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Maschine zum Schleifen von Fräsern od. dgL
Es sind Maschinen zum Schleifen von Fräsern od. dgl. bekannt, bei welchen auf die in den Zahnlücken liegenden, radial verlaufenden oder unterschnittenen Stirnflächen eine umlaufende Schleifscheibe mit kegelförmiger Schleiffläche einwirkt.
Die Erfindung betrifft eine solche Maschine, bei welcher zwecks einfacher Einstellung von Fräsern verschiedenen Durchmessers zur Schleifscheibe entweder die Schleifscheibe gegenüber dem Fräserhalter oder umgekehrt in der Richtung der Mantelerzeugenden des Schleifkegels verstellbar ist. Auf diese Weise können von Fräsern oder anderen ähnlichen Werkzeugen, wie Gewindeschneidern oder Reibahlen, sowohl
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Beim Schleifen schraubenförmiger Flächen verschiedener Steigung ist es bekannt, don fräser axial beweglich und um seine Achse verschwenkbar anzuordnen. Zur Erzielung dieser Bewegungen besteht die Erfindung in einer besonderen Einrichtung.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Maschine dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. 1 die Seitenansicht einer Maschine gemäss der Erfindung; Fig. 2 eine Vorderansicht ; Fig. 3 den Grundriss, in dem der Tisch und die damit verbundenen Teile in eine von der Stellung nach Fig. 1 und 2 abweichende Stellung geschwenkt sind ; Fig. 4 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 4-+ der Fig. 2 ; Fig. 5 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie,) -5 in Fig. 3 ; Fig. 6 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 3 ; Fig. 7 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 3 unter Auslassung der Kurbel :
Fig. 8 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 6 ; Fig. 9 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 6 ; Fig. 10 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 3 ; Fig. 11 einen Grundriss, der die Einrichtung zur Anstellung des Abdrehwerkzeuges zeigt : Fig. 12 eine Teilansicht, zum Teil im Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11 ; Fig. 13 eine Teilseitenansicht, teils im Schnitt zur Veranschaulichung einer anderen Einstellung der Maschine ;
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gerichtet zeigt.
Die Maschine ist zum Schleifen von Fräsern geeignet, insbesondere von solchen Fräsern, bei denen die Stirnseiten der Zähne die ein Nachschleifen erfordernden Flächen sind. Wenn auch für alle Arten von Fräsern dieser Art anwendbar, ist die Maschine besonders für Fräser geeignet, deren Zähne schraubenflächige Stirnseiten haben. Offenbar können diese verbundenen schraubenförmigen Scheideflächen nicht durch Scheiben mit ebenen Schleifflächen geschliffen werden. Die Scheibe muss eine keglige Schleiffläche besitzen, in der alle radialen Linien gegen die Scheibenachse geneigt sind.
Sind die schraubenförmigen Schneidflächen eines Fräsers radial, wie angenommen sein mag, so muss der zu schleifende Fräser in solcher Stellung gehalten werden, dass seine Achse die Berührungslinie zwischen Scheibe und zu scheifender Fläche schneidet. Der Fräserdurchmesser wird erheblich schwanken und infolgedessen muss eine gegenseitige Einstellung zwischen Scheibe und Fräserhalter vorgenommen werden. Gemäss der Erfindung wird diese Einstellung längs Linien vorgenommen, die gegen die Scheibenachse geneigt und die zur Kegelfläche der Scheibe in der Berührungslinie mit den Zahn flächen parallel sind.
Infolge dieser Einstellung längs geneigter Linien ist es möglich, die Stellung des Fräserhalters zu ändern, ohne das richtige Verhältnis in der gegenseitigen Lage von Schleifscheibe und Fräserachse zu stören.
Die Schleifscheibe ist in Richtung der Achse einstellbar, so dass der genannte Schnitt erhalten bleibt, trotz etwaiger Veränderungen der Scheibenoberfläche infolge Abrichtens oder Nachdrehens.
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Zweckmässigerweise ist in Verbindung mit den schon erwähnten Teilen ein Scheibenabrichtwerkzeug vorgesehen, das längs einer normal festliegenden Linie verschieblich ist ; die erwähnte Einstellbarkeit der Scheibe dient dazu, sie in erneute Berührung mit dem Abrichtwerkzeug zu bringen, wenn die Scheibe abgenutzt ist. Das Abdrehwerkzeug ist so eingestellt, dass es die Schleiffläche der Scheibe in der richtigen Beziehung zur Fräserachse hält.
Zum Schleifen von Fräsern mit geneigten oder schraubförmigen Schneidflächen müssen die Fräserachsen im Winkel zu der Scheibenachse angeordnet sein und dieser Winkel muss sich mit dem Grade der Neigung der Schneidflächen ändern. Es werden deshalb Mittel vorgesehen, durch die der Fräserhalter im Winkel um eine Drehachse eingestellt werden kann, die vorzugsweise senkrecht zu den Fräser- und Scheibenachsen liegt und beide schneidet. Daher vermag man den Fräserhalter auf einen Winkel einzustellen, ohne die erwähnte Beziehung zwischen Fräserachse und BerÜhrungslinie der Scheibe mit den Fräserflächen zu stören.
Die Schleifscheibe 1 ist auf einer durch eine Eiemseheibe. 3 getriebenen drehbaren Spindel : 2 befestigt. Die Spindel 2 dreht sich in Lagern 4, 5 auf dem Hauptrahmen 6 der Maschine. Die Schleifscheibe 1 besitzt eine Schleiffläche la, die schwach konvex und keglig gestaltet ist, so dass alle axialen Linien der Fläche gegen die Radachse geneigt sind. Eine keglige Schleiffläche wie die Fläche la ist nötig, um die Scheibe instand zu setzen, die verwundenen schraubenförmigen Stirnflächen der Zähne in einer Linie zu berühren. Wäre die Schleiffläche eben statt keglig, so würde sie offenbar keine Linienberührung mit den verwundenen Stirnflächen haben, sondern in die Flächen einzudringen, sie zu verunstalten und zu zerstören suchen.
Der genaue Winkel der Schneidfläche la hängt eigentlich von der Stärke der Neigung der zu schleifende schraubenförmigen Schneidflächen ab ; für gewöhnlich aber ist ein Winkel von etwa 120, wie dargestellt, genügend. Die Scheibe hat eine zweite Fläche lb, deren Gestalt am besten gleichfalls keglich ist. Die beiden Flächen schneiden sich am Umfang der Schleifscheibe, der hiedurch sehr schmal wird ; deshalb ist die Scheibe imstande, in sehr enge Nuten zwischen den Fräserzähnen einzutreten.
An der Maschine ist ein Fräserhalter 7 angebracht, der den Fräser A in der Stellung von Fig. 5 halten und die Fräserzahnflächen nacheinander der Scheibe zum Schleifen darbieten kann. Der Halter 7 hält den Fräser A in einer solchen Stellung, dass seine Achse die Berührungslinie zwischen der Fläche la und der zu schleifende Zahnfläche sclneidet. Auf diese Weise werden die Flächen durchweg radial geschliffen. Zwischen Fräserhalter und Scheibe kann eine gegenseitige Einstellung vorgenommen werden, um eine Anpassung an verschiedene Fräserdurchmesser zu bewirken. Diese Einstellung wird in der durch Fig. 5 angezeigten Richtung vorgenommen, d. h. nach einer Linie, die parallel zur Schleiffläche Ja der Scheibe ist.
Da diese Fläche keglig verläuft, so ist die Linie der Schleifberührung gegen die Scheibenachse geneigt. Die Einstellung erfolgt sonach in Bahnen, die gegen die Scheibenachse geneigt sind und das Ergebnis ist, dass die Schleiflinie stet. p, unabhängig von dem Fräserdurchmesser, die Fräserachse schneidet.
Die Achse der Scheibe 1 und der Spindel : 3 ist, wie dargebtellt, wagrecht und die Linie der Bewegung des Fräserhalters ist geneigt. Scheibe und Spindel sind gewöhnlich gegen eine Gesamtbewegung gesichert und die Einstellung wird durch eine Verschiebung des Fräserhalters erreicht. Diese Bauart ist aus verschiedenen Gründen zu bevorzugen ; sie kann abgeändert werden, ohne dass von der Erfindung im weiteren Sinne abgewichen wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Knie 8 vorgesehen, das längs des geneigten Gleitbettes 9 am Hauptrahmen 6 der Maschine verschieblich ist. Der Neigungswinkel des Gleitbettes 9 ist derselbe wie der der Schleiffläche la. der Schleifscheibe. In einem Lager des Knies ist eine wagrechte Welle mit einem Handrade 10 am Aussenende und einem Kegeltriebling 11 am Innenende drehbar gelagert. Der Kegeltriebling 11 greift in ein Kegelrad 12 am oberen Ende einer Einstellschraube 13. Das Ende der Schraube ist in dem Knie gelagert und das untere, mit Gewinde ausgestattete Ende wirkt auf eine Mutter oder einem mit Gewinde versehenen Ansatz des Hauptrahmens. Mittels des Handrades kann die Schraube gedreht und so das Knie gehoben oder gesenkt werden, wobei es sich längs der geneigten Bahn verschiebt.
Nach der Einstellung kann das Knie mittels einer durch einen Handgriff 15 beeinflussten Klemmvorrichtung festgestellt werden.
In Fig. 6 ist der Fräser zu als Gewindesehneidblock dargestellt, aber selbstverständlich ist diese Fräserform nur als Beispiel gewählt ; es kann jede Fräserform geschliffen werden. Der Fräser ist auf einer Welle B befestigt, die zwischen umlaufenden und ruhenden Spitzen 16, 17 eingespannt ist, welche Teile des Fräserhalters sind. Die umlaufende Spitze 16 sitzt in einem zur Einstellung und Anzeige dienenden Spindelstock 18, der auf dem Tisch 19 ruht. Die ruhende Spitze 17 sitzt in einem g : eichfalls
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Der Tisch 19 ruht auf dem Knie 8 und ist dagegen im Winkel einstellbar um eine senkrechte Achse, die die Fräserachse und zugleich auch die Achse der Schleifscheibe schneidet. Um bestimmte notwendige und erwünschte Einstellungen möglich zu machen, ist der Tisch 19 nicht unmittelbar an
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ist so angebracht, dass er sich während des Schleifens eines Zahnes mit der Spindel dreht : ersichtlich bewegt er sich aber nur um einen kleinen Winkel und macht nie einen vollen Umgang.
Das Kegelrad-K* ist auf einer Hülse 61 befestigt, die auf der Spindel-M drehbar ist. Mit der Hülse M verbunden und gewöhnlich damit beweglich ist ein Gehäuse 6.' ?, das eine Teilscheibe 6-3 auf der Spindel M einschliesst. Die Teilscheibe besitzt eine Reihe von Nuten, u. zw. ist die Zahl der Nuten der Scheibe so gross, wie die Zahl der Flächen des zu schleifenden Fräsers. Im Gehäuse 62 kann ein Zahn 64 gleiten, der in die eine oder andere Nut der Teilplatte einzugreifen und so das Kegelrad ? starr mit der Spindel 3. 3 zu kuppeln vermag. Der Zahn 6-1 wird gewöhnlich durch eine Feder/)) in Eingriff mit der Scheibe 63 gehalten.
Er kann mittels eine- von Hand zu beeinflussenden Hebels 66 zurückgezogen werden. Für die Einstellung wird der Zahn ausser Eingriff mit der Teilscheibe gestellt, die Spindel-M dann mittels eines gerändelten Griffes 6 ?' gedreht. Man lässt den Zahn in die nächste Lucke einfallen und die Maschine ist dann zum Schleifen des nächsten Fräserzahnes fertig.
Damit das Schleifen richtig erfolgt, ist es nötig, Einuchtungpn zu schaffen, durch die der Fräser unabhängig von der Längsbewegung um seine Achse gedreht werden kann. Auf diese Weise werden die Schneidflächen in geeignete Stellung gegenüber der Schleifscheibe gebracht, so dass das Schleifen in dem erforderlichen Masse erfolgen kann. Um diese Winkeleinstellung ausführbar zu machen ist das
Gehäuse 6 mit der Hülse M einstellbar verbunden. Die Hülse M trägt ein Schneckenrad 68, das in eine Schnecke 69 eingreift, die drehbar im Gehäuse 6 : 3 gelagert ist. Zum Drehen der Schnecke dient ein gerändelter Knopf 70.
Es kann durch Drehen der Schnecke 69 das Gehäuse 62 mit der Teilplatte, der Spindel und dem Fräser gegen die Hülse 61 gedreht werden, wodurch sich die Einstellung zwischen
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bewegung mittels eines in eine T-Nut M im Schneckenrad fassenden Bolzens gesichert werden. Dieser Bolzen ist durch einen Handgriff 72 anziehbar.
Vorzugsweise zur Aufnahme toten Ganges im Zahngetriebe und im Teil-und Einstellwerk ist ein Gegengewicht 72a vorgesehen, das an dem Gehäuse ? angebracht ist.
Das Schleifrad 1 ist von Zeit zu Zeit nachzuarbeiten, aber seine Schleiffläche 1a muss danach in derselben Stellung gehalten werden. Die Scheibe ist daher als Ganzes längs ihrer Achse verstellbar. Die Spindellager 4 und 5 sitzen auf einem Schlitten 7. 3, der auf einem Bett des Hauptrahmens 6 verschiebbar ist. Zum Bewegen des Schlittens dient eine durch ein Handrad 75 zu drehende Schraube 74. Der Schlitten 7. 3 kann in seiner dargestellten Lage durch einen Klemmkeil 76 festgestellt werden, der sich durch eine Schraube 77 und einen Griff 78 fest anziehen lässt.
Zweckmässig ist ein Anschlag vorhanden, den die Scheibe in einer solchen Stellung trifft, dass ein Element seiner Oberfläche die Fräserachse senkrecht schneidet. Vorzugsweise ist der Ansehlag in Gestalt eines Abdrehwerkzeugs vorhanden, das als fest zur Maschine gehöriger Teil eingebaut ist. Dieses Werkzeug ist so angebracht, dass seine Arbeitsbewegung stets längs einer festen Linie erfolgt, wobei aus der geschilderten Einstellbarkeit der Scheibe der Vorteil gezogen wird, sie in Eingriff mit dem Abdrehwerkzeug zu bringen. Auf diese Weise wird die Schleiffläche des Rades trotz des Abarbeiten dauernd in derselben Stellung gehalten. Nach der Zeichnung dient ein am Hauptrahmen angebrachter Winkel 79 zum Anbringen des Abdrehwerkzeuges 80.
Das Werkzeug ist vorteilhaft so gelagert, dass es längs einer die Scheibenachse schneidenden wagrechten Linie bewegt werden kann. Diese Linie hat den richtigen Winkel zur Scheibenachse, so dass das Werkzeug die Fläche la in dem festgelegten Winkel abzudrehen vermag. Das Abdrehwerkzeug 80 ist auf einem Schlitten 81 angebracht. der längs eines Gleitbettes am Winkel -79 verschieblich ist. Zum Bewegen des Schlittens dient eine durch Handgriff S- ? drehbare Schraube 82.
Bisweilen ist es für den praktischen Gebrauch vorzuziehen, das Abdrehwerkzeug bei Nichtgebrauch aus der Arbeitslage zu schwenken, wie es in Fig. 1 in punktierten Linien gezeigt ist. Damit dies geschehen kann, ist der Winkel 71 auf einem Drehbolzen 84 gelagert, derart, dass der Winkel mit
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Winkels in der Arbeitsstellung dient eine Schraube mit gerändeltem Knopf 85. Igt die Schraube zurückgedreht, so kann der Winkel nach oben schwingen ; die Bewegung wird durch einen Anschlag 86 begrenzt.
Es ist bereits ausgeführt, dass das Abdrehwerkzeug gewöhnlich längs einer festen Bahnlinie beweglich ist. Damit das Werkzeug vorher gegen die Bahnlinie und zum Ausgleich eingetretener Abnutzung einstellbar ist, wird es auf einem Schlitten 87 befestigt, der den Drehbolzen 81 und den Anschlag 86 trägt. Der Schlitten 87 ist wagreeht gegen den Hauptrahmen 6 einstellbar, und seine Bewegung wird
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stellung in eingestellter Lage.
Um dem bedienenden Arbeiter die Einbringung des Abdrehwerkzeuges in die erwähnte feste Linie zu erleichtern, werden vorzugsweise Lehren angebracht, wie in Fig. 11 und 12 gezeigt ist. Es ist eine aus Metall bestehende Lehrscheibe 89a vorhanden, die die gleiche Gestalt hat, wie die Schleifscheibe, wenigstens bezüglich der kegligen Fläche 89b der Lehre.
Diese Lehre wird auf der Spindel näherungsweise in derjenigen Stellung angebracht (s. Fig. 11), welche normal die Schleifscheibe einnimmt. Zweckmässig kann dabei das Abdrehgetriebe in die Stellung
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der Fig. 12 hochgesehwungen werden'. Der Drehtisch 25 wird so eingestellt, dass die Achse der beiden Spitzen 16, 17 in einen rechten Winkel zur Spindelachse gelangt, wie dargestellt. Es ist ein Einstelllehrenelement 891'vorhanden, das die Gestalt einer Welle oder eines Dorns hat und zwischen die Spitzen 16. J7 gespannt werden kann. Die Welle 89e hat nahe der Mitte eine Einkerbung mit ebener, durch die Achsegehender Bodenfläehe.
Ferner ist eine Stange 8M mit gerader Kante vorhanden, die den ebenen Boden der Einkerbung berührt. Es ist erkennbar, dass der Dorn 89e mit der Stange < SM frei um die Achse der Spitzen gedreht werden kann. Mittels der Schraube 74 und des Handrades 75 kann die Lehre 89a axial verschoben werden, und diese Verschiebung wird je nach Erfordernis in der einen oder anderen Richtung ausgeführt, um zu erzielen, dass die gerade Kante der Stange 89cl flach auf der Kegelfläche der Lehre 89 , anliegt. Ist diese Einstellung vorgenommen, so hat die Fläche 89b der Lehrform genau die Stellung, die nachher die Fläche der Schleifscheibe einnehmen soll,
da die verlängerte Lehrenfläche am Fuss die Achse der Spitzen schneidet.
Nachdem die Lehre so eingestellt ist, wird die Abschlichteinrichtung in ihre untere Stellung geschwenkt und mittels der beschriebenen Einrichtungen eingestellt, so dass das Werkzeug die Fläche 89b berührt, wie Fig. 11 darstellt. Bei der ursprünglichen Bauart der Maschine ist das Abdrehwerkzeug so angebracht, dass es sich in einem Winkel zu der Scheibenachse verschieben kann, der der gleiche ist wie der der Lehrenfläche 89b. Wenn daher das Werkzeug so eingestellt ist, dass es an der genannten Fläche anliegt, ist es auch in der Stellung für das richtige Abrichten der Scheibe. Nach Einstellen des Abdrehwerkzeuges wird die Lehrscheibe 89a entfernt und das Rad 1 aufgebracht. Das Abdrehwerkzeug wird nicht weiter eingestellt und die Scheibe wird auf das Werkzeug zu bewegt, um die irgend erforderlichen Abdrehungen zu bewirken.
Infolge seines Anliegens gegen die Schleifscheibe nutzt sich auch das Abrichtwerkzeug etwas ab und es ist klar, dass nach Eintreten der Abnutzung das Werkzeug in der schon beschriebenen Weise unter Verwendung der Lehre 89a neu eingestellt werden kann.
Unter gewissen Umständen kann es erwünscht sein, einen Fräserhalter zu entfernen und einen andern an seine Stelle zu setzen. Diese Halter könnten etwas abweichend gebaut sein, mit dem Ergebnis, dass der Abstand zwischen Fräserachse und Oberseite des Schlittens 22 verschieden ist. Da nun die Fräserachse die Berührungslinie zwischen Schleiffläche und Fräserflächen zu schneiden hat, so muss offenbar die Stellung der Scheibe und auch des Abrichtwerkzeuges für einen Fräserhalter abweichender Höhe geändert werden.
Diese Änderungen in der-Einstellung können durch Verstellen der Lehre 8. 9a in der beschriebenen Art bewirkt werden.
Die Maschine enthält zweckmässig Einrichtungen, durch die das Schleifrad mit Wasser benetzt wird. Zu diesem Zweck wird eine Pumpe 90 vorgesehen, die durch eine Riemenrolle 91 getrieben werden kann. Von der Pumpe geht ein Druckrohr 92 aus und von diesem Rohr kann das Wasser durch beliebige Mittel, die nicht dargestellt sind, zur Scheibe geführt werden. Der Schlitten 22 besitzt einen umlaufenden Flansch 93, der das von der Scheibe ablaufende Wasser sammelt. Der Flansch 93 ist bei 94 unterbrochen, um das Wasser auf den Drehtisch abfliessen zu lassen, der mit einem Ringflansch 95 umgeben ist. Vom Drehtisch führt ein Abflussrohr 96 nach unten und leitet das Wasser in einen muldenartigen Trog 97, der am Hauptrahmen angebracht ist. Auch das Knie 8 ist rings mit einem Flansch umgeben, der dazu dient, das etwa auf das Knie gelangende Wasser zu sammeln.
Vom Knie wird das Wasser durch ein Abflussrohr 97a in den Trog 97 geleitet. Der Trog dient dazu, das Wasser zu einem nicht dargestellten Behälter im Innern des Hauptgestells zu führen ; aus diesem Behälter wird es durch die Pumpe 90 abgesaugt und wieder auf die Schleifscheibe gebracht.
Bei der Bearbeitung wird der zu schleifende Fräser in der üblichen Weise aufgespannt, wie Fig. () zeigt. Wenn nötig, wird der Schlitten 22 bewegt, um den Fräser in die geeignete Lage zur Scheibe zu bringen. Der Drehtisch 25 wird auf einen der Neigung der Schneidflächen entsprechenden Winkel eingestellt und es werden die passenden Räder 48, 51 ausgewählt, um ein Drehen um das richtige Mass zu erzielen. Die beiden Anschläge 40 werden nach Massgabe der Stellung und Länge des Fräsers richtig eingestellt. Mittels des Schneckenrades 69 und der Schnecke 68 wird der Fräser erforderlichen Falles um einen Winkel gedreht, um die Flächen in die erforderliche Stellung zur Scheibe zu bringen.
Alsdann wird mittels der Kurbel. 38 der Tisch 19 mit dem Fräser zurück-und wieder vorbewegt, um das Schleifen eines Zahnes zu bewerkstelligen. Ist ein Zahn geschliffen, so wird der Fräser nach der Teilscheibe verstellt, ein neuer Zahn geschliffen und so fort bis zum Schleifen aller Zähne.
Es lassen sich Fräser verschiedenen Durchmessers schleifen und die Maschine kann leicht für diese Fräser durch Heben oder Senken des Knies 8 und des darauf sitzenden Fräserhalters eingestellt werden. Wie erläutert, stört diese Einstellung den Schnitt von Fräserachse und Berührungslinie der kegligen S hleiffläche mit den Fräserflächen nicht.
Fig. 5 zeigt die Wirkung der Einstellung des Fräserhalters für Fräser verschiedenenDurchmessers. in vollen Linien ist der Fräser Li so gezeichnet, wie er durch die Schleifscheibe bearbeitet wird. Ein grösserer Fräser ist durch den strichpunktierten Kreis A angedeutet. Ersichtlich liegen die Mitten beider Fräser in der Oberflächenlinie der Scheibe. Kommen. Fräser mit'verschiedenen Neigungsgraden zur Be-
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Das Schleifrad kann von Zeit zu Zeit mittels des Abdrehwerkzeuges 80 nachgeschlichtet werden.
Dieses Werkzeug hat gewöhnlich eine feste Arbeitsstellung und es ist kein Einstellen des Werkzeuges nötig. Das Rad selbst wird als Ganzes gegen das Werkzeug geschoben, so dass die Schleiffläche immer in der gleichen Stellung verbleibt.
Bei der Voreinstellung der Maschine kann man das Abdrehwerkzeug verstellen, um es in die richtige Stellung zu bringen, damit der erwähnte Schnitt der Schleiflinie mit der Fräserachse zustande kommt. Sollte es zu irgend einer Zeit nötig werden, den Fräserhalter zu entfernen und einen anderen von anderer Erhebung einzusetzen, so mag das Abdrehwerkzeug eingestellt werden,. um die keglige Schleiffläche der Scheibe der neuen Stellung der Fräserachse anzupassen.
Soll die Maschine zum Schleifen von Fräsern mit geraden ebenen Flächen dienen, so wird der Drehtisch so eingestellt, dass die Fräserachse senkrecht zur Radachse liegt und die Längsbewegung des Fräsers kann durch Bewegen des Schlittens 22 mit den damit zusammenhängenden Teilen bewirkt werden, wobei, der Tisch 19 seine Stellung zum Sattel 21 und zum Tisch beibehält. Somit kann der Fräser bewegt werden, ohne dass ihm eine Winkelbewegung erteilt wird, die eintreten wurde, wenn sich der Tisch 19 auf dem Sattel verschieben würde.
Bisher sind Bau und Wirkung der Maschine beim Bearbeiten von Prä. ers geschildert worden, deren Zahnstirnflächen genau radial gestellt sind. Sehr oft jedoch werden Fräser gefertigt, bei denen die Vorderflächen der Zähne #unterschnitten", d. h. so angeordnet sind, dass sie nicht radial verlaufen, sondern gegen radiale Linien zurückweichen, wie dies z. B. bei Bu in Fig. 13 gezeigt ist. Die'Maschine
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Weise abgerichtet. Nachdem dann das Werkzeug aus seiner Arbeitslage geschwenkt worden ist, wird die Scheibe nach aussen in die Stellung nach Fig. 13 axial verschoben, in der sie die unterschnittenen
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beschriebenen Weise.
Gewöhnlich ist es erwünscht, die Zähne um einen bestimmten Betrag zu nntersehneiden, der bei der Urherstellung des Fräsers festgelegt wird. Es ist deshalb erforderlich, das Rad über seine Normalstellung nach aussen um ein bestimmtes festgelegtes Mass zu verschieben, das der gewün-chten Grösse der Unterschneidung entspricht. Um den Betrag der Radvenchiebung genau festzulegen, wird zweck- mässig eine eingeteilte Massseheibe 98 vorgesehen, die auf dem äusseren Teil der Schraube 74 angeordnet wird. Auf dem Schlitten 73 ist ein Weiser 99 angebracht, der auf den Einteilungen der Scheibe eine Anzeige bewirkt.
Die Einteilung ist derart, dass der Arbeiter das Rad nach Einrichten in seine Normalstellung nach aussen um irgend ein bestimmtes Mass bewegen kann, das dann auf der Scheibeneinteilung mittels des Zeigers angezeigt wird. Zweckmässig ist die passscheibe, um die Ablesungen von Null ausgehen lassen zu können, auf der Schraube drehbar. Eine Mutter 100 dient zum Feststellen der Messscheibe auf der Schraube nach der Einstellung. Bei der Bedienung richtet der Arbeiter zuerst das Schleifrad ein, indem er es zu diesem Zwecke in der erforderlichen Weise verstellt. Dann wird die Mess-
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der Verstellung durch die Scheibeneinteilung unmittelbar angezeigt wird.
Für bestimmte Arbeitsarten sind die Fräser so gestaltet, dass sie an den Umfangs- anstatt an den radialen Flächen zu schleifen sind. Ein solcher Fräser ist bei C'in Tig. 14 gezeigt. Die Maschine gemäss vorliegender Erfindung kann zum Schleifen derartiger Fräser durch Einsetzen einer anderen, am besten zylindrischen Schleifscheibe, wie sie bei 101 in Fig. 14 gezeigt ist, verwendbar gemacht werden.
Der Fräser ist in der üblichen Weise zwischen den Spitzen eingespannt und wird durch Anheben des Knies mit allen darauf gelagerten Teilen in Arbeitseingriff mit der Scheibe gebracht. Hat der Fräser gerade, achsparallele Zähne, so kann er unter der Schleifscheibe zurück und wieder nach, vorn durch Bewegen des Schlittens 22 verschoben werden. Sind die Zähne schraubenförmig, so kann der Fräser während des Schleifens durch den geschilderten Antrieb gedreht werden. Natürlich weiden auch hier
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der Zähne zu erhalten.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.