DE3151239C2

DE3151239C2 - Vorrichtung zum Einleiten einer Axialbewegung in die Messerwelle einer Plissiermaschine

Info

Publication number: DE3151239C2
Application number: DE19813151239
Authority: DE
Inventors: Erwin Dr.-Ing. Feiten; Clemens Dipl.-Ing. 1000 Berlin Lehmann
Original assignee: Karl Rabofsky 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Karl Rabofsky 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1981-12-22
Filing date: 1981-12-22
Publication date: 1985-05-23
Also published as: DE3151239A1; JPS58115171A

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Einleiten einer axialen Hin- und Herbewegung in die Messerwelle (1) einer Plissiermaschine ist die Messerwelle (1) mit einer auf der Gewindespindel (13) eines Kugelgewindetriebes gelagerten Gewindehülse (12) verbunden. Zum Antrieb des Kugelgewindetriebes dient ein Einzelantrieb (14), der die Gewindespindel um jeweils gewünschte Beträge in die eine oder andere Richtung dreht. Die Hin- und Herbewegung der Gewindehülse (12) werden dabei auf die Messerwelle (1) übertragen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten einer axialen Hin- und Herbewegung in die Messerwelle einer Plissiermaschine.

Aus der DE-PS 12 88 055 ist eine Vorrichtung der vorstehenden Art bekannt, bei der auf der Messerwelle ein durch Kugellager axial fixierter Taumelkörper angeordnet ist. Der Taumelkörper trägt eine Taumelscheibe, die einen Ausleger aufweist, der verschiebbar in einem Lager eines Taumelblockes geführt ist. Der Taumelblock ist mit dem Maschinengestell fest verbunden. Aus diesem Grunde muß die Messerwelle seitlich auslenken, wenn der Taumelkörper gedreht wird und hierdurch die Taumelscheibe taumelt. Die seitliche Auslenkung wird umso größer, je weiter der Taumelblock vom Taumelkörper entfernt ist. Durch Verschieben des Taumelblocks senkrecht zur Messerwelle läßt sich der Hub der Taumelbewegung einstellen. Angetrieben wird die Taumelscheibe durch ein Klinkrad, das von einem Klinktrieb geschoben wird, der aus einem Antriebsexzenter, einem Zahnsegment und einem Zahnrad mit Klinke und Federn besteht. Je Umdrehung einer Exzenter- oder Hauptantriebswclle vollführt die Klinke einen Vorwärts- oder Arbeitshub und einen Rückhub. Der Aufbau der bekannten Vorrichtung ist sehr aufwendig und das Einstellen und Umrüsten erfordert viel Zeit

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Betracht gezogenen Art zu schaffen, die über <;inen übersichtlichen Aufbau verfügt und mit der auf einfache Weise Taumelbewegungen unterschiedlicher Art einstell- bzw. steuerbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst die einen Kugelgewindetrieb aufweist, dessen Gewindespindel durch einen Einzelantrieb mit veränderbarer Drehrichtung antreibbar ist und dessen Gewindehülse mit der Messerwelle verbunden ist wobei die Achse der Gewindespindel parallel zur Achse der Messerwelle verläuft oder mit dieser fluchtet und die Gewindehülse über Bauteile mit der Messerwelle in Verbindung steht Aus der US-PS 26 31 294 ist zwar bekannt, bei einer Nähmaschine zur Herstellung eines Plissees eine kontinuierlich angetriebene Kreuzspindel und eine auf dieser gelagerte Gewindehülse zu verwenden, die bei Drehung der Kreuzspinde) ständig zwischen deren beiden Enden hin- und herwandert und auf diese Weise eine von der Länge des Kreuzspindelgewindes abhangige Querbewegung in einen Materialschieber einleitet. Für den Einsatz an einer Plissiermaschine eignet sich die bekannte Anordnung nicht da sie keine Möglichkeit zum Verändern des Plisseemusters bietet. Demgegenüber ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung, durch eine geeignete Steuerung des Einzelantriebes die Größe und Häufigkeit von Axialverschiebungen der Messerwelle in weiten Grenzen zu variieren und auf diese Weise die Mustervielfalt einer mit der beschriebenen Vorrichtung ausgerüsteten Plissiermaschine zu erhöhen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt F i g. 1 eine erste Ausführungsform und F i g. 2 eine zweite Ausführungsform. In Fig. 1 ist 1 die Messerwelle einer Plissiermaschine.

Die Messerwelle trägt Ausleger 2, an deren der Messerwelle abgewandten Enden schwenkbar ein oberer Messerbalken 3 und ein unterer Messerbalken 4 gelagert sind. Am oberen Messerbalken 3 ist ein oberes Faltmesser 5, am unteren Messerbalken 4 ein unteres Faltmesser 6 befestigt. 7 und 8 sind den Faltmessern 5 und 6 zugeordnete Streifbleche.

Auf der während des Faitvorganges Hin- und Herbewegungen ausführenden Messerwelle 1 ist drehbar, jedoch in Axialrichtung gegenüber der Messerwelle 1 nicht verschiebbar, eine Buchse 9 gelagert. Diese Buchse 9 trägt eine Platte 10, welche über eine Brücke 11 mit der Gewindehülse 12 in Verbindung steht, die auf der Gewindespindel 13 eines Kugelgewindetriebes gelagert ist. Zum Antrieb der Gewindespindel 13 dient ein Einzelantrieb 14, der vorzugsweise von einem trägheitsarmen Scheibenläufermotor gebildet wird.

Der Einzelantrieb 14 kann um jeweils gewünschte Beträge in die eine oder andere Richtung Drehbewegungen ausführen und dabei über die Gewindehülse 12, die Brücke 11, die Platte 10 und die Buchse 9 Hin- und Herbewegungen in die Messerwelle 1 einleiten, ohne die Schwenkbewegungen der Messerwelle 1 zu behindern.

In F i g. 2 tragen Teile, die Teilen der F i g. 1 entsprechen, die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1. Bei der zweiten Ausführungsform fluchten die Achsen der Gewindespindel 15 und der Messerwelle 1, und die Gewindehülse 16 ist mit einem Flansch 17 versehen, der über einen Bolzen 18 fest mit einem Flansch 19 verbunden ist.

der drehbar auf einer Hülse 20 gelagert ist, die Ausleger 2 für die Messerbalken 3 und 4 trägt, die durch die Messerwelle 1 hin- und herschwenkbar sind. Zur Verbindung des Einzelantriebes 14 mit der Gewindespindel 15 dient eine Gelenkkupplung 21, zur Verbindung der Gewindehülse 16 mit der Messerwelle 1 eine von den Flanschen 17 und 19 sowie dem Beizen 18 gebildete Gabel, die Schwenkbewegungen der Messerwelle 1 mit dem Ausleger 2 zuläßt und letzteren zusammen mit der Messerwelle 1 in Axialrichtung hin- und herverschieben kann. 22 ist isn Drehbewegungen der Gabel verhindernder Fühnmgsbolzen, der in eine Nut 23 des Flansches 17 greift.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einleiten einer axialen Hin- und Herbewegung in die Messerwelle einer Plissiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Kugelgewindetrieb aufweist, dessen Gewindespindel (13; 15) durch einen Einzelantrieb (14) mit veränderbarer Drehrichtung antreibbar ist und dessen Gewindehülse (12; 16) mit der Messerwelle (1) verbunden ist, wobei die Achse der Gewindespindel (13, 15) parallel zur Achse der Messerwelle (1) verläuft oder mit dieser fluchtet und die Gewindehülse (12, 16) über Bauteile (11, 17, 18, 19) mit der Messerwelle (1) in Verbindung steht

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb (14) über ein Getriebe »nit der Gewindespindel (13) des Kugelgewindetriebes verbunden ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb (14) von einem Elektromotor gebildet wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor von einem trägheitsarmen Gleichstrommotor gebildet wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor als Scheibenläufermotor ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Einzelantriebes (14) veränderbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (12) über eine Brücke (11) mit einer Buchse (9) verbunden ist, die in Axialrichtung zur Messerwelle (1) auf dieser fixiert, in Drehrichtung der Messerwelle (1) dagegen schwenkbar auf dieser gelagert ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Axialbewegung der Gewindehülse (16) auf die Messerwelle (1) eine Gabel dient.