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Nach dem Abwälzverfahren arbeitende Verzahnungsmaschine Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Zahnrädern, insbesondere
zum Erzeugen von Zahnrädern mit längs gekrümmten Zähnen, wie Spiralkegelräder und
Hyperboloidräder, im Abwälzverfahren mit schrittweiser Teilbewegung.
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Bei Maschinen mit schrittweiser Teilbewegung zum Erzeugen von Zahnrädern
nach dem Abwälzverfahren umfaßt ein vollständiges Arbeitsspiel das Ineingriffbringen
von Werkzeug und Werkstück, das Abwälzen beider relativ zueinander zur Erzeugung
einer oder mehrerer Zahnflanken, den Rückzug zum Außereingriffbringen von Werkzeug
und Werkstück und schließlich die Teilbewegung des Werkstücks. Dieses Arbeitsspiel
wird für jeden Zahn wiederholt, bis das Werkstück vollständig bearbeitet ist. Bei
einer Maschine zum Abwälzerzeugen von Kegel- oder Hypoidzahnrädern wird das Abwälzen
durch die Pendelbewegung einer Wiege bewirkt, in der das Werkzeug oder das Werkstück
gelagert ist, während gleichzeitig in zeitlichem Einklang damit das Werkstück um
seine Achse gedreht wird. Dadurch erfährt das Werkstück gegenüber dem Werkzeug eine
solche relative Wälzbewegung, als ob es mit einem Zahnrad kämmt, dessen Flankenflächen
durch die Schnittkanten des Werkzeugs beschrieben werden. Die Abwälzerzeugung kann
sowohl während des Vorwärts-und Rückwärtspendelns der Wiege erfolgen, und am Ende
der Rückwälzung kann dem Werkstück die
Teilbewegung erteilt werden;
es ist aber auch möglich, nur bei der Wälzung in der einen Richtung die Verzahnung
zu erzeugen, dann Werkzeug und Werkstück außer Eingriff zu bringen und die Teilbewegung
bei der Rückwälzung durchzuführen.
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Die bisher gebräuchlichen Abwälzverzahnungsmaschinen für Kegel- und
Hypoidräder, die mit dem Verfahren der schrittweisen Teilbewegung arbeiten, werden
in zwei Bauarten hergestellt, nämlich mit Segmentwälzung und mit Getriebewälzung.
Bei den Maschinen mit Segmentwälzung kämmt ein verzahntes Segment am Werkstück mit
einem verzahnten Segment am Werkzeug, so daß die Pendelbewegung der Wiege mittels
der kämmenden Segmente dem Werkstück die mit der Pendelbewegung in zeitlichem Einklang
erfolgende Drehung erteilt. Die Pendelbewegung kann der Wiege durch einen Nocken
oder durch einen Exzenter erteilt werden. Bei Maschinen mit Getriebewälzung werden
sowohl die Wiege als auch die Werkstückspindel durch Getriebe in Drehung versetzt,
welche Wechselräder enthalten, um ihre relativen Bewegungen abzustimmen. Um die
Pendelbewegung der Wiege und den erforderlichen Umlauf des Werkstücks herbeizuführen,
ist ein Umsteuermechanismus vorgesehen, der diese beiden Getriebezüge periodisch
umsteuert.
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Maschinen mit Segmentabwälzung sind von verhältnismäßig einfacher
Bauart, weil die Umsteuerung durch den stetig in einer Richtung umlaufenden Nocken
oder Exzenter herbeigeführt wird, während der zeitliche Einklang der Bewegungen
von Werkzeug und Werkstück unmittelbar durch die beiden Segmente gewährleistet ist.
jedoch sind Maschinen mit Segmentabwälzung mehr oder weniger Einzweckmaschinen,
weil für jedes herzustellende Zahnradmuster auch ein besonderes Segment benötigt
wird. Um für den vollen Arbeitsbereich der Maschinen alle in Betracht kommenden
Segmente vorrätig zu halten, sind daher erhebliche Anlagekosten erforderlich, die
derartige :Maschinen als Universalmaschinen unwirtschaftlich erscheinen lassen.
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:Maschinen mit Getriebeabwälzung haben den Vorteil, daß sich das Abwälzverhältnis
zwischen Werkzeug und Werkstück für verschiedene Zahnradmuster einfach dadurch ändern
läßt, daß man Wechselräder vertauscht, die verhältnismäßig billig sind. Die üblichen
Maschinen mit Getriebeabwälzung erfordern aber, wie erwähnt, einen Umsteuermechanismus,
der verwickelt ist, sich nur schwierig in seiner zeitlichen Wirkung genau einstellen
läßt und die Baukosten verteuert, wenn er geräuschlos arbeiten soll.
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Bei Maschinen mit Getriebeabwälzung der gebräuchlichsten Bauart zum
Abwälzerzeugen von Spiralkegelrädern und Hypoidrädern mit Messerkopf oder topf-
oder tellerförmiger Schleifscheibe sind zwei Schrägeinstellungen für die Werkzeugspindel
erforderlich, abgesehen von der Einstellung für den Spiralwinkel der zu erzeugenden
Verzahnung. Diese beiden Schrägeinstellungen dienen der Beherrschung des Zahntragens.
Sie gestatten es, ein Zahnrad herzustellen, das durch Abwälzung an einem gedachten
Zahnrad mit profilierten Zahnflanken erzeugt wird oder durch Abwälzung an einem
gedachten Planrad erzeugt wird. Auch ermöglichen es die Schrägeinstellungen, ein
einziges Werkzeug zu verwenden, um Verzahnungen mit verschiedenem Eingriffwinkel
herzustellen. Bisher erforderte mindestens eine dieser Schrägeinstellungen die Schwenkung
um eine Gelenkachse. Das bringt aber die schwierige Aufgabe mit sich, das Werkzeug
in der schrägen Lage starr festzuklemmen.
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Bei den üblichen Spiralkegel- und Hypoidverzahnungsmaschinen mit Getriebewälzung
wälzen sich Werkzeug und Werkstück mit gleichförmiger Geschwindigkeit aneinander
ab. Das gilt auch dann, wenn das Abwälzverhältnis während der Erzeugung der Verzahnung
geändert wird. Aus diesem Grunde weisen Spiralkegel- und Hypoidräder, die mit den
üblichen Maschinen mit Getriebewälzung geschnitten sind, Facetten auf, die über
die Zahnflanken der Länge nach ungleichmäßig verteilt sind. Am verjüngten Zahnende
liegen die Facetten dichter aneinander als am breiten Zahnende. Das bedeutet, daß
die Zahnflanken an Maschinen der bisher üblichen Bauart am breiten Zahnende nicht
so gut bearbeitet sind wie am verjüngten Zahnende.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine nach dem
Abwälzverfahren arbeitende Verzahnungsmaschine zu schaffen, welche die Vorteile
der Maschine mit Segmentabwälzung mit den Vorzügen vereinigt, die den Maschinen
mit Getriebeabwälzung eigen sind, ohne deren Nachteile zu haben.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Maschine zum Abwälzerzeugen von Kegel- und Hypoidrädern zu schaffen, bei der der
Antrieb des Werkstücks und der Wiege durch Getriebezüge mit Wechselrädern erfolgt,
aber ohne eine Umsteuervorrichtung für den Antrieb der Wiege zu erfordern.
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Schließlich bezweckt die Erfindung, eine Abwälzmaschine zur Verzahnung
von Spiralkegel- und Hypoidrädern mit längs gekrümmten Zähnen zu schaffen, bei denen
die Werkzeuglagerung und der Antrieb viel starrer und robuster erfolgen als bei
bekannten Maschinen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige
Maschine so zu gestalten, daß der Messerkopf im Winkel eingestellt werden kann,
um ein Kegelrad mit profilierter Verzahnung darzustellen, oder aber auch eine Einstellung
erfahren kann, in der er ein Planrad repräsentiert. Auch soll sich der Messerkopf
so schräg stellen lassen, daß man mit ihm Verzahnungenvonverschiedenem Eingriffwinkel
schneiden kann. Beide Einstellungen sollen sich dabei ohne Schwenkung um eine Gelenkachse
erzielen lassen. Ferner soll sich die Werkzeuglagerung durch einfache und gedrängte
Bauart trotz der zahlreichen verschiedenen Einstellmöglichkeiten und des großen
Einstellbereichs auszeichnen.
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Auch soll es bei der neuen Abwälzmaschine zum Erzeugen von Spiralkegel-
und Hypoidrädern möglich sein, beim Antrieb von Werkstück und Wiege über Getriebezüge
mit Wechselrädern die Wälzgeschwindigkeit so zu steuern, daß an bestimmten Punkten
längs der Zahnflanke die Wälzung beschleunigt oder verzögert wird, je nach `'Wunsch.
Insbesondere soll dabei
zu erreichen sein, daß übe-- tlie ganze
Länge der Zahnflanke hin gleich breite Schnittfacetten entstehen und daher die Bearbeitungsfeinheit
am breiten Zahnende genau so gut ist wie am verjüngten Ende des Zahnes.
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Die Maschine soll daher bei einfacher Bauart universal verwendbar
sein.
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Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und
aus den Patentansprüchen. Erfindungsgemäß wird die Abwälzbewegung durch eine Nockentrommel
herbeigeführt, welche Wiege und Werkstückspindel über ein Segment und getrennte
Getriebezüge treibt, die je Wechselräder enthalten. Durch die Verwendung des Nockens
erübrigt sich eine Umsteuervorrichtung, und es vereinfacht sich die ganze Bauart
der Maschine. Überdies läßt sich durch entsprechende Gestaltung der Leitkurve der
Nockentrommel die Abwälzgeschwindigkeit beliebig steuern. Man kann für verschiedene
herzustellende Zahnradmuster ein verschiedenes Abwälzverhältnis wählen, was durch
Wahl entsprechender Wechselräder geschieht. Auch kann man bei Verwendung von Nockentrommeln
mit entsprechend gestalteten Leitkurven die Abwälzgeschwindigkeit so beherrschen,
daß über die ganze Länge der Zahnflanken hin die Facetten gleichmäßig breit werden,
wenn man mit Hilfe eines umlaufenden Messerkopfes Spiralkegel- oder Hypoidräder
schneidet.
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Erfindungsgemäß ist der Spindelstock für das Werkzeug einer nach dem
Abwälzverfahren arbeitenden Verzahnungsmaschine für Spiralkegel- oder Hypoidräder
um 36o' drehbar in einer Drehscheibe gelagert, und zwar um eine Achse drehbar, die
zur Spindel geneigt verläuft, während die Drehscheibe ihrerseits um 36o' drehbar
und exzentrisch in einer Trommel gelagert ist. Dabei verläuft die Achse der Drehscheibe
parallel in einigeln Abstand von der Trommelachse. Die Trommel dreht sich ihrerseits
um 36o' in der Wiege, und zwar um eine Achse, die wiederum parallel zur Achse der
Wiege und im Abstand von dieser verläuft. Die Wiege kann sich nicht nur im Maschinengestell
hin und her drehen, sondern ist um volle 36o' einstellbar gelagert. Durch Winkelverstellung
der Exzentertrommel an der Wiege ändert sich die radiale Lage bzw. der Abstand des
Werkzeugs von der Wiegenachse. Durch Einstellung der Wiege im Maschinengestell kann
man das Werkzeug um die Wiegenachse verschwenken. Auf diese Weise läßt sich das
Werkzeug in jede Stellung bringen, die es für die Herstellung eines Zahnrades mit
irgendeinem gewünschten Spiralwinkel einnehmen muß. Durch Verdrehungen der Drehscheibe
und des Spindelstocks läßt sich das Werkzeug derart kippen, daß es jedes beliebige
gedachte Kegelrad oder Planrad für die Zwecke der Abwälzerzeugung darzustellen vermag
und dabei Verzahnungen mir verschiedenem Eingriffwinkel zu erzeugen gestattet. Dabei
ist die ganze Bauart sehr gedrängt und robust.
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In den Zeichnungen zeigt Fig. i einen Aufriß eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung mit abgenommenem Deckel, Fig.2 einen Grundriß unter Fortlassung einiger
Teile, Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch die Maschine zur Veranschaulichung
einer Vorderansicht der das Werkzeug tragenden Wiege, Fig. I einen Teillängsschnitt
durch die Wiege mit der Lagerung des Werkzeugs und seines Antriebs, Fig.5 eine Seitenansicht
des am Wiegengehäuse angebrachten Lagerbocks zur Darstellung des Abwälz- und Vorschubwerks,
wobei einige Teile abgebrochen wiedergegeben sind, Fig. 6 eine Rückansicht desselben
Lagerbocks unter abgebrochener Darstellung einiger Teile, Fig. 7 eine Ansicht dieses
Lagerbocks von vorn mit dem Antrieb für die Nockentrommel und die Teilvorrichtung
der Maschine, Fig. 8 eine ähnliche Ansicht nach Entfernung einiger Teile zur Darstellung
der dahinterliegenden Einzelheiten, Fig. 9 einen Schnitt durch den Triebling des
Malteserkreuzantriebs für die Teilvorrichtung, Fig. io eine Ansicht eines Nockens
und Auslösehebels für die Teilvorrichtung, Fig. ii und 12 einen Aufriß und Seitenansicht
weiterer Einzelheiten des Gesperres, Fig.13 einen waagerechten Teilschnitt nach
der Linie 13-r3 der Fig. 8, Fig. 14 einen Teilschnitt zur Darstellung von Einzelheiten
des Wiegenantriebs, Fig. 15 einen Teilschnitt zur Darstellung des Vorschubtriebwerks
der Maschine, Fig.16 einen Teilschnitt zur Veranschaulichung des Triebwerks zum
Zurückziehen des Werkstücks in die Beschickungslage und Vorschieben in die Bearbeitungslage,
und zwar quer zu Fig. 15 betrachtet, Fig. 17 einen senkrechten Querschnitt durch
den Werkstückhalter der Maschine, Fig. i8 einen Längsteilschnitt durch den Werkstückhalter
in etwas kleinerem Maßstab als Fig. 16, Fig. i9 ein Schema des Antriebs der Maschine,
Fig.2o das Antriebsschema für eine abgeänderte Ausführungsform, Fig.21 und 22 schematische
Darstellungen verschiedener Einstellungslagen des Messerk;>pfes, Fig. 23 eine schematische
Darstellung, um zu zeigen, wie der Messerkopf bei einer bestimmten Einstellungslage
ein gedachtes Planrad zii verkörpern vermag, d. h. ein Kegelrad mit dem Kegelwinkel
i 8o ° ; Fig. 24 zeigt, wie der Messerkopf bei einer anderen Einstellage mit seinen
Schnittkanten die Zahnflankenfläche eines Zahnrades beschreiben kann, dessen Kegelwinkel
wesentlich kleiner ist als i8o°, Fig. 25 eine quer zu den Darstellungen der Fig.
23 und 2:1 betrachtete Darstellung, welche zeigt, welche Lage der Messerkopf einnimmt,
wenn er ein gedachtes Zahnrad darstellen soll, das Zähne mit einem positiven Spiralwinkel
wiedergibt, Fig. 26 eine schematische Darstellung, welche zeigt, wie ein Messerkopf
mit einem gegebenen Eingriffwinkel der Messer in der Maschine der vorliegenden Erfindung
derart eingestellt werden kann, daß sich verschiedene wirksame Eingriffwinkel für
den Schnittvorgang ergeben; Fig. 27 zeigt schematisch die Stellungen eines Messerkopfes
und eines Rohlings für ein Ritzel beim Beginn
und beim Ende der
Abwälzbewegung, bei welcher eine Spiralkegel- oder Hypoidverzahnung erzeugt wird;
Fig. 28 und 29 sind Längsschnitte durch die Zahnlücken eines Zahnrades oder Ritzels
mit längs gekrümmter Verzahnung sowie eine perspektivische Teilansicht der Zahnlücke,
wobei ersichtlich ist, warumentsprechendeTeile des Zahnprofils nichtgleichzeitig
längs der ganzen Zahnlücke zum Schnitt gelangen; Fig. 30 ist eine Teilansicht
eines Spiralkegelritzels, wie es auf den üblichen Abwälzmaschinen erzeugt wird,
wobei man erkennt, wie die Schnitte schräg über die Zahnflanke verlaufen, wenn die
Messer diese von dem einen zum andern Zahnende überfahren, und schließlich zeigt
Fig.31 eine entsprechende Darstellung, welche wiedergibt, wie diese Profilschnitte
bei der Maschine der vorliegenden Erfindung gleichen Abstand voneinander erhalten.
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An dem einen Ende der Grundplatte 3o der Maschine ist das Gehäuse
31 (Fig. 3) für die Wiege befestigt, während die Grundplatte an ihrem andern Ende
eine Drehscheibe 32 (Fig. 2) trägt. Im Gehäuse 31 ruht auf Wälzlagern 33 und 34
eine Wiege 35, die in Fig. 4 nur zum Teil wiedergegeben ist.
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In der Wiege ist auf Gleitlagern 41 und 42 eine Trommel 40 um eine
Achse drehbar gelagert, die parallel zur Wiegenachse und in einem gewissen Abstand
von dieser verläuft. Die Trommel 40. läßt sich zum Zwecke ihrer Einstellung in der
Wiege um 36o' drehen. In dieser Trommel ist wiederum auf Gleitlagern 46 und 47 eine
Drehscheibe 45 gelagert, deren Achse parallel zu derjenigen der Trommel 40 und in
einem gewissen Abstand von dieser verläuft. Die Drehscheibe ist innerhalb der Trommel
ebenfalls um 36o' zwecks Einstellung drehbar. In der Drehscheibe 45 ist auf Gleitlagern
51 und 52 drehbar ein Spindelstock 5o angebracht, und zwar verläuft die Drehachse
der Lager 51 und 52 geneigt zur Achse der Drehscheibe. Im Spindelstock schließlich
ruht auf Wälzlagern 56 und 57 die Frässpindel 55, und zwar ihrerseits geneigt zur
Achse der Drehscheibe.
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Der Messerkopf C läßt sich an der Spindel 55 irgendwie befestigen,
zum Beispiel mittels einer Spannschraube 61, die in eine Gewindebohrung der Spindel
55 eingreift. Die Bauart des Messerkopfes bietet an sich nichts Neues. Es kann sich
dabei um einen Messerkopf mit einer Abrichtscheibe 62 (Fig. 4) handeln, die an der
Rückseite des Messerkopfes bei 63 (Fig. 3) angeschraubt ist, Bei 64 erkennt man
in Fig. 3 die von der Stirnseite des Messerkopfes vorspringenden Messer.
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Die Werkzeugspindel 55 wird während des Betriebs der 'Maschine ständig
angetrieben, und zwar von einem `Motor 7o aus Fig. 6 und i9, der am Wiegengehäuse
31 angebracht ist und dessen Ankerwelle mit einer im Gehäuse 31 gelagerten Welle
71 gekuppelt ist, die ein Kegelrad 72 trägt, das mit einem Kegelrad 73 kämmt. Dieses
sitzt auf einer Welle 74, auf der ein Stirnrad 75 befestigt ist. Auch die Welle
74 ist im Gehäuse 31 gelagert.
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Das Stirnrad 75 treibt ein Stirnrad 76 an, dessen Welle 77 ein Stirnritzel
78 aufweist. Dieses kämmt mit einem Stirnrad 79, das auf einer Welle 8o befestigt
ist. An dieser ist ein Stirnrad 8i angebracht, das ein Stirnrad 82 antreibt (Fig.
i9 und 4). Während die Wellen 77 und 8o im Wiegengehäuse 31 gelagert sind, ist die
Welle 8q., auf der das Stirnrad 82 befestigt ist, mittels Wälzlagern 85 und 86 in
einer Buchse 87 gelagert, die in einem an der Wiege 35 bei 89 angeschraubten Bock
88 ruht. Die Buchse ist bei 9o in einem Lager 9i angeschraubt, das in dem Wiegengehäuse
31 gelagert ist.
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Die Welle 84 verläuft gleichachsig mit der Wiege 35 und trägt auf
ihrem inneren Ende ein aufgekeiltes Ritzel 95. Dieses kämmt mit der Stirnverzahnung
96 einer Welle 97, die auf Wälzlagern 98 und 99 in einer Buchse ioo ruht, die bei
ioi an der Wiege angeschraubt ist.
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Die Welle 97 verläuft gleichachsig mit der Trommel 40 und trägt auf
ihrem inneren Ende ein aufgekeiltes Ritzel 105. Dieses kämmt mit einem Stirnrad
io6, das auf dem äußeren Ende einer Welle 107 befestigt ist, die auf Wälzlagern
io8 und iog in der Drehscheibe 45 gelagert ist. Die Welle 107 hat an ihrem inneren
Ende einen Kegelzahnkranz iio, der mit einem Kegelrad 115 kämmt. Dieser ist auf
einer Buchse 116 aufgekeilt, die mittels Wälzlagern 117 und 118 auf einer Achse
120 läuft.
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Die Achse 120 ist in der Drehscheibe eingesetzt und an dieser gegen
Längsverschiebung durch eine Mutter 121 gesichert. Die Buchse 116 hat eine Stirnverzahnung
125, die mit dem Zahnkranz 126 einer Welle 127 kämmt. Diese ruht auf Wälzlagern
128 und 129 innerhalb einer Buchse 13o, die in dem Spindelstock 5o eingesetzt ist.
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An ihrem inneren Ende trägt die Welle 127 ein aufgekeiltes Kegelrad
135. Dieses kämmt mit einem Kegelrad 136, dessen Welle 137 mittels Kugellagern 138
und 139 im Spindelstock 50 läuft und deren Achse quer zu derjenigen der Messerkopfspindel55
angeordnet ist. Die Welle 137 hat an ihrem inneren Ende eine Kegelradv erzahnung
140. Mit dieser kämmt ein Kegelrad 141, das auf der Messerkopfspindel 55 sitzt und
an dieser bei 142 festgeschraubt ist.
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Die Achse 120 verläuft gleichachsig mit dem Spindelstock
50 und daher geneigt zu den Achsen der Drehscheibe 45 und der Messerkopfspindel
55. Dabei liegen die Achsen in einer gemeinsamen Ebene, nämlich der Zeichenebene
der Fig. 4. Wird der Spindelstock 50 zwecks Einstellung gedreht, so schwingt die
Achse der Spindel 55 um die Achse 120 und beschreibt dabei eine Kegelfläche um diese
Achse. Bei dieser Verstellung wälzt sich das Zahnrad 126 auf dem Zahnrad 125 ab,
und die Achse der Messerkopfspindel pendelt um die Spitze dieser Kegelfläche.
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Die Wiege 35 erfährt eine Pendelbewegung. Dabei kann der Messerkopf
bei der Bewegung der Wiege nur in der einen Richtung oder bei der Hin- und Rückpendelung
zum Schnitt gelangen, je nachdem, welche der bekannten Abwälzverfahren angewendet
werden.
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Die Wiege erfährt ihren Pendelantrieb durch eine Schubkurventrommel
i5o (Fig. 5, 6 und i9). Diese Trommel hat mehrere Schubkurvennuten 151, 152 und
153. Sie ist auf einer Welle 55 aufgekeilt, die mittels Wälzlagern 156 und 157 in
einem am Wiegengehäuse 31 angeschraubten Lagerbock 158 läuft. Die
Schubkurven
151 und 1,52 steuern in der später erläuterten Weise den Vorschub und Rückzug des
Werkstücks gegenüber dem Werkzeug, während die Schubkurve 153 die Wiege antreibt.
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In der Kurvennut 153 läuft eine Kegelrolle 16o, die mit Wälzlagern
161 auf einem Zapfen 162 eines Pendelarmes 165 gelagert ist. Bei 163 ist der Zapfen
162 am Pendelarm angeschraubt. Dieser ist mit seinem unteren Ende durch Wälzlager
166 auf einer Achse 167 gelagert, die bei 168 am Lagerbock 158 angeschraubt ist.
Der Zapfen 162 ragt durch einen gebogenen Schlitz 169 des Nockengehäuses 164 heraus,
so daß die Rolle 16o in die Schubkurvennut 153 eingreifen kann. Der Bogenschlitz
verläuft konzentrisch zur Achse 167.
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Am äußeren Ende des Pendelarms 165 ist bei 171 ein Segment 170 mit
einer Stirnverzahnung angeschraubt. Dieses Zahnsegment kämmt mit einem Stirnrad
175, das auf einer im Lagerbock 158 laufenden Welle 176 befestigt ist. Das Stirnrad
175 seinerseits kämmt mit einem Stirnrad 178, dessen Welle 179 ein zweites Stirnrad
r8o trägt. Dieses kann in Eingriff gebracht werden mit einem Stirnrad 181, einer
Welle 182 oder auch mit einem Stirnrad 183 einer Welle 184. Ein zweites auf
dieser Welle 184 befestigtes Stirnrad 185 kämmt mit einem Stirnrad 186 der Welle
r82. Diese läuft auf Wälzlagern 187 und 189 (Fig. 4 im Lagerbock 158 und weist eine
Hypoidverzahnung 188 an ihrem inneren Ende auf. Diese Verzahnung kämmt mit einem
Hypoidtellerrad rgo, das auf rgr (Fig. 4) an der Wiege 35 gleichachsig zu dieser
angeschraubt ist. Das Zahnsegment 170 (Fig. 6) läuft auf einer bogenförmigen
Führungsfläche 172 (Fig. 5) und wird in Anlage an dieser durch eine Leiste 173 gehalten,
die bei 174 am Nockengehäuse 164 angeschraubt ist. Dadurch wird ein ruhiger Lauf
des Pendelarms 165 sichergestellt. Die Führungsfläche 172 verläuft im Bogen um die
Achse 167 herum.
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Die Kurventrommel r5o macht eine Umdrehung für jedes der Bearbeitung
eines Werkstückzahnes dienende Arbeitsspiel, wie später noch näher zu erläutern
ist. Über das erläuterte Getriebe versetzt daher die Schubkurve 153 die Wiege in
eine Pendelbewegung mit einer Hinundrückschwingung je Arbeitsspiel. Ob die Wiege
aufwärts und dann abwärts oder umgekehrt abwärts und dann aufwärts bei einem Arbeitsspiel
schwingt, hängt davon ab, ob die Welle 182 über die Zahnräder r8o oder 181
angetrieben wird oder über die Zahnräder r8o, 183, 185 und 186.
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Zum Antrieb der Welle r82 über die Zahnräder 18o und 181 werden die
Wechselräder 183 ausgebaut, während zum Antrieb der Welle 182 in der entgegengesetzten
Richtung die Wechselräder 181 herausgenommen werden können.
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Die Welle 182 kann man zur Einstellung der Wiege 35 um ihre Achse
von Hand drehen. Die Winkeleinstellung der Trommel 40 um ihre Achse erfolgt durch
Drehung eines Zapfens 192, der in der Wiege 35 gelagert ist und ein Ritzel trägt,
welches mit einem an der Trommel 4o befestigten Stirnrad 193 (Fig. 4) kämmt. Die
Winkeleinstellung der Drehscheibe 45 innerhalb der Trommel 4o erfolgt durch Drehen
einer Welle 194 (Fig. 3), deren nicht dargestelltes Ritzel mit einem Stirnrad r99
(Fig. 4) kämmt. Dieses ist be 202 an der Drehscheibe 45 angeschraubt. Die Winkel
einstellung des Spindelstocks 5o in der Drehscheibe 4; geschieht durch Drehen einer
Welle 207 (Fig. 3 und 4) deren Ritzel 208 mit einem am Spindelstock 5o be festigten
Stirnrad 2o9 kämmt.
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Eine ringförmige Halteleiste 217, die bei 218 ar dem Wiegengehäuse
angeschraubt ist, sichert dic ,Wiege gegen axiale Verschiebung in ihrem Gehäusf
und weist eine in Fig. 3 gezeigte Teilung auf, die mii Hilfe eines NOniUS
217' eine genaue Ablesung dei Winkellage der Wiege gestattet. Der Nonius
ist ar der Wiege befestigt. Ein geteilter Ring 2r9 an dei Wiege 35 ermöglicht mit
Hilfe eines an der Trommel 4c befestigten Nonius 219' eine genaue Ablesung der Winkellage
der Trommel 40 innerhalb der Wiege. Eine ringförmige Halteleiste 221 (Fig. 3 und
4), die an det Trommel bei 227 angeschraubt ist, sichert die Drehscheibe 45 gegen
axiale Verschiebung in der Trommel. Auch diese Halteleiste hat eine Teilung, die
mit Hilfe eines an der Drehscheibe angebrachten Nonius 221' eine genaue Ablesung
der Winkellage der Drehscheibe in der Trommel 4o ermöglicht. Schließlich ist an
der Drehscheibe 45 eine ringförmige Halteleiste 229 befestigt, die den Spindelstock
5o gegen axiale Verschiebung in der Drehscheibe 45 sichert und mit einem am Spindelstock
5o befestigten Nonius 229' die genaue Einstellung des Spindelstocks gestattet. Schließlich
trägt noch der Spindelstock 5o (Fig. 4) einen bei 237 angeschraubten Ring 236 zur
Sicherung der Spindel 55 innerhalb des Spindelstocks.
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Wie Fig. 4 zeigt, liegt die Welle 84 gleichachsig mit der Wiege, die
Welle 97 gleichachsig mit der Trommel 40, die Welle 107 gleichachsig mit
der Drehscheibe 45 und die Achse 120 gleichachsig mit dem Spindelstock 5o. Daher
kann der Antrieb des Messerkopfes in jeder denkbaren Einstellage erfolgen, ohne
daß hierzu Gelenkwellen erforderlich wären. Dadurch läßt sich größte Genauigkeit
mit geringstem Leergang im Getriebe vereinigen. Die Vorderfläche der Wiege und diejenige
der Trommel 40 liegen parallel quer zu ihren Achsen. Die Vorderfläche der Drehscheibe
45 hingegen ist schraubenförmig gestaltet, um den Spindelstock 5o aufnehmen zu können,
dessen Achse zu derjenigen der Drehscheibe geneigt ist. Die Vorderfläche des Tragringes
236 liegt senkrecht zur Achse der Spindel 55 (Fig.4).
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Die Nockentrommel r5o wird von einer Welle 74 (Fig. r9) angetrieben,
und zwar ist auf dieser ein Stirnrad 195 befestigt, das mit einem Stirnrad 196 kämmt.
Dieses ist an einer Welle 197 befestigt, welche ein zweites Stirnrad 198 trägt,
das mit einem Stirnrad 200 kämmt. Die Welle gor dieses Zahnrads ist durch ein Stirnradpaar
203, 205 mit einer Welle 2o6 gekuppelt. Diese treibt über ein Kegelradpaar
210, 211 (Fig. 7, 8 und r9) eine Welle 212 an, die mittels Wälzlager 209 und 214
in einem Lagerbock 389 läuft, der am Wiegengehäuse 31 befestigt ist. Die Welle 212
schließlich treibt durch ein Hypoidritzel 213 ein Tellerrad 215 an, das an
dem einen Ende der Schubkurventrommel bei 216 (Fig.5) angeschraubt ist. Die Übersetzung
des beschriebenen Getriebes ist so bemessen, daß die Trommel r5o für jedes Arbeitsspiel,
bei welchem eine
oder mehrere Zahnflanken bearbeitet werden, einen
Umlauf vollführt.
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Während der Abwälzerzeugung der Zahnflanken wird das Werkstück in
zeitlichem Einklang mit der Wiege in Drehung versetzt. Der hierzu dienende Antrieb
ist von der Welle 182 (Fig. 14 und i9) abgeleitet. Diese ist mittels eines Kegelradpaars
220, 221 mit einer Welle 222 gekuppelt, die im Lagerbock 158 auf Wälzlagern 223
und 224 läuft und durch ein Stirnradpaar 225, 226 mit einer kurzen Welle 227 gekuppelt
ist. Diese ist in einer Wechselräderschere 228 (Fig. 5) gelagert, die von der üblichen
Bauart sein kann und um einen Zapfen 229 geschwenkt werden kann und sich in jeder
Winkellage mittels einer Schraube 236 festklemmen läßt. Die kurze Welle 227 trägt
an ihrem äußeren Ende ein Stirnrad 230, das mit einem Stirnrad 231 an der
Welle 232 kämmt (Fig. 13 und i9). Diese Welle läuft unmittelbar auf Kugeln 233 innerhalb
einer Buchse 234, die bei 235 am Lagerbock 158 angeschraubt ist.
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Die Welle 232 hat an ihrem inneren Ende ein Kegelrad 240. Dieses stellt
das eine Sonnenrad eines Planetengetriebes dar, das insgesamt mit 244 bezeichnet
ist. Das andere Sonnenrad ist bei 241 ersichtlich. Das Planetenrad des Getriebes
242 kämmt mit den beiden Sonnenrädern 240 und 241 und ist mittels Kugellagerung
243 auf einem Planetenradträger 245 gelagert, der mittels eines Keils und einer
Stellschraube 246 an einer Welle 248 befestigt ist. Diese Welle ist in der Welle
232 mittels eines Kugellagers 249 abgestützt und läuft ferner auf Kugeln 25o im
Sonnenrad 241 und auf Kugeln 251 im Lagerbock 158.
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Mit dem Sonnenrad 241 besteht ein Kegelrad 255 aus einem Stück, das
mit einem Kegelrad 256 (Fig. 5 und i9) kämmt. Dieses besteht aus einem Stück mit
einer Welle 257; die auf Kugellagern 258 und 259 in einem schwenkbaren Halter 26o
ruht, der oben im Wiegengehäuse 31 drehbar gelagert ist. Am andern Ende der Welle
257 ist ein Kegelrad 262 befestigt, das mit einem Kegelrad 264 kämmt. Dieses wiederum
ist auf einer Buchse 266 aufgekeilt, die ihrerseits auf dem einen Ende einer Teleskopwelle
265 mittels Keils befestigt ist. Die Buchse 266 läuft im drehbaren Halter 26o auf
Wälzlagern 267 und 268.
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Das andere Ende 265' der Teleskopwelle (Fig. 17, 18 und i9) ist durch
Feder und Nut an einer Buchse 27o befestigt, die in einem drehbaren Halter 274 auf
Wälzlagern 271 und 272 läuft. Dieser drehbare Halter ist durch einen Haltering 275
und durch Schrauben 276 an einem Ring 277 befestigt, der seinerseits oben auf dem
Werkstückständer 28o der Maschine bei 278 angeschraubt ist. An der Buchse
270 ist ein Kegelrad 281 befestigt, das mit einem Kegelrad 282 eine Steigwelle
284 kämmt. Diese läuft mit ihrem oberen Ende auf Wälziagern 285 des drehbaren Halters
274 und ist mit ihrem unteren Ende teleskopartig verschiebbar mit einer Buchse 287
verbunden, die im Werkstückspindelstock 3i5 der Maschine auf Wälzlagern
280 und 289 läuft.
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Die Buchse 287 hat einen Kegelzahnkranz 29o, der mit einem Kegelrad
291 kämmt. Dieses ist auf einer waagerechten Welle 292 aufgekeilt, welche an einer
bei 303 am Werkstückspindelstock 315 angeschraubten Buchse 299 gelagert ist. Das
äußere Ende der Welle 292 ist über ein Stirnradpaar 293 und 294 mit einer Welle
295 gekuppelt, die, in einer Wechselräderschere 296 gelagert, über ein weiteres
Stirnradpaar 297 und 298 eine Welle 3oo antreibt. Diese läuft in einer bei 3o5 am
Spindelstock 315 angeschraubten Buchse 304 auf Wälzlagern 301 und 302 und
hat an ihrem inneren Ende eine Hypoidverzahnung 307. Diese Verzahnung kämmt
mit einem Hypoidtellerrad 308, das bei 309 (Fig. 18) an der Werkstückspindel31o
der Maschine angeschraubt ist. Diese Spindel läuft im Spindelstock 315 auf Wälzlagern
311 und 312.
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Der Spindelstock 315 ist auf Gleitbahnen 316 und 317 auf und ab verschiebbar
am Ständer 28o angebracht und kann in senkrechter Richtung durch Drehen eines Knopfes
320 mit einer Teilung 321 verstellt werden. Der Knopf ist an einer Schraubspindel
322 befestigt, die in eine am Spindelstock 315 befestigte Mutter eingreift. Durch
Verstellen des Spindelstocks im Ständer 28o kann man die Achse des Werkstücks in
dieselbe Ebene bringen wie die Achse der Wiege, was zum Schneiden von Spiralkegelrädern
erforderlich ist, oder aber auch höher oder tiefer als die Wiegenachse einstellen,
was beim Schneiden von Hyperboloidverzahnungen geschieht.
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Über das beschriebene Getriebe läßt sich das Werkstück in zeitlichem
Einklang mit der Wiege antreiben, um die Abwälzbewegung zu erzeugen. Die Zahnräder
225, 226, 230 und 231 sind Wechselräder, welche das Übersetzungsverhältnis
der Abwälzung bestimmen. Auch die Zahnräder 293, 294, 297 und 298 sind Wechselräder.
Sie bestimmen die Zähnezahl des Werkstücks. Mit Hilfe der Hypoidzahnräder 188, 190,
307
und 3o8 zum Antrieb der Wiege und der Werkstückspindel kann man eine hohe
Antriebsgeschwindigkeit der Getriebezüge mit größter Genauigkeit vereinen, was heutzutage
angesichts der geforderten Werkstückgenauigkeit bis auf hundertstel Millimeter außerordentlich
wichtig ist. Das Zahnrad G (Fig. i), das herzustellen ist, wird auf der Werkstückspindel
310
durch irgendein Futter festgeklemmt. Hierzu kann eine Spannvorrichtung
dienen, die durch eine Zugstange 325 bewegt wird. Die Stange 325 ist durch Mutter
326 an einer Buchse 327 befestigt, die in einen Kolben 328 eingeschraubt ist. Der
Kolben läuft in einen Zylinder 33o. Die Zugstange 325 kann rückwärts in die Einspannlage
oder vorwärts in die Ausspannlage durch eine Triebflüssigkeit bewegt werden. Es
ist aber auch möglich, daß ihre Rückwärtsverstellung in die Einspannlage durch Schraubfedern
332 bewirkt wird und nur die Verstellung nach vorn in die Ausspannlage durch Flüssigkeitsdruck.
Eine Beschreibung dieses Futters im einzelnen dürfte sieh erübrigen, da es an sich
bekannt ist.
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Beim Betrieb der Maschine wird das Werkstück in Richtung auf das umlaufende
Werkzeug vorgeschoben, und dann werden beide, Werkzeug und Werkstück, derart aneinander
abgewälzt, daß eine oder zwei Zahnflanken am Werkstück herausgearbeitet werden.
Dann werden Werkzeug und Werkstück wieder außer Eingriff gebracht, und das Werkstück
erfährt dann eine Teilbewegung. Die Vorschubvorrichtung, die dem Zweck dient, das
Werkstück in die Bearbeitungslage
vorzuschieben und aus dieser wieder
fortzuziehen, wird durch Umlauf der Schubkurventrommel 15o angetrieben. Diese Trommel
ist mit zwei Schubkurvennuten 151 und 152 (Fig. 5) versehen, von denen die eine
die Vorschübe und Rückzüge beim Schruppen und die andere die Vorschübe und Rückzüge
beim Schlichten bewirkt.
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Die beiden Nockenrollen 341 und 342 können wahlweise in Eingriff mit
den Schubkufvennuten 151 und 152 gebracht werden. Die Wahl hängt davon ab, ob man
schruppen oder schlichten will. Beide Rollen 341 und 342 sind auf Zapfen 343 und
344 gelagert, die an einem Nockenhebel 345 (Fig. 5 und z5)' in Achsenrichtung verschiebbar
angebracht sind. Die einander zugewandten Seiten der Zapfen 343 und 344 sind verzahnt
und kämmen mit einem Zahnrad 348, das zwischen ihnen gelagert ist und das aus einem
Stück mit der Welle 349 besteht. Diese ist im Nockenhebel 345 gelagert und läßt
sich von Hand zu dem Zweck drehen, die eine oder die andere der beiden Rollen 341
und 342 mit der Nut 15r bzw. 152 der Trommel in Eingriff zu bringen. Ist die eine
Rolle im Eingriff, so ist die andere zurückgezogen.
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Der Hebel 345 ist pendelnd auf einem vorspringenden Zapfen
350 im Gehäuse 164 gelagert, und er wird bei dieser Pendelbewegung durch
eine Leiste 352 gehalten und geführt, die bei 353 am Haltebock angeschraubt ist.
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In einem Schlitz 355 des Hebels ist verschiebbar ein Block 356 geführt,
der mittels einer im Hebel gelagerten Schraubspindel357 verstellt werden kann, welche
in eine am Block 356 befestigte Mutter 358 eingreift. Auf einem Zapfen 35g des Blocks
356 ist ein weiterer Block 36o drehbar gelagert, der in einen Längsschlitz 361 in
einen Ansatz des Zylinders 363 eingreift. Dieser Zylinder ist auf Gleitflächen 364
und 365 (Fig. 16) des Lagerbocks 158 verschiebbar gelagert und enthält einen Kolben
367, dessen Kolbenstange 368 durch einen Zapfen 369 mit einer Stange
370 gekuppelt ist. Eine auf dem Kupplungszapfen 369 angebrachte Rolle
366 greift in eine Aussparung 371 der Stange 370 ein. Diese ist mit einem
Schlitten 425 verbunden, der auf Gleitbahnen 431 und 432 der Drehscheibe 32 der
Maschine geführt ist, die später im einzelnen erläutert wird.
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Die beiden Seiten des Kolbens 367 können nun von einer Druckflüssigkeit
beaufschlagt werden, um den Schlitten 425 vom Werkzeug bis in die Ausspannlage zurückzuziehen,
in der man Platz hat, um das fertige Werkstück auszuspannen und einen neuen Rohling
einzuspannen. Während des Arbeitsgangs der Maschine aber bleibt der Kolben 367 unter
Flüssigkeitsdruck in der Stellung der Fig.16. Vorschub und Rückzug des Werkstücks
werden dabei von der Nockentrommel 15o gesteuert, und zwar entweder durch deren
Nut 151 oder deren mit 152. Der Rückzug des Schlittens 425 in die Ausspannlage und
Vorschub in die Arbeitslage werden durch ein nicht näher dargestelltes Ventil mit
Hilfe eines Hebels 372 (Fig. 3) gesteuert.
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Übrigens entspricht der Antrieb zum Vorschub und Rückzug in vielen
Hinsichten der in der amerikanischen Patentschrift 2 302 004 beschriebenen Einrichtung.
Wie bereits angegeben, erfährt das Werkstück schrittweise eine Teilbewegung. Die
hierzu dienende Teilvorrichtung kann beliebig ausgestaltet sein. Eine besonders
praktische Ausführung sei nachstehend beschrieben.
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Das Kegelrad 21o (Fig. 7, 8 und ig) treibt nicht nur das Kegelrad
211 an, wie beschrieben, sondern auch noch ein Kegelrad 375, das in Fig. zg schematisch
wiedergegeben ist. Dort ist das Zahnrad 210 in ausgezogenen Linien im Eingriff mit
dem Zahnrad 211 gezeigt und in punktierter Linie im Eingriff mit dem Zahnrad 375
wiedergegeben. Dieses letztere ist auf dem einen Ende an der Welle 376 mittels Keils
befestigt. Mit dieser Welle, die im Lagerbock 377 läuft, besteht ein schneckenförmiges
Ritze138o aus einem Stück, das mit einem Hyperboloidrad 381 kämmt. Dieses ist durch
Schrauben an einer Buchse 384 befestigt, die mit einer an ihrer äußeren Stirnfläche
angebrachten Kuppelungsverzahnung in entsprechende Zähne eines Ringes 383 greift.
Im Eingriff wird die Kuppelung gehalten durch eine Mutter 388, die auf einer Buchse
389 aufgeschraubt ist, in der wiederum mittels Keils der Ring 383 geführt
ist. Eine Schraubenfeder 394 auf der Buchse 389 legt sich gegen den Ring
383 und sucht die Kuppelung auszurücken. Die Buchse 389 ist auf einer Welle
385 aufgekeilt, und diese läuft im Lagerbock 158 auf Wälzlagern 386 und 387.
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Auf der Welle 385 ist mittels Keils ein Nocken 390
befestigt
sowie eine umlaufende Platte 3gr, an der durch Schrauben 392 (Fig. 8) und
durch einen Paßstift 393 ein stirnverzahntes Segment 3g5 befestigt ist. Auf
diesem Segment ist eine Rolle 3g6 drehbar gelagert, und zwar mittels einer Schraube
3g8 und Unterlegscheibe 397. Beim Umlauf der Scheibe 391 greift die
Rolle 396 nacheinander in Schlitze 400 und 401 eines Malteserkreuzes 402
ein. Dieses ist auf der Welle 248 (Fig. 8, 13 und ig) aufgekeilt. Auf der gleichen
Welle ist ferner durch Keil ein teilverzahntes Rad 404 befestigt, das in eine Aussparung
des Malteserkreuzes eingelassen ist und dessen Zähne 4o5 beiderseits der Umlaufachse
in die Schlitze 400 und 4o1 des Malteserkreuzes hineinragen.
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Das Malteserkreuz 402 wird beim Schnittvorgang gegen Drehung durch
einen Sperriegel 407, 408 und 412 festgehalten, der in eine Kerbe der Scheibe eingreift
und an einem Arm 409 einer Welle 410 sitzt. Die Welle ist im Lagerbock 158 gelagert,
und der an ihr befestigte Arm 409 wird in der Sperrstellung durch einen doppelarmigen
Hebel 417 gehalten, der ebenfalls durch Keil auf der Welle 410 befestigt ist. Der
eine Arm dieses Hebels 417 trägt eine Rolle 419, die auf der einen Laufbahn 424
des Nockens 390 läuft (Fig.io). Der andere Arm des Hebels 417 hat eine eingelassene
Feder .I15, die sich gegen einen Arm 418 legt, welcher auf der Nabe des Hebels 417
drehbar gelagert ist. Der Arm 418 trägt eine Rolle 416, die auf einer zweiten Lauffläche
423 des Nockens 390 läuft. Die Rolle ist am Arm 418 durch einen Bolzen 412
mit Mutter 413 gelagert. Ein im Arm 418 (Fig. 12) eingeschraubter Zapfen 406 mit
Mutter 408 begrenzt die gegenseitige Verschiebung der Arme 418 und 4o9.
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Jede der beiden Laufbahnen 423 und 424 hat eine
Erhöhung
von größerem Radius und eine Senke von kleinerem Radius, die durch Übergangsflächen
verbunden sind. Die Erhöhungen und Senkungen der beiden Nocken sind in der Winkellage
gegenüber etwas versetzt, und zwar entsprechend der Winkelversetzung der Rollen
416 und 419. Daher ist die Erhöhung der einen Laufbahn ausgerichtet gegenüber der
Senke der anderen Laufbahn und umgekehrt. Befindet sich der Riegel 407 im Eingriff
mit dem Malteserkreuz, so liegt die Rolle 419 auf der Erhöhung der Lauffläche 424
und die Rolle 416 auf der Senke der Lauffläche 423. Die Welle 385 läuft stetig um
mit einer Umdrehung je Arbeitsspiel der Maschine; mit ihr laufen der Nocken 390
und die Scheibe 391. Läuft die Rolle 419 von der Erhöhung der Nockenlauffläche
424 ab, während die Rolle 416 auf die Erhöhung der Lauffläche 423 hinaufläuft, schwingt
der Arm 409 auswärts und rückt den Riegel 407 aus, so daß das Malteserkreuz 402
freigegeben wird. Die Scheibe 391 läuft unter Antrieb durch die Zahnräder
213 bis 215 um. Dabei tritt nun die Rolle 396 in einen der Malteserkreuzschlitze
400 oder 401 ein, je nachdem, welche dieser beiden sich der Rolle ausgerichtet darbietet,
und dabei treibt die Scheibe 391 das Malteserkreuz 402 an. Diese Antriebsbewegung
erfolgt zunächst durch die Rolle 396, und zwar langsam mit allmählich zunehmender
Geschwindigkeit. Sind die beiden Platten 391 und 402 weit genug umgelaufen, daß
das Zahnsegment 395 in die eine Verzahnung des teilverzahnten Rades 404 eingreift,
setzt sich die Bewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit unter Antrieb durch diese
Zahnräder fort. Gelangen dann die Elemente 395 und 404 wieder außer Eingriff, so
übernimmt wieder die Rolle 396 den Antrieb des Malteserkreuzes und bringt dieses
mit allmählich abnehmender Geschwindigkeit zum Stillstand. Durch den Antrieb des
Malteserkreuzes 402 erfährt die Welle 248 eine Teildrehung, die über das Differential
244 dem Umlauf der die Werkstückspindel antreibenden Welle 232 additiv oder subtraktiv
überlagert wird.
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Auf diese Weise wird die Teilbewegung der Werkstückspindel herbeigeführt.
Das Malteserkreuz führt bei der Teilbewegung eine halbe Umdrehung aus und wird dann
wieder verriegelt.
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Der Ständer 280 (Fig. z, 2 und z7), der den Spindelstock 315
der Werkstückspindel trägt, ist auf einer Drehscheibe 420 in der Richtung der Spindelachse
längs Gleitbahnen 421 und 422 (Fig. 2) verschiebbar und einstellbar angeordnet.
In jeder Einstellage kann der Ständer durch T-Bolzen 423 und 424 (Fig. z7), die
in T-Schlitze 427 der Gleitbahn eingreifen, festgespannt werden. Die Einstellung
des Ständers auf der Drehscheibe kann in bekannter Weise durch Drehung einer nicht
näher gezeigten Welle erfolgen, die in der Drehscheibe 420 gelagert ist und ein
Ritzel trägt, das mit einer Zahnstange 429 kämmt, welche unten an der Säule bei
429' angeschraubt ist. jeder T-Bolzen 424 kann durch Drehung einer Welle 437 von
Hand festgezogen oder gelöst werden. Diese Welle trägt ein Kegelrad 438, das mit
einem Kegelrad 439 kämmt, welches auf einem Bolzen 424 aufgeschraubt ist. Die Drehscheibe
42o kann um eine Achse x (Fig. 2) auf dem Schlitten 425 gedreht und eingestellt
werden. Zu diesem Zweck ist auf dem Schlitten eine kreisförmige Gleitbahn 426 vorgesehen.
In der gewünschten Einstellage wird die Drehscheibe durch T-Bolzen festgeklemmt,
die in einen bogenförmigen Schlitz 428 der Gleitbahn eingreifen. Der Schlitten 425
ist auf einer Drehscheibe 32 geradlinig verschiebbar und einstellbar mittels Gleitbahnen
431 und 432 geführt, die auf der unteren Drehscheibe 32 vorgesehen sind. Der Führung
dienen dabei Rollen 433 und 434 (Flg. 3), die oben und an den Seiten der Gleitbahnen
431 und 432 vorgesehen sind. Die untere Drehscheibe 32 ist auf dem Bett 3o der Maschine
im Winkel einstellbar. Zu diesem Zweck hat sie einen an ihr befestigten Zapfen 435,
der in einer am Bett bei 437 angeschraubten Platte 436 gelagert ist. Die Drehscheibe
32 hat an ihrem Umfang eine in Fig. 2 gezeigte, zum Drehzapfen konzentrische Teilung,
die zwecks ihrer genauen Einstellung mit einer Nullmarke auf einem Ansatz 438 des
Bettes 30 zusammenspielt.
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Die Verschiebung des Ständers 28o bietet die Möglichkeit, das Werkstück
je nach Kegelspitzenabstand des zu fräsenden Zahnrades G einzustellen. Die Drehung
der Drehscheibe 42o ermöglicht die Einstellung des Werkstücks entsprechend dem Kegelwinkel
des herzustellenden Zahnrades.
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Die Maschinen nach der vorliegenden Erfindung können als Messerkopfmaschinen
oder Schleifmaschinen für Spiralkegelräder ausgestaltet sein. Bei Ausgestaltung
als Schleifmaschine ermöglicht die Winkeleinstellung der Drehscheibe 32 eine solche
Ausrichtung der Gleitbahnen 431 und 432, daß, wenn die Schleifscheibe ein Kegelrad
(im Gegensatz zum Planrad) infolge entsprechender Einstellung repräsentiert, die
Bahn des Schlittens 425 den Winkel zwischen den beiden Schleifflanken halbiert.
Dadurch wird eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifflanken beim schrittweisen Vorschub
des Werkstücks in Richtung auf die Schleifscheibe gewährleistet.
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Handelt es sich um eine Zahnradfräsmaschine mit Messerkopf, so ist
in dem Vorschub des Schlittens in geneigter Richtung kein besonderer Vorteil zu
erblicken. Bei einer derartigen Maschine wird daher die Drehscheibe 32 in ihre Nullstellung
gebracht, in der die Gleitbahnen 431 und 432 in der Achsenrichtung der Wiege verlaufen
und der Schlitten 425 daher in dieser Richtung in die Arbeitsstellung vor- oder
aus ihr zurückläuft.
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Eines der Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung besteht, wie gesagt,
in der Verwendung eines Nockens zum Antrieb des die Wiege und das Werkstück in Umlauf
versetzenden und die Abwälzbewegung erzeugenden Getriebezuges. Dieser Nocken erübrigt
eine Umsteuervorrichtung und ermöglicht, jede gewünschte Änderung der Abwälzgeschwindigkeit
beim Abwälzen herbeizuführen. Die Möglichkeit einer solchen Geschwindigkeitsänderung
kann zum Beispiel dazu benutzt werden, die in den Fig. 30 und 31 dargestellten
Vorteile zu erzielen. Zunächst sei die Art des Schnittes erläutert, mit welchem
der Messerkopf ein Spiralkegel- oder Hypoidrad herausarbeitet.
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Bei einem Spiralkegel- oder Hypoidrad krümmt sich jeder Zahn oder
jede Zahnlücke um den Zahnkegel herum, so daß der Messerkopf den Schnitt bei der
Abwälzbewegung
an einem Ende einer Zahnlücke beginnt und von dort diagonal über die Zahnflanke
hinwegstreicht, wobei die Zahnflanke allmählich durch die von den Schnittkanten
der Messer beschriebenen Flächen umhüllt wird. Schließlich wird auf diese Weise
das andere Ende der Zahnflanke am Ende der Abwälzbewegung erzeugt.
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Die Fig. 28 und 29 veranschaulichen das Wesen und die Ursache für
diese Art der Schnittwirkung. .140 stellt dabei das zu schneidende Tellerrad oder
Ritzel dar. Bei 441 liegt die Ziegelspitze und 442 stellt die Achse dar. Die Zähne
und die Zahnlücken nehmen an Tiefe von dem einen zum andern Ende zu. 447 ist der
Grundkreis der Verzahnung am verjüngten Ende der Zahnlücke 444, während mit 447'
der Grundkreis am andern Ende der Zahnlücke bezeichnet ist. Bei 448 ist eine seitliche
Schnittkante eines Messers des Messerkopfes wiedergegeben. 449 zeigt den äußersten
Punkt der Schnittkante. Wenn nun der Messerkopf im Eingriff mit dem Werkstück an
jeder Stelle der Abwälzbewegung umläuft, so wandert der Punkt 449 in einer Querebene
der Messerkopfachse. Kommt der Punkt am Fußkreis des Werkstücks am verjüngten Ende
der Zahnlücke zum Schnitt, so ergibt sich die Bahn dieses Punktes, wenn dieser die
Zahnflanke überfährt, bei 451. Es ist dies eine gekrümmte Linie in der Ebene 450
tangential zum Fußkreis 447. Diese Linie erscheint in Fig. 28 als eine Gerade. Diese
Figur stellt einen Schnitt mit Aufblick auf eine Seite der Zahnlücke dar. Der Punkt
452 ist der Punkt am verbreiterten Ende der Zahnlücke 444, der in der Ebene 450
gelegen ist. 453 ist der Grund der Zahnlücke. Dieser erscheint in Fig. 28 gewölbt,
weil er um den Kegel des Werkstücks herum verläuft. Der Schnitt setzt sich vom verjüngten
Ende einer Zahnlücke zum verbreiterten fort, während die Abwälzbewegung stattfindet.
Wenn nun Messerkopf und Werkstück sich aneinander abwälzen, führen die Messer nacheinander
diagonale Schnitte über die Höhe der Zahnflanken aus, beginnend am verjüngten und
endend am verbreiterten Ende des Zahns. Diese Schnitte umhüllen dabei die zu erzeugende
Zahnfläche. Die Fläche ist dabei um so glatter, je größer die Zahl der Hüllflächen
ist. Fig. 27 veranschaulicht die erzeugende Abwälzung. Dort sind mit 440' und 440"
zwei Stellungen eines Ritzels bei Beginn und Ende der Abwälzbewegung wiedergegeben.
443' und 443" bezeichnen die entsprechenden Stellungen des verwendeten Messerkopfes.
Das Ritzel ist zur Schnittebene des >Messerkopfes um den Kegelwinkel des Grundkegels
geneigt oder um irgendeinen anderen Winkel, der zur gewünschten Verjüngung der Zahnlückentiefe
führt.
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Beim Umlauf des `Werkstücks um seine Achse 442 schwingt nun die Wiege
vermöge ihrer Pendelbewegung den Messerkopf um die Achse des Zahnrades, das von
dem Messerkopf repräsentiert wird. Während der Zeit nun, während das Werkstück beim
Umlauf um seine Achse 442 den Winkel 446 von der Stellung 440' aus zurücklegt, wo
das Messer am verjüngten Ende der Zahnlücke den Schnitt beginnt, bis zur Stellung
44()", in der der Messerkopf am verbreiterten Zahnlückenende schneidet, hat das
Messer den Abstand 445 von der Stellung 413' bis zur Stellung 443" zurückgelegt.
Die Schnitte, die diagonal über die Schnittfläche verlaufen, bilden Hüllflächen
für die Zahnflanke über deren ganze Länge.
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Bei den üblichen Getriebewälzmaschinen ist die Geschwindigkeit der
Abwälzbewegung während des ganzen Wälzhubes gleichbleibend. Infolgedessen haben
die einzelnen Schnitte oder Facetten am verbreiterten Zahnende einen größeren Abstand
als am verjüngten Zahnende, weil der Zahn am verbreiterten Ende eine größere Höhe
aufweist.
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Fig. 30 zeigt schematisch die Art des Schnitts, der sich mit
den bekannten Getriebewälzmaschinen erzielen läßt. 455 stellt dabei ein Spiralkegelritzel
dar mit den Zähnen 456 und der Achse 457. 458 gibt das verjüngte Ende eines Zahnes
wieder und 459 das dickere Ende. Die auf der Zahnflanke bei der Abwälzerzeugung
erfolgten Schnitte sind bei 46o wiedergegeben. Diese Schnittfacetten liegen, wie
gezeigt, am verjüngten Zahnende enger zusammen als am breiteren, weil die Abwälzbewegung
mit gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgt und jeder Teil der Zahnhöhe unter dem
umlaufenden Messerkopf mit der gleichen Geschwindigkeit abwälzt. Infolge dieses
Herstellungsverfahrens der bekannten Maschine ergibt sich daher am dickeren Zahnende
eine weniger glatte Oberfläche des Spiralkegel- oder Hypoidritzels als am verjüngten
Zahnende.
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Bei der Maschine der vorliegenden Erfindung läßt sich aber am verbreiterten
Zahnende dieselbe Bearbeitungsfeinheit erreichen wie am verjüngten Ende. Dies wird
durch entsprechende Gestaltung der Schubkurvennut 153 der Trommel i5o erzielt,
wodurch die Abwälzgeschwindigkeit entsprechend geändert wird, damit sich die Wiege
bei der Erzeugung des verbreiterten Zahnendes langsamer bewegt als bei der Erzeugung
des verjüngten Zahnendes. Das Ergebnis ist in Fig. 31 ersi*chtlich. Dort sieht man
das Ritzel465 mit den Zähnen 466 der Achse 467, dem verjüngten Zahnende 468 und
dem verbreiterten Zahnende 469. Man erkennt, daß die Facetten 470 über die ganze
Zahnlänge gleich breit sind.
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Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Maschine liegt darin, daß dieselbe
Nockentrommel i5o innerhalb des gesamten Leistungsbereichs der Maschine für alle
Arbeiten verwendet werden kann. Die für jedes herzus tellende Zahnradmuster erforderliche
Abwälzgeschwindigkeit läßt sich durch entsprechende Wahl der hselräder
225, 226, 230 und 231 erreichen. D ie i #'orctelle der Änderung der
Wälzgeschwindigkeit sind auch keineswegs auf eine Maschine beschränkt, bei der ein
einheitliches Abwälzverhältnis verwandt wird, vielmehr kommen die Vorteile auch
dann zur Geltung, wenn es aus irgendeinem Grunde erwünscht ist, während der Wälzung
das Abwälzungsverhältnis zu ändern, um das Zahnprofil zu beeinflussen oder den Verwendungsbereich
der Maschine zu erweitern.
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Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses bei der Abwälzbewegung
kann man zum Beispiel durch Verwendung des Mechanismus erzielen, der in der amerikanischen
Patentschrift 2342 232 beschrieben ist. Dieser Mechanismus ist in Fig. 2o bei 475
gezeigt. Er kann von der Welle 182, die zu diesem Zweck geteilt ist, über ein
Kegelrad
476 angetrieben werden, das an der Welle befestigt ist und mit einem Kegelrad 477
einer Welle 478 kämmt. Diese hat ein Stirnrad, das mit einem Ritzel 48o einer Welle
481 im Eingriff steht. Auf dieser Welle ist ein zweites Stirnrad 482 befestigt,
das mit einem Stirnrad 483 einer Welle 484 kämmt. Diese Welle trägt die exzentrischen
Rollen, welche die Änderung der Abwälzgeschwindigkeit herbeiführt. Der Kopf oder
Block, der mit dem Nocken oder den Rollen in Eingriff tritt und von ihnen angetrieben
wird, ist an einer Welle 485 befestigt. Diese kann ein Kegelrad 486 haben, das an
der Welle befestigt ist und mit einem Kegelrad 487 kämmt. Das Kegelrad 487 sitzt
an einem Planetenradträger 488, der auf der Welle 182 drehbar ist und ein Planetenkegelrad
489 trägt. Dieses kämmt mit Sonnenrädern 490 und 491, von denen das erstere an einer
Welle 182 und das letztere an der dazu gleichachsigen Welle 182' befestigt
ist.
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Die Zahnräder 489, 490, 491 bilden ein Differentialgetriebe, das die
Möglichkeit bietet, der der Wiege durch ihren Antrieb erteilten Bewegung eine zweite
Bewegung zu überlagern, die von dem Mechanismus 475 erzeugt wird und eine Änderung
der Wälzgeschwindigkeit verursacht. Das Differential gelangt hier zur Anwendung,
weil die Wiege durch eine Hypoidverzahnung angetrieben wird. Diese Wirkung entspricht
der Hinundherbewegung, die der Wiegenschnecke bei der Anordnung nach der erwähnten
Patentschrift erteilt wird. Dementsprechend ist die Funktion des Differentials die
Überlagerung der zusätzlichen Bewegung zum Wiegenantrieb, um dadurch das Verhältnis
der Abwälzgeschwindigkeit von Messerkopf und Werkstück abzuändern. Diese Abänderung
ist unabhängig von der von dem Nocken i5o erzielten.
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Ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal liegt in der Einstellung
des Messerkopfes. Fig.2i zeigt schematisch die Nullstellung des Messerkbpfes. Hierbei
liegt die Achse t der Messerkopfspindel 55 parallel zur Achse y der Wiege 35, und
sie fällt dabei mit der Achse z der Exzentertrommel 40 zusammen. Die Achse der Drehscheibe
45 ist bei w gezeigt. Wie bereits erwähnt, ist sie zur Achse der Messerkopfspindel
geneigt und schneidet diese bei a. Der Schnittpunkt liegt in der Mittelebene 5oo
der Maschine. Fig. 22 zeigt schematisch eine Grenzstellung des Messerkopfes. Hier
ist der Spindelstock 5o um die Achse der Welle 120 (Fig.4) um i8o ° gedreht. Die
Achse t der Messerkopfspindel 55 ist nunmehr zur Achse z geneigt, und die Messerkopfspindel
ist um die Kegelspitze a so weit verschwenkt worden, daß die Achse w der Drehscheibe
45 den Winkel zwischen den Achsen z und t halbiert. Die Ebene 5oi
der Messerkopfspitze liegt nun zur Mittelebene 5oo der Maschine geneigt.
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Befindet sich der Messerkopf in seiner Nullstellung, so repräsentiert
er, wie Fig. 23 wiedergibt, ein Bedachtes Planrad 5o5 als das Grundrad mit dem Kegelwinkel
von i8o°, aber einem Teilkegelwinkel, der etwas kleiner ist. Die Achse t des Messerkopfes
liegt parallel zur Achse y der Wiege, und die Vorderflächen 5oi der Messer liegen
in der Ebene 5o6 des Planrades. Nimmt der Messerkopf diese Stellung ein, so werden
auf dem herzustellenden Zahnrad Zahnflanken erzeugt, die einem gedachten Planrad
zugeordnet sind. Durch Einstellung der Drehscheibe 45 und des Spindelstocks 5o kann
man den Messerkopf so einstellen, daß er ein Kegelrad repräsentiert und das Werkstück
durch Abwälzung an diesem gedachten Zahnrad erzeugt, oder der Messerkopf kann so
eingestellt werden, daß er ein Zahnrad von anderem Eingriffswinkel erzeugt, als
ihn der Messerkopf aufweist.
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Fig. 24 veranschaulicht den Messerkopf in einer Einstellung, in der
er die Zahnflanke eines erzeugenden gedachten Zahnrades 5io beschreibt, dessen Kegelwinkel
wesentlich geringer als 9o ° ist. Hier ist die Achse T des Messerkopfes in einem
spitzen Winkel zur Achse y der Wiege geneigt, wobei diese Achse y diejenige des
gedachten Zahnrades 5io darstellt. Die Zahnspitzenfläche 5oi des Messerkopfes verläuft
dabei tangential zur Kegelfläche 511 des erzeugenden Zahnrades. Werden Messerkopf
und Werkstück in der Maschine aneinander abgewälzt, so werden an dem Werkstück Zahnflanken
herausgearbeitet, die zu der Verzahnung des gedachten Rades 5io passen.
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Fig. 26 zeigt schematisch, wie man durch Winkeleinstellung der Drehscheibe
45 und des Spindelstocks 5o einen Messerkopf C mit seitlichen Schnittkanten 515
und 516 von bestimmtem Eingriffwinkel so schräg stellen kann, daß die Schnittkanten
des Messerkopfes die Zahnflächen des gedachten Rades 517 beschreiben, dessen gegenüberliegende
Zahnflanken einen anderen Eingriffswinkel haben. Zu diesem Zweck wird die Messerkopfachse
t gegenüber der Achse y der Wiege und des Grundrades 517 um einen Winkel gekippt,
durch den der gewünschte Eingriffwinkel am Werkstück bei der Abwälzung erzeugt wird.
Durch verschieden starke Schrägstellungen hat man die Möglichkeit, mittels eines
einzigen Messerkopfes Zahnräder von verschiedenen Eingriffwinkeln zu fräsen.
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Die Bauart der vorliegenden Maschine führt nicht nur zu einer robusten
und starren Lagerung des Werkzeugs, sondern sie vereinfacht auch die Berechnung
der Messerkopfeinstellung. Bisher war es üblich, den Messerkopf um eine Achse zu
kippen, welche die Werkzeugspindel etwa in deren Mitte schneidet. Zuvor mußte man
daher errechnen und bei der Einstellung berücksichtigen, in welchem Maße sich eine
derartige Winkelverstellung an der Vorderseite des Messerkopfes auswirkt. Durch
Kippen des Messerkopfes um den Punkt a der Fig. 21, in welchem sich die Achse der
Drehscheibe und das Werkzeug schneiden, läßt sich der Kippwinkel unmittelbar berechnen.
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Das von dem Messerkopf repräsentierte gedachte Zahnrad kann natürlich
Zähne für jeden gewünschten Spiralwinkel aufweisen. Fig. 25 veranschaulicht die
Stellung des Messerkopfes, wenn das von ihm dargestellte Zahnrad 520 Spiralzähne
521 mit positivem Spiralwinkel hat. Die Messerkopfachse t liegt dabei von der Achse
y der Wiege und des Grundrades im Abstand und hat zur Achse « #, eine solche
Schrägstellung, daß die Schnittkanten des Messerkopfes Zahnflankenflächen eines
Zahnes 521 beschreiben und daher an dem Werkstück eine Verzahnung erzeugen, die
zu der des gedachten Grundrades 52o paßt. Die Stellung des Messerkopfes wird durch
Einstellung des Exzenters 40 und 45 und der Wiege 35 verwirklicht. Die Einstellung
des Exzenters 40 ergibt die gewünschte
Radiallage der Messerkopfachse
gegenüber der Achse der Wiege. Die Einstellung der Wiege bringt den Messerkopf in
die gewünschte Winkellage gegenüber der Wieenachse. Die Wirkung der 'Maschine dürfte
sich aus' der vorhergehenden Beschreibung ergeben, sei aber nachstehend noch einmal
kurz zusammengefaßt.
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Zunächst wird das Werkzeug gegenüber dem Werkstück richtig eingestellt,
und zwar durch entsprechende Einstellung der Wiege, des Erzenters, der Drehscheibe
und des Spindelstocks sowie durch Einstellung- der Drehscheibe 32, des Schlittens
524 und der Drehscheibe 42o des Ständers 280 und des Werkstückspindelstocks
3i5. Das zu verzahnende Werkstück G ist auf dem Futter der Werkstückspindel eingespannt.
Dann wird zunächst das Werkstück von der Beschikkungsstelle in die Bearbeitungslage
vorgeschoben durch Antrieb des Kolbens 367 (Fig. 16). Alsdann läßt man den Motor
70 (Fig. 17) an. Der Nocken i5o beginnt seinen Umlauf, und die Schubkun--ennut
151
oder 152 der Nockentrommel, je nachdem welche wirksam ist, also ob das
Zahnrad zu schruppen oder zu schlichten ist, versetzt den Hebel 345 in eine Pendelbewegung
(Fig. i5), wodurch das Werkstück gegen das Werkzeug vorgeschoben wird. Die Schubkurvennut
153 kann so gestaltet sein, daß sie auf diesem Vorschub Wiege und Werkstück festhält.
Es kann aber auch der Vorschub über den ersten Abschnitt des Abwälzhubs erstreckt
werden. jedenfalls beginnt dieser Wälzhub, sobald die Schubkurvennut 153 mit ihrem
wirksamen Abschnitt in Tätigkeit tritt. Wiege und Werkstück laufen dann um ihre
Achsen unter Antrieb durch die in Fig. 1o gezeigten Getriebezüge um. Die Schubkurventrommel
150 führt einen Umlauf pro Arbeitsspiel aus und treibt die Zahnräder zunächst in
der einen und darin in der anderen Richtung.
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Soll das Werkstück nur bei der `@@'älzbewegung in der einen Richtung
bearbeitet werden, so sind die Schubkurvennuten i.gi und 152 so gestaltet, daß sie
beim Rückwälzen das Werkstück vom Werkzeug zurückziehen. Soll aber die Bearbeitung
des Werkstücks sowohl während der Vorwärts- als auch während der Rückwärtswälzung
erfolgen, so verwendet man einen Nocken mit Schubkurvennuten 151 und 152, durch
deren Gestalt der Rückzug des Werkstücks erst gegen Ende der Rückwälzbewegung herbeigeführt
wird. Ist das Werkstück vom Werkzeug zurückgezogen, so wird das Malteserkreuz 402
(Fig. 7) entriegelt und dann durch den Triebling 391 angetrieben, wodurch mittels
des Differentialgetriebes 244 (Fig. 13 und ico) dem Werkstück eine Teilbewegung
überlagert wird. Ist diese beendet, so wird das Malteserkreuz wieder verriegelt
und das Werkstück wieder in Richtung auf den Messerkopf vorgeschoben und ein neues
Arbeitsspiel begonnen. Sind so viele Arbeitsspiele beendet, als am Merkstück Zähne
zu fräsen sind, tritt die selbsttätige Stillsetzvorrichtung 525 (Fig. 6) in Tätigkeit,
und dann h;ilt die Maschine an. Dann wird der Kolben 367 (Fig. 16) in Gang gebracht
und verschiebt den Schlitten 425 in die Beschickungsstellung, in der man das fertige
Werkstück ausspannt und ein neues Werkstück einspannt.
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Die selbsttätige Stillsetzvorri@litung 525 ist von der üblichen Bauart.
Sie ist am N ockengebäuse 164 (Fig.6) befestigt und erfährt ihre Weiterschaltung
durch einen Schaltnocken 526, der hinten an der Nokkentrommel i.go sitzt und bei
jedem Umlauf desselben, also einmal bei jedem Arbeitsspiel, einen Hebel
527
um seinen Lagerzapfen 528 verschwenkt und dadurch die Stillsetzvorrichtung
um einen Schritt weiterschaltet. Der Zapfen 528 ist in das Geh,iuse 104 eingeschraubt.
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Abgesehen von dem bereits erläuterten Vorteil vereinfacht sich durch
die Anordnung der verschiedenen Schubkurvennuten für den Vorschub und die Abwälzbewegung
in einer und derselben Nockentrommel die Bauart der Maschine. Auch ergibt sich eine
besonders gedrängte Anordnung. Die Umsteuerung der Getriebezüge erfolgt durch die
Schubkurvennut 153 stoßfrei und weich. Der Schlitten 425 ist einstellbar, um mit
seiner Einstellung Unterschiede in der Höhe der Schnittmesser auszugleichen, wie
sie sich durch das Schärfen ergeben. Auch diese Verstellung erfolgt in der üblichen
Weise. Die Stange 370 kann in den Schlitten 425 eingeschraubt sein, und eine
Teilung 530
(Fig. 2) kann der Einstellung der wirksamen Länge der Stange dienen,
um dadurch das Werkstück in Richtung auf den Messerkopf vorzuschieben und zurückzuziehen,
je nach `Vunsch.
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Zwar handelt es sich bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel um
eine Maschine zum Schneiden von Zahnrädern, doch ist bereits erwähnt worden, daß
die Erfindung ebensogut auf Schleifmaschinen für Spiralkegelräder anwendbar ist.
Da eine Schleifscheibe ebenfalls ein spanabhebendes Werkzeug darstellt, das freilich
eine fast unendlich große Zahl von Schnittkanten hat, ist davon auszugehen, daß,
wenn in den Patentansprüchen von Schnittwerkzeugen und Schneiden die Rede ist, damit
Schleifscheiben und Schleifvorgänge umfaßt sind.