DE385024C - Kopierbank zur Herstellung von Leisten und aehnlichen, unregelmaessig gestalteten Werkstuecken - Google Patents

Kopierbank zur Herstellung von Leisten und aehnlichen, unregelmaessig gestalteten Werkstuecken

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DE385024C
DE385024C DEF46272D DEF0046272D DE385024C DE 385024 C DE385024 C DE 385024C DE F46272 D DEF46272 D DE F46272D DE F0046272 D DEF0046272 D DE F0046272D DE 385024 C DE385024 C DE 385024C
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milling
cutter
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copy
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DEF46272D
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FITZ EMPIRE DBLE PIVOT LAST CO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/20Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of lasts; of shoes, e.g. sabots; of parts of shoes, e.g. heels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

  • Kopierbank zur Herstellung von Leisten und ähnlichen, unregelmäßig gestalteten Werkstücken. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Drehen von unregelmäßigen Werkstücken, insbesondere auf eine Maschine zum Kopieren von Leisten, mit durch ein Fühlrad geführtem Fräser. Es ist vorgeschlagen worden, bei solchen Maschinen die Fräserspindel nicht parallel zur Werkstückdrehachse anzuordnen, sondern unter einem Winkel hierzu. Bei Maschinen mit der Werkstückdrehachse paralleler Fräserspindel ist es unmöglich, schärfer ausgehöhlte Teile von Leisten wiederzugeben" weil das große, bisher bei solchen Maschinen benutzte Fühlrad verhältnismäßig flach ist und in tiefere Leistenhöhlungen nicht eintreten kann. Infolgedessen mußte man diese Höhlungen nachträglich noch mit großen Kosten und geringer Genauigkeit ausstechen. Gemäß der Erfindung wird die Fräserspindel derart angeordnet, daß dieselbe einen spitzen Winkel von höchstens .a.5° mit der Vorschubrichtung einschließt. Dabei kann man ein kleines Fühirad und einen kleinen Fräskopf anwenden, dessen Vorteile in der Genauigkeit der Wiedergabe bestehen, welche bei Parallelität zwischen Werkstückdrehachse und Fräserspindel nicht erreicht «erden kann. Wenn man die Schnipp- und Schlichtfräser auf der gleichen Achse nebeneinander anordnet, kann man diese dicht zusammen setzen und die Schneidkanten günstiger gegenüber dem Werkstück anordnen, als es früher möglich war, und erlangt dadurch eine größere Gedrängtheit des Baues. Bei einem größeren Winkel als .I5° wird der Fräser mehr in das Werkstück eingedrückt, wirkt eher bohrend als schälend und verfängt sich leichter im Holz. Der spitzere Winkel gilt genügend Zwischenraum zwischen dein Werkstück und der Fräserwelle bzw. deren Lagern und läßt doch die Anwendung eines Fühlrales und Fräskopfes von etwa ;5 nirn Durchinesser z11. Man braucht auch bei einem spitzeren Winkel nicht einen ungefähr kugelförmigen Fräskopfes wie bei einem mehr dem rechten angenäherten Winkel. Fräsköpfe mit nach Kugelflächen geformten Schneidkanten sind teuer, schwierig zu schleifen, zu reparieren und einzustellen und ergeben nicht einen so sauberen Schnitt wie die gewöhnlichen scheibenartigen Fräser.
  • Einen besonderen Vorteil bietet die Wahl des spitzeren Winkels beim Drehen der modernen Leisten mit hochgezogenem Kamm. Es ist unmöglich, die scharfe seitliche Hervorragung derartiger Leisten mit einem scheibenartigenFräser hervorzubringen, wenn die Fräserspindel annähernd senkrecht zur Werkstückdrehachse steht. Dagegen hat sich gezeigt, daß bei Verwendung des spitzeren Winkels gemäß der Erfindung die Erzeugung liochkainmiger Leisten extremster Art möglich ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Gestaltung des Fräskopfes selbst. Der Fräskopf gemäß der Erfindung ist konisch oder birnenförmig, wobei das dickere Ende desselben der Drehachse des Werkstückes zugekehrt ist. Diese Konstruktion besitzt mehrere Vorteile. Die Schneidwirkung wird verteilt, und das Holz kann in dünneren Spänen mit weniger Biegungsbeanspruchung der Fräserspindel entfernt werden, so daß die Fräserspindel weniger zittert. Wenn die Fräserspind@el die angegebene Neigung hat, so befinden sich die Schlichtschneiden am dickeren Ende des Fräskopfes und haben daher eine große Schnelligkeit, wie es notwendig ist, um glatte Arbeit zu erzielen, während die Schruppschneiden, die die schwerste Arbeit auszuführen haben, aber nicht eine so glatte Fläche zu erzeugen brauchen, nahe der Fräserspindei und deren Lager liegen, und daher fest und sicher gehalten werden. Diese Konstruktion ist besonders bei der Herstellung von hochkammigen Leisten wichtig. Der gemäß der Erfindung eingerichtete und angeordnete konische oder birnenförmige Fräskopf läßt unbeschadet der Wirkung der Fräser einen spitzeren Winkel der Fräserspindel mit der Drehachse des Werkstückes zu, als es bei einem zylindrischen Fräser oder einem konischen Fräser mit umgekehrter Anordnung möglich wäre.
  • Die angegebenen Verbesserungen können bei jeder Fräsbank zum Drehen unregelmäßiger Formen angewandt werden. Auf der beiliegenden Zeichnung sind sie in Verbindung mit der üblichen "Leistenkopierbank veranschaulicht, ohne daß aber die Anwendung der Erfindung hierauf beschränkt sein soll.
  • Abb. i zeigt eine Vorderansicht einer üblichen, gemäß der Erfindung ausgestalteten Leistenkopierbank; Abb.2 ist eine Seitenansicht, bezüglich Abb. i von rechts gesehen; Ab#b.3 ist ein Grundriß des Bettes der Bank; Abb.4 ist ein Grundriß der :einstellbaren Leitrolle, die einen Teil des Antriebes für den Fräskopf bildet; Abb. 5 ist eine Seitenansicht zu Abb. 4 in der Richtung des Pfeiles P in Abb.4; Abb.6 ist eine Seitenansicht des Fräskopfes in der ersten Ausführung; Abb.7 ist eine Stirnansicht des Fräskopfes nach Abnahme des Schlichtfräsers; Abb. 8 ist eine Seitenansicht des Schlichtfräsers, teilweise im Schnitt; Abb.9 und io zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Fräskopfes.
  • In Abb. i, 2 und 3 ist i i das Bett einer Leistendrehbank üblicher Form, welches auf Beinen 12- steht und einen überhängenden Arm 13 besitzt, an welchem eine Schwinge 14 mittels der Achse 15 aufgehängt ist: Die Schwinge. ist mit den üblichen Spitzen 16 und 17 für das Modell 18 und den Spitzen i9 und 2o für das Werkstück 21, die in einem Rahmen -R angeordnet sind, und mit der Vorrichtung zum Antrieb und zur Einstellung dieser Spitzen versehen, welche keiner Beschreibung bedürfen. Modell und Werkstück können auch in .getrennten Rahmen gelagert sein.
  • Das Bett i i besitzt Führungen 22, 23 und 24., auf welchen der Schlitten 25 für das Fühlrad .13 und der Schlitten 26 für den Fräskopf 30 laufen. Die Schlitten sind @ein:eins.chaftlich längs den Führungen ungefähr parallel zu den Drehachsen des Modells und Werkstückes verschiebbar und werden mit gleicher oder verschiedener Schnelligkeit durch die üblichen Hilfsmittel vorgeschoben.
  • Ständer 27 und 28 an dem Fräserschlitten 26 tragen Lager, in welchen :die Fräserspindel 29 drehbar gelagert ist. Diese Lager sind so angeordnet, daß die Achse der Spindel 29 einen spitzen Winkel mit der Drehachse des Werkstückes bildet und zweckmäßiger-, aber nicht notwendigerweise mit letzterer in einer wagerechten Ebene liegt.
  • Bei der dargestellten Einrichtung wird die Fräserspindel 29 mit hoher Schnelligkeit von einer Trommel 31 auf der Hauptwelle 32 durch einen Riemen gedreht, welcher unter der Trommel herum über Leitrollen 34 und 35 und über eine Riemenscheibe 33 auf der Spindel 29 läuft. Die Drehachse der Trommel 3r liegt parallel zur Bewegungsrichtung des Fräserschlittens 26; und die Trommel ist breit genug, um die notwendige Verschiebung des Schlittens zu gestatten, ohne daß der Riemen von der Trommel abgleitet.
  • Wichtig ist- die Anordnung der Leitrollen 34 und 35 und der Vorrichtung zur Einstellung der Rolle 35 derart, daß der Riemen genau über die Scheibe 33 geführt wird, ohne an den Enden abzulaufen. Die Rolle 34 ist auf einem Zapfen 36 angebracht, der an der unteren Seite des Fräserschlittens 26 befestigt ist, und dessen Achse genau oder annähernd parallel zur Achse 32 der Trommel 31 verläuft. Die Rolle 35 ist auf einem Zapfen 37 drehbar, der in einem Kopf 38 befestigt ist. Letzterer ist einstellbar an einer Konsole 39 angeordnet mittels eines durch :einen Flansch .I1 der Konsole hindurchgeführten Bolzens 40. Die Konsole 39 ist durch einen Bolzen 4a im Winkel einstellbar an. ,der unteren Seite des Fräserschlittens 26 angebracht. Der Bolzen 42 ist senkrecht und der Bolzen 4o wagerecht, unter rechtem Winkel zum Bolzen 40, angeordnet. Die Konsole 39 und die Rolle 35 können um den Bolzen 42 im Winkel eingestellt werden, und ferner kann die Rolle 315 im Winkel zur Konsole 39 um den Bolzen 4o eingestellt werden. Dies ergibt die Einstellbarkeit der Rolle 35 in zwei Richtungen, so daß sie so angebracht werden kann, daß der Riemen richtig zwischen der Trommel' 31 und der Riemenscheibe 33 auf der Fräserspindel 29 geführt wird. Das Fühlrad 43 besteht aus einer Scheibe, deren Größe ungefähr der Umdrehungsfläche der Schneiden des Schlichtfräsers an dein nachstehend beschriebenen Fräskopf 3o entspricht, und welche auf einer Achse drehbar ist, die parallel zur Fräserspindel 29 verläuft und von einer Schiene 45 getragen wird. Die Schiene 45 ist vorwärts und rückwärts horizontal an dem Weitend adierschlittten 44 einstellbar, der verschiebbar am Ständer 44 des Fühlradschlittens 25 angebracht ist, wie bekannt.
  • Der Fräskopf 30 ist im einzelnen in den Abb.6 bis 8 in einer ersten und in den Abb. 9 und ro in einer zweiten Ausführungsform dargestellt.
  • Der Fräskopf gemäß Abb. 6 bis 8 umfaßt drei Schruppfräser 46, 47 und 48 und einen Schlichtfräser 49, die alle auf der Spindel 29 sitzen. Die Schruppfräser sind im wesentlichen einander gleich, mit Ausnahme unterschiedlicher Durchmesser und einer Änderung in der äußeren Form des Fräsers 48. jeder besteht aus einer Nabe 5o, welche auf die Spindel 29 paßt und dicht an die benachbarten Naben anschließt. Die Nabe ist mit einer Nut zur Aufnahme eines Keils oder einer Feder 51 an der Spindel versehen und besitzt eine Anzahl Arme 52, deren jeder mit einer Lippe 53 versehen ist, die an einer Kante 54 messerähnlich geschärft ist. Die Arme 52 befinden sich am einen Ende der Nabe 5o und die geschärften Lippen 53 erstrecken sich nach dem anderen Ende der Nabe zu, so daß die Schneidkante der Lippen über die ganze Länge des Fräsers ausgedehnt ist. Aus Abb. 7 erkennt man, daß jeder Arm 52 an der der Schneidkante 54 zugewandten Seite mit einer Aussparung versehen ist, so daß jede Schneidkante sowohl quer zum Arm als nach der Seite über diesen vorsteht. Zweckmäßig bilden die äußeren Flächen der Lippen 53 und die Schneidkanten 54 Elemente einerKegelfläche, deren größerer Durchmesser dem Ende der Spindel 29 zugekehrt ist. Die drei Fräser 46, 47, 48 haben im allgemeinen gleichartige Oberfläche mit allmählich zunehmendem Durchmesser, so daß die von den Schneidkanten beschriebene Umdrehungsfläche ungefähr einen ununterbrochenen Kegel darstellt. Die Zahl der nebeneinander angeordneten Schruppfräser kann größer oder kleiner als drei sein. Der Schlichtfräser 49 befindet sich am äußersten Ende der Spindel 29, d. h. an der Grundfläche des Fräskopfes, und steht von allen Fräsern der Z@'erstückaclise am nächsten, und seine Schneidkanten 56 liegen von der Achse der Spindel am weitesten entfernt. Der Schlichtfräser besitzt Arme, von denen jeder mit einer querlaufenden Durchbrechung 55 versehen ist, die am einen Ende zur Bildung einer Schneidkante 56 erweitert ist. Bei dieser Form ist die Schneidkante verstärkt und wird unterstützt durch das an beiden Seiten des Fräsers stehengebliebene .laterial, im Gegensatz zu den nur einseitig unterstützten Schneiden der anderen Fräser.
  • Bei dem Fräskopf nach Abb. 9 und io sind drei Fräser 57, 58, 59 angewandt, die zweckmäßig als Schruppfräser in Verbindung mit einem dem Fräser .1.9 ähnlichen Schlichtfräser arbeiten. Es köcinen jedoch auch @iie Fräser 57 und 58 zum Schruppen und der Fräser 59 zum Schlichten dienen. Bei dieser Konstruktion sind die Fräser im wesentlichen den Fräsern 46, 47, 48 gleich, mit der Ausnahme, daß die Schneidkanten und die ,diese bildenden Lippen in der Längsrichtung gekrümmt und nicht gerade sind. Wenn erwünscht, können die drei in Abb.9 dargestellten Fräser in Verbindung mit einem Schlichtfräser angewandt werden, welcher genau dem Schlichtfräser 49 gleich ist. Die birnen- oder glockenförmige Gestalt des Fräskopfes nach Abb. 9 ist etwas mehr ausgeprägt, als es bei dem Fräskopf nach Abb. 6 bis 8 der Fall ist, indem der Fräser 59 mehr über die von den anderen Fräsern erzeugte Fläche hervorsteht als der Fräser 49. Bei dieser Form kan der Schlichtfräser auf die Ballenpartie einwirken, während die Schruppfräser auf den oberen Teil des Ristes wirken, und zwar bei einem spitzeren Winkel der Fräserspindel gegen die Werkstückdrehachse, als es der Fall wäre, wenn die Erzeugende der konischen Fläche des Fräsers genau gerade wäre. Besonders bei hochkammigen Leisten ist eine solche Ausführungsform sehr zweckmäßig.
  • Der Schlichtfräser 49 hat den gleichen äußeren Durchmesser wie das Fühlrad 43, und seine Schneidkanten sind in der Querrichtung nach demselben Radius gekrümmt wie der Rand -des Fühlrades. Infolgedessen entspricht die von dem Schlichtfräser am Werkstück erzeugte Fläche genau -der Fläche des Modells, auf welche das Fühlrad wirkt, mit Ausnahme der Unterschiede, die durch Drehung des Werkstückes in umgekehrter Richtung des Modells und durch die Längen-und Weitengradierung hervorgebracht werden.
  • Der Winkel zwischen der Fräserspindel 29 und der Drehachse des Werkstückes 2t ist erheblich kleiner als 45°. Bei der gezeichneten Maschine beträgt er etwa 30°. Durch Versuche hat sich ergeben, daß dieser Winkel erheblich vorteilhafter ist als etwa ein Winkel von 8o°. Der Vorteil des ziehenden Schnittes tritt sehr viel mehr hervor. Es ist notwendig, die Spindel eines Fräskopfes mit geringem Durchmesser schräg zur Werkstückdrehachse zu stellen, um die Lager und die. Spindel, welche mit Rücksicht auf die starke Beanspruchung ziemlich kräftig sein müssen, aus dem Wege des Werkstückes zti bringen. Wenn der Winkel aber zu groß ist oder in falscher Richtung geneigt ist, so tritt ein Verfangen und Einbohren des Fräskopfes in (las Werkstück und eine Druckbeanspruchung der Fräserwelle ein, wodurch Zittern und Klappern der Maschine entsteht.
  • Weim ein Fräskopf auf einer allzu weit \-()ii der Parallelen mit der Werkstückdrehachse abweichenden Spindel angewandt wird, so arbeitet er an vielen Stellen gegen die Holzfaser, so daß eine rauhe Oberfläche entsteht. Auch würde dann die Spitze des Fräskopfes infolge ihrer geringen Umfangsgeschwindigkeit weniger leicht frei schneiden als andere Teile des Fräskopfes. Diese Schwierigkeiten werden durch den gewählten Winkel zwischen Fräserspindel und Werkstückdrehachse vermieden.
  • Fräsen welche ungefähr Scheibenform haben, sind erheblich leichter zu schleifen und zu reparieren als die mehr kugelförmigen Fräser, die bei einem großen Winkel zwischen Fräserspindel und Werkstückdrehachse notwendig sind.
  • Insbesondere bei der Herstellung von Leisten mit hohem Kamm ist .der kleinere Winkel von Vorteil. Bei solchen Leisten läuft der am Rist angebrachte Kamm bis zu einer beträchtlich über dem üblichen Endpunkt liegenden Stelle und senkt sich dann scharf zu der flachen Oberfläche. Ein Fräskopf, welcher .unter großem Winkel gegenüber der Werkstückdrehachse schräg gestellt wird, kann einen solchen Leisten nicht schneiden, weil das Fühlrad, nachdem die Front des vorstehenden Kammes geschnitten ist, an diesem hängenbleibt und verhindert, daß der Fräskopf die hintere Seite des Vorsprunges erreicht. Dies ist bei dem kleineren Winkel vermieden. Der Fräskopf selbst besitzt in der dargestellten Ausführungsform verschiedene Vorteile. Er ist konisch oder birnenförmig, wobei das dicke Ende dem ZVerkstück zugekehrt ist. Die allgemeine ,Linie der Schneidkanten ist somit ungefähr parallel zu dem Rist des Leistens. ' Die am dicken Ende des Fräskopfe's befindlichen Schlichtschneiden haben dabei eine größere Umfangsgeschwindigkeit als die Schrupp-_ schneiden, die ihrerseits näher der Fräserspindel liegen und fester gehalten werden. Die Schruppschneiden brauchen sich nicht so rasch zu bewegen als die Schlichtschneiden, weil es bei ihnen mehr auf Festigkeit und lange Dauer ankommt als auf glatte Arbeit.
  • Es ist ferner notwendig; daß die Fräserspindel ein genügendes Stück über ihr Lager hinausragt, damit der Holzblock nicht bei der Drehung gegen das verhältnismäßig schwere iuid massive Lager trifft. Da die Fräser dicht aneinander angeordnet sind, berühren sich ihre Naben und stützen sich gegenseitig ab, so .daß die Schneidbeanspruchung verteilt und das Biegungsmoment vermindert iN,ird. Die Verteilung der Schneidwirkung erstreckt sich bei dem spitzeren Winkel über einen beträchtlichen Teil der Länge des Blockes, so daß dieselbe Holzmenge für die Sekunde in dünneren Spänen entfernt werden kann, als es bei einem steileren Winkel möglich wäre, was geringeren Kraftaufwand und geringere Erschütterungen bedeutet. Die Neigung der Schneidkanten, die durch die Kegelform des Fräskopfes entsteht, wird dadurch bestimmt, daß, während der Schruppfräser den oberen Teil des Ristes bearbeiten muß, der Schlichtfräser die obere Fläche der Ballenpartie vollendet. Die konische Fräskopfform ermöglicht aber, daß der Winkel der Fräserspindel mit der Werkstückdr.ehachse spitzer ist als derjenige der Kammlinie des Leistens mit der Werkstückdrehachse. Wird die Fräserspindel unter einem zu geringen Winkel geneigt, so kann man nicht mehr den kleinen Fräser verwenden. Es hat sich gezeigt, daß ein Winkel von 3o° ungefähr der zweckmäßigste ist, jedoch ist die Wahl des Winkels von dem jeweiligen Bedürfnis abhängig.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Kopierbank zur Herstellung von Leisten und ähnlichen, unregelmäßig gestalteten Werkstücken, bei welcher Modell und Werkstück drehbar in einem Rahmen gelagert sind, der relativ gegen eine Fühlscheibe bzw. einen Fräser beweglich ist, und eine Vorschubbewegung ungefähr senkrecht zu dieser Relativbewegung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserspindel (29) einen spitzen Winkel von höchstens 45' mit der Vorschubrichtung einschließt.
  2. 2. Kopierbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräserspindel (29) annähernd parallel 'zu der Kammlinie des zu bildenden Leistens angeordnet ist.
  3. 3. Fräskopf mit Schrupp- und Schlichtschneiden für Kopierbänke nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der in der Nähe der Lagerung der Fräserspindel angeordneten Schruppfräser (q.6, 47, 48; 57, 58) und des in der Nähe des freien Endes der Fräserspindel angeordneten Schlichtfräsers (d9; 59) zusammen eine Umdrehungsfläche bestimmen, die konisch oder birnenförmig gestaltet ist und das den größeren Durchmesser besitzende Ende dem Werkstück zukehrt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031187B (de) * 1953-03-02 1958-05-29 Georgia Geiger Kopierfraesmaschine zur Holzbearbeitung mit mehreren schraeg zur Achse der umlaufenden Werkstuecke gelagerten Fraesern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031187B (de) * 1953-03-02 1958-05-29 Georgia Geiger Kopierfraesmaschine zur Holzbearbeitung mit mehreren schraeg zur Achse der umlaufenden Werkstuecke gelagerten Fraesern

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