DE1812288C - Werkzeugmaschine mit sich drehendem Werkzeug zur Herstellung von Nuten oder dgl an kegeligen Werkstucken auch mit gleichbleibendem Schraubenhnienwinkel - Google Patents
Werkzeugmaschine mit sich drehendem Werkzeug zur Herstellung von Nuten oder dgl an kegeligen Werkstucken auch mit gleichbleibendem SchraubenhnienwinkelInfo
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Description
1 2
Die l-rlindiing betrifft eine Werkzeugmaschine mit ordnet, daß sich das Glied, beispielsweise ein Band,
sich drehendem Werkzeug zur Herstellung von Nuten während der Rotation Uer Vorlage mit dem ge-
(Kl. dgl. an kegeligen Werkstücken auch mit gleich- wünschten Schruubenlinienwinkel auf dieser abbleibendem
Schrauheniinienwinkel, mit einer auf wickelt. Während sich der Längsschlitien relativ zum
einem längshewegliehen Schlitten in dessen Be- 5 rotierenden stationären Werkzeug bewegt, erfolgt
wegiiiigsrichtung angeordneten Werkstückspindel, dadurch gleichzeitig eine Verstellung des Steuerwohei
die Drehzahl ihrer Drehantriebseinrichtung kolbens, wodurch sieh der Durchlaßciuersclinitt des
in Abhängigkeit von der Antriebseinrichtung des Steuerventils bzw. die Zuführmenge des den Hydm-
Schlittens linear veränderbar ist. motor treibenden Druckmediums und damit zur
Zur Herstellung von schraubenförmigen Zügen, io Aul'rechterhaltung des gewünschten Schraubenlinien-
beispielsweise Nuten oder Schnittkanten am Umfang winkeis am Werkstück dessen Umfangsgeschwindig-
eines zylindrischen Schaftes eines Werkstückrohlings, keit ständig proportional zur Verschiebebewegung
wird bekanntlich dem Rohling eine von der Vor- des Längsschlittens ändert.
schuhhoweguiig des betreuenden Längsschlittens und Diese bekannte Vorrichtung hat zwei wesentliche
der Steigung der Schraubenlinie der zu erzeugenden 15 Nachteile. Einmal bildet sie ein verhältnismäbig
Züge ermittelte Drehbewegung erteilt. großes und entsprechend schwer zu handhabendes
Werden auf die gleiche Art und Weise z. B. Zusatzaggregat, so daß das Umrüsten einer Werkschraiihenlinienförinige
Schnittkanten am Schaft zeugmaschine zur Herstellung von schraubenlinienkimischer
Werl.'-tückrohlinge hergestellt, so muß eine förmigen Zügen an konischen Werkstückschäften
schlechte Schmtiwirkung in Kauf genommen werden, 20 einen großen Zeilaufwand erfordert, und zum
da, bedingt durch die Koi.iziiät des Schaftes, wäh- anderen kann nur nach Votlagen gearbeitet werden,
and der Relativbewegung /wischen Werkstück- die zuvor von Fachpersonal auf anderen Maschinen
milling und Werkzeug sich über die gesamte Länge herzustellen und dementsprechend teuer sind,
des konischen Schaftes kontinuierlich eine Änderung Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, der Umfangsgeschwindigkeit ergibt. Hieraus resultiert 25 eine Werkzeugmaschine der eingangs beschriebenen bei gleichbleibendem Arbeitsvorschub eine die Art zu schaffen, o'ic ohne Notwendigkeit eines Umschlechie Sclmitiwirkting bedingende stetige Ver- baucs und der Anfertigung \o\\ Hilfssteuermitteln änderung des üblicherweise als Spiralwinkel be- (Vorlagen) eine lineare Drehzahländerung der Werk-Aiidinelcn Schraubenlinien- oder Drallwinkels der stückspindel zur Herstellung schraubenlinienförmiger Schnittkanten, [.'xs hat zur Folge, daß die Nuten 30 Züge an Werkstiickscliäften gestattet unter V/ahrung h/w. Schnittkanten am Schnei-lenteil des fertigen der Möglichkeit, auch bei zylindrischen Werkstück-Werkstückes mit dem kleinen Durchmesser eine schäften gleichbleibende Schraubenlinienwinkel heraiißcrordenllich große Steigung uifweiscn. die in stellen zu können.
des konischen Schaftes kontinuierlich eine Änderung Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, der Umfangsgeschwindigkeit ergibt. Hieraus resultiert 25 eine Werkzeugmaschine der eingangs beschriebenen bei gleichbleibendem Arbeitsvorschub eine die Art zu schaffen, o'ic ohne Notwendigkeit eines Umschlechie Sclmitiwirkting bedingende stetige Ver- baucs und der Anfertigung \o\\ Hilfssteuermitteln änderung des üblicherweise als Spiralwinkel be- (Vorlagen) eine lineare Drehzahländerung der Werk-Aiidinelcn Schraubenlinien- oder Drallwinkels der stückspindel zur Herstellung schraubenlinienförmiger Schnittkanten, [.'xs hat zur Folge, daß die Nuten 30 Züge an Werkstiickscliäften gestattet unter V/ahrung h/w. Schnittkanten am Schnei-lenteil des fertigen der Möglichkeit, auch bei zylindrischen Werkstück-Werkstückes mit dem kleinen Durchmesser eine schäften gleichbleibende Schraubenlinienwinkel heraiißcrordenllich große Steigung uifweiscn. die in stellen zu können.
Richtung des .Schneidenteils mit dem großen Durch- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gemcsser
sich stetig verringert. I licraus ergibt sich der 35 löst, daß die Drehantriebseinrichtung für die Werk-Nachteil,
daß Frei- und Spanwinkcl in jedem stückspindel eine auf ein mit der Werkstückspindel
I.ängenbercich des konischen Schneidenteils eine in Drehverbindung stehendes Ritzel einwirkende
andere Grölie haben; sie lassen sich praktisch nicht Steuervorrichtung aufweist, die über die Schlittcnbestimmen.
wobei am Schneidenteil mit dem kleine- antriebseinrichtung antreibbar 'St und mit deren Hilfe
rc η Durchmesser, das im Finsal/ des fertigen Werk- 40 das Ritzel mit einer sich linear ändernden Umfangsstückes
b/w. Werkzeuges am stärksten belastet ist, geschwindigkeit antreibbcr ist, und daß zwischen der
die schlechtesten .Schnittbedingungen gegeben sind. Werkstückspindel und dem Ritzel ein Umlaufgetriebe
Ls gehört nun bereits eine galUingsgemäße Werk- angeordnet ist, dessen Planetenradträger von der
/eismaschine zum Stande der Technik, die an Schlittenantriebseinrichtung antreibbar ist und mit
konischen Schäften schraubcnlinicnförmige Züge 45 dessen einem Sonnenrad das Ritzel und mit dessen
gleichbleibender Steigung her/uslellen ermöglicht anderem Sonnenrad die Werkstückspindel in Dreh-
(s. deutsche l'.itenlschrift l)2h 70K). Zu diesem Zweck verbindung
>teht. Bei dieser Konstruktion ist d'T
ist diese Maschine mit einer auf einem Lüngsschlittcn Stcucrmechanismus für die stufcnlosc Veränderung
angeordneten Vorrichluim ausgestattet, die zur Auf- der Drehzahl des Werkstückes zur Aufrechtcrhaltung
nähme des Werkstückes ein erstes Spannfutter und 50 einer gleichbleibenden Umfangsgeschwindigkeit in
einen Reitstock aufweist, das über ein Schnecken- den allgemeinen Maschincnmechanismiis integriert,
j-'elriehe in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit so daß sich die Maschine jederzeit zur Herstellung
eines Hydromotors stufenlos veränderbar antreibbar von schraubcnlinicnförmigcn Zügen an konischen
ist. Koaxial zum ersten Spannfutter weist das Werkstiickscliäften umstellen läßt. Die Kombination
Schneckengetriebe ein /weites Spannfutter auf, in dem 55 der die lineare Änderung der Umfangsgeschwindig-
eini· der konischen Ausbildung des zu bearbeitenden keil der Werkstückspindel bewirkenden Steucr-
Wcrksliick'ichafles entsprechende konische Vorlage vorrichtung mit dem Umlaufgetriebe ermöglicht es
cinspamihar ist. Die Achsen der Spannfutter, der hierbei, ohne zusätzlichen Eingriff in das Maschincn-
liegen alle in derselben Geraden, die zur Führung 60 die Maschine so umstellen zu können, daß nach
des f.üngsschlittcns parallel verläuft. Der Vorlage ist Stillegen der Steuervorrichtung schraubenlimen-
ein von einer Kraftquelle senkrecht zu deren Achse formige Züge an zylindrischen WcrkstUckschiiften
mit gleichbleibender Geschwindigkeit antreibbarer herstellbar sind. Des weiteren ermöglicht diese Korn*
dessen Sleuerkolben mit einem biegsamen Glied ver- 63 so klein wie möglich zu halten. Die Steuervorrichlung
bundfii ist, das seinerseits am freien Ende der Vor* als solche kann verschiedenartig ausgebildet sein. Sie
lage befestigt ist. Die Achse des Steuerkolbens ist in kann beispielsweise über einen Elektromotor ver-
eincm solchen Winkel zur Achse der Vorlage' ange- fügen, dessen Drehzahl über einen Widerstand ver-
linderbar ist. Dieser Widerstand knnn als Schiehewiderstand
ausgebildet sein, der synchron zur Relativ bewegung zwischen Werkstückrohling und Werkzeug
ileucrhur ist. Uei einer bevorzugten Ausführungsform
verfügt die Steuervorrichtung über eine auf das Ritzel einwirkende Zahnstange, die über einen von
der Schlitteiuintricbseinrichtung antreibbaren Nocken
bzw. eine Kurvenscheibe mit einer sich linear ändernden Geschwindigkeit längsbewegbar ist. Die Verwendung
der Kurvenscheibe, deren Größe und Form festliegen, zwingt nicht dazu, für jeden in
leiner Konizität verschieden ausgelegten Werkstückrohling eine ander!.· Kurvenform bestimmen zu
müssen, wenn zwischen Umlaufgetriebe und der die Kurvenscheibe aufweisenden Steuervorrichtung ent-
sprechende Wechselräder zwischengeschaltet werden.
Zu; Ausführung der nach Beendigung eines
Fräs- oder Schleifvorganges durchzuführenden Teilbewegung der Werkstückspindel mit Hilfe eines Teilapparates
wird üblicherweise das Werkstück oder der Werkstückrohling, wenn die Vorschubbewegung
beendet ist, im Eilschritt in seine Ausgangsstellung zurückgesteuert, wozu der Antrieb in die entgegengesetzte
Richtung umgesteuert wird. Diesen Eilschritt führt damit auch die mit der Zahnstange zusammenwirkende
Kurvenscheibe aus. Um hierbei zu vermeiden, daß die bei der erhöhten Umfangsgeschwindigkeit
gewissermaßen als Hebel wirkende Kurvenscheibe nicht ungünstig auf die Zahnstange der
Steuervorrichtung einwirken kann, wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
die Zahnstange mit einem Rückstellmechanismus, vorzugsweise Zylinderaggregat, zu
kuppeln, mit dessen Hilfe die Zahnstange im Eilgang vom Umfang der Kurvenscheibe wegbewegbar ist,
bevor die Kurvenscheibe im Eilschritt in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt der Werkzeugmaschine
zur Darstellung des Getriebes, das die Herstellung schraubenlinienförmiger Züge sowohl an
zylindrischen als auch an konischen Wcrkstückichüften
ermöglicht,
Fig. 2 die Axialprojektion der Kurvenscheibe der
Steuervorrichtung des Maschinengctricbcs.
Mit 10 ist der Längsschlittcn einer Werkzeugmaschine
bezeichnet, auf dem ein als Ganzes mit 12 bezeichneter, an sich bekannter Teilapparat montiert
ist. Mit 14 ist die Werkstückspindel des Tcilapparatcs bezeichnet, in dsr ein Spitzen 16 angeordnet ist. Ein
Weiterer Spitzen ist mit 18 bezeichnet. Zwischen den fcciden Spitzen ist der strichpunktiert angedeutete
Wcrkstückrohling 20, aus dem beispielsweise ein
fräswerkzeug hergestellt werden soll, angeordnet, der einen konischen, am fertigen Werkzeug den
Schncidcntcil bildenden Werkzeugschaft 22 aufweist, an dessen Umfang beisnielswcisc schraubcnlinicnförmige Nuten zur Herstellung von Schnittkanten mit
Hilfe eines Fräsers 24 angeordnet werden sollen. Die Rotationsachse des Fräsers ist demgemäß abweichend von 90° zur Längsachse des Werkstückrohlings in einer Schräglage zu dieser angeordnet.
Beim vorliegenden AusfUhrungsbeispiel ist die den
Fräser tragende Antriebsvorrichtung stationär, während sich der Längsschlitten relativ zum Fräser bewegt. Der Längsschlitten ist in einer nicht näher ge
zeigten Führung eines Maschinesibcties geführt. An
seinem Unterteil ist zur Durchführung seiner Vorschubbewegung eine Frässpindel 26 drehbar gelagert,
die mittels eines Antriebsmotor 28 anireihbar ist.
Die Frässpindel ist in einer stationären Mutier .10
des Maschinengestells geführt und bewirkt so bei ihrer Rotation /waiigläiilig die Verstellung des
Liingssehliiteus. Die Antnehsspindel 26 ist am
Hiiiterendc aus dein Längsschlillcn herausgeführt
und trägt ein Stirnrad 32. Über eine erste Wechselradschere
mit den Zahnrädern 34, 36, 38 dient das Zahnrad 32 zum Antrieb des l'laucteuradträgcrs 40
eines als Ganzes mit 42 bezeichneten Rädeiumlaufgetricbes.
Das Getriebegehäuse 44 dieses Räderumlaufgetriebes ist mit dem Planetenradträger 40
einstückig ausgebildet. Das erste, mit den Ausglcichsrädern
46,48 des Getriebeujhäiises kiiinnicnde
Sonnenrad 50 treibt die Abtriehswelle 52 des Riiderumlaufgetriebes
an. Diese tr.,·:! ein Stirnrad 54, this
über eine /weite, die Zahnräder 56, 58 aufweisende
Wechselradschere auf ein Stirnrad 60 wirkt, das auf der Antriebswelle 62 des Teilapparates 12 drehfest
angeordnet ist. Das zweite Sonncnrud 64 des Kaderun-.-laufgctriebes
sitzt auf einer Übertragungswelle 66, die mit einer als Ganzes mit 68 bezeichneten Steuervorrichtung
zusammenwirkt. Diese Steuervorrichtung arbeitet mechanisch und wird durch die Aniiiebsspindcl
26 über das Räderimilaiifgetriebe 42 angetrieben.
Sie weist eine in einer Führung 70 axial verschiebbare Zahnstange 72 auf, die mit einem Übertragungsritzel
74 kämmt. Über eine dritte Wechselradschere, die das Stirnrad 76 aufweist, wirkt das
Übertragungsritze! 74 zum Antrieb der Übertragungswelle 66 mit einem auf dieser drehfest angeordneten
Stirnrad 78 zusammen. Der Zahnstange ist eine als Ganzes mit 80 bezeichnete Kurvenscheibe zugeordnet,
deren Ansicht in der Axialprojektion aus Fig. 2 zu ersehen ist. Diese Kurvenscheibe ist auf
einer Trägerwelle 8.2 drehfest angeordnet. Am Umfang der Kurvenscheibe liegt die Zahnstange unter
der Wirkung eines nicht näher gezeigten Kraftspeichers mit ihrem einen Stirneiule an. Der Antrieb
der Kurvenscheibe bzw. der Trägerwelle 82 erfolgt über den Planetenradträger 40 des Räderuinlaufgetriebcs,
das zu diesem Zwecke über ein Zwischenrad 84 mit einem Antriebsrad 86 zusammenwirkt.
Im vorliegenden Falle ist jedoch zwischen dem Stirnrad 86 und der Steuervorrichtung 68 eine Übersetzung
zwischengeschaltet, so daß das Stirnrad 86 auf einer Zwischeiiwelle 88 angeordnet ist, die über
ein Ritzel 90 und eine vierte, die Zahnräder 92, 94 aufweisende Wechselradschere mit einem Zahnrad
96 zusammenwirkt, das auf der die Kurvenscheibe 80 tragenden Trägerwelle 82 drehfest angeordnet ist.
Mit 98 ist als Ganzes ein Zylinder-Kolben-Aggregat bezeichnet, dessen Kolbenstange 100 fest mit der
Zahnstange verbunden ist.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Bei Einschalten der Maschine wird über den Antriebsmotor 28 und über die Antriebsspinclel 26 der Planetenrar'trägcr 40 des Räderumlaufgetriebcs angetrieben. Sofern die Steuervorrichtung 68 vom Rädcrumlaufgctricbc abgekuppelt ist, wird nun über die Abtricbswellc 52 der Antriebswelle 62 des Teilapparates eine Drehbewegung erteilt, die in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Längsschlittens und der Steigung der herzustellenden schraubenlinienförmigen Nuten fcstßdeßt worden ist.
Bei Einschalten der Maschine wird über den Antriebsmotor 28 und über die Antriebsspinclel 26 der Planetenrar'trägcr 40 des Räderumlaufgetriebcs angetrieben. Sofern die Steuervorrichtung 68 vom Rädcrumlaufgctricbc abgekuppelt ist, wird nun über die Abtricbswellc 52 der Antriebswelle 62 des Teilapparates eine Drehbewegung erteilt, die in Abhängigkeit von der Vorschubbewegung des Längsschlittens und der Steigung der herzustellenden schraubenlinienförmigen Nuten fcstßdeßt worden ist.
Dic lineare Bewegung des Lüngssehlillcns in Pfeilriclituiig
sowie die Drehbewegung der Werkstückspindel 14 lassen am Schaft des Rohlings 20 eine
schraubenlinienförmigc Nut entstehen. Sofern es sich
nun um einen konischen Schaft handelt, muß entsprechend dem sich bei der Relativbewegung von
Werkstüekrohling und Werkzeug stetig ändernden Durchmesser des Schaftes die Winkelgeschwindigkeit
der Werkstückspindel 14 des Teilapparatcs linear so des Tcilapparatcs in umgekehrter Weise beeinflussen,
was sich zwangläufig nach der 180 -Drehung der
Kurvenscheibe ergibt. Während nämlich zu Beginn der Fräsoperation auf Grund des kleinen, sich in
Fräsrichtiing vergrößernden Schafldurchmessers des Werkstückrohlings die Werkstückspindel 14 sich mit
einer stetig größer werdenden Winkelgeschwindigkeit bewegen soll, um den gewünschten Schraubenlinicnwinkel
zu erhalten, muß die Werkstückspindel 14
verändert werden, daß der Schraubenlinienwinkcl io von dem Zeitpunkt ab, an dem sich das Fräs- oder
über die gesamte Länge des Schaftes 22 erhalten Schleifwerkzeug im Bereich des mittleren Schaft-
blcibt. Zu diesem Zweck wird dem Rädcrumlauf- durchmesser befindet, ihre Winkelgeschwindigkeit
getriebe 42 die Steuervorrichtung 68 vorgeschaltet. kontinuierlich verkleinern, um sicherzustellen, daß
Über den Planctenradlräger 40 des Räderumlauf- über alle Bereiche des konischen Schaftes mit einer
gctriebes sowie über die Räder 84, 86, 90 bis 96 wird 15 gleichbleibenden Umfangsgeschwindigkeit des Werk-
die Kurvenscheibe 80 mit einer vorbestimmten Dreh- Stückrohlings gearbeitet und dadurch eine glcich-
zahl in Bewegung gesetzt, wobei sie mit der Zahn- mäßige Steigung der schraubenlinicnförmigcn Nuten
stange 72 zusammenwirkt und diese axial verstellt. bzw. Schnittkanten erzielt wird.
Diese Axialvcrslcllung bewirkt einen Antrieb des Übertragungsritzcls 74, das über die Räder 76, 78 die ao
Übertragungswelle 66 antreibt. Die Drehbewegung dieser Übertragungswelle 66 wird der Drehbewegung
der Ablriebswelle des Rädcrumlaufgctricbcs überlagert,
so daß diese während des Arbeitsvorschubes linear ihre Drehbewegung ändert. Diese zusätzliche as
bzw. verzögerte Drehbewegung, die der Abtricbswelle
überlagert wird, gewährleistet während des Fräsvorganges über alle Bereiche des konischen
Schaflos des Wcrkstückrohlings eine im wesentlichen
gleichbleibende Umfangsgeschwindigkeit, so daß die 3"
Steigung der herzustellenden Nuten über die gesamte Länge des konischen Schaftes gleich groß ist.
Am linde eine!; Arbeitsvorschubes wird, wie an sich bekannt, der Längsschlitten 10 im Eilschritt in
seine Ausgangsstellung ziirückgcs'.euer!. Auf Grund
der bestehenden Antriebsverbindung zwischen der Antriebsspindcl 2fii und der länglich ovalen Kurvenscheibe
80 wird diese entsprechend schnell in entgegengesetzter Richtung gedreht. Um hierbei zu vermcidcn.
daß sie «iiif die Zahnstange 72 aufschlagen
kann, wird unmittelbar vor der Rücksteuerung des Längsschlittcns das Zylindcr-Kolben-Aggregat 98 in
Betrieb gesetzt, das die Zahnstange 72 vom Umfang der Kurvenscheibe wegbewegt, so daß letztere sich
berührungslos durchdrehen kann. Unmittelbar vor einer neuen Fräsoperation wird dann die Zahnstange
wieder an den Kurvenumfang angestellt.
Aus F" i g. 2 ist (.lie Kontur der Kurvenscheibe 80
des näheren /u ersehen. Die länglich ovale Kurvenscheibe sitzt exzentrisch auf der Welle 82. d. h., die
Kurvenscheibe isi im Bereich ihres einen Kurvenendes
;ui( der Welle 82 befestigt. Das in der Bereitschafissiellung
der Kurvenscheibe mit der Zahnstange 72 zusammenwirkende Kurvenende weist vorzugsweise
an seinem Umfangsnächenlcil cine Ab-.lachiing
112 auf. Im übrigen sind die eine verhältnismäßig schwache Krümmung aufweisenden Kurvenhälften
zueinander symmetrisch ausgebildet. Im Verlaufe des Arbeilsvorschubes dreht sich die Kurvenscheibe
um etwa 360 . Die durch die verschiedenen Wechselrndscheren getroffene Übersetzung ist dabei
so /11 wühlen, daß das abgerundete Kurvenende 110
mit iiler Zahnstange dann zusammenwirkt, wenn der
I.ängsschlillen die Hiilfle des Vorschubweges zurückgelegt
li;il oder, mi; anderen Worten, der Fräser im
Pereich des minieren Durchmessers des konischen Schaftes 22 angekommen ist. Von diesem Zeitpunkt
ab muß die Antriebsvorrichtung clic Drehbewegung
Claims (4)
1. Werkzeugmaschine mit sich drehendem Werkzeug zur Herstellung von Nuten od. dgl. an
kegeligen Werkstücken auch mit gleichbleibendem Schraubenlinienwinkel, mit einer auf einem
längsbcwegl'clien Schlitten in dessen Bewegungsrichtung
angeordneten Werkstückspindel, wobei die Drehzahl ihrer Drehantriebseinrichtung in
Abhängigkeit von der Antriebseinrichtung des Schlittens linear veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehantriebscinrichtung
für die Werkstückspindel (14) eine auf ein mit der Werkstückspindel in Drehverbindung
stehendes Ritzel (74) einwirkende Steuervorrichtung (68) aufweist, die über die Schlittenantrieb,
einrichtung (26,28,30) antreibbar ist und mit deren Hilfe das, Ritzel (74) mit einer sich linem
ändernden Umfangsgeschwindigkeit antreibb;i ist, und daß zwischen der Werkstückspindel (14i
und dem Ritzel (74) ein Räderumlaufgetriebe (42; angeordnet ist, dessen Planetenradträger (40) wider
Schlittenantriebseinrichtung (26, 28, 30) antreibbar ist und mit dessen einem Sonnenrad (64·
das Ritzel (74) und mit dessen anderem Sonnenrad (50) die Werkstückspindel (14) in Dreh
verbindung steht.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(68) eine auf das Ritzel (74) einwirkende ZaIm stange (72) aufweist, die über einen von der
Schlittenantriebseinrichtung (26, 28. 30) antreibbaren Nocken bzw. eine Kurvenscheibe (80) mit
einer sich linear ändernden Geschwindigkeit längsbewegbar ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (72)
durch den Nocken bzw. die Kurvenscheibe (80) gleichartig in beiden Richtungen, jedoch mit
gegenläufig linear sich ändernder Geschwindigkeit längsbevvegbar ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (72)
mit einem Rückstellmechanismus (98), Vorzugs
weise Zylinderaggregat, gekuppelt ist. mit dessen Hilfe die Zahnstange im Filgang vom Umfang
der Kurvenscheibe (80) wegbewegbar ist, bevor die Kurvenscheibe im Eilschritt in ihre Auseanesstellung
zurückgestellt, wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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