DE517373C

DE517373C - Vorrichtung zum Biegen von Metallstangen, Staeben, Traegern u. dgl.

Info

Publication number: DE517373C
Application number: DEC43489D
Authority: DE
Original assignee: Consett Iron Co Ltd
Current assignee: Consett Iron Co Ltd
Priority date: 1928-10-04
Filing date: 1929-08-03
Publication date: 1931-02-02

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Stangen, Stäben oder Trägern, die hauptsächlich zum Biegen von Walzstahlträgern zwecks Benutzung als Stützen von Kohlenbergwerksgewölben Verwendung finden soll und bei der nach einem bekannten Vorschlag auf einem Tisch oder einer Grundplatte eine oder mehrere gekrümmte Formschienen vorgesehen sind, um welche die Werkstücke mittels drehbarer, an einem schwenkbaren radialen Arm vorgesehener Preßrollen gebogen werden.

Erfindungsgemäß wird diese Vorrichtung so ausgestaltet, daß der radiale Arm radial einstellbar in einer drehbar an einer lotrechten Welle vorgesehenen Führung angeordnet ist.

Durch diese Ausgestaltung wird die Einrichtung den betrieblichen Forderungen besser ao gerecht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, aus der noch besondere bauliche Einzelheiten ersichtlich sind.
Es zeigen:

Abb. ι im teilweisen Schnitt eine Vorderansicht,

Abb. 2 die Draufsicht,

Abb. 3 den Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i,

Abb. 4 den Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3.

In der Zeichnung ist mit 1 der Tisch (oder die Grundplatte) bezeichnet, auf dessen Oberfläche eine gebogene Formschiene 2 abnehmbar befestigt ist, um welche herum mittels Druckrollen das Werkstück gebogen wird. Der Tisch 1 ist an einem Rahmengestell 5 angeordnet, das als Träger für einen hydraulischen Zylinder dient und ein unteres Lager für die Welle 6 besitzt, an welcher ein drehbarer Arm 4 befestigt ist. In dem dargestellten Beispiel besteht die bogenförmige Formschiene 2 aus U-Eisen mit den Flanschen 2^h und 2^C. Die Formschiene kann in beliebiger Weise an dem Tisch 1 befestigt werden. Als Mittel hierzu sind im Ausführungsbeispiel eine Anzahl von Schlitzen i^a im Tisch 1 vorgesehen, durch welche Schrauben zum Anklemmen der Formschiene auf den Tisch 1 hindurchgesteckt werden können. Der radiale Arm 4 ist in einem Mitnehmerkopf 7 geführt und gelenkig mittels des Drehbolzens 8 mit dem oberen Ende der lotrechten Welle 6 verbunden. Diese ist drehbar in den oberen und unteren Lagern 9 und 10 auf feststehenden Teilen des Rahmenwerkes 5 gelagert. An dem Mitnehmerkopf 7 ist eine Mutter 11 befestigt, durch die eine axial bewegliche Spindel 12 hindurchgeführt

ist. Mit Hilfe eines Handrades 13 wird die-Spin del 12 gedreht, wodurch der Arm 4 in dem Mitnehmerkopf 7 gleitend hin und her bewegt wird und das iVrbeitsende in die jeweils in Betracht kommende Stellung in bezug auf den zu biegenden Träger gebracht werden kann. Das Arbeitsende des radialen Armes 4 trägt einen Kopf 4°, in dem eine oder mehrere Druckrollen vorgesehen sind. Mit Hilfe dieser Rollen wird das Werkstück 3 erfaßt und an die Formschiene gepreßt sowie durch: Schwenken des Armes 4 gebogen. In dem dargestellten Beispiel sind drei Druckrollen 14, 15 und 16 vorgesehen, die auf ihrer Oberseite je einen Flansch haben, welcher zwischen der Oberseite des Werkstückes 3 und der Unterseite eines nach außen hervorstehenden Flansches 2^a auf einem Teil der Formschiene 2 läuft. Hierdurch wird das Werkstück 3 während der Biegearbeit auf der Grundplatte festgehalten. Die führende Druckrolle 14 ist drehbar in einer Konsole 17 angeordnet, welche gleitbar auf Führungen 18 ruht, die an dem Kopf 4? vorgesehen sind. Die Konsole 17 ist mit einer nicht dargestellten nicht drehbaren Mutter versehen, die in Eingriff mit einer in Längsrichtung unbeweglichen Schraube 19 steht. Diese Schraube 19 ist mit einem Handrad 20 versehen, so daß bei Drehung der Schraube 19 die Stellung der Druckrolle 14 mit Bezug auf das Werkstück 3 nach Wunsch eingestellt werden kann. Auf dem Kopf 4" ist weiter eine Führungsrolle 21 angeordnet, welche zwischen den Flanschen 2^ft und 2^C der Formschiene 2 läuft und durch Eingriff mit den Flanschen 2⁶ und 2^C vermeidet, daß die Unterseite der Druckrollen 14, ι S und 16 mit der Oberfläche des Tisches 1 in Eingriff kommt und daß der Arm 4 auf dem Drehbolzen 8 überkippt. Der nach außen ragende Flansch 2^a und der obere nach innen ragende Flansch 2⁶ reichen bis oder ungefähr • bis zu den Parallelteilen des Formstückes 2, so daß, wenn die Druckrollen 14, 15 und ιό sowie die Führungsrolle 2i in Richtung eines dieser Teile bewegt werden, der Arm 4 auf dem Zapfen 8 gekippt werden kann, um das Aufbringen eines Werkstückes auf den Tisch 1 und sein Entfernen nach dem Biegen zu erleichtern. Für dieses Kippen des radialen Armes 4 können beliebige Mittel vorgesehen werden, z. B. kann dies durch einen hydraulischen Zylinder unterhalb des radialen Armes bewirkt werden. Das vordere Ende des Armes 4 kann dann in Aufangsstdlung gehoben werden, und zwar, wie in Abb. 1 gezeigt ist, mit einem Kran 22. Der Kran kann auch dazu benutzt werden, das Werkstück oder die Formschiene auf den Tisch zu heben oder sie von dem Tisch 1 zu entfernen. Die Führungsrolle 21 ist drehbar auf einem ArIm

23 befestigt, der sich senkrecht in dem Kopf 4" des radialen Armes 4 mittels einer nicht dargestellten Schraube, die mit einem Handrad

24 zum Zwecke des Drehens versehen ist, einstellen läßt. Wenn die Führungsrolle 21 auf dem Flansch 2^e der Förmschiene 2 ruht, verursacht die Drehung der letzterwähnten Schraube das Kippen des radialen Armes 4 um 8 und das Heben oder Senken der Druckrollen 14, 15 und 16, so daß hierdurch die Einstellung der Rollen in lotrechter Richtung ermöglicht ist. Der Arm 23 und das Handrad 24 werden am besten in einem nicht dargestellten Mitnehmer angebracht, welcher in dem Schlitten 25 im Kopf 4^a gleiten kann, so daß durch Bewegen dieses Mitnehmers in dem Schlitten die Stellung der auf dem Arm 4 angeordneten Rolle21 dem Werkstücks angepaßt werden kann. Es können Mittel vorgesehen werden, durch die das hintere Ende des Werkstückes 3 daran gehindert wird, sich von der Förmschiene 2 während des Biegevorganges zu entfernen. In Abb. 1 ist eine solche Einrichtung dargestellt; sie besteht aus einem Handhebel 26, welcher drehbar auf dem Tisch ι angeordnet ist und ein nockenförmiges Ende 26" aufweist, welcher das Werkstück an die Formschiene 2 preßt. Es können beliebige Mittel vorgesehen werden zum Drehen der senkrechten Welle 6, die den Arm 4 trägt. Im Ausführungsbeispiel ist die Welle 6 mit einem Zahnrad 27 versehen, in das die hin und her bewegliche Zahnstange 28 eingreift, die durch hydraulisch bewegte Kolben 29 und 30 bewegt wird und- die geflanschte Rollen 31 an die Zahnstange 28 drückt.

Claims

Patentansprüche: _ioo

i. Vorrichtung zum Biegen von Metallstangen, Stäben, Trägern u. dgl., bei welcher auf einem Tisch eine oder mehrere gekrümmte Formschienen vorgesehen sind, um welche die Werkstücke mittels drehbarer, an einem schwenkbaren radialen Arm vorgesehener Preßrollen gebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Arm (4) einstellbar in einer drehbar an einer lotrechten Welle (6) vorgesehenen Führung (7) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Preßrollen (14, 15, 16) an einem Kopf (18) am Ende des Armes (4) vorgesehen und in bekannter Weise getrennt voneinander einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschienen mit einem nach außen gerichteten Flansch als Führung für die Preßrollen versehen sind.

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4. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch eine U-förmige Formschiene (4), bei welcher zwischen den nach innen gerichteten Flanschen (2^b und 2^C) eine am Arm (4) oder an dem Kopf (18) befestigte lotrecht einstellbare Führungsrolle läuft.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (4) kippbar an der Welle (6) befestigt ist, wobei letztere mit einem Zahnrad versehen ist, in das eine hydraulisch Hn und her bewegte Zahnstange eingreift.

Hierzu, ι Blatt Zeichnungen