DE876665C - Verfahren und Einrichtung zur Erzielung konstanter Schnittgeschwindigkeit bei Schleifmaschinen, insbesondere Innenschleifmaschinen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzielung konstanter Schnittgeschwindigkeit bei Schleifmaschinen, insbesondere Innenschleifmaschinen

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DE876665C
DE876665C DEM9780A DEM0009780A DE876665C DE 876665 C DE876665 C DE 876665C DE M9780 A DEM9780 A DE M9780A DE M0009780 A DEM0009780 A DE M0009780A DE 876665 C DE876665 C DE 876665C
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DE
Germany
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grinding
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DEM9780A
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Otto Hintz
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Spandau Geh & Co Maschf
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Spandau Geh & Co Maschf
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/02Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
    • B24B47/04Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by mechanical gearing only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzielung konstanter Schnittgeschwindigkeit bei Schleifmaschinen, insbesondere Innenschleifmaschinen Ebenso wie bei jeder anderen spanabhebenden Werkzeugmaschine ist auch bei der Schleifmaschine die Leistung von der Schnittgeschwindigkeit des Werkzeuges, hier also der Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe, abhängig. Je höher diese ist, desto größer ist bekanntlich auch die Leistung. Da aber der Durchmesser der Schleifscheibe durch den beim Schleifen auftretenden natürlichen Verschleiß, d. h. durch das Ausbrechen der Schleifkörner und durch das Abrichten, abnimmt, verringert sich auch, wenn keine Änderung der Drehzahl erfolgt, die Umfangs-und damit die Schnittgeschwindigkeit und infolgedessen die Leistung. Eine Leistungsänderung tritt auch in den Fällen ein, wo statt der bisherigen andere Abmessungen geschliffen werden und daher mit Schleifscheiben anderen Durchmessers gearbeitet wird, aber eine dementsprechende Änderung der Drehzahl der Schleifspindel nicht erfolgt.
  • Soll der Nachteil der Leistungsänderung in den vorstehend genannten Fällen vermieden werden, dann muß also für eine Änderung der Drehzahl und damit für eine konstante Schnittgeschwindigkeit Sorge getragen werden. Nun ist die Aufrechterhaltung einer konstanten Schnittgeschwindigkeit bei Werkzeugmaschinen durch Änderung der Antriebsdrehzahl an sich bekannt. So wird z. B. bei Schleifmaschinen die Drehzahl der Schleifscheibe je nach ihrem Durchmesser über ein Keilriemengetriebe eingestellt, das durch Verschieben der Werkstückauflage bei der Verringerung ihres Abstandes gegenüber dem Schleifscheibenumfang geschaltet wird. Diese Regelung erfolgt aber weder selbsttätig noch kontinuierlich, sondern von Hand und absatzweise, indem nämlich die Werkstückauflage mit der Hand in Richtung gegen den Schleifscheibenumfang verschoben wird, wenn der Abstand zwischen beiden zu groß geworden ist. Dabei findet das Verschieben bzw. Verstellen. des Keilriemengetriebes über eine zwischengeschaltete Zahnradübersetzung statt.
  • Ferner ist eine stufenlose Drehzahlregelung durch Verschieben des Werkzeuges bei Drehbänken bekannt. Hierbei wird der Motor; der den Werkzeugträger antreibt, stufenlos mittels einer Elektronensteuerung geregelt, so daß beim Drehen verschiedener Durchmesser durch die Verschiebung des Drehstahlträgers eine selbsttätige Drehzahlregelung des Werkstückträgers und damit Konstanthaltung der Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes und infolgedessen der Schnittgeschwindigkeit erreicht wird.
  • Bei diesen bekannten Regelungen wird die Drehzahl aber immer proportional der Verstellung der Werkstückauflage oder des Werkzeugschlittens verändert. Sie eignen sich daher nicht für Innenschleifmaschinen, da hier, wo der Durchmesser der Schleifscheiben der Bohrung des Werkstückes angepaßt werden muß, also innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine eine große Vielzahl von Schleifscheibendurchmessern und damit Schleifspindeldrehzahlen benutzt wird, die Wege, um die die Schleifspindel verschoben wird, bei gleicher prozentualer Schleifscheibenabnutzung bei großem Schleifscheibendurchmesser verhältnismäßig groß und bei kleinem Schleifscheibendurchmesser außerordentlich klein werden. Andererseits ist aber wiederum die absolute Drehzahlerhöhung beim Verschleiß einer großen Schleifscheibe verhältnismäßig klein verglichen mit der Drehzahlerhöhung bei einer kleinen Schleifscheibe, wenn bei dergleichen prozentualen Durchmesserabnahme die Umfangsgeschwindigkeit konstant bleiben soll.
  • Diesen Schwierigkeiten trägt nun die Erfindung, die die Nachteile der bekannten Regelungen vermeidet, dadurch Rechnung, daß die bei. der Änderung der Schleifscheibendurchmesser auftretende Veränderung des Abstandes der Schleifspindelachse von der. Werkstückachse zu einer kontinuierlichen stufenlosen Regelung des Werkzeugantriebes auf konstante Umfangsgeschwindigkeit benutzt wird. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Lageveränderung bzw. Verschiebung des Werkzeugträgers oder -schlittens über eine Zwischenübersetzung auf einen Regler übertragen, der seinerseits bei gleicher prozentualer Abnutzung sowie gleicher Drehzahländerung und verschieden großen Verstellwegen der Schleifspindel eine konstante Umfangsgeschwindigkeit aufrechterhält. Diese Verstellung ist unabhängig von dem Ausgangsdurchmesser der verwandten Schleifscheiben, die verschiedene Größe haben können, je nach den vorliegenden Bedingungen.
  • Die Regelung der Drehzahl im Sinne der Erfindung kann in allen Fällen durch Änderung der Stromspannung und/oder Stromfrequenz des Antriebsmotors . erfolgen. Im ersteren Falle wird ein Gleichstrommotor -und. -im zweiten Fall eine elektronengesteuerte Frequenzregelung mit Drehstrommotor verwendet. Die zuletzt genannte Regelung eignet sich besonders dort, wo mit großen Geschwindigkeiten gearbeitet werden muß, wie z. B. beim Schleifen von kleinen Bohrungen, wozu, wenn wirtschaftliche Schnittgeschwindigkeiten erzielt werden sollen, so hohe Drehzahlen erforderlich sind, daß sie mit einem Gleichstrommotor nicht erzeugt werden können. Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. x ein Schaubild, das die Änderungen der Drehzahl in Abhängigkeit vom Schleifscheibendurchmesser bei konstanter Umfangsgeschwindigkeit erkennen läßt, Fig. 2 bis 4. Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen der Regelvorrichtungen nach der Erfindung.
  • Wie das Schaubild nach Fig. x erkennen läßt, muß, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe konstant bleiben soll, die im Beispiel mit 35 m/sec angenommen ist; bei der Abnahme des Schleifscheibendurchmessers von 8o auf 48 mm, also um 40 °/a, die Drehzahl von 85oo auf 1q. 000 Umdr./min und bei einem. Schleifscheibendurchmesser von 2o mm bei 40 °/o Abnahme von 34 ooo auf 56 ooo Umdr./min steigen. Daraus folgt, .daß bei gleicher prozentualer Schleifscheibenabnutzung der Weg, um den die Schleifscheibenspindel in Richtung auf das Werkstück verschoben werden muß, bei großem Schleifscheibendurchmesser verhältnismäßig groß, nämlich gemäß Beispiel und bei kleinem Schleifschebendurchmesser klein ist, und zwar im Beispiel Ferner ergibt sich, daß die absolute Drehzahlerhöhung beim Verschleiß einer großen Schleifscheibe verhältnismäßig klein im Vergleich zu der Drehzahlerhöhung bei einer kleinen Schleifscheibe zu sein braucht, wenn bei der gleichen prozentualen Durchmesserabnahme die Umfangsgeschwindigkeit konstant bleiben soll.
  • In Fig.2 ist nun schematisch ein Ausführungsbeispiel einer unter Berücksichtigung dieser Verhältnisse ausgebildeten Regeleinrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Hiernach ist eine mit ihrem einen Ende am Maschinenbett z drehbar gelagerte Schwinge 2 vorgesehen, die-rnit. ihrem'°-anderen Ende am Schleifspindelschlitten 3 mittels eines Längsschlitzes q. angelenkt ist. Die Schwinge 2 weist außerdem einen großen Längsschlitz 5 auf, dessen Rand eine nach den verschiedenen Schleifscheibendurchmessern geeichte Skala besitzt. Die Schwinge 2 steht über eine Schubstange 6 mit einem Zahnrad 7 in Verbindung. Die Schubstange 6, - welche mit ihrem einen Ende drehbar mit dem Zahnrad 7 verbunden ist, ist mit ihrem anderen Ende in dem Schlitz 5 der Schwinge a verschiebbar und feststellbar. Das Zahnrad 7 wirkt über ein Zahnrad 7' und gegebenenfalls weitere nicht dargestellte Übersetzungen auf einen Regler B. Ferner ist ein Regler 9 vorgesehen. Außerdem gehört zu der Einrichtung ein in der Zeichnung nicht dargestellter, an sich bekannter elektronengesteuerter Frequenzregler, dem die beiden als Widerstandsregler ausgebildeten Regler 8, g vorgeschaltet sind. Der Stellknopf 8' des Reglers 8 hat eine Nullmarkierung io, während der Stellknopf des Reglers g eine Skaleneinteilung g' aufweist, die die verschiedenen Schleifscheibendurchmesser angibt. Ferner ist eine feststehende Markierung ii vorgesehen. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Angenommen, die Schleifscheibe arbeitet mit einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit von 35 misec, die sich auch dann nicht ändern soll, wenn der Schleifscheibendurchmesser infolge der Abnutzung abnimmt. Beim Einrichten der Maschine wird zuerst die Schubstange 6 mit ihrem in der Schwinge 2 sitzenden Ende so verschoben, daß dieses auf den dem Schleifscheibendurchmesser entsprechenden Skalenstrich kommt. Hierauf wird das Schubstangenende in der Schwinge 2 in dieser Stellung festgeklemmt. Während dieser Einstellung wird über das mit der Schubstange 6 verbundene Getriebe 7, 7' der Regler 8 verschoben, und zwar so, daß infolge der gegenseitigen Lageabstimmung von Schleifscheibenschlitten 3, Schwinge 2, Schubstange 6 und Regler 8 der Reglerknopf 8' mit seinem Nullpunkt senkrecht steht, wie in der Fig. 2 dargestellt ist. Dann wird der Regler g auf den Durchmesser der Schleifscheibe eingestellt, was durch Drehen des Reglerknopfes geschieht, wodurch der betreffende Skalenstrich der Skala g' unter die .Markierung ii gelangt. Dadurch ist der elektronengesteuerte Frequenzregler so eingestellt, daß der Antriebsmotor der Schleifspindel eine der gewünschten Umfangsgeschwindigkeit von 35 m/sec entsprechende. Drehzahl erteilt. Nutzt sich die Schleifscheibe im Verlauf des Arbeitens ab, dann verschiebt sich der Schlitten 3, z. B. nach rechts, da infolge des kleineren Schleifscheibendurchmessers die Schleifspindel näher an das Werkstück herangerückt ist. Bei dem hiermit verbundenen Verschieben des Schlittens 3 nach rechts wird das Zahnrad 7 über die Schubstange 6 um einen bestimmten Winkel gedreht und verstellt den Regler 8 über das Zahnrad 7', wodurch die durch den Regler g zu Beginn des Arbeitens eingestellte Gitterspannung des Frequenzreglers und damit die Drehzahl des Antriebsmotors derart geändert wird, sich im vorliegenden Fall erhöht, daß trotz der erfolgten Abnahme des Schleifscheibendurchmessers infolge der Abnutzung die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe von 35 m;sec aufrechterhalten, also konstant bleibt.
  • In den Fällen, wo die Verstellwege des Schlittens 3 sehr klein sind, wie z. B. bei sehr kleinem Schleifscheibendurchmesser und auch dann, wenn eine größere Grobverstellung des Schlittens 3 vorgenommen werden muß, beispielsweise beim Schleifen kegeliger Bohrungen, wird vorteilhaft das Getriebe nach Fig. 2 in der Abänderung nach Fig. 3 benutzt. Hierbei ist zwischen dem oberen Ende der Schwinge 2 und dem Schleifspindelschlitten 3 eine Übersetzung eingeschaltet, die aus einem Ritzel 12, das mit einer am Schlitten 3 sitzenden Zahnstange 13 kämmt und einem auf der Ritzelwelle befestigten, in eine Zahnstange 15 eingreifenden Zahnrad 14. besteht. Die Zahnstange 15 ist in Längsrichtung verschiebbar und hat einen Längsschlitz oder eine Längsnut 16, in der das obere Ende der Schubstange 2 ver- und feststellbar geführt ist. Das untere Ende der Schwinge 2 ist über einen Lenker 17 mit dem Maschinengestell i verbunden. Die Regleranordnung entspricht der nach Fig. 2. Infolge der vorgesehenen Übersetzung wird der Regler 8 auch dann verstellt, wenn der Schleifspindelschlitten sich nur um sehr kleine Strecken verschiebt. Die Übersetzung gewährleistet eine ausreichende Winkeldrehung des Zahnrades 7, das über das Zahnrad 7' den Regler 8 verstellt. Beim Einrichten der Maschine wird der Schlitten ,3 vielfach um größere Beträge verstellt werden müssen, da das Verhältnis des Schleifscheibendurchmessers zur Bohrung starken Schwankungen unterliegt. Ebenso findet eine Verstellung des Schlittens 3 beim Schleifen von Ziegeln um größere Beträge statt. In solchen Fällen muß die Schwinge 2 dann entsprechend in der Nut 16 der Zahnstange 15 verstellt und festgeklemmt werden.
  • Fig. q. zeigt eine weitere Abänderung der Regeleinrichtung. Während bei den beiden vorstehend beschriebenen Regeleinrichtungen zwei Widerstandsregler 8, g vorgesehen sind, von denen der Regler g zum Einstellen der Drehzahl der neuen Schleifscheibe und der Regler 8 zum Ausgleich der Abnahme der Umfangsgeschwindigkeit dient, die infolge der während des Arbeitens auftretenden Schleifscheibenabnutzung sonst eintreten würde, ist jetzt noch ein dritter Widerstandsregler 18 vorgesehen, über den nach Wunsch die Drehzahl und damit die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe geändert werden kann.
  • Für ein wirtschaftliches Arbeiten sind, je nach der Schleifscheibenqualität, unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten möglich. Ferner sind die Höchstgeschwindigkeiten, mit denen eine Schleifscheibe arbeiten darf, aus Festigkeitsgründen festgesetzt. Zur Einstellung der gewünschten bzw. möglichen Umfangsgeschwindigkeit dient der dritte Widerstandsregler 18.
  • Die Ausführung der Einrichtung kann dabei folgendermaßen sein: Die beiden Widerstandsregler 8, g sind so ausgeführt und arbeiten ebenso wie bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3. Um den Stellknopf des Reglers g ist der Stellknopf des Reglers 18 angeordnet, der in Form einer Skala ausgebildet sein kann, die verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten angibt. Ferner ist ein als Fenster ig ausgebildeter feststehender Nullpunkt vorgesehen, unter dem die Skala des Stellknopfes des Reglers 18 sich beim Verstellen vorbeibewegt.
  • In weiterer Abänderung ist die Schubstange 6 als Zahnstange ausgebildet und arbeitet unmittelbar auf das Zahnrad 7' des Reglers 8, wodurch das Zahnrad 7 wegfällt und damit die beim Antrieb einer Kurbel, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, auftretende sinusförmige Bewegung. Das untere Ende der Schwinge 2 ist wieder über einen Lenker 17 mit dem Maschinengestell i verbunden. Die Zwischenübersetzung zwischen dem Schlitten 3 und dem oberen Ende der Schwinge 2 entspricht der nach Fig. 3.
  • Das Einrichten der Maschine geht mit der Ausführung nach Fig. 4 folgendermaßen vor sich. _ Zunächst wird die Verbindung zwischen der Schubstange 6, der Schwinge 2 und der Zahnstange i5 gelöst. Danach wird der Schlitten 3 so weit verschoben, daß die Schleifscheibe ihre Arbeitsstellung erreicht. Sodann wird der Regler 8 auf seine Nullstellung gedreht und nunmehr die Schwinge 2 mit der Zahnstange 15 fest verbunden sowie die Schubstange 6 nach der Skala auf der Schwinge 2 auf den benutzten Schleifscheibendurchmesser eingestellt und hier festgeklemmt. Dabei ist die Schwinge @2, um den sie mit der Zahnstange 15 verbindenden Bolzen drehbar und die Schubstange 6 um ihren in der Schwinge 2 festgeklemmten Bolzen schwenkbar. Nun wird der Regler g auf den Durchmesser der benutzten Schleifscheibe gestellt, was durch Drehen seines Stellknopfes erfolgt, wodurch die Zahl, deren Angabe dem Schleifscheibendurchmesser entspricht, unterhalb dem als Nullpunkt dienenden Fenster ig bzw. dem daran sitzenden Zeigerstrich ii zu liegen kommt. Im Beispiel ist es die Zahl 2o. Dann wird der Stellknopf des Reglers 18 so gedreht, daß die die gewünschte Umfangsgeschwindigkeit anzeigende Zahl, z. B. 35, unter das Fenster ig gelängt. Damit ist die Einstellung beendet. . Sie besagt nach dem Beispiel; daß die Maschine bei einer Schleifscheibe von 2o mm Durchmesser auf eine Drehzahl eingestellt ist, die einer Umfangsgeschwindigkeit von 35 m/sec entspricht. Ändert sich nun der Schleifscheibendurchmesser während des Arbeitens infolge der dabei auftretenden Abnutzung, dann wird der Regler 8 durch die Schlittenbewegung über das eingeschaltete Getriebe 12, 1q,, 15, 2, 6, 7' verstellt. Sein Widerstand ändert sich, wodurch sich der Gesamtwiderstand, der sich aus dem aller drei Regler zusammensetzt, ebenfalls ändert und eine Veränderung der Gitterspannung des elektronengesteuerten Frequenzreglers bewirkt, wodurch die Drehzahl des Antriebsmotors so beeinflüßt, im vorliegenden Beispiel erhöht, wird, daß die ursprünglich eingestellte Umfangsgeschwindigkeit von z. B. 35 m/sec trotz der Schleifscheibenabnutzung konstant bleibt: Soll mit einer anderen Umfangsgeschwindigkeit gearbeitet werden, dann wird diese durch Verstellen des Reglers 18 in dem beschriebenen Sinne eingestellt, d. h. der Reglerknopf so gedreht, daß die auf seiner Skala befindliche, der neuen Umfangsgeschwindigkeit entsprechende Zahl, z.. B. 40, unter das Fenster x9 kommt. Damit ist dann der Antriebsmotor auf eine Drehzahl eingeregelt, die der Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/sec entspricht. Das Einstellen auf einen neuen Schleifscheibendurchmesser erfolgt unabhängig davon durch Drehen des Stellknopfes des Reglers g, bis die den neuen Durchmesser anzeigende Zahl unterhalb des Fensters ig in Linie mit dem Zeiger ii liegt.
  • Das Einregeln der günstigsten Ausgangsdrehzahl und damit der wirtschaftlichsten Umfangsgeschwindigkeit für die verschiedenen Schleifscheibendurchmesser erfolgt also nach wie vor durch den hierauf geeichten Regler g. Der Regler 18 dient dazu, um die Drehzahl und damit die Umfangsgeschwindigkeit bei gleichem Schleifscheibendurchmesser zu ändern, was nicht möglich wäre, wenn nur die beiden Regler 8, g vorhanden sind, da der Regler 9 für einen bestimmten Schleifscheibendurchmesser nur die Einregelung einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit gestattet, während der Regler 8 diese aufrechterhält.
  • Um eine unbefugte Verstellung der Regler zu verhindern, werden ihre Stellknöpfe zweckmäßig in einem verschließbaren Gehäuse untergebracht und können außerdem noch so beschaffen sein, daß sie nur mittels eines besonderen Schlüssels gedreht werden können. Ist die Maschine einmal eingerichtet, dann wird das Gehäuse abgeschlossen, so daß jetzt kein Unberufener eine Verstellung vornehmen kann.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRUCHES i. Verfahren zur Erzielung konstanter Schnittgeschwindigkeit bei gchleifmaschinen, insbesondere Innenschleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Werkzeugantriebes selbsttätig in Abhängigkeit von der Veränderung des Abstandes zwischen dem Werkstück und der Werkzeugachse durch Übertragung der dabei auftretenden Lageänderung bzw. Verschiebung des Werkzeugträgers oder Werkzeugschlittens (3) über einen Regler (8) kontinuierlich derart stufenlos geregelt wird, daß bei gleicher prozentualer Abnutzung sowie gleicher prozentualer Drehzahlerhöhung und verschieden großen Verstellwegen, die sich dann ergeben, wenn Schleifscheiben unterschiedlichen Durchmessers verwendet werden; eine konstante Umfangsgeschwindigkeit erhalten bleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Regler (g) die günstigste Ausgangsdrehzahl in Abhängigkeit vom Durchmesser des neuen Werkzeuges stufenlos regelbar eingestellt und mittels der infolge der Abnutzung der Schleifscheibe beim Arbeiten auftretenden Veränderung des Achsenabstandes zwischen Werkstück und Werkzeug der Regler (8) so verstellt wird, daß, unabhängig von den verschiedenen Ausgangsdurchmessern, bei gleicher prozentualer Abnutzung der Schleifscheiben trotz verschieden großer Verstellwege .die Drehzahl prozentual so verändert wird, daß die Umfangsgeschwindigkeit konstant bleibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über einen weiteren Regler (i8) die für jeden Schleifscheibendurchmesser durch den Regler (g) festgelegte Ausgangsdrehzahl geändert wird. q.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellwege für den Regler (8) bei kleinen Werkzeugdurchmessern über Zahnradgetriebe und verstellbare Schwinge so vergrößert und bei großen Werkzeugdurchmessern so verkleinert werden, daß bei gleicher prozentualer Abnutzung trotz verschiedener Verstellwege am Schleifspindelschlitten gleiche Verstellwege am Regler (8) vorhanden sind.
  5. 5. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschlitten (3) über ein aus einer Zahnradübersetzung (7, 7') und einem Kurbelschleifengetriebe (2, 6) bestehendes Getriebe mit einem als Potentiometer od. dgl. ausgebildeten Regler (8) verbunden ist, der, unabhängig von den verschiedenen Ausgangsdurchmessern, bei gleicher prozentualer Abnutzung trotz verschieden großer Verstellwege die Drehzahl über einen elektronengesteuerten Frequenzregler prozentual so verändert, daß die Umfangsgeschwindigkeit konstant bleibt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Regler (8) auch noch der Regler (g) auf den elektronengesteuerten Frequenzregler arbeitet und von Hand verstellbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Regler (18) ebenfalls auf den elektronengesteuerten Frequenzregler arbeitet und von Hand verstellbar ist. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 7, gekennzeichnet durch eine über eine Schubstange (6) gelenkig mit dem Reglergetriebe (7, 7') verbundene, am Schleifspindelschlitten (3) angelenkte Schwinge (2). g.
  9. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Schubstange (6) in der Schwinge (2) ver- und feststellbar ist. 1o.
  10. Einrichtung nach Anspruch 5 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende der Schwinge (2) und dem Schlitten (3) ein verstellbares Getriebe eingeschaltet ist. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch 5 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Getriebe aus zwei auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Zahnrädern (r2, 1q.) besteht, von denen das eine (12) in eine am Schlitten (3) sitzende Zahnstange (13) und das andere (14) in eine mit dem oberen Ende der Schwinge (2) verbundene Zahnstange (15) eingreift.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 5 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (15) in Längsrichtung verschiebbar gelagert und mit einem Längsschlitz bzw. einer Längsnut (16) versehen ist, in der die Schwinge ver- und feststellbar ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (6) als Zahnstange ausgebildet ist und unmittelbar in das Zahnrad (7') eingreift. 1q..
  14. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß am Längsschlitz (5) der Schwinge (2) und am Regler (g) eine die verschiedenen Schleifscheibendurchmesser anzeigendeSkala sitzt, während am Regler (8) eine mit einer feststehenden Markierung beim Einstellen der Maschine zur Deckung zu bringende Nullmarkierung (io) und am Regler (18) eine die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten enthaltende Skala vorgesehen ist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 5 bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Skalen der Regler (g, 18) eine gemeinsame Nullmarkierung vorgesehen ist, die im Bereich der Skala des Reglers (18) als Fenster (ig) ausgebildet ist, unter dem die Skala vorbeibewegt wird, und einen als Nullmarkierung für die Skala des Reglers (g) dienenden Nullstrich (ii) od. dgl. am Rand aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024396B (de) * 1956-02-23 1958-02-13 Heinrich Sauer Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen
DE1034506B (de) * 1956-02-14 1958-07-17 Ernst August Noltenius Schleifscheibenantrieb mit einer zur Gleichhaltung der Scheibenumfangsgeschwindigkeit an die Scheibenoberflaeche anpressbaren Reibscheibe
DE1234571B (de) * 1963-03-23 1967-02-16 Mengele & Soehne Masch Karl Einrichtung zum Verhindern unzulaessiger Motordrehzahl fuer die Stirnschleifscheibe einer Flaechenschleifmaschine

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