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Die Erfindung betrifft eine Brammen-Fräsmaschine od. dgl. mit einem
um eine horizontale Achse drehbaren Walzenfräser und einer um eine horizontale Achse
drehbaren Stützwalze, die mit ihren Achsen in senkrechter Richtung so gegeneinander
verstellbar angeordnet sind, daß ein veränderbarer Durchlaß für eine zwischen und
im Eingriff mit der Fräswalze und der Stützwalze horizontal zu fräsende Bramme entsteht,
wobei Mittel für den Drehantrieb der Fräswalze und zu beiden Seiten der Fräswalze
und der Stützwalze angeordnete Einlauf- und Auslauf-Führungseinheiten vorgesehen
sind, die in senkrechter Richtung auf den einander gegenüberliegenden Seiten einer
durch die Maschine zu führenden Bramme einzeln höhenverstellbar angeordnet sind.
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Bekannte Brammen-Fräsmaschinen dieser Art können nicht immer einen
einwandfreien Eingriff der Fräswalze mit dem Werkstück ermöglichen, namentlich wenn
dieses eine ungleichmäßige Oberfläche oder in seiner Längsrichtung Verbiegungen
aufweist. Vielmehr können dann nicht oder nur unvollständig bearbeitete Flächen
auftreten, und er Fräser kann dann auch einem vorzeitigen Verschleiß oder gar Beschädigungen
unterliegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Brammen-Fräsmaschine
der erwähnten Art einen einwandfreien Eingriff des Werkzeugs mit dem Werkstück ständig
auch dann selbsttätig aufrechtzuerhalten, wenn das Werkstück gewisse Ungleichmäßigkeiten
oder Verbiegungen aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Brammen-Fräsmaschine
der eingangs angegebenen Art in der Weise ausgebildet wird, daß die zu beiden Seiten
der Fräswalze angeordneten Führungseinheiten mit elastischen Druckmitteln versehen
sind, die die Führungsteile der Führungseinheiten mit konstantem Druck gegen die
Bramme drücken.
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Hierdurch wird die Bramme stets etwas um die Stützwalze herumgebogen
und dabei ständig selbsttätig ein ausreichend gleichmäßiger Eingriff des Werkzeugs
mit dem Werkstück gewährleistet, auch wenn dieses, wie das häufig der Fall ist,
erhebliche Unregelmäßigkeiten hinsichtlich seiner Form, insbesondere in der Dicke,
bzw. Verbiegungen aufweist.
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Die elastischen Druckmittel können dabei im Interesse einer leichten
Regelbarkeit des von ihnen auf das Werkstück auszuübenden Anpreßdruckes als hydraulische
Zylinder ausgebildet sein.
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Im einzelnen ergibt sich eine Verminderung der zum Betrieb der Brammen-Fräsmaschine
erforderlichen Leistung, wenn die Führungsteile mindestens eine um eine horizontale
Achse drehbar angeordnete, sich gegen die Bramme anlegende Rolle enthalten.
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Eine gute Anpaßbarkeit der Fräsmaschine an die jeweiligen Bearbeitungsaufgaben
ergibt sich, wenn die einzeln höhenverstellbaren Führungseinheiten auch gemeinsam,
und zwar unabhängig von oder gemeinsam mit der Fräswalze höhenverstellbar sind.
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Dem Zweck einer bequemen Bedienbarkeit der Fräsmaschine kann dadurch
gedient werden, daß die Führungseinheiten mit Positionsanzeigevorrichtungen verbunden
sind.
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Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend an Hand eines in F i g.
1 bis 9 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine etwas schematische vordere Seitenansicht einer Brammen-Fräsmaschine
nach der Erfindung mit den solchen Fräsmaschinen üblicherweise zugeordneten Brammen-Zuführeinheiten,
bestehend aus je einer Oberseiten- und einer Unterseitenfräsmaschine, F i g. 2 eine
vergrößerte vordere Seitenansicht der in F i g. 1 veranschaulichten Brammen-Fräsmaschine,
bei welcher der Klarheit halber gewisse Teile fortgelassen wurden, F i g. 3 einen
Schnitt nach er Linie 3-3 in F i g. 2, bei dem ebenfalls zur besseren Übersicht
gewisse Teile fortgelassen sind, F i g. 4 eine vergrößerte linke Ansicht eines oberen
Abschnitts der Brammen-Fräsmaschine, F i g. 4 a und 5 a eine vergrößerte, jeweils
den unteren Abschnitt sowohl der linken als auch der rechten Seite der Maschine
darstellende einzige Ansicht, da diese beiden Maschinenabschnitte miteinander übereinstimmen,
F i g. 5 eine den oberen Abschnitt der Maschine darstellende vergrößerte rechte
Ansicht, F i g. 6 einen senkrechten Längsschnitt jeweils nach der Linie 6-6 in F
i g. 4, 4 a und 5, F i g. 7 eine weitere vergrößerte vordere Teilansicht eines Abschnitts
der Brammen-Fräsmaschine, F i g. 8 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 8-8
in F i g. 7 und F i g. 9 einen vergrößerten horizontalen Schnitt nach der Linie
9-9 in F i g. 1. Allgemeiner Aufbau Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die mit 10
und 12 bezeichneten Unterseiten- und Oberseitenfräsmaschinen zueinander mit einer
ersten, zweiten und dritten Zuführeinheit 14,16 bzw. 18 ausgerichtet angeordnet
sind. Die Zuführeinheit 14 befindet sich angrenzend an den Einlauf der Unterseitenfräsmaschine
10 für einen Durchlauf der Bramme auf der horizontalen Linie 20 von links nach rechts.
Somit führt die Zuführeinheit 14 das Fräsgut der Unterseitenfräsmaschine zu, von
wo es in die zwischen der Unterseitenfräsmaschine 10 und der Oberseitenfräsmaschine
12 angeordnete Zuführeinheit 16, in die Oberseitenfräsmaschine 12 und dann in die
Zuführeinheit 18 hineinläuft. Die Zuführeinheit 18 gibt die Bramme zu einem weiteren
Arbeitsgang, beispielsweise zum Aufwickeln, nach rechts weiter.
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Die Bramme kann dem dargestellten Mechanismus in Form einer nach dem
Warmwalzen durch eine Aufwickelvorrichtung geleiteten Rolle zugeliefert werden,
oder sie kann andernfalls aus einem Warmwalzwerk auf den dargestellten Mechanismus
unmittelbar übergehen. Entsprechend kann die Bramme beim Verlassen des dargestellten
Mechanismus, statt dem vorerwähnten Aufwickelvorgang, unmittelbar einem Kaltwalzvorgang
zugeführt werden.
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Die Einzelheiten der Fräsmaschine 10 und 12 stimmen in ihrem Aufbau
im wesentlichen miteinander überein. Unterschiede an den Maschinen 10 und
12
ergeben sich aus der Umkehrung von Elementen, die zwecks gegenseitigen
Austausches .der in der Maschine 10 allgemein mit 20 bis 24 und in der Maschine
12 mit 26, 28 bezeichneten Fräswalzen- und Stützwalzenmechanismen erforderlich ist.
Nachstehend noch näher zu beschreibende und der Fräswalze 22 der Unterseitenfräsmaschine
10 zugeordnete Führungseinheiten stimmen im wesentlichen mit den im
Zusammenhang
mit der Fräswalze 26 der Oberseitenfräsmaschine 12 zu beschreibenden Führungseinheiten
überein. Entsprechend stimmen die der Stützwalze 24 der Unterseitenfräsmaschine
10 zugeordneten Führungseinheiten und sonstigen Elemente mit den in Zusammenhang
mit der Stützwalze 28 der Oberseitenfräsmaschine zu beschreibenden Führungseinheiten
und sonstigen Elementen im wesentlichen überein.
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In F i g. 2 und 3 ist zur besseren Veranschaulichung der Oberseitenfräsmaschine
12 die Fräswalze 26 in mit der Stützwalze 28 zusammenwirkender Lage sichtbar. Die
Bramme bewegt sich, wie vorstehend erörtert, von links nach rechts zwischen und
im Eingriff mit der Fräswalze und der Stützwalze vor, wobei, wie nachstehend noch
näher zu beschreiben, die Bramme mit Hilfe sich gegen sie anlegender Führungseinheiten
etwas um die Stützwalze herumgebogen wird. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, besteht
eine Einlaufführungsvorrichtung aus einer oberen und einer unteren Führungseinheit
30 bzw. 32, während eine Austragführungsvorrichtung aus einer oberen und einer unteren
Führungseinheit 34 bzw. 36 besteht. Entsprechend dem vorerwähnten allgemeinen Ziel
der Erfindung halten im Interesse der Ermöglichung einer hochwertigen Fräsarbeit
die Führungseinheiten die Bramme im Zusammenwirken mit der Stützwalze 28 in einwandfreiem
Eingriff mit der Fräswalze.
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Das Einstellen bzw. Nachregulieren der Fräswalze 26 und der Stützwalze
28 in senkrechter Ebene erfolgt mit Hilfe von in F i g. 2 allgemein mit 38 und 40
bezeichneter Vorrichtungen. Diese Einstellvorrichtungen arbeiten äußerst genau,
wobei die obere Einstellvorrichtung 38 aus einer Feder 42 bestehende Beaufschlagungsmittel
enthält. Die Feder 42 dient dazu, miteinander verschraubbare Teile der Einstellvorrichtung
38 in einer Richtung in einem vorbelasteten Zustand zu halten, so daß die Fräswalze
26 selbst beim Fehlen einer mit ihr im Eingriff stehenden Bramme nach oben beaufschlagt
ist. Auf diese Weise wird die Genauigkeit der Einrichtvorgänge an der Maschine noch
weiter verbessert.
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Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß für die Fräswalze 26 und die Stützwalze
28 mit 44 bzw. 46 bezeichnete Lagerungen vorgesehen sind. Diese Lager sind, wie
vorstehend erörtert, in senkrechter Richtung einstellbar, wobei zu jeder Lagerung
eine Klemmvorrichtung gehört, die die betreffende Lagerung in ihrer einregulierten
Stellung sicher hält. Die Klemmvorrichtungen für die Lagerungen 44 und 46 sind allgemein
mit 48 bzw. 50 bezeichnet und nachstehend noch näher beschrieben. Es leuchtet also
ein, daß das Festklemmen der Lagerungen in ihrer einregulierten Stellung die Genauigkeit
der Einrichtvorgänge und das Beibehalten der gewünschten Bedingungen nach dem Einrichten
noch weiter verbessert.
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Schließlich sind für die Fräswalze 26 und die Stützwalze 28 sichtbare
Positionsanzeigevorrichtungen vorgesehen, durch die die Genauigkeit und Bequemlichkeit
der Einrichtvorgänge an der Maschine noch weiter verbessert werden. In F i g. 2
ist eine der Fräswalze 26 zugeordnete Positionsanzeigevorrichtung 52 zusammen mit
einer der Stützwalze 28 zugeordneten Positionsanzeigevorrichtung 54 dargestellt.
Die Bau- und Verwendungsart der Anzeigevorrichtungen 52, 54 sind nachstehend noch
näher beschrieben. Fräswalze und Stützwalze Die Fräswalze 26 ist um eine in F i
g. 2 und 3 veranschaulichte horizontale Achse drehbar und besteht aus einem zylindrischen
Teil, das in seiner bevorzugten Ausführungsform mit einer Vielzahl von Schneideinsätzen
so versehen ist, daß der Fräsdurchmesser 56 nach F i g. 3 entsteht. Die Schneideinsätze
sowie ihre Herstellungs- und Halterungsart gehören nicht zu der Erfindung und werden
deshalb nicht näher beschrieben. Wie vorstehend erörtert, wird die Fräswalze 26
an der vorderen Stirnseite der in F i g. 2 gezeigten Maschine von der Lagerung
44 gehalten, zu der ein Lagergehäuse 58 gehört. Eine entsprechende Lagerung
44 a ist an der hinteren Stirnseite der Maschine zusammen mit einem entsprechenden
Lagergehäuse 58 a vorgesehen. Die in ihrem Durchmesser reduzierten Endabschnitte
der Fräswalze sind in den Lagergehäusen in geeigneten Lagern gelagert, wobei ein
linker Endabschnitt der Fräswalze bei 60 nach hinten heraussteht. Der linke Endabschnitt
60 kann zum Antreiben der Fräswalze mit einer nachgiebigen elastischen Kupplung
verbunden sein. Beim Durchlauf der Bramme nach F i g. 2 von links nach rechts wird
die Fräswalze, wie in F i g. 6 durch den Pfeil angedeutet, im Uhrzeigersinn angetrieben.
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Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind für das vordere Lagergehäuse 58
Führungsbahnen 62, 62 a vorgesehen, von denen die linke Führungsbahn 62 aus zwei
Teilen besteht und mit Hilfe der Bolzen 64, 64 in ihrer richtigen Lage gehalten
wird. Die Führungsbahn 62 a ist vorzugsweise einteilig und wird durch Bolzen 64
a, 64 a in ihrer richtigen Lage gehalten. Somit ist das Lagergehäuse
58 in der vorderen Lagerung 44 unter Steuerung durch die vorerwähnte Einstellvorrichtung
38 senkrecht verschiebbar. Für das hintere Lagergehäuse 58 a sind entsprechende
Führungsbahnen und eine entsprechende Einstellvorrichtung vorgesehen.
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Die Stützwalze 28 ist, wie dargestellt, um eine horizontale Achse
drehbar, deren Durchmesser vorzugsweise, wie veranschaulicht, größer ist als der
der Fräswalze. Die vorerwähnte Lagerung 46 besitzt eine auf der Rückseite der Maschine
angeordnete entsprechende Lagerung 46 a, wobei zu jeder Lagerung zur Aufnahme und
drehbaren Halterung der in ihrem Durchmesser reduzierten Endabschnitte der Stützwalze
ein Lagergehäuse mit in ihm angeordnetem Lager gehört. Das hintere Lagergehäuse
ist bei 66 a
und das vordere Lagergehäuse bei 66 veranschaulicht. Wie aus
F i g. 3 ersichtlich, sieht das hintere Lagergehäuse 66 a das Herausstehen eines
Endasbchnittes 68 des Stützwalzen-Wellenstumpfes nach hinten vor. Dieser Endabschnitt
68 kann beispielsweise über eine nachgiebige elastische Kupplung an geeignete Antriebsmittel
angeschlossen werden. Beim Durchlauf der Bramme von links nach rechts, wie in F
i g. 2 angedeutet, wird die Stützwalze 28, wie in F i g. 6 durch den Pfeil angedeutet,
im Uhrzeigersinn angetrieben.
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Wie bei den Lagerungen 44, 44 a lassen sich auch die Lagerungen 46,
46 a mittels Steuerung durch Einstellvorrichtungen senkrecht verschieben. Auf der
linken Seite des vorderen Lagergehäuses 66 sind aus zwei Teilen gebildete und mit
Hilfe geeigneter Bolzen 72, 72 in ihrer richtigen Lage gehaltene Führungsplatten
70 vorgesehen, während auf der rechten Seite eine einteilige Führungsplatte 74 angeordnet
ist, die
durch Bolzen 76, 76 in ihrer richtigen Lage gehalten wird.
Für das hintere Lagergehäuse 66 a sind entsprechende Führungsplatten vorgesehen.
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Zurückkommend auf die oberen Lagerungen 44,
44 a für die Fräswalze
26 sei auf die ein auf seiner Außenseite mit Gewinde versehenes Teil 76 enthaltende,
in F i g. 2 veranschaulichte Einstellvorrichtung 38 hingewiesen. Das Teil
76 ist mit dem Lagergehäuse 58 feststehend so verbunden, daß es das Lagergehäuse
heben und senken kann, wobei es in einer auf ihrer Innenseite mit Gewinde versehenen
Buchse 78 aufgenommen ist, die mit einem Schnekkenrad 80 drehfest verbunden ist
und von diesem angetrieben wird. Das Schneckenrad 80 erhält seinerseits seinen Drehantrieb
von einer Schnecke 82, die auf einer Welle 84 drehfest angeordnet ist, die sich
horizontal und in Querrichtung in der Maschine von vorn nach hinten bis zu einer
hinteren Einstellvorrichtung 38 a für das Lagergehäuse 58 a erstreckt.
Die Einstellvorrichtung 38 a stimmt im wesentlichen mit der Einstellvorrichtung
38 überein. Es leuchtet ein, daß eine Drehbewegung der Welle 84 in der einen und
in entgegengesetzter Richtung eine Drehbewegung des Schneckenrades 80 der Gewindebuchse
78 sowie das Heben bzw. Senken des Gewindeteiles 76 mit dem Lagergehäuse 58 herbeiführt.
Zugleich und infolge der Verbindung der hinteren Einstellvorrichtung 38 a mit der
Welle 84 wird das hintere Lagergehäuse 58 a in senkrechter Richtung entsprechend
eingestellt. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Einstellvorrichtungen 38
und 38 a im wesentlichen das Gewicht der Lagergehäuse 58, 58 a und der Fräswalze
26 halten. Wenn sich eine Bramme in der Maschine befindet, wird die Fräswalze nach
oben gedrückt bzw. beaufschlagt. Jedoch wird beim Fehlen einer Bramme das Gewicht
der Fräswalze von dem Gewindeteil 76 und seinem Gegenstück in der hinteren Einstellvorrichtung
38 a aufgenommen. Jegliches Spiel zwischen den Gewinden an dem Gewindeteil 76 und
der Gewindebuchse 78 äußert sich selbstverständlich in einer Ungenauigkeit der Einrichtvorgänge.
Um diese zu vermeiden, werden die Fräswalze und ihre Lagergehäuse mit Hilfe der
vorerwähnten Beaufschlagungsfeder 42 und ihres Gegenstücks in .der hinteren Einstellvorrichtung
38 a stets in einer von der Stützwalze 28 abgehobenen oberen Stellung gehalten.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, hat die Feder 42 ein einstellbares unteres Widerlager
85 und ein mit einer Gewindestange 88 verbundenes oberes Widerlager 86. Die Gewindestange
88 erstreckt sich nach unten durch ein Halterungsteil 90 und schließt sich an ihrem
unteren Endabschnitt an das Gewindeteil 76 an. Die Stange ist in das Halterungsteil
90 und in das Schneckenrad 80 verschiebbar aufgenommen, so daß die Feder 42, indem
sie das Widerlager 86 nach oben beaufschlagt, ebenfalls bestrebt ist, das Gewindeteil
76 zu dem vorstehend erörterten Zweck nach oben zu drücken.
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Das Einstellen bzw. Einregulieren oder Nachstellen der Stützwalze
28 in senkrechter Richtung erfolgt mit Hilfe der vorerwähnten Vorrichtung 40 und
einer auf der Hinterseite der Maschine angeordneten entsprechenden Vorrichtung 40
a. Ein Gewindeteil 92 wird in eine auf ihrer Innenseite mit Gewinde versehene Buchse
94 aufgenommen, die mit einem Schneckenrad 96 drehfest verbunden ist und von ihm
ihren Drehantrieb erhält. Eine Schnecke 98 treibt das Schneckenrad 96 an und ist
auf einer Welle 100 drehfest angeordnet, die sich zur entsprechenden Betätigung
der hinteren Einstellvorrichtung 40 a in der Maschine nach hinten erstreckt. Somit
werden, wie bei den oberen Einstellvorrichtungen 38 und 38 a, die unteren Einstellvorrichtungen
40 und 40 a gleichlaufend verstellt, so daß die Stellung der Lagergehäuse
66 und 66 a in senkrechter Richtung einreguliert und somit die vertikale Position
der Stützwalze 28 eingestellt wird. Führungseinrichtung Die vorerwähnte Führungseinrichtung
ist in F i g. 4, 4 a, 5 a, 5 und 6 dargestellt. Insbesondere nach F i g. 6 besteht
die obere Führungseinheit 30 auf der Einlaufseite der Fräswalze 26 und der Stützwalze
28 aus einem Schuh 102, der sich im wesentlichen horizontal über die
Maschine erstreckt und einen abgeschrägten Einlaufabschnitt 104 aufweist, der die
Vorderkante einer Bramme zum einwandfreien Eingriff mit der Stützwalze und der Fräswalze
nach unten und unter sich leiten kann. Dem Schuh 102 sind zahlreiche, in F i g.
4 am deutlichsten veranschaulichte und auf einer sich horizontal erstreckenden Welle
108 angeordnete, kleine Rollen 106,106 zugeordnet, die sich gegen eine unter ihnen
durchlaufende Bramme legen. Sowohl der Schuh 102 als auch die Kombination aus Rollen
und Welle werden von einem senkrecht verstellbaren Schlitten 110 gehalten. Der Schlitten
110 erstreckt sich in Querrichtung der Maschine zwischen ihrem vorderen Rahmenteil
112 und ihrem hinteren Rahmenteil 114 und trägt vorzugsweise kleine Rollen
116, 116, die sich gegen zwischen den Führungsplatten 120,120 gebildete vordere
und hintere Führungsbahnen 118,118 legen können.
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Ein hydraulischer Zylinder 122 ist mit Hilfe eines gabelförmigen Zylinderabschnitts
124 und eines sich durch eine Öffnung 128 in dem Schlitten erstreckenden Schwenkzapfens
126 mit dem Schlitten 110 verbunden. Der Schlitten kann somit geringfügig kippen,
um sich der Oberseite einer unter ihm durchlaufenden Bramme anzupassen. Eine mit
dem hydraulischen Zylinder 122 verbundene Stange 130 erstreckt sich von ihm aus
nach oben und hat einen mit Gewinde versehenen Endabschnitt, der in eine Gewindebuchse
132 eingeschraubt ist, die, wie in F i g. 6 gezeigt, in einem Gehäuseteil 134 drehbar
gehalten wird. Die Buchse 132 ist auf ihrer Innenseite mit Gewinde versehen und
trägt an ihrem unteren Endabschnitt ein Schneckenrad 136. Das Schneckenrad 136 erhält
seinen Drehantrieb über eine Schnecke 138, so daß die Gewindebuchse 132 ihren Drehantrieb
erhält und die Stange 130 hebt oder senkt. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist die
Schnecke 138 auf einer sich in Querrichtung der Maschine erstreckenden Welle 140
drehfest angebracht, wobei beide Teile in einem oberen Rahmenteil 142 der Maschine
gehalten werden. Nachdem Vorstehenden leuchtet ein, daß sich die gesamte, aus dem
Schuh 102, den Rollen 106, 106,
dem Schlitten 110 und dem Zylinder
122 bestehende Einheit durch Drehen der Welle 140 in senkrechter Richtung auf eine
gewählte Arbeitsstellung einstellen läßt. Eine Betätigung des hydraulischen Zylinders
mit Hilfe nicht dargestellter Ventile dient dazu, die Einheit in diese gewählte
Stellung und oberhalb derselben in eine unwirksame Stellung zu führen.
Aus
F i g. 4 a und 5 a sowie aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß die untere Einlauf-Führungseinheit
32 einen dem Schuh 102 entsprechenden Schuh 144 enthält. Außerdem ist, wie in F
i g. 4 a und 5 a gezeigt, auf einem senkrecht verstellbaren Schlitten 146 eine Welle
148 mit einer ersten und einer zweiten Rolle 150, 150 vorgesehen. Die Welle 148
erstreckt sich in Querrichtung der Maschine und im wesentlichen horizontal so, daß
sich die Rollen 150,150 gegen die Unterseite einer die Fräsmaschine von links nach
rechts durchlaufenden Bramme anlegen.
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Der Schlitten 146 ist in senkrechter Richtung einstellbar und enthält
mit den Führungsplatten 154, 154 zusammenwirkende kleine Rollen 152, 152. Ein Schwenkzapfen
156 erstreckt sich durch eine passende Öffnung 158 des Schlittens 146 und verbindet
ihn mit einem schweren Glied 160, das seinerseits mit einer Gewindestange 162 mit
reduziertem Durchmesser verbunden ist. Das Glied 160 nimmt die Stellung des vorstehend
erörterten hydraulischen Zylinders 122 ein.
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Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist die Gewindestange 162 in eine in
einem Gehäuse 166 gehaltene drehbare Buchse 164 aufgenommen. Die Buchse 164 ist
auf ihrer Innenseite mit Gewinde versehen und trägt ein mit ihr drehfestes und von
einer auf einer Welle 172 angeordneten Schnecke 170 angetriebenes Schneckenrad 168.
Gemäß F i g. 4 a und 5 a erstreckt sich die Welle 172 in Querrichtung der Maschine
durch das vordere Rahmenteil 112, wobei sie von einem unteren Rahmenteil 174 gehalten
wird. Es leuchtet ein, daß eine Drehbewegung der Welle 172 in einer und in einer
entgegengesetzten Richtung den Drehantrieb der Schnecke 170 mit dem Schneckenrad
168 und folglich den Drehantrieb der Buchse 164 sowie das Hochführen (Heben) bzw.
Abwärtsführen (Senken) der Gewindestange 162 zusammen mit den von ihr getragenen
Teilen herbeiführt, zu denen das Glied 160, der Schlitten 146, der Schuh 144 sowie
die Rollen 150,150 gehören. Ferner ist klar, daß die untere Einlauf-Führungseinheit
32 auf eine 1-ewählte Arbeitsstellung einstellbar ist und danach in dieser Stellung
verbleibt, wobei ihr rasches Verstellen in eine unwirksame Stellung, wie es bei
der oberen Führungseinheit 30 der Fall ist, nicht vorgesehen ist.
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Die untere Austrag-Führungseinheit 36 stimmt mit der unteren Einlauf-Führungseinheit
32 überein und braucht weder weiter beschrieben noch veranschaulicht zu werden,
wobei F i g. 4 a und 5 a sowohl die Einlauf- als auch die Austrag-Führungseinheiten
veranschaulichen sollen. Im nachstehenden werden der Deutlichkeit halber, sofern
Teile dieser Führungseinheiten erwähnt werden, die Bezugszeichen nach F i g. 4 a
und 5 a verwendet, jedoch unter Hinzufügung des jeweiligen Wortes »Einlauf« oder
»Austrag«.
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Auf der Austragseite der Fräswalze 26 und der Stützwalze 28 enthält
die obere Führungseinheit 34 eine Reihe von in F i g. 5 veranschaulichten Rollen
176, 176. Die Rollen 176,176 legen sich gegen die Oberseite einer die Maschine
durchlaufenden Bramme an, wobei die Rollen von einer sich allgemein horizontal und
in Querrichtung der Maschine erstreckenden Welle 178 getragen werden, die an ihren
Enden von auf einem senkrecht verstellbaren Schlitten 180 vorgesehenen Stützen gehalten
wird. Der Schlitten 180 gleicht den vorher beschriebenen Schlitten und enthält die
kleinen Rollen 182, 182, die den an dem Maschinengestell vorgesehenen Führungsplatten
184, 184 zugeordnet sind. Ein Schwenkzapfen 186 verbindet den Schlitten 180 mit
einem dem vorstehend beschriebenen hydraulischen Zylinder 122 entsprechend hydraulischen
Zylinder 188. Eine mit Gewinde versehene Kolbenstange 190 erstreckt sich von dem
Zylinder 188 aus nach oben und ist in eine in F i g. 6 veranschaulichte, drehbar
gehaltene Buchse 192 eingeführt. Die Buchse 192 ist auf ihrer Innenseite mit Gewinde
versehen für den Eingriff mit der Gewindestange 1"30 und trägt ein mit ihr drehfestes
Schneckenrad 194, das mit einer auf einer in Querrichtung der Maschine angeordneten
Welle 198 angeordneten Schnecke 196 in Eingriff gebracht werden kann (steht). Klemmvorrichtung
Die vorstehend erörterte Klemmvorrichtung 48 ist in F i g. 7 und 8 nach dem Abnehmen
des in F i g. 2 dargestellten Schutzdeckels in ihren Einzelheiten dargestellt. Die
Klemmvorrichtung 50 kann mit der nachstehend näher beschriebenen Klemmvorrichtung
48 übereinstimmen.
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Gemäß F i g. 7 ist auf der Vorderseite der Maschine ein kleiner hydraulischer
Zylinder 200 dargestellt, dessen Kolbenstange 202 mit einem Glied 204 verbunden
ist, das sich bis zu einem Vierkantendabschnitt 206 eines Klemmteiles erstreckt.
Das Klemmteil 206 enthält einen Exzenter 208, der in einer in einer Klemmbacke 212
angeordneten Buchse 210 drehbar ist. Die Endabschnitte 214, 216 des Klemmteiles
sind in dem Maschinengestell gelagert. Die Klemmbacke 212 liegt gegen das vorstehend
erörterte obere Lagergehäuse 58 an und legt es mittels Reibwirkung in seiner einregulierten
Stellung fest oder gibt das Lagergehäuse 58 zum Zwecke seines Einregulierens in
senkrechter Richtung, wie vorstehend beschrieben, frei. Der Exzenter bewirkt mit
dem Herumschwenken des Klemmteiles 206 mit Hilfe des hydraulischen Zylinders, seiner
Kolbenstange 202 und des Gliedes 204 das reibende Anlegen der Klemmbacke
212 gegen das Lagergehäuse 58 bzw. ihr Lösen von dem Lagergehäuse. Für den hydraulischen
Zylinder 200 sind geeignete Steuermittel vorgesehen, die jedoch nicht zur Erfindung
gehören und deshalb nicht weiter beschrieben werden.
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Betätigung für Einstellvorrichtung und Anzeigeskalen Aus F i g. 1
und 9 ist ersichtlich, daß die vorerwähnten Einstellwellen 84, 140 und 198 an einem
oberen Abschnitt der Maschine nach vorn in ein Gehäuse 218 hineinragen. Die Wellen
140 und 198
sind mit Hilfe von Kettenrädern 220, 222 und einer
Kette 224 für ihren gleichlaufenden Drehantrieb miteinander verbunden, wobei die
Welle 198 ein auf ihr verschiebbares Zahnrad 226 aufweist. Das Zahnrad 226 läßt
sich in eine hintere Stellung bei 228 verschieben, in der es aus einem Zahnrad 230
gelöst und unwirksam ist. In dieser hinteren Stellung des Zahnrades 226 kann die
Welle 198 angetrieben werden, so daß sich die beiden Wellen 140 und 198 gleichlaufend
drehen und somit die vorerwähnte obere Einlauf-Führungseinheit 30 und die obere
Austrag-Führungseinheit 34 gleichlaufend heben bzw. senken. Auf diese Weise lassen
sich die Führungseinheiten durch
die Betätigungsmittel für die ihnen
zugeordneten Einstellmittel gleichlaufend auf ausgewählte Stellungen einregulieren.
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Wenn sich das Zahnrad 226 in seiner in F i g. 9 dargestellten vorderen
und wirksamen Stellung befindet, steht es mit dem auf einer Stummelwelle 232 angeordneten
Zahnrad 230 im Eingriff und treibt es an. Das Zahnrad 230 treibt wieder ein auf
der Welle 84 angeordnetes Zahnrad 234 an, so daß die Welle 84 ihren Drehantrieb
erhält und das Einstellen der oberen Führungseinheiten 30 und 40 und somit der Fräswalze
26 gleichlaufend bewirkt. Eine Drehbewegung der Welle kann auch durch Ansetzen eines
passenden Werkzeuges an ihrem vorderen Endabschnitt 236 bewirkt werden. Wenn dies
erledigt ist und das vorerwähnte Zahnrad 226 sich in seiner hinteren Stellung befindet,
läßt sich die Fräswalze in senkrechter Richtung von den beiden oberen Führungseinheiten
30 und 34 unabhängig einstellen. Wie in F i g. 9 bei 238 gezeigt, ist außerdem an
der Vorderseite des Gehäuses 218 eine Anzeigeskala 238 angebracht. Die Skala 238
besitzt einen ersten und einen zweiten ihr zugeordneten Zeiger 240 bzw. 242, die
durch die Welle 236 bzw. durch ein Zahnrad 244 verstellt werden. Das Zahnrad 244
wird von einem Zahnrad 246 angetrieben, das auf einer Stummelwelle 248 angeordnet
ist, die ihrerseits von einem Zahnrad 250 angetrieben wird. Das Zahnrad 250 wird
von einem auf der Welle 236 angeordneten kleinen Zahnrad 252 so angetrieben, daß
das erforderliche Verstellverhältnis für die beiden Zeiger 240, 242 bei unterschiedlichen
Verstellungsgeschwindib keiten herbeigeführt wird, wie sie entsprechend den gewählten
Skalenteilungen erforderlich sind.
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Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Oberseitenfräsmaschine 12 an
ihrer Unterseite ein Gehäuse 254 mit einer ihm zugeordneten Skala 256 besitzt. Dieses
Gehäuse kann Elemente enthalten, die im wesentlichen mit den beschriebenen und in
F i g. 9 dargestellten übereinstimmen. Diese Elemente können an die vorerwähnten
Wellen 100,172 und die Welle 172 in der unteren Führungseinheit 136 an der Austragseite
der Fräswalze und der Stützwalze angeschlossen sein. Auf diese Weise lassen sich
die Führungseinheiten 32 und 36 und die Stützwalze 28 in einer Weise einstellen,
die der in Zusammenhang mit der Fräswalze 26 und den Führungseinheiten 30, 34 erwähnten
entspricht. ausgewählten Radius gleich dem ursprünglichen Radius der Fräswalze einschließt,
wobei, wie gezeigt, der gewählte Radius der maximale Radius der Scheibe ist. Vorzugsweise
und wie gezeigt ist an der bogenförmigen Kante 258 zum bequemeren, jeweils erforderlichen
Einstellen der Scheibe auf den Durchmesser der Fräswalze eine mit Teilungen versehene
Skala 260 vorgesehen. Die Scheibe 54 hat eine teilweise kreisrunde Kante 262, die,
wie gezeigt, annähernd dreiviertel des Kreisumfanges beträgt. Arbeitsweise Dem eigentlichen
Arbeitsbetrieb der Maschine gehen natürlich Einrichtvorgänge voran, und, wie aus
dem Vorstehenden hervorgeht, ist beim Einrichten der Maschine nach der Erfindung
für einen hohen Grad von Zweckdienlichkeit und Bequemlichkeit Sorge getragen. Die
sichtbaren Anzeigevorrichtungen für die Fräswalze 26 und die Stützwalze 28 bildenden
Scheiben 52 und 54 können zum Herstellen des genauen zwischen der Fräs- und Stützwalze
erforderlichen Zwischenraumes, wie erwähnt, mit Lehren verwendet werden. Das Einstellen
der Fräswalze und der Stützwalze unter Zuhilfenahme der Anzeigeskalen 238 und 256
läßt sich beim Einrichten und beim Aufrechterhalten der für ein hochwertiges Brammenfräsen
erforderlichen genauen Bedingungen bequem und zweckmäßig durchführen.
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Nach Vollzug der erforderlichen Einstell- und Einreguliervorgänge
können die Fräs- und die Stützwalze, wie vorstehend erörtert, mit Hilfe der Klemmvorrichtungen
48 und 50 in ihrer richtigen Lage festgeklemmt werden, worauf die Bramme durch die
Maschine geführt werden kann, wobei sich die Zylinder 122 und 188 der oberen Führungseinheiten
30, 34 in dem Zustand befinden, in welchen sie diese Führungseinheiten in ihrer
unteren. und wirksamen Stellung gegen die Bramme anliegend halten. Während des Fräsvorganges
wird auf die stetig vorlaufende Bramme ein konstanter Druck ausgeübt, wobei die
Rollen der unteren Führungseinheiten 32, 36 wie Anschläge zum Verhindern eines Umbiegens
der Bramme wirken. Bei einem typischen Einrichtvorgang werden die unteren Führungseinheiten
32, 36 auf Stellungen 0,75 mm unterhalb der Oberseite der Stützwalze 28 eingestellt.
Auf diese Weise wird eine geringfügige Biegung der Bramme erreicht, wobei nur geringfügige
oder überhaupt keine Schwingungen beim Betrieb der Maschine auftreten.
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Man nimmt an, daß das Fehlen von Schwingungen beim Betrieb der Maschine
und der sich daraus ergebende hochwertige Fräsvorgang weitgehend auf das Vierpunkt-Führungssystem
und die einen konstanten Druck ausübenden Mittel zum Führen der Bramme in ihrer
richtigen Lage zurückzuführen sind. Hier sei auf die Zylinder 122,188 hingewiesen
und bemerkt, daß die Rollen 106 und 176 im Interesse einer äußerst steten und innerhalb
enger Toleranzen liegenden Führung der Bramme mit dem von den Zylindern ausgeübten
konstanten hydraulischen Druck gegen die Bramme gepreßt werden.
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Zur Aufrechterhaltung des richtigen Drucks beim Durchlauf einer Bramme
durch die Fräsmaschine kann anfänglich ein »Übersoll«-Zustand der Rollen 106, 176
herbeigeführt werden. Das heißt, die Rollen können beispielsweise 3 mm unterhalb
der Unterseite der Fräswalze 26 eingestellt werden, wenn die Rol-Scheibenförmige
Positionsanzeigevorrichtungen Die vorerwähnten Positionsanzeigevorrichtungen
52, 54 ermöglichen bei Verwendung von Lehren zwischen ihnen ein bequemes
Einrichten der Maschine. Wie gezeigt, ist die Positionsanzeigevorrichtung 52 für
die Fräswalze 26 an dem Lagergehäuse 58 angeordnet. Sie ist gegen Drehung mit der
Fräswalze festgelegt und auf der Fräswalzenachse angebracht, jedoch um diese Achse
einstellbar, um beim Nachschleifen der Fräswalzeneinsätze für Genauigkeit zu sorgen.
Offenbar wird beim Nachschleifen dieser Schneideinsätze der Durchmesser der Fräswalze
verringert, wobei sich die Anzeigescheibe 52 um die Achse der Fräswalze so einstellen
läßt, daß sie an ihrem Außenumfang mit dem erschliffenen Durchmesser der Fräswalze
genau zusammenfällt, d. h. sich mit ihm deckt. Die Scheibe 52 hat eine bogenförmige
Kantenfläche 258 über einen Radienbereich, der einen
len 150, 150
0,75 mm unterhalb der Oberseite der Stützwalze 28 eingestellt werden. In Betrieb
werden die Rollen 106, 176 durch die Brarnme aus der eingestellten Position nach
oben gedrückt, so daß, wie erwähnt, der konstante Druck auf die Bramme ausgeübt
wird.
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Bei der beschriebenen Führungseinrichtung und bei den verschiedenen
Einrichtungen zum Einrichten und Beibehalten einer genauen Steuerung der die Fräsmaschine
durchlaufenden Bramme wurden Brammen mit einer Dicke von 6 mm bei hochwertiger Oberflächenbeschaffenheit
und hoher Vorlaufgeschwindigkeit erfolgreich gefräst. Dies bedeutet gegenüber den
bisher bekannten Brammenfräsmaschinen eine wesentliche Verbesserung, die sich in
einem erheblichen wirtschaftlichen Vorteil äußert. Das Warmwalzen der Brammen ist
erheblich weniger aufwendig als ihr Kaltwalzen, wobei die Fähigkeit der Fräsmaschine
nach her Erfindung zum Verarbeiten verhältnismäßig dünner Brammen die Möglichkeit
bietet, einen hohen Prozentsatz der erforderlichen Gesamtdickenverringerung statt
während des Kaltwalzens im Verlaufe des Warmwalzens durchzuführen.