DE516222C - Maschine zum Schleifen aus ungleichen Profilteilen bestehender Hohlkehlen an der Spanflaeche von Spiral- und anderen Bohrern - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Schleifen aus ungleichen Profilteilen bestehender Hohlkehlen an der Spanl^- fläche von Spiral- und anderen Bohrern.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zum Schleifen dieser Hohlkehlen eine scharfkantige, zweckmäßig kegelstumpfförmige Schleifscheibe verwendet wird, die auf dem Arbeitsvorschubschlitten, dessen Bahn die Kehlrichtung angibt, mit ihrer Spindel beliebig schräg dazu einstellbar angeordnet ist, so daß die dieser Form und Lage der Schleifscheibe entsprechenden ungleichen Teile des Kehlprofils absatzlos ineinander übergehen.

Diese Art des Schleifens ist an sich für Herstellung von Hohlkehlen an anderen Gegenständen bekannt, dabei handelt es sich aber in der Hauptsache nur um kreisförmig sich herum-

ao ziehende Profile bei Kugellagerlaufringen usw.

und einen entsprechend kreisförmigen Transport.

Das fertig geschliffene Produkt hat entsprechend überall gleichförmigen Querschnitt.

Demgegenüber kommt es nach vorliegender Erfindung darauf an, einen Bohrer auszuspitzen, wobei zunächst schon einmal kein kreisförmiger, sondern ein geradlinig hin und her gehender Transport vorhanden ist. Ferner wird kein gleichförmig durchlaufendes Profil geschliffen, sondern ein nach hinten zu flach auslaufender Ausspitzungsschliff. Auch kommt es bei diesem Schliff darauf an, daß eine Beschädigung der Spiralsteigung verhindert wird.

Alles dieses spielt beim Bekannten keine Rolle.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht der neuen Maschine, von der Bedienungsseite aus gesehen,

Abb. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht,

Abb. 3 eine Draufsicht auf die Einspannvorrichtung, wobei das hintere Gegenlager des Bohrers und seine Feststellvorrichtung um 90 ° verschwenkt dargestellt sind,

Abb. 4 ein Teilgrundriß der Abb. 1.

An dem Maschinengestell 1 ist auf Querführungen 2 ein Schleifscheibensupport 3 hin und her beweglich gelagert. An ihm sitzt ein Gehäuse 4, welches die Schleifspindel 5 und die Schleifscheibe 6 trägt, die z. B. durch einen Elektromotor getrieben werden. Das Gehäuse 4 ist mittels eines zur Bahn der hin und her gehenden Supportbewegung senkrechten Zapfens 7 verdrehbar und feststellbar gelagert, so daß die Achse der Schleifspindel 5 und der Schleifscheibe 6 schräg zu dieser Bahn einstellbar ist.

Die Hinundherbewegung des Supports 3 längs der Führungen 2 wird z. B. von Hand mittels einer Zahnstange 8 bewirkt, die mit einem Zahnsegment 9 kämmt. Dieses ist auf einem festen Zapfen 10 gelagert und kann durch einen Handhebel 11 hin und her geschwungen werden.

Die Spindel 5 trägt eine Schleifscheibe 6 von der Form eines geraden Kegelstumpfes mit scharfer Kante. An dem Gestell 1 ist ein Aufspanntisch 12 durch ein Handrad 13 mit Schraubspindel 14 senkrecht verstellbar und durch einen Knebel 15 feststellbar, der eine Platte 16 trägt, die senkrecht zu der Hinundherbewegung der Schleifscheibe durch einen Stellknopf 17 verstellbar ist und, gegebenenfalls durch Vermittlung einer verdrehbaren Zwischenplatte, die Einspannvorrichtung für die auszuspitzenden Spiralbohrer trägt. Diese hat zwei Klemmbacken 18 und ig, welche unter einem durch die Form des Spiralbohrers bedingten, vorzugsweise gleichfalls einstellbaren Winkel hin und her bewegbar sind und an ihren einander zugekehrten Enden entsprechend der Phase des auszuspitzenden Spiralbohrers gekerbt sind, diesen also beiderseits an gegenüberliegenden Punkten der Spirale erfassen können. Neben diesen beiden Spannbacken 18 und 19 ist ein in der Achsenrichtung des Bohrers genau einstellbarer Anschlag 20 vorgesehen. Wenn sich die Bohrerspitze gegen diesen Anschlag legt, ist die auszuspitzende Hauptschneide so eingestellt, daß sie parallel oder wesentlich parallel zur Richtung der hin und her gehenden Schleifscheibenbewegung steht und horizontal eingestellt ist. Da sich der Spiralbohrer in den Spannbacken 18 und 19 vor deren Anziehen gewissermaßen zu verschraub en vermag, sichert eine geeignete Einstellung des Anschlages 20 automatisch die richtige Einstellung der auszuspitzenden Hauptschneide.
An der dem Anschlag 20 abgewandten Seite der Platte 16 sitzt an einem Arm 21 hin und her beweglich, aber undrehbar, eine Stellhülse 22 mit einer sich gegen das Schattende des Bohrers legenden Gegenspitze 23.

Die Spannbacken 18 und 19 sind durch Glieder 24 und 25 an einen Antriebshebel 26 angelenkt, der auf einem senkrechten Zapfen 27 starr befestigt ist. Der Zapfen ist in einem seitlichen Gehäuse 28 der Platte 16 drehbar und hat am unteren Ende eine steilgängige Schraubenspindel 29 in Eingriff mit dem Innengewinde einer Hülse 30, die längsverschiebbar, aber undrehbar in dem Gehäuse 28 und am oberen Ende einer Spindel 31 sitzt. Diese steht unter der Einwirkung einer Druckfeder 32, welche die Spindel und ihre Schraubenhülse 30 dauernd mit Bezug auf die Gewindespindel 29 in oberer Lage zu halten sucht, in welcher die Spannbacken 18 und 19 ihre Schließlage einnehmen. Wird die Spindel 31 durch Pedal o. dgl. entgegen derWirküng der Feder 32 nach abwärts bewegt, so wird die Schraubenspindel 29 gedreht und der Hebel 26 verschwenkt, so daß die Einspannvorrichtung gelöst wird und ein Bohrer eingesetzt bzw. herausgenommen werden kann.

Bei der Hinundherbewegung der Schleifscheibe in Richtung der Spiralsteigung des Bohrers wird in diesem trotz der scharfkantigen Form der Scheibe keine — unerwünschte — scharfe Kerbe eingeschliffen, weil die Scheibe nicht parallel zu ihrer Verschiebungsrichtung, sondern unter einem Winkel dazu steht. Durch Änderung der Größe dieses Winkels kann das von der Scheibe erzeugte Profil geändert werden.

*-,

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Maschine zum Schleifen aus ungleichen Profilteilen bestehender Hohlkehlen an der Span^fläche von Spiral-und anderenBohrern, dadurch gekennzeichnet, daß dazu, wie an sich für Herstellung von Hohlkehlen an anderen Gegenständen bekannt, eine scharfkantige, zweckmäßig kegelstumpfförmige Schleifscheibe (6) verwendet wird, die auf dem Arbeitsvorschubschlitten (3), dessen Bahn die Kehlrichtung angibt, mit ihrer Spindel beliebig schräg dazu einstellbar angeordnet ist, so daß die dieser Form und Lage der Schleifscheibe entsprechenden ungleichen Teile des Kehlprofils absatzlos ineinander übergehen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen