DE254727C - - Google Patents

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DE254727C
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Germany
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workpiece
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grinding
slip ring
holder
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254727 ~ KLASSE 67a. GRUPPE
Firma CARL PICARD in CRONENBERG.
Flächen, insonderheit von Messerklingen.
Patentiertim Deutschen Reiche vom 7.Januar 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen verschiedener Flächen, insonderheit von Messerklingen, mittels eines einseitig eingespannten Schleifringes, bei der der auf einem Kreuzsupport angeordnete Werkstückhalter selbst um eine zu den Supportbahnen senkrechte Achse schwingbar ist.
Die Erfindung besteht darin, daß, um ohne Auswechselung irgendwelcher Teile ein Schleifen
ίο von ebenen, hohlen oder erhabenen Flächen zu ermöglichen, die untere Führung des den Messerhalter tragenden Kreuzsupportes in an sich bei anderen Zwecken dienenden Schleifmaschinen bekannter Weise um eine die Supportbahnen senkrecht kreuzende Achse durch die Berührungsstelle des Werkzeuges und Werkstückes schwingbar angeordnet ist, so daß man sie dem aus einem Hohlzylinder bestehenden Schleifstein gegenüber derart verstellen kann, daß man entweder die hohle Innenkante, die flache Stirnseite oder die erhabene Außenkante des Steines ohne weiteres zum Schleifen benutzen kann, um an die Werkstücke erhabene, ebene oder hohle Flächen anzuschleifen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die ganze Maschine im Aufriß,
Fig. 2 dieselbe im Grundriß,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht in vergrößertem Maßstabe,
des Werkstückhohlen, ebenen
Fig. 4 die Verstellbarkeit
halters zur Erzeugung einer
und erhabenen Schleiffläche.
Vor dem aus einem Ring bestehenden Schleifstein ι ist die von einem Ständer 2 getragene ' Schlittenführung 3 angeordnet, auf welcher der Schlitten 4 horizontal verschiebbar geführt ist, derart, daß das zu schleifende Werkstück an der Schleifscheibe entlang bewegt wird. Auf dem Schlitten 4 ist ein zweiter Schlitten 5 ebenfalls horizontal, aber senkrecht zur Bewegungsrichtung des ersteren verschiebbar, so daß mit demselben das zu schleifende Werkstück der Abnutzung des Steines entsprechend diesem genähert oder zum Einsetzen eines neuen Steines in entgegengesetzter Richtung bewegt werden kann. Das zu schleifende Werkstück 6, beispielsweise ein Messer, ist an dem Werkstückhalter 7 befestigt, der mit seinem einen Ende in dem Lagerstück 8 um seine Längsachse drehbar gehalten ist und mittels der in den beiden Ansatzlappen 9 dieses Lagers angebrachten und auf den im Werkstückhalter befestigten Querstift 10 einwirkenden Stellschrauben 11 in jeder Drehlage festgestellt werden kann, so daß dadurch ein Schleifen des Werkstückes unter verschiedenem Winkel ermöglicht ist. Das Lagerstück 8 selbst ist mit einem vertikalen Zapfen 12 in der auf dem Schlitten 5 befestigten Platte 13 drehbar gehalten und gestattet dadurch eine Schwingbewegung des Werkstückhalters entgegengesetzt
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dem Druck der an diesem angreifenden, auf einem Bolzen gehaltenen Feder 14, welche bestrebt ist, das Werkstück gegen den Schleifstein zu drücken und hierbei durch die Flügelmutter 15 eine Begrenzung findet.
Das Schwenken des Werkstückhalters 7 im Lagerstück 8 um die Achse 12 gegenüber dem Schleifstein geschieht mittels des Winkelhandhebels 16, 17, der bei seiner Bewegung in der in Fig. ι angedeuteten Pfeilrichtung mit seinem kürzeren, am Ende seitlich abgeschrägten Schenkel 17 (Fig. 3) auf die ebenfalls abgeschrägte äußere Endfläche eines auf das verlängerte Schaftende des Werkstückhalters 7 einwirkenden Bolzens 18 drückt und diesen zur Seite drängt, womit ein Abschwenken des Werkstückhalters 7 vom Schleifstein in die in Fig. 2 gezeichnete Lage bewirkt wird. Bei entgegengesetzter Bewegung des Handhebels in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage wird der Bolzen 18 von Hebel 17 wieder freigegeben (vgl. Fig. 2 und 3), so daß der Werkzeughalter 7 durch den Druck der Feder 14 wieder auf den Stein zugeschwenkt wird.
Um das zu schleifende Werkstück während des sich bei seiner Bewegung nach außen vollziehenden Schleif Vorganges am Schleifstein entlang zu führen, wird der Schlitten 4 durch Senken der Gewindebacke 19 mit der stets in derselben Richtung umlaufenden Schraubenspindel 20 in Eingriff gebracht, wodurch er von der Mitte des Schleifringes nach außen bewegt wird. Dieses Senken der Gewindebacke, welche für gewöhnlich durch die ihren Tragbolzen umgebende Feder 21 in der Hochlage gehalten wird, wo sie nicht mit der Schraubenspindel 20 in Eingriff steht, geschieht ebenfalls durch den Handhebel 16 unter Vermittlung eines am Ende der Verlängerung 22 der Hebeldrehachse, die fest am Hebel 16 sitzt, angeordneten Exzenters 23, der auf den die Gewindebacke tragenden senkrechten Bolzen einwirkt. Zur entgegengesetzten (Leer-) Bewegung des Schlittens 4, d. h. nach der Mitte des Schleifringes zu, dient der um den Bolzen 24 drehbar am Gestell befestigte Handhebel 25, welcher mittels der Lenkstange 29 an dem Schlitten 4 angreift, und durch welchen der Schlitten bei hochgehobener Gewindebacke 19 von Hand bewegt werden kann. Bei dieser Leerbewegung mit hochgehobener Gewindebacke muß der Werkstückhalter 7 mit dem Messer (Werkstück) von der Schleifscheibe abgeschwenkt sein, was bei der Stellung des auf den Bolzen 18 wirkenden Handhebels 16 gemäß Fig. 1 der Fall ist. Es muß also das Exzenter 23 so auf der Welle 22 sitzen, daß es bei gesenktem Hebelende 17 angehoben ist. Durch diese Anordnung wird also ein fahrlässiges Vorbewegen des nicht zurückgeschwenkten Werkstückhalters unmöglich gemacht.
Zur Begrenzung der Vorbewegung des Schlittens 4 ist am Ende der Schlittenführung 3 eine Stellschraube 30 angebracht.
Der Ständer 2 mit der Schlittenführung 3 ist um einen in der Senkrechten durch die Berührungsstelle des Werkzeuges mit dem Werkstück, die Schleifstelle, angeordneten Schraubenbolzen 26 als Achse drehbar, der an der Grundplatte 27 befestigt ist, und kann durch die in einem entsprechenden Schlitz der Grundplatte geführte Schraube 28 in jeder Lage festgestellt werden. Die Schlittenführung 3 kann also in die in Fig. 4 gezeichneten verschiedenen Stellungen eingestellt werden, und damit ist ein Schleifen sowohl an der Außenfläche als an der Stirn- und Innenfläche der zweckmäßig abgerundeten Schleiffläche des Schleifringes möglich und dementsprechend die Erzielung einer hohlen, ebenen oder erhabenen Schleiffläche am Werkstück.
Um eine gute Kühlung des Werkstückes beim Schleifen zu bewirken, ist der Messerhalter 7 an der Auflagefläche für das Werkstück mit rillenartigen Vertiefungen versehen, so daß das aufgespritzte Kühlwasser das Werkstück auch von der hinteren Seite bespülen kann.
Der Vorgang beim Schleifen spielt sich in der Weise ab, daß bei der Stellung nach Fig. ι und 3, d. h. bei zurückgezogenem Schlitten abgehobenem Werkstückhalter und ausgerücktem Transport, das zu schleifende Werkstück am Werkstückhalter befestigt wird. Dann wird der Schlitten 4 mittels des Hebels 25 so weit vorgeschoben, bis er gegen die Stellschraube 30 stößt, welche so eingestellt ist, daß dabei beispielsweise beim Schleifen eines Messers sein Kropf an dem äußeren Teile der Schleiffläche des Werkzeuges anliegt.
Nun wird durch Bewegung des Handhebels 16 in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage der Werkstückhalter 7 der Wirkung der Feder 14 freigegeben, so daß das Werkstück an den Schleifstein angedrückt wird, und gleichzeitig die Gewindebacke 19 mit der Transportspindel 20 in Eingriff gebracht, die dann samt dem Schlitten 4 das Messer vom Kropf nach der Spitze am Schleifstein entlang führt, wobei es geschliffen wird.
Nach Beendigung des Schleifganges hört der Transport selbsttätig auf, da die Schraubenspindel 20 an ihrem Ende auf den Kemdurchmesser abgedreht ist und hier die Gewindebacke den Eingriff verliert.
Vor jedem neuen Schleif gange muß der Handhebel 16 in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Lage zurückgelegt werden, um den Messerhalter abzuschwenken und gleichzeitig
die Gewindebacken hochzuheben, so daß ein neues Vorschieben des Schlittens 4 gegen den Schleifstein ermöglicht ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mit hohlzylindrischem, einseitig eingespanntem Schleifring arbeitende Maschine zum Schleifen von ebenen sowie von konkaven und konvexen zylindrischen Flächen, insonderheit von Messerklingen, bei der der Messerhalter auf einem Kreuzsupport angeordnet um eine zu den Supportbahnen senkrechte Achse schwingbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führung (3) des den Werkstückhalter (7) tragenden Kreuzsupportes (4, 5) in an sich bei Werkstückhaltern von anderen Zwecken dienenden Schleifmaschinen bekannter Weise um eine in der die äußerste Schleifringkante enthaltenden Ebene liegende, die Supportbahnen senkrecht kreuzende Achse (26) durch die Berührungsstelle zwischen Werkzeug und Werkstück oder um eine dieser naheliegende parallele Achse schwingbar angeordnet ist, so daß je nach der durch Schwingen um diese Achse (26) gewählten Stellung des Kreuzsupportes ohne Auswechselung irgendwelcher Teile eine der inneren einen Konvex - Schliff oder die vorderste einen ebenen Schliff oder eine der äußeren einen Konkav- Schliff erzeugenden Schleifringkanten zur Wirkung kommen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines winkelförmigen Handhebels (16, 17), dessen kurzer Schenkel (17) durch seine seitliche Schrägfläche beim Schwingen des Hebels einen auf Drehung des Werkstückhalters (7) um seine lotrechte Achse (12) wirkenden Bolzen
    (18) gegen Feder wirkung verschiebt und durch ein auf seine feste verlängerte Schwingachse (22) aufgesetztes Exzenter (23) gleichzeitig mit dieser Bolzen verschiebung ein Ein- oder Ausrücken der den Arbeitsvorschub bewirkenden Halbmutter
    (19) für die Vorschubschraubenspindel (20) vermittelt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739526C (de) * 1938-01-09 1943-09-29 Naxos Union Schleifmittel Vorrichtung zum Blankschleifen von Werkzeugen
DE1210356B (de) * 1961-04-22 1966-02-03 Hans Sandkaulen Schleifmaschine zum Blankschleifen von Stahlwarenschmiedestuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739526C (de) * 1938-01-09 1943-09-29 Naxos Union Schleifmittel Vorrichtung zum Blankschleifen von Werkzeugen
DE1210356B (de) * 1961-04-22 1966-02-03 Hans Sandkaulen Schleifmaschine zum Blankschleifen von Stahlwarenschmiedestuecken

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