DE2840940B2 - Verfahren zum Schleifen von Zahnflanken gerad- oder schrägverzahnter Zahnräder sowie Zahnradschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Schleifen von Zahnflanken gerad- oder schrägverzahnter Zahnräder sowie Zahnradschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Zahnradschleifrnaschine zum Schleifen von Zahnflanken gerad- oder schrägverzahnter Zahnräder auf einer Zahnradschleifmaschine mit einem Werkstückträger und einer Werkzeugbasis, die in Bezug aufeinander für Teilbewegungen des Werkstück*, zum Einstellen der Verzahnungsdaten, für Bewegungen zur Ausbildung eines Zahnprofils sowie für hin- und hergehende Längshübe längs der zu schleifenden Zahnflanken beweglich sind, mit einem an der Werkzeugbasis um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schleifsupport und einer am Schleifsupport drehantreibbar gelagerten Schleifscheibe, deren Drehachse quer zur Schwenkachse verläuft, wobei der Schleifeingriffswinkel jeweils auf dem Weg vom Zahnfuß zum mittleren Bereich der Zahnflanke zunimmt.
Bei einer bekannten Zahtii adschleifmaschine (DE-OS 26 41554) sind zuin gleichzeitigen Schleifen einer rechten und einer linken Zahnflanke zwei tellerförmige Schleifscheiben an je einem schwenkbaren Schleifsupport gelagert. Die Schwenkachse jedes Schleifsupports kreuzt die Drehachse der zugehörigen Schleifscheibe im rechten Winkel und verläuft zumindest annähernd durch den Schleifpunkt, in dem die Schleifscheibe die Zahnflanke berührt und auch dann noch berühren würde, wenn die mehr oder weniger ausgedehnte Bitrührungsfläche zwischen Schleifscheibe und Zahnflanke im Stirnschnitt bei unendlich kleiner Zustellung auf einen Punkt reduziert würde. Zum Erzeugen evolventenförmiger Zahnprofile weist die früher vorgeschlagene Maschine ein Wälzgetriebe auf, mit dem sich in üblicher Weise eine Wälzbewegung zwischen dem zu schleifenden Zahnrad und den beiden Schleifscheiben erzeugen läßt. Die Schwenkbarkeit der beiden Schleifsupporte hat allein den Zweck, daß die beiden Schleifscheiben in bezug aufeinander und in bezug auf die Wälzebene schräg eingestellt werden können; die einmal gewählte Einstellung bleibt während des Schleifen« eines bestimmten Zahnprofils ständig erhalten, Gemäß dem Siteren Vorschlag wird die Verbindungslinie der Schleifpunkte oder Kontaktzonen der beiden Schleifscheiben während des Schleifens stets in einem solchen Abstand vom Grundkreis der zu schleifenden Verzahnung gehalten, daß in jeder Endlage der Wälzbewegung eine Schleifscheibe an einem Zahnkopf und gleichzeitig die andere Schleifscheibe an einem Zahnfuß arbeitet. Diese Einstellung der Schleifscheiben hat zur Folge, daß der Schleifeingriffswinkel jeder Schleifscheibe sich während der Wälzbewegung ständig ändert, und zwar bei radial innerhalb der Tangentialebene an den Grundkreis liegendem Abstand von einem Maximum am Zahnkopf zu einem Minimum
>5 am Zahnfuß und umgekehrt, und bei radial außerhalb der Tangentialebene an den Grundkreis liegendem
Abstand von einem Minimum am Zahnkopf zu einem Maximum am Zahnfuß und umgekehrt Unter Schleifeingriffswinkel ist im Sinne-Jes älteren Vorschlags wie auch im Sinne der vorliegenden Erfindung der Winkel zwischen der Tangente an das Zahnflankenprofil des Werkstücks und der Planfläche
der Schleifscheibe zu verstehen.
Die ständige Änderung des Schleifeingriffswinkels
hat den Vorteil, daß wesentlich mehr Schleifkörner an der Zerspannung beteiligt sind, als bei älteren Verfahren, bei denen die bzw. jede .Schleifscheibe mit einer Kante, die ständig scharf gehalten werden muß, unter einem festgelegten Schleifeingriffswinkel auf das Werkstück einwirkt Dies bedeutet, daß schon gemäß dem älteren Vorschlag die Anzahl der am Schleifen beteiligten Schteifkörner vervielfacht wird, wodurch auch dann, wenn die Schleifscheiben nur verhältnismäßig selten abgerichtet werden, stets eine genügende Zahn scharfkantiger Schleifkörner zur Verfügung steht mit der Folge, daß vom Werkstück eine Vielzahl kleiner Einsatzspäne abgehoben wird. Wegen der ständigen Änderung des Schleifeingriffswinkels wird das Porenvolumen der Schleifscheibe zum Abführen der Späne besser genutzt Wegen de-s sich :".ndemden Schleifeingriffswinkels ändert sich auch der Fließwinkel der Späne ständig; infolgedessen is; die Gefahr, daß sich Späne in den Poren verkeilen, geringer, was wiederum zur Folge hat, daß die Gefahr der Entstehung von Schleifbrand vermindert ist. Wegen des mit dem sich ständig ändernden Schleifeingriffswinkel verbundenen Wiegeeffekts brechen die Schleifkörner aus, ehe sie Übermäßig stumpf geworden sind. All dies führt dazu, daß gemäß dem älteren Vorschlag eine höhere Schleifleistung erzielt und der durch Abrichten hervorgerufene Schleifscheibenverbrauch vermindert wird.
Gemäß dem Vorschlag ist die bei der Abwälzbewe- ;ung zwischen Schleifscheiben und Werkstück auftretende Änderung des Schleifeingriffswinkels ausschließ-Hch eine Folge des erwähnten Abstandes zwischen der Verbindungslinie der Schleifpunkte der beiden Schleifscheiben und dem Grundkreis der Verzahnung. Dieser Abstand darf nicht beliebig groß gewählt werden, da andernfalls das abgeschliffene Zahnprofil in unerwünschtem Maß von einem reinen Evolventenprofil abweichen würde. Infolgedessen lassen sich die mit Änderungen des Schleifeingriffswinkels während jedes Wälzhubes verbundenen Vorteile einer erhöhten Schleifleistung, d. h. eines erhöhten Zerspannungsvolumens je Zeiteinheit, und eines verminderten Schleifscheibenverbrauchs je Einheit des zerspanten Werkstoffvolumens nur in begrenztem und von den Daten der zu schleifenden Verzahnung abhängigem Maß erzielen.
Per Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahre?» anzugeben, das weitgehend unabhängig von den Daten der zu schleifenden Verzahnung eine noch größere Steigerung der Schleifleistung ermöglicht, sowie eine Zahnradschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens,
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schleifeingriffswinkel jeweils auch auf dem Weg vom Zahnkopf zum mittleren Bereich der Zahnflanke gesteigert wird and dort sein Maximum erreiche
Beim Teilwälzschleifen ist die Werkstürkgeschwindigkeit im mittleren Bereich der Zahnflanke am größten, während sie in den Umkehrpunkten der Wälzbewegung am Zahnkopf und am Zahnfuß vorübergehend den Wert Null erreicht Die erfindungsgemäße Steigerung des Schleifeingriffswinkels auf ein Maximum im mittleren Bereich der Zahnflanke bedeutet, daß die Schleifscheibe dort, wo die Werkstackgeschwindigkeit am größten ist, auch ein rasches Entleeren der Schleifscheibenporen am besten gewährleistet ist und daher das Zerspannungsvolumen gesteigert werden kann.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßt-n Verfahrens ist eine Zahnradschleifmaschine vorgesehen, bei welcher der Schleifsupport mit der Werkzeugbasis durch einen Schwenkantrieb verbunden ist Der Schwenkantrieb ermöglicht während des Schleifens einer Zahnflanke willkürliche Veränderungen des Schleifeingriffswinkels zwischen der Schleifscheibe und der Zahnflanke.
Diese Lösung ist grundsätzlich unabhängig davon, ob die Schleifmaschine mit einer oder zwei Schleifscheiben ausgerüstet ist, ob die Relativbewegungen zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe bzw. den Schleifscheiben durch ein Aiiwälzgetriebe oder beispielsweise durch eine Schablone oder, gemäß Programm nach Koordinaten, von einem Rechner gesteuert werden. Die Vorteile einer willkürlichen Schwenkung der Schleifscheiben sind auch unabhängig davon, ob die Verbindungslinie der Schleifpunkte zweier gleichzeitig an einer rechten und an einer linken Zahnflanke arbeitender Schleifscheiben in einem Abstand vom Grundkreis der Verzahnung gehalten wird.
Wenn eine Zahnradschleifmaschine mit den Erfindungsmerkmalen ebenso wie bekannte Maschinen der eingangs beschriebenen Gattung ein Abwälzgetriebe zum Erzeugen einer evolventenfönnigen Relativbewegung zwischen Werkstückträger und Schleifscheibe aufweist, dann erstreckt sich die Schwenkachse des Schleifsupports übereinstimmend mit dem beschriebenen älteren Vorschlag zweckmäßigerweise zumindest annähernd durch den Schleifpunkt der zugehörigen Schleifscheibe; in diesem Fall sind Korrekturbewegungen der Schleifscheibe jedenfalls dann entbehrlich, wenn Abweichungen vom Evolventenprofil wie z. B. Zahnkopf- und/oder Zahnfußrücknahme nicht erforderlich sind. Es ist sogar möglich, Zahnkopf- und Zahnfußrücknahmen durch eine bestimmte Abweichung des Schleifpunktes von der Schwenkachse des zugehörigen Schleifsupports planmäßig zu erzielen.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ferner zweckmäßig, wenn der Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Schleifeingriffswinkel beim Schleifen einer Zahnflanke auf 0,5 bis 25° beschränkt wird; vorzugsweise beträft dieser Unterschied 1 bis 4°.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schen.atischer Zeichnungen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Zahnradschleifmaschine zum Schleifen geradverzahnter Stirnräder;
Fig,2 die Eingriffsverhältnisse zwischen einer
s Zahnflanke und der Schleifscheibe der in Fig, I dargestellten Maschine, im Stirnschnitt des Zahnrades gezeichnet,
Fig,3 Einzelheiten einer gegenüber Fig. 1 vereinfachten Zahnradschleifmaschine;
ίο F i g. 4 die Veränderungen des Schleifeingriffswinkels während eines Wälzhubes der in Fig.3 dargestellten Maschine; und
Fig.5 eine Schrägansicht einer Zahnradschleifmaschine zum Schleifen schrägverzahnter Stirnräder.
Die in F i g. 1 dargestellte Zahnradschleifmaschine hat ein Maschinenbett 2, auf dem eine Werkstücklagerung 4 befestigt ist In der Werkstücklagerung 4 ist ein Werkstückträger 6 um eine waagerechte Werkstückachse A drehbar gelagert Der Werkstückträger 6 ist zum Aufspannen eines Zahnrades 8 ausgebildet, dessen Zahnflanken geschliffen werden sol^ >l Zur Werkstücklagerung 4 gehört ein nicht dargestellter Teilapparat, der es ermöglicht, das Zahnrad 8 schrittweise entsprechend der Zahnteilung weiterzudrehen.
Am Maschinenbett 2 sind waagerechte Führungen 10 ausgebildet, die sich im rechten Winkel zur Werkstückachse A erstrecken. Längs der Führungen 10 ist ein Bettschlitten 12 verschiebbar, der seinerseits parallel zur Werkstückachse A verlaufende Führungen 14 aufweist Parallel zu den Führungen 14 ist im Bettschlitten 12 eine Gewindespindel 16 gelagert, die mit einem am Bettschlitten 12 befestigten Motor 18 antreibbar ist und mit einem auf dem Bettschlitten 12 längs der Führungen 14 verschiebbaren Ständer 20 in Eingriff steht Der Ständer 20 weist senkrechte Führungen 22 auf, längs derer eine Werkzeugbasis 24 verstellbar ist
Die Werkzeugbasus 24 hat die Form einer im wesentlichen ebenen Platte, die sich im rechten Winkel zur Werkstückachse A erstreckt In die Wcrkze jgbasis 24 sind zueinander konzentrische Kreisbogenführungen 26 eingearbeitet, deren im folgenden als Schwenkachse B bezeichnete Achse sich parallel zur Werkstückachse A erstreckt. An den Kreisbogenführungen 26 ist ein ebenfalls plattenförmiger Schleifsupoort 28 derart geführt, daß er um die Schwenkachse B schwenkbar ist. Der Schleifsupport 28 ist mit der Werkzeugbasis 24 durch einen Schwenkantrieb 30 verbunden, der einen an der Werkzeugbais 24 angeordneten Motor 32, einen von diesem antreibbaren Kurbelzapfen 34 von einstellbarer
Exzentrizität und ein Pleuel 36 aufweist, das einerseits
auf dem Kurbelzapfen 34 und andererseits am
Schleifsupport 28 gelagert ist und eine einstellbare
Länge hat.
Drr Schleifsupport 28 hat an seiner von der
Werkzeugbasis 24 abgewandten Seite Führungen 38, die sich im rechten Winkel zur Schwenkachse ZJ erstrecken. Längs der Führungen 38 ist mittels eines am Schleifsupport 28 angeordneten Motors 40 ein Radialschlitten 42 verschiebbar. Der Radialschlitten 42 weis1.
seinerseits Führungen 44 auf, die sich ebenfalls im rechten Winkel zur Schwenkachse B und zugleich im rechten Winkel zu den Führungen 38 erstrecken. Längs der Führungen 44 ist mittels eines am Ra Jialschlitten 42 angeordneten Motors 46 ein Lagerbock 48 verstellbar.
Auf dem Lagerbock 48 ist eine Schleifspindel 50 gelagert, die sich parallel zu den Führungen 44 erst-eckt, eine Schleifscheibe 52 trägt und mittels eines am Lagerbock 48 angeordneten Motors 54 drehantreibbar
ist; die geometrische Achse der Schleifspindel 50 und der Schleifscheibe 52 wird im folgenden als Drehachse C bezeichnet.
Der Radialschlitten 42 weist eine weitere, zu den Führungen 44 parallele Führung 56 auf, längs der mittels eines Motors 58 ein Abrichtschiitten 60 verstellbar ist. Auf dem Abrichtschlitten 60 ist ein Führungshorn 62 geführt, der sich im rechten Winkel zur Drehachse C erstreckt und in seiner Längsrichtung mittels eines Motors 64 verstellbar ist. Der FUhrungsbolzen 62 trägt 'einen Lagerbügel 66, in dem eine Diamantrolle 68 zum Abrichten der Schleifscheibe 52 gelagert ist. Die Diamantrolle 68 ist mittels eines am Lagerbügel 66 angeordneten Motors 70 gleich- oder gegensinnig in bezug auf die Drehrichtung der Schleifscheibe 52 drehantreibbar.
Auf dem Abrichtschlitten 60 ist ferner ein Tasterschlitten 72 parallel zur Schwenkachse B verstellbar geführt; zum Verstellen des Tasterschlittens 72 ist am Abrichtschlitten 60 ein Motor 74 angeordnet. Im Tasterschlitten 72 ist eine Tasterwelle 76 gelagert, die sich im rechten Winkel zur Schwenkachse B und zur Drehachse C erstreckt und an ihrem einen Ende einen Taster 78, an ihrem anderen Ende dagegen einen Hebel 80 trägt. Der Taster 78 ist zum Abtasten der Schleifscheibe vorgesehen, und dem Hebel 80 ist ein am Tasterschlitten 72 angeordneten Schalter 82 zugeordnet, der vom Hebel jeweils dann betätigt wird, wenn sich die Schleifscheibe 52 um einen bestimmten Betrag abgenützt hat.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Zahnradschleifmaschine steht das Zahnrad 8 still, während eine seiner Zahnflanken geschliffen wird. Der Lagerbock 48 ist derart eingestellt, daß der Schleifpunkt Py, in dem die vom Motor 54 angetriebene Schleifscheibe 52 eine Zahnflanke berührt, einen Abstand r,w von der Schwenkachse B hat. Während des Schleifens führt der Schleifsupport 28 samt Lagerbock 48 und Schleifscheibe 52 hin- und hergehende Schwenkungen um die Schwenkachse B aus, die vom Schwenkantrieb 30 hervorgerufen werden. Diesen Schwenkungen sind Bewegungen des Lagerbocks 48 längs der Führungen 44 derart überlagert, daß der Schleifpunkt P\ sich zwischen einem Punkt P, am Zahnkopf und einem Punkt Pr am Zahnfuß hin- und herbewegen würde, wenn der Ständer 20 still stünde. Tatsächlich wird jedoch der Ständer 20 während des Schleifens kontinuierlich längs der Führungen 14 verschoben, so daß der Schleifpunkt Py zickzackförmig über die Zahnflanke wandert
Die Bewegungen des Lagerbocks 48 längs der Führungen 44 sind erforderlich, weil das zu schleifende Zahnprofil mehr oder weniger stark von einem Kreisbogen abweicht und deshalb durch die Schwenkungen der Schleifscheibe 52 um die Schwenkachse B allein nicht geschliffen werden kann. Die Größe der erforderlichen Bewegungen des Lagerbocks 48 längs der Führungen 44, die im Ergebnis Axialbewegungen der Schleifscheibe 52 sind, hängt davon ab, wo die Schwenkachse B in bezug auf die zu schleifende Zahnflanke angeordnet ist Gemäß F i g. 2 verläuft die Schwenkachse B vorzugsweise in der Nähe eines Punktes Pt, in dem zwei bestimmten Tangenten an den Gmndkreis (Radius /j) der zu schleifenden Verzahnung einander schneiden, nämlich die Tangente t, durch den Zahnkopfpunkt P, und die Tangente tr durch den Zahnfußpunkt Pr. Die mit dem Schwenkantrieb 30 erzeugten Schwenkungen der Schleifscheibe 52 um die Schwenkachse B werden während des Schleifens mit Axialverschiebungen der Schleifseheibe, also mit vom Motor 56 erzeugten Verschiebungen des Lagerbocks 48 längs der Führungen 44 und mit vom Motor 40 hervorgerufenen Verschiebungen des Radialschlittens 42 längs der Führungen 38 ständig so kombiniert, daß sich einerseits das gewünschte Zahnflankenprofil ergibt und andererseits der Schleifeingriffswinkel γε sich ständig ändert.
Die im Vorstehenden in ihrem Aufbau und ihrer
ίο Wirkungsweise beschriebene Zahnradschleifmaschine gemäß Fig. 1 braucht ein Wälzgetriebe üblicher Art zum Erzeugen von Abwälzbewegungen zwischen dem Zahnrad 8 und der Schleifscheibe 52 nicht aufzuweisen, da alle erforderlichen Bewegungen bei stillstehendem Zahnrad 8 als Bewegungen der Schleifscheibe 52 vom Schwenkantrieb 30 sowie von den Motoren 40 und 46 erzeugt werden können.
Im Gegensatz dazu setzt die Ausführungsform gemäß Fig. 3 voraus, daß ein Wälzgetriebe üblicher Bauart vorhanden ist, das Abwälzbewegungen zwischen dem Zahnrad 8 und der Schleifscheibe 52 erzeugt, wobei rotatorische und translatorische Komponenten dieser Wälzbewegungen auf das Zahnrad 8 und die Schleifscheibe 52 aufgeteilt sein können. Es ist beispielsweise
2ί möglich, daß das Zahnrad 8 die rotatorischen Komponenten der Wälzbewegung in Gestalt hin- und hergehender Drehungen um die Werkstückachse A ausführt, während die Schleifscheibe die translatorischen Btwegungskomponenten dadurch erhält, daß der
j.ι Bettschlitten 12 längs der Führungen 10 hin- und herbewegt wird. Die Maschine gemäß F i g. 3 weist wie diejenige gemäß Fig. 1 eine Werkzeugbasis 24 mit Kreisbogenführungen 26 auf. An den Kreisbogenführungen 26 ist ein vereinfachter Schleifsupport 28' um die Schwenkachse B schwenkbar geführt. Zum Schwenken des Schleifsupports 28 ist auch hier ein Schwenkantrieb 30 vorgesehen, der wie in F i g. 1 gestaltet, aber auch beispielsweise von einer Kolben-Zylindereinheit gebildet sein kann, die einerseits mit der Werkzeugbasis 24 und andererseits mit dem Schleifsupport 28' gelenkig verbunden ist.
Die Maschine gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 vor allem dadurch, daß die Schleifspindel 50 nicht unmittelbar, sondern über einen Riementrieb 84 mit einem Motor 54' zum Antreiben der Schleifscheibe 52 verbunden ist Der Motor 54' ist an der Werkzeugbasis 24 befestigt, nimmt also an den Schwenkbewegungen des Schleifsupports 28' nicht teil: der Riementrieb 84 ist ohne weiteres in der Lage, die verhältnismäßig kleinen Winkeländerungen zwischen der Drehachse C der Schleifscheibe 52 und der Achse des Motors 54 auszugleichen. Die Schleifscheibe 52 ist so eingestellt, daß ihr Schleifpunkt P1 stets auf der Schwenkachse B liegt Die Schwenkungen der Schleifscheibe 52 um die Schwenkachse B haben infolgedessen keinerlei Einfluß auf die Zahnform, die sich aus den Abwälzbewegungen zwischen dem Zahnrad 8 und der Schleifscheibe 52 ergibt Einziger Zweck des Schwenkens der Schleifscheibe 52 um die Schwenkachse B sind Veränderungen des Schleifeingriffswinkel γa durch die immer wieder andere Ringzonen der Schleifscheibe mit der Zahnflanke in Eingriff komnen, wodurch sich die Schleifleistung erhöht Ein Beispiel für einen zweckmäßigen Verlauf des Schleifeingriffswinkels γε über dem
Wälzhub//ist in Fig. 4dargestellt
Die in Fig.5 dargestellte Zahnradschleifmaschine entspricht derjenigen gemäß F i g. 1 mit dem Unterschied, daß sie auch zum Schleifen eines schrägverzahn-
ten Zahnrades 8' geeignet ist. Hierzu ist eine schraubenförmige Relativbewegung zwischen dem schrägverzahnten Zahnrad 8' und der Schleifscheibe 52 erforderlich, die nit den Bewegungen des Ständers 20 längs der Führungen 14 des Benschlittens 12 synchronisiert sein müssen. Zu diesem /weck ist in bekannter Weise am Werkstückträger 6 ein Rollbogen 86 befestigt, der du>-;h Rollbänder 88 mit einem Rollbandschlitten 90 verbunden ist. Die Rollbänder 88 laufen über am Rollbandschlitten 90 gelagerte Umlenkrollen 92. Der m Rollbandschlitten 90 ist in einer der FühruMgen 10 des Maschinenbettes 2 im rechten Winkel zur Werkstückachse A verschiebbar geführt und durch einen an ihm gelagerten Kulissenstein 94 mit einer Kulissenführung 96 verbunden, die sich in einer waagerechten Ebene ι '< erstreckt und entsprechend dem gewünschten Zahnschrägungswinkel schrägeinstellbar am Ständer 20 befestigt ist.
Entsprechend dem gewünschten Zahnschrägungswinkel muß auch die Schleifscheibe 52 schräggestellt .'<> werden. Zu diesem Zweck ist die Schleifspindel 50 einerseits in einem Ring 100 und andererseits in einer Hülse 110 gelagert. Die Hülse 110 ist ar, einem starren Schenkel 102 des hier mit 48' bezeichneten Lagerbocks um eine Achse schwenkbar gelagert, die sich im rechten ; > Winkel zur Schwenkachse B und zur Drehachse C erstreckt. Um eine dazu parallele Achse ist der Ring 100 an einer Lasche 104 schwenkbar gelagert, die an einem gelenkigen Schenkel 106 des Lagerbocks 48' mittels einer Klemmvorrichtung 108 verstellbar befestigt ist. Auf der Hülse 110 ist ein Support 98 gelagert, der sich über ein Zahnstangengetriebe 112 mit einem Motor 114 zur Schleifscheibe 52 hin oder her von ihr weg bewegen läßt.
Somit läßt sich der axiale Schleifscheibenverschleiß durch axiales Verstellen der Schleifscheibe 52 über den Motor 46' kompensieren, wobei synchron auch immer der Support 98 um den gleichen Betrag nachgeführt wird.
Der Support 98 übernimmt bei der Maschine gemäß F i g. 5 einen Teil der Funktionen des bei der Maschine gemäß F i g. 1 vorgesehenen Radialschlittens 42. So ist an dem Sipport 98 eine Führung 56' vorgesehen, längs derer mittels eines Motors 58' ein Abrichtschlitten 60' vprslpljhar ic»; auf Hpm Ahrirhlsrhliftpn fiO' itt aijrh hipr eine Diamantroüe 68' gelagert und mittels eines Motors 70' drehantreibbar. Längs der Führung 56' ist — auf der anderen Seite der Schleifscheibe 52 — ein Tasterschlitten 72' mittels eines Motors 74' verstellbar; auf dem Tasterschlitten 72* ist ein Taster 78' in ähnlicher Weise gelagert wie der Taster 78 gemäß F i g. 3.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, Verfahren zum Schleifen von Zahnflanken gerad- oder schrfigveraahnter Zahnräder auf einer Zahnradschleifmaschine mit einem Werkstückträger und einer Werkzeugbasis, die in bezug aufeinander für Teilbewegungen des Werkstücks, zum Einstellen der Verzahnungsdaten, für Bewegungen zur Ausbildung eines Zahnprofils, sowie für hin- und hergehende Längshübe längs der zu schleifenden Zahnflanken beweglich sind, mit einem an der Werkzeugbasis um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schleifsupport und einer am Schleifsupport drehantreibbar gelagerten Schleifscheibe, deren Drechachse quer zur Schwenkachse verläuft, wobei der Schleifeingriffswinkel jeweils auf dem Weg vom Zahnfuß zum mittleren Bereich der Zahnflanke zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der SchleifeingriffswinkeT («e) jeweils auch auf dem Weg vom Zahnkopf zum mittleren Bereichüir Zahnflanke gesteigert wird und dort sein Maximum erreicht
  2. 2. Zahnradschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifsupport (28) mit der Werkzeugbasis durch einen Schwenkantrieb (30) verbunden ist.
DE2840940A 1978-08-18 1978-09-20 Verfahren zum Schleifen von Zahnflanken gerad- oder schrägverzahnter Zahnräder sowie Zahnradschleifmaschine zur Durchführung des Verfahrens Expired DE2840940C3 (de)

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