DE438876C - Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln - Google Patents

Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln

Info

Publication number
DE438876C
DE438876C DEH71059D DEH0071059D DE438876C DE 438876 C DE438876 C DE 438876C DE H71059 D DEH71059 D DE H71059D DE H0071059 D DEH0071059 D DE H0071059D DE 438876 C DE438876 C DE 438876C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding
machine
disc
grinding wheel
workpieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH71059D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEH71059D priority Critical patent/DE438876C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE438876C publication Critical patent/DE438876C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B11/00Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor
    • B24B11/02Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls
    • B24B11/04Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls involving grinding wheels
    • B24B11/06Machines or devices designed for grinding spherical surfaces or parts of spherical surfaces on work; Accessories therefor for grinding balls involving grinding wheels acting by the front faces, e.g. of plane, grooved or bevelled shape
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/18Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centreless means for supporting, guiding, floating or rotating work
    • B24B5/22Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centreless means for supporting, guiding, floating or rotating work for grinding cylindrical surfaces, e.g. on bolts
    • B24B5/225Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centreless means for supporting, guiding, floating or rotating work for grinding cylindrical surfaces, e.g. on bolts for mass articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • lgaschine zum Schleifen. von Rollen oder Kugeln. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln -mittels zweier entgegengesetzt drehbarer Flächen.
  • Würde man die auf einer feststehenden Unterlage frei aufruhenden Rollen oder Ku.. geln zwischen einer umlaufenden Schleifscheibe und einer ruhenden Gegenscheibe bearbeiten, so könnte leicht der Fall eintreten, daß die Rolle oder Kugel durch den Einfluß des Schleifdruckes eine so starke gleitende Reibung an der Auflage und der Gegenscheibe erfährt, daß sie festgehalten wird und sich nicht zwischen den beiden Scheiben dreht. In diesem Falle erhält man keine gebrauchsfähige runde Rolle oder Kugel, sondern die Schleifscheibe schleift nur eine Fläche an das feststehende Werkstück an.
  • Wird andererseits die Gegenscheibe entgegengesetzt zur Schleifscheibe mit gleicher oder noch größerer Geschwindigkeit gedreht, so kann es dahin kommen, daß die Rolle oder Kugel ähnlich dem Zwischengliede eines dreigliedrigen Reibgetriebes nur rollende Reibung und demgemäß keinen. nennenswerten Abschliff erfährt.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Ausgleich zwischen diesen beiden einen rationellen Betrieb vereitelnden Grenzfällen dadurch geschaffen, daß die Gegenscheibe entgegengesetzt zur Schleifscheibe relativ langsam umläuft. Dadurch wird eine Unterbrechung der Drehung des Werkstückes mit Sicherheit vermieden, das Werkstück wird vielmehr von der Gegenscheibe genau so gedreht, wie ein Zahnrad von der zugehörigen Zahnstange gedreht wird. Infolgedessen entstehen völlig runde, genaue Rollen oder Kugeln.
  • Man kann sich den Vorgang bei der neuen Maschine auch wie folgt vorstellen: Wird im ersten Beispielsfalle die ruhende und dadurch das Werkstück gegen Drehung sperrende Gegenscheibe in regelmäßigen Zeitabständen um einen bestimmten Winkel periodisch gedreht, so wird bei jeder dieser Drehungen das sonst ruhende Werkstück um einen entsprechenden Winkel gedreht oder drehend geschaltet, so daß eine bisher noch runde Stelle desselben zur Anlage an die Schleifscheibe kommt und von dieser eben abgeschliffen wird. Auf diese Weise würde das vorher runde Werkstück in ein vieleckiges Prisma verwandelt werden. Wenn man aber die erwähnte Fortschaltung der Gegenscheibe in recht kurzen Zeitabständen erfolgen läßt, so wird die Zahl der Flächen des Prismas immer größer, bis bei stetiger Drehung der Gegenscheibe die Zeitspanne zwischen zwei Schaltvorgängen sich auf den Nullwert verringert und die Fläche des Prismas damit zur Linie zusammenschrumpft, das Prisma sich also in ein solches von unendlich großer Flächenzahl, also in einen Zylinder verwandelt.
  • Die erstrebte Wirkung wird nach der Erfindung dadurch gefördert, daß man die Schleiffläche und die wirksame Fläche der Gegenscheibe in nicht senkrechten Ebenen so anordnet, daß die Fläche der Gegenscheibe tiefer zu liegen kommt als die Arbeitsfläche der Schleifscheibe. Bei dieser Anordnung lastet ein mehr oder minder großer Teil des Gewichts des Werkstückes auf der Fläche der Gegenscheibe, wodurch das Werkstück zur festeren Anlage an die Gegenscheibe kommt, die dadurch ihre oben erläuterte zahnstangenartige Drehwirkung auf das Werkstück besser auszuüben vermag.
  • Aus Obigem ergibt sich, daß bei der neuen Maschine die Anlagefläche der Gegenscheibe in erster Linie zur Drehung des Werkstückes dienen soll. Selbstverständlich kann man aber die Einrichtung so treffen, daß diese Gegenfläche ebenfalls eine gewisse Schleifwirkung entfaltet. Auf Grund der erwähnten. Hauptfunktion, der Gegenfläche als Antriebsorgan für die Drehung des Werkstückes vermag nian durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Gegenscheibe den Schleifprozeß genau zu beherrschen und im Bedarfsfalle= zu regulieren. In diesem Sinne wird daher die Anlagefläche der Gegenscheibe vom Erfinder als Regulierfläche hezuichnet.
  • Die Erfindung richtet sich auch auf die Einstellbarkeit der beiden Scheiben b7w. ihrer Achsen in solcher Weise, daß eine gute Anpassung an die oben erläuterte Wirkungsweise stattfinden kann.
  • Aus Obigem ergibt sich auch, daß die Auflage für das Werkstück von diesem mit gleitender Reibung beansprucht wird, so daß man diese Auflage oder doch mindestens einen besonderen Teil derselben häufiger auswechseln inüßte. Der Erfinder hat sich aber den Umstand zunutze gemacht, daß, weil Ebene und Zylinder sich nur in einer Linie berühren, die -Abnutzung der Auflage nur in der Längsmittellinie der Auflage eintreten kann, so daß also der übrige Teil der Auflagefläche genau und eben bleiben muß. Demgemäß ist nach der Erfindung die Auflage für die Rollen oder Kugeln mit einer besonderen Arbeitsleiste versehen, die mehrere nacheinander benutzbare Arbeitsflächen aufweist. Auch wenn ein in der Mitte bereits abgenutzter Teil der -Arbeitsleiste bei Wendung der letzteren mit der Gegenfläche des Dauerteils der Werk--stückauflage zum Anliegen kommt, ist dieses Anliegen wegen der Unversehrtheit der Randflächen ein einwandfreies.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine dargestellt.
  • Abb. i ist eine Vorderansicht der volls+iindigen Maschine, Abb. 2 ein Grundriß, .Vyb.3 eine Seitenansicht, von rechts in @lib. i und 2 gesehen, Abb. q. ein Aufriß, zum Teil im Schnitt nach Linie 4-4 der ebb. 2 in Pfeilrichtung gesehen, :11>1i. ; ein Einzelgrundriß, welcher- (las Schleifen von Rollen veranschaulicht, Abb.6 ein Teilaufriß in größerem Maß-:iabe. von links in Abb.4 gesehen, wobei ebenfalls der Schleifvorgang dargestellt ist, Abb. 7 eine schematische Darstellung, welche Arbeitsscheiben zeigt, deren benachbarte Flächen leicht abgephast sind, Abb. 8 ein Schnitt durch den Rollenträger in größerem Maßstabe.
  • Der Schleifscheibe io steht die Regulier-Scheibe i i gegenüber, welche mit ihrer Fläche das Drehen der Arbeitsstücke bewirkt. 12 ist der Werkstückträger, 13 das Maschinengestell und 14 eine Haube, welche die Schleif- und Regulierscheibe umschließt. Diese beiden Scheiben seien der Kürze halber nachstehend als die Arbeitsscheiben bezeichnet. Die Schleifscheibe wird von einer Welle r5 getragen, die in Lagern 16 auf einem Schlitten 17 gelagert ist. Dieser Schlitten ist in der Längsrichtung auf einer runden Platte 18 verstellbar, die auf dem Rahmen ruht und in annähernd wagerechter Richtung verstellbar ist. Die Platte 18 ist mit Bogenschlitzen 19 (Abb. 2) versehen, durch welche Bolzen 2o hindurchgehen, die das Maschinengestell eriassen und die Plätte, den Schlitten, die Welle und die Schleifscheibe in jeder beliebigen Einstellung in einer annähernd wagerechten Ebene festhalten. Der Schlitten kann auf Führungen auf der Platte 18 hin und her bewegt werden und trägt auf seiner Unterseite eine Zahnstange 21 (Abb. i). Diese Zahnstange steht in Eingriff mit einem in Abb. i punktiert angedeuteten Zahnrad auf einer Welle 22, die in der Platte 18 gelagert ist. Ein Arm 23 und ein Hebel 24 sitzen auf einer Nabe 25 auf der Welle 22. Eine Feder 26 ist an den Arm angeschlossen und ist mit einem Stift 27, welcher vom Maschinengestell vorragt, abnehmbar verbunden. Diese Feder ist bestrebt, den Schlitten mit der Welle und der Schleifscheibe einwärts zu bewegen. Die Spitze einer Stellschraube 28; die in einer vom Schlitten abwärts ragenden Stütze 29 ruht, legt sich gegen die Kante der Platte und begrenzt die Einwär tsbewegung des Schlittens sowie der von ihm getragenen Teile. Der Hebel 24 dient dazu, die Querwelle zu drehen und den Schlitten nebst den von ihm getragenen Teilen gegen die Kraft der Feder 26 auswärts zu bewegen. Falls gewünscht, kann die Feder 26 auch ausgeschaltet werden. Das untere Ende der Stütze 29 ist geschlitzt, und die hierdurch gebildete Gabel kann nach Einstellung des Schlittens und der von ihm getragenen Teile durch eine Klemmschraube 30 fest zusammengezogen werden.
  • Die Regulierscheibe ii wird von einer Welle 31 getragen, die in Lagern 32 eines Schlittens 33 gelagert ist, welcher in der Längsrichtung auf einer kreisförmigen Platte 3.. (Abb.2) verstellbar ist. Diese ruht auf dem Maschinengestell und ist in einer annähernd wagerechten Ebene um eine lotrechte Achse verstellbar. Die Platte 34 ist mit Bogenschlitzen 35 versehen, durch welche Bolzen 36 hindurchgehen und das Maschinen-Bestell erfassen. Diese Bolzen halten die Platte, den Schlitten, die Welle 31 und die Regulierscheibe in jeder gewünschten Einstellung in der annähernd wagerechten Ebene fest. Soweit sind die Mittel zum Tragen und Einstellen der Regulierscheibe identisch mit denjenigen zum Tragen und Einstellen der Schleifscheibe io. Der Schlitten kann in Führungen auf der Platte 34 mittels Zahnstange und Zahnrad hin und her bewegt werden. Da dies nur selten erforderlich ist, kann im praktischen Betriebe der Schlitten nebst den von ihm getragenen Teilen in irgendeiner geeigneten Art an seiner Stelle gehalten werden, beispielsweise dadurch, daß Bolzen 37 die Deckplatte 38, die einen Teil der Platte 34 bildet, fest gegen das Unterteil des Schlittens pressen. Bei der praktischen Ausführung sind die Platten 18 und 34 vorteilhaft mit Zapfen versehen, die in Abb. 2 durch punktierte Kreise angedeutet sind. Diese Zapfen greifen in Bohrungen des Maschinengestells und bilden einen festen Drehpunkt für die Platte. Die Wellen 15 und 31 werden mit verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht. Die Schleifscheibenwelle wird verhältnismäßig rasch und die Regulierscheibenwelle verhältnismäßig langsam mittels nicht dargestellter Riemen gedreht, welche über Riemenscheiben 39 laufen, die zwischen den Lagerböcken der entsprechenden Wellen angeordnet sind.
  • Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Wellen 15 und 31 unter einem Winkel gegeneinander eingestellt sind, so daß die sich gegenüber liegenden Flächen der Arbeitsscheiben an der einen Kaute dichter aneinanderliegen; als an der anderen Kante. Andererseits ist aus Abb. i zu ersehen, daß die rechte Seite der Maschine merklich höher liegt als die andere Seite, so daß die Arbeitsflächen der Scheiben etwas schräg gegen die senkrechte Ebene gestellt sind. Die Regulierscheibe liegt hierbei tiefer als die Schleifscheibe.
  • Der Zweck der gegenseitigen Schrägung der Achsen der Arbeitsscheiben liegt darin, zwischen den Scheiben für die Entfernung der geschliffenen Rollen Platz zu schaffen. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, sind beide Wellen etwas gegen die Längsachse der Maschine schräg gestellt. Dies erfordert, daß die Stirnflächen beider Arbeitsscheiben abgephast sind, wie dies Abb.7 zeigt, so daß dadurch parallele Arbeitsflächen gebildet werden. Dieselbe Wirkung würde aber auch dadurch erreicht werden, daß man die eine der Wellen, beispielsweise die Schleifscheibenwelle, parallel zur Längsachse der Maschine stellt und die andere Welle schräg dazu anordnet. Dies würde erfordern, daß nur die Oberfläche der Regulierscheibe am Rande derart abgeschrägt wird, daß an der Zuführungsstelle der Rollen parallele Arbeitsflächen entstehen. Kurz gesagt, entweder nur eine oder beide Wellen sind schräg gestellt, und entweder eine oder beide der Arbeitsscheiben müssen entsprechend der Einstellung der Wellen abgeschrägt werden. Es handelt sich bei dieser Einstellung mir darum, die Bolzen 2o und 36 zu lösen, die Platten 18 und 34 in die gewünschte Lage zu drehen und dann die Bolzen von neuem anzuziehen. Der Abstand zwischen den Arbeitsscheiben kann zwecks Ermöglichung des Schleifens von Rollen verschiedener Abmessungen durch Längseinstellung der Schlitten 17 und 33 oder nur des Schlittens 17, wie schon oben erläutert, geregelt werden.
  • Der Zweck, der damit verfolgt wird, daß man ein Ende des Maschinenbettes höher als das andere legt, so daß die Arbeitsflächen der Scheiben eine gegen die senkrechte Ebene geneigte Lage erhalten, liegt darin, die Rollen während der Bearbeitung gegen die Regulierscheibe unter dem Einfluß ihres Gewichtes anliegen zu lassen. Die Schleifscheibe soll also stets höher als die Regulierscheibe liegen. Dieses Merkmal ist wichtig, da hierdurch das Gewicht der Rollen teilweise auf der Regulierscheibe lastet. Dadurch wird eine gleichmäßige und gleichförmige Drehung der Rollen gewährleistet und im Gefolge davon ein vollkommenes und gleichmäßiges Schleifen der Rollen gefördert sowie das Zerkratzen der Rollen und das Anschleifen von Flächen daran verhindert. Die zu bearbeitenden Rollen können der Maschine in irgendeiner beliebigen oder bekannten Art zugeführt werden. Bei der dargestellten Maschine ist ein Träger 12 (Abb. 2 bis 6) vorgesehen, der in einem Block 42 gelenkig gelagert ist. Dieser Block ist im wesentlichen umgekehrt L-förmig (Abb. 3). Er ist durch Bolzen o. dgl. an einem Ständer 43 befestigt, welcher sowohl senkrecht wie seitlich einstellbar ist. Der Träger wird unter dem günstigsten Neigungswinkel für die Zuführung der Rollen mittels einer Stellschraube 44 festgestellt. Zur Führung der Rollen sind Führungen 45 vorgesehen, die für gewöhnlich aus Blech hergestellt und auf gegenüberliegenden Seiten des Trägers befestigt sind. Diese Führungen sind mit Flanschen 45m versehen, die vorteilhaft an ihren äußeren Enden, zwischen welche die Rollen gelegt werden, abgeschrägt sind.
  • Es ist ersichtlich, daß die Abnutzung des Trägers am vorderen Ende desselben, d. h. an demjenigen Teil- stattfindet, welcher die Rollen trägt und auf welchem sie während des Schleifens gedreht werden. Um die durch diese Abnutzung bedingten Kosten möglichst zu verringern, ist die obere Kante des Trägers mit einer Nut 6o (Abb. 8) versehen, welche eine gehärtete Arbeitsleiste 6i aufnimmt. Diese Leiste ist vorteilhaft rechteckig im Querschnitt, so daß sie vier Arbeitsflächen aufweist, deren jede so lange benutzt werden kann, bis durch die Abnutzung eine Vertiefung darin entstanden ist. Dann wird die Leiste um eine Vierteldrehung gedreht, wodurch eine neue Arbeitsfläche zur Wirkung kommt. Wenn die vier Arbeitsflächen an einem Ende der Leiste genügend ausgenutzt sind, so wird die Lage der beiden Enden der Leiste vertauscht, wodurch vier neue Arbeitsflächen verfügbar werden.
  • Die fertigen Rollen fallen nach dem Durchgange durch die Arbeitsflächen der Scheiben in einen Trog 46, der am inneren Ende des Trägers befestigt ist. Durch diesen Trog werden sie zwischen den Flächen der Scheiben auf der gegenüberliegenden Seite des Mittelpunktes, die hier weiter auseinander liegen, auswärts geführt. Die Rollen fallen von dem Troge in einen Ausfall ¢7, welcher sie in einen geeigneten Behälter führt. Die Rollen bzw. Kugeln werden bei der Bearbeitung durch Wassergekühlt, das auf die Rollen- oder Kugelträger und die Oberfläche der Arbeitsscheiben beispielsweise durch ein Rohr 62 (Abb. d:) mit Hahn 63 geleitet wird.
  • Der Ständer ¢3 (Abb. 3) ist in Führungen 48 senkrecht einstellbar, die von einem Schlitten 49 getragen werden, der selbst in Führungen 5o auf dem Maschinengestell seitlich einstellbar ist. Die senkrechte Einstellung des Ständers 43 wird mittels einer Schraube 53 (Abb. 1, 2) bewirkt, welche in der Längsrichtung durch den Schlitten hindurchgeht, eine gewindelose Verbindung mit dem Querstück 54 besitzt und gegen Längsbewegung gesichert ist. Die seitliche Einstellung des Ständers mittels des Schlittens ermöglicht es dem Arbeiter, den Träger zu den Arbeitsscheiben richtig einzustellen, Rollen verschiedener Abmessungen zu bearbeiten und Veränderungen in der Dicke einer oder beider Arbeitsscheiben Rechnung zu tragen. Es ist natürlich nötig, daß -die Oberseite des Trägers etwas über eine die Achsenlinie der Scheiben schneidende wagerechte Linie eingestellt wird. Ebenso ist ersichtlich, daß durch Erhöhung der Lage des Trägers der Betrag der Schleifwirkung, welcher j ede Rolle unterworfen wird, sich- verringert, da die Rollen dann rascher vorwärtsgezogen werden. In Verbindung mit der senkrechten Einstellung des Ständers kommt die kippende Einstellung des Trägers zur Benutzung. Da die Bedingungen bei dem -Schleifen verschiedener Rollen schwanken, so ist es unmöglich, schätzungsweise irgendeine bestimmte Höhe für den Ständer oder eine bestimmte Neigung des Trägers anzugeben, die bei allen den verschiedenen Betriebsbedingungen die- besten Wirkungen ergibt. Im praktischen Betriebe hat sich aber die in Abb. q. dargestellte Einstellung der Höhe des Ständers und der Neigung des Trägers als durchaus befriedigend erwiesen.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Sobald eine Rolle von den Arbeitsscheiben er fußt wird, wird sie nicht nur in Drehung versetzt, sondern auch vorwärtsgezogen und zwischen den Arbeitsflächen hindurchgeführt. Es ist zu beachten (s. Abb. 2 und 6), daß die Arbeitsfläche der Schleifscheibe abwärts und diejenige der Regulierscheibe aufwärts läuft. Da die Oberflächengeschwindigkeit der Schleifscheibe weit größer als diejenige der Regulierscheibe ist, so ergibt sich die Wirkung, daß die Rollen bei der Bearbeitung auf den Träger niedergehalten, gedreht und auch vorwärtsgezogen werden. Die Regulierscheibe hat die. sehr wichtige Wirkung, daß sie eine gleichmäßige und gleichförmige Drehung der Rollen gewährleistet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln auf einer die Werkstücke tragenden Führungsschiene zwischen einer Schleifscheibe und einer entgegengesetzt langsamer umlaufenden Gegenscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe (io) an der Arbeitsstelle mit Schleifgeschwindigkeit in der Richtung -gegen die Auflagefläche der Führungsschiene (12) und die Führungsscheibe (ii) an der Arbeitsstelle in entgegengesetzter Richtung langsam, stetig und gleichförmig umläuft und eine stetige und gleichförmige Drehung der Werkstücke erzeugt zwecks Präzisionsschliffs, besonders auch kurzer Werkstücke.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Werkstücke tragende Führungsschiene (12) nach einer der Scheiben zu oder von ihr hinweg einstellbar und relativ zur Bewegungsrichtung der Arbeitsfläche der Regulierscheibe zwecks Einstellung schwingbar ist.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (12) eine auswechselbare Arbeitsleiste (61) mit mehreren nacheinander benutzbaren Führungs- und Gleitflächen aufweist.
DEH71059D Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln Expired DE438876C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH71059D DE438876C (de) Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH71059D DE438876C (de) Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE438876C true DE438876C (de) 1926-12-29

Family

ID=7163295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH71059D Expired DE438876C (de) Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE438876C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011040296A1 (ja) * 2009-09-29 2011-04-07 Ntn株式会社 グリーンボールの研磨方法、セラミックス球の製造方法および研磨装置
JP2011073077A (ja) * 2009-09-29 2011-04-14 Ntn Corp グリーンボールの研磨方法、セラミックス球の製造方法および研磨装置

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011040296A1 (ja) * 2009-09-29 2011-04-07 Ntn株式会社 グリーンボールの研磨方法、セラミックス球の製造方法および研磨装置
JP2011073077A (ja) * 2009-09-29 2011-04-14 Ntn Corp グリーンボールの研磨方法、セラミックス球の製造方法および研磨装置
US9032626B2 (en) 2009-09-29 2015-05-19 Ntn Corporation Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus
US9452503B2 (en) 2009-09-29 2016-09-27 Ntn Corporation Green ball grinding method, ceramic sphere fabrication method, and grinding apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE438876C (de) Maschine zum Schleifen von Rollen oder Kugeln
DE612324C (de) Formdrehbank zum Drehen unrunder, beispielsweise drei- oder mehrkantiger Werkstuecke, wie insbesondere Walzbloecke
DE3103484A1 (de) "vorrichtung zum schleifen der oberflaechen, insbesondere von zylinderfoermigen gegenstaenden"
DE465862C (de) Schleifen der ebenen Stirnflaechen von Rotationskoerpern, insbesondere zylindrischen Rollen, runden Scheiben und Ringen
DE1286379B (de) Brammen-Fraesmaschine
DE720563C (de) Zum Hinterschleifen der Schneidrueckenflaechen von Spiralbohrern dienende Maschine
DE564728C (de) Schaerfmaschine mit ortsfestem Schleifscheibenlager, insbesondere fuer Metall- und Kaltkreissaegeblaetter mit Vor- und Nachschneidzaehnen
DE444231C (de) Maschine zum Schneiden von Metall
DE517373C (de) Vorrichtung zum Biegen von Metallstangen, Staeben, Traegern u. dgl.
DE102013004201B4 (de) Tragbare Maschine zur Bearbeitung von Ecken
DE1453210A1 (de) Selbsttaetige Vorschubeinrichtung fuer handbediente Hobelmaschinen
DE35039C (de) Neuerung an Maschinen zum Schleifen, Poliren und Facettiren von Glas- und Steinplatten mittelst Walzen
DE613763C (de) Hobelmaschine zum Bearbeiten von Formgegenstaenden
DE3008547C2 (de)
DE548783C (de) Vorrichtung zum spitzenlosen Schleifen oder Abphasen der Enden von Rollen
DE861041C (de) Vorrichtung zum fortlaufenden spanabhebenden Bearbeiten eines im Stranggiessverfahren hergestellten Gussstranges
DE35532C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Kugeln durch Ausarbeitung derselben aus einer rotirenden Stange
DE398113C (de) Leitrollenfuehrung fuer Reifenwalzwerke
DE866128C (de) Maschine zum Herstellen von Rundschnittsaegeblaettern
DE851441C (de) Universal-Werkzeugmaschine, insbesondere zum Ziehen, Kuempeln, Scheren, Boerdeln usw. von Blech
DE885527C (de) Vorrichtung zum Feinziehschleifen von Werkstuecken mit in axialer Richtung stellenweise unterbrochener zylindrischer Oberflaeche, insbesondere der Grundlagerzapfen von Kurbelwellen und der Lagerstellen von Nockenwellen
DE540794C (de) Vorrichtung zum Schaerfen von Riemenenden quer zur Laengsrichtung
DE826708C (de) Praezisionsschleifmaschine mit einer Werkstueckspindel und mindestens einer mit dieser zusammenarbeitenden Schleifspindel mit gleicher Achshoehe
DE408502C (de) Hilfsvorrichtung an Rundschleifmaschinen, insonderheit Rollenschleifmaschinen
DE532070C (de) Maschine zum Zurichten von ebenen Druckplatten