DE3322842C2 - - Google Patents

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DE3322842C2
DE3322842C2 DE19833322842 DE3322842A DE3322842C2 DE 3322842 C2 DE3322842 C2 DE 3322842C2 DE 19833322842 DE19833322842 DE 19833322842 DE 3322842 A DE3322842 A DE 3322842A DE 3322842 C2 DE3322842 C2 DE 3322842C2
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bending
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Teruaki Aichi Jp Yogo
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CHUODENKISEISAKUSHO NAGOYA JP KK
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CHUODENKISEISAKUSHO NAGOYA JP KK
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/02Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Biegevorrichtung für stabförmige Werkstücke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE 24 58 041 A1 ist in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Biegevorrichtung für stabförmige Werkstücke beschrieben, bei der der Biegearm als Winkelstück ausgebildet ist, das mit einem Ende um die Achse drehbar ist. Der Antriebspunkt ist über einen als Betätigungsarm dienenden Hebel mit einem Kolben gekoppelt. Dieser als Antriebsmechanismus dienende Kolben vollzieht eine Linearbewegung, die über das Hebelgestänge in eine Drehbewegung zum Biegen des Werkstücks umgesetzt wird. Eine derartige Mechanik ist bei über einen relativ kleinen Winkel reichenden Biegungen ausreichend, bei "umfangreicheren" Biegungen vermögen Kolben und Gestänge jedoch kaum noch, die Schwenkbewegung um die Achse durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Biegevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit der auch relativ große Biegungen exakt und mühelos durchgeführt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Biegevorrichtung der eingangs genannten Gattung durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Antriebsmechanismus wird erreicht, daß jeder einzelne Punkt des Betätigungsarms auf einer Teil-Kreisbahn geführt wird, also auch der Antriebspunkt des Biegearms. Die Wellen, die Kurbelzapfen und der Antriebspunkt können mühelos bspw. Viertelkreisbewegungen durchführen und entsprechende Biegungen ausführen.
Auch lassen sich in geringen Abständen hintereinanderliegende Biegungen vorsehen. Vor dem Biegevorgang wird der Biegearm in eine etwa senkrecht zur Werkstückvorschubrichtung orientierte Stellung gebracht. Damit bleibt der Raum vor der Biegerolle im wesentlichen frei, so daß keine Hindernisse für ein bereits ein- oder mehrfach gebogenes Werkstück vorhanden sind.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 perspektivisch und teilweise aufgebrochen eine erste Ausführungsform der Biegevorrichtung, und zwar bereit zur Durchführung eines Biegevorgangs,
Fig. 2 die Draufsicht auf den Biegearm und einen zugehörigen Schlitten gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab und teilweise geschnitten,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 am Ende eines Biegevorgangs,
Fig. 4 die Draufsicht auf den Antriebsmechanismus der Vorrichtung gemäß Fig. 1, und zwar im Zustand gemäß Fig. 1,
Fig. 5 die Draufsicht gemäß Fig. 4, wobei der Antriebsmechanismus sich jedoch im Zustand gemäß Fig. 3 befindet,
Fig. 6 perspektivisch einen abgewandelten Antriebsmechanismus,
Fig. 7 und 8 jeweils die Fig. 4 bzw. 5 entsprechende Draufsicht auf den Antriebsmechanismus gemäß Fig. 6,
Fig. 9 schematisch die Funktionsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 bei fehlendem Verbindungsglied.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 weist ein Gestell 1 mit zwei oberen Schienen 2 auf, welche sich in Längsrichtung der Vorrichtung erstrecken. Auf den Schienen 2 ist ein Wagen 4 verfahrbar, dessen Räder 5 auf den Schienen 2 laufen.
Der Wagen 4 weist ein drehbares Spannfutter 3 zum Halten eines zylindrischen Werkstücks W und einen nicht dargestellten Drehantrieb für das Spannfutter 3 auf, mittels welchem das eingespannte Werkstück W gedreht werden kann.
Am vorderen Ende des Gestells 1 ist ein Schlittensupport 6 befestigt, welcher auf der in Fig. 1 linken Seite zwei nach vorne ragende Achssupporte 7 aufweist und auf der Vorderseite mit einer quer zu den Schienen 2 verlaufenden Schwalbenschwanzführung 8 versehen ist.
Auf der Schwalbenschwanzführung 8 des Schlittensupports 6 ist ein blockförmiger Schlitten 11 angeordnet, welcher mittels eines nicht dargestellten, in den Schlittensupport 6 eingebauten, hydraulischen Stellzylinders über eine bestimmte Strecke entlang der Schwalbenschwanzführung 8 bewegbar ist. Am Schlitten 11 ist eine Achse 12 befestigt, auf welcher austauschbar eine Druckrolle 13 drehbar gelagert ist. Die Druckrolle 13 ist am Umfang vertieft, so daß sich eine konkave Fläche zur Anlage am Umfang des Werkstücks W ergibt.
In den Achssupporten 7 des Schlittensupports 6 ist mittels nicht dargestellter Lager eine Achse 10 drehbar gelagert, auf welcher austauschbar eine Biege- bzw. Stützrolle 9 mit einem Krümmungsradius R und einer konkaven Werkstückbiegefläche 9a befestigt ist.
Vor dem Schlitten 11 ist ein Biegearm 14 vorgesehen, welcher ähnlich dem Schlittensupport 6 ausgebildet ist und zwei mit der Achse 10 verbundene Achssupporte 15 sowie auf der Vorderseite eine Schwalbenschwanzführung 16 aufweist, welche sich im wesentlichen radial zur Achse 10 erstreckt. Auf der Schwalbenschwanzführung 16 ist ein der ersten Schlitten 11 ähnlicher zweiter Schlitten 17 angeordnet, welcher mittels eines in den Biegearm 14 eingebauten hydraulischen Stellzylinders 82 über eine bestimmte Strecke entlang der Schwalbenschwanzführung 16 bewegbar ist.
Gemäß Fig. 2 weist der Biegearm 14 eine Ausnehmung 81 auf, in welcher der Stellzylinder 82 angeordnet ist, dessen Körper an der Innenfläche des Biegearms 14 befestigt ist. Der zweite Schlitten 17 ragt mit einem Vorsprung 84 in die Ausnehmung 81, mit welchem das freie Ende der Kolbenstange 83 des Stellzylinders 82 verbunden ist. Bei Betätigung des Stellzylinders 82 und Aus- bzw. Einfahren der Kolbenstange 83 wird der zweite Schlitten 17 entlang der Schwalbenschwanzführung 16 entsprechend in Fig. 2 nach links bzw. rechts bewegt. Ein ähnlicher Antrieb ist für den ersten Schlitten 11 in Schlittensupport 6 vorgesehen.
Gemäß Fig. 1 ist auf den blockförmigen zweiten Schlitten 17 an der Stelle 18 als Klemmorgan eine Klemmbacke 19 aufgeschraubt, welche auf der der Stützrolle 9 zugewandten Seite vertieft ist, so daß sich eine konkave Fläche entsprchend der Werkstückbiegefläche 9a der Stützrolle 9 ergibt und die Klemmbacke 19 das Werkstück W im Verein mit der Stützrolle 9 festhalten kann.
Mit dem Biegearm 14 ist ein Betätigungsarm 21 mittels eines Zapfens 22 drehbar verbunden, welcher an dem in Fig. 1 linken Ende des Betätigungsarms 21 als Antriebspunkt vorgesehen ist.
Im dargestellten Fall handelt es sich beim Werkstück W um eine zylindrische Stange. Man kann die Druckrolle 13, die Stützrolle 9 und die Klemmbacke 19 austauschen, entsprechend dem Umriß des jeweiligen Werkstückquerschnitts.
Am Betätigungsarm 21 greift ein Antriebsmechanismus 23 an, um den Biegearm 14 über den Betätigungsarm 21 an dem Antriebspunkt, nämlich am Zapfen 22, mit einer Biegekraft zu beaufschlagen. Der Antriebsmechanismus 23 weist einen Antriebsmotor 24 mit einer Ausgangswelle 25 und einer Steuerwelle 27 auf, welche mit einem Kettenrad 26 bzw. einer Riemenscheibe 28 versehen ist. Die Steuerwelle 27 dient zur Einstellung des Ausmaßes der Drehung des Antriebsmotors 24 und ist mit einem zur Erzielung einer höheren Steuergenauigkeit vorzugsweise als computergesteuerter Impulsmotor ausgebildeten Biegesteuermotor 46 mittels eines Endlosriemens 30 verbunden, welcher die Riemenscheibe 28 und eine Riemenscheibe 29 des Biegesteuermotors 46 umschlingt.
Zwei Wellen 31 und 32 sind jeweils in einem Lager 33 bzw. 34 drehbar gelagert. Die Welle 31 ist mit einem Kettenrad 35 versehen. Eine endlose Kette 36 umschlingt das Kettenrad 35 und das Kettenrad 26 des Antriebsmotors 24.
An den oberen Enden sind auf den Wellen 31 und 32 zwei Scheiben 39 und 40 befestigt, welche jeweils mit einem exzentrisch angeordneten Kurbelzapfen 37 bzw. 38 versehen sind, der am Betätigungsarm 21 in dessen mittlerem bzw. hinterem, in Fig. 1 rechten Bereich angreift. Die Anordnung der Kurbelzapfen 37 und 38 bezüglich der zugehörigen Welle 31 bzw. 32 ist so getroffen, daß die Relativstellungen des Kurbelzapfens 37 und der Welle 31, des Kurbelzapfens 38 und der Welle 32 sowie des Zapfens 22 und der Achse 10 stets genau identisch sind, also gemäß Fig. 4 und 5 nicht nur die imaginären, waagerechten Verbindungslinien der Achsen des Kurbelzapfens 37 und der Welle 31 bzw. des Kurbelzapfens 38 und der Welle 32 bzw. des Zapfens 22 und der Achse 10 stets parallel zueinander verlaufen, sondern auch die Abstände zwischen dem Kurbelzapfen 37 und der Welle 31 bzw. dem Kurbelzapfen 38 und der Welle 32 bzw. dem Zapfen 22 und der Achse 10 identisch sind.
An den unteren Enden sind auf den Wellen 31 und 32 zwei weitere Scheiben 43 und 44 befestigt, welche jeweils mit einem exzentrisch angeordneten, zweiten bzw. weiteren Kurbelzapfen 41 bzw. 42 versehen sind, wobei diese beiden Kurbelzapfen 41 und 42 durch eine Verbindungsstange bzw. ein Verbindungsglied 45 miteinander verbunden sind, so daß beim Drehen der Wellen 31 und 32 auch die Scheiben 43 und 44 sowie die Verbindungsstange 45 sich drehen. Die zweiten Kurbelzapfen 41 und 42 sind in demselben Abstand von der zugehörigen Welle 31 bzw. 32 angeordnet und jeweils gegenüber dem zugehörigen oberen, ersten Kurbelzapfen 37 bzw. 38 um 90° in Wellenumfangsrichtung versetzt.
Im Betrieb wird das Werkstück W folgendermaßen mit dem Krümmungsradius R gebogen. Zunächst werden die Schlitten 11 und 17 zurückgezogen und von der Stützrolle 9 wegbewegt. Anschließend wird das Werkstück W zwischen die Stützrolle 9 und die Klemmbacke 19 gelegt und mit dem in Fig. 1 rechten Ende in das Spannfutter 3 eingespannt. Dann wird der Wagen 4 von Hand oder automatisch um eine solche Strecke verfahren, daß ein Ende des zu biegenden Werkstückabschnitts sich genau zwischen der Stützrolle 9 und der Klemmbacke 19 befindet. Danach werden die Schlitten 11 und 17 auf das Werkstück W zu bewegt, um die Druckrolle 13 und die Klemmbacke 19 gegen das Werkstück W zu drücken, so daß es zwischen der Stützrolle 9 und der Klemmbacke 19 fest eingespannt ist, welche erwähntermaßen jeweils am Umfang bzw. auf der dem Werkstück W zugewandten Seite genau komplementär zum Umriß des Querschnitts desselben profiliert sind.
In diesem Zustand gemäß Fig. 1 wird der Biegesteuermotor 46 entsprechend dem gewünschten Ausmaß des Biegens des Werkstücks W betätigt, um das Ausmaß der Drehung des Antriebsmotors 24 festzulegen. Danach wird der Antriebsmotor 24 eingeschaltet, um die Welle 31 über das Kettenrad 26, die endlose Kette 36 und das Kettenrad 35 in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 1 zu drehen, was zur Folge hat, daß auch die der Welle 31 zugeordneten Kurbelzapfen 37 und 41 sich in dieser Richtung jeweils um den mittels des Biegesteuermotors 46 eingestellten Winkel drehen. Geichzeitig werden die der anderen Welle 32 zugeordneten Kurbelzapfen 38 und 42 über den Betätigungsarm 21 bzw. die Verbindungsstange 45 mitgenommen und in derselben Richtung um denselben Winkel gedreht, wie die anderen Kurbelzapfen 37 und 41.
Der Betätigungsarm 21 führt also eine Schwenkbewegung ohne Richtungsänderung, nämlich eine translatorische Kreisbogenbewegung mit dem Abstand zwischen der Welle 31 und dem zugehörigen Kurbelzapfen 37 sowie zwischen der Welle 32 und dem zugehörigen Kurbelzapfen 38 als Kreisbogenradius aus, so daß der Zapfen 22 sich im entsprechenden, konstanten Abstand um die Achse 10 herum bewegt und der Biegearm 14 um den mittels des Biegesteuermotors 46 eingestellten, durch die entsprechende Drehung des Antriebsmotors 24 bewirkten Winkel aus der Stellung gemäß Fig. 1 in diejenige nach Fig. 3 verschwenkt wird. Dabei verschwenkt die Klemmbacke 19 und dreht sich die Stützrolle 9 in Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 3, und zwar unter fester Umklammerung des Werkstücks W. Dieses wird gleichzeitig gemäß dem weiteren Pfeil in Fig. 3 durch Verfahren des Wagens 4 auf den Schienen 2 entsprechend vorgeschoben. Auf diese Weise wird also der Werkstückabschnitt unmittelbar hinter dem zwischen der Klemmbacke 19 und der Stützrolle 9 eingespannten Werkstückabschnitt durch die Fläche 9a der Stützrolle 9 unter Abstützung durch dieselbe gebogen.
Der geschilderte Biegevorgang kann ausgehend vom Zustand gemäß Fig. 4 stattfinden, wobei die imaginäre, waagerechte Verbindungslinie l₁ der Achsen der Wellen 31 und 32 mit den beiden imaginären, waagerechten Verbindungslinien l₂ und l₃ der Achsen der Welle 31 und des zugehörigen ersten Kurbelzapfens 37 bzw. der Welle 32 und des zugehörigen ersten Kurbelzapfens 38 jeweils einen etwa rechten Winkel einschließt. Werden beim Biegevorgang die beiden Wellen 31 und 32 jeweils um einen Winkel von etwa 90° gedreht, dann ergibt sich der Zustand gemäß Fig. 5, wobei alle drei Verbindungslinien l₁, l₂ und l₃ mit ein und derselben Geraden zusammenfallen.
Allerdings ist zu berücksichtigen, daß beim Biegevorgang der Zapfen 22 einer Reaktionskraft F unterworfen ist, welche sich aus dem Biegewiderstand des Werkstücks W ergibt und über den als zweiarmiger Hebel mit dem ersten Kurbelzapfen 37 als Drehachse wirkenden Betätigungsarm 21 auf den anderen ersten Kurbelzapfen 38 als resultierende Kraft F′ übertragen wird, wie in Fig. 5 veranschaulicht. Deswegen würde ohne die Verbindungsstange 45 die für ein genaues Biegen des Werkstücks W zu erfüllende Forderung, daß nämlich die beiden ersten Kurbelzapfen 37 und 38 sowie der Zapfen 22 sich genau um denselben, durch die Drehung der Welle 31 vorgegebenen Winkel drehen müssen, nicht erfüllt werden können, wie Fig. 9 zeigt. Daraus geht hervor, daß dann, wenn die Verbindungsstange 45 fehlt und die Welle 31 gedreht wird, um die beiden Kurbelzapfen 37 und 38 sowie den Zapfen 22 um denselben Winkel R₁ zu drehen, sich tatsächlich nur der der Welle 31 zugeordnete Kurbelzapfen 37 um diesen Winkel R₁ dreht, während der andere Kurbelzapfen 38 und der Zapfen 22 sich jeweils um einen Winkel R₂ bzw. R₃ in eine undefinierte Stellung drehen, und zwar deswegen, weil die Reaktionskraft F den Zapfen 22 in die Stellung mit dem kleineren Winkel R₃ zurückdrückt und die resultierende Kraft F′ den Kurbelzapfen 38 in die Stellung mit em größeren Winkel R₂ weiterdreht, da der Kurbelzapfen 38 weder selbst der resultierenden Kraft F′ einen Widerstand entgegensetzen noch das Zurückdrücken des Zapfens 22 durch die Reaktionskraft F verhindern kann. Aufgrund dessen, daß also beim Drehen der Welle 31 um einen bestimmten Winkel der Biegearm 14 um einen anderen Winkel verschwenkt, ist ein genaues Werkstückbiegen um den gewünschten Winkel nicht möglich, nämlich denjenigen, um welchen die Welle 31 gedreht wird.
Diesen Schwierigkeiten trägt die Verbindungsstange 45 Rechnung, welche gewährleistet, daß das Werkstück W genau um den vorgegebenen Winkel gebogen wird, obwohl die resultierende Kraft F′ nach wie vor den ersten Kurbelzapfen 38 belastet und die zugehörige Welle 32 unabhängig von der anderen Welle 31 in Fig. 5 im Uhrzeigersinne zu drehen versucht. Im Zustand gemäß Fig. 5 schließt nämlich die Verbindungslinie l₁ mit den beiden imaginären, waagerechten Verbindungslinien l₄ und l₅ der Achsen der Welle 31 und des zugehörigen zweiten Kurbelzapfens 41 bzw. der Welle 32 und des zugehörigen zweiten Kurbelzapfens 42 jeweils einen etwa rechten Winkel ein, so daß jegliche weitere Drehung der Welle 32 infolge der resultierenden Kraft F′ durch die Verbindungsstange 45 zwischen den zweiten Kurbelzapfen 41 und 42 verhindert ist. Die Wellen 31 und 32 können sich stets nur um genau demselben Winkel drehen, so daß der mti dem Betätigungsarm 21 verbundene Biegearm 14 genau um den vorgegebenen Winkel verschwenkt, nämlich den Drehwinkel der Welle 31, um das Werkstück W genau um diesen Winkel zu biegen.
Abwandlungen der dargestellten und geschilderten Ausführungsform sind möglich. So kann die Achse 10 unmittelbar mit den Achssupporten 7 des Schlittensupports 6 verbunden sein und können die Stützrolle 9 sowie der Biegearm 14 mit der Achse 10 drehbar verbunden sein.
Auch können die beiden Kurbelzapfen 37 und 41 der einen Welle 31 sowie die beiden Kurbelzapfen 38 und 42 der anderen Welle 32 um einen von 90° abweichenden Winkel gegenseitig in Wellenumfangsrichtung versetzt sein, allerdings mit Ausnahme eines Winkels von etwa 0° und eines Winkels von etwa 180°, wobei jedoch der Winkel zwischen den beiden Kurbelzapfen 37 und 41 der einen Welle 31 und der Winkel zwischen den beiden Kurbelzapfen 38 und 42 der anderen Welle 32 stets identisch sein müssen.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen einen anderen Antriebsmechanismus 51 für den Betätigungsarm 21, welcher jedoch genauso funktioniert wie der Antriebsmechanismus 23 gemäß Fig. 1 bis 5, also eine translatorische Kreisbogenbewgung des Betätigungsarmes 21 bewirkt, so daß der den Betätigungsrm 21 mit dem Biegearm 14 verbindende Zapfen 22 sich mit konstantem Abstand um die Achse 10 herum bewegt.
Der Antriebsmechanismus 51 weist einen hydraulischen Stellzylinder 52 mit einer Kolbenstange 53 sowie einer Gabel 54 am freien Ende der Kolbenstange 53 und ene Zahnstange 55 auf, welche an dem in Fig. 6 rechten Ende über die Gabel 54 mit der Kolbenstange 53 verbunden ist. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5, sind zwei Wellen 56 und 57 jeweils in einem Lager 56a bzw. 57a drehbar gelagert und am oberen Ende mit einer Scheibe 60 bzw. 61 versehen, welche einen Kurbelzapfen 58 bzw. 59 aufweist, wobei die beiden Kurbelzapfen 58 und 59 bezüglich der zugehörigen Welle 56 bzw. 57 genauso exzentrisch angeorndet sind, wie für die ersten Kurbelzapfen 37 und 38 und die Wellen 31 sowie 32 der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 geschildert, und ebenfalls mit dem Betätigungsarm 21 in dessen mittlerem bzw. hinterem, in Fig. 6 rechten Bereich drehbar verbunden sind.
An den unteren Enden sind auf den Wellen 56 und 57 zwei gleiche Zahnräder 62 und 63 befestigt, welche mit der Zahnstange 55 kämmen. Neben derselben ist eine Einrichtung 64 zur Einstellung des Spiels zwischen den Zahnrädern 62 sowie 63 und der Zahnstange 55 vorgesehen, welche zwei Einstelleinheiten 64a aufweist, die jeweils vor dem einen Zahnrad 62 bzw. dem anderen Zahnrad 63 auf der demselben abgewandten Seite der Zahnstange 55 angeordnet sind. Jede Einstelleinheit 64a weist ein am nicht dargestellten Gestell befestigtes Lager 70 bzw. 71 auf, in welchem eine Achse 67 bzw. 68 drehbar gelagert ist und welches mit einer Klemmschraube 70a bzw. 71a zum Festklemmen der Achse 67 bzw. 68 im Lager 70 bzw. 71 versehen ist. Die Achse 67 bzw. 68 weist einen oberen Fortsatz 69 auf, welcher exzentrisch zur Achse 67 bzw. 68 angeordnet ist, und zwar mit der Exentrizität e, und auf welchem eine Rolle 65 bzw. 66 zur Anlage an der benachbarten Rückseite der Zahnstange 55 drehbar gelagert ist.
Durch Drehen der Achsen 67 und 68 können die Rollen 65 und 66 von den Zahnrädern 62 und 63 weg und daraufzu bewegt werden, um die Zahnstange 55 gegen die Zahnräder 62 und 63 zu drücken. Wenn also zwischen letzteren und der Zahnstange 55 ein übermäßiges Spiel vorhanden sein sollte, dann genügt es zur Beseitigung desselben, die Klemmschrauben 70a und 71a zu lösen, die Achsen 67 und 68 jeweils um den zur Eliminierung des Übermaßes erforderlichen Winkel unter entsprechender Verschiebung der Zahnstange 55 zu drehen und die Klemmschrauben 70a sowie 71a wieder anzuziehen, um die Achsen 67 und 68 in der jeweiligen Drehstellung zu fixieren und die Zahnstange 55 in der neuen Position zu halten, in welcher die Zahnräder 62 und 63 wieder normal mit der Zahnstange 55 kämmen.
Auf der Zahnstange 55 ist eine Führungsschiene 72 befestigt, welche die Zahnräder 62 und 63 übergreift.
Statt der dargestellten und geschilderten Spieleinstelleinrichtung 64 mit drehbaren Exzentern kann auch eine anders geartete Einrichtung zur Einstellung des Spiels zwischen den Zahnrädern 62 sowie 63 und der Zahnstange 55 verwendet werden.
Im Betrieb wird der Stellzylinder 52 betätigt, während das Werkstück W zwischen der Stützrolle 9 und der Klemmbacke 19 fest eingespannt ist, so daß die Kolbenstange 53 ausfährt und die Zahnstange 55 vorgeschoben wird, und zwar jeweils um eine solche Strecke, wie für den jeweiligen Biegevorgang erforderlich. Dadurch werden die mit der Zahnstange 55 kämmenden Zahnräder 62 und 63 um denselben Winkel in derselben Richtung gedreht, wie die Pfeile in Fig. 6 veranschaulichen. Genauso drehen sich die Wellen 56 und 57 sowie die Kurbelzapfen 58 und 59, so daß der Betätigungsarm 21 die erwähnte translatorische Kreisbogenbewegung vollführt und den Biegearm 14 über den Zapfen 22 um den besagten Winkel verschwenkt, um das Werkstück W mit dem durch die Stützrolle 9 vorgegebenen Krümmungsradius R in diesem Winkel zu biegen.
Wird bei diesem Biegevorgang ebenfalls von dem dem Zustand nach Fig. 4 entsprechenden Zustand gemäß Fig. 7 ausgegangen, dann ergibt sich nach einem Drehen der Zahnräder 62 und 63, der Wellen 56 und 57, der Scheiben 60 und 61 sowie der Kurbelzapfen 58 und 59 und einem Verschwenken des Betätigungsarms 21 sowie des Biegearms 14 um einen Winkel von 90° gleichfalls der dem Zustand nach Fig. 5 entsprechende Zustand gemäß Fig. 8. Dabei kann die auf den Kurbelzapfen 59 einwirkende, resultierende Kraft F′ die zugehörige Welle 57 nicht unabhängig von der anderen Welle 56 im Uhrzeigersinne weiterdrehen, weil das der Welle 57 zugeordnete Zahnrad 63 in die Zahnstange 55 eingreift. Diese Art der Blockierung der Welle 57 ist noch zuverlässiger, weil das Spiel zwischen dem Zahnrad 63 und der Zahnstange 55 so gering wie möglich gehalten werden kann. Es ist gewährleistet, daß die Wellen 56 und 57 sich stets gemeinsam identisch drehen und somit der Biegearm 14 genau so verschwenkt wird, wie vorgegeben, um das Werkstück W genau entsprechend dem vorgegebenen Winkel zu biegen.

Claims (3)

1. Biegevorrichtung für stabförmige Werkstücke, insbesondere Stangen oder Rohre aus Metall, mit einer an ihrem Umfang eine Werkstückbiegefläche aufweisenden Biegerolle, die gemeinsam mit einem Biegearm um eine Achse drehbar ist, wobei der Biegearm ein das Werkstück gegen die Werkstückbiegefläche drückenden Klemmorgan und einen Antriebspunkt aufweist, an dem ein mit einem Antriebsmechanismus verbundener Betätigungsarm angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (22; 51) aus einem Paar parallel zueinander gelagerter Wellen (31, 32; 56, 57) besteht, die synchron zueinander angetrieben sind und jeweils über einen Kurbelzapfen (37; 38; 58; 59) mit dem Betätigungsarm (21) verbunden sind, wobei der Antriebspunkt (22) des Biegearms (14) und die Kurbelzapfen jeweils gleichen Abstand von der Achse (10) beziehungsweise den beiden Wellen sowie gleichen Phasenwinkel bezüglich der Achse beziehungsweise der beiden Wellen aufweisen.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das synchrone Antreiben der beiden Wellen (31, 32) dadurch erfolgt, daß diese jeweils über einen zu dem Kurbelzapfen (37; 38) um einen einheitlichen Winkel versetzten weiteren Kurbelzapfen (41; 42) sowie über ein zwischen den beiden weiteren Kurbelzapfen angeordnetes Verbindungsglied (45) miteinander gekoppelt sind, wobei einer der beiden Wellen ein Antriebsmotor (24 zugeordnet ist.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das synchrone Antreiben der beiden Wellen (56, 57) durch ein an diesen jeweils angeordnetes Zahnrad (62; 63) erfolgt, mit dem eine von einem Stellzylinder (52) betätigte gemeinsame Zahnstange (55) kämmt, wobei eine Spieleinstelleinrichtung (64) für die Zahnstange vorgesehen ist.
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