DE188562C - - Google Patents

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DE188562C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/36Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades
    • B24B3/48Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of cutting blades of razor blades or razors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
FWTENTSCHRIFT
- Ja 188562 KLASSE 67«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Schneidzeugen, deren Zweck es ist, eine Alesserklinge oder dergl. an eine Schleiffläche mit solcher Zartheit und Gleichförmigkeit des Druckes längs der ganzen Schneide anzulegen, daß eine völlig scharfe und gleichmäßige Schneide entsteht. Die Erfindung bezweckt besonders, die dünnen, flachen Klingen, die in dem bekannten Gillette-Barthobel verwendet werden, maschinell anzuschleifen.
Es sind bereits Vorrichtungen für Handbetrieb zum Abziehen solcher Rasiermesserklingen bekannt, bei denen die Klinge in einem Griff um eine zur Schneide parallele Achse zwischen zwei Abziehscheiben schwingen kann.
Die neue Vorrichtung kennzeichnet sich dem gegenüber durch die Anwendung eines Klingenhalters, der um eine zu der Schneide des gehaltenen Messers parallele Achse schwenkbar uiid um eine dazu senkrechte Achse frei drehbar ist, in Verbindung mit einer Vorrichtung, um den Klingenhalter absätzig zu schwenken. Dadurch stellt sich die Klinge selbsttätig parallel zu . der Schleiffläche ein und liegt mit gleichmäßigem Druck auf der ganzen Länge der zu schleifenden Schneide an. Die Unregelmäßigkeiten der Schleifscheibe werden durch ihre Längsbewegung unschädlich gemacht. Diese Vorrichtung ist dann zu einer vollständigen Maschine dadurch ausgebildet worden, daß eine Reihe von Schleifscheiben und dazu gehörigen Klingenführern im Kreise angeordnet ist, und daß beide Seiten jeder Schneide, die geschliffen oder poliert wird, abwechselnd an die Schleifflächen nebeneinander liegender Scheiben angelegt werden. Dadurch schreitet die Schleifwirkung· hinreichend gleichmäßig an beiden Seiten der Klinge fort. Zu der Maschine gehört ferner auch die erforderliche Vorrichtung, um die Schleifscheiben während der Drehung in der Achsenrichtung hin und her zu bewegen und sie während des Schleifens mit Öl oder einem anderen Schmiermittel zu versehen.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Aufriß der ganzen Maschine, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Mitte der Hauptteile der Maschine und Fig. 3 einen Aufriß mit teilweisem Schnitt des oberen Teiles der mittleren Welle der Maschine und der anliegenden Teile vor. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4 der Fig. 3.. Fig. 5 ist ein Grundriß eines Paares anliegender Schleifscheiben mit dem dazu gehörigen Klingenhalter. Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten des Klingenhalters. Fig. 8 stellt eine Klinge vor. Fig. 9 stellt einen senkrechten Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Maschine und Fig. 10 einen Grundriß eines Teiles des in Fig. 9 dargestellten Tisches dar, während Fig. 11 eine Einzelheit einer dritten Ausführungsform der Erfindung darstellt. '
Die Maschine ist auf einem runden Tisch 2 aufgebaut, der auf Beinen 3 steht und eine Randleiste 4 hat, so daß die Oberfläche des
Tisches die Form eines flachen Behälters hat, dessen Boden 5 nach der Mitte zu sich abwärts senkt (Fig. 2), um das auf die Schleifscheiben gebrachte Öl aufzufangen. Nahe der Randleiste des Tisches ist im Kreise eine 'Reihe von Schleifscheiben 6 angeordnet. Die Scheiben haben Schleifflächen je nach der Art der zu leistenden Arbeit und sind abnehmbar auf Hauben 98 an den Spindeln 7 aufgesteckt, die in geeigneten Lagern 8 der Ansätze 96 senkrecht an dem Tische 2 gelagert sind. Die Spindeln haben unten Zahntriebe 9, die mit einem gemeinsamen, an einer senkrechten Welle H befestigten mittleren Zahnrade 10 kämmen. Wenn also die Welle 11 gedreht wird, so werden alle Scheiben 6 gleichzeitig und in der gleichen Richtung sich drehen.
Innerhalb des Kreises der Schleifscheiben ist eine entsprechende Reihe von Klingenführern angeordnet. Diese sind so eingerichtet, daß sie Klingenhalter aufnehmen und damit Klingen gegen eine der anliegenden Scheiben mit einem genau einstellbaren Druck anlegen können. Jeder Klingenführer besteht aus einer Haube 12, die lose auf einer vertikalen Welle 13 angeordnet ist und auf einer Reibscheibe 14 von Leder oder dergl. ruht, die auf einem mit einem Flansch 99 versehenen Stellringe 15 liegt. Der Stellring 15 ist auf der Welle 13 fest, die in den Lagern 16 des Ansatzes 97 an dem Tische 2 gelagert ist. Am unteren Ende der Welle 13 ist ein Zahnrad 17 angeordnet. Alle Wellen 13 werden gemeinsam und in der gleichen Richtung durch ein mittleres Zahnrad 18 umgetrieben, das mit den Zahnrädern 17 kämmt und auf eine mittlere Antriebswelle 19 aufgekeilt ist. Die Haube 12 trägt ein seitwärts herausragendes Rohr 20 (Fig. 5), das abnehmbar einen Klingenhalter mit einer darin befestigten Klinge aufnehmen kann. Die geometrische Anordnung der Klingenführer in bezug auf die benachbarten Schleifscheiben ist derart, daß die Klingen den Oberflächen der Scheiben unter einem Winkel anliegen, der den anzuschleifenden Schneiden die gewünschte Fase gibt. Bei dieser Bauart wird die ständige Umdrehung der Wellen 13 die Hauben 12 so lange mitnehmen, bis die daran befestigten Klingen in Berührung mit den anliegenden Schleifscheiben sind. Sodann ist eine weitere Bewegung der Hauben 12 unmöglich. Die fortgesetzte Drehung der Wellen 13 läßt dann die Klingen an den Scheiben 6 mit einem Druck anliegen, der von der Größe der Reibung zwischen den Hauben 12 und den Scheiben 14. abhängt. Die Größe der Reibung ändert sich mit dem Druck der Hauben auf die Scheiben 14, so daß durch Änderung dieses Druckes, z. B. durch Aufsetzen von Gewichten auf Stifte 21, die auf den Deckeln der Hauben 12 befestigt sind, der Druck der Klingen gegen die Scheiben beliebig eingestellt werden kann.
Der abnehmbare Klingenhalter (Fig. 6 und 7), der zur Aufnahme der in Fig. 8 dargestellten Klinge eingerichtet ist, besteht aus einer Stange 22, die lose in das Rohr 20 paßt. Am Ende trägt die Stange 22 zwei unter der Wirkung von Federn stehende Backen 23, die einander gegenüber ebene Flächen haben, so daß eine Klinge 24 dazwischen eingelegt werden kann. Eine von den Backen 23 ist fest an der Stange 22, die andere angelenkt. Die Klinge erhält ihre richtige Lage in den Backen durch Paßstifte, die an einer Backe befestigt sind und durch die Löcher 26 (Fig. 8) der Klinge hindurch in entsprechende Löcher 27 der zweiten Backe fassen. In der Nähe des Gelenkes haben die Klemmflächen der Backen 23 Aussparungen '28, so daß bei Klingen, deren beide Kanten angeschliffen werden sollen, die erst geschliffene Schneide in die Aussparung fällt, während die zweite geschliffen wird, und dadurch vor der Beruhrung mit den Backen 23 oder sonst einem Teil, der sie beschädigen könnte, bewahrt wird. Das in Fig. 7 sichtbare Loch 29 der angelenkten Backe 23 dient zur Einführung eines in Pig. 6 punktiert dargestellten Stabes 30, der als Hebel zur Öffnung der Backen 23 dient, wenn eine Klinge herausgenommen oder eingesetzt werden soll. Die Stange 22 ist seitlich in der Längsmittelebene der Schneideuhalterbacken 23 angeordnet und ist so lose in das Rohr 20 eingepaßt, daß sie sich frei darin drehen kann. Dadurch stellt sich die Klinge unter dem Anpressungsdruck selbsttätig richtig gegen die Schleiffläche ein.
Um die Schleifwirkung auf den Scheiben und den Klingen gleichmäßig zu verteilen, sowie ein Abziehen der Klingen durch die Schleifflächen zu erreichen, sind die Wellen 7 in ihren Lagern 8 längsbeweglich angeordnet. Sie erhalten eine wiederkehrende auf- und abgehende Bewegung, so daß alle Teile der Schleifflächen in Berührung mit den entsprechenden Klingen kommen. Das Zahnrad 10 wird deshalb so breit gemacht, daß es das Hin- und Hergehen der Wellen 7 gestattet, ohne daß es außer Eingriff mit den Zahnrädern 9 kommt. Um die Auf- und Abbewegung ddr Wellen 7 zu erzielen, sind diese auf einen mit einer kreisförmigen Rinne 32 versehenen Ring 31 gestützt. Der Ring-wird von geeigneten Lagern getragen, die nicht in einer wagerechten Ebene liegen und mit dem Zahnrad 10 oder einem mit ihm umlaufenden Teil verbunden sind. In der dargestellten Ausführung ist der Ring 31 lose eingelegt und auf drei Rollen 33 gelagert, die mit Armen 34 an dem Kranz des Zahnrades 10 befestigt sind.
Ein Arm 34 ist langer als die beiden anderen, um die Schrägstellung des Ringes 31 zu veranlassen. Die Enden der Wellen 7 ragen ein wenig aus den Zahnrädern 9 hervor und sind so abgerundet, daß sie leicht über den Boden der Rinne 32 gleiten können, in der sie ruhen. Der Ring 31 hat auf diese Weise immer eine gleichmäßige Neigung gegen den Horizont. Die Linie seiner größten Neigung wird aber um eine senkrechte Mittellinie gemeinsam mit dem Zahnrad 10 gedreht. So wird jede Welle 7 einmal während jeder Umdrehung des Zahnrades gehoben und gesenkt, und zwar um so viel, wie die Schrägstellung des Ringes 31 beträgt. Der lose aufgelegte Ring 31 wird durch die schwache Reibung zwischen ihm und den unteren Enden der sämtlich in einer Richtung umlaufenden Wellen 7 ein wenig auf den Rollen 33 gedreht. Die von den Spindein verursachte Abnutzung wird dadurch gleichmäßig" auf die ganze Länge der Rinne 32 verteilt, und es wird die Bildung einer Vertiefung an einer einzelnen Stelle und die damit zusammenhängende falsche Einstellung der betreffenden Schleifscheibe verhindert. Seitliche Bewegung des Ringes 31 wird durch die Enden der Wellen 7 oder durch die Muttern 35 verhindert, die die Zahnräder 9 an den Wellen 7 festziehen und so gestellt sein können, daß sie ein wenig in die Rinne 32 hineinragen.
Um ein gleichmäßiges Fortschreiten der Schleifwirkung auf beiden Fasen zu bewirken, wird die Umdrehungsrichtung der Wellen 13 in kurzen, gleichmäßigen Zwischenräumen umgekehrt. Dadurch wird jede Klinge von der Schleiffläche abbewegt, an der sie eben anlag, so lange, bis die entgegengesetzte Seite der Klinge in Berührung mit einer Schleiffläche kommt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist der Abstand zwischen zwei nebeneinanderstehenden Scheiben 6 derart, daß die Umkehrung der Drehrichtung der Welle die an dem zwischenstehenden Klingenhalter befestigte Klinge zwischen den beiden nebeneinanderstehenden Scheiben 6 hin- und herbewegt. Jedoch können die Scheiben 6 auch so weit auseinandergerückt sein, daß die Klinge, wenn sie aus ihrer Berührungslage mit einer der Schleifscheiben ausschwingt, an der daneben angeordneten Scheibe vorbeigeht, ohne mit ihr in Berührung zu kommen. In diesem Falle würde die Klinge um die Welle 13 herumgedreht, bis ihre entgegengesetzte Seite gegen die andere Seite derselben Scheibe 6 anliegt, welche so beide Seiten der Klinge schleifen würde.
Der Einbau und die Lagerung der Wellen 11 und 19 ist aus Fig. 2 zu ersehen. Die Welle 19 ist dort nahe ihrem oberen Ende auf einem Kugellager am Kopfe einer hohlen Säule 36 gelagert, die mit dem Tische 2 verschraubt ist. Die Welle 19 trägt oben ein Kegelrad 37, das mit einem Kegelrad 38 in Eingriff steht, das auf einer wagerechten Welle 39 befestigt ist. Diese Welle trägt zwei lose Riemscheiben 40 und 41 (Fig. 1) und dazwischen eine feste Riemscheibe 42. Die Welle 19 hat Halslager in der Säule 36 und dem Tische 2 und ist selbst hohl. In ihr ist die Welle 11 gelagert, die sich mit einem Kugellager 43 auf das obere Ende der Welle 19 stützt. Die Welle 11 trägt ein Kegelrad 44 im Eingriff mit einem Kegelrad 45 an der Welle 39. Die Anordnung der Kegelräder ist derart, daß die Wellen 11 und 19 in entgegengesetzter Richtung umlaufen, so daß die Scheiben 6 ihre Schleifbewegung gegen die Schneiden der Klingen ausführen, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Wenn die Maschine zum Polieren und Abziehen der Schneiden benutzt wird, werden die Schleifscheiben durch entsprechende Polierscheiben ersetzt, und sie müssen dann in der Richtung von den Schneiden weg umlaufen. Deshalb können die Kegelräder 37 und 44 mittels eines Schraubenbolzens 46 verbunden werden, der durch das Rad 44 hindurchgeht und so weit heruntergeschraubt werden kann, daß sein unteres Ende in eine Öffnung 47 des Kegelrades 37 eingreifen kann. Der Kegeltrieb 45 wird dann durch Heraustreiben des Stiftes 48 von der Welle 39 gelöst. Die Wellen 11 und 19 laufen dann in der gleichen Richtung um, wodurch auch die Polierscheiben die gewünschte Umdrehungsrichtung erhalten.
Um die Drehrichtung der Wellen 11 und 19 in gleichmäßigen Zwischenräumen selbsttätig umzukehren, ist an der AVelle 39 ein Schraubengewinde 49 (Fig. 1) mit einer Mutter 50 angeordnet. Eine Riemenrückstange 51 ist längsbeweglich in den oberen Enden der Arme 52 gelagert, die auch die Lager der Welle 39 tragen. Zwischen Stiften 53 der Stange 51· laufen die Antriebsriemen 54 und 55 in entgegengesetzten Richtungen. Die Anordnung ist derart, daß, wenn die Rückstange in der in Fig. ι dargestellten Stellung ist, der Riemen 54 die feste Scheibe 42 treibt, während der Riemen 55 auf der. losen Scheibe 41 liegt. Wird aber die Rückstange nach links geschoben, so gleitet der Riemen 55 auf die feste Scheibe 42, der Riemen. 54 auf die lose Scheibe 40. Dadurch wird die Umdrehungsrichtung der Welle 39 umgekehrt. Die Rückstange 51 wird durch einen Hebel 56 gesteuert, der am unteren Ende an der Mutter 50 angelenkt ist und in einem Schlitz 57 einen in der Stange 51 festsitzenden Stift 58 ■ aufnimmt. Das obere Ende des Hebels 56 ist mit einem geschlossenen Rohr 60 verbunden, in dem eine schwere Kugel 59 rollen kann. Die Antriebsriemen
sind so aufgelegt, daß bei der Stellung nach Fig. ι die Mutter 50 durch die Umdrehung der Welle 39 nach dem Mittelpunkte der Maschine zu bewegt wird. Diese Bewegung der Mutter wird nach und nach den Hebel 56 über seine senkrechte Stellung hinausbringen. Die Kugel 59 rollt dann an das andere Ende des Rohres 60 und kippt den Hebel 56 nach außen, d. h. von den. treibenden Riemen weg. Dadurch wird die Rückstange nach links gezogen und bewirkt die Umkehrung der Bewegung der Welle 39. Die Mutter 50 bewegt sich dann wieder in der entgegengesetzten Richtung, bis die Welle 39 wieder umgesteuert wird. Die an die Ausrückstange 51 angelenkten Knaggen 61 und 62 sind zum Anhalten der Maschine bestimmt. Dies erreicht man, indem man beide Knaggen so umkippt, daß sie voneinander wegzeigen. Das nächste Überkippen des Hebels 56 wird dann die Rückstange 51 nur bis zur Hälfte ihres gewöhnlichen Weges mitrfehmen und dadurch beide Riemen 54 und 55 auf die losen Scheiben 40 und 41 in die Nähe der inneren Kanten der Scheiben rücken. In dieser Stellung der Riemen wird die Welle 39 überhaupt nicht angetrieben, die Stellringe, an denen die Knaggen 61 und 62 befestigt sind, dienen als Anschläge für die Bewegung der Rückstange
51. Die Stange wird durch einen daran befestigten Arm 63 an der Drehung· verhindert, der mit seinem gegabelten unteren Ende lose die Welle 39 Umgreift.
Zur Schmierung der Schleifscheiben 6 ist an der hohlen Säule 36 ein Napf 64 mit Schmierrohren 65 angeordnet. Das abfließende Öl wird mittels einer Membranpumpe (Fig. 3) aus dem Sumpf 66 des Tisches 2 in den Napf 64 zurückgepumpt. Das Ventilgehäuse 68, das an der Säule 36 befestigt ist, dient als Lagerbock für den Pumpenzylinder 67, der oben durch eine mittels des Ringes 70 befestigte Membran 69 geschlossen ist. Um die Membran gegen Bespritzen durch Öl zu schützen, sind in dem Zylinder zwei Scheiben 80 und 81 vorgesehen, deren obere in der Mitte 82, deren untere in einer Ringzone 83 offen ist. Das Saugrohr 71 der Pumpe führt durch eine Büchse 72 (Fig. 4) des Napfes 64 zum Saugventil 75, das durch den Kanal 76 mit dem Druckventil 1J1J, durch den Kanal 79 mit dem Zylinder 67 verbunden ist. Vom Druckventil J^ führt das Druckrohr 78 zum Napf 64. Die Leitungen sind durch Kreuz- und Querbohrungen unter Verwendung von Pfropfen 74 hergestellt.
Die Membran 69 wird durch einen ringförmigen Hebel 84 bewegt, der an der Säule 36 auf Stiften 85 gelagert ist und zwei Arme 86 und 87 mit Rollen 88 hat. Die Rollen liegen au der aus den wagerechten Strecken 89 und 90 und aus schrägen Verbindungen 91 bestehenden Kante des an das Kegelrad 37 angegossenen Flansches an. Eine Schubstange 92 verbindet den Hebel 84 mit der Membran 69, die an der Schubstange durch Platten 93 und 94 und eine Mutter 95 festgeklemmt ist.
In Fig. 9 und 10 ist eine Ausführungsform der Maschine gezeichnet, bei der die Schleifscheiben 6' ineinander entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Sie brauchen deshalb überhaupt nicht umgesteuert zu werden. Von jedem Paar dieser Scheiben wird die eine Scheibe 6', wie oben beschrieben, von einem mit dem mittleren Zahnrade 10 kämmenden Zahnrad 9' angetrieben, während die andere Scheibe 6' durch Eingreifen ihres Zahnrades 9" in das Zahnrad 9' von dem letzteren angetrieben wird. In diesem Falle sind die Schleifscheibenwellen, die nicht unmittelbar von dem Zahnrade 10 getrieben werden, in etwas größerer Entfernung vom Mittelpunkte des Tisches 2' gelagert (Fig. 10) als die unmittelbar angetriebenen Wellen. Die Rinne 32' in dem losen Ring 31' ist so breit gemacht, daß sie die unteren Enden aller Wellen aufnehmen kann. Das mittlere Zahnrad 10 ist an der senkrechten Welle 11 wie vorher befestigt, aber die Kegelräder 44 und 44', die diese Welle antreiben, werden unabhängig von dem Kegelrädergetriebe 37, 45 von einer Welle 39' angetrieben, die auf der Welle 39 gelagert ist. Die AVelle 39' ist mit einer festen Riemscheibe 40' ausgerüstet, die dauernd in der gleichen Richtung umgetrieben wird.
Bei dieser Anordnung der Schleifscheiben werden die Klingenführer abwechselnd innerhalb und außerhalb des Kreises der Schleifscheiben angeordnet. Die innere Reihe der Klingenführer wird wie vorher mittels des mittleren Zahnrades 18 angetrieben, das mit den Zahnrädern 17' kämmt, die auf die entsprechenden Wellen aufgekeilt sind, an denen die Hauben 12' zum Führen der Klingen angeordnet sind. Die Umkehrung der Drehung dieser Wellen und die daraus hervorgehende Hin- und Herbewegung der Klingen wird durch dieselbe Verbindung von Wellen, Riemen und Umsteuerungsteilen bewirkt, wie vorher. Die Klingenführer, die außerhalb des Kreises der Schleifscheiben angeordnet sind, \verden mittels nachgiebiger Verbindungen von der inneren Reihe der Klingenführer hin- und herbewegt, so daß die von den inneren und äußeren Führern bewegten Klingen gegen ihre Schleifscheiben mit einem Druck angelegt werden, der nicht über den hinausgehen kann, der von den Spindeln erzeugt wird, die die inneren Klingenführer antreiben. Dies wird erreicht, indem die äußeren Hauben 12" mit den zugehörigen inneren Hauben 12' mittels Stangen 100 verbunden sind, die lose
durch Löcher von Armen ιοί und 102 gehen, die an den Hauben befestigt sind. Die Verbindung zwischen diesen Armen wird durch Federn 103 nachgiebig gemacht, die sich gegen die Arme 101 und 102 und auf Muttern 104 an den Stangen 100 stützen. Die Abmessungen dieser Teile sind derart, daß die Klinge, die von einer äußeren Haube 12" geführt wird, mit ihrer Schleifscheibe 6' etwas früher in Berührung kommt als die Klinge, die von der zugehörigen inneren Haube 12' geführt wird, mit der ihren. Der Schluß der-Bewegung der Haube 12' wird also eine der Federn 103 zusammendrücken müssen und so eine Kraft hervorbringen, die die äußere Klinge gegen die Schleiffläche drückt. Um diese Kraft wird offenbar der Druck, mit dem die innere Haube 12', andernfalls ihre Klinge gegen die Schleifscheiben drücken würde, verringert. Dies läßt sich durch entsprechende Gewichtsbelastung der inneren Haube ausgleichen, wodurch die Reibung zwischen der Kappe und der sie tragenden Riemscheibe vergrößert wird. Infolge dieser Anordnung laufen wieder alle Schleifscheiben in bezug auf die Schneiden der Klingen in derselben Richtung um, und jede Klinge wird absätzig zwischen zwei anliegenden Scheiben hin- und herbewegt und dagegen mit einem Druck angepreßt, der durch die Größe der Reibung zwischen der zugehörigen inneren Haube 12' und der sie tragenden und bewegenden Spindel bestimmt wird.
In Fig. 11 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, bei der die Maschine doppelt so viel Klingen auf einmal schleifen kann, als bei den vorher beschriebenen Ausführungen. Bei dieser Bauart trägt jede Welle Ja zwei Schleifscheiben 6a, die übereinander angeordnet sind.
Jede Welle 13* trägt zwei Klingenführungshauben I2a, die entsprechend übereinander angebracht sind und sich unabhängig voneinander auf Reibscheiben 14" stützen, die auf starr an der Welle 13° befestigten Stellringen I5a ruhen. Jede Haube ist in der vorbeschriebenen Weise mit einem seitlich hervorstehenden Rohr 2θα ausgerüstet. Bei dieser Bauart bewegt jede Welle 13° jede Klinge, die sie führt, völlig unabhängig von der anderen.
Beide Klingen werden aber gleichzeitig geschwenkt. Es ist ersichtlich, daß auch mehr als zwei Schleifscheiben und Klingenführer übereinander angeordnet werden können.
Bei allen beschriebenen Ausführungen besteht die einzige Wartung, deren die Maschine bedarf, in der Entfernung der Klingenhalter aus den zugehörigen Rohren 20, wenn an der Klinge die gewünschte Schneide angeschliffen ist, in der Umkehrung oder Auswechselung der Klinge in dem Halter und dem Wiedereinsetzen des Klingenhalters in das Rohr 20.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Klingenhalter für Schleif- und Poliermaschinen für Messerklingen, dadurch gekennzeichnet, daß er um eine zur Schneide des von ihm gehaltenen Messers senkrechte Achse (20) frei drehbar ist.
2. Eine Schleif- und Poliermaschine für Messerklingen, dadurch gekennzeichnet, daß gegen eine umlaufende und in der Richtung ihrer Achse hin- und herbewegte Schleifscheibe (6) ein Klingenhalter um eine zur Schrieide des von ihm gehaltenen Messers parallele Achse (21) schwenkbar und um eine dazu senkrechte Achse (20) frei drehbar angeordnet ist.
3. Eine Schleif- und Poliermaschine für Messerklingen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klingenhalter (22) um eine zur Messerschneide senkrechte Achse (20) in dem schwenkbaren Klingenführer (12) frei drehbar und der Klingenführer (12) mit einer Vorrichtung verbunden ist, die ihn um eine zur Messerschneide parallele Achse (21) absätzig hin- und herschwenkt, und daß in geeigneter Entfernung von dem Klingenführer (12) eine Schleifscheibe (6) gelagert ist, die mit Vorrichtungen verbunden ist, um sie in der Richtung ihrer Achse hin und her zu bewegen.
4. Ein Klingenhalter nach Anspruch 1, bei dem die Klinge zwischen zwei gelenkig verbundenen Backen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stange (22) die gelenkig verbundenen und durch eine Feder gegeneinander gedrückten Backen (23) angeordnet sind, an deren einer Paßstifte (25) für die Öffnungen (26) der Klingen (24), und an deren anderer Aussparungen (27) für den Eintritt der Paßstifte (25) angeordnet sind.
5. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schleifscheiben (6) und voneinander unabhängige Klingenführer (12) in konzenfrischen Kreisen und mit gemeinsamem Antrieb angeordnet sind.
6. Eine Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klingenführer (12") eines Kreises mit einem Klingenführer (12') eines zweiten Kreises durch eine sich auf einstellbare Federn (103) stützende Stange (100) verbunden ist.
7. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (7) der Schleifscheiben (6) sich in der Richtung ihrer Achse auf einen geneigt liegenden Ring (31) stützen, der um eine senkrechte Mittellinie umläuft.
8. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewichtsbelästeter Hebel (56) so angeordnet ist,
daß er durch die Drehung der Antriebswelle (39) hin- und herbewegt wird, so daß er bei jeder Überschreitung seiner Mittellage eine Riemenrückstange (51) in ihre andere Endlage schiebt und dadurch die Welle (39) umsteuert.
9. Eine Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander an einer Achse (i3a) mehrere Klingenführer (i2"-) unabhängig voneinander und entsprechend an einer Achse (7") mehrere Schleifscheiben (όα) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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