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Antriebsvorrichtung für Kleinrundstrickmaschinen
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Kleinrundstrickmaschinen,
insbesondere eine Vorrichtung zum Durchführen einer Umkehr-Winkelbewegung des Nadelzylinders
der Strickmaschine.
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Es ist bekannt, daß es bei Rundstrickmaschinen in bestimmt ten Tätigkeitsperioden,
z,B, beim Stricken der Strumpfspitzen und -fersen, nötig ist, die Umkehr-Winkelbewegung
auf einen oder beide Nadelzylinder zu überführen, in denen die Stricknadeln verschiebbar
gelagert sind.
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Zu diesem Zwecke wird eine Vorrichtung benutzt, die ein verzahntes
Segment enthält, welches über ein Getriebe auf den Nadelzylinder einwirkt. Dieses
verzahnte Segment wird mittels verschiedener Mechanismen in Bewegung gebracht,
Zu
demselben Zwecke dient eine Anordnung im Antriebsmechanismus von Rundstrickmaschinen,
welche die Drehbewegung von der angetriebenen Riemenscheibe über eine Welle auf
ein Antriebszahnrad überträgt, welches ein über eine Zugstange mit einem verzahnten
ausschwenkbaren Segment verbundenes Kurbelzahnrad steuert.
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Dieses verzahnte ausschwenkbare Segment wird dann durch die Drehbewegung
des Kurbelrades und durch Ausschwenken der Zugstange in seine Umkehrpunkte ausgeschwenkt.
Die Verzahnung des verzahnten ausschwenkbaren Segmentes überträgt diese Umkehrbewegung
über das angetriebene Zahnrad mittels einer Zahnkupplung und eines konischen Zahnradgetriebes
auf den Nadelzylinder.
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Die resultierende Bewegung des Nadelzylinders aus einer Endstellung
in die andere und zurück wird als eine Rückbewegungsperiode bezeichnet, die durch
eine Umdrehung des Kurbelzahnrades um 3600 erreicht wird. Die Bewegung des Nadelzylinders
aus einer Endstellung in die andere in einer Richtung wird als Halbperiode bezeichnet,
unter der Voraussetzung, daß die darauffolgende Halbperiode in entgegengesetzter
Richtung der Drehbewegung des Nadelzylinders abgewickelt wird.
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Bei der Ermittlung des Verlaufes der Drehbewegung des Nadelzylinders
und des Antriebsmechanismus der Rundstrickmaschine wurde festgestellt, daß bei einer
bestimmten Umdrehungszahl des Nadelzylinders die maximal zulässige Umfangsgeschwindigkeit
der Drehbewegung des Nadelzylinders erreicht wird, d.h. eine solche Drehgeschwindigkeit,
bei
welcher noch sehr gute Bedingungen für den Strickvorgang garantiert
sind. Wenn die Umdrehungszahl bei der Umkehrbewegung noch weiter erhöht wird, erreicht
man, daß während eines bestimmten Zeitabschnittes im Verlauf einer Halbperiode die
maximal zulässige Umfangsgeschwindigkeit des Nadelzylinders, die sich auf den Strickvorgang
ungünstig auswirkt, überschritten wird, Es ist eine Vorrichtung bekannt, welche
diesen erwähnten Nachteil bei der Umkehrbewegung beseitigt. Diese Vorr richtung
arbeitet derart, daß das verzahnte ausschwenkbare Segment anstatt eines Kurbelrades
und einer Zugstange mittels zweier Nocken angetrieben wird, die mittels zweier auf
den Armen des verzahnten ausschwenkbaren Segmentes befestigten Rollen abgetastet
werden. Diese Nocken schwenken durch deren gegenseitige Anordnung und Exzentrizität
das verzahnte ausschwenkbare Segment derart aus, daß die resultierende Bewegung
des gesteuerten Nadelzylinders während einer Halbperiode folgendermaßen verläuft:
Die Drehgeschwindigkeit des Nadelzylinders aus dem Nullpunkt, d.h. jener Stellung,
in welcher sich das verzahnte ausschwenkbare Segment in seiner einen Endstellung
befindet -also in einem Umkehrpunkt - steigt rasch an bis die Umfangs geschwindigkeit
der Drehbewegung des Nadelzylinders erreicht wird. Von diesem Augenblick an erhöht
sich die Umfangsgeschwindigkeit der Drehbewegung des Nadelzylinders nicht mehr,
sondern bleibt auf diesem Wert bis zu dem Zeitpunkt, zu welchem sich das verzahnte
ausschwenkbare Segment und dadurch auch der Nadelzylinder dicht an die zweite Endstellung
annähert, d.h. den'Umkehrpunkt, in welchem wiederum die Richtung der Drehbewegung
des Nadelzylinders umgekehrt werden muß.
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Von diesem Augenblick an sinkt die Umfangsgeschwindigkeit des Nadelzylinders
beträchtlich bis zum Nullpunkt. Danach kommt es zu einer weiteren Halbperiode, in
welcher die ganze Tätigkeit des verzahnten ausschwenkbaren Segments sowie des Nadelzylinders
in gleicher Weise wiederholt wird, mit dem Unterschied, daß der Sinn der Drehbewegung
umgekehrt ist.
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Der Nachteil des erstangeführten bekannten Verfahrens besteht vor
allem darin, daß das Kurbelrad über ein Zahnradgetriebe direkt von der angetriebenen
Riemenscheibe eine gleichmässige Drehbewegung erhält und diese dann auch ausführt,
d.h. daß es sich mit konstanter Winkelgeschwindigkeit dreht, was insbesondere bei
höheren Umdrehungszahlen der Rundstrickmaschine eine Oberschreitung der Umfangshöchstgeschwindigkeit
des Nadelzylinders verursacht. Falls in einem solchen Falle nicht die zulässige
Umfangs-Höchstgeschwindigkeit der Drehbewegung des Nadelzylinders überschritten
werden kann, muß die Gesamtumdrehungszahl des Kurbelrades bei der Umkehrbewegung
des Nadelzylinders entsprechend verringert werden, was jedoch eine Herabsetzung
der Leistung der Maschine zur Folge hat.
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Der Nachteil des zweiten Verfahrens besteht darin, daß zum Erreichen
des gewünschten Effektes ein Nockenmechanismus mit verhältnismässig komplizierten
Elementen angewandt wird, die konstruktiv anspruchsvolle Probleme mit sich bringen,
insbesondere einen schwierigen Ausgleich des Spieles zwischen der Abtastrolle und
dem Nocken, das infolge von ungleichmässigem Nockenverschleiß aufgetreten ist.
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Eine weitere bekannte Vorrichtung, die die Extreme in der Umfangsgeschwindigkeit
der Drehbewegung des Nadelzylinders bei der Umkehrbewegung beseitigt, besteht aus
einem ausschwenkbaren verzahnten Segment mit einem in
einer Schwingennut
geführten Zapfen, wobei die Schwinge auf dem Zahnradzapfen gelagert ist. Mittels
dieses Mechanismus wird ein günstiger Verlauf der Umfangsgeschwindigkeit des Nadelzylinders
in der Umkehrbewegung erreicht, und zwar ein solcher, daß die Drehgeschwindigkeit
des Nadelzylinders in solcher Weise verringert wird, daß aus dem Nullpunkt durch
verhältnismässig geringe Verdrehung der konischen Zahnräder die zulässige Umfangshöchstgeschwinddigkeit
der Drehbewegung des Nadelzylinders erreicht wird, und diese Geschwindigkeit bis
zur unmittelbaren Nähe des Umkehrpunktes gleich bleibt, wo sie schnell bis zum Nullpunkt
absinkt.
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Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß in den Umkehrpunkten
der Umkehrbewegung des Nadelzylinders das Maximum der Winkelbeschleunigung entsteht,
was bei den entstehenden Spielwerten im Mechanismus Stöße in den Umkehrpunkten der
Nadelzylinderbewegung verursacht, die einen ungünstigen Einfluß auf den Lauf der
Strickmaschine und deren Lebensdauer ausüben.
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Weiter ist eine Vorrichtung mit unrunden Zahnrädern bekannt, mittels
welcher ein günstiger Verlauf der Umfangsgeschwindigkeit des Nadelzylinders in der
Umkehrbewegung erzielt wird. Die Vorrichtung besteht aus einem Paar unrunder Zahnräder,
deren Form durch den gewünschten Verlauf der Umfangs geschwindigkeit des Nadelzylinders
bei der Umkehrbewegung gegeben ist. Eines der unrunden Zahnräder wird von der Antriebswelle
der Maschine durch ein Paar Stirnzahnräder angetrieben, das zweite unrunde Zahnrad
greift mit seiner Verzahnung in das erste unrunde Zahnrad ein.
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Die resultierende Bewegung des zweiten unrunden Zahnrades
wird
durch einen Hebelmechanismus auf ein ausschwenkbares verzahntes Segment übertragen,
welches über verzahnte Getriebe dem Nadelzylinder eine Umkehrbewegung erteilt, deren
Verlauf der Winkelgeschwindigkeit beliebig gewählt werden kann und der durch die
Form der unrunden Zahnräder bestimmt wird.
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Der Nachteil der Vorrichtung mit unrunden Zahnrädern besteht in deren
anspruchsvoller Fertigung und in betrSchtlichen Fertigungskosten.
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Es ist ebenfalls eine Vorrichtung zum Erreichen der Rückbewegung des
Nadelzylinders bekannt, die zwecks Herbeinführung einer Ausschwenkbewegung des verzahnten
Segments ein modifiziertes Malteserkreuzwerk benutzt. Die Vorrichtung besteht aus
einem Paar von Stirnzahnrädern, die auf ihren Seiten unbewegliche Zapfen tragen,
die abwechselnd in Eingriff mit der Nut des Malteserkreuzes stehen, welches fest
mit dem ausschwenkbaren verzahnten Seqment verbunden ist. Diese Vorrichtung beseitigt
die Stöße in den Umkehrpunkten der Umkehrbewegung des Nadelzylinders, ihr Nachteil
besteht jedoch darin, daß der Verlauf der Winkelgeschwindigkeit des Nadelzylinders
bei der Umkehrbewegung ungünstig ist und nicht den Anforderungen des Strickvorganges
entspricht. Der Verlauf der Winkelgeschwindigkeit, die durch diesen Mechanismus
bestimmt wird, weist ein verhältnismäßig scharfes Maximum inmitten einer Halbperiode
der Umkehrbewegung des Nadelzylinders auf.
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Die diesen Nachteil mäßigende Vorrichtung besteht wiederum aus einem
Paar Stirnzahnrader, die auf ihren Seiten? im Gegensatz zur vorhergehend beschriebenen
Vorrichtung, ein
in deren Bewegung gekoppeltes Zapfenpaar tragen,
von denen der Antriebszapfen immer mittels einer Führungsschablone geführt wird,
Die Form der Führungsschablonen wird in deren Tätigkeitsteil derart gewählt, daß
das Extrem im Verlauf der Winkelgeschwindigkeit beseitigt wird, welche durch den
modifizierten Malteserkreuzmechanismus bestimmt wird, und zugleich ein stoßfreier
Verlauf der Bewegung bei einer minimalen Beschleunigung in den Umkehrpunkten erhalten
bleibt. Bei der Drehbewegung der Kurbelräder ist die resultierende Bewegung des
verzahnten ausschwenkbaren Segmentes durch die Zusammensetzung der Bewegung des
eigentlichen Malteserkreuzmechanismus und der zusätzlichen Bewegung des Antriebszapfens,
der durch die Form der Führungsschablone gegeben ist, bestimmt.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in einer konstruktiv-verhältnismässig
komplizierten Anordnung des Antriebsmechanismus und einer beschränkten Auswahlmöglichkeit
der Hub abhängigkeit für die Führungsschablone. Die Auswahl dieser Abhängigkeit
wird durch die Hubgröße beschränkt, die durch die konstruktive Anordnung der Schablonen
und die Größe des Bauraumes bestimmt wird. Die nötige Übersetzung zwischen dem ausschwenkbaren
verzahnten Segment und dem Nadelzylinder beträgt 1 : 4 für eine Schwingbreite des
Nadelzylinders von 360°.
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Der gemeinsame Nachteil aller beschriebenen Vorrichtungen ist die
beschränkte oder fehlende Möglichkeit der Wahl einer optimalen Hubabhängigkeit,
die bei der Drehbewegung des Nadelzylinders im Umkehrregime das symmetrische Gesetz
der Geschwindigkeitsveränderung annähernd in Trapezform sichern muß, was am besten
den
Anforderungen des Strickvorganges entspricht. Ein weiterer
Nachteil besteht in der verhältnismässigen Kompliziertheit der Vorrichtung, aber
auch in deren schwierigen Herstellung. Die Mehrzahl der beschriebenen Vorrichtungen
enthält eine größere Anzahl von Bauteilen und erfordert eine höhere Obersetzung
zwischen dem verzahnten ausschwenkbaren Segment und dem Nadelzylinder. Ebenso stellt
die geringe Starrheit und die Möglichkeit der Entstehung von Spielräumen einen großen
Nachteil bei dem überwiegenden Teil der erwähnten Vorrichtungen dar.
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Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Antriebsvorrichtung für Kleinrundstrickmaschinen zu schaffen, die
bei der Drehbewegung des Nadelzylinders im Umkehrbereich eine solche Drehgeschwindigkeitsänderung
ermöglicht, daß diese bestens sowohl den Anforderungen des Strickvorganges als auch
einer hohen Leistung entspricht und zu einem geringen Laufgeräusch der Strickmaschine
führt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der torliegenden Erfindung durch eine Antriebsvorrichtung
gelöst, die einen globoiden Nocken enthält, welchem ein Rotationselement mit einer
windschiefen Drehachse zugeordnet ist, wobei dieses angetriebene Element mit seinen
mit Zapfen versehenen Buchsen sich mit der Führungsnut des globoiden Nockens in
Eingriff befindet, wobei die Form der F0hrungsnut dem geforderten Verlauf der Winkelgeschwindigkeit
der Drehbewenung des Nadelzylinders bei der Rückbewegung entspricht. Der globoide
Nockenmechanismus ermöglicht bei kleiner Anzahl von Bauelementen der Vorrichtung
eine
Drehung des Nadelzylinders um 180°. Sein wesentlicher Vorteil
besteht in der Möglichkeit der Wahl einer optimalen Hubabhängigkeit und einer hohen
Steifheit des Mechanismus.
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Die Herstellung des globoiden Nockens ist durch Anwendung einer digital
gesteuerten Fräsmaschine gelöst.
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Die Vorrichtung mit dem globoiden Nocken ermöglicht im wesentlichen
eine beliebige Anordnung von Obersetzungen zur Übertragung der eigentlichen Bewegung
von dem globoiden Nocken aiif den Nadelzylinder. Die Obersetzuneen können sowohl
horizontal als auch vertikal gemäß der Konzeption der Rundstrickmaschine angeordnet
werden, wobei der eigentliche globoide Nocken mit Vorteil ohne Veränderung bleibt.
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Es ändert sich lediglich seine Stellung im Maschinenkasten.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten AusfAhrunrsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 den Aufriß der Vorrichtung für die Rückbewegung des Nadelzylinders gemäß der vorliegenden
Erfindung bei horizontaler Anordnung der Getriebe, Fig. 2 einen Seitenanblick der
Vorrichtung bei horizontaler Anordnung der Getriebe, Fig. 3 einen Aufriß der Vorrichtung
für die Rückbewegung des Nadelzylinders gemäß der vorliegenden Erfindung bei vertikaler
Anordnung der Getriebe, Fig. 4 eine "entwickelte" Form des globoiden Nockens, Fig.
5 ein Diagramm der gewählten Hubabhängigkeit für den globoiden Nocken,
Fig.
6 ein Diagramm des Verlaufes der Winkelgeschwindigkeit der Drehbewegung des Nadelzylinders
in der Rückbewegung für die erwählte Hubabhängigkeit, Fig. 7 ein Diagramm des Verlaufes
der Winkelbeschleunigungsdrehbewegung des Nadelzylinders in der Rückbewegung für
die erwählte Hub abhängigkeit.
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Mittels eines nicht dargestellten Getriebes wird vom Motor der Rundstrickmaschine
ein Zahntrieb 1 angetrieben, welcher auf der Kupplungswelle einer Anlaufkupplung
befestigt und im Maschinenkasten gelagert ist. der Zahntrieb 1 ist mit dem Zahnrad
2 in Eingriff, das ebenfalls auf einer im Maschinenkasten gelagerten Welle befestigt
ist. Auf der gleichen Welle ist der eigentliche globoide Nocken 3, z.B.
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mittels einer Evolventennutzung 4 befestigt. Das Zahnrad 2 erteilt
dem globoiden Nocken 3 eine Drehbewegung, die gleichzeitig auf das Zahnrad 5 übertragen
wird, das ebenfalls auf der gleichen Welle befestigt ist. Dieses Zahnrad befindet
sich in Eingriff mit dem verzahnten Zwischenrad 6, welches seinerseits mit dem Zahnrad
7 in Eingri£f steht, das die eigentliche Drehbewegung auf eine Zahnkupplung 15 überträgt
und von dort bei horizontaler Anordnung der Getriebe (Fig. 1) auf das konische Zahnrad
8 oder bei vertikaler Anordnung der Getriebe auf das verzahnte Stirnrad 8 (fig.
3), welches auf der Kupplungswelle 16 der Spurkupplung 15 befestigt ist. Mittels
eines nicht dargestellten Getriebes wird von dort die Drehbewegung auf den eigentlichen
Nadelzylinder übertragen.
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Mit dem globoiden Nocken 3 ist das angetriebene Element lo, welches
auf der Welle 9 befestigt ist, in Eingriff, wobei
diese Welle
windschief zu jener Welle angeordnet ist, auf welcher der globoide Nocken befestigt
ist. Im Körper des angetriebenen Elementes lo sind vier Zapfen 11 befestigt, die
auf ihrem Umfang drehbar gelagerte Buchsen 12 tragen. die in die Nut 31 des globoiden
Nockens 3 eingreifen, Die Nut des globoiden Nockens 3 ist derart ausgebildet, um
nach der erwählten Hub abhängigkeit dem angetriebenen Element lo eine Rückbewegung
zu erteilen. Der globoide Nocken verdreht das angetriebene Element lo um 18ovo.
Mit dem Körper des anzetriebenen Elementes lo ist fest das Zahnrad 13 verbunden,
z.B. ein konisches Zahnrad, welches mit dem Zahnrad 14 in Eingriff steht, welches
ein Bestandteil der Spurkupplung 15 ist. Zwischen den Zahnrädern 13 und 14 besteht
ein Übersetzungsverhältnis l : 2, was in diesem Falle die Verdrehung des Nadelzylinders
um 36 0 sichert. Das Zahnrad 13 kann auch als Segment mit einem Mittelpunktswinkel
von 180° ausgebildet sein. Ober die Spurkupplung 15 und die Kupplungswelle 16 wird
die Rückbewegung auf das Zahnrad 8 übertragen und von dort mittels eines nicht dargestellten
Getriebes auf den eigentlichen Nadelzylinder.
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Der Verlauf der Rückbewegung des Nadelzylinders wird durch die Form
der Hub abhängigkeit bestimmt, gemäß welcher die Betätigungsnut 31 des globoiden
Nockens 3 angefertigt ist (Fig. 4). Da es sich um eine nicht entwickelbare Fläche
handelt, die nicht in einer Ebene graphisch dargestellt werden kann, ist die Form
der Betätigungsnut in Fig. 4 nur schematisch dargestellt.
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Die Form der Hub abhängigkeit (Fig. 5) für die Betätigungsnut 31 des
globoiden Nockens 3 kann beliebig gewählt werden, und die Form wird durch die Wahl
des gewünschten Verlaufes der Winkelgeschwindigkeit Q des Nadelzylinders (Fig. 6),
sowie der Winkelbeschleunigung e des Nadelzylinders bestimmt (Fig. 7).
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In Fig. 5 ist eine der mRglichen Varianten der Hubabahängigkeit dargestellt.
Damit das Niveau der Schwingungen sowie des Lärms, der von der Zusammensetzung des
Frequenzspektrums der Erregungsbewegung des gegebenen Mechanismus abhängt, kleinstmöglich
ist, wurde eine solche Hubabhängigkeit gewählt, die die kleinstmBgliche Anzahl harmonischer
Komponenten enthält. Der Verlauf der Winkelgeschwindigkeit w des Nadelzylinders
(Fig. 6) ist dann nicht genau trapezförmig, wie es der Strickvorgang fordert, die
Abweichung von der gewünschten konstanten Geschwindigkeit ist jedoch sehr gering
und entspricht voll den technologischen Anforderunven. Die erwählte Hubabhängigkeit
ist stoßfrei und erfüllt genau die Anforderungen für eine stoßfreie Reversierung
des Nadelzylinders beim Stricken.
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Die Tätigkeit der Vorrichtung für die Rückbewegung des Nadelzylinders
verläuft im wesentlichen folgendermaßen: Das Zahnrad 2 wird durch den Zahntrieb
1 angetrieben.
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Durch die Drehbewegung des Zahnrades 2 dreht sich auch der globoide
Nocken 3. Durch Einwirkung der Flanke der Nut 31 des globoiden Nockens 3 auf die
Buchse 12 des angetriebenen Elementes lo wird die Drehbewegung des globoiden Nockens
3 auf dieses übertragen. In demjenigen Augenblick, in dem eine Buchse 12 die Nut
31 des globoiden Nockens 3 verläßt, tritt die zweite Buchse 12 in die Nut 31 ein
und die Drehbewegung des angetriebenen Elementes lo in einer Richtung wird fortgesetzt.
Nach Verdrehung des globoiden Nockens 3 um 1800 erteilt seine Nut 31 dem angetriebenen
Element lo eine Drehbewegung in entgegengesetzter Richtung in gleicher Weise, d.h.
durch Einwirkung der Flanke der Nut 31 des
globoiden Nockens 3
auf eine weitere Antriebsbuchse 12 dreht sich das angetriebene Element lo in entgegengesetzter
Richtung während der Drehbewegung des globoiden Nockens um 1800. Die Rückbewegung
des angetriebenen Elementes lo wird durch das Zahnrad (gegebenenfalls Segment) 13
auf das Zahnrad 14 übertragen, faches über die Spurkupplung 15 die Rückbewegung
auf die Welle 16 und über das Zahnrad 8 auf den eigentlichen Nadelzylinder überträgt.
Nach Verdrehung des globoiden Nockens 3 um 3600 wird der ganze Zyklus wiederholt.
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Der hauptsächliche Vorteil der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß der Mechanismus eine geringe Anzahl von Elementen aufweist, deren
Starrheit hoch ist, und daß die benötigte Übersetzung zwischen dem angetriebenen
Element lo und dem Nadelzylinder (der Spurkupplung) 1 : 2 beträgt. Die Hubabhängigkeit
kann optimal nach den Anforderungen der Stricktechnologie gewählt werden, wobei
die resultierende Rückbewegung des Nadelzylinders völlig stoßfrei ist. Bei richtiger
Dimensionierung der einzelnen Elemente des Mechanismus ist auch die Entstehung von
Spielräumen beträchtlich beschränkt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die
Vorrichtung eine hohe Variabilität der Anordnung von Getrieben ermöglicht, und dadurch
deren optimale Anpassung an die gewählte Konzeption der Rundstrickmaschine ermöglicht
wird. Ebenfalls ist die Beanspruchung von Raum minimal.
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Auszug Antriebsvorrichtung für Kleinrundstrickmaschinen zum Durchführen
einer Umkehr-Winkelbewegung des Nadelzylinders unter völlig stoßfreien Bedingungen.
Die Antriebsvorrichtung ist mit einem angetriebenen Element versehen, welches in
das Zahnrad eines mechanischen Getriebes zum Antrieb des Nadelzylinders eingreift.
Die Antriebsvorrichtung enthält einen gRoboiden Nocken, dem ein Rotationselement
mit windschiefer Drehachse zugeordnet ist.
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Dieses angetriebene Rotationselement befindet sich mit seinen mit
Buchsen versehenen Zapfen in Eingriff mit der Führungsnut des globoiden Nockens.
Die Form dieser Führungsnut entspricht dem gewünschten Verlauf der Winkelgeschwindigkeit
der Drehbewegung des Nadelzylinders beim Umkehrbetrieb.
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