DE485105C - Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben - Google Patents
Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei SchleifscheibenInfo
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- B23F5/06—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc with a plane front surface
- B23F5/065—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc with a plane front surface and the grinding disc axis varying angularly with respect to the workpiece axis
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Rädern mit
Evolventenverzahnung, bei der zwei zwangläufig miteinander verbundene Wälzsysteme
angeordnet sind, die bei stillstehendem Werkstück die Wälzbewegung gleichzeitig ausführen,
und bei der auf dem Wälzschlitten jedes Systems eine Schleifscheibe derart angebracht
ist, daß die eine Schleifscheibe
ίο rechte Zahnflanken, die andere gleichzeitig
symmetrische Profilpartien der linken Zahnflanke schleift.
Bei den bekannten Wälzmaschinen mit zwei die beiden Zahnflanken eines Zahn-Stangenzahnes
gestaltenden Schleifscheiben kommt im Verlauf einer Wälzung zuerst nur die eine Scheibe zum Schleifen und erst nach
einem kürzeren oder längeren Wälzweg oder erst dann, wenn die erste Scheibe bereits ein
kürzeres oder längeres Profilstück geschliffen hat, auch die zweite Scheibe, je nach der
Zähnezahl des zu schleifenden Rades und dem Neigungswinkel der Schleifscheibe. Infolge
des ungleichzeitigen oder nur teilweise gleichzeitigen Schleifens der beiden Schleifscheiben
wird aber die Schleifzeit eines Rades verlängert. Gelangen die beiden Schleifscheiben,
wie das bei Rädern kleinerer Zähnezahl immer der Fall ist, nacheinander zum Schleifen,
so wird die Schleifzeit sogar doppelt so groß als in dem Falle, wo die beiden Schleifscheiben
— wie bei der Maschine vorliegender Erfindung — gleichzeitig schleifen.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwei zwangläufig miteinander verbundene, je eine Schleifscheibe tragende Wälzvorrichtungen bei stillstehendem Werkstück die Wälzbewegung gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne ausführen, so daß die eine Schleifscheibe rechte und die andere linke Zahnflanken schleift, und zwar derart, daß gleichzeitig symmetrische Profilteile, d. h. gleichzeitig beispielsweise die Zahnköpfe und gleichzeitig die Zahnfüße bearbeitet werden, wodurch noch genauere Evolventenprofile erzeugt werden können. Eine mathematisch genaue Evolventenzahnflanke kann nämlich nur dann erhalten werden, wenn der Zahn derart geschliffen wird, daß in gleichen Zeiten von der Schleifscheibe gleich lange Profilstücke bestrichen werden. Bei allen bekannten Maschinen, die mit zwei Schleifscheiben und mit wälzendem Rad arbeiten, werden die Kopfteile der Evolvente stets rascher und somit weniger gut ausgeschliffen als die Fußteile, und somit wird das Zahnprofil ungleichmäßig überschliffen. Ein gleichmäßiges Überschleifen des Profils, das nur dann möglich ist, wenn die Wälzgeschwindigkeit kontinuierlich verändert werden kann, bedingt also eine andere Wälzgeschwindigkeit beim Schleifen des Zahnkopfes als beim Schleifen des Zahnfußes. Diese Verhältnisse können aber bei den bekannten Maschinen, die mit zwei die Flanken eines Zahnstangenzahnes bildenden Schleifscheiben und wälzendem Rad arbeiten, nicht herbeigeführt werden, weil stets dann, wenn die eine Scheibe ein Kopfprofil bearbeitet, die andere eine Fußpartie schleift. ,
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß zwei zwangläufig miteinander verbundene, je eine Schleifscheibe tragende Wälzvorrichtungen bei stillstehendem Werkstück die Wälzbewegung gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne ausführen, so daß die eine Schleifscheibe rechte und die andere linke Zahnflanken schleift, und zwar derart, daß gleichzeitig symmetrische Profilteile, d. h. gleichzeitig beispielsweise die Zahnköpfe und gleichzeitig die Zahnfüße bearbeitet werden, wodurch noch genauere Evolventenprofile erzeugt werden können. Eine mathematisch genaue Evolventenzahnflanke kann nämlich nur dann erhalten werden, wenn der Zahn derart geschliffen wird, daß in gleichen Zeiten von der Schleifscheibe gleich lange Profilstücke bestrichen werden. Bei allen bekannten Maschinen, die mit zwei Schleifscheiben und mit wälzendem Rad arbeiten, werden die Kopfteile der Evolvente stets rascher und somit weniger gut ausgeschliffen als die Fußteile, und somit wird das Zahnprofil ungleichmäßig überschliffen. Ein gleichmäßiges Überschleifen des Profils, das nur dann möglich ist, wenn die Wälzgeschwindigkeit kontinuierlich verändert werden kann, bedingt also eine andere Wälzgeschwindigkeit beim Schleifen des Zahnkopfes als beim Schleifen des Zahnfußes. Diese Verhältnisse können aber bei den bekannten Maschinen, die mit zwei die Flanken eines Zahnstangenzahnes bildenden Schleifscheiben und wälzendem Rad arbeiten, nicht herbeigeführt werden, weil stets dann, wenn die eine Scheibe ein Kopfprofil bearbeitet, die andere eine Fußpartie schleift. ,
Aus dem gleichen Grunde ist es ferner unmöglich, beispielsweise die Zahnkurve am
Kopf etwas stärker als nach der genauen Evolvente zu krümmen — wie dies bekanntlieh
zur Herbeiführung eines stoßfreien Eingriffs eines belasteten Getriebes, dessen Zähne
unter dem Zahndruck etwas ausbiegen, mit Vorteil ausgeführt wird —, ohne gleichzeitig
auch die Zahnfußkurve zu verändern. ίο Bei der neuen Maschine trifft das nicht zu.
Die infolge der schmalen Zahnlücken dünn zu haltende Schleifscheibe biegt sich durch den
Schleifdruck etwas aus und nimmt daher an einer gewissen Stelle des Profils um so mehr
Material weg, je länger sie auf dieser Stelle verharrt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung erläutert. Abb. 1 und 2 deuten
schematisch eine Ausführungsmöglichkeit der Maschine an; Abb. 3 stellt die Arbeitsweise
einer Maschine nach Abb. 1 und 2 dar; Abb. 4 bis 11 und 13 zeigen unter Weglassung
weniger wichtiger Einzelheiten zwei Ausführungsbeispiele einer Maschine nach der. Eras
findung, während Abb. 12 eine Anordnung für besondere Maschinen erkennen läßt.
Abb. ι und 2 zeigen schematisch den Grundriß einer Ausführungsform der Maschine,
Abb. ι in der einen und Abb. 2 in der anderen Endlage der Wälzung. Der Übersichtlichkeit
wegen ist ein Wälzkreis vom Durchmesser d0 des Grundkreises der Verzahnung
angenommen. In diesem Falle steht die Ebene der Schleifscheibe senkrecht zu der Geraden,
die auf dem Wälzkreis rollt. Es kann aber ebensogut ein Wälzkreis von größerem Durchmesser
bei entsprechendem Schleifscheibenwinkel verwendet werden. Der Rollbogen 7 vom Grundkreisdurchmesser dg der Verzahnung
steht im Räume fest. Das zu schleifende Rad 8 ist während der Wälzung mit dem
Rollbogen 7 fest verbunden, steht also während der Wälzung in bezug auf seine Drehachse
ebenfalls still. Die Schleifscheiben 9 und 10 sind auf Supporten 16 und 17, die in
Richtung der Schleifscheibenebene verschoben werden können, drehbar gelagert. Zwei
Schwenkarme 18 und 19, auf denen die Wälzschlitten 3 und 4 in Richtung der Schleifscheibenachse
verschiebbar gelagert sind, tragen die Schleifscheibensupporte 16 tiaid 17.
Durch in ihrer Länge auf bekannte Art verstellbare Schubstangen 20 und 21, deren Endpunkte
in den Führungen 22 und 23 sich verschieben können, werden die Schwenkarme 18
und 19 um den Radmittelpunkt hin und her bewegt. Die schwingende Bewegung der
beiden Schwenkarme 18 und 19 kommt dadurch zustande, daß ein Gleitstück 24, mit
dem die beiden Schubstangen 20 und 21 verbunden sind, durch eine mit gleichbleibender
Winkelgeschwindigkeit stets im gleichen ,Sinne umlaufende Kurvenscheibe 25 hin
und her geschoben wird. Die Wälzschlitten 3 und 4 sind mittels Rollbändern 5 und 6 in bekannter
Weise mit dem Rollbogen 7 zwangläufig verbunden.
Die beiden Schleifscheiben werden in bezug auf die Zahnflanken so eingestellt, daß sie
diese in symmetrisch liegenden Profilpunkten oder die Zahnprofile gleichzeitig in gleichen
Abständen vom Zentrum berühren. Werden die beiden Schwenkarme 18 und 19 bei der
Drehung der Kurvenscheibe 25 hin und her bewegt, so wälzen die beiden durch die Rollbänder
dargestellten Geraden auf dem Grundkreis d0 der Verzahnung, und die beiden
Schleifscheiben entwickeln gleichzeitig zwei symmetrische Evolventen, und zwar wird bei
einer Umdrehung der Kurvenscheibe 25 die Zahnflanke einmal vom Zahnkopf zum Zahnfuß
und zurück zum Zahnkopf überschliffen. Nach einem solchen Zyklus oder nach jeder
Umdrehung der Scheibe 25 werden auf bekannte Art die Schleifscheibensupporte 16
und 17 in Richtung der Schleif ebene zurückgezogen, das Rad auf bekannte Art um eine
Zahnteilung gedreht und alsdann zwei weitere Zahnflanken geschliffen.
Wenn bei der Maschine nach Abb. 1 und 2 die Wälzung derart erfolgt, daß, wie in
Abb. 3 dargestellt, der Berührungspunkt T der Tangente auf der Peripherie des Grundkreises
mit konstanter Geschwindigkeit fortschreitet, die Wälzgeschwindigkeit also konstant
ist, dann werden die gleichen Zentriwinkeln φχ, φ2, <p3 entsprechenden Kurvenstücke
l1} l2J I3 mit zunehmendem Winkel y
immer länger. Aus Abb. 3 ist unmittelbar ersichtlich, daß der Strahl OT und die TangentePT
in gleichen Zeiten gleiche Winkel durchlaufen, also gleiche Winkelgeschwindigkeiten
haben. Da ferner die Länge der Tangente PT gleich ist der Bogenlänge P0T==r0-y, sio ist die momentane Tangentialgeschwindigkeit
ν des Punktes P, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Strahles OT
bei der Wälzung mit ω bezeichnet wird,
Damit — was angestrebt wird — die Tangentialgeschwindigkeit
ν konstant ist, muß sein
konst. .
(Gleichung der gleichseitigen Hyperbel).
Die Kurve der Scheibe 25 ist also gemäß obiger Gleichung derart auszuführen, daß
bei konstanter Winkelgeschwindigkeit dieser
Scheibe der Berührungspunkt von Schleifscheibe und Zahnprofil mit ungefähr konstanter
Geschwindigkeit fortschreitet. Man erreicht dadurch den eingangs erwähnten, sehr
wichtigen Vorteil des gleichmäßigen Ausschleifens der Zahnprofile. Unter Berücksichtigung
des schon einleitend erwähnten Umstandes, daß sich nämlich die dünne Schleifscheibe
durch den Schleifdruck ausbiegt und ίο an einer gewissen Stelle des Profils um so
mehr Material wegnimmt, je langer sie dort verharrt, kann aber umgekehrt durch entsprechende
Gestaltung der Kurve der Scheibe 25 ein längeres Ausschleifen eines bestimmten Profilstückes zur Erzielung der stärkeren
Krümmung der Kopfzahnkurve herbeigeführt werden. Die Scheibe 25 verharrt auf der
Flächeneinheit, z. B. am Zahnkopf, langer als
in der Zahnmitte, und so ist es möglich, unter Verwendung des gleichen Grundkreises eine
Veränderung der Zahnform gegenüber der diesem Grundkreis entsprechenden Evolvente
zu erreichen.
Die Maschine gemäß vorliegender Erfindung ergibt also nicht nur eine bis zu 50 0I0
kürzere Schleifzeit als die bekannten Maschinen, sondern außerdem noch gleichmäßiger
geschliffene Evolventenprofile.
Bei der Anordnung gemäß Abb. 1 und 2 wurde vorausgesetzt, daß Schleifscheiben von
so großem Durchmesser verwendet werden, daß ein Vorschub in der Zahnrichtung überflüssig
ist. Es können indessen auch Scheiben mit kleinerem Durchmesser verwendet und alsdann auf bekannte Art Schleifscheiben und
zu schleifendes Rad während der Wälzung in der Zahnrichtung gegeneinander verschoben
werden, gleichgültig, ob dieser Vorschub den Schleifscheiben ader dem Rad erteilt wird.
Φο In den Abb. 4 bis 11 ist unter Weglassung
aller zum Verständnis nicht notwendigen Einzelheiten eine Ausführungsform einer solchen
Maschine dargestellt. Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht der Maschine mit einem Schnitt
durch den Teilkopf, Abb. 7 eine Ansicht von der Bedienungsseite gesehen mit einem
Schnitt durch die Bewegungsorgane der Wälzung, Abb. 4 den Grundriß mit einem Schnitt
nach Linie A-A (Abb. 7), und Abb. 5 stellt den Grundriß der Anordnung der Antriebe der
Wälz- und Vorschubbewegung dar. In Abb. 8 ist der Aufbau von Schwenkarm, Wälzschlitten,
Drehteil und Schleifsupport dargestellt, und Abb. 9 zeigt einen Teil dieser Organe im
Schnitt. Abb. 10 und 11 endlich zeigen die
Teilvorrichtung der Maschine.
Die Schwenkarme 18 und 19, die um den mit dem Maschinenständer 26 (Abb. 7, 4
und 8) fest verbundenen Zapfen 15 drehbar sind und auf Bettführungen 27 und 28 aufliegen,
tragen die beiden Wälzschlitten 3 und 4, auf denen die beiden Drehteile 29 und
30 gelagert sind. An den beiden Wälzschlitten 3 und 4 (Abb. 4) sind die beiden Rollbandhalter
31 und 32, die mit den Schlitten 6g fest verbunden werden können, senkrecht zu
den Wälzschlittenführungen verschiebbar angeordnet und tragen die Rollbänder 5 und 6,
die an dem im Räume stillstehenden Wälzzylinder 7 befestigt sind. Die von den Elek- ^0
tromotoren angetriebenen Schleifscheiben 9 und 10 (Abb. 7) sind auf Supporten 16 und
ιγ gelagert, die in Richtung der Schleifscheibenebene
auf den Drehteilen 29 und 30 verschiebbar sind. Die beiden Schwenkarme 18
und 19 sind durch in ihrer Länge verstellbare Schubstangen 20 und 21 (Abb. 4) mit einem
Gleitstück 24 gelenkig verbunden, das auf einem Prisma 33 (Abb. 7) verschoben werden
kann. Das Gleitstück 24 kann mittels der mit ihm gelenkig verbundenen, um den Zapfen 34
von der Kurvenscheibe 25 bewegten Schwinge 35 verschoben werden (Abb. 7). Der Zapfen
34 kann verstellt und damit der Weg des Gleitstückes 24 verändert werden. Der An- sg
trieb der Kurvenscheibe 25 erfolgt durch Motor 36 (Abb. S) über die.Stufenscheiben 37
und 38 unter Zwischenschaltung von in Abb. 7 schematisch gezeichneten Wechselrädern
mittels einer Schnecke 39 (Abb. 6) g0 und eines Schneckenrades 40. Das zu schleifende
Rad 8 ist zwischen Spitzen drehbar auf dem durch den Hebel 41 (Abb. 6) auf und
ab bewegbaren Werkstückschlitten 42 aufgespannt. Ein in der Länge verstellbares Verbindungsstück
43 verbindet den Hebel 41 mit der durch eine Kurvenscheibe 44 um den Zapfen
45 hin und her bewegten Schwinge 46. Zwecks Hubänderung des Hebels 41 kann das
gelenkig mit der Schwinge 46 verbundene Ende der Stange 43 auf bekannte Art verschoben
werden. Der Antrieb der Kurvenscheibe 44 erfolgt durch das Schneckenrad 47
(Abh. S, 6), das von einer Schnecke 49 gedreht wird, die auf der Welle der vom Motor
36 angetriebenen Riemenscheibe 48 sitzt. Das zu schleifende Rad 8 ist durch Mitnehmer mit
der Spindel 50 (Abb. 6) verbunden, auf der das Teilrad 51 sitzt. Mittels eines unter Federdruck
stehenden Teilhebels 52 (Abb. 10), der in eine Zahnlücke des Teilrades 51 greift,
wird dieses und mit ihm die Achse des zu schleifenden Rades 8 festgehalten. Zwecks
Drehung des Raid es 8 um eine Teilung wird bei Drehung der Teilwelle 53 (Abb. 7, 12, 13)
durch den Nocken 54 die Stange 55 und der
mit ihr verbundene Teilhebel 52 aus der Zahnlücke
gehoben und alsdann durch einen Nocken 69 die in ihrer Länge verstellbare Stange 56, der Hebel 57 und der mit ihm verbundene
Schaltarm 58 bewegt, auf dem eine Schaltklinke 59 angeordnet ist. Dadurch wird
das Teilrad 51 um eine oder mehrere Teilungen gedreht. Alsfdann kann infolge inzwischen
stattgefundener Weiterdrehung der Teilwelle 53 im Sinne des Pfeiles 60 der Teilhebel 5:
wieder iii eine Zahnlücke fallen, wodurch da: Rad gegen Drehung festgehalten wird. Durch
die Feder 61 wird der Hebel 57 mit der
Schaltklinke 59 in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Die Teilwelle 53 (Abb. 6) wird
durch einen auf der Kurvenscheibe 25 befestigten Kegelradbogen 62 angetrieben, der
absatzweise mit einem Kegelrad 63 (Abb. 7) kämmt, über die beiden Kegelgetriebe 64 und
65 (Abb. 6). In der der Abb. 1 entsprechenden Endlage der Wälzstellung wird die Stange
66 (Abb. 4 und 7) durch die am Ständer befestigte Kurve 67 in Richtung ihrer Achse
verschoben, und ihre Bewegung wird mittels der in Abb. 9 gezeichneten verschiedenen
ao Hebel auf bekannte Art auf den Schleifscheibenträger 16 derart übertragen, daß dieser
vom Radmittelpunkt weggezogen wird, und zwar so weit, daß die Zähne des Rades 8 die
'.- Schleifscheibe nicht berühren. Auf dieselbe
Art wird auch der Schleifscheibenträger 17 in der Endlage der Wälzung vom Radmittelpunkt
weggezogen. Danach erfolgt die Teildrehung des Werkstückrades 8.
Die Arbeitsweise dieser Stirnräderschleifmaschine ist folgende: Durch die dauernd
umlaufende Kurvenscheibe 25 werden die Schwenkarme 18 und 19 fortwährend hin und
her geschwenkt, und hierbei führen die beiden Schleifscheiben 9 und 10 fortwährend die
Wälzbewegung aus. Infolge der immerfort umlaufenden Kurbelscheibe 44 wird das zu
schleifende Rad 8 fortwährend auf und ab bewegt.
Wenn die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel A-M-O (Abb. 1) gegenüber der
dargestellten Endlage versetzte Stellung einnimmt, so werden unter der Einwirkung von
Kurven 67 (Abb. 4) die Schleif Supporte 3 und 4 zurückgezogen. Hat sich die Kurvenscheibe
25 um die Strecke A-B weitergedreht, so sind die Schleifscheiben 9 und 10 so weit
zurückgezogen, daß das Rad 8 eine Teildrehung ausführen kann. Schon während des Zurückziehens der Schleifsupporte wird durch
den Nocken 54 (Abb. 10) der Teilhebel 52 gehoben, nachdem zuvor bereits das Kegelrad
63 (Abb. 7) mit dem auf der Kurvenscheibe befestigten Kegelradbogen 62 (Abb. 6) zum Eingriff gelangt ist. Die Ausschwenkbewegung
des ,Teilhebels 52 ist beendigt, wenn sich die Kurvenscheibe 25 in einer um
die Strecke B-O von der in Abb. 1 gezeichneten Endlage entfernten Stellung befindet,
oder dann, wenn die Schleifsupporte 3 und 4 ganz zurückgezogen sind. In diesem Augenblick
setzt sich unter Einwirkung des Nockens (Abb. 10) der Schaltarm 58 in Richtung
des Pfeiles 68 in Bewegung und dreht mittels der Klinke 59 das Teilrad 51 samt dem Werkstück
8 um den Betrag einer Teilung des Rades 8 weiter. Hat sich die Kurvenscheibe 25 um den Weg B-C (Abb. 1) gedreht, so ist
die Schaltbewegung des Armes 58 beendigt, d. h. der Nocken 69 befindet sich nun unmittelbar
unter der Stange 56. Gleichzeitig gleitet die mit dem Teilhebel 52 verbundene Stange 55 über den Nocken 54 hinunter, und
der Teilhebel 52 fällt in eine Zahnlücke des Teilrades 51 ein. Durch die Drehung der
Kurvenscheibe 25 um den Winkel 0-M-C über die Endstellung oder die Totpunktlage hinaus
hatte sich bereits die Richtung der Wälzbewegung umgekehrt, und die Schaltstangen 66
waren auf den Anschlagkurven 67 wieder in eine rückläufige Bewegung übergegangen, so
daß die Schleifsupporte unter dem Einfluß
von auf sie wirkenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Federn sich wieder der Radachse
nähern. Inzwischen ist auch der Schaltarm 58 unter der Einwirkung der Feder 61 in
seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt. Hat die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel
0-M-D über die Totpunktlage hinausgehende Stellung erreicht, so sind die Bewegungen des
Teilvorganges beendigt, und die Schleifsupporte befinden sich wieder in ihrer Ursprung- go
liehen Lage, die sie während des Schleifvorganges einnehmen, und die Schleifscheiben
beginnen mit der Bearbeitung eines neuen Zahnflankenpaares, d. h. es beginnt ein neuer
Arbeitsgang.
Während des eben beschriebenen Teilvorganges wird weder der Antrieb der Wälzbewegung
noch derjenige der Vorschubbewegung des Werkstückschlittens 42 oder des
Rades 8 abgestellt. Diese beiden Bewegungen werden erst dann unterbrochen, wenn alle
Zähne des Rades geschliffen sind. Dieser fortlaufende Schleifvorgang, während dessen
keine der Hauptbewegungen, weder die Wälzbewegung noch die Vorschubbewegung, zur
Ermöglichung des Teilvorganges abgestellt zu werden braucht, ergibt ein ruhiges und zuverlässiges
Schleifen.
Nach Beendigung des Schleif Vorganges kann die Maschine auf. bekannte Art abge- n0
stellt werden, z. B. durch einen an der Teilscheibe angebrachten Nocken, der auf mechanischem
oder elektrischem Weg entweder den Schalter des Antriebmotors 36 oder eine zwischen Kurvenscheibe 25 (Abb. 5) und
Motor 36 eingebaute lösbare Verbindung beeinflußt.
Eine Maschine zum Schleifen großer Räder, wie etwa für Dampfturbinenreduktionsgetriebe,
wird so gebaut, daß die Schleifscheiben den Vorschub in der Zahnrichtung
ausführen, während das Rad still-
steht. In diesem Falle wird dieses nur im Augenblick des Teilens gedreht, steht aber
während des ganzen Schleifprozesses im Räume still.
Zur Erhöhung der Maschinenleistung ordnet man bei solchen großen Maschinen mit
Vorteil nach Abb. 12 auf dem Wälzschlitten der Schwenkarme im Abstand von einer oder
mehreren Teilungen zwei Schleifscheiben A und B an. Die eine Scheibe, beispielsweise
Scheibe^, schrubbt dann die Zahnflanken, und die andere Scheibe, B, schlichtet sie.
Man könnte die Maschine dadurch vereinfachen, daß man die beiden Schwenkarme zu
einem einzigen gemäß Abb. 13 vereinigt. Die beiden Zahnfianken könnten auch dann noch
gleichzeitig geschliffen werden. Bei Rädern kleinerer Zähnezahl wäre dies allerdings nur
dann möglich, wenn die Schleifscheibenwinkel verstellt, d. h. vergrößert würden. Die
erwähnte Vereinfachung der Konstruktion der Maschine würde somit eine umständlichere
Handhabung nach sich ziehen. Auch könnten mit einer solchen Maschine nicht
mehr gleichzeitig symmetrische Profilteile geschliffen werden, sondern es würden wie
bei bekannten Maschinen jeweils gleichzeitig der Zahnkopf der einen und der Zahnfuß der
anderen Flanke bearbeitet, es würde also nicht dieselbe Profilgenauigkeit erzielt werden
wie mit der Maschine gemäß Abb. 1 bis 12. In der vorstehenden Beschreibung sind als
Wälzorgane stets Wälzzylinder und Rollbänder genannt, es können aber selbstverständlich
an ihre Stelle auch andere geeignete Organe, wie z. B. Zahnstangen und Zahnräder usw., treten.
Ebenso könnten statt der um einen Zapfen drehbaren Schwenkarme von kreisförmigen
Bettführungen getragene Drehteile angeordnet werden.
Setzt man an Stelle der Schneidkante der Schleifscheibe diejenige einer Fräse oder
eines Hobelstahles, so können in gleicher Weise mit geeignet gebauten Maschinen auch
Evolventenzahnräder gefräst oder gehobelt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Schleifmaschine für Evolventenzahnräder mit zwei Schleifscheiben, gekennzeichnet durch zwei zwangläufig miteinander verbundene, je eine Schleifscheibe tragende Wälzvorrichtungen (3, 4), welche die Abwälzbewegung gleichzeitig im entgegengesetzten Sinn ausführen, so daß die Schleifscheiben an dem an der Wälzbewegung nicht teilnehmenden Werkstückrad (8) gleichzeitig symmetrische Profilteile einer rechten und einer linken Zahnflanke bearbeiten (Abb. i, 2, 4).
- 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei um die Achse eines gleichachsig zum Werkstückrad angeordneten, im Raum stillstehenden Wälzzylinders (7) drehbare Schwenkarme (18, 19), die eine gegenläufige schwingende Bewegung ausführen und die je einen eine Schleifscheibe tragenden Wälzschlitten (3, 4) tragen, die mit dem Wälzzylinder (7) abrollbar, beispielsweise mittels Rollbänder (5, 6), verbunden sind (Abb. 1, 2, 4).
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub jeder Schleifscheibe in Richtung der Zahnkurve derart erfolgt, daß bei der Bearbeitung des aktiven Profils" in gleichen Zeiten ungefähr gleiche Profillängen entwickelt werden.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichmäßige Vorschubgeschwindigkeit der die Wälzschlitten tragenden Schwenkarme (18, 19)'in Richtung der zu entwickelnden Evolvente durch Verwendung einer Kurvenscheibe (25) erfolgt.
- ■ 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4 zum Schleifen schwerer Räder, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schleifende Rad während des Schleifvorganges völlig im Räume stillsteht und nur während des Teilvorganges, eine Weiterdrehung des Rades um seine Achse erfolgt.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem Wälzschlitten zwei parallele Schleifscheiben in einem Abstande angeordnet sind, der so viel größer ist als die Teilung des zu schleifenden Zahnrades, daß die eine Scheibe schrubbt und die andere schlichtet.Hierzu 2 Blatt Zeichnungenberlin. gebrückt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44139D DE485105C (de) | 1925-02-07 | 1925-02-07 | Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA44139D DE485105C (de) | 1925-02-07 | 1925-02-07 | Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE485105C true DE485105C (de) | 1929-11-09 |
Family
ID=6934026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA44139D Expired DE485105C (de) | 1925-02-07 | 1925-02-07 | Schleifmaschine fuer Evolventenzahnraeder mit zwei Schleifscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE485105C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE844391C (de) * | 1943-07-10 | 1952-07-21 | Otto Dr-Ing Kienzle | Einrichtung zum einflankigen Schleifen von Zaehnen |
DE877093C (de) * | 1942-06-19 | 1953-05-21 | Albert Aeppli | Maschine zum Schleifen von Zahnradflanken mittels Formscheiben |
DE1221531B (de) * | 1965-06-10 | 1966-07-21 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Zahnflankenschleifmaschine |
DE1294786B (de) * | 1959-10-09 | 1969-05-08 | Cleff Peter Herbert | Zahnflankenschleifmaschine |
-
1925
- 1925-02-07 DE DEA44139D patent/DE485105C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE877093C (de) * | 1942-06-19 | 1953-05-21 | Albert Aeppli | Maschine zum Schleifen von Zahnradflanken mittels Formscheiben |
DE844391C (de) * | 1943-07-10 | 1952-07-21 | Otto Dr-Ing Kienzle | Einrichtung zum einflankigen Schleifen von Zaehnen |
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DE1221531B (de) * | 1965-06-10 | 1966-07-21 | Maag Zahnraeder & Maschinen Ag | Zahnflankenschleifmaschine |
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