Zahur äder schleifmaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen von Rädern mit Evolventenverzahnung, bei der zwei zwangs läufig miteinander verbundene Wälzsysteme angeordnet sind, die die Wälzbewegung gleichzeitig ausführen und auf dem Schlit ten jedes Systems eine Schleifscheibe derart angebracht ist, dass die eine Schleifscheibe rechte, die andere linke Zahnflanken schleift.
Bei den bekannten Wälzschleifmaschinen mit zwei, die beiden Zahnflanken eines Zahnstangenzahnes bildenden Schleifscheiben kommt im Verlaufe einer Wälzung zuerst nur die eine Scheibe zum Schleifen und erst nach einem kürzeren oder längeren Wälzweg oder erst dann, wenn die erste Scheibe bereits ein kürzeres oder längeres Profilstück ge schliffen hat, auch die zweite Scheibe, je nach der Zähnezahl des zu schleifenden Ra des und dem Neigungswinkel der Schleif scheibe. Infolge des _ ungleichzeitigen oder nur teilweise gleichzeitigen Schleifens der beiden Schleifscheiben wird aber die Schleif zeit eines Rades verlängert.
Gelangen die beiden Schleifscheiben, wie das bei Rädern kleinerer Zähnezahl immer der Fall ist, nach einander zum Schleifen, so wird die Schleif zeit sogar doppelt so gross als in dem Falle, wo die beiden Schleifscheiben, wie bei der Maschine vorliegender Erfindung, gleichzei tig schleifen.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung dadurch, dass zwei zwangsläufig miteinander verbundene Wälzsysteme vorgesehen sind, die die Wälzbewegung gleichzeitig ausfüh ren. Hierbei ist auf dem Schlitten jedes Sy stems eine Schleifscheibe angebracht, von denen die eine rechte und die andere linke Zahnflanken schleift.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläu tert. Fig. 1 bis 4 deuten schematisch drei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für die Maschine an; Fig. 5 stellt die Arbeits- weise'einer Maschine nach Fig. 3 und 4 dar; Fig. 6 bis 13 zeigen unter Weglassung weni ger wichtiger Einzelheiten ein weiteres Aus führungsbeispiel, und Fig. 14 lässt eine An ordnung für besondere Maschinen erkennen.
In Fig. 1 sind die beiden auf den Betten 1 und 2 verschiebbar angeordneten Schlitten 3 und 4 vermittelst der Rollbänder 5 und 6, die am Wälzzylinder 7 des zu schleifenden und mit ihm fest verbundenen Rades 8 be festigt sind, miteinander verbunden. Die Schleifscheiben 9 und 10 sind auf den in der Zeichnung nicht dargestellten, mit den Schlitten 3 und 4 fest verbundenen Supports derart angeordnet, dass die eine der Scheiben eine rechte Zahnflanke 14 eines Zahnes und die andere gleichzeitig eine linke Zahnflanke 13 eines andern Zahnes schleift.
Um einen im Raum feststehenden Zapfen 11 ist eine auf bekannte Art in Bewegung gesetzte Schwinge 12 drehbar angeordnet, durch die die beiden Schlitten 3 und 4 hin- und her bewegt werden. Gleichzeitig wird durch die Rollbänder 5 und 6 das Rad 8 um eine im Raum feste Achse 15 gedreht, so dass die Schlitten 3 und 4 relativ zum Rad 8 die be kannte Wälzbewegung ausführen und die Schleifscheiben 9 und 10 die Ev olventen- zahnflanken 13 und 1-1 als Hüllkurven ent wickeln.
Dabei schleift die eine Scheibe, bei spielsweise Scheibe 9, stets einen Zahnkopf, während gleichzeitig die andere Scheibe 10 einen Zahnfuss schleift., und umgekehrt.
Fig. 2 stellt eine weitere Anordnung dar, mit der das gleichzeitige Schleifen zweier Zahnflanken erfindungsgemäss möglich ist. Hier steht das zu schleifende Rad 8 mit dem zugehörigen Wälzzylinder 7 im Raume still. Die auf den in den Führungen 1 und 2 ver schiebbaren Wälzschlitten 3 und 4 angeord neten Schleifscheiben 9 und 10 vollziehen die beiden Bewegungen, nämlich die Drehung um die Radachse und die Längsverschiebung, aus denen jede Wälzbewegung zusammen gesetzt ist. Die Wälzschlittenführungen 1 und 2 sind auf der Schwinge 19 angeordnet, die um den Zapfen 15, das heisst die Rad achse durch bekannte Mittel in eine Schwing bewegung versetzt werden kann.
Bei der Drehung der Schwinge 12 werden somit die Wälzschlitten 3 und 4 samt den Schleif scheiben 9 und 10 um die Radachse 15 ge dreht und gleichzeitig durch die Rollbänder und 6, die einerseits an den Wälzschlitten 3 und 4, anderseits an dem im Raume still stehenden Wälzzylinder 7 befestigt sind, in den Führungen 1 und 2 verschoben, wodurch die Wälzbewegung entsteht. Auch bei dieser Anordnung schleift, genau wie bei derjeni gen nach Fig. 1, die eine Schleifscheibe einen Zahnkopf, die andere gleichzeitig einen Zahnfuss.
Mit einer weiteren, in den Fig. 3 und .1: dargestellten Anordnung ist: es nicht nur möglich, gleichzeitig zwei Zahnflanken zu schleifen, wie mit den Anordnungen nach Fig. 1 und 9, sondern man kann hier sogar gleichzeitig symmetrische Profilpartien, das heisst gleichzeitig, beispielsweise die Zahn köpfe, und gleichzeitig die Zahnfüsse schlei fen, wodurch noch genauer < . Evolventenpro- file erzeugt werden können.
Eine mathema tisch genaue Evolventenzahnflanke kann nämlich nur dann erhalten werden, wenn der Zahn derart beschliffen wird, dass in gleichen Zeiten von der Sclilrifschei.be gleich lange Profilstücke bestrichen werden.
Bei allen bekannten Maschinen, die mit zwei Schleif scheiben und mit wälzendem Rad arbeiten, wie auch bei den Anordnungen nach Fig. 7 und 2, werden die Kopfteile der Evolvente stets rascher und somit weniger gut ausge schliffen als die Fussteile, und somit wird das Zahnprofil ungleichmässig überschliffen. Ein gleichmässiges Überschleifen des Profils, das nur dann möglich ist, wenn die Wälz geschwindigkeit kontinuierlich verändert wer den kann, bedingt also eine andere Wälz- geschwindigkeit beim Schleifen des Zahn kopfes als beim Schleifen des Zahnfusses.
Diese Verhältnisse können aber bei den be kannten Maschinen, sowohl die mit zwei die Flanken eines Zahnstangenzahnes bildenden Schleifscheiben und wälzenden Rad arbeiten, als auch bei den Anordnungen nach Fig. 1 und 2, nicht herbeigeführt werden, weil stets dann, wenn die eine Scheibe ein Kopfprofil bearbeitet, die andere eine Fusspartie schleift.
Aus dem gleichen Grunde ist es ferner unmöglich, beispielsweise die Zahnkurve am Kopf etwas stärker als nach der genauen Evolvente zu krümmen, wie dies bekanntlich zur Herbeiführung eines stossfreien Eingrif fes eines belasteten Getriebes, dessen Zähne unter dem Zahndruck etwas ausbiegen, mit Vorteil ausgeführt wird, ohne gleichzeitig auch die Zahnfusskurve zu verändern.
Fig. 3 und 4 zeigen schematisch- den Grundriss einer beispielsweisen Ausführungs form der derart vervollkommneten Maschine, Fig. 3 in der einen und Fig. 4 in der andern Endlage der Wälzung. Der Übersichtlichkeit wegen ist ein Wälzkreis vom Durchmesser d'" des Grundkreises der Verzahnung angenom men. In diesem Falle steht die Ebene der Schleifscheibe senkrecht auf der Geraden 5 oder auf der Ebene, die sich auf dem Wälz- kreis abwälzt.
Es kann aber ebensogut ein Wälzkreis von grösserem Durchmesser, bei entsprechendem Schleifscheibenwinkel, ver wendet werden. Der Rollbogen 7 vom Grund kreisdurchmesser da der Verzahnung steht im Raume fest. Das zu schleifende Rad 8 ist während der Wälzung mit dem Rollbogen 7 fest verbunden, steht also während der Wäl- zung in bezug auf seine Drehachse ebenfalls still. Die Schleifscheiben 9 und 10 sind auf Supports 16 und 17, die in Richtung der Schleifscheibenebene verschoben werden kön nen, drehbar gelagert. Zwei Schwenkarme.
18 und 19, auf denen die Wälzschlitten 3 und 4 in Richtung der Schleifscheibenachse verschiebbar gelagert sind, tragen die Schleif scheibensupports 16 und 17. Durch in ihrer Länge auf bekannte Art verstellbare Schub stangen 20 und 21, deren Endpunkte in den Führungen 22 und 23 verschoben werden können, werden die Schwenkarme 18 und 19 um den Radmittelpunkt hin- und herbewegt.
Die schwingende Bewegung der beiden Schwenkarme 18 und 19 kommt dadurch zu stande, dass ein Gleitstück 24, mit dem die beiden Schubstangen 20 und 21 verbunden sind, durch eine unrunde, mit gleichbleiben der Winkelgesehwindigkeit stets im gleichen Sinne. umlaufende Rillenscheibe 25 hin- und hergeschoben wird. Die Wälzschlitten 3 und 4 sind mittelst Rollbändern 5 und 6 in be kannter Weise mit dem Rollbogen 7 zwangs läufig verbunden.
Die beiden Schleifscheiben werden in bezug auf die Zahnflanken so eingestellt, dass sie diese in symmetrischen Profilpunkten oder die Zahnprofile gleichzeitig in gleichen Abständen vom Zentrum berühren. Werden die beiden Schwenkarme 18 und 19 bei der Drehung der Rillenscheibe 25 hin- und her bewegt, so wälzen sich die beiden durch die Rollbänder dargestellten Geraden 5 auf dem Grundkreis mit dem Durchmesser da der Ver zahnung ab, -und die beiden Schleifscheiben entwickeln gleichzeitig zwei symmetrische Evolventen,
und zwar wird bei einer Um drehung der Rillenscheibe 25 die Zahnflanke einmal vom Zahnkopf zum Zahnfuss und zu rück zum Zahnkopf überschliffen. Nach einem solchen Zyklus oder nach jeder Um drehung der Rillenscheibe werden auf be kannte Art die Schleifscheibensupports 16 und 17 in Richtung der Schleifebene zurück gezogen, das Rad auf bekannte Art um eine Zahnteilung gedreht und alsdann zwei wei tere Zahnflanken geschliffen.
Wenn bei der Maschine nach Fig. 3 und 4 die Wälzung derart erfolgt, dass, wie in Fig. 5 dargestellt, der Berührungspunkt T der Tangente auf der Peripherie des Grund kreises mit konstanter Geschwindigkeit fort schreitet, die Wälzgeschwindigkeit also kon stant ist, dann werden die gleichen Zentri- winkel g1, #cs, Sps entsprechenden Kurven- stücke 11, 12, 13 mit zunehmendem Winkel y immer länger.
Aus Fig. 5 ist unmittelbar ersichtlich, dass die beiden Strahlen 0T und PT in gleichen Zeiten gleiche Winkel durch laufen, also gleiche Winkelgeschwindigkeiten haben.
Da ferner die Länge der Tangente PT .gleich ist der Bogenlänge POT <I>=</I> ro <I>. y,</I> so ist die momentane Tangentialgeschwindig- keit v des Punktes P, wenn die Winkel geschwindigkeit des Strahls 0T bei der Wälzung mit m bezeichnet wird, v=ra#r#uo. Damit, was angestrebt wird, die Tangen tialgeschwindigkeit v konstant ist, muss sein
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Die Kurve der Rillenscheibe ist also ge mäss obiger Gleichung derart auszuführen,
dass bei konstanter Winkelgeschwindigkeit dieser Scheibe der Berührungspunkt von Schleifscheibe und Zahnprofil mit ungefähr konstanter Geschwindigkeit fortschreitet. Man erreicht dadurch den eingangs erwähn ten, sehr wichtigen Vorteil des gleichmässi gen Ausschleifens der Zahnprofile.
Um gekehrt kann man natürlich auch durch ent- prechende Gestaltung der Rillenseheiben- kurve ein längeres Ausschleifen eines be :timmten Profilstückes herbeiführen und dieses Mittel beispielsweise zur Erzielung der oben angeführten stärkeren Krümmung der Kopfzahnkurve benutzen.
Während also alle drei Anordnungen nach den Fig. 1 bis .1 mit zwei zwangsläufig miteinander verbundenen Wälzsystemen und zwei Schleifscheiben infolge gleichzeitigen Schleifens der beiden Schleifscheiben eine bis um 50 % kürzere Schleifzeit erbeben kön nen als die bekannten Maschinen mit nur einem @I'älzsystem, solche Maschinen also viel ökonomischer arbeiten als letztere,
so er gibt die besondere Anordnung gemäss Fig. und 1 ausserdem noch genauere Evolventen- profile und ermöglicht überdies in einfacher 'eise die obenerwähnte Profilkorrektur.
Bei der Anordnung gemäss Fig. 3 und 4 wurde vorausgesetzt, dass Schleifscheiben von so grossem Durchmesser verwendet wer den, tlass ein Vorschub in der Längsrichtung de,- Zahnes überflüssig ist.
Es können in dessen auch Scheiben mit kleinerem Durch- niesser ver =endet und alsdann auf bekannte Art Sehleifscheiben und zu schleifendes Rad während der Wälzung in der Längsrichtung des Zahnes gegeneinander verschoben wer den, gleichgültig, ob dieser Vorschub den Schleifscheiben oder dem Rade erteilt wird. Es gilt dies selbstverständlich für alle An ordnungen Fig. 1 bis 1.
In den Fig. 6 bis 13 ist unter Weglas- sung aller zum Verständnis nicht notwendi gen Einzelheiten eine Ausführungsform einer solchen Maschine dargestellt, Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Maschine mit einem Sclniitt durch den Teilkopf, Fig. 9 eine An sieht von der Bedienungsseite gesehen, niit t#ineni Schnitt durch die Bewegungsorgane der Z@'älzung,
Fig. C3 den Grundriss mit einem Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 9, und Fig. i stellt den (irtindriss der Anordnung der Antriebe der Wälz- und V orschubbewegung dar; in Fig. 1.0 ist der Aufbau von Schwenkarm, Wälzselilitten, Drehteil und Schleifsupport dargestellt, Lind Fig. 11 zeigt einen Teil dieser Organe im Schnitt;
Fig. 12 und 13 endlich zeigen die Teilvorrichtung der Maschine.
Die Schwenkarme 18 und 1.9, die um den mit dem 11Zaschinenst < tnder 26 (Fig. 9, (; und 1f)) fest verbundenen Zapfen 15 drehbar sind und auf Bettführungen 27 und 28 auf liegen, tragen die beiden Wälzschlitten 3 und 4, auf denen die beiden Drehteile 29 iind 30 gelagert sind.
An den beiden Wä lz- seblitten 3 und I (Fig. G) sind die beiden Rollbandlialter 31 und 32, die mit den Schlitten fest verbunden werden können, senkrecht zu den Wälzschlitfenführungen verschiebbar angeordnet und tragen die Roll- bänder 5 und 6, die an dem im Raume still stehenden Wälzzylinder 7 befestigi sind.
Die von den Schleifmotoren an"#etriebenen Schleifscheiben 9 und 7.0 (Fig. 9) sind auf den Supports 16 und<B>1.7</B> gelagert, die in Richtung der Schleifscheibenebene auf tleli Drehteilen 29 Lind 30 verschiebbar sind. Di- beiden Scliwenlzarme 18 und 19 sind durch in ihrer Länge verstellbare Schubstangen 20 und 21 (Fig. 6) init einem.
Gleitstück 21 ge- lenkin_- verbunden, das auf einem Prisma 33 (Fig., 9) verschoben werden kann. Das Gleit stück 2.1 kann mittelst der mit. ihni gelenkig verbundenen, um den Zapfen 31 von der Kurvenscheibe 25 bewegten Schwinge 3 < i verschoben werden (Fig. 9).
Der Zapfen 31 kann verstellt tuid damit der Weg des Gleit stückes 91 verändert werden. Der Antrieb der Xurvenscheibe 25 erfolgt durch Notor 36 (Fig. 7) über die Stufenscheiben 37 und 38, unter Zwischenschaltung von in Fig. 9 schematisch gezeichneten Wechselrädern mit- telst einer Schnecke 39 (Fig. 8) und eines Schneckenrades 40.
Das zu schleifende Rad 8 ist zwischen Spitzen drehbar auf dem durch den Hebel 41 (Fig. 8) auf- und a1beweg- baren Werkstückschlitten 42 aufgespannt. Ein in der Länge verstellbares Verbindungs stück 43 verbindet den Hebel 41 mit der durch eine unrunde Scheibe 44 um den Zap fen 45 hin- und herbewegten Schwinge 46. Zwecks Hubänderung des Hebels 41 kann das gelenkig mit der Schwinge 46 verbun dene Ende der Stange 43 auf bekannte Art verschoben werden.
Der Antrieb der unrun- den Scheibe 44 erfolgt durch das Schnecken rad 47 (Fig. 7), das von einer Schnecke 49 gedreht wird, die auf der Welle der vom Motor 36 angetriebenen Riemenscheibe 48 sitzt. Das zu schleifende Rad 8 ist durch Mitnehmer mit der Spindel 50 (Fig. 8) ver bunden, auf der das Teilrad 51 sitzt. Mit telst eines unter Federdruck stehenden Teil hebels 52 (Fig. 12), der in eine Zahnlücke des Teilrades 51 greift, wird dieses und mit ihm das zu schleifende Rad 8 bezüglich der Drehachse festgehalten.
Zwecks Drehung des Rades 8 um eine Teilung wird bei Dre hung der Teilwelle 53 durch den Nocken 54 die Stange 55 und der mit ihr verbundene Teilhebel 52 aus der Zahnlücke gehoben und alsdann durch einen Nocken 69 die in ihrer Länge verstellbare Stange 56, der Hebel 57 und der mit ihm verbundene Schaltarm 58 bewegt, auf dem eine Schaltklinke 59 an geordnet ist. Dadurch wird das Rad um eine oder mehrere Teilungen vorwärts geschoben. Alsdann kann infolge inzwischen stattgefun dener Weiterdrehung der Teilwelle 53 im Sinne des Pfeils 60 der Teilhebel 52 wieder in eine Zahnlücke fallen, wodurch das Rad gegen Drehung festgehalten wird. Durch die Feder 61 wird der Hebel 57 mit der Schalt klinke 59 in die ursprüngliche Lage zurück geführt.
Die Teilwelle 53 (Fig. 8) wird durch einen auf der Kurvenscheibe 25 be festigten Kegelradbogen 62 angetrieben, der absatzweise mit einem Kegelkolben 63 (Fig. 9) kämmt, über die beiden Kegel getriebe 64 und 65 (Fig. 8).
In der der Fig. 3 entsprechenden Endlage der Wälz- stellung wird die Stange 66 (Fig. 6 und 9) durch die am Ständer befestigte Kurve 67 in Richtung ihrer Achse verschoben, und die Bewegung wird mittelst der in Fig. 11 ge zeichneten verschiedenen Hebel auf bekannte Art auf den Schleifscheibenträger 16 derart übertragen, dass dieser vom Radmittelpunkt weggezogen wird, und zwar so weit, dass die Zähne des Rades 8 die Schleifscheibe nicht berühren.
Auf dieselbe Art wird auch der Schleifscheibenträger 17 in der Endlage der Wälzung vom Radmittelpunkt weggezogen.
Die Arbeitsweise dieser Stirnräderschleif- maschine ist folgende: Durch die dauernd umlaufende Kurvenscheibe 25 werden die Schwenkarme 18 und 19 fortwährend hin- und hergeschwenkt, und hierbei führen die beiden Schleifscheiben 9 und 10 fortwährend die "#NTälzbewegung aus.
Infolge der immer fort umlaufenden Kurvenscheibe 44 wird das zu schleifende Rad 8 fortwährend auf- und abbewegt. Wenn die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel AMO (Fig. 3) gegen über der dargestellten Endlage verdrehte Stellung einnimmt, so werden unter der Ein wirkung von Kurven 6 7 die Schleifsupports 3 und 4 zurückgezogen. Hat sich die Kur venscheibe 25 um die Strecke<I>AB</I> weiter gedreht, so sind die Schleifscheiben 9 und 10 so weit zurückgezogen, dass das Rad 8 ge dreht werden kann.
Schon während des Zu rückziehens der Schleifsupports wird durch den Nocken 54 (Fig. 12) der Teilhebel 52 gehoben, nachdem zuvor bereits der Kegel kolben 63 (Fig. 9) mit dem auf der Kurven scheibe 25 befestigten Kegelradbogen 62 (Fig. 8) zum Eingriff gelangt ist. Die Ausschwenkbewegung des Teilhebels 52 ist beendigt, wenn sich die Kurvenscheibe 25 in einer um die Strecke<I>BO</I> von der in Fig. 3 gezeichneten Endlage entfernten Stellung be findet, oder dann, wenn die Schleifsupports 3 und 4 ganz zurückgezogen sind.
In diesem Moment setzt sich unter Einwirkung des Nockens 69 (Fig. 12) der Schaltarm 58 in Richtung des Pfeils 68 in Bewegung und dreht mittelst der Klinke 59 das Teilrad 51 samt dem Werkstück 8 um den Betrag einer Teilung des Rades 8 weiter. Hat sich die Kurvenscheibe 25 um den Weg BC (Fug. 3) gedreht, so ist die Schaltbewegung des Armes 58 beendigt, das heisst der 1\Tocken 69 befindet sich nun unmittelbar unter der Stange 56. Gleichzeitig gleitet die mit dem Teilhebel 52 verbundene Stange 55 über den Noeken 54 hinunter und der Teilhebel 52 fällt in eine Zahnlücke des Teilrades 51 ein.
Durch die Drehung der Kurvenscheibe 25 um den Winkel O,lIC über die Endstellung oder die Totpunktlage hinaus hatte sich be reits die Richtung der Wälzbewegung um gekehrt und die Schaltstangen 66 waren auf den Anschlagkurven 67 wieder in eine rück läufige Bewegung übergegangen, so dass die Schleifsupports unter dem Einfluss von auf sie wirkenden, in der Zeichnung nicht dar gestellten Federn sich wieder der Radachse nähern. Inzwischen ist auch der Schaltarm 58 unter der Einwirkung der Feder 61 in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt.
Hat die Kurvenscheibe 25 eine um den Winkel 031D über die Totpunktlage hinaussehende Stellung erreicht, so sind die Bewegungen es Teilvorganges beendigt, und befinden sich die Schleifsupports wieder in ihrer ur sprünglichen Lage, die sie während des Schleifprozesses einnehmen, und die Schleif scheiben beginnen mit der Bearbeitung eines neuen Zahnflankenpaares, das heisst. es be ginnt ein neuer Zyklus.
Während des eben beschriebenen Teilvor ganges wird weder der Antrieb der Wälz bewegung, noch derjenige der Vorschubbewe- gung des Werkstückschlittens 42 oder des Rades 8 abgestellt. Diese beiden Bewegun gen werden erst dann unterbrochen, wenn alle Zähne des Rades geschliffen sind. Dieser fortlaufende Sehleifprozess, während dessen keine der Hauptbewegungen, weder die Wälzbewegung noch die Vorschubbewegiing. zur Ermöglichung des Teilvorganges abge stellt zu werden braucht, ergibt einen ruhi gen und zuverlässigen Schleifprozess.
NTach Beendigung des Schleifprozesse bann die Maschine auf bekannte Art abge- stellt werden, zum Beispiel durch einen an der Teilscheibe angebrachten Nocken, der auf mechanischem oder elektrischem Weg entweder den Schalter des Antriebsmotors 36 oder eine zwischen Kurvenscheibe 25 (Fug. 7) und Motor 36 eingebaute lösbare Verbindung beeinflusst.
Eine Maschine zum Schleifen grosser Rä der, wie etwa, solche für Dampfturbinen- Reduktionsgetriebe, wird so gebaut, dass die Schleifscheiben einen Vorschub in der Längs richtung der Zähne ausführen, während das Rad still steht. In diesem Falle wird dieses nur im Augenblick des Teilens gedreht. steht aber während des ganzen Schleifprozesses im Raume still.
Zur Erhöhung der Maschinenleistung ordnet man bei solchen grossen Maschinen mit Vorteil nach Fig. 14 auf dem 9'älz- sclilitten der Schwenlmrme im Abstand von einer oder mehreren Teilungen zwei Schleif scheiben<I>A</I> und<I>B</I> an. Die eine Scheibe. bei spielsweise Scheibe <B>A</B>, schruppt dann die Zahnflanken, und Scheibe B schlichtet sie.
In der vorstellenden Beschreibung sind als Wälzorgane stets Wälzzylinder und Roll- bänder genannt, es können aber selbstver ständlich an ihre Stelle auch andere geeig nete Organe, wie zum Beispiel Zahnstangen und Zahnräder usw. treten.
Setzt man an Stelle der Schileidkante der Schleifscheibe diejenige einer Fräse oder eines Hobelstahls, so können in gleicher Weise mit geeignet gebauten Maschinen auch Evolventenzalinräder gefräst oder gehobelt -werden.