DE466913C - Mehrspindelige Revolverdrehbank - Google Patents

Mehrspindelige Revolverdrehbank

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DE466913C
DE466913C DESCH78021D DESC078021D DE466913C DE 466913 C DE466913 C DE 466913C DE SCH78021 D DESCH78021 D DE SCH78021D DE SC078021 D DESC078021 D DE SC078021D DE 466913 C DE466913 C DE 466913C
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Germany
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spindle
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DESCH78021D
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SCHUETTE FA ALFRED H
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SCHUETTE FA ALFRED H
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B9/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a plurality of working-spindles, e.g. automatic multiple-spindle machines with spindles arranged in a drum carrier able to be moved into predetermined positions; Equipment therefor
    • B23B9/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bei mehrspindeligen Revolverdrehbänken, deren Hauptwerkzeugschlitten sich in der Längsrichtung der zu bearbeitenden Materialstangen bewegt, und deren Seitenschlitten sich quer zu den Materialstangen verschieben, treten häufig Schwierigkeiten dadurch auf, daß durch den Rückdruck der "Werkzeuge ein Ecken des Werkzeugschlittens veranlaßt wird. Dies ist nicht allein nachteilig für die ganze Maschine und den Antrieb, sondern vor allen Dingen auch für die Werkzeuge und die Werkstücke. Die Schneidhaltigkeit der Werkzeuge wird verringert, so daß sie häufiger ausgewechselt und neu eingestellt werden müssen, was beispielsweise bei einem Sechsspindelautomaten großen Werkzeug- und Zeitverlust bedeutet. Ferner leidet das Werkstück, da durch das Ecken die Bearbeitung ungenau und unsauber wird und da die auftretenden Durchbiegungen und Verdrehungen einen ungleichmäßigen Vorschub zur Folge haben.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß bei derartigen Revolverdrehbänken der Angriff der Vorschuborgane für alle Werkzeugträger auf einer parallel zur Bewegungsachse der Werkzeuge und annähernd zentral zu den Werkzeugen liegenden Achse erfolgt. Im besonderen wird beim Hauptwerkzeugschlitten der Rückdruck der Werkzeuge durch eine in der Mitte des Werkzeuglöcherkreises axial angeordnete Gewindespindel aufgenommen, die den Werkzeugschlitten zentral antreibt. Bei den Seitensupporten erfolgt der Antrieb unmittelbar durch einen konaxial zum Spindelkasten sitzenden drehbaren Ring. Hierdurch wird ein Ecken des Werkzeugschlittens verhindert und ein gleichmäßiger genauer Vorschub erreicht. Bei ein^- spindeligenRevolverdrehbänken mit schwenkbarem Werkzeugkopf ist bereits eine Spindel zum Antrieb des Kopfes verwendet worden; diese liegt aber immer exzentrisch zur Achse des arbeitenden Werkzeuges und kann daher ein Ecken des Kopfes durch den Rückdruck des Werkzeuges nicht verhindern. Ferner ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei Revolverdrehbänken die Quersupporte durch einen konaxial zum Spindelkasten liegenden Ring zu steuern. Die Bewegungsübertragung von diesem Ring auf die Supporte erfolgt aber nicht unmittelbar, sondern durch Vermittlung von Winkelhebeln und Bolzen, so daß die zentrale Aufnahme der Werkzeugdrücke nicht einwandfrei gesichert ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 1 und Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe eineEinzelheit der Abb. 2.
Die Gewindespindel α, auf welcher die Mutter b sitzt, bewegt bei ihrer Drehung den Hauptwerkzeugschlitten c in axialer Riehtung und wird in bekannter Weise durch ein Wendegetriebe d derart angetrieben, daß der Werkzeugschlitten sich langsam vorwärts und
schnell rückwärts bewegt. Die Spindel α liegt im Hauptwerkzeugschlitten genau in der Mitte des Werkzeuglöcherkreises und nimmt daher den Rückdruck aller am Schlitten c gelagerten Werkzeuge genau zentral auf, so daß ein Ecken und Kanten ausgeschlossen ist. Der Antrieb der Gewindespindel erfolgt von der Antriebsscheibe e aus, die mittels Kegelräder /, Welle g und entsprechender Stirnräder die Muffe d des Wendegetriebes, je nachdem sie links oder rechts eingerückt ist, und damit die Gewindespindel α in die eine oder die andere Drehrichtung versetzt. Sobald der Werkzeugschlitten c bei seiner langsamen Vorwärtsbewegung in die Nähe seiner vorderen Endstellung gelangt, kommt der an ihm sitzende zentrale Vorsprung h mit dem gleichachsig mit der Gewindespindel angeordneten Anschlag i zur Berührung, so daß der Schlitten sofort stillsteht. Im Gegensatz zu älteren mehrspindeligen, selbsttätigen Drehbänken, bei denen sich der Werkzeugschlitten wegen der seitlichen Lage des Anschlages beim Auslauf eckt, wodurch sich ein ungleichmäßiger Auslauf der verschiedenen im Werkzeugschlitten eingespannten Werkzeuge bemerkbar macht, ist auch hier die zentrale Anordnung des Anschlages von besonderer Bedeutung wegen der völlig zentralen Druckaufnahme, so daß kein Ecken und Kanten auftreten kann. Hierdurch ist ein genau gleichmäßiges Auslaufen sämtlicher Werkstücke gewähl leistet. Der Anschlag i ist mittels Gewinde und Mutter k verstellbar gemacht, so daß er in axialer Richtung genau eingestellt werden kann, damit er in oder kurz vor dem Zeitpunkt zur Wirkung kommt, in dem der Rücklauf je nach der Länge des Werkstückes beginnen soll.
Die Werkstücke, also die Werkstoffstangen I, erhalten ihre Drehung auf > folgende Weise:
Von der Antriebsscheibe e aus wird mittels der Kegelräder f und der Stirnräder m eine durch die hohle Gewindespindel hindurchgehende axiale Welle η in Drehung versetzt; diese treibt am vorderen Ende mittels Stirnräder ο die Arbeitsspindeln p an, in denen die Werkstückstangen festgespannt sind. Bei dem geschilderten Auslauf, wenn also der Anschlag zurBerührung gekommen ist, drehen sich die Werkstücke weiter, während die Werkzeuge, da der Schlitten durch den Anschlag festgehalten ist, nicht weiter vorgehen. Damit nun das Auslaufen ruhig erfolgen kann, ohne daß ein Bruch im Getriebe oder Zerstörung der Werkzeuge oder des Werkstückes eintritt, ist die Spindelmutter h im Werkzeugschlitten c nicht starr befestigt, sondern zwischen beiden Teilen sind eine oder mehrere Druckfedern q eingespannt. Durch die Auslaufbewegung sucht die Spindel α die auf ihr sitzende Mutter b in axialer Richtung zu verschieben,, wobei die Federn q zusammengedrückt werden. Die Mutter wird hierbei im feststehenden Schlitten c so weit verschoben, wie es die Auslaufbewegung erfordert. Auf diese Weise wird das Auftreten übermäßiger Kräfte oder gar eines Bruchs vermieden.
Ebenso wie beim axial beweglichen Hauptwerkzeugschlitten erfolgt auch bei den senkrecht zur Längsachse beweglichen Querschlitten die Druckaufnahme zentral. Zu diesem Zwecke treibt die Gewindespindel α mittels der Stirnräder r und der auswechselbaren Zahnräder j sowie Welle t und Ritzel u (Abb. 2) einen in gleicher Achse mit der Gewindespindel drehbar gelagerten Ring ν an, der auf dem Spindelstockgehäuse w gelagert ist. In dem Ring ν sind Führungsschienen χ um je einen Zapfen y schwenkbar angeordnet und können an ihren anderen Enden mittels der Einstellschrauben 3 entsprechend verstellt werden. In diesen Schienen χ sind die querbeweglichen Seitenschlitten 2 dadurch geführt, daß jeder Seitenschlitten mittels einer an ihm gelagerten Rolle 3 in die Nut der Führungsschiene eingreift. Wenn also der Antriebsring ν sich vor- und zurückdreht, werden die Querschlitten 2 radial vor- und zurückbewegt. In der Zeichnung sind nur zwei Seitenschlitten dargestellt, doch kann eine größere Anzahl von Seitenschlitten gleichmäßig im Kreise verteilt radial angeordnet werden. Jede der Führungsrollen 3 ist an einem mit Hilfe einer Spindel 4 im Seitenschlitten einstellbaren Schieber S gelagert, um das Werkzeug genau einstellen zu können. Durch Verschwenken der Führungsschienen^· mit Hilfe der Einstellschrauben 2 läßt sich der Ausschlag der Seitenschlitten nach Bedarf einstellen.
Am Umfang des Antriebsringes ν für die Seitenschlitten ist ein Nocken 6 angebracht, der gegen Ende des Winkelausschlages mit dem Anschlaghebel 7 zur Berührung kommt und hierdurch unter Vermittlung der Welle 8, Kegelräder 9 und Welle 10 die Muffe d des Wendegetriebes verschiebt, so· daß nach dem 1.10 langsamen Vorlauf der schnelle Rücklauf beginnt. Kurz bevor die Maschine auf diese Weise selbsttätig auf schnellen Rückgang umesteuert wird, kommt der zentrale Anschlag h, i des Hauptwerkzeugschlittens, wie oben beschrieben, zur Berührung, so daß am Ende jeden Hinganges die Werkstücke auslaufen können, worauf der schnelle Rücklauf beginnt. Gegen Ende des letzteren steuert der Nocken 6' wieder um. Bei Benutzung anderer Wechselräder ί läßt sich, ohne daß sich die Winkeldrehung des Antriebsringes ν und die
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Querbewegung der Seitenschlitten ändert, die Längsbewegung des Hauptschlittens c der jeweils erforderlichen Dreh- oder Bohrlänge anpassen.
Durch die zentrale Druckaufnahme an sämtlichen Arbeitsstellen der mehrspindeligen Revolverbank ist jedes Ecken und Kanten in der Maschine ausgeschlossen, und zwar, wie gezeigt, nicht allein im Hauptwerkzeugschlitten, sondern auch in den Seitenschlitten, während die bisher zur Bewegung der letzteren namentlich bei Kurvenantrieb verwendeten Hebel und Bolzen infolge ihrer Durchbiegung und Verdrehung stets einen ungleichmäßigen Vorschub zur Folge hatten.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Mehrspindelige Revolverdrehbank miteiner axial feststehenden,revolverartig drehbaren Spindeltrommel für die umlaufenden Werkstücke, insbesondere für zu bearbeitendes Stangenmaterial, sowie mit einem in der Längsrichtung der Werkstücke bewegten Hauptwerkzeugschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei zentral zur Spindeltrommel angeordneten, konaxial zueinander liegenden unverschiebbaren Wellen (n und a) die innere Welle (n) durch ihre Drehung in bekannter Weise die umlaufenden Werkstücke (Stangen 1), die äußere Hohlwelle (a) dagegen mittels eines Schraubengetriebes den Werkzeugschlitten (c) antreibt.
  2. 2. Mehrspindelige Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Berührung der die Umschaltung auf schnellen Rücklauf veranlassenden Hauptanschläge (6, 7) ein besonderer zentraler, mit der Hohlspindel (a) gleichachsig angeordneter und gegebenenfalls verstellbarer Anschlag (h, i) den Hauptwerkzeugschlitten (c) für einige Umdrehungen der Werkstücke (7) stillstellt und in an sich bekannter Weise in Verbindung mit einem zwischen der Hohlspindel (a) und dem Werkzeugschlitten (c) angeordneten Federglied (q) ein Auslaufen bzw. Freischneiden der Werkzeuge ermöglicht, worauf alsdann erst vermittels der Hauptanschläge (6, 7) ein Umschalten auf schnellem Rücklauf erfolgt.
  3. 3. Mehrspindelige Revolver drehbank nach Anspruch 1 mit Seitensupporten, deren Bewegung durch einen gleichachsig zum Arbeitsspindelkasten liegenden drehbaren Ring gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring Führungsschienen (x) mit ihrem einen Ende um einen Zapfe» (y) drehbar gelagert sind und an ihrem anderen Ende durch die im Ring angebrachten Einstellschrauben (0) derart eingestellt werden können, daß hierdurch der Ausschlag der Seitenschlitten gleichmäßig geändert werden kann und ein Ecken im Schlittenantrieb während des Betriebes ausgeschlossen ist.
  4. 4. Mehrspindelige Revolverdrehbank nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn-_ zeichnet, daß die Teildrehung des den Seitenschlittenantrieb veranlassenden Ringes (v) mittels Anschläge (6 und 6') umsteuernd auf das Wendegetriebe (d) einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH78021D 1926-02-19 1926-02-19 Mehrspindelige Revolverdrehbank Expired DE466913C (de)

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