AT144617B - Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von Walzenkalibern von Pilgerwalzen. - Google Patents

Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von Walzenkalibern von Pilgerwalzen.

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AT144617B
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  Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von Walzenkalibern von Pilgerwalzen. 



   Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von
Walzenkalibern von Pilgerwalzen. 



   Die Maschine ist nach Art einer Karusselldrehbank gebaut und gekennzeichnet
1. durch einen gleichförmig umlaufenden Drehtisch, auf welchem zwei zusammengehörige Walzen in der der späteren Betriebslage entsprechenden Lage, u. zw. derart aufgespannt werden, dass die ideelle
Kaliberwalze durch die Drehachse des Tisches geht und
2. durch Mittel zur langsamen gegenläufigen Drehung der Walzen um ihre eigenen Achsen während der Bearbeitung und durch Mittel, um dem Träger des in der durch die beiden Walzenachsen gelegten
Ebene oder einer dazu parallelen Ebene arbeitenden Werkzeuges eine stetige Radialbewegung in bezug auf die Drehtischachse zum Zwecke der Änderung des Drehhalbmessers des Werkzeuges sowie absatz- weise auch eine Zusatzbewegung in der gleichen Richtung, etwa zur Herstellung von Abschrägungen, oder Ausnehmungen zu erteilen. 



   Auf der Zeichnung ist eine Maschine gemäss der Erfindung in Fig. 1 in Vorderansicht, mit teil- weisem Schnitt durch den Drehtisch dargestellt. Fig. 2 ist ein Seitenschnitt durch die Mitte der Maschine,
Fig. 3 ein Höhenschnitt des hinteren Teiles der Maschine und Fig. 4 ein Grundriss mit waagrechtem Schnitt durch den hinteren Teil. 



   Durch einen Motor 1 wird ein in eine Innenverzahnung 3 des Drehtisches 2 eingreifendes Zahn- rad 4 in Drehung versetzt. Die Zapfen der Walzen 5, bei dem Beispiel solche für Pilgerschrittwalzwerke, liegen in Lagern 6, die auf dem Drehtisch schlittenartig verschiebbar sind. Zweckmässig wird eine Ein- richtung vorgesehen, um die Walzen parallel zueinander gleichzeitig verschieben zu können, z. B. durch von einer Welle aus angetriebene Schneckengetriebe od. dgl. Die langsame Drehbewegung der Walzen 5 um ihre Achsen (Vorschubbewegung) wird durch Drehung der auf den Kleeblattzapfen aufgesetzten   Schneckenräder 7   bewirkt (Fig. 1). Die zugehörigen Schnecken 8 werden von einer durch die durch- bohrte Drehwelle des Tisches hindurchgehenden Welle 9 über Zahnräder 10 in Drehung versetzt.

   Die
Welle 9 wird über ein Differentialgetriebe 11 von der Schneckenwelle 12 aus angetrieben, die selbst wieder ihren Antrieb vom Motor 12 a (Fig. 4) erhält. Der Träger 14 des Schneidstahles 13 ist an einem Ende zu einem Schieber 15 ausgebildet. Dieser kann durch Drehen der von einem Motor 16 angetriebenen
Gewindespindel 17 verschoben und dadurch kann der Drehhalbmesser des Werkzeugs geändert werden. 



   Wenn die Drehzahl des Motors 16 durch einen Servomotor und eine Schablone gesteuert wird, so kann man selbsttätig den Drehhalbmesser so ändern, dass der gewünschte Walzenquerschnitt, im vorliegenden
Falle der bekannte unrunde Pilgerschrittwalzenquerschnitt, entsteht (Fig. 2). 



   Der Schieber 15 läuft auf einem Schlitten   18,   der im Maschinenständer 19 waagrecht geführt ist. Auf der Rückseite trägt der Schlitten 18 eine Zahnstange   20,   in die ein Zahnbogen 21 eingreift. Dieser ist mit einer Welle 22 und einem Gabelhebel 23 fest verbunden und führt bei einer Schwingung des Hebels 23 selbst eine entsprechende Schwingung aus. Wenn nun dem Hebel 23 zeitweise ein Ausschlag erteilt wird, so werden dadurch entsprechende zeitweise Bewegungen des Werkzeugs bewirkt. Auf diese Weise können die Abweichungen von dem kreisförmigen Kaliberquerschnitt erzeugt werden, wie die Abschrägung und gegebenenfalls auch Ausnehmungen im Kalibergrunde bei Zonenkalibern. Die zeitweisen Schwin- gungen des Hebels 23 werden durch eine Trommel 24 mit unrundem Umfang (Fig. 3 und 4) erzeugt. 



  Diese wird mit der doppelten Drehzahl des Drehtisches 2 durch   Kegelräder     25,   Übersetzungsgetriebe 26 

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   'und Kegelräder 27, 28 angetrieben. Sie   beeinflusst einen Schwingarm 29, dessen Rolle   31 durch'eine  
Feder 30 ständig gegen die Trommel 24 gedrückt wird. Der Schwingarm 29 enthält einen Stein 32, der eine Rolle 33 trägt, die in die Gabel des Hebels 23 eingreift. Dadurch, dass der Stein 32 mittels einer von einem Motor 34 (Fig. 4) über die Kegelräder 35 angetriebenen Gewindespindel 36 verstellbar ist, ist-durch die Veränderung des wirksamen Halbmessers-der Ausschlag des Hebels 23 veränderlich. 



   Es können somit grössere oder kleinere   Abschrägungen   oder Ausnehmungen hergestellt werden. Auch die Drehzahl des Motors 34 wird ähnlich wie beim Motor   16 zweckmässig   in an sich bekannter Weise durch einen Servomotor und eine Schablone geändert. Die Abschrägung oder Ausnehmung kann damit nach einem bestimmten Gesetz erzeugt werden. 



   Um die   Abschrägungswinkel   eines Pilgerkalibers zu ändern, wird die Trommel 24 derart aus- geführt, dass sie in verschiedenen Schnitten senkrecht zu ihrer Achse Umfangsformen aufweist, bei denen die Abweichungen von der Kreislinie bei verschiedenen Winkeln beginnen. Da die Trommel   ss4   axial auf ihrer Antriebswelle mittels eines Kupplungshebels 37, der Gewindespindel 3S, eines als Mutter aus- geführten Schneckenrades 39 und eines Motors 40 verschiebbar ist, kommen verschiedene Umfänge der
Trommel bei dem Druck auf die Rolle 31 zur Wirkung und beeinflussen somit den Beginn oder das Ende der Schwingbewegung des Armes 29 und damit die Grösse des Abschrägungswinkels. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : l. Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von Walzenkalibern von Pilger- walzen, gekennzeichnet 1. durch einen gleichförmig umlaufenden Drehtisch, auf welchem zwei zusammen- gehörige Walzen in der der späteren Betriebslage entsprechenden Lage, u. zw. derart aufgespannt werden, dass die ideelle Kaliberwalze durch die Drehachse des Tisches geht und 2.

   durch Mittel zur langsamen gegenläufigen Drehung der Walzen um ihre eigenen Achsen während der Bearbeitung und durch Mittel, um dem Träger des in der durch die beiden Walzenachsen gelegten Ebene oder einer dazu parallelen
Ebene arbeitenden Werkzeuges eine stetige Radialbewegung in bezug auf die Drehtischachse zum Zwecke der Änderung des Drehhalbmessers des Werkzeuges sowie absatzweise auch eine Zusatzbewegung in der gleichen Richtung etwa zur   Herstellung'von Abschrägungen   oder Ausnehmungen zu erteilen.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Drehtisch senkrecht zur ideellen Kaliberachse verschiebbare Lager für die Walzen angeordnet sind.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (14, 15) auf einem im Maschinengestell gelagerten Schlitten (18) verschiebbar ist und die stetige Bewegung dem Werkzeugträger (14), die absatzweise Zusatzbewegung dem Schlitten (18) erteilt wird.
    4. Maschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Welle (22), auf der ein in eine Verzah- nung (20) des Schlittens (18) eingreifender Zahnbogen (21) und ein Gabelhebel (23) sitzen, welch letzterer von einer dem zu erzeugenden Kaliber entsprechend geformten Kurventrommel (24) durch Zwischenglieder zeitweise in Schwingungen versetzt wird und damit auch über die schwingende Welle (22) den Schlitten (18) mit dem Werkzeugträger (14) zeitweise hin und her bewegt.
    5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass von der Trommel (24) aus ein Schwing- arm (29) gesteuert wird, der einen Stein (32) und eine Rolle (33) trägt, die in die Gabel des Gabelhebels (23) eingreift, wobei durch Verstellung des Steines (32) der Ausschlagwinkel des Gabelhebels (23) verändert werden kann.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung des Steines (32) durch eine von einem Motor (34) aus angetriebene Gewindespindel (36) bewirkt wird.
    7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Motors durch einen Servomotor und eine Schablone entsprechend der herzustellenden Kaliberform gesteuert wird.
    8. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (24) auf ihrer Antriebswelle axial verschiebbar ist, derart, dass je nach der Stellung der Trommel verschiedene Umfänge der Trommel auf Verstellung des Schwingarmes (29) wirken und dadurch der Beginn oder das Ende der Schwingbewegung des Armes (29) und damit die Grösse des Abschrägungswinkels od. dgl. des Kalibers beeinflusst wird.
    9. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Träger (14, 15) bewegende Motor (16) durch einen Servomotor und eine Schablone derart gesteuert wird, dass die Än- derungen des Drehhalbmessers dem gewünschten Walzenquerschnitt entsprechen.
AT144617D 1931-03-20 Maschine zum Bearbeiten von profilierten Walzen, insbesondere von Walzenkalibern von Pilgerwalzen. AT144617B (de)

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