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Kurbelstickmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurbelstickmaschine,
bei der Vorschubbewegungen von veränderlicher Schwingweite dem Vorschubfuß übertragen
werden wie gemäß Patent 333430. Die Erfindung sieht eine leicht zu @eeinflussende
Vorrichtung zur Regelung der Schwingweite der Vorschubbewegung des Vorschubfußes
vor.
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Bei der zweckmäßig zur Anwendung kommenden Ausführungsform der Erfindung
ist ein Vorschubhebel schwingbar an einem Zylinder angebracht, der entsprechend
der Vorschubrichtung drehbar ist. Dieser Hebel wird nachgiebig auf eine Schrägfläche
eines Steuernockens gedrückt, der mit dem Zylinder umläuft und auf ihm auf und ab
beweglich ist. Die diesem .Hebel durch die Auf- und Abbewegungen des . Steuernockens
erteilten Schwingbewegungen werden durch den Hebel auf eine Vorschubstange übertragen,
die so gelagert ist, daß Vorschubbewegungen des Vorschubfußes in irgendeiner Richtung
in der Ebene des Stoffes ermöglicht werden.
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Um nun die Schwingweite der Vorschubbewegung des Vorschubfußes zu
regeln, ist auf dem Zylinder ein einstellbarer Bund gelagert, dessen Außenfläche
exzentrisch zur
Achse des Zylinders verläuft und mit dein Hebel
in Eingriff tritt, wobei eine Einstellung des Bundes in der Umfangsrichtung den
Hebel ausschwingt. Proportional diesem Einstellungsbetrage tritt ein größerer oder
kleinerer Teil der schrägen Fläche des Steuernockens mit dem Hebel in Eingriff,
so daß ein vorher bestimmter Betrag eines toten Ganges zwischen dem Steuernocken
und dem Hebel erzielt und die Schwingweite der Bewegung des Vorschubfußes dementsprechend
geändert wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Abb. i ist eine Vorderansicht eines Teiles einer Kurbelstickinaschine
gemäß der Erfindung.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Alb. i im vergrößerten
Maßstabe.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie y-3-der Abb. i ini vergrößerten
Maßstake, und Abb. 4. veranschaulicht in einer der Ahli. 2 ähnlichen Ansicht eine
Abänderung.
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Von der Stoffplatte i ragt der Ständer 2 empor, dessen Arm in den
Kopf 3 ausläuft. In Lagern des Kopfes 3 ist der Zylinder .l. gelagert, der mittels
Kegelräder 5 von der üblichen Antriebsvorrichtung in Umdrehung versetzt wird. Die
Nadelstange 6 ist innerhalb des Zylinders .I auf und ab beweglich. Die den Vorschulfuß
8 tragende Vorschulstange 7 ist so gelagert, daß sie Vorschublewegungen des Vorschulfußes
in irgendeiner Richtung in der Ebene des Stoffes als auch Bewegungen auf den Stoff
zu bzw. von ihm hinweg zuläßt, wie dies bei :Maschinen dieser Art üblich ist.
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Auf der Vorschulstange 7 ist zwischen deren Enden der Ring g befestigt,
der den Bund io (Alb. 3) umfaßt, welcher mit einer rechteckigen Ausnehmung i i versehen
ist, die eine Führung für Gleitbewegungen auf dein Lagerklotz 12 bildet, der seinerseits
mittels einer Schraube io' auf dein Zylinder :I befestigt ist. Der Bund io ist mit
einer .4usnehmung 13 versehen, in die der eine Arm eines Hebels 14 eintritt, welcher
auf der Schraube 15 zwischen Lappen 16 des Klotzes 12 gelagert ist. Der andere Arm
des Hebels 14 tritt in die Nut 17 des Steuernockens 18 ein, der auf dem Zylinder
q. mittels der Muffe i9 auf und ab bewegt wird. Die Bodenfläche der Nut 17 verläuft
schräg zur Achse des Zylinders d., so daß eine Steuerfläche gebildet wird, auf die
der Hebel 14 nachgiebig mittels der Federn 20 gedrückt wird, welche zu beiden Seiten
des Führungsklotzes 12 befestigt sind und in Bohrungen des Bundes io eintreten.
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Es ist zu erkennen, daß der Steuernocken 18 an den Drehbewegungen
des Zylinders q. infolge der Wirkung des Hebels 14 auf die Seitenwandungen der Nut
17 teilnimmt, zumal der den Hebel 14 tragende Führungsklotz i2 auf dem Zylinder
befestigt ist. Es ist weiter zu erkennen, daß die Auf- und Abbewegungen des Steuernockens
18 Schwingbewegungen des Hebels 14 entgegen der Wirkung der Federn 20 verursachen.
Diese Schwingbewegungen «erden auf den Bund io und durch letzteren auf den Vorschubfuß
8 in einer Richtung übertragen, die von dein Drehungsgrade des Zylinders .I abhängt.
Dein Vorschubfuß 8 werden senkrechte Bewegungen von der Gleitmuffe 21 ühertragen.
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Um die Schwingweite der Bewegung des Vorschulfußes 8 in der Ebene
der Stoffplatte zu regeln, d. h. die Stichlänge zu regeln, ist auf dem Zylinder
.f ein Bund 22 gelagert, dessen Außenfläche 23 sich gegen den Hebel 14 legt. Die
Fläche 23 verläuft zur Achse des Zylinders .f exzentrisch, so <laß eine Einstellung
des Bundes 22 in der Umfangsrichtung auf dein Zylinder den Hebel 14 verschiebt und
zur Folge hat, daß ein größerer oder kleinerer Betrag der schräg verlaufenden Bodenfläche
der Nut 17 beim Gang der Maschine in Eingriff mit dem Hebel kommt.
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Bei der in der Abt). 2 dargestellten, vorzugsweise zur Anwendung
gelangten Ausführungsform ist der Bund gespalten und tritt durch Reibung finit dein
Zylinder q. in Eingriff, wobei eine Einstellung bequem durch einen Zapfen 24 herbeigeführt
wird, der von dein Bund hervorragt. Eine abgeänderte Ausführungsform ist in Abb..I
veranschaulicht, bei der der Bund 22 in seiner eingestellten Lage auf dein Z_elinder
.I durch eine Stellschraube 25 gehalten wird.