DE1532273C - Antriebsvorrichtung fur die Schneid fuhrung einer Maschine zum Herstellen eines fortlaufenden Stranges, insbesondere einer Strangzigarettenmaschine - Google Patents
Antriebsvorrichtung fur die Schneid fuhrung einer Maschine zum Herstellen eines fortlaufenden Stranges, insbesondere einer StrangzigarettenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Schneidführung einer Maschine zum Herstellen
eines . fortlaufenden Stranges, insbesondere einer Strangzigarettenmaschine, welche Schneidführung mit
einer Tangentialgeschwindigkeit, die gleich der Stranggeschwindigkeit ist, eine kreisförmige Umlauf bewegung
ausführt, dabei aber ständig parallel zu sich selbst und senkrecht zum Strang bleibt.
Der Ausstoß derartiger Maschinen ist ständig im Wachsen. Er beträgt zur Zeit mehrere tausend Zigaretten
pro Minute. Die Qualität des Schnittes muß bestimmten Anforderungen entsprechen. Insbesondere
muß der Schnitt senkrecht zum Strang verlaufen. Das Schneidwerkzeug muß während des gesamten Schnittvorganges
mit dem Strang mitbewegt werden. Weiter muß, damit der Schnitt sauber wird, das Messer von
zwei Schneidführungen genannten nahe aneinanderliegenden Anschlägen geführt werden.
Diese Schneidführungen müssen das Messer begleiten und sich folglich mit der gleichen Geschwindigkeit
wie der Strang verschieben. Es ist eine Mehrzahl von Vorrichtungen zur Verwirklichung eines derartigen
Bewegungsablaufes bekannt.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird der Schneidführung von einer Pleuelstange, die von dem
Exzenterzapfen einer Scheibe in Bewegung gesetzt wird, eine Hin- und Herbewegung erteilt. Bei derartigen
Maschinen, beispielsweise bei derartigen Zigarettenmaschinen, wird zur Veränderung der Länge
der abzuschneidenden Stücke die Geschwindigkeit der Schneidführungen durch Verändern der Exzentrizität
des Kurbelzapfens eingestellt.
Ferner sind Scheiben- oder Kettensysteme bekannt, welche eine Anzahl von notwendig geöffneten Schneidführungen
tragen, die beispielsweise von Halbzylindern gebildet sind und sich mit einer Tangentialgeschwindigkeit
drehen, die gleich der Stranggeschwindigkeit ist. Bei diesen Vorrichtungen treten jedoch konstruktive
Probleme auf, wenn man die Länge der abzuschneidenden Strangteile einstellbar halten will, da die Scheibe
oder die Kette in Abstände oder Teilungen geteilt sein muß, deren Länge jeweils gleich der Länge der abzuschneidenden
Strangstücke ist. Daher muß für jede abzuschneidende Strangstücklänge eine gesonderte
Scheibe oder Kette vorgesehen werden. Dies bringt außerdem Lageänderungen der Achsen der Scheiben
oder der Antriebsräder der Kette mit sich, da die Scheibe oder die Kette immer tangential zum Strang
angeordnet sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß ohne komplizierte konstruktive Umbauten
und ohne Austausch von Teilen die Länge der abzuschneidenden Strangstücke verändert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schneidführung fest mit einem ersten
drehbaren Zahnrad verbunden ist, dessen Welle in einem Gehäuse gelagert ist, das auf einer Drehscheibe
sitzt, welche ihrerseits mit einer bestimmten Geschwindigkeit um eine während des Betriebes feststehende
einstellbare Achse gedreht wird, an der als Sonnenrad ein zweites Zahnrad befestigt ist, das den gleichen
Durchmesser hat wie das erste Zahnrad, daß die beiden Zahnräder mit einem Planetenzahnrad kämmen, das
auf einer Achse angeordnet ist, die exzentrisch an der Drehscheibe befestigt ist, und daß das Gehäuse um die
Achse z. B. mittels Kulisse relativ zur Drehscheibe schwenkeinstellbar ist.
Auf diese Weise schafft die Erfindung eine Antriebsvorrichtung, welche die Schneidführung in kreisbogenförmiger
Bahn ständig parallel zu sich selbst und senkrecht zum Strang einer Tangentialgeschwindigkeit
bewegt, welche gleich der Stranggeschwindigkeit ist, die leicht und ohne das Auswechseln einzelner Teile
verstellbar ist und sich durch ruhigen Gang auszeichnet, da die im Betrieb bewegten Teile umlaufende
Teile sind.
ίο Durch die Schwenkeinstellbarkeit des Gehäuses
relativ zur Drehscheibe bleiben die Zahnräder bei der Verstellung des Gehäuses ständig miteinander im
Eingriff; die Exzentrizität der Achse des ersten Zahnrades in bezug auf die Achse des zweiten Zahnrades
kann jedoch verstellt werden. Da das erste und das zweite Zahnrad gleich sind und diese beiden Zahnräder
ständig mit einem dritten Zannrad im Eingriff sind, haben sie keine relative Winkeldrehung. Da das zweite
Zahnrad in bezug auf die Maschine nicht umläuft, läuft auch das erste in bezug auf die Maschine nicht
um, und die vom ersten Zahnrad getragene Schneidführung bleibt immer parallel zu sich selbst. Dennoch
kann die Exzentrizität der Achse des ersten Zahnrades in bezug auf die Achse des zweiten Zahnrades durch
Veränderung der Schwenklage des Gehäuses in bezug auf die Drehscheibe versetzt werden.
Eine Veränderung der Exzentrizität e ist erforderlich, wenn die Antriebsvorrichtung an eine andere Länge
der abzuschneidenden Strangstücke angepaßt wird. Da die Tangentialgeschwindigkeit der Schneidführung
gleich der Geschwindigkeit des Stranges sein muß und die Drehscheibe sich mit einer solchen Geschwindigkeit
drehen muß, daß sie während des Vorschubes des Stranges um die Länge eines abzuschneidenden Strang-Stückes
eine ganze Umdrehung macht, besteht zwischen der Länge / der abzuschneidenden Strangstücke und
der Exzentrizität e des ersten Zahnrades gegenüber dem zweiten Zahnrad die Beziehung
/ = 2 π ■ e.
Somit muß bei der Änderung des Wertes / auch e
verändert werden.
Ferner muß die Winkelgeschwindigkeit der Drehscheibe der veränderten Länge / angepaßt werden, da
die Drehscheibe während des Vorschubes des Tabakstranges um das Maß einer Zigarettenlänge eine .ganze
Umdrehung machen muß.
Vorteilhaft ist das zweite Zahnrad dreheinstellbar. Dadurch wird bei geringstem baulichem Aufwand die
Verstellung der Exzentrizität e einfach.
Vorteilhaft wird die Drehscheibe von einem Zahnrad angetrieben und von einem um die Achse dieses
Zahnrades schwenkeinstellbaren Arm getragen. Eine solche Ausbildung ermöglicht eine einfache Verlagerung
der Achse der Drehscheibe im Zusammenhang mit der Änderung der Exzentrizität bei einfachem
Drehscheibenantrieb.
Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Antriebseinrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in F i g. 1.
Bei der gezeigten Antriebseinrichtung treibt ein Zahnrad 1, das auf einer am Maschinenrahmen festen
Achse 2 gelagert ist, die Drehscheibe 3 an, die frei
drehbar auf der Achse 4 gelagert ist. Die beiden Achsen 2 und 4 sind am gleichen Träger 5 angeordnet.
Die Achse 4 trägt auf einem Ende als Sonnenrad ein Zahnrad 6, welches in bezug auf den Träger 5 nicht
drehbar ist.
Ein Planetenzahnrad 7 ist auf einer in bezug auf die Drehscheibe 3 feststehenden Achse 8 drehbar gelagert
und steht im Eingriff mit einem Zahnrad 9, dessen funktioneile Abmessungen gleich denen des Zahnrades
6 sind.
Die Welle 10 des Zahnrades 9 ist iη einem Gehäuse 11
gelagert, welches um die Achse 8 schwenkeinstellbar ist. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse relativ zur Drehscheibe
3 mit Hilfe einer Schraube 12 feststellbar, welche auf das ein Gewinde aufweisende Ende eines
Schaftes 13 geschraubt ist, der durch eine zur Achse 8 konzentrische Kulissenführung 14 ragt, die zu diesem
Zweck im Gehäuse 11 vorgesehen ist. Durch die Schwenkeinstellung des Gehäuses 11 um die Achse 8
wird die Exzentrizität e zwischen den Achsen 4 und 10 der Zahnräder 9 und 6 verstellt.
Die beiden gleichen Zahnräder 6 und 9, die gleiche Zähnezahl und gleichen Modul haben und durch ein
einziges Zwischenglied, das Planetenzahnrad 7, miteinander verbunden sind, führen beide keine Drehung aus.
Das Zahnrad 6 steht fest. Daher dreht sich das Zahnrad 9 nicht auf dem Zahnrad 6. Alle Punkte dieses
Zahnrades 9 und folglich des Teiles 15, welches mit ihm fest verbunden ist, beschreiben Kreise mit dem
Radius e, welche alle durch Verschiebung erhalten werden.
Die geöffneten Schneidführungen 16, die an dem Teil 15 befestigt sind, verschieben sich somit nur
parallel zueinander.
Das Zahnrad 1 treibt die Drehscheibe 3 an, so daß diese eine ganze Umdrehung für jeden Schneidvorgag,
beispielsweise für jedes Abschneiden einer Zigarettenlänge, macht. Die gleiche Bewegung führen das Gehäuse
11, das Teil 15 und die Schneidführung 16 aus.
Die Bedingung der Gleichheit der Geschwindigkeiten der Schneidführung 16 und des Stranges 17 ist
dann verwirklicht, wenn die oben angegebene Gleichung
2ne = l
erfüllt ist, wobei e die Exzentrizität der Achse 10 in bezug auf die Achse 4 und / die Länge des abzuschneidenden
Strangstücks bzw. der abzuschneidenden Zigarette ist.
Verläuft beispielsweise der Strang horizontal und ist die Schneidführung über diesem angeordnet, so muß
der Schnitt immer dann erfolgen, wenn die Schneidführung 16 ihre unterste zum Strang 17 tangentiale
Stellung einnimmt.
Ändert sich die Länge / der zu schneidenden Zigarette, so muß die Exzentrizität e des Zahnrades 9
verändert werden. Ferner wird der Träger 5 um seine Achse 2 geschwenkt, um die Schneidführung wieder
genau optimal einzustellen. Für die Arretierung des Trägers 5 in der gewünschten Lage dient ein mit Gewinde
versehener Bolzen 18, welcher mit der Maschine fest verbunden ist und durch eine Kulissenführung 19
des Trägers 5 ragt, die konzentrisch zur Achse 2 verläuft. Eine Schraube 20 wird auf den Schaft 18 zum
Feststellen des Trägers 5 in der gewünschten Stellung
ίο aufgeschraubt.
Die Schwenkung des Trägers 5 verändert die Richtung der Schneidführung, die zuvor vertikal war. Zur
Korrektur dieser Änderung wird die Arretierung der Achse 4 in bezug auf den Träger 5 durch Lösen der
Mutter 21 gelöst. Durch leichtes Drehen des Zahnrades 6 in der entsprechenden Richtung erhält die
Schneidführung wieder ihre genaue vertikale Anordnung, wobei die Gesamtheit der Zahnräder und auch
die Schneidführung um den gleichen Winkel gedreht werden. Danach wird die Achse 4 an dem Träger 5
wieder festgespannt.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für die Schneidführung einer Maschine zum Herstellen eines fortlaufenden
Stranges, insbesondere einer Strangzigarettenmaschine, welche Schneidführung mit einer Tangentialgeschwindigkeit,
die gleich der Stranggeschwindigkeit ist, eine kreisförmige Umlaufbewegung
ausführt, dabei aber ständig parallel zu sich selbst und senkrecht zum Strang bleibt, d adurch
gekennzei c'.h net, daß die Schneidführung
(15, 16) fest mit einem ersten drehbaren Zahnrad (9) verbunden ist, dessen Welle (10) in
einem Gehäuse (11) gelagert ist, das auf einer Drehscheibe (3) sitzt, welche ihrerseits mit einer bestimmten
Geschwindigkeit um eine während des Betriebes feststehende einstellbare Achse (4) gedreht
wird, an der als Sonnenrad ein zweites Zahnrad (6) befestigt ist, das den gleichen Durchmesser
hat wie das erste Zahnrad (9), daß die beiden Zahnräder mit einem Planetenzahnrad (7) kämmen, das
auf einer Achse (8) angeordnet ist, die exzentrisch an der Drehscheibe (3) befestigt ist, und daß das
Gehäuse (11) um die Achse (8) z. B. mittels Kulisse (12, 13) relativ zur Drehscheibe schwenkeinstellbar
ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnrad (6)
dreheinstellbar ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (3)
von einem Zahnrad (1) angetrieben und von einem um die Achse (2) dieses Zahnrads schwenkeinstellbaren
Arm (5) getragen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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