DE485105C - Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben - Google Patents

Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben

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DE485105C
DE485105C DEA44139D DEA0044139D DE485105C DE 485105 C DE485105 C DE 485105C DE A44139 D DEA44139 D DE A44139D DE A0044139 D DEA0044139 D DE A0044139D DE 485105 C DE485105 C DE 485105C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F5/00Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
    • B23F5/02Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding
    • B23F5/06Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc with a plane front surface
    • B23F5/065Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc with a plane front surface and the grinding disc axis varying angularly with respect to the workpiece axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Rädern mit Evolventenverzahnung, bei der zwei zwangläufig miteinander verbundene Wälzsysteme angeordnet sind, die bei stillstehendem Werkstück die Wälzbewegung gleichzeitig ausführen, und bei der auf dem Wälzschlitten jedes Systems eine Schleifscheibe derart angebracht ist, daß die eine Schleifscheibe
ίο rechte Zahnflanken, die andere gleichzeitig symmetrische Profilpartien der linken Zahnflanke schleift.
Bei den bekannten Wälzmaschinen mit zwei die beiden Zahnflanken eines Zahn-Stangenzahnes gestaltenden Schleifscheiben kommt im Verlauf einer Wälzung zuerst nur die eine Scheibe zum Schleifen und erst nach einem kürzeren oder längeren Wälzweg oder erst dann, wenn die erste Scheibe bereits ein kürzeres oder längeres Profilstück geschliffen hat, auch die zweite Scheibe, je nach der Zähnezahl des zu schleifenden Rades und dem Neigungswinkel der Schleifscheibe. Infolge des ungleichzeitigen oder nur teilweise gleichzeitigen Schleifens der beiden Schleifscheiben wird aber die Schleifzeit eines Rades verlängert. Gelangen die beiden Schleifscheiben, wie das bei Rädern kleinerer Zähnezahl immer der Fall ist, nacheinander zum Schleifen, so wird die Schleifzeit sogar doppelt so groß als in dem Falle, wo die beiden Schleifscheiben — wie bei der Maschine vorliegender Erfindung — gleichzeitig schleifen.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwei zwangläufig miteinander verbundene, je eine Schleifscheibe tragende Wälzvorrichtungen bei stillstehendem Werkstück die Wälzbewegung gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne ausführen, so daß die eine Schleifscheibe rechte und die andere linke Zahnflanken schleift, und zwar derart, daß gleichzeitig symmetrische Profilteile, d. h. gleichzeitig beispielsweise die Zahnköpfe und gleichzeitig die Zahnfüße bearbeitet werden, wodurch noch genauere Evolventenprofile erzeugt werden können. Eine mathematisch genaue Evolventenzahnflanke kann nämlich nur dann erhalten werden, wenn der Zahn derart geschliffen wird, daß in gleichen Zeiten von der Schleifscheibe gleich lange Profilstücke bestrichen werden. Bei allen bekannten Maschinen, die mit zwei Schleifscheiben und mit wälzendem Rad arbeiten, werden die Kopfteile der Evolvente stets rascher und somit weniger gut ausgeschliffen als die Fußteile, und somit wird das Zahnprofil ungleichmäßig überschliffen. Ein gleichmäßiges Überschleifen des Profils, das nur dann möglich ist, wenn die Wälzgeschwindigkeit kontinuierlich verändert werden kann, bedingt also eine andere Wälzgeschwindigkeit beim Schleifen des Zahnkopfes als beim Schleifen des Zahnfußes. Diese Verhältnisse können aber bei den bekannten Maschinen, die mit zwei die Flanken eines Zahnstangenzahnes bildenden Schleifscheiben und wälzendem Rad arbeiten, nicht herbeigeführt werden, weil stets dann, wenn die eine Scheibe ein Kopfprofil bearbeitet, die andere eine Fußpartie schleift. ,
Aus dem gleichen Grunde ist es ferner unmöglich, beispielsweise die Zahnkurve am Kopf etwas stärker als nach der genauen Evolvente zu krümmen — wie dies bekanntlieh zur Herbeiführung eines stoßfreien Eingriffs eines belasteten Getriebes, dessen Zähne unter dem Zahndruck etwas ausbiegen, mit Vorteil ausgeführt wird —, ohne gleichzeitig auch die Zahnfußkurve zu verändern. ίο Bei der neuen Maschine trifft das nicht zu. Die infolge der schmalen Zahnlücken dünn zu haltende Schleifscheibe biegt sich durch den Schleifdruck etwas aus und nimmt daher an einer gewissen Stelle des Profils um so mehr Material weg, je länger sie auf dieser Stelle verharrt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Abb. 1 und 2 deuten schematisch eine Ausführungsmöglichkeit der Maschine an; Abb. 3 stellt die Arbeitsweise einer Maschine nach Abb. 1 und 2 dar; Abb. 4 bis 11 und 13 zeigen unter Weglassung weniger wichtiger Einzelheiten zwei Ausführungsbeispiele einer Maschine nach der. Eras findung, während Abb. 12 eine Anordnung für besondere Maschinen erkennen läßt.
Abb. ι und 2 zeigen schematisch den Grundriß einer Ausführungsform der Maschine, Abb. ι in der einen und Abb. 2 in der anderen Endlage der Wälzung. Der Übersichtlichkeit wegen ist ein Wälzkreis vom Durchmesser d0 des Grundkreises der Verzahnung angenommen. In diesem Falle steht die Ebene der Schleifscheibe senkrecht zu der Geraden, die auf dem Wälzkreis rollt. Es kann aber ebensogut ein Wälzkreis von größerem Durchmesser bei entsprechendem Schleifscheibenwinkel verwendet werden. Der Rollbogen 7 vom Grundkreisdurchmesser dg der Verzahnung steht im Räume fest. Das zu schleifende Rad 8 ist während der Wälzung mit dem Rollbogen 7 fest verbunden, steht also während der Wälzung in bezug auf seine Drehachse ebenfalls still. Die Schleifscheiben 9 und 10 sind auf Supporten 16 und 17, die in Richtung der Schleifscheibenebene verschoben werden können, drehbar gelagert. Zwei Schwenkarme 18 und 19, auf denen die Wälzschlitten 3 und 4 in Richtung der Schleifscheibenachse verschiebbar gelagert sind, tragen die Schleifscheibensupporte 16 tiaid 17. Durch in ihrer Länge auf bekannte Art verstellbare Schubstangen 20 und 21, deren Endpunkte in den Führungen 22 und 23 sich verschieben können, werden die Schwenkarme 18 und 19 um den Radmittelpunkt hin und her bewegt. Die schwingende Bewegung der beiden Schwenkarme 18 und 19 kommt dadurch zustande, daß ein Gleitstück 24, mit dem die beiden Schubstangen 20 und 21 verbunden sind, durch eine mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit stets im gleichen ,Sinne umlaufende Kurvenscheibe 25 hin und her geschoben wird. Die Wälzschlitten 3 und 4 sind mittels Rollbändern 5 und 6 in bekannter Weise mit dem Rollbogen 7 zwangläufig verbunden.
Die beiden Schleifscheiben werden in bezug auf die Zahnflanken so eingestellt, daß sie diese in symmetrisch liegenden Profilpunkten oder die Zahnprofile gleichzeitig in gleichen Abständen vom Zentrum berühren. Werden die beiden Schwenkarme 18 und 19 bei der Drehung der Kurvenscheibe 25 hin und her bewegt, so wälzen die beiden durch die Rollbänder dargestellten Geraden auf dem Grundkreis d0 der Verzahnung, und die beiden Schleifscheiben entwickeln gleichzeitig zwei symmetrische Evolventen, und zwar wird bei einer Umdrehung der Kurvenscheibe 25 die Zahnflanke einmal vom Zahnkopf zum Zahnfuß und zurück zum Zahnkopf überschliffen. Nach einem solchen Zyklus oder nach jeder Umdrehung der Scheibe 25 werden auf bekannte Art die Schleifscheibensupporte 16 und 17 in Richtung der Schleif ebene zurückgezogen, das Rad auf bekannte Art um eine Zahnteilung gedreht und alsdann zwei weitere Zahnflanken geschliffen.
Wenn bei der Maschine nach Abb. 1 und 2 die Wälzung derart erfolgt, daß, wie in Abb. 3 dargestellt, der Berührungspunkt T der Tangente auf der Peripherie des Grundkreises mit konstanter Geschwindigkeit fortschreitet, die Wälzgeschwindigkeit also konstant ist, dann werden die gleichen Zentriwinkeln φχ, φ2, <p3 entsprechenden Kurvenstücke l1} l2J I3 mit zunehmendem Winkel y immer länger. Aus Abb. 3 ist unmittelbar ersichtlich, daß der Strahl OT und die TangentePT in gleichen Zeiten gleiche Winkel durchlaufen, also gleiche Winkelgeschwindigkeiten haben. Da ferner die Länge der Tangente PT gleich ist der Bogenlänge P0T==r0-y, sio ist die momentane Tangentialgeschwindigkeit ν des Punktes P, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Strahles OT bei der Wälzung mit ω bezeichnet wird,
Damit — was angestrebt wird — die Tangentialgeschwindigkeit ν konstant ist, muß sein
konst. .
(Gleichung der gleichseitigen Hyperbel).
Die Kurve der Scheibe 25 ist also gemäß obiger Gleichung derart auszuführen, daß bei konstanter Winkelgeschwindigkeit dieser
Scheibe der Berührungspunkt von Schleifscheibe und Zahnprofil mit ungefähr konstanter Geschwindigkeit fortschreitet. Man erreicht dadurch den eingangs erwähnten, sehr wichtigen Vorteil des gleichmäßigen Ausschleifens der Zahnprofile. Unter Berücksichtigung des schon einleitend erwähnten Umstandes, daß sich nämlich die dünne Schleifscheibe durch den Schleifdruck ausbiegt und ίο an einer gewissen Stelle des Profils um so mehr Material wegnimmt, je langer sie dort verharrt, kann aber umgekehrt durch entsprechende Gestaltung der Kurve der Scheibe 25 ein längeres Ausschleifen eines bestimmten Profilstückes zur Erzielung der stärkeren Krümmung der Kopfzahnkurve herbeigeführt werden. Die Scheibe 25 verharrt auf der Flächeneinheit, z. B. am Zahnkopf, langer als in der Zahnmitte, und so ist es möglich, unter Verwendung des gleichen Grundkreises eine Veränderung der Zahnform gegenüber der diesem Grundkreis entsprechenden Evolvente zu erreichen.
Die Maschine gemäß vorliegender Erfindung ergibt also nicht nur eine bis zu 50 0I0 kürzere Schleifzeit als die bekannten Maschinen, sondern außerdem noch gleichmäßiger geschliffene Evolventenprofile.
Bei der Anordnung gemäß Abb. 1 und 2 wurde vorausgesetzt, daß Schleifscheiben von so großem Durchmesser verwendet werden, daß ein Vorschub in der Zahnrichtung überflüssig ist. Es können indessen auch Scheiben mit kleinerem Durchmesser verwendet und alsdann auf bekannte Art Schleifscheiben und zu schleifendes Rad während der Wälzung in der Zahnrichtung gegeneinander verschoben werden, gleichgültig, ob dieser Vorschub den Schleifscheiben ader dem Rad erteilt wird. Φο In den Abb. 4 bis 11 ist unter Weglassung aller zum Verständnis nicht notwendigen Einzelheiten eine Ausführungsform einer solchen Maschine dargestellt. Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht der Maschine mit einem Schnitt durch den Teilkopf, Abb. 7 eine Ansicht von der Bedienungsseite gesehen mit einem Schnitt durch die Bewegungsorgane der Wälzung, Abb. 4 den Grundriß mit einem Schnitt nach Linie A-A (Abb. 7), und Abb. 5 stellt den Grundriß der Anordnung der Antriebe der Wälz- und Vorschubbewegung dar. In Abb. 8 ist der Aufbau von Schwenkarm, Wälzschlitten, Drehteil und Schleifsupport dargestellt, und Abb. 9 zeigt einen Teil dieser Organe im Schnitt. Abb. 10 und 11 endlich zeigen die Teilvorrichtung der Maschine.
Die Schwenkarme 18 und 19, die um den mit dem Maschinenständer 26 (Abb. 7, 4 und 8) fest verbundenen Zapfen 15 drehbar sind und auf Bettführungen 27 und 28 aufliegen, tragen die beiden Wälzschlitten 3 und 4, auf denen die beiden Drehteile 29 und 30 gelagert sind. An den beiden Wälzschlitten 3 und 4 (Abb. 4) sind die beiden Rollbandhalter 31 und 32, die mit den Schlitten 6g fest verbunden werden können, senkrecht zu den Wälzschlittenführungen verschiebbar angeordnet und tragen die Rollbänder 5 und 6, die an dem im Räume stillstehenden Wälzzylinder 7 befestigt sind. Die von den Elek- ^0 tromotoren angetriebenen Schleifscheiben 9 und 10 (Abb. 7) sind auf Supporten 16 und ιγ gelagert, die in Richtung der Schleifscheibenebene auf den Drehteilen 29 und 30 verschiebbar sind. Die beiden Schwenkarme 18 und 19 sind durch in ihrer Länge verstellbare Schubstangen 20 und 21 (Abb. 4) mit einem Gleitstück 24 gelenkig verbunden, das auf einem Prisma 33 (Abb. 7) verschoben werden kann. Das Gleitstück 24 kann mittels der mit ihm gelenkig verbundenen, um den Zapfen 34 von der Kurvenscheibe 25 bewegten Schwinge 35 verschoben werden (Abb. 7). Der Zapfen 34 kann verstellt und damit der Weg des Gleitstückes 24 verändert werden. Der An- sg trieb der Kurvenscheibe 25 erfolgt durch Motor 36 (Abb. S) über die.Stufenscheiben 37 und 38 unter Zwischenschaltung von in Abb. 7 schematisch gezeichneten Wechselrädern mittels einer Schnecke 39 (Abb. 6) g0 und eines Schneckenrades 40. Das zu schleifende Rad 8 ist zwischen Spitzen drehbar auf dem durch den Hebel 41 (Abb. 6) auf und ab bewegbaren Werkstückschlitten 42 aufgespannt. Ein in der Länge verstellbares Verbindungsstück 43 verbindet den Hebel 41 mit der durch eine Kurvenscheibe 44 um den Zapfen 45 hin und her bewegten Schwinge 46. Zwecks Hubänderung des Hebels 41 kann das gelenkig mit der Schwinge 46 verbundene Ende der Stange 43 auf bekannte Art verschoben werden. Der Antrieb der Kurvenscheibe 44 erfolgt durch das Schneckenrad 47 (Abh. S, 6), das von einer Schnecke 49 gedreht wird, die auf der Welle der vom Motor 36 angetriebenen Riemenscheibe 48 sitzt. Das zu schleifende Rad 8 ist durch Mitnehmer mit der Spindel 50 (Abb. 6) verbunden, auf der das Teilrad 51 sitzt. Mittels eines unter Federdruck stehenden Teilhebels 52 (Abb. 10), der in eine Zahnlücke des Teilrades 51 greift, wird dieses und mit ihm die Achse des zu schleifenden Rades 8 festgehalten. Zwecks Drehung des Raid es 8 um eine Teilung wird bei Drehung der Teilwelle 53 (Abb. 7, 12, 13) durch den Nocken 54 die Stange 55 und der mit ihr verbundene Teilhebel 52 aus der Zahnlücke gehoben und alsdann durch einen Nocken 69 die in ihrer Länge verstellbare Stange 56, der Hebel 57 und der mit ihm verbundene Schaltarm 58 bewegt, auf dem eine Schaltklinke 59 angeordnet ist. Dadurch wird
das Teilrad 51 um eine oder mehrere Teilungen gedreht. Alsfdann kann infolge inzwischen stattgefundener Weiterdrehung der Teilwelle 53 im Sinne des Pfeiles 60 der Teilhebel 5: wieder iii eine Zahnlücke fallen, wodurch da: Rad gegen Drehung festgehalten wird. Durch die Feder 61 wird der Hebel 57 mit der Schaltklinke 59 in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Die Teilwelle 53 (Abb. 6) wird durch einen auf der Kurvenscheibe 25 befestigten Kegelradbogen 62 angetrieben, der absatzweise mit einem Kegelrad 63 (Abb. 7) kämmt, über die beiden Kegelgetriebe 64 und
65 (Abb. 6). In der der Abb. 1 entsprechenden Endlage der Wälzstellung wird die Stange
66 (Abb. 4 und 7) durch die am Ständer befestigte Kurve 67 in Richtung ihrer Achse verschoben, und ihre Bewegung wird mittels der in Abb. 9 gezeichneten verschiedenen
ao Hebel auf bekannte Art auf den Schleifscheibenträger 16 derart übertragen, daß dieser vom Radmittelpunkt weggezogen wird, und zwar so weit, daß die Zähne des Rades 8 die
'.- Schleifscheibe nicht berühren. Auf dieselbe Art wird auch der Schleifscheibenträger 17 in der Endlage der Wälzung vom Radmittelpunkt weggezogen. Danach erfolgt die Teildrehung des Werkstückrades 8.
Die Arbeitsweise dieser Stirnräderschleifmaschine ist folgende: Durch die dauernd umlaufende Kurvenscheibe 25 werden die Schwenkarme 18 und 19 fortwährend hin und her geschwenkt, und hierbei führen die beiden Schleifscheiben 9 und 10 fortwährend die Wälzbewegung aus. Infolge der immerfort umlaufenden Kurbelscheibe 44 wird das zu schleifende Rad 8 fortwährend auf und ab bewegt. Wenn die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel A-M-O (Abb. 1) gegenüber der dargestellten Endlage versetzte Stellung einnimmt, so werden unter der Einwirkung von Kurven 67 (Abb. 4) die Schleif Supporte 3 und 4 zurückgezogen. Hat sich die Kurvenscheibe 25 um die Strecke A-B weitergedreht, so sind die Schleifscheiben 9 und 10 so weit zurückgezogen, daß das Rad 8 eine Teildrehung ausführen kann. Schon während des Zurückziehens der Schleifsupporte wird durch den Nocken 54 (Abb. 10) der Teilhebel 52 gehoben, nachdem zuvor bereits das Kegelrad 63 (Abb. 7) mit dem auf der Kurvenscheibe befestigten Kegelradbogen 62 (Abb. 6) zum Eingriff gelangt ist. Die Ausschwenkbewegung des ,Teilhebels 52 ist beendigt, wenn sich die Kurvenscheibe 25 in einer um die Strecke B-O von der in Abb. 1 gezeichneten Endlage entfernten Stellung befindet, oder dann, wenn die Schleifsupporte 3 und 4 ganz zurückgezogen sind. In diesem Augenblick setzt sich unter Einwirkung des Nockens (Abb. 10) der Schaltarm 58 in Richtung des Pfeiles 68 in Bewegung und dreht mittels der Klinke 59 das Teilrad 51 samt dem Werkstück 8 um den Betrag einer Teilung des Rades 8 weiter. Hat sich die Kurvenscheibe 25 um den Weg B-C (Abb. 1) gedreht, so ist die Schaltbewegung des Armes 58 beendigt, d. h. der Nocken 69 befindet sich nun unmittelbar unter der Stange 56. Gleichzeitig gleitet die mit dem Teilhebel 52 verbundene Stange 55 über den Nocken 54 hinunter, und der Teilhebel 52 fällt in eine Zahnlücke des Teilrades 51 ein. Durch die Drehung der Kurvenscheibe 25 um den Winkel 0-M-C über die Endstellung oder die Totpunktlage hinaus hatte sich bereits die Richtung der Wälzbewegung umgekehrt, und die Schaltstangen 66 waren auf den Anschlagkurven 67 wieder in eine rückläufige Bewegung übergegangen, so daß die Schleifsupporte unter dem Einfluß von auf sie wirkenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Federn sich wieder der Radachse nähern. Inzwischen ist auch der Schaltarm 58 unter der Einwirkung der Feder 61 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt. Hat die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel 0-M-D über die Totpunktlage hinausgehende Stellung erreicht, so sind die Bewegungen des Teilvorganges beendigt, und die Schleifsupporte befinden sich wieder in ihrer Ursprung- go liehen Lage, die sie während des Schleifvorganges einnehmen, und die Schleifscheiben beginnen mit der Bearbeitung eines neuen Zahnflankenpaares, d. h. es beginnt ein neuer Arbeitsgang.
Während des eben beschriebenen Teilvorganges wird weder der Antrieb der Wälzbewegung noch derjenige der Vorschubbewegung des Werkstückschlittens 42 oder des Rades 8 abgestellt. Diese beiden Bewegungen werden erst dann unterbrochen, wenn alle Zähne des Rades geschliffen sind. Dieser fortlaufende Schleifvorgang, während dessen keine der Hauptbewegungen, weder die Wälzbewegung noch die Vorschubbewegung, zur Ermöglichung des Teilvorganges abgestellt zu werden braucht, ergibt ein ruhiges und zuverlässiges Schleifen.
Nach Beendigung des Schleif Vorganges kann die Maschine auf. bekannte Art abge- n0 stellt werden, z. B. durch einen an der Teilscheibe angebrachten Nocken, der auf mechanischem oder elektrischem Weg entweder den Schalter des Antriebmotors 36 oder eine zwischen Kurvenscheibe 25 (Abb. 5) und Motor 36 eingebaute lösbare Verbindung beeinflußt.
Eine Maschine zum Schleifen großer Räder, wie etwa für Dampfturbinenreduktionsgetriebe, wird so gebaut, daß die Schleifscheiben den Vorschub in der Zahnrichtung ausführen, während das Rad still-
steht. In diesem Falle wird dieses nur im Augenblick des Teilens gedreht, steht aber während des ganzen Schleifprozesses im Räume still.
Zur Erhöhung der Maschinenleistung ordnet man bei solchen großen Maschinen mit Vorteil nach Abb. 12 auf dem Wälzschlitten der Schwenkarme im Abstand von einer oder mehreren Teilungen zwei Schleifscheiben A und B an. Die eine Scheibe, beispielsweise Scheibe^, schrubbt dann die Zahnflanken, und die andere Scheibe, B, schlichtet sie.
Man könnte die Maschine dadurch vereinfachen, daß man die beiden Schwenkarme zu einem einzigen gemäß Abb. 13 vereinigt. Die beiden Zahnfianken könnten auch dann noch gleichzeitig geschliffen werden. Bei Rädern kleinerer Zähnezahl wäre dies allerdings nur dann möglich, wenn die Schleifscheibenwinkel verstellt, d. h. vergrößert würden. Die erwähnte Vereinfachung der Konstruktion der Maschine würde somit eine umständlichere Handhabung nach sich ziehen. Auch könnten mit einer solchen Maschine nicht mehr gleichzeitig symmetrische Profilteile geschliffen werden, sondern es würden wie bei bekannten Maschinen jeweils gleichzeitig der Zahnkopf der einen und der Zahnfuß der anderen Flanke bearbeitet, es würde also nicht dieselbe Profilgenauigkeit erzielt werden wie mit der Maschine gemäß Abb. 1 bis 12. In der vorstehenden Beschreibung sind als Wälzorgane stets Wälzzylinder und Rollbänder genannt, es können aber selbstverständlich an ihre Stelle auch andere geeignete Organe, wie z. B. Zahnstangen und Zahnräder usw., treten.
Ebenso könnten statt der um einen Zapfen drehbaren Schwenkarme von kreisförmigen Bettführungen getragene Drehteile angeordnet werden.
Setzt man an Stelle der Schneidkante der Schleifscheibe diejenige einer Fräse oder eines Hobelstahles, so können in gleicher Weise mit geeignet gebauten Maschinen auch Evolventenzahnräder gefräst oder gehobelt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schleifmaschine für Evolventenzahnräder mit zwei Schleifscheiben, gekennzeichnet durch zwei zwangläufig miteinander verbundene, je eine Schleifscheibe tragende Wälzvorrichtungen (3, 4), welche die Abwälzbewegung gleichzeitig im entgegengesetzten Sinn ausführen, so daß die Schleifscheiben an dem an der Wälzbewegung nicht teilnehmenden Werkstückrad (8) gleichzeitig symmetrische Profilteile einer rechten und einer linken Zahnflanke bearbeiten (Abb. i, 2, 4).
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um die Achse eines gleichachsig zum Werkstückrad angeordneten, im Raum stillstehenden Wälzzylinders (7) drehbare Schwenkarme (18, 19), die eine gegenläufige schwingende Bewegung ausführen und die je einen eine Schleifscheibe tragenden Wälzschlitten (3, 4) tragen, die mit dem Wälzzylinder (7) abrollbar, beispielsweise mittels Rollbänder (5, 6), verbunden sind (Abb. 1, 2, 4).
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub jeder Schleifscheibe in Richtung der Zahnkurve derart erfolgt, daß bei der Bearbeitung des aktiven Profils" in gleichen Zeiten ungefähr gleiche Profillängen entwickelt werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige Vorschubgeschwindigkeit der die Wälzschlitten tragenden Schwenkarme (18, 19)'in Richtung der zu entwickelnden Evolvente durch Verwendung einer Kurvenscheibe (25) erfolgt.
  5. ■ 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4 zum Schleifen schwerer Räder, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schleifende Rad während des Schleifvorganges völlig im Räume stillsteht und nur während des Teilvorganges, eine Weiterdrehung des Rades um seine Achse erfolgt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Wälzschlitten zwei parallele Schleifscheiben in einem Abstande angeordnet sind, der so viel größer ist als die Teilung des zu schleifenden Zahnrades, daß die eine Scheibe schrubbt und die andere schlichtet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    berlin. gebrückt in der
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844391C (de) * 1943-07-10 1952-07-21 Otto Dr-Ing Kienzle Einrichtung zum einflankigen Schleifen von Zaehnen
DE877093C (de) * 1942-06-19 1953-05-21 Albert Aeppli Maschine zum Schleifen von Zahnradflanken mittels Formscheiben
DE1221531B (de) * 1965-06-10 1966-07-21 Maag Zahnraeder & Maschinen Ag Zahnflankenschleifmaschine
DE1294786B (de) * 1959-10-09 1969-05-08 Cleff Peter Herbert Zahnflankenschleifmaschine

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