DE1435294C2 - Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in Gerbereimaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in Gerbereimaschinen

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DE1435294C2 DE19601435294 DE1435294A DE1435294C2 DE 1435294 C2 DE1435294 C2 DE 1435294C2 DE 19601435294 DE19601435294 DE 19601435294 DE 1435294 A DE1435294 A DE 1435294A DE 1435294 C2 DE1435294 C2 DE 1435294C2
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- In Anbetracht des großen Gewichtes der bewegten
stellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Organe und des Druckes zwischen der Auflagewalze
Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten und der Werkzeugwalze ist die zur Verschiebung der
bzw. Fellen in Gerbereimaschinen mit einer Werk- Auflagewalze erforderliche Kraft sehr groß, und die
zeugwalze und mit Auflage- und Förderwalzen für 5 Einstellorgane müssen dementsprechend stark aus-
die zu bearbeitenden Häute bzw. Felle sowie mit gebildet sein.
einer die Werkzeugwalze bzw. die Auflagewalze in Eine unmittelbare Einstellung, die rasch durcheinen vorbestimmten gegenseitigen Abstand führen- führbar sein soll, wie im Fall der Einstellung während den, direkt auf diese einwirkenden hydraulischen des Durchlaufs der Haut durch die Maschine, würde Stellvorrichtung, deren die Bearbeitungsstärke be- ίο daher infolge der schweren Ausführung der Einstellstimmende Endstellung durch das Zusammenwirken organe einen erheblichen Kraftaufwand seitens der eines verstellbaren Anschlags mit einem Gegen- Bedienungsperson notwendig machen,
anschlag bestimmt ist, von denen der eine an einem Um diese Kraft zu verringern, wird bei den beortsfesten Maschinenteil und der andere an dem zur kannten Vorrichtungen von Einrichtungen zur Kraft-Einstellung der Bearbeitungsstärke verstellbaren 15 herabsetzung Gebrauch gemacht, welche aber die Maschinenteil angeordnet ist. Geschwindigkeit der Einstellung verlangsamen, ob-
Rotationsmaschinen zur Bearbeitung von Häuten wohl die Betätigung immer noch reichlich mühsam ist. und Fellen weisen gewöhnlich mindestens eine Auf- Die Einstellung durch die Verstellung der Lage der lagewalze auf, auf welche die zu bearbeitende Haut Auflagewalze, die ein beträchtliches Ausmaß angelegt wird und gegen welche mindestens eine ange- 20 nehmen kann, erfordert bei den bekannten Vorrichtriebene Förderwalze, die sich um ihre Achse dreht, tungen die gleichzeitige Einstellung der Lage der angedrückt wird, um zusammen mit der bzw. den oberen Förderwalze.
Auflagewalzen die in Bearbeitung befindliche Haut Ein weiterer Nachteil der bekannten Einstell-
vorwärts zu bewegen. Die Werkzeuge, welche je nach vorrichtungen ist bei den Maschinen, die als Werk-
der jeweiligen Maschinenart aus Schraubenlinien- 25 zeuge Messer aufweisen, die fortschreitende Abnut-
förmig gebogenen Messern, Streicheisen, Schleif- zung der Werkzeuge durch häufigen Nachschliff, in
Organen od. dgl. bestehen, sind am Umfang einer dessen Ausmaß die Einstellung oft ausgleichend
sogenannten Werkzeugwalze angeordnet, welche korrigiert werden muß.
ebenfalls um ihre Achse gedreht wird. Zwar ist durch die Anmeldung T 5861 sowie
Zur Erleichterung de,s Auflegens der Haut auf die 30 durch die dieser entsprechenden britischen Patent-Auflagewalze bzw. um ein einfaches Einführen der schrift 703 006 und USA.-Patentschrift 2 685 791 Haut in die Maschine zu gestatten, sind die Auflage- eine eingangs beschriebene Vorrichtung bekanntwalzen gewöhnlich in solchen Lagern gelagert, die geworden; diese weist jedoch nur eine die Auflagemittels geeigneter Hebelgestänge und Kurbelgetriebe bzw. Förderwalzen an die Werkzeugwalze heranod. dgl. so verschoben bzw. geschwenkt werden 35 führende bzw. wegführende hydraulische Stellvorkönnen, daß sie von den übrigen Organen der richtung auf, mit der ein feinfühliges Einstellen der Maschine entfernt werden. Eine zweckmäßige Fuß- die Bearbeitungsstärke bestimmenden Endstellung trittsteuerung gestattet es, die Auflagewalze nach dem einer Stellvorrichtung nicht durchführbar ist. Bei Auflegen der zu bearbeitenden Haut wieder an die dieser bekannten Vorrichtung, wie sie beispielsweise Förderwalze und an die Werkzeugwalze anzunähern, 4° im Prinzip auch durch die USA.-Patentschrift wobei die Haut mit den Messern der Werkzeugwalze 2 054 443 bekanntgeworden ist, handelt es sich um in Berührung kommt. nichts anderes als um eine hydraulisch betätigte Ein-
Der Achsabstand zwischen der bzw. den Auflage- richtung, welche die Bewegung der die untere walzen und der Werkzeugwalze muß aus verschie- Zuführwalze tragenden Schwingarme bewirkt und denen Gründen veränderbar und einstellbar sein, vor 45 steuert, um die Schließ- und Öffnungsbewegung in allem deshalb, weil die zu bearbeitenden Häute und einer Gerbereimaschine herbeizuführen. Eine NachFelle je nach Art und Schnitt erhebliche Stärken- bzw. Einstellung der Anschläge für den Stärkenunterschiede (Lammfelle, Ziegenfelle, Kalbshäute, abstand während des Betriebs, d. h. bei geschlossener Häute großer Rinder usw.) wie auch Querschnitts- Maschine und während der Bearbeitung des Arbeitsunterschiede in verschiedenen Teilen derselben Haut 50 Stückes ist praktisch unmöglich,
aufweisen. Diese Einstellungsmöglichkeit ist ferner Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beseitigung der erforderlich, um die Eindringtiefe der Werkzeuge Mängel der bekannten Stärkeneinstellvorrichtungen verändern bzw. um die Abnutzung der Werkzeuge eine Einstellvorrichtung zu schaffen, die insbesondere ausgleichen zu können, wenn dieselben — oftmals eine feinfühlige Stärkeneinstellung ermöglicht, schnell mit Hilfe eines eigenen, an der Maschine vorhan- 55 und auch im Betrieb unter geringstem Kraftaufwand denen Schleifapparates — nachgeschliffen werden einstellbar sein soll, ihre eingestellte Stärke trotz müssen (wie dies beispielsweise bei den Messern Abnutzung der Werkzeuge schnell reagierend durch von Entfleischmaschinen, Falzmaschinen u. dgl. der selbsttätige Nachregelung beibehält und eine Verstel-FaIl ist). lung von Auflage- und Förderwalze erübrigt, wobei
Bei den bisher verwendeten Maschinen wird die 60 der Anpreßdruck für die Werkzeugwalze auch bei Einstellung des Abstandes zwischen der Auflagewalze unterschiedlichen Stärken des zu bearbeitenden und der Werkzeugwalze, die nachfolgend kurz als Materials konstant bleiben soll, ohne daß dieses »Stärkeneinstellung« bezeichnet wird, mit Hilfe ge- infolge unterschiedlicher Druckanwendung ausweicht, eigneter Einstellorgane, wie Schrauben, Nocken Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgeraäß für u. dgl., durchgeführt, die auf das die Lager der Auf- 65 eine eingangs beschriebene Vorrichtung dadurch gelagewalze bewegende Gestänge derart einwirken, daß löst, daß der Gegenanschlag das freie Ende einer, aus sie die Lage des Abstützpunktes dieses Gestänges am einem am um einen Zapfen schwenkbaren Maschinen-Maschinengestell verändern. teil angeordneten Zylinder herausragenden Kolben-
3 4
stange eines im Zylinder verschiebbaren, feder- Fig. 3 einen Querschnitt durch die Maschine
belasteten Steuerkolbens ist, welcher den Druck- entsprechend demjenigen nach Fig. 1, jedoch bei
mittelfluß aus einer Verbindungsleitung zur Stellvor- stark abgenutzten Messern, und
richtung des Maschinenteils unmittelbar in eine Fig.4 einen Querschnitt durch einen Teil einer
Druckentlastungsleitung steuert. 5 Gerbereimaschine in einer zweiten Ausf ührungs-
Das wesentliche Kennzeichen des Erfindungs- form, ähnlich derjenigen nach Fig. 1 bis 3, jedoch
gegenstandes ist im Steuerschieber zu erblicken, mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Ausgleich der
welcher mit dem einstellbaren Anschlag zusammen- Abnutzung der Messer.
wirkt. Bei diesem Zusammenwirken treten nur sehr Da Gerbereimaschinen, auf welche sich die Erfin-
geringe Kräfte auf, so daß der Abstand, welcher die io dung bezieht, in ihrem generellen Aufbau an sich
Arbeitsstärke festlegt, mit hoher Genauigkeit und bekannt sind und die Erfindung ausschließlich die
unter einem geringen Kraftaufwand eingestellt wer- Einstellvorrichtung für die Bearbeitungsstärke der:
den kann. Felle oder Häute betrifft, sind in den Zeichnungen
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen nur diejenigen Bauteile eines vereinfachten Gerberei-Einrichtung besteht darin, daß die Einstellung auch 15 maschinentyps dargestellt, die zum Verständnis unbewährend der Bearbeitung durchgeführt werden kann, dingt erforderlich sind.
da nur verhältnismäßig geringe Kräfte auftreten. Die beiden Ständer 1 und 2 tragen sämtliche Daher kann man auch den Anschlag beispielsweise wesentlichen Maschinenteile der Gerbereimaschine, von einer Dickenmeßeinrichtung steuern lassen, um und zwar insbesondere die Auflagewalze 3 für die in bei Bedarf die Gerbereimaschine in einfachster Weise 20 Bearbeitung befindliche Haut, die obere Förderauf automatischen Betrieb umzustellen. walze 4 zum Transport bzw. Vorschub der Haut und
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt ist, daß die Werkzeugwalze 5, an deren Umfang die Messer 6
durch das Zusammenwirken des Anschlags mit dem (z. B. schraubenlinienförmig gebogene «Messer bei
Gegenanschlag am Steuerschieber bei der erfindungs- Entfleisch- bzw. Falzmaschinen) oder sonstige Werk-,
gemäßen Einrichtung völlig selbsttätig die einmal 25 zeuge angebracht sind.
eingestellte vorbestimmte Bearbeitungsstärke auf- Die Auflagewalze 3 ist an ihren Enden an
rechterhalten wird, da jegliche durch mechanisches Schwingen 7 drehbar gelagert, die aus im wesent-
Spiel zwischen den beweglichen Teilen bzw. durch liehen dreieckigen Platten- bestehen und um die
Biegung der Teile» hervorgerufene Wirkung eine Lagerzapfen 17 an den Ständern 1, 2 schwenkbar
sofortige, wirksame und selbsttätige Korrektur zur 30 sind. Die Lagerzapfen 17 liegen in einem Eckpunkt
Folge hat. der dreieckigen Platten, während in der Nähe eines
Während die erwähnte rasche und genaue Einstell- anderen Eckpunktes die Lager der Auflagewalze 3
möglichkeit der Bearbeitungsstärke im Laufe der angebracht sind und im dritten Eckpunkt je ein
Arbeit mit den bisher angewandten mechanischen Zapfen 8 angeordnet ist, an den je eine Stange 9
Einstellvorrichtungen überhaupt undenkbar war, ist 35 angreift, deren anderes Ende mit je einer Kurbel 10
es wesentlich darauf hinzuweisen, daß die Durch- verbunden ist, die zum öffnen bzw? Schließen der
laufgeschwindigkeit der Häute bei den modernen Maschine je um eine halbe Umdrehung in einem oder
Maschinen äußerst groß ist, so daß man nur mit einer im anderen Sinn um die Achse 11 drehbar sind,
rasch ansprechenden Einstellvorrichtung nützliche In der dargestellten Lage der Schwingen 7 ist die
und gute Ergebnisse erzielen kann. 4° Maschine geschlossen, d. h., die Auflagewalze 3 ist
Da mit dem Steuerschieber eine äußerst feinfühlige an die Förderwalze 4 und an die Messer 6 der Werk-Einstellung möglich ist, die rasch anspricht, kann die zeugwalze 5 angenähert. Durch eine halbe Um-Lage der Werkzeugwalze in bezug auf die Auflage- drehung der Kurbel 10 um die Achse 11 werden die walze von der Abnutzung der Messer abhängig ge- Schwingen 7 um ihre Lagerzapfen 17 geschwenkt und macht werden. 45 die Maschine geöffnet.
Es versteht sich, daß die selbsttätige Einstellung Die Förderwalze 4 ist unmittelbar in den Ständer Vorrichtung zum Ausgleich des Werkzeug- dem 1,2 gelagert und wird durch einen nicht darverschleißes unabhängig von einer etwaigen, durch gestellten Antrieb beispielsweise im Sinn des Pfeiles Betätigung des Einstellorgans hervorgerufene Ein- 12 um ihre Achse gedreht.
stellung zur Änderung der Bearbeitungsstärke ist. 5° Unter Mitwirkung der Auflagewalze 3 bewirkt die
Mit der auf diese Weise ausgebildeten Vorrichtung Förderwalze 4 somit den Vorschub des Felles bzw.
wird die Notwendigkeit des Eingreifens der Bedie- der Haut 13 in Richtung des Pfeiles 14. Die Haut 13
nungsperson wesentlich herabgesetzt, und es wird mit ist nämlich in der geschlossenen Stellung der Maschine
Sicherheit eine gleichbleibende Arbeitsstärke auch zwischen den Walzen 3 und 4 eingespannt, wie die
mit Werkzeugen gewährleistet, die einer starken 55 F i g. 1 bis 3 zeigen. Die Auflagewalze 3 besitzt einen
Abnutzung unterliegen. Gummimantel od. dgl.
Die einzelnen Elemente der Steuer- bzw. Stell- Bei der dargestellten Maschinenart ist die Werkvorrichtung wie Kolben, Zylinder, Leitungen werden zeugwalze 5 mit ihren Enden in schwenkbaren Träals bekannt vorausgesetzt. gern 15 und 16 drehbar gelagert. Die Träger 15, 16
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen ist der 60 sind um Zapfen 18 an den Ständern 1, 2 schwenkbar
Gegenstand der Erfindung an Hand zweier besonders und bestehen je aus einem zweiarmigen Winkelstück,
bevorzugter Ausführungsbeispiele schematisch dar- Die im wesentlichen waagerecht liegenden Arme
gestellt, welche nachfolgend näher beschrieben sind. der Träger 15, 16 sind durch einen Querträger 19
Es zeigt miteinander verbunden, der im dargestellten Fall die
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine vereinfachte 65 Führung für den Support eines Schleifapparates 43
Ausführungsform einer Gerbereimaschine mit der darstellt,
erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung, Der Schleifapparat 43 ist längs dieser Führung hin-
F i g. 2 eine Vorderansicht der Maschine nach F i g. 1, und herverschiebbar, und am Querträger 19 sind alle
zum Antrieb des Schleifsupports erforderlichen Organe angeordnet. Die Ständer 1, 2 unterstützen die Arbeitsorgane (Motor, Riemenscheiben u. dgl.) der Werkzeugwalze 5, welche im Sinn des Pfeiles 42 gedreht wird.
Diese Antriebe gehören nicht zur Erfindung und können beliebig ausgeführt sein.
Am Querträger 19 sind unten eine oder zwei drehbare Rollen 20 angebracht, welche auf den Kolben 21 eines bzw. zweier hydraulischer Hebezylinder 22 aufliegen. Die Zylinder sind an einem Querträger 23, der mit den Ständern 1 und 2 fest verbunden ist, befestigt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Querträger 19 auf den Kolben 21 der Hebezylinder 22 auf.
Am lotrechten Arm einer der beiden schwenkbaren Träger (im dargestellten Fall der Träger 15) ist ein kleiner Zylinder 24 angebracht, in dem ein Kolben 25 verschiebbar ist.
Zwischen Zylinderboden und Kolben 25 ist eine Feder 26 vorgesehen, die bestrebt ist, den Kolben 25 gegen das gegenüberliegende Zylinderende zu verschieben, an welcher Seite der Kolben 25 eine den Zylinderboden durchdringende Kolbenstange 27 trägt.
In den Zylinder 24 münden zwei Leitungen ein, und zwar eine Druckleitung 28, die mit einem nicht dargestellten Drucksystem verbunden ist, und eine Entlastungsleitung 29, die mit dem Druckmittelauslaß in Verbindung steht. 'Die öffnung im Zylinder 24, durch welche der Zylinderinnenraum mit der Druckleitung 28 in Verbindung steht, ist mit 34 bezeichnet. Diese Druckleitung 28 ist ferner mit den Zylinderräumen 30 der Zylinder 22 verbunden.
Am Ständer 1 ist ein Träger 31 für eine durch ein Handrad 32 zu betätigende Einstellspindel 32a befestigt, deren Ende den Anschlag 33 aufweist, der mit der als Gegenanschlag anzusehenden Kolbenstange 27 des Kolbens 25 zusammenwirkt.
Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß die Einstellspindel 32 a herausgeschraubt worden ist, so daß der Anschlag 33 mit der Kolbenstange 27 nicht in Berührung steht. Das durch die Druckleitung 28 zugeführte Druckmittel, welches beispielsweise einem Druckölkreis entnommen wird, mit dem die Maschine für andere Steuerungen (beispielsweise das öffnen und Schließen) bereits versehen ist, gelangt in die Zylinderräume 30 der hydraulischen Hebezylinder 22 und gleichzeitig zur Öffnung 34 des Zylinders 24, welche im betrachteten Augenblick durch den Kolben 25 verschlossen ist. Es steigt somit der Druck in den Zylinderräumen 30 der Hebezylinder 22 an, und die Kolben 21 werden gehoben, so daß der gesamte Querträger 19 angehoben wird. Auf diese Weise wird die gesamte, die Werkzeugwalze 5 tragende Baugruppe um die Zapfen 18 geschwenkt, und die Werkzeugwalze 5 wird der Auflagewalze 3 genähert.
Bei dieser Schwenkung nähert sich der Zylinder 24 dem Anschlag 33 der Einstellspindel 32a, mit dem die Kolbenstange 27 des Kolbens 25 zusammenwirkt. Der Kolben 25 wird dabei in den Zylinder 24 hineinverschoben, bis die öffnung 34 teilweise freigegeben wird, so daß das Druckmittel durch die Entlastungsleitung 29 ausströmen kann. Es bildet sich somit eine Gleichgewichtslage aus, bei der durch die öffnung 34 und die Entlastungsleitung 29 eine derartige Druckmittelmenge ausfließt, daß sich in den Zylinderräumen 30 der Hebezylinder 22 gerade ein ausreichender Druck einstellt, um die schwenkbare Baugruppe mit der Werkzeugwalze 5, welche auf den Kolben 21 aufliegt, in der gewünschten Lage zu unterstützen.
Die Lage der schwenkbaren Baugruppe und somit der Werkzeugwalze 5 wird auf diese Weise durch die Stellung der Einstellspindel 32 a bestimmt.
Soll die Werkzeugwalze 5 der Auflagewalze 3 stärker genähert werden, entweder weil man dünnere
ίο Häute oder Felle bearbeiten will oder weil man die Bearbeitungstiefe der Messer vergrößern will oder aber weil die Abnutzung der Messer ausgeglichen werden muß, dann braucht man nur das Handrad 32 so zu verdrehen, daß sich der Anschlag 33 von der Kolbenstange 27 weg bewegt (s. F i g. 3). Der Kolben 25 und die Kolbenstange 27 werden dabei durch die Feder 26 unverzüglich so verschoben, daß sie der Bewegung der Einstellspindel 32 a folgen, und der Kolben 25 verschließt die öffnung 34, so daß zufolge des verringerten bzw. gänzlich unterbundenen Abflusses des Druckmittels der Druck in den Zylinderräumen 30 der Hebezylinder 22 ansteigt und folglich die Kolben 21 samt der schwenkbaren Baugruppe angehoben werden. Die Anhebung wird beendet, wenn
sich der Zylinder 24 der Einstellspindel 2>ta so weit genähert hat, daß der Kolben 25 die öffnung 34 wieder freigibt und das Gleichgewicht wiederherstellt.
Will man hingegen die Werkzeugwalze 5 von der Auflagewalze 3 entfernen, d. h. den relativen Abstand vergrößern, dann braucht man nur die Einstellspindel 32 a so zu verdrehen, daß sie sich dem Zylinder 24 nähert. Dadurch öffnet der Kolben 25 den Durchlaß 34 stärker, so daß eine größere Menge des Druckmittels abfließt und der Druck in den Zylinderräumen 30 verringert wird. Durch das Gewicht der auf den Kolben 21 aufliegenden Baugruppe werden die Kolben 21 gesenkt, der Zylinder 24 bewegt sich von der Einstellspindel 32a weg, bis der Kolben 25 die öffnung 34 wieder in der Gleichgewichtslage teilweise verschließt.
In der Praxis erfolgen die Bewegungen des Zylinders 24 bzw. des Kolbens 25 gleichzeitig mit den Verstellungen der Einstellspindel 32, da das System geeignet ist, auch äußerst geringen Verschiebungen des Kolbens 25 sofort zu folgen. Es ergibt sich daraus, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Lage der Werkzeugwalze 5 in bezug auf die Auflagewalze äußerst einfach, ohne Kraftaufwand, rasch und sehr genau lediglich durch Betätigung der Einstellspindel 32a eingeregelt werden kann.
Es versteht sich, das an Stelle der Einstellspindel 32 a ein beliebiges anderes analoges Einstellorgan, wie eine Kurvenscheibe, ein Nocken od. dgl., verwendet werden kann.
Das Einstellorgan kann ferner längs einer Skala beweglich sein, so daß man unmittelbar die Bearbeitungsstärke ablesen kann.
Um das Eingreifen des Bedienungspersonals auf
die reinen Bearbeitungsnotwendigkeiten unabhängig vom Abnutzungsgrad der Werkzeuge zu beschränken, d. h. um die Werkzeugabnutzung selbsttätig auszugleichen, kann die Vorrichtung, wie an Hand der F i g. 4 erläutert, erfindungsgemäß weitergebildet werden.
In F i g. 4 ist eine Einstellvorrichtung dargestellt, die im wesentlichen die gleichen Teile aufweist, wie sie an Hand der F i g. 1 bis 3 bereits beschrieben
wurden, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind.
Die Vorrichtung nach F i g. 4 unterscheidet sich von der beschriebenen dadurch, daß der Steuerschieber, d. h. vorliegend der Kolben 25, nicht unmittelbar am lotrechten Arm der schwenkbaren, die Werkzeugwalze 5 tragenden Baugruppe angeordnet ist, sondern nunmehr an einem gesonderten doppelarmigen Zwischenhebel 35, der um einen Zapfen 37 des Trägers 15 für die Werkzeugwalze 5 schwenkbar ist.
Am Ende des Armes 36 des Zwischenhebels 35 ist eine Tastrolle 38 drehbar gelagert, die am Umfang einer Scheibe 39 aufliegt, welche am Ende der Messer 6 an der Werkzeugwalze 5 angebracht ist. Eine Feder 40 wirkt zwischen dem Zwischenhebel 35 und einem Fortsatz 41 des Trägers 15 für die Werkzeugwalze 5 in dem Sinn, daß die Tastrolle 38 an der Scheibe 39 anliegend gehalten wird.
Die Scheibe 39 ist beispielsweise aus Blech und wird in gleicher Weise wie die Messer 6 durch den Schleifapparat geschliffen, so daß sie der gleichen Abnutzung wie die Messer unterliegt. Die Lage des Steuerschiebers 25 in bezug auf die die Werkzeugwalze 5 umfassende Baugruppe wird somit durch den Radius der Scheibe 39 bestimmt.
Mit der Abnutzung der Messer 6 verringert sich auch der Durchmesser der Scheibe 39, und der Zwischenhebel 35 sowie der Arm 36 verursachen eine Rückbewegung des' Zylinders 24 in bezug auf die Einstellspindel 32, so daß sich — wie beschrieben — ein Anheben der Kolben 21 der Hebezylinder 22 ergibt, welche die schwenkbare Baugruppe so weit anheben, bis der Gleichgewichtszustand wieder erreicht ist, d. h., bis die Werkzeugwalze 5 um ein Stück der Auflagewalze 3 genähert wurde, das der Senkung der Tastrolle 38 entspricht. Damit ist die Verringerung der Höhe der Messer 6 ausgeglichen, und der Abstand zwischen dem Umfang der Auflagewalze 3 und der äußeren Umhüllenden der Messer 6, welcher Abstand der Arbeitsstärke entspricht, wird unverändert aufrechterhalten.
Es ist zu bemerken, daß diese selbsttätige Kompensation der Abnutzung der Messer selbstverständlich unabhängig von einer etwaigen Handeinstellung mittels der Einstellspindel 32 a zur willkürlichen Veränderung der Arbeitsstärke vor sich geht.
Wenn es die Eigenschaften der Maschine als zweckmäßiger erscheinen lassen, können die hydraulischen Hebezylinder auch auf die Auflagewalze 3 für die Häute und Felle anstatt auf die Werkzeugwalze 5 direkt einwirken. Diese Ausführung kann in jenen Fällen vorteilhaft sein, in denen die Werkzeuge nicht stark abgenutzt werden und die erforderlichen Einstellungen geringfügiges Ausmaß annehmen, so daß das Zusammenwirken der Auflagewalze 3 und der Förderwalze 4 durch die Einstellungen nicht beeinträchtigt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in Gerbereimaschinen mit einer Werkzeugwalze und mit Auflage- und Förderwalzen für die zu bearbeitenden Häute bzw. Felle sowie mit einer die Werkzeugwalze bzw. die Auflagewalze in einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand führenden, direkt auf diese einwirkenden hydraulischen Stellvorrichtung, deren die Bearbeitungsstärke bestimmende Endstellung durch das »■Zusammenwirken eines verstellbaren Anschlags mit einem Gegenanschlag bestimmt ist, von denen der eine an einem ortsfesten Maschinenteil und der andere an einem zwecks Einstellung der Bearbeitungsstärke verstellbaren Maschinenteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag das freie Ende einer aus einem am um einen Zapfen (18) schwenkbaren Maschinenteil (15, 19) angeordneten Zylinder (24) herausragenden Kolbenstange (27) eines im Zylinder
(24) verschiebbaren federbelasteten Steuerkolbens
(25) ist, welcher den Druckmittelfluß aus einer Verbindungsleitung (28) zur Stellvorrichtung (21, 22) des Maschinenteils (15, 19) unmittelbar in eine Druckentlastungsleitung (29) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ' kennzeichnet, daß der Zylinder (24) mittels eines um einen Zapfen (37) schwenkbaren Zwischenhebels (35), welcher mit einem eine dem Durchmesser der Werkzeugwalze (5) entsprechenden Scheibe (39) abtastenden Fühler (36) verbunden ist, am schwenkbaren Maschinenteil (15, 19) beweglich gelagert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509 621/4
DE19601435294 1959-09-21 1960-03-28 Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer eingestellten Bearbeitungsstärke für das Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in Gerbereimaschinen Expired DE1435294C2 (de)

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