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Verfahren zum Abziehen einer für Verzahnungsmaschinen bestimmten Schleifscheibe
und Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens Schleifscheilrc#n mit einer schmalen
Vorderfläche und breiter liernessenen Flanken, insbesondere tellei-fiirinige Schleifscheiben
dieser Art, wie sie an Verzahnungsmaschinen verwendet werden, werden gew-f>hnlich
durch entsprechend angeordnete .@l>zi.chw-crkzeul;c gleichzeitig an der Vorderfläche
und den Flanken al>(,eric'htet. Damit hierbei die drei :Xl)zieliwcrkzeiige sich
nicht gegenseitig behindern, iniissen sie ihren Vorschub über die abzuzielienden
Flachen gleichzeitig beginnen und gleichzeitig beenden. \tin ist aller die Vorderfläche
der :il)ztizieliendeii Schleifscheibe viel schmaler als .die l@lanl:en. Die Vor:schubgeschwindigkeit
beim Ab-
Fig. 8 eine Teilansicht des Exzenters zum Einstellen der Radialstellung des .Vorderkantehabziehers,
Fig.9 einen Querschnitt durch den Vorderkantenä'bzieher, Fig. to einen Querschnitt
durch einen e Seitena bzieher, Fig.- i t eine perspektivische Ansicht einer der
verstellbaren Führungen zum Steuern der Profilformen, die an ,der Scheibe abgerichtet
werden, Fig.12 eine schematische Darstellung, die die Arbeitsweise des Außenabrichtens
zeigt, Fig. 13 eine schematische Darstellung der Wanderung der Führungskugel über
die Steuerführung während der Betätigung des Außena@brichters, Fig.14 eine schematische
Darstellung ähnlich Fig. 12 für die Betätigung.des Innen.seitenabrichters, Fig.15
eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 13, .die die Wanderung= der Führungskugel
während der Arbeit des Innenseitenabrichters zeigt, Fig. 16 eine ;schematische Darstellung
der Tätigkeit der Ininenseiten-, Außenseiten- und Vorderka.ntenabrichter während
der Vorwärtsbewegung dieser Abrichten, Fig. 17 eine ähnliche Ansicht zur Veranschaulichung
der Tätigkeit der Seiten- und `'orderkantenabric.hterauf ihrem Rückwärtshu-b, Fig.
18 eine schematische Darstellung des hydraulischen Kreislaufes der verschiedenen.
Teile des Abrichtmechanismus und F ig. i9 einen Schnitt nach der Linie 19-t9 in
Fig. 18.
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Der Ständer der Schleifmaschine ist mit 20 bezeichnet. Die Maschine
kann eine Ausführungsform nach dem Patent von Bullock cC C4en. 2o99674 vom 23. November
1937 sein. Die schwingende Lagerhülse 2i ißt in diesem Ständer gelagert, und W ist
die Schleifscheibe. Die Schleifscheibe ist auf einer Spindel (nicht gezeigt) aufgesetzt,
die in der Lagerhülse 21 mit ihrer Achse im Winkel zu .der Lagerhülse gelagert ist.
Wie bereits bemerkt, wird für den Schleifvorgang, während die Schleifscheibe uni
ihre Achse umläuft, die Lagerhülse 21 hin und her gedreht, und wenn,die Schleifscheibe
abgerichtet werden soll, wird die Lagerhülse über ihren normalen Schwingbereich
hinaus geschwenkt, um die Schleifscheibe in den Bereich der Abziehvorrichtung zu
bringen. Diese Stellung ist in Fig. i gezeigt.
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An dem Ständer 20 sind bei 28 und 29 (Fig. 3 und 2) Konsolen 15 und
16 befestigt. Auf diesen Konsolen ist der Support (Fig. 2 und 3) schwenkbar angeordnet.
Dieser Support ist mittels eines Stiftes 23 auf einer Welle 24 befestigt, die in.
Wälzlagern 25 und 26 in den Konsolen 15 und 16 .gelagert ist und die zum Schwenken
des Supports 22 dient. Die Schwenkung des Supports 22 um die Achse 24 wird,durch
Flüssigkeitsdruck bewirkt. Zu diesem Zweck ist die Welle 2.4 an ihrem unteren Ende
mit einem Drehkol,b;n 30 verbunden, der in eitlem Zylinder 31 schNvingt.
Im gleichen Zylinder 31 ist eine Trennwand 34 angeordnet, die dazu dient, die Kolbenbewegungen
in dem Zylinder zu begrenzen. Der Zylinder ist an der Konsole 16 bei
32
und 33 befestigt. Die Trennwand 34 ist an der Zylinderwand bei 25 und 36 befestigt.
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Die Schwenkung des Supports 22 wird in einer Richtung :durch einen
Anschlag 38 begrenzt, .der in der Kornsole 15 eingeschraubt ist. An den Anschlag
schlägt ein gehärteter Bolzen 39 im Support 22 an. Die Bewegung des Supports 22
in der entgegengesetzten Richtung wird durch einen Anschlag 4o begrenzt, der an
ein am Support angegossernes Auge 41 anschlägt. Der Anschlag 38 .dient zur Begrenzung
der Schwenkung der Abziehvorrichtung in Arbeitsstellung, während der Anschlag 40
die Schwenkung in Ruhestellung begrenzt. Ein Federkoll)en 42, der in der Wand des
Zylinders 31 sitzt, dient mit seinem abgeschrägten Kopf 43 dazu, hinter dein Auge
41 den Support 22 in Ruhestellung elastisch zu halten.
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All (lern Support 22 ist eine Führung 45 angeordnet, in der geradlinig
verstellbar ein Schlitten 46. läuft. Dieser Schlitten wird an dem Support
mit der Leitspindel 47 verstellt. Die Spindel 47 ist im Support gelagert und greift
in eine Mutter 48 (Fig. 15), die am Schlitten befestigt ist. Eine Skala 76 (Fig.
i) dient in Verbindung mit einer Nullmarke 78 am Schlitten 46 zur Einstellung. Eine
:\likroliietersrheilie 44 an .der Spindel 47 dient zur 1# eirreiilstellung des Supports.
Der Schlitten kann in seiner Einstellung mittels Bolzen 78' (Fig. i und 3), die
durch verlängerte Schlitze 79 im Schlitten 76 ragen, durch Einschrauben in dem Support
22 festgestellt werden.
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Der Schlitten 46 hat zwei Ausladungen, in denen auf Wälzlagern 49
und 5o die Welle 51 sitzt. Auf dieser Welle ist ein Halter 52 (Fig. 3 und 5) befestigt,
der um die Achse der Welle 51 schwingen kann. Zu diesem Zweck hat der Halter
einen Zylinder 53, in dem sich ein Kolben 54 bewegen kann. Der Kolben hat einen
Stößel 56, der durch die Seitenwand 61 des Zylinders 53 ragt und mit einem gehärteten
Anschlagknopf 57 in Berührung steht, der am Schlitten 46 angeordnet ist. Am anderen
Ende des Kolbens sitzt ein Anschlagkolben 58, der mit dein gehärteten Anschlagknopf
59 im Zylinderdeckel 6o des Zylinders 53 in Berührung steht.
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Die Bewegungen des Kolbens 54 werden durch ein Schielrerventil62 gesteuert,
das verschiebbar m einer Hülse 64 angeordnet ist. Diese Hülse ist in einer Bohrung
im Halter 52 parallel zum Zylinder 53 Ixfest@igt.Das Ventil 62 wird ständig nach
einer Richtung durch die Druckfeder 65 gedrückt. Die Feder 65 sitzt in einer Bohrung
in dem Ventil und drückt gegen .den Verschlußdeckel 61. Die Hülse 64 hat drei Reiben
radialer Kanäle, die mit 66, 67 und 68 bezeichnet sind. Die Druckflüssigkeit tritt
über die Druckleitung 7o in das Ventil 62 ein und fließt aus dem Ventil über die
Auslaßleitung 7t ah. Das Ventil läßt sich gegen den Widerstand der Feder 65 durch
Eintritt der Druckflüssigkeit in den Ventilkopf über die Leitung 73 schalten. Die
Kanäle 67 der A'entilliülse sind mit einer Seite des Kolbens 54 durch eine Leitung
75 verbunden. In drin Fig.6 und 18 gezeigten Stellung steht die l.eitulig 75 über
der Leitung 70 und die Kanäle 66 und 67 auf Druck. Wenn das Ventil 62 umgeschaltet
wird, dann wird die Leitumg 75 über die Kanäle 67 und 68 und die Leitung,71 auf
AuslaB gestellt.
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Der Halter 52 wird durch die Druckfeder 80
(Fig. 7) ständig
um die Achse der Welle 51 nach einer Richtung gedrückt. Die Druckfeder 8o sitzt
mit einem Ende in einer Anaenkung im Schlitten 46 und mit ihrem entgegengesetzten
Ende in einer Mutter 8i, die in den Halter 52 geschraubt .ist. Steht die Leitung
75 auf Druck, dann wird der Halter 52 um die Achse .der Welle 5i gegen den Widerstand
der Feder 8o geschwenkt. Ein Anschlagknopf 82 (Fig. 7) im Halter 52, der mit einem
Anschlagknopf 83 im Schlitten 46 zusammenstößt, dient zur Begrenzung der Schwenkbewegung
des Halters 52 unter Flüssigkeitsdruck., :Auf dem Halter 52 sitzt geradlinig verstellbar
eine rechtwinklige Konsole 85 (Fig. 3 und 5). Die Konsole 85 wird an dem Halter.
52 ,durch T-Bolzen 86 und 87. befestigt. Die T-Bolzen sitzen mit ihren Köpfen in
einem T-Schlitz 88 im Halter 52. Der T-Bolzen 87 sitzt in einer exzentrischen Hülse
89, die drehbar in einem Längsschlitz 9i (Fig. 8) sitzt. Der Längsschlitz 9i ist
in der Kornsole 85 ausgearbeitet. Die Drehung des Exzenters 89 erlaubt eine Feineinstellung
der Konsole 85 auf dem Halter 52. Dies dient zur Einstellung der Rad'ialstellung
des Vorderkantenabziehwerkzeuges, unabhängig von der Radialeinstellung der Seitenabrichten,
wie späterhin noch beschrieben wird. @ Dies ist eine wichtige Eigenschaft des Mechanismus,
cla sie eine isolche Einstellung des Vorderkantenabrichtwerkzeuges ermöglicht, @daß
die Abrundungen beim Abrichten sanft und stufenlos in die Schleifscheibenflanken
übergehen.
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Im rechten Winkel zuderRichtung derKonsoleneinstellung sitzt, geradlinig
,hierzu verstellbar, ein Gehäuse 9o, das den Vordenkantenabrichter und seine Betätigungsorgane
trägt. Dieses Gehäuse 9o kann auf der Konsole 85 durch Drehen der Gewindespindel
107 (Fig. 5) verstellt werden. Die Gewindespindel ist in derKonsole 85 gelagert
und verschraubt sich in einer nicht gezeigten Mutter, die in dem Gehäuse sitzt.
Die Feineinstellung geschieht durch die Mikrometerscheibe io8, die an der Welle
107 sitzt. Die Einstellung selbst wird abgelesen mit einer Nullmarke 118
(Fig. 3) an der Konsole 85 gegen eine Skala i 19, die am Gehäuse 9o befestigt ist:
Das Gehäuse wird in seiner Einstellung durch Bolzen iog gehalten. Diese sitzen in
Längsschlitzen in der Konsole 85 und werden in das Gehäuse 9o geschraubt.
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Das Vorderkantenabrichtiverkzeug 92 ist an einem Arm 93 (Flg. 9) festgeklemmt.
Der Arm sitzt auf einer Hülse 94 im Winkel verstellbar, wird jedoch auf dieser Hülse
nach der Einstellung festgeklemmt. Die Hülse 94 sitzt auf einer Welle 96 und wird
durch einen Keil darauf geführt. An ihram inneren Ende hat die Hülse Kupplungsklauen,
die mit den Kupplungsklauen an der gegenüberliegenden Vorderseite einer Hülse 95
im Eingriff stehen. Die Hülse 95 sitzt ebenfalls auf der Welle 96. Das
Vorderkantenahrichtgehäuse
9o ist auf der Konsole 95 so angeordnet, daß die Achse der Welle 96 in einen Winkel,
jedoch nicht in einem rechten Winkel, zur Vorderkantenebene der Schleifscheibe geneigt
ist, so daß das Abrichtwerkzeug ein elliptisches Profil abrichten kann, wenn es
über die Vorderkante der Schleifschcil>e läuft.
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Die Hülse 95 ist drehbar, so daß das Werkzeug 92 von einer zur anderen
Schleifscheibemseite quer Tiber die Schleifschei-l>envorderfliiclie geschwenkt \werden
kann, und zwar durch die Versc'hiebungeines Kolbens 97, an dessen einer Seite eine
Zahnstange geformt ist, die mit den Zähnen 98 einer Verzahnung auf der Hülse 95
im Eingriff steht. Die Welle 96 hat an ihrem rückwärtigen Ende einen Flügel 99,
der einen Kurvenknopf ioo trägt. Der Kurvenknopf berührt die wirksame Kurvenfläche
eines l-Zurv.enteiles 1o9, (las geradlinig verstellbar in deni Gehäuse 9o liegt.
Die Verstellung dieses Kurventeiles geschieht in einer Richtung im rechten Winkel
zur Achse der Welle 96. Das Kurventeil wird verstellt durch Drehung der Gewindespindel
102, die sich in einer Mutter 103 verschraubt, welche in (lern Kurventeil
1o1 sitzt. Die Feineinstellung kann über eine Mikrometerscheibe 1o4 auf der Welle
rot und eine Nullmarke 1o (Fig. i) vorgenommen werden, die an dem Kurventeil 1o1
befestigt ist und an einer Skala 1o6 abgelesen wird, die an dem Gehäuse 9o befestigt
ist.
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Das Kurventeil Toi hat eine wirksame Fläche, die teilweise eine Ebene
und teilweise eine Krüminung ist. Wenn die Welle 96 daher verdreht wird, Tun das
Abric'htwerkzeug 92 von einer Schleifscheil>enseite zur anderen um die Spitze der
Schleifscheibe zu schwenken, wird die Welle 96 axial verscholren, uni die elliptische
Forin abzuändern, die an:<lei-erseits erzeugt werden würde, und um an der Vorderseite
der Schleifscheibe ein gerades Profil mit Rundungen an dessen Zusammenstoß mit dem
1# laiil:en zu erzeugen.
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Die die Welle
96 umgebende Druckfeder 1o5, die zwischen dem
Gehäuse und dein Flügel 99 sitzt, dient dazu, den Kurvenknopf ioo in Berührung finit
der Kurve Toi zti halten.
Werkzeug 122 sitzt auf einem Arm 124, der auf der Welle 120 befestigt ist. Das Werkzeug
123 sitzt in einem Arm
125, der bei
126 auf der Welle 121 Befestigt
ist.
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Die Wellen -120 und 121 liegen senkrecht zu der Außen- bzw. Innenflanke
der Scheibe und werden durch die flintiii,dherlre«-egung des Kolbens 127 (Fig. 2
und i8) 'hin und her gedreht. Der Kolben hat an den Seiten Zahtistangenverzahnungen,
die mit den lalinradsegmenben 129 und 130 im Eingriff stehen. Die Segmente sind
an dem NN'ellen 120 und 121 befestigt.
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Während ihrer Drehung können die Wellen 120 und 121 auch axial verschoben
werden. Die Axialverschiebung der i Wellen wird durch im Winkel verstellbare Steuerorgane
134 und 135 (Fig. 10, 11, 12 und 14) bewirkt. jedes dieser Steuerorgane
hat voneinander entfernte Drehzapfen 137, die in Lagern in den Seitenwänden des
Gehäuses ioo sitzen. Zwischen den Drehzapfen 137 ist jedes Steuerorgan
ausgefräst, so daß eine ebene Steuerfläche 138 vor; banden ist. Jede ,der Wellen
120 und 121 hat einen Arm 139, und in jedem dieser Arme sitzt ein kugetförmiger
Kurvenknopf i4o, der in Berührung mit der ebenen Fläche 138 des Steuerorgans steht.
Die Verstellungsachse des Steuerorgans geht durch den Mittelpunkt der Kugelfläche
der Kurvenknöpfe in der _1littelstellunig der Schwenkung dieser Kugel. Jeder Kugelknopf
14o wird in Anlage an der Fläche 138 des entsprechenden Steuerorgans durch eine
Druckfeder 142 gehalten, die in einer Aussezikun g in der Welle 120 oder 121 sitzt
und zwischen dem Grund dieser Missenkung und dem Kopf eilfies Federkolbens 143 liegt,
der in der Welle 12o bzw. 121 gehalten ist.
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Fig. 12 bis 15 zeigen scheinarisch :die Wirkung des Steuerorgans beim
_Mirichten d,--r Außen- und Innenflanke der Schleifscheibe. In Fig. 12 ist das Steuerorgan
134 rückwärts geneigt dargestellt. Wenn'der Kurvenknopf 140 während der Schwenkung
der Welle 1,20 über die Ebene 138 des Steuerorgans wandert, so beschreibt der Berührungspunkt
des Kurvenknopfes am Steuerorgan einen kreisförmigen Weg 145, und die Welle
120 wird zuerst in axialer Richtung riickw@irts und dann vorwärts geschoben.
Auf diese `"eise wird an der Schleifscheibe mit dem _'1uß@eiialrriclitwerl;zeug
122 ein Hohlprofil 146 erzeugt.
Zeichnungsebene stehen würde, wenn die Achsen 120 u11,(1 121 in
der Zeichnungsebene liegen.
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Durch F.instellutig der Steuerorgane 134 und 135 auf unterschiedliche
Wiri!kel können die Innen- und _\tlßenflailken einer Scheibe mit verschiedenen Profilradien
abgerichtet werden. Wenn jedes der Steuerorgane auf Nullstellung eingestellt wird,
dann wird den Aürichtwerkzeugen während des Laufes über die abzurichtende Fläche
keine Axialbewegung erteilt, und die abgerichtete Fläche hat ein annähernd gerades
1'rohl.
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Zur Einstellung jedes Steuerorgans ist eine Skalenplatte i so (Fig.
i) vorgesehen. Diese Platte ist auf einem \-orstehenden Wellenstumpf I51 (Fig. i
i) des Steuerorgans angeordnet und wird dort durch eine Mutter i .s2 gehalten. Die
Platte 15o ist an ihrem unteren Ende allgeschrägt und mit einer Skala versehen,
die an einer Nullmarke an der heliäuseseite i io abgelesen wird. Die Platte wird
üi ihrer l@.instellung durch den Bolzen 153 gehalten. der in einem 1<reislxynenförmigen
Schlitz 154 in der Platte sitzt und in das Gehäuse i io eingeschraul>t wird.
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Das hydraulische Schaltschema des Antriebs ist in Fig. 1.11 gezeigt.
Ein Drehventil 16o, das in einer llülse iC.i ini l;ehäuse 162 gelagert ist, kann
durch einen ilandgritt 164 gedreht werden, der an einem \-o-steliendeii Wellenstumpf
165 befestigt ist. Das (;ehäuse 162 kann an jeder beliebigen Stelle an der Schleifmaschine
angeordnet werden.
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Die l)ruckfliissigkeit wird (lern Ventil 16o von der Leitung
170 über die Leitung 171 zugeführt. Die Leituni; 170 hat auch Verbindung
mit der Leitu119 70, die nach dein Schieberventil 62 führt. Die 1)ruckfüssigkeit
fließt aus (lein Ventilgehäuse 162 über die Leitungen 172 und 173 ab, die mit der
Leitung 17.1 verbunden sind, welche zum Sammellxhä lter der -Maschine zurückführt.
Das Ventil ist über die Leitungen 182 und 183 mit den entgegengesetzten Seiten des
Drehkotbens 30 (Fig. 3, 4 und 18) verbunden. Dieser l)rehkoll>en dient dazu, den
Alwichtinechanismus in und außer Arbeitsstellung zti bringen. Das Ventil ist mit
einer Seite des Kolhells 127 (Fig. 2 und 18) über die Leitung 185 ver-1>unden. Dieser
Kolben 127 betätigt die Flankenallrichter. Das Ventil ist über die Leitung 186 mit
einer Seite des Kolbens 97 (Fig.9 und 18) verhunden, der den Vorderkantenabrichter
betätigt. 1)ie anderen Seiten der Kolben 127 und 97 sind durch eine Leitung igi
verbunden. Die Leitung 186 hat \'erl>inciung finit der Leitung 73, die zu einer
Seite des Schielxrventils 62 (Fig. 6 und 18) führt.
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Das Ventil 16o ist mit zwei einander gegenüberliegenden l.:ingskariäleti
175 und mit zwei Paar einander gegenüberliegenden kürzeren Kanälen 176 und 177 ausgestattet.
Die langen Kanäle 175 sind weiterhin durch einen Ringkanal 178 verbunden,
der uni den ganzen Umfang des Ventils läuft. .
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In der :\ufangsstellung des Ventils stehen die Leitungen 183 und 186
unter Druck und die LeitUngen 182 und iS.5 auf Auslaß. Wird das Ventil gedreht,
darin wird die Leitung 182 zuerst auf Druck über die Leitung 171 und die Leitung
185
tung 182 auf Auslaß, .während die Leitung 186 auf Druck und die Leitung 185 auf
Auslaß verbleibt. DieDruckflüssigkeit fließt durch dieLeitung 183.tind schwenkt
den Kolben 3o von der in Fig. 18 gezeigten voll gezeichneten Stellung zu einer Stellung,
die in dem gleichen Bild punktiert gezeichnet ist. Somit wird der gesamte Abrichtmechanismus
aus seiner Arbeitsstellung in Ruhestellung geschwenkt. Der Abrichtzyklus ist nunmehr
vollendet.
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Beim Abrichten jeder Schleifscheibe schneidet das Abrichtwerkzeug
Schraubengänge in die abzurichtende Fläche, während es über die Fläche der Scheibe
wandert. Die L aufgesc'hwindigkeit des Abrichtwerkzeuges bestimmt die Steigung dieser
Gewindegänge und folglich auch die Feinheit, mit der die Fläche abgerichtet wird.
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Die Grundzüge der Arbeitsweise des Abrichtmechanismus entsprechend
der vorliegenden Erfindung sind schematisch in Fig. 16 und 17 dargestellt, und zwar
in Verbindung mit dem Abrichten einer Schleifscheibe g'2, deren Seitenflanken ein
gerades Profil haben. In dem ersten Stadium des Abfichtvorganges läuft, wie bereits
beschrieben, das Außenseitenabrichtwerkzeug 122 von der Rückseite der Schleifscheibe
nach der Schleifscheibenkante vor, während das Innenabrichtwerkzeug 123 von der
Vorderkante aus nach hinten läuft und das Vorderkantenabrichtwerkzeug von der Außenseite
über die Vorderkante hinweg zur Innenseite wandert. Mit anderen Worten, das Außenabrichtwerkzeug
122 schwingt von einer Stellung, die in Fig. 16 mit 122° bezeichnet und in punktierten
Linien dargestellt ist, zu einer Stellung, die voll ausgezogen mit 122b bezeichnet
ist. Gleichzeitig schwingt das Innenabrichtwerkzeug 123 von der punktiert gezeichneten
Stellung 123a zu der voll ausgezogenen Stellung 123b, und das Vorderkantenabrichtwerkzeug
schwingt von seiner punktiert gezeichneten Stellung 92a nach der voll ausgezogenen
Stellung 92b. Bei diesen Bewegungen wandert die Spitze des Außenabrichtwerkzeuges
in einer Ebene 157, die Spitze des Innenabric'htwerkzeuges in einer Ebene 158, und
die Spitze des Vorderkantenabrichtere wandert in einem Kreisbogen parallel zu dem
Kreisbogen 159, der die Vorderkante der Scheibe darstellt. Die Geschwindigkeit des
.beschriebenen Vorschubes des Vorderkantena'briohtwerkzeuges wird durch die Einstellung
des Nadelventils 198 bestimmt. Dieses wird so eingestellt, @daß die beim Abrichten
auftretenden Schraubenwindungen an der Vorderkante der Schleifscheibe eine genügend
kleine Steigung P' haben, um die erforderliche Oberflächengüte beim Schleifen des
Zahngrundes und der Abrundungen in den Zahnlücken ohne Brennen zu gewährleisten.
Das Drosselventil 198 steuert indirekt auch die beschriebenen Vorschübe der Flankenabrichter,
da der Kreislauf 185-191-186 (Fig. 18) im wesentlichen ein geschlossener Kreislauf
ist. Die F,lankenabrichter 122 und 123 haben indessen einen längeren Weg
während ihres Hubes zu durchwandern als der Vorderkantena@brichter, weil ja die
Breite der Schleifscheibenflanken größer ist als die Breite der Schleifscheibenkante.
Daleer
müssen die Flankenabrichter schneller wandern als der X'crderkantenal>richter,
um zu ermöglichen, daß alle :11>richter ihre :\rl>eitshiilre in der Zeit vollenden,
die durch (las Nadelventil 198 für 111e V iillerndung des :\rlyeitslit@bes des Vorderkantenal»-icliters
bestimmt ist. 1)1e größere Vorlaufgescliwindigkeit der Flankenabrichter wird durch
die geeignete :\uswalil der Zahnradübersetzung zwischen dem Koll),en 1 27 und den
Wellen 120 und i21 (Fig.2) im @'erhähnis zu der Zahnradübersetzung zwischen dein
Kolben 97 und der Hülse 95 (h ig. 9) erzielt. Der schnellere Vorlauf der Flankenabrichter
verursacht indessen, daß diese in der Außenflanke i s5 und der Innenflanke
156 Gewindegänge formen, -deren Steigung P größer ist als -die Steigtiirg
l' der abgerichteten Fläche an der Vorderkante und den 1tundungen der Scheibe.
Daher sind die :Xtißen- und Innenflanken der Scheibe zu grob a1)- richtet, während
die Vorderkante und die Run-(hingen richtig abgerichtet sind.
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Wenn die Laufrichtungen der verschiedenen Abrichtwerkzeuge umgekehrt
werden, schwingt das iltißen;il>riclitwerkzeug in der Ebene 1,57 in seine
tirsliriingliclie Stellung 122' zurück, wie in F ig. 17 gezeigt. Das InnenabrichtNverkzeug
123 schwingt in der Ebene r58 in die Stellung 123a (Fig. 17) und der Vorderkantenabrichter
in seine Stellung 92 zurück. :1uf seinem Rückwärtslauf berührt der `'orderkanten.abrichter
die Schleifscheibe nicht, da er durch Wirkung des Kolbens 54 (Fig. 6 und 18) auf
das drehbare Gehäuse 52, das den Vorderkantenabricliter trägt, abgehoben wird. Die
Geschw-indigkeiten der Rückläufe der Außen-, und Innenabrichter werden durch die
Einstellung des Nadelventils 200 (Fig. i g) geregelt. Dieses Ventil wird so eingestellt,
daß die Flankenabrichter mit genügender Feinheit die @tißen- und Innenflanken der
Scheiben abrichten, um die gewünschte Oberflächengüte beim Schleifen der Zahnflanken
zu gewährleisten. Vorzugsweise wird <las Ventil 200 so eingestellt, daß die Bewegurigsgesc'hwindigkeit
der Innen- und Außenal>ricliter auf ihrem Rücklauf der Vorlaufgeschwindigkeit des
Vorderkantenabrichters gleicht. Die Steigung 1' der fein abgerichteten Flanken gleicht
dann der Steigung P' an der Fläche, die vorher bereits an der Vorderkante abgerichtet
wurde. Somit kann die Schleifscheibe die Zahnflanken, den Zahngrund und die Zahnfußrundungen
in den Zahnlücken eines Rades mit im wesentlichen gleicher Oberflächengifte schleifen.
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Die .lrheitsweise sei nochmals kurz zusammengefaßt: Zuerst muß man
natürlich- die verschiedenen 1:instellungen vornehmen. So müssen die Steuerorgane
134 und 135 (Fig. to '1>1s 15) entsprechend dem gewünschten Sclileifscheibenprofil
an der Innen- und :\ußenseite der Scheibe eingestellt werden. Die Kurve tot (Fig.
9) wird entsprechend der gewünschten Form der Schleifscheibenvorderkante eingestellt.
Das Gehäuse i to (Fig. 2) wird eingestellt, um .die Flankenabrichtwerkzeuge so einzurichten,
claß sie die erforderlichen Eingriffswinkel an <lcn Schleifscheibenflanken erzeugen.
Der Schlitten 40 (Fig. 2) wird so eingestellt, daß die Flankenabrichter in ihrer
Arbeitsstellung die richtigen Radialstellungen einnehmen: Das Vorderkantenabrichtgehäuse
9o wird auf der Konsole 85 (Fig.3 und 5) so eingestellt, daß das Vorderkantenabrichtwerkzeug
92 in bezug auf .die Schleifscheibenhöhe in richtiger Stellung steht und mit der
Schleifscheibenkante in Eingriff kommt. Die Konsole 85 wird auf dem Gehäuse 52 durch
Eianstellung der Scheibe 88 (Fig. 5 und 8) so eingestellt, daß das Vorder# kantenabrichtwerkzeug
radial steht, und zwar unabhängig von der Radialeinstellung des obenerwähnten Schlittens
46. Durch diese Einstellung kann das Vorderkantenabriehtwerkzeug eine Fläche abrichten,
die in die Seitenflächen stufenlos übergeht. Die Drosselventile 198 und Zoo (Fig.18)
werden eingestellt, um die gewünschte Feinheit der Abrichtung an den Seiten, der
Vorderkante und den Rundungen der Scheibe zu erreichen.
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Die Schleifscheibe wird durch die Verschiebung der Lagerhülse 29 (Fig.
3) ,in die Abridhtstellung gebracht. Um die Scheibe abzurichten, bringt man den
Abrichtmechan.ismus durch Schalten des Steuerventils 16o um eine Stufe in .die Albrichtstellung.
Dies bringt die Leitung i82 (Fig. 18) auf Druck und die Leitung 183 auf Auslaß und
veranlaßt den Drehkolben 3o, den Support 22 (Fig.3) um die Achse der Welle 24 zu
drehen und damit den-gesamten Abrichtmechanismus an die Schleifscheibe heranzuschwenken.
Ist dies getan, dann schaltet man das Steuerventil 16o um eine Stufe weiter. Dies
bringt die Leitung 185 auf Druck und die Leitung 186 auf Auslaß. Der Vorderkantenabrichter
wird durch die Wirkung des Flüssigkeitsdruckes auf den Kolben 54 (Fig. 6 und 18)
an die Vorderkante der ,Schleifscheibe herangebracht. Der Kolben schwenkt das Gehäuse
52 um die Achse der Welle 51 (Fig. 3 und 5) gegen den Widerstand der Feder 8o (Fig.
7). Die Flanken- und Vorderkantenabrichter laufen über die Schleifscheiibenflächen
unter Wirkung der Kolben 127 und 97 (Fig. 18). Bei diesen Bewegungen bestimmt das
Nadelventil 198 die Vorlaufgeschwindigkeit des Vorderkantenabrichters und damit
die Abrichtfeinheit an der Schleifscheibenvorderkante. Dann schaltet man das Ventil
16o um eine Stufe zurück, wodurch die Leitung 186 auf Druck und die Leitung 185
auf Auslaß gebracht wird. Hierdurch werden die Rückläufe der Seiten- und Vorderkantenabrichtwerkzeuge
bewirkt. Während des Rücklaufes werden die Flanken der Scheibe mit den Flankenabrichtern
fein abgerichtet, und zwar mit einer Feinheit, die durch die Einstellung des Nadelventils
200 .geregelt wird. Das Vorderkantenabrichtwerkzeug ist beim Rücklauf jedoch von
der Schleifsohei#be abgehoben, weil die Leitung ,73 (Fig. 18) auf Druck und die
Leitung 75 auf Auslaß steht und daher die Feder 80 (Fig. 7) das Gehäuse 52 wegschwenkt
und damit den Vorderkantena"brichter von der Schleifscheibe abhebt. Nachdem der
A'brichtvorgang beendigt ist, schaltet man das Steuerventil auf seine ursprüngliche
,Stellung zurück und bringt die Leitung 183 auf Druck und die Leitung 182 auf Auslaß.
Hierdurch wird der Drehkolben .3o veranlaßt,
den gesamten Abrichtmechariismus
um die Achse der Welle 24 (Fig. 3) in Ruhestellung zu schwenken.
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W:drrend die Erfindung in Verbindung mit <lern .-\bricliten von
Tellerschleifscheiben beschrieben ist, versteht es sich, daß sie auch auf andere
Schleifsclieiben, z. B. normale Scheiben, Ring- oder Topfscheiben. angewendet werden
kann.