hebelverhältnis erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuglagerungen
im Werkzeugbock durch Schwingarme und Laschen achsparallel geführt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem gemeinsamen Werkzeugbock Einrichtungen zum Außen- und Innenschleifen sowie zur Vorbearl>eitung
des Werkstückes angebracht sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch einen derartigen Anschluß der Einrichtungen für Außen- und Innenschleifen ·
sowie Vorbearbeitung an einzelne Stellen des gemeinsamen Steuerexzenters, daß der Einsatz
einer dieser Einrichtungen ohne Ausbau der anderen Einrichtungen möglich ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen für Außen- und Innenschleifen sowie Vorbearbeitung
durch Schwenken und Beistellen des Werkzeugbockes wahlweise zum Einsatz gebracht
werden können.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Werkzeuge für die Vor- und Fertigbearbeitung kraftschlüssig
mit der Steuerkurve verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß lediglich die Werkzeuge und ihre Lagerungen, nicht aber der Werkzeugbock und die Motoren für die Steuerung
und den Antrieb der Werkzeuge die Steuerbewegung zur Erzielung des Unrundprofils
mitmachen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der schwingenden Werkzeuge vom ruhenden Antriebsmotor
über je zwei aufeinander folgende Riementriebe erfolgt, wobei die mittlere Riemenscheibenlagerung
so geführt wird, daß die Riemenlängen sich durch die Steuerbewegungen des Werkzeuges
nicht ändern.
16. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorbearbeitungseinrichtung mit einem Stirnfräser ausgestattet
ist, dessen Drehachse parallel zu seiner Beistellrichtung liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stirnfräser lediglich eine Steuerbewegung in der Beistellrichtung, dagegen
keine Bewegung in dazu senkrechter Riehtung vollführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
2857 1.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT985130X | 1948-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829411C true DE829411C (de) | 1952-01-24 |
Family
ID=3683825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP40478A Expired DE829411C (de) | 1948-05-08 | 1949-04-23 | Vorrichtung zur Bearbeitung unrunder Profile |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829411C (de) |
LU (1) | LU29510A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053347B (de) * | 1952-10-25 | 1959-03-19 | Robert Musyl Dr Ing | Vorrichtung zum Herstellen gekruemmter Flaechen durch spanabhebende Bearbeitung bei relativer Drehbewegung zwischen Werkstueck und Drehzentrum eines rotierenden Werkzeuges |
DE1108587B (de) * | 1958-03-31 | 1961-06-08 | Aluminiumwerke Nuernberg G M B | Vorrichtung zur Bearbeitung von Drehkoerpern, z. B. Brennkraftmaschinenkolben, durch Schleifen od. dgl. |
DE3625565A1 (de) * | 1986-07-29 | 1988-03-03 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren zum schleifen gekruemmter flaechen an werkstuecken |
EP0394523A1 (de) * | 1987-06-25 | 1990-10-31 | Zoltan Jarecsni | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von geschlossenen oder kantigen Hüllflächen |
DE4235408A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Schaudt Maschinenbau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von unrunden Werkstücken |
-
0
- LU LU29510D patent/LU29510A1/xx unknown
-
1949
- 1949-04-23 DE DEP40478A patent/DE829411C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1053347B (de) * | 1952-10-25 | 1959-03-19 | Robert Musyl Dr Ing | Vorrichtung zum Herstellen gekruemmter Flaechen durch spanabhebende Bearbeitung bei relativer Drehbewegung zwischen Werkstueck und Drehzentrum eines rotierenden Werkzeuges |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU29510A1 (de) |
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