DE3843328A1 - Modulator zur steuerung von hochgeschwindigkeitsrotationsschaftmaschinen - Google Patents
Modulator zur steuerung von hochgeschwindigkeitsrotationsschaftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Modulator, d. h. ein
Steuergerät, zum Steuern von Schaftmaschinen oder Dobbys, in
dem Abstände und Spalte und demzufolge Schwingungen und
Vibrationen auf ein Minimum gebracht werden. Die begleitende
Beschleunigung der Bewegungsübertragung von der Kipphebel
stütze zur Schaftmaschinenhauptwelle führt zu einer außer
ordentlich wirksamen und genauen Funktion selbst bei sehr
hohen Betriebsdrehzahlen und -geschwindigkeiten, die bei
modernen Rotationsschaftmaschinen erforderlich sind.
Bei der Verwendung von Rotationsschaftmaschinen werden die
Bewegungen der Webstuhllitzenrahmen durch Verbindungen oder
Getriebeketten erhalten, die durch die Hauptrotationswelle
der Schaftmaschine betätigt werden. Diese muß jede halbe
Umdrehung eine Pause durchlaufen, während der Schlüssel bzw.
Keile eingefügt, zurückgezogen, eingefügt gelassen oder zu
rückgezogen gelassen werden können, damit die Hauptwelle an
den Schubstangen befestigt, von diesen gelöst, an ihnen be
festigt gehalten oder von ihnen gelöst gehalten werden kann,
die jeweils die Bewegung eines Litzenrahmens des Webstuhls
entsprechend einem vorbestimmten Programm steuern.
Der Rotationsschaftmaschinensteuermodulator ist genau das
Element, das die Verkeilpausen erzeugt, indem die fortge
setzte Bewegung der Schaftmaschinenantriebswelle in eine
Bewegung umgewandelt wird, die zwei Pausen pro Umdrehung der
Schaftmaschinenhauptwelle umfaßt.
Zur Rotationsschaftmaschinensteuerung sind gemäß Stand der
Technik verschiedene Modulatortypen bekannt.
Bei einem dieser bekannten Modulatortypen werden zwei Pausen
mittels zweier aufeinandergelagerter, zugeordneter Mitnehmer
bzw. Nockenscheiben erhalten, die koaxial zur Antriebswelle
und der Schaftmaschinenhauptwelle am Schaftmaschinengehäuse
befestigt sind und jeweils eine Kontur mit Asymmetrieachse
aufweisen, d. h. sie sind spiegelantisymmetrisch. Die Mit
nehmer wirken mit wenigstens einem System zusammen, das aus
zwei Rädern besteht, die in den beiden verschiedenen Ebenen
der zugeordneten Mitnehmer wirken und von einer Kipphebel
stütze getragen sind. Die Kipphebelstütze umfaßt einen zahn
versehenen Sektorabschnitt, der mit einem mit der Schaft
maschinenhauptwelle starr verbundenen Zahnrad in Eingriff
steht, und sie ist auf einer starr mit der Schaftmaschinen
antriebswelle verbundenen Scheibe angelenkt.
Demgemäß bedeutet die spezielle Form des zugeordneten Mit
nehmers, daß die Antriebswelle und die Schaftmaschinen
hauptwelle bei jeder Umdrehung der Schaftmaschinenantriebs
welle eine Relativbewegung erfahren derart, daß sich die
Hauptwelle intermittierend mit zwei kurzen Pausen bei jeder
Umdrehung dreht, während sich die Antriebswelle fortgesetzt
mit gleichförmiger Winkelgeschwindigkeit dreht.
Eine derartige Konstruktion hat jedoch zwei Nachteile. Der
erste Nachteil beruht auf der Tatsache, daß die verschie
denen Zähne während der Relativdrehung des zahnversehenen
Sektorabschnittes und des Hauptwellenzahnrades eine Vielzahl
wechselseitiger Kontakte und Änderungen bei derartigen Kon
takten aufgrund der Abstände und Zwischenräume sowie der
Unregelmäßigkeit zwischen der Zahnung erfahren, und dies
bewirkt Ungenauigkeiten und eine nachteilige Schwingung und
Vibration während der intermittierenden Rotation der Haupt
welle. Eine derartige Schwingung und Vibration wird ver
stärkt und beeinträchtigt die Bewegung der Mitnehmerab
schnitte der Schaftmaschinenschubstangen und schließlich die
Bewegung der Litzenrahmen. Auf diese Weise wird die korrekte
Funktion des Webstuhls beeinträchtigt und dies führt zu
häufigen Brüchen der von dem Rahmen gehalterten Fäden und
Garne. Der andere Nachteil besteht darin, daß die zahn
versehenen Sektorabschnitte freitragend auf der starr mit
der Schaftmaschinenantriebswelle verbundenen Scheibe ge
haltert sind, so daß die durch die auf die Gelenkbolzen der
zahnversehenen Sektorabschnitte wirkenden beträchtlichen
Kräfte bewirkte Biegung zu einer nicht korrekten Modulator
funktion führt, da der Kontur der zugeordneten Mitnehmer
nicht ganz gefolgt wird. Der Effekt nimmt mit der Drehzahl
zu und dies führt zu einer weiteren Einschränkung der Ver
wendung dieses Modulatortyps, der für Hochgeschwindigkeits
webstühle ungeeignet ist. Die Nachteile sind bei einem ande
ren bekannten Modulartyp geringer, bei dem zwei in ver
schiedenen Ebenen mit den zugeordneten Mitnehmern zusammen
wirkende Rollen bzw. Walzen von einer Kipphebelstütze getra
gen sind, die zwischen einer Scheibe und einer starr mit der
Schaftmaschinenantriebswelle verbundenen Gegenscheibe ange
lenkt ist und einen Führungsschlitz umfaßt, in dem sich ein
gelenkig auf einem von der Hauptwelle vorstehenden Zusatz
teil bzw. Ansatz aufgehängtes Gleitstück verschiebt.
Auf diese Weise ist die Kontaktvielfalt der Zähne durch den
Verschiebekontakt des Gleitstücks und die Rotation des Ge
lenkbolzens des Gleitstücks selbst ersetzt. Außerdem ist der
von der Biegung herrührende Nachteil durch die Anordnung der
Kipphebelstützen erübrigt, die nicht mehr freitragend sind,
sondern um eine an beiden Enden an starren Halterungen be
festigte Welle schwenken. Während die Zähne sehr kleine Kon
taktflächen aufweisen und während der verschiedenen Ein
griffsstufen entsprechend großem veränderlichen Hertzschem
Druck mit sich daraus ergebender, veränderlicher, zu einer
Systemschwingung führenden Deformation unterliegen, weist
das Gleitstück eine große Gleitkontaktfläche mit demzufolge
geringer Deformation und relativ kleinen Abständen und Zwi
schenräumen auf, so daß es eine Anordnung mit größerer Funk
tionsgenauigkeit darstellt, die auch zu einer geringeren
Schwingung und Vibration in der Bewegung der Webstuhllitzen
rahmen und damit zu weniger Garn- und Fadenbrüchen und
weniger Webstuhlstillständen führt, wobei weniger Zeit für
Reparaturen verloren geht.
Jedoch auch dieser Modulatortyp weist im Fall des Betriebs
mit hohen Webstuhlgeschwindigkeiten von mehr als 500 An
schlägen pro Minute, wie sie bei modernen Schaftmaschinen
benötigt werden, Grenzen auf, die auf unvermeidlichen Ab
ständen und Zwischenräumen und den hierbei vorhanden kon
struktiven Ungenauigkeiten beruhen.
Diesbezüglich ist es wohlbekannt, daß die zu Schaden führen
de Vibration aufgrund der Zwischenräume und Spalte erzeugt
wird und mit der Drehzahl bzw. Geschwindigkeit exponentiell
zunimmt.
Zur Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit ist es daher er
forderlich, Bewegungsunregelmäßigkeiten und -vibration und
daher die im Modulator vorhandenen Spalte und Zwischenräume
auf ein Minimum herabzusetzen, indem die Qualität der Her
stellung oder Bearbeitung verbessert wird.
Bei einem bekannten Modulator werden ein Bolzen bzw. Stift und
Gleitstück zur Bewegungsübertragung von der Kipphebelstütze
zur Hauptwelle verwendet.
Die übertragenen Belastungen sind für den Bolzen und das
Gleitstück gleich. Da letzteres im Inneren den Gelenkbolzen
aufweist, muß es ziemlich große Querabmessungen von wenig
stens zwei- oder dreifachem Bolzendurchmesser aufweisen und
besitzt infolgedessen wenigstens den zwei- bis dreifachen
Bolzenzwischenraum aufgrund der Tatsache, daß der für beweg
liche Teile erforderliche Zwischenraum zu deren Abmessungen
und deren Endbearbeitungsrad proportional ist. Da die
flachen Gleitflächen des Gleitstückes in der Lage sein
müssen, leicht längs einer Führung zu gleiten, und eine
Schmierung dafür vorgesehen werden muß, können wiederum die
Abstände und Zwischenräume wiederum nicht zu eng gehalten
werden, da sonst das Öl nicht fließen kann. Das Gleitstück
neigt mehr zum Klemmen oder Festsetzen, da die flachen
Flächen leicht die Tendenz haben, sich bis zum Ausmaß der
Führungszwischenräume zu neigen und an den beiden gegen
überliegenden Endecken zu blockieren, was dazu führt, daß
die Zwischenräume sogar größer gemacht werden müssen. Zu all
dem kommen noch die spezifischen Schwierigkeiten bei der
Herstellung und Konstruktion flacher Flächen wie derjenigen
des Gleitstücks und insbesondere von dessen Führung hinzu.
Diese können nicht denselben Endbearbeitungsgrad erhalten,
wie er für einen Bolzen und dessen Führung möglich ist, bei
denen für den Bolzen ein Präzisionsschliff und für die Füh
rung Läppen verwendet werden können, die zu einer beträcht
lichen konstruktiven Genauigkeit führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
durch Vorsehen eines Modulators zur Steuerung von Rotations
schaftmaschinen zu vermeiden, durch den Zwischenräume und
Abstände und demzufolge die Schwingung und Vibration und
Beschleunigung auf ein Minimum herabgesetzt werden, die bei
der Bewegungsübertragung zwischen der Kipphebelstütze und
der Schaftmaschinenhauptwelle auftreten, was es ermöglicht,
einen außerordentlich wirksamen, genauen und zuverlässigen
Betrieb selbst für mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitende
Schaftmaschinen zu erhalten, während gleichzeitig die axia
len Abmessungen klein sind.
Diese Aufgabe ist bei einem Modulator mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Weitergestaltung des
erfindungsgemäßen Modulators ist Gegenstand des Unteran
spruchs.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin,
daß Bewegung von der Kipphebelstütze lediglich mittels
Stiften bzw. Bolzen zur Schaftmaschinenhauptwelle übertragen
wird, und insbesondere durch Verbinden der beiden auf gegen
überliegenden Seiten der Achse der Schaftmaschinenhauptwelle
gelegenen Kipphebelstützen mit der Hauptwelle mittels zweier
Verbindungsstangen, die antisymmetrisch zueinander, d. h.
parallel zueinander entsprechend einer speziellen Geometrie,
angeordnet sind und jeweils mittels zweier Bolzen auf einer
der Kipphebelstützen bzw. auf einem Ansatz der Schaftma
schinenhauptwelle schwenkbar sind. Aufgrund des Obenstehen
den stellt die Verwendung der beiden Bolzen für gleiche Be
lastungen und somit gleiche Bolzenabmessungen sicher, daß
die Zwischenräume und Abstände höchstens halb so groß wie
diejenigen sind, die bei bekannten Systemen erforderlich
sind. Die beiden Bolzen stellen auch die genaueste und zu
verlässigste Lösung in bezug auf Konstruktions- und Steuer
aspekte dar.
Durch exponentielle Verringerung der in den Webstuhllitzen
rahmen induzierten Beschleunigungen gestatten diese niedri
gen Zwischenraumwerte wesentliche Zunahme der Betriebs
drehzahlen und -geschwindigkeiten von Rotationsschaftma
schinen, wie sich durch experimentelle Untersuchungen völlig
erwiesen hat. Durch Verwendung eines erfindungsgemäßen Modu
lators und bei Gleichheiten sämtlicher anderen Bedingungen
(Massen, Rahmenhubhöhen bzw. -hebungen etc.) sind wirksame
Betriebsraten von mehr als 1000 Anschlägen pro Minute ge
genüber den bei üblichen Rotationsschaftmaschinen erhält
lichen 500 bis 600 Anschlägen pro Minute erhalten worden,
und somit ist eine Verdopplung der Schaftmaschinengeschwin
digkeit möglich geworden.
Zur Verringerung der axialen Abmessungen des Modulators ist
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Antriebswelle
außer Ausrichtung, aber parallel mit der Schaftmaschinen
hauptwelle angeordnet, so daß die Schaftmaschinenhilfsmit
nehmer, d. h. die Mitnehmer, die das Einfügen der Keile und
die übrigen Funktionen des Schaftmaschinendatenlesesystems
steuern, statt wie bekannt koaxial zur Hauptwelle nun auf
der Antriebswelle in einer Position seitlich zum Modulator
angeordnet sein können, was es somit gestattet, die axialen
Abmessungen der gesamten Schaftmaschinen auf ein Minimum
herabzusetzen. Ein sich aus der paralleln Versetzung zwi
schen der Antriebswelle und der Schaftmaschinenhauptwelle
ergebender weiterer Vorteil besteht darin, daß sämtliche
Schaftmaschinen mit einer Drehzahl gleich der Hälfte der
Drehzahl der Webstuhlantriebswelle arbeiten müssen. Die
Halbierung der Drehzahl kann nun sehr vorteilhaft dadurch
erhalten werden, daß die beiden Schaftmaschinenwellen
mittels zweier einfacher zylindrischer Zahnräder verbunden
werden, von denen eines die halbe Zahnzahl des anderen auf
weist, und dies ist eine außerordentlich wirtschaftliche
Lösung im Vergleich mit sämtlichen bekannten Lösungen gemäß
Stand der Technik, bei denen Verbindungen mit Kegelgetrieben
verwendet werden, die außerordentlich kostenaufwendig und
schwierig herzustellen sind.
Des weiteren setzt diese versetzte, jedoch parallele Anord
nung der Antriebswelle in bezug auf die Hauptwelle denjeni
gen Teil der Wand des starren Schaftmaschinengehäuses frei,
der gegenüber der Hauptwelle liegt und auf dem nun die An
ordnung befestigt werden kann, die die beiden aufeinander
angeordneten, befestigten, zugeordneten Mitnehmer des Modu
lators umfaßt. Auf diese Weise können optimale Modulatorbe
triebsbedingungen in bezug darauf sichergestellt werden, daß
die Mitnehmer auf den steifesten und am besten zugänglichen
Teil des Schaftmaschinengehäuses angebracht werden und nun
leicht befestigt werden können, wobei ihre Achsen sehr genau
positioniert und in einem Zustand mit maximaler Steifigkeit
entsprechend minimaler Vibration angeordnet werden können.
Es sollte wieder festgestellt werden, daß das System bei
bekannten Modulatoren stets um eine durch die Unterstüt
zungspunkte der beiden Kipphebelstützen verlaufende Achse
symmetrisch gewesen ist, da dies bekanntlich gestattet, daß
der Modulator mit gleicher Beschleunigung sowohl bei
Schwingung nach rechts als auch bei Schwingung nach links um
die Symmetrieachse der Kipphebelstützen arbeitet, was zu
einer Verringerung der auf die Modulatorelemente wirkenden
Kräfte auf ein Minimum führt.
Bei der vorliegenden Konstruktion wird im Gegensatz dazu
durch die Verwendung zweier Verbindungsstangen, die anti
symmetrisch um die Achse der Schaftmaschinenhauptwelle
angeordnet sind, eine Asymmetrie eingeführt, die zu nicht
annehmbar erhöhten, auf die Modulatorelemente wirkenden
Kräften führen sollte.
Durch theoretische kinematische Analyse, die experimentell
betätigt wurde, hat es sich jedoch überraschend heraus
gestellt, daß die auf der Asymmetrie beruhende Kraftzunahme
absolut vernachlässigbar ist und weniger als 1% beträgt,
wenn eine spezielle Geometrie verwendet wird, bei der das
das Rotationszentrum einer Kipphebelstütze mit dem Zentrum,
auf dem die relative Verbindungsstange gelenkig mit der
Kipphebelstütze verbunden ist, verbindende Segment gleich
demjenigen Segment ist, das die Achse der Hauptwelle mit dem
anderen Zentrum verbindet, auf dem die Verbindungsstange ge
lenkig mit dem Hauptwellenansatz verbunden ist, und bei der
des weiteren die Länge der Verbindungsstange halb so groß
wie die Länge der gleichen Segmente ist und bei der schließ
lich die beiden Winkel, die die Verbindungsstange mit den
beiden gleichen Segmenten bildet, gleich 90° sind, wenn sich
die Kipphebelstützen in der Zwischenposition ihrer Hin- und
Herbewegung befinden.
Es hat sich auch herausgestellt, daß kleine Abweichungen von
den optimalen geometrischen Bedingungen toleriert werden
können, da sie keine beträchtlichen Änderungen erzeugen.
Es ist jedoch verständlich, daß Obiges lediglich für kleine
Hin- und Herbewegungen der Kipphebelstützen in der Größe von
20° gültig ist, aber diese sind genau diejenigen, bei denen
es um Rotationsschaftmaschinenmodulatoren geht. Obwohl der
erfindungsgemäße Modulator aufgrund seiner Asymmetrie zu
einer geringfügigen Verschlechterung (weniger als 1%) der
theoretischen Beschleunigung im Vergleich zu bekannten Ver
fahren führt, sind die sich aus der beträchtlichen Verringe
rung der Zwischenräume ergebenden Vorteile derart beträcht
lich, daß wie festgestellt die Gesamtwirkung darin besteht,
daß eine beträchtliche Zunahme der Rotationsschaftmaschinen
betriebsgeschwindigkeit ermöglicht ist.
Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die Zeichnung weiter
ersichtlich, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung in nicht einschränkender Weise dargestellt ist,
d. h. es können technische und konstruktive Abänderungen noch
im Bereich der Erfindung ausgeführt werden. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische
Ansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten Schaft
maschinenmodulators;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Modulator von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie AA von Fig. 2; und
Fig. 4 die bei dem erfindungsgemäßen Modulator verwendete
spezielle Geometrie.
Ein Zahnrad 1 ist koaxial mit der Schaftmaschinenhauptwelle
2 angeordnet und wird durch ein zweites auf der Schaftma
schinenhauptwelle 4 verkeiltes Zahnrad 3 mit gleichmäßiger
Bewegung in Umdrehung versetzt. Die Welle 4 befindet sich
außer Ausrichtung, jedoch parallel mit der Hauptwelle 2 an
geordnet und trägt die Zusatzmitnehmeranordnung 5. Das Zahn
rad 1 ist mit der doppelten Zahnzahl wie das Zahnrad 3 ver
sehen, so daß sich die Schaftmaschinenhauptwelle mit der
halben Drehzahl der Antriebswelle 4 dreht, wie es erforder
lich ist.
Das Zahnrad 1 ist mit einer gegenüberliegenden Scheibe 6
verriegelt, die mittels vier Füßen bzw. Ansätzen 7 durch die
vier Verbindungsbolzen 8 verlaufen, mit Abstand angeordnet
ist. Zwei Kipphebelstützen 9 und 10 sind in diametral ge
genüberliegenden Positionen im Inneren der starren Anordnung
untergebracht, die durch das Zahnrad 1 und die Scheibe 6 ge
bildet ist, und schwenken bzw. schwingen um zwei Stifte bzw.
Bolzen 11 und 12, die starr durch das Zahnrad 1 und die
Scheibe 6 gehaltert sind. Die beiden Kipphebelstützen wirken
mittels ihrer Räder 13 und 14, die in zwei axial versetzten
Ebenen angeordnet sind, mit zwei darüberliegenden, befestig
ten, zugeordneten Mitnehmern bzw. Nockenscheiben 15 und 16
zusammen, die direkt auf dem Schaftmaschinengehäuse 18 mit
tels Bolzen oder Schrauben 17 befestigt sind und drehbar das
Zahnrad 1 mittels eines Rollenlagers 19 tragen.
Die Kipphebelstützen 9 und 10 sind jeweils mittels zweier
antisymmetrisch um die Achse der Hauptwelle 2 angeordneter
Verbindungsstangen 20 und 21 mit der Hauptwelle 2 verbunden.
Die Verbindungsstangen 20 und 21 sind jeweils mittels Bolzen
22 und 23 auf einer Kipphebelstütze 9 oder 10 bzw. auf einem
gabelförmigen Ansatz 24 der Hauptwelle 2 gelenkig ange
bracht. Jeder der beiden Verbindungsstangen 20 und 21 weist
eine Länge auf, die gleich einer Hälfte des Segmentes 25 ist
(vgl. insbesondere Fig. 4), das das Rotationszentrum 26
einer Kipphebelstütze 9 oder 10 mit dem Zentrum 27 verbin
det, auf dem die relative Verbindungsstange 20 oder 21 ge
lenkig mit der Kipphebelstütze 9 oder 10 verbunden ist. Das
Segment 25 ist wiederum gleich dem Segment 28, das das ande
re Zentrum 29, auf dem die Verbindungsstange 20 oder 21 ge
lenkig mit dem Ansatz 24 der Hauptwelle 2 verbunden ist, mit
der Achse 30 der Hauptwelle 2 verbindet. Außerdem sind die
Winkel, die die Verbindungsstangen 20 und 21 mit den Seg
menten 25 und 28 bilden, gleich 90°, wenn sich die Kipphe
belstützen 9 und 10 in der Zwischenposition ihrer Hin- und
Herbewegung befinden, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Schließlich sind in Fig. 3 einige der Mitnehmerverbindungen
schematisch dargestellt, die zur Steuerung der Schaftmaschi
nenlitzenrahmen (nicht dargestellt) vorgesehen sind und die
mit der Schaftmaschinenhauptwelle 2 starr mittels Keilen 32
verbunden werden können, die während der durch den Modulator
bestimmten Pausen in Keilwellennuten in der Welle eingefügt
werden können.
Zusammengefaßt bezieht sich somit die Erfindung auf einen
Modulator zum Steuern von Hochgeschwindigkeitsrotations
schaftmaschinen, bei dem die beiden Kipphebelstützen mit der
Schaftmaschinenhauptwelle mittels zweier Verbindungsstangen
verbunden sind, die mittels Stiften oder Bolzen auf einer
der Kipphebelstützen bzw. auf einem Ansatz der Hauptwelle
angelenkt sind, wobei die Verbindungsstangen in bezug auf
einander gemäß einer speziellen Geometrie antisymmetrisch
angeordnet sind.
Claims (2)
1. Modulator zur Steuerung einer Hochgeschwindigkeitsrota
tionsschaftmaschine, umfassend zwei übereinander angeordne
te, befestigte, zugeordnete Mitnehmer (15, 16), die koaxial
mit der Schaftmaschinenhauptwelle (2) angeordnet sind, um
mit entsprechenden Rädern (13, 14) von zwei Kipphebelstützen
(9, 10) zusammenzuwirken, die in diametral gegenüberliegen
den Positionen auf einer Scheibe angelenkt sind, die koaxial
zur Schaftmaschinenhauptwelle angeordnet ist und durch die
Antriebswelle (4) der Schaftmaschine gedreht werden, wobei
die Kipphebelstützen mit der Schaftmaschinenhauptwelle ver
bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Kipphebelstützen (9, 10) mit der Schaftmaschinen
hauptwelle mittels zweier Verbindungsstangen (20, 21) ver
bunden sind, die antisymmetrisch zueinander angeordnet sind
und die jeweils mittels zweier Bolzen (22, 23) auf einer der
beiden Kipphebelstützen bzw. auf einem Ansatz (24) der
Schaftmaschinenhauptwelle (2) verschwenkt werden derart, daß
das das Rotationszentrum (26) der Kipphebelstütze (9, 10
mit dem Zentrum (27) des Bolzens, mittels dessen die Ver
bindungsstange (20, 21) mit der Kipphebelstütze gelenkig
verbunden ist, verbindende Segment (25) etwa gleich dem
Zentrum (29) des anderen Bolzens verbindet, mittels dessen
die Verbindungsstange (20, 21) mit dem Hauptwellenansatz
(24) gelenkig verbunden ist, und daß die Länge der Ver
bindungsstange etwa halb so groß wie die Länge der gleichen
Segmente (25, 28) ist und daß die beiden Winkel, die die
Verbindungsstange mit den beiden gleichen Segmenten (25, 28)
bildet, gleich 90° sind, wenn die Kipphebelstütze (9, 10)
sich in der Zwischenposition ihrer Hin- und Herbewegung be
findet.
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaftmaschinenantriebswelle (4)
außer Ausrichtung, aber parallel zu der Schaftmaschinen
hauptwelle (2) angeordnet ist, wobei die beiden aufeinander
angeordneten Mitnehmer (15, 16) direkt mit der Wand des
steifen Schaftmaschinengehäuses (18) verbunden sind, die
sich gegenüber der Hauptwelle befindet.
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