DE357826C - Selbsttaetige Fraesmaschine zur Herstellung von Schuh- und Stiefelabsaetzen - Google Patents

Selbsttaetige Fraesmaschine zur Herstellung von Schuh- und Stiefelabsaetzen

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DE357826C
DE357826C DES51108D DES0051108D DE357826C DE 357826 C DE357826 C DE 357826C DE S51108 D DES51108 D DE S51108D DE S0051108 D DES0051108 D DE S0051108D DE 357826 C DE357826 C DE 357826C
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milling cutter
shoe
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workpieces
machine
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DES51108D
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KARL SIEGELS
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D87/00Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast

Description

  • Selbsttätige Fräsmasehine zur Herstellung von Schuh- und Stiefelabsätzen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Absatzfräsmaschine, bei der das Werkstück unter selbsttätiger Drehung durch die Schwingung des Werkstückträgers in einer zur Fräserachse senkrechten Ebene gegen den Fräser gedrückt wird. Derartige selbsttätige Absatzfräsmaschinen sind bekannt, indessen weist die bekannte Bauart mehrere sehr erhebliche Mängel auf, die einerseits in der umständlichen Bedienung und anderseits in der nur sehr geringen Stundenleistung der Maschine zu erblicken sind. Bei der bekannten Holzabsatzfräsmaschine ist zunächst ein vollkommenes Kopiermodell erforderlich, das bei mehrfach vergrößerten Abmessungen die Form des ganzen Fertigerzeugnisses aufweisen muß, wobei die Messerwelle außer ihrer drehenden Bewegung noch eine Verschiebung erfährt, um mittels der Messer das in schnelle Drehung versetzte Werkstück nach Art der gewöhnlichen Kopiermaschinen, d. h. von einem Ende anfangend, nach und nach fortlaufend bis zum anderen Ende zu bearbeiten. Die die Werkstücke tragende Welle ist dabei wagerecht angeordnet und in - senkrechter Ebene schwingbar, so daß die Werkstücke zwischen zwei senkrechten oder annähernd senkrechten Klemmbacken befestigt werden müssen. Für die Verschiebung der Messerwelle ist ein besonderer Supportschlitten und ein Leitspindelantrieb erforderlich. Abgesehen davon, daß die bekannte Maschine wegen der vorerwähnten Arbeitsweise keine saubere Arbeit leistet, die Werkstücke vielmehr nachträglich noch besonders bearbeitet werden müssen, liegt bei der bekannten Bauart noch der weitere Nachteil vor, daß die Maschine beim j edesmaligen Wechsel der Werkstücke stillgesetzt werden muß, so daß sehr lange Arbeitspausen eintreten. Die allmähliche unter Verschiebung der Messerwelle stattfindende Bearbeitung der in Umdrehung befindlichen Werkstücke, die dabei sehr zahlreiche Umdrehungen ausführen müssen, erfordert ebenfalls eine geraume Zeit, woraus sich die geringe Leistungsfähigkeit der bekannten Maschine erklärt. Die Notwendigkeit, eine vollkommene Schablone, deren Länge ein Mehrfaches der Absatzhöhe beträgt, verwenden zu müssen, führt überdies dazu, daß die fliegend getragenen Werkstücke sich in verhältnismäßig großer Entfernung von dem Lager des Werkstückträgers befinden, wodurch wiederum die Gefahr einer nicht sachgemäßen Arbeit begründet wird.
  • Es sind auch Absatzfräsmaschinen bekannt, bei welchen zwar nicht die Absätze für sich, sondern der Schuh oder Stiefel, der bereits mit Absatz versehen ist, in der Absatzgegend gefräst wird. Bei diesen bekannten Maschinen werden aber nicht in einer Umdrehung des Werkstückträgers mehrere Absätze bearbeitet, sondern es wird immer nur ein einziger Schuh mit Absatz bearbeitet. Eine Schablone für solche, welche die Form des Absatzes angibt, ist nur insofern vorhanden, als eine Kapsel, in welche der Absatz eingespannt wird, Führung an einem Bügel findet, gegen welchen die Kapsel durch federnde Bewegung ständig herangezogen wird.
  • Der einzelne Schuh wird von dem Schuhhalter von Hand gegen den Profilfräser geführt. Dieser Schuhhalter ist auf einer Kreisplatte schwingbar, die in Höhenrichtung verstellt werden kann, aber der Schuhhalter muß von Hand gedreht werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung beseitigt nun die vorstehend erwähnten Mängel der bekannten Maschine, indem er einerseits eine vollkommen saubere Arbeit gewährleistet, ein Nacharbeiten der Werkstücke also überflüssig macht und sogar die Bearbeitung von Lederabsätzen ermöglicht, anderseits aber eine bislang noch niemals erreichte Stundenleistung erzielt, die das Fünf- bis Sechsfache der mit der bekannten Maschine erzielten Leistung beträgt.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung, mit der die vorstehend erwähnten Vorteile erzielt werden, darin, daß der Werkstückträgerarm als wagerechter Tisch ausgebildet und dieser Tisch in wagerechter Ebene schwingbar angeordnet ist, wobei der Fräser von einem der Absatzform entsprechenden Profilfräser gebildet und lediglich in schnelle Drehung versetzt, dagegen nicht verschoben wird, wobei fernerhin die mit der eigentlichen Aufspannvorrichtung vereinigte Schablone lediglich aus einer sternförmigen dünnen Scheibe besteht und unter Andrücken gegen eine auf der Fräserwelle angeordnete Rolle fortlaufend so gedreht wird, daß die Bearbeitung der Werkstücke j e bei einer nur teilweisen Umdrehung des Werkstückträgers beendet wird.
  • Die gemäß der Erfindung getroffene Einrichtung, bei der jedes Werkstück mittels einer besonderen Spannspindel befestigt wird, weist den erheblichen Vorteil auf, daß das Auswechseln der fertig bearbeiteten Werkstücke gegen neue Rohlinge ohne Still-setzen der Maschine, also während derjenigen Zeit vorgenommen werden kann, in der ein anderer Rohling gerade von dem Fräser bearbeitet wird. Da -der Fräser nur eine schnell umlaufende Bewegung, dagegen keine Verschiebung erfährt, so kommt auch ein Leerlauf, wie er bei der bekannten Maschine zur Zurückbewegung der Messerscheiben in die Anfangsstellung .erforderlich ist, nicht in Betracht, und somit ergibt sich für die neue Fräsmaschine bei denkbar einfachster Bauart eine außerordentlich große Leistungsfähiä keit, da die Arbeit der neuen Maschine während der ganzen Arbeitsschicht überhaupt nicht ein einziges Mal unterbrochen zu werden braucht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. i stellt die Maschine in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt dar; Abb. a ist eine Stirnansicht, ebenfalls teilweise geschnitten, und . Abb. 3 zeigt die Maschine in Draufsicht. In der Zeichnung ist i ein Kopierstück, das eine leicht abnehmbare zum Aufspannen von vier Werkstücken eingerichtete Spannvorrichtung trägt und die aus Abb. 3 ersichtliche Form aufweist. Die Aufspannvorrichtung selbst besteht aus dem - beispielsweise -vierarmigen Bock 3, den in den Armen des Bockes 3 ihr Mutterge-,vinde findenden Spannspindeln 4 mit gezahnten Spanntellern 5 und Handrädern 6 sowie aus Blöcken 7, die zweckmäßig auswechselbar auf der Tragplatte angeordnet und für die Herstellung hoher Absätze keilförmig ausgebildet sind, wobei sie auf ihrer zur Aufnahme der Werkstücke dienenden oberen Fläche mit Stiften 7a oder anderen geeigneten Greifmitteln versehen sein können.
  • Der Werkstückträger mit dem Kopierstück i ist drehbar auf einem schwingbaren Tisch 8 angeordnet, welcher unter dem Einfluß eines Gewichtes, einer Feder o. dgl. 9 steht, das bestrebt ist, den Tisch mit dem Kopier- oder Führungsstück i gegen eine Führungsrolle io anzudrücken, die sich auf der Welle i i des profilierten Fräsers 12 befindet. Das Gewicht 9 ist mittels eines Seiles o. dgl. 9a, das über die Rolle 13 geleitet ist, an einem Haken 14 des Tisches 8 befestigt. Die Tischplatte 8 ist in wagerechter Ebene um die Welle 15 schwingbar, die beim Gange der Maschine mittels der auf der Welle 16 befestigten Riemenscheibe 17 und der Kegelräder 18 und i 9 in ständige Umdrehung versetzt wird und ihre Drehung mittels der Stirnräder 2o bis 25 auf das Zahnrad 26 überträgt, das mit dem Kopier- oder Führungsstück i fest verbunden ist und dadurch sowohl dieses Führungsstück als auch den Werkstückträger zwangläufig in Drehung versetzt. Es ist also für die Vielfachaufspannvorrichtung nur ein einziger Satz von Übertragungsrädern erforderlich, wobei dieser Getriebesatz teils auf der Unterfläche, teils aber auch auf der oberen Fläche der Tischplatte 8 gelagert sein kann, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Die vorerwähnte Übertragung ergibt einen langsamen, gleichmäßigen und vollkommen selbsttätigen Vorschub der Werkstücke gegen den Fräser 12.
  • Die Arbeitsweise der neuen Maschine ist die folgende: Die Absatzrohstücke 3o werden in der aus Abb. 2 ersichtlichen Stellung auf die Klötze 7 aufgesetzt und mittels der Spindeln 4 festgespannt, wobei sich die Stifte 7a der Klötze und die Vorsprünge der Spannteller 5 in das Material der Werkstücke 3o eindrücken, um diese somit auf der Spannvorrichtung gegen Drehung zu sichern. Beim Gange der Maschine wird dann das sternförmige Kopierstück i und damit auch die Auflageplatte mit den Werkstücken gedreht, wobei letztere durch das Gewicht 9 gegen den Fräser 12 angedrückt und so der Reihe nach bearbeitet werden. Das Kopier- oder Führungsstück sorgt bei seiner Drehung und infolge der schwingbaren Anordnung des Tisches 8 dafür, daß nach und nach alle zu bearbeitenden Flächenteile zuerst des einen Werkstückes und danach die der anderen Schlinge an den Fräser herangebracht werden, um die er-' forderliche Bearbeitung zu erfahren. Nachdem ein Werkstück auf der neuen Maschine fertiggemacht ist, wird es - ohne die Maschine stillzusetzen - nach Emporschrauben der zugehörigen Spannschraube 4 von der Auflageplatte abgenommen und durch ein anderes Rohrstück ersetzt.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Arm 27 den ` Gegenhalter für die Fräserwelle i i bildet und in seinem Kopfstück ein Kugellager aufnimmt, während die Tischplatte 8 mit einer angegossenen Nabe 28 gegebenenfalls unter Verwendung eines Kugelkranzes auf der Nabe 29 der Lagerkonsole für die Welle 15 i gelagert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zur Herstellung von Schuh- und Stiefelabsätzen dienende selbsttätige Fräsmaschine, bei der das Werkstück unter selbsttätiger Drehung durch die Schwingung des Werkstückträgers in einer zur Fräserachse senkrechten Ebene gegen den Fräser gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträgerarm als wagerechter Tisch (8) ausgebildet und in wagerechter Ebene schwingbar angeordnet ist, und daß der Fräser (12) von einem der Absatzform entsprechenden Profilfräser gebildet und lediglich in schnelle Drehung versetzt, dagegen nicht verschoben wird, wobei die mit der eigentlichen Aufspannvorrichtung vereinigte Schablone lediglich aus einer sternförmigen, dünen, flachen Scheibe (i) besteht und unter Andrücken gegen eine auf der Fräserwelle (ii) angeordnete Rolle o. dgl. fortlaufend so gedreht wird, daß die Bearbeitung der Werkstücke je bei einer nur teilweisen Umdrehung der Werkstückträgerwelle beendet wird.
DES51108D 1919-09-24 1919-09-24 Selbsttaetige Fraesmaschine zur Herstellung von Schuh- und Stiefelabsaetzen Expired DE357826C (de)

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