DE945487C - Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Hyperboloidraedern nach dem Abwaelzverfahren - Google Patents

Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Hyperboloidraedern nach dem Abwaelzverfahren

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DE945487C
DE945487C DEG12901A DEG0012901A DE945487C DE 945487 C DE945487 C DE 945487C DE G12901 A DEG12901 A DE G12901A DE G0012901 A DEG0012901 A DE G0012901A DE 945487 C DE945487 C DE 945487C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F9/00Making gears having teeth curved in their longitudinal direction
    • B23F9/08Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob
    • B23F9/10Making gears having teeth curved in their longitudinal direction by milling, e.g. with helicoidal hob with a face-mill

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

  • Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Hyperiboloidrädern nach dem Abwälzverfahren Es sind Maschinen zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Hyperboloidrädern bekannt, bei denen Werkstück und Werkzeug eine gegenseitige Abwälzbewegung mit Hilfe einer pendelnden Wiege erfahren. Diese Wiege trägt den Werkzeughalter und ist mit der Werkstückspindel durch ein Getriebe verbunden. Dieses Getriebe wird durch einen umsteuerbaren Antrieb abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen angetrieben. Dadurch erfährt die Wiege ihre Pendelbewegung, in deren Verlauf die Zahnflanken am Werkstück. erzeugt werden. Bei der Drehung der Wiege in der einen Richtung wird die eine Flanke einer Zahnlücke und bei Drehung der Wiege in der entgegengesetzten Richtung die gegenüberliegende Flanke der Zahnlücke erzeugt. Der umsteuerbare Antrieb besteht am besten aus einem ständig in derselben Richtung umlaufenden Nocken. Zwischen dem umsteuerbaren Antrieb und der die Wiege mit der Werkstückspindel verkuppelnden. Getriebeverbindung sind Wechselräder eingeschaltet, mit deren Hilfe sich die Schwingungsweite der Wiege und der Schwingungswinkel der Werkstückspindel verändern lassen. Eine derartige Maschine ist z. B. in der deutschen Patentschrift 8o5 344 beschrieben. Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Maschine.
  • Um aus dem Werkstück Zahnlücken herauszuarbeiten, die sich in Richtung der Zahnbreite nach außen keilförmig erweitern; erfährt die Werkstückspindel ihre Drehung beim Erzeugen .der einen Flanke der Zahnlücke mit einem anderen Übersetzungsverhältnis zu der Getriebeverbindung alsbeim Erzeugen der gegenüberliegenden Flanke der Zahnlücke. Beim Erzeugen von Spiralzähnen schreitet der Zerspanungsvorgang vom einen Ende des Zahnes zum anderen fort, während sich Wiege und Werkstückspindel drehen. Zum Erzeugen der hohlen Zahnflanke dreht sich die Werkstückspindel langsamer im Verhältnis zur Drehung der Wiege als zum Erzeugen der gewölbten Zahnflanke. Dadurch wird erreicht, daß die hohle Zahnflanke einen kleineren Spiralwinkel und die gewölbte Zahnflanke einen größeren Spiralwinkel erhält, als es der Fall wäre, wenn beide Zahnflanken mit demselben zwischen Wiege und Werkstückspindel bestehenden Übersetzungsverhältnis herausgearbeitet würden. In dieser Weise erhalten die Zahnlücken die gewünschte keilförmige Erweiterung nach außen hin. Nach der Erfindung wird nun diese Änderung im Übersetzungsverhältnis dadurch herbeigeführt, daß in die zwischen Wiege und Werkstückspindel bestehende Getriebeverbindung an einer zwischen dem Anschluß des umsteuerbaren Antriebes und der Werkstückspindel liegenden Stelle ein Differentialgetriebe eingeschaltet ist, mittels dessen ein Hilfsantrieb in die Getriebeverbindung eine Üilfsbewegung einführt, welche die Werkstückspindel bei beiden Pendelbewegungen der Wiege mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis zum umsteuerbaren Antrieb laufen läßt.
  • Der Hilfsantrieb erzeugt die eingeführte zusätz-. -liche Bewegung mit Hilfe eines Nockens, der vorzugsweise als Ganzes mit dem zum umsteuerbaren Antrieb gehörigen Nocken umläuft, um die erforderliche zeitliche Abstimmung des Hauptantriebes und des Hilfsantriebes zu gewährleisten. Die Hilfsbewegung wirkt sich dahin aus, daß sie von der Hauptantriebsbewegung beim Erzeugen der hohlen Zahnflanke abgezogen und zu der Hauptantriebsbewegung beim Erzeugen der gewölbten Zuhnflanke additiv überlagert wird. Der Betrag der additiv oder subtraktiv überlagerten Hilfsbewegung läßt sich durch Austausch von Wechselrädern, die zwischen dem Hilfsantriebsnocken und dem Differentialgetriebe eingeschaltet sind, in einfacher Weise abän lern. Entsprechend ändert sich dann die Keilgestalt der Zahnlücke innerhalb eines weiten Bereiches, ohne daß hierzu eine Auswechselung des Hilfsantriebsnockens erforderlich würde. Für besonders krasse Fälle, die außerhalb der normalen Grenzen liegen, kann man indessen auch den Hilfsantriebsnocken auswechseln.
  • Dieser ist so gestaltet, daß er zwischen dem Herausarbeiten der einen Zahnflanke und dem Herausarbeiten der gegenüberliegenden Zahnflanke die erforderliche relative Winkelverstellung zwischen Werkzeug und Werkstück herbeiführt. Diese Umschaltbewegung tritt ein,. wenn sich das Werkzeug am erweiterten Ende der Zahnlücke befindet. Bei der beschriebenen Anordnung wird diese Umschaltbewegung nur der verhältnismäßig leichten Werkstückspindel erteilt, nämlich nur dem an diese angeschlosenen Abschnitt der Getriebeverbindung. Die verhältnismäßig schwere Wiege bleibt von der Umschaltbewegung verschont. Der Nocken des Hilfsantriebes ist ferner so gestaltet, daß zwischen dem Herausarbeiten der einen Zahnflanke und dem Herausarbeiten der gegenüberliegenden Zahnflanke, wenn sich das Werkzeug am verjüngten Ende der Zahnlücke befindet, eine Pause eingeschaltet wird. Während dieser Pause bleibt die Wiege in Ruhe, und die Werkstückspindel wird weitergeschaltet, um die nächste Zahnlücke des Werkstückes' in die Schnittstellung zu bringen. Die Teilbewegung erfährt die Spindel am besten durch ein weiteres Differentialgetriebe, das in die die Wiege mit der Werkstückspindel kuppelnde Getriebeverbindung eingeschaltet ist. Diese und andere Aufgaben, die der Erfindung zugrunde liegen und der durch sie erzielte Fortschritt, ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung- eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen wiedergegeben ist. Es zeigt Fig. r einen Aufriß einer die Erfindung verkörpernden Maschine; Fig. 2 das Getriebeschema der Maschine, Fig.'3 den Hilfsantrieb für sich allein mit herausgezeichnetem Aufriß, Fig. q. den Teilschnitt nach der Ebene 4-q. der Fig. 3, Fig.5 Kennlinien zur Veranschaulichung des gegenseitigen Verlaufes der Nockenkurven des Hauptantriebes und des Hilfsantriebes und Fig.6 eine schematische Darstellung der Bewegungsbahn des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück.
  • In den Fig. i und 2 ist die Erfindung in Anwendung auf eine Maschine veranschaulicht, die zum Schruppen von Spiralkegelrädern dient, welche später in einer besonderen Fräs- oder Schleifmaschine geschlichtet werden. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Maschinen, insbesondere Schleifmaschinen, anwendbar.
  • Auf dem Bett io der Maschine ist ein Spindelstock i i zur Aufnahme einer Werkstückspindel 12 angebracht, die das zu verzahnende Werkstückrad G trägt. Ferner ist auf dem Bett um eine waagerechte Achse drehbar eine Wiege 13 gelagert, in welcher sich der Werkzeughalter befindet. In diesem ist eine Spindel gelagert, die einen Stirnmesserkopf 1q. trägt. Der Werkzeughalter ist auf der Wiege derart einstellbar, daß .man die Messerkopfspindel gegenüber der Wiegenachse in die gewünschte Lage bringen kann. Dementsprechend enthält der Antrieb der Messerkopfspindel eine Reihe von Stirn- und Kegelrädern, welche eine zur Wiege gleichachsige Welle 15 mit einem auf der Messerkopfachse befestigten Kegelrad 16 kuppeln. Eine nähere Erläuterung der Wiege erübrigt sich, da diese bekannt ist, z. B. aus der deutschen Patentschrift 805 34q..
  • Der Antrieb des Messerkopfes und der Wiege 13 sowie der Werkstückspindel 12 erfolgt durch einen Elektromotor 17. Dieser treibt über Kegelräder 18 eine Welle i9 an, welche mit der Triebwelle 15 des Messerkopfes durch Wechselräder 2o, Welle 21 und Zahnräder 22 gekuppelt ist.
  • Wiege 13 und Werkstückspindel 12 sind durch ein Getriebe 33-59 verbunden, das seinerseits durch einen umsteuerbaren Antrieb, und zwar einen Nockenantrieb, in Bewegung versetzt wird. Dieser Nockenantrieb enthält eine umlaufende Nockentrommel 23, die von der Welle i9 aus über Wechselräder 24, Zahnräder 25, Welle 26 und Kegelräderpaar 27 und 28 angetrieben wird. Die Wechselräder 24 bestimmen die V orschubgeschwindigkeit beim Abwälzarbeitsspiel. Der Nocken 23 hat eine ununterbrochene Kurvennut 29, in welcher ein Nockentriebling 30 in Gestalt einer Rolle läuft, die von einem schwingend gelagerten Zahnsektor 31 getragen wird. Dieser schwingt um seine am Maschinengestell gelegene Achse 32 (Fig. i). Der Zahnsektor kämmt mit einem Ritzel 33, welches über Zahnräder 34, Welle 35 und Wechselräder 36 eine Hauptwelle 37 der Getriebeverbindung 37-59 antreibt. Die Getriebenockentrommel 23 läuft stets in derselben Richtung um. Ihre Schubkurvennut 29 ist so gestaltet, daß sie den Sektor 31 in der einen Richtung schneller schwenkt als in der entgegengesetzten Richtung. In die Wechselräder kann man ein zusätzliches Zwischenrad 36' (Fig. 2) einsetzen und das äußere Rad 36 auf der Welle 37 herausnehmen, um dadurch die Bewegungsrichtungen zu vertauschen, in denen die Welle 37 schnell bzw. langsam angetrieben wird. Der Antrieb verläuft dann vom Zahnrad 36 auf der Welle 35 zum gestrichelten Zahnrad 36' und von da über voll ausgezeichnet wiedergegebene Zahnräder 36' zur Welle 37.
  • Auf der Wiege befindet sich ein Zahnkranz 38, der von der Welle 37 durch ein Ritzel 39 angetrieben wird. Zur Werkstückspindel verläuft die Getriebeverbindung der Welle 37 über Kegelräder 40, Welle 41, Zahnräder 42, 43 und 44 eines Differentialgetriebes, Welle 45, Wechselräder 46, Welle 47, Differentialgetriebe 48, 49, 51, Kegelräderpaare 52 und 53, Teleskopwelle 54, Kegelräder 55, Teleskopwelle 56, Kegelräder 57, Zahnräder 58; Hyperboloidritzel 59 und -tellerrad 61. In dieser Getriebeverbindung dient das Differentialgetriebe 42, 43 und .44 zum Einführen der Hilfsbewegung, durch die erreicht wird, daß bei der Drehung der Wiege in der einen Richtung das Übersetzungsverhältnis zwischen Wiege und Werkstückspindel 12 ein anderes ist als bei der Drehung der Wiege in der entgegengesetzten Richtung. Die Wechselräder 46 bestimmen dieses Übersetzungsverhältnis. Das Differentialgetriebe 48, 49 und 51 dient dazu, der Werkstückspindel 12 die Teilbewegung zu erteilen.
  • Der Träger des Planetenrades 49 ist rauf einer Welle 62 befestigt, auf welcher ein Zahnrad 51 drehbar gelagert und der angetriebene Teil einer Teilvorrichtung 63 befestigt ist. Der antreibende Teil dieser Teilvorrichtung sitzt auf einer Welle 64, die über Hyperboloidräder 65 von einer Welle 66 aus angetrieben wird. Dies wird ihrerseits von einem Kegelrad 67 angetrieben, welches mit einem Kegelrad 27 auf einer Welle 26 kämmt.
  • Bei jedem Umlauf der Nockentrommel 23, d. h. nach jedesmaliger Herausarbeitung einer Zahnlücke aus dem Werkstück G, erteilt die Teilvorrichtung 63 der Welle 62 eine Drehung um einen bestimmten Winkel, wodurch die Werkstückspindel G gedreht.wird und das Werkstück um eine oder mehrere Zahnteilungen weiter schaltet, wodurch die Stelle für die nächste Zahnlücke in den Arbeitsbereich gelangt. Während der Zerspannungsarbeit ist die Welle 62 gesperrt, so daß der Planetenradträger 49 in Ruhe verbleibt- und die Achse des Rades festhält.
  • Erfindungsgemäß ist nun an dem einen Ende der Trommel 2,3 zu gemeinsamem Umlauf mit dieser ein Nockenring 68 (Fig. 3 und 4) befestigt. In eine geschlossene Schubkurvennut 69, die in der Stirnseite dieses Ringes vorgesehen ist, greift ein Nockentriebling in Gestalt einer Rolle 7 i ein, deren Lagerzapfen 72 von einer Stange 73 getragen wird. Diese ist in Lagerhülsen 74 gleitend geführt, die von einem am Maschinengestell bei 76 befestigten Halter 75 getragen werden. Der Lagerzapfen 72 der Nockenrolle hat noch eine weitere Rolle 77, welche in einen geraden Führungsschlitz 78 des Halters eingreift und dadurch die Stange 73 gegen Drehung in ihren Lagerhülsen 74 sichert. Die Stange hat eine Verzahnung 79, welche mit einem Ritzel 81 kämmt. Dieses ist auf einer Welle 82 befestigt, deren Lager 83 auf' einem Teil 84 des Maschinengestells angebracht sind. Auf dem äußeren Ende dieser Welle 82 ist, wie Fig. 2 zeigt, ein Wechselrad 85 befestigt, das über Wechselräder 86, 87 und 88 eine Welle 89 antreibt. Auf dieser ist ein Kupplungsteil gi durch Feder und Nut geführt und kann durch einen Griff 92 in Achsenrichtung in und außer Eingriff mit Kupplungsklauen verschoben werden, di.e an zwei Kegelrädern 93 und 94 vorgesehen sind. Ist der Kupplungsteil 9 i aus dem Rad 93 ausgekuppelt, so kann sich dieses auf der Welle 89 frei drehen. Das Rad 94 ist zu gemeinsamer Drehung mit einem Kegelrad 95 verbunden. Mit den beiden Kegelrädern 93 und 94 kämmt ein Kegelrad 96. Die Anordnung ist also so getroffen, daß, wenn der Kupplungsteil 9i mit dem Kegelrad94 im Eingriff steht; dieses und das Kegelrad 95 mit der Welle 89 umlaufen. Wird der Kupplungsteil 9i aber in die Klauen des Rades 93 eingerückt, dann laufen die Kegelräder 94 und 95 entgegen der Drehrichtung der Welle 89. Das Kegelrad 95 kämmt mit einem Kegelrad 97, das drehbar auf einer Welle 41 sitzt und seinerseits einen Planetenradträger 98 trägt. Auf diesem sitzt das Planetenrad 43 des Differentialgetriebes 42, 43,44.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, läuft während des Betriebes der Maschine der Messerkopf 14 und die Nocke-i 23 und 68 ständig um. Durch seine Schubkurvennut 29 erteilt der Nocken 23 der Hauptwelle 37 eine abwechselnd in beiden Richtungen erfolgende Drehung. Die Welle 37 bildet dabei einen Teil der Getriebeverbindung 37-59 welche die Wiege 13 und die Werkstückspindel 12 kuppelt und antreibt. Solange die Welle 62 und der Planetenradträger 98 in Ruhe ver-, bleiben, laufen Wiege 13 und Werkstückspindel I2 -in den beiden Drehrichtungen mit einem unveränderlichen Übersetzungsverhältnis um. Die Wirkung der Teilvorrichtung 63 besteht darin, die Welle 62 zu drehen und dadurch über die Differentialräder 48, 49 und 51 die Werkstückspindel nach jedem vollständigen Umlauf der Nockentromme123 gegenüber der Wiege in Drehung zu versetzen. 'Dadurch werden nacheinander die zur Bildung der Zahnlücken auszufräsenden Stellen des Werkstückes G in die Schnittstellung gebracht. Der Zweck des Nockens 68 ist es, während des Schneidvorganges den Planetenradträger 98 zu drehen und dadurch in die Getriebeverbindung 37-59 eine Hilfsbewegung einzuführen, und zwar über das Differentialgetriebe 42 bis 44. Diese Hilfsbewegung hat nun die Wirkung, daB Wiege 13 und Werkstückspindel 12 beim Umlauf in der einen Richtung ein anderes Übersetzungsverhältnis haben, als beim Umlauf in der entgegengesetzten Richtung.
  • In Fig. 5 bedeuten die Abszissen der Kurven 29' und 69" den Winkelweg der Nocken 23 und 68, währ md die Ordinaten die Drehungen.wiedergeben, welche- diese Nocken, der Welle 45 erteilen. Es können die rechten oder die linken Flanken der am Werkstück G herzustellenden Zahnflanken zuerst herausgearbeitet werden. Die Wirkung des Nockens 68 läßt sich durch Umschalten der- Kupplung gi vertauschen. Für den Zweck der, nachfolgenden Erläuterung sei indessen angenommen, daß infolge entsprechender Einstellung der Maschine die gewölbten Zahnflanken zuerst herausgearbeitet werden, und zwar bei Drehung von Wiege 13 und Werkstückspindel 12 in der einen Richtung, und daß die -hohlen Zahnflanken bei der Rückdrehung von Wiege und Werkstückspindel herausgearbeitet werden. Die Drehung der Welle 37 in der ersten Richtung wird dadurch herbeigeführt, daß sich die Nockentrommel 23 um das Winkelmaß dreht, das der Abszissendifferenz der Punkte F und E entspricht. Das Herausarbeiten der gewölbten Zahnflanke erfolgt zwischen den Punkten A und B. Die Sellub= kurvennut 29 ist so gestaltet, daß die Nockenrolle 30 zwischen den Punkten E und E' pausiert, ebenso zwischen F' und F. Zwischen E' und F' läuft die Welle 37 rückwärts, wobei zwischen den Punkten C und D das Herausarbeiten der hohlen Zahnflanke erfolgt. Während sich die Nockentrommel von A nach B dreht, durchläuft der Nocken 68 denselben Winkel, der durch den Abszissenunterschied der Punkte A' und B' wiedergegeben ist. Die der Welle 45 durch die Schubkurvennut 29 während des Herausarbeitens der gewölbten Zahnflanke erteilte Bewegungskomponente wird durch die Ordinatendifferenz der Punkte A und B wiedergegeben. Die Schubkurvennut 69 erteilt nun über das Differentialgetriebe 42, 43 und 44 der Welle 45 eine ändere Bewegungskomponente in derselben Richtung. Diese wird durch die Ordina:tendifferenz der Punkte A' und B' dargestellt. Die resultierende Drehung der Welle wird also dargestellt durch die Ordinatendifferenz zwischen A und B vermehrt durch die Ordinatendifferenz zwischen A' und B'. Beim Rücklauf, also bei dem Herausarbeiten der hohlen Zahnflanke, wird der sich ergebende Umlauf der Welle durch den Ordinatenabstand der Punkte C und D wiedergegeben, jedoch vermindert um den Ordinatenabstand der Punkte C und D'. Daher beläuft sich die Drehung des-Werkstückes G beim Herausarbeiten der hohlen Zahnflanke auf ein geringeres Winkelmaß als die' Rückdrehung, bei welcher die gewölbte Zahnflanke herausgearbeitet wird. Die Wiege legt jedoch bei beiden Drehrichtungen den gleichen Winkel zurück.
  • Die Bewegung des Werkstückzahnrades ist eine Bewegung relativ zum Messerkopf. Wenn die Relativbewegung so dargestellt wird, als würde sie ausschließlich dem Messerkopf erteilt; dann erhält man eine Darstellung seiner Bewegungsbahn, die schematisch in.Fig. 6 wiedergegeben ist. Hierbei stellt die ausgezogene Linie die Bähri des Messerkopfes gegenüber dem Werkstück beim Erzeugen der beiden Zahnflanken einer Zahnlücke' im Abwälzverfahren dar. Der zwischen den Punkten A" und B" liegende Teil dieser Linie gibt den Lauf des Messerkopfes relativ zum Werkstück beim Herausarbeiten der gewölbten Zahnflanke wieder (wobei die Nockentrommel 23 vom Punkt A zum PunktB läuft), undderTeil zwischen den Punkten C" und D" stellt die Bahn dar, die das Werkzeug gegenüber dem Werkstück bei dem Erzeugen der gegenüberliegenden hohlen Zahnflanke der Zahn-Lücke beschreibt, wobei sich die Nockentrommel 23 von der Winkelstellung C zur Winkelstellung D dreht.
  • Während der Umsteuerung der von ,der Schubkurvennut bewirkten Hilfsbewegung zwischen den Punkten D und A (über die Punkte F' und F) findet die Teilbewegung mit Hilfe der Teilvorrichtung 63 statt. .Hierbei wandert der Messerkopf gegenüber dem Werkstück von D"bis F" und von F" nach A". In diesem Zeitraum wird der Werkstückhalter der Maschine in der üblichen Weise selbsttätig zurückgezogen, und zwar unter Antrieb durch einen Nocken, z. B. durch eine der Schubkurven 99 der Nockentrommel 23..
  • Während der Bewegungsumkehr, die durch die Schubkurvennut 29 zwischen den Punkten B und C (Fig: 5) bewirkt wixd, führt die Schubkurvennut 69 eine schnelle Bewegung herbei, die durch die Kurve zwischen den Punkten B' und C wiedergegeben ist. Hierdurch wird, wie in Fig.6 gezeigt, das Werkstück schnell auf dem Wege von B" über E" Mach C" umgeschaltet. - Wie ersichtlich, ist die Schubkurvennirt 29 so gestaltet, daß bei gleichem Maß der Ordinatendifferenzen F-E und E'-F' in Fig. 5 die Abszissendifferenz A-B viel größer ist als die Abszissendifferenz C-D. Das bedeutet, daß sich Wiege und Werkstückspindel beim Herausarbeiten der ersten Zahnflanke einer Zahnlücke viel langsamer drehen, als beim Herausarbeiten der gegenüberliegenden Flanke. Das geschieht, um die Beiastung des Messerkopfes auszugleichen, der beim ersten Schnitt natürlich eine größere Werkstoffmenge zu zerspanen hat.
  • Es versteht sich, daß zwar die besondere Gestalt der Schubkurvennut 29 zwischen den Punkten A und B und zwischen den Punkten C und D keinen Einfluß auf das Zahnprofil oder auf die Längskrümmung des Zahnes hat, weil Wiege und Werkstückspindel mit proportionalen Geschwindigkeiten laufen, doch muß zwischen der Gestalt der SchubkurVe29 und derjenigen der Schubkurve69 eine bestimmte Beziehung gewahrt werden. Wenn nämlich die Schubkurvennut 29 der Werkstückspindel während der Zerspanungsperioden eine ungleichförmige Bewegungskomponente erteilt, dann muß derselbe Verlauf der Ungleichförmigkeit bei der Hilfsbewegung bestehen, die der Werkstückspindel während dieser Zeiträume durch den Hilfsantrieb erteilt werden. Sonst wfir(ic nicht das Übersetzungsverhältnis zwischen Werkstückspindel und Wiege während der ganzen Zerspanungsperiode erhalten bleiben. Diese Forderung läuft darauf hinaus, daß die Kurven 69' und 29' dieselbe Gestalt zwischen den Punkten A-B und A'-B', abgesehen vom Maßstab, haben sollen. Entsprechendes gilt für die Abschnitte von C-D und von C'-D'. Indessen kommt es nicht.darauf an, daß für beide Kurven A'-B' und C'-D' derselbe Maßstab verwendet wird.
  • Beim Erzeugen von Rädern mit verschiedenem Teilungswinkel, verschiedener Zähnezahl und verschiedenem Spiralwinkel ist es erforderlich, Wiege und Werkstück um verschiedene Winkelmaße zu drehen. Das kann- dadurch erreicht werden, daß Wechselräder 36 von anderem übersetzungsverhältnis eingesetzt werden. Die Wirkung des Nockens 68 kann man auch durch Auswechseln der Wechselräder 85, 86, 87 und 89 gegen solche von anderem Übersetzungsverhältnis verstärken oder abschwächen. Dadurch lassen sich Zahnlücken der gewünschten Verjüngung erzeugen. Die Maschine ist sowohl zum Bearbeiten von Spiralkegelrädern verwendbar, als auch zum Bearbeiten von schräg verzahnten Kegelrädern oder Hyperboloidrädern, vorausgesetzt, daß die Zäh4e nicht radial verlaufen, also mit einer Axialebene des Zahnrades einen Winkel bilden.
  • Es versteht sich, daß die im vorstehenden beschriebene Bauart. der Maschine und ihre Wirkungsweise lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsprinzips bedeutet und daß sich dieses in verschiedener Form und Anordnung verkörpern läßt, ohne daß dadurch der Schutzbereich der Erfindung verlassen würde.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel-oder Hyperboloidrädern nach dem Abwälzverfahren, bei welchem Werkstück und Werkzeug eine gegenseitige Abwälzbewegung mit Hilfe einer pendelnden Wiege erfahren, die den Werkzeughalter trägt und mit der Werkstückspindel durch ein Getriebe verbunden ist, welches seinerseits mit einem umsteuerbaren Antrieb verbunden ist und durch diesen abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wiege (i3) und Werkstückspindel (I2) kuppelnde Getriebeverbindung (37-59) an einer zwischen dem Anschluß des umsteuerbaren Antriebes (23, 29, 30) und der Werkstückspindel (i2) liegenden Stelle ein Differentialgetriebe (42-4q.) eingeschaltet ist, mittels dessen ein Hilfsantrieb (69-85) in die Getriebeverbindung (33-59) eine Hilfsbewegung einführt, welche die Werkstückspindel (I2) bei beiden Pendelbewegungen der Wiege (i3) mit verschiedenem Übersetzungsverhältnis zum umsteuerbaren Antrieb (23, 29, 30) umlaufen läßt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb zum Einführen der Bewegung in die Getriebeverbindung (37-59) aus einem stets in derselben Richtung umlaufenden Nocken (68) besteht, dessen Nockentriebling (77) mit dem Differentialgetriebe (42-q.4) durch Wechselräder (85, 86, 87 und 89) verbunden ist, durch deren Auswechslung das Maß der keilförmigen Erweiterung der Zahnlücken des Spiralkegelrades veränderlich ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, deren umsteuerbarer Antrieb (23, 29, 30) einen stets in derselben Richtung umlaufenden Nocken (23) enthält, dessen hin und her bewegter Nockentriebling° (3o) mit der Getriebeverbindung (37-59) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (23) mit dem zum Hilfsantrieb gehörigen Nocken (68) gemeinsam umläuft.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, 2 oder .3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb (69-85) über ein Umsteuergetriebe (9r-96) wirkt, das die Umkehrung der in die Getriebeverbindung (37-59) eingeführten Bewegung ermöglicht, je nachdem, ob das zu verzahnende Rad mit rechts- oder linksspiralig verlaufenden Zähnen zu verzahnen ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 2 oder 3 mit einem das Werkzeug bildenden Messerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantriebsnocken (68), welcher über das Differentialgetriebe (42-44) die zusätzliche Bewegung in die Getriebeverbindung (37-59) zwischen Wiege (i3) und Werkstückspindel (i2) einführt, .infolge entsprechender Gestaltung den Messerkopf bei Drehung der Getriebeverbindung in der einen Richtung die eine Flanke einer sich keilförmig erweiternden Zahnlücke erzeugen läßt und bei Drehung der Getriebeverbindung (37-59)-in der entgegengesetzten Richtung den Messerkopf die gegenüberliegende Zahnflanke .erzeugen läßt und bei Anlangen des Messerkopfes im erweiterten Ende der keilförmigen Zahnlücke die Werkstückspindel für den übergang auf die andere Zahnflanke der Zahnlücke antreibt und daß beim- Anlangen des Messerkopfes am verjüngten Ende der keilförmigen Zahnlücke eine Pause in der Hilfsantriebsbewegung eintritt, während welcher der Werkstückspindel (12) die Teilbewegung erteilt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 3q.4.
DEG12901A 1952-10-29 1953-10-24 Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Hyperboloidraedern nach dem Abwaelzverfahren Expired DE945487C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805344C (de) * 1947-10-15 1951-05-17 Gleason Works Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Verzahnungsmaschine

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