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Sohlenegalisiermaschine Die im Patent 881 407 beschriebene Maschine
zum Bearbeiten von Werkstücken gemäß dem dünnsten Te .U einer ausgewählten Stelle
jedes Werkstückes 'hat eine Meßvorrichtung, eine das Werkstück bearbeitende Vorrichtung,
d. h. eine Egalisiervorri,chtung, eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Egalisiervorrichtung
und eine in Anpassung an die Dicke des dünnsten Werkstückteiles durch die Meßvorrichtung
betätigte Registriervorrichtung. In die ist ein hydrauilisches Getriebe eingeschaltet,
das von der Meßvorric'htung aus betätigt wird. Hierdurch werden die Messungen, die
von der Meßvorrichtung vorgenommen werden, mit der größten Genauigkeit auf die Egalisiervorrichtun:g
Übertragen.
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Die vorliegende Erfindung sucht nun die Vorric'htung zum Übertragen
des von der Meßvorrichtung gefundenen Minimalmaßes auf die Egal'isiervorr-ic'htung
allgemein zu verbessern sowie auf hydraul'isc'he Weise zu ermöglichen, daß das Messen
eines neuen Werkstückes vorgenommen werden kann, während ein vorhergehendes Werkstück
bearbeitet wird, ohne dabei die Einstellung der Ega:llisiervorrichtung zu stören.
Ferner ermöglicht die Erfindung auch ein Messen der vollen Länge von Werkstücken.
Bei langen Werkstücken, wie
Sohlen, brauchen die Fersen- und Spitzenteile
der Sohle nicht gemessen zu werden; bei kurzen Werkstücken, wie Laufflecken, jedoch
muß die volle Werkstücklänge gemessen werden.
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Gemäß der Erfindung verstellt die Registriervorrichtung ein Ventil
in der Ein.stellvorrichtung in Anpassung an die Minimaldicke eines Werkstückes,
das gemessen wird, während /ein vorhergehendes Werkstück von der Egalisiervorrichtung
bearbeitet wird, und ein Absperrventil' in der Einstelavorrichtung verhindert ein
Betätigen der Egalisiervorrichtung während der Bearbeitung dieses vorhergehenden
Werkstückes in der Egalisiervorrichtung. Die Registriervorrichtung besteht aus einer
Ventilvorrichtung mit einem Haupt- und einem Hilfsventil, deren Einstellage durch
die Meßvorrichtung bestimmt wird, wobei ein Hebel in den Verbindungsteiden zum-
Übertragen der Bewegungen der eineu Meßrolle auf die Ventilvorrichtung ferner eine
Zahnstange eines bekannten Gesperres verschiebt, das in die Registriervorrichtung
eingeschaltet ist und die Ventilvorrichtung in ihrer die Minimalstärke dieses Werkstückes
anzeigenden Einstellage sperrt. .
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Die Maschine des Hauptpatents hat ein Gitter, das auf .dem Werkstück
herläuft und beim Ablaufen von dem Werks.tückhfinterende die Betätigung der Registriervorrichtung
beendet. Da nach dem Ablaufen des Gitters von dem Werkstücleende dieses Werkstückende
jedoch fast noch eine dem Radius der Meßrollen entsprechende Wegstrecke bis zum
Erreichen der Berührungsstelle der Rollen mit dem Werkstück zurücklegen muß, kann
das Werkstückhinterende nicht gemessen werden, was aber, wie schon erwähnt, beim
Bearbeiten von gewissen Werkstücken erwünscht ist. Erfindungsgemäß hat somit die
Maschine einen Hilifssteuerteil in der Form eines Schuhes, und der Schuh ist so
an der Berührungsstelle der Meßrollen in einer Nut der einen Rolle gelagert, daß
er am Ende des Meßvorganges von dem Werkstückh.interende äblüuft, wobei er über
Verbindungsteile auf die Zahnstange des vorerwähnten Gesperres Druck ausübt, um
dieselbe restlos gegen eine der in die Zahnstange eingefallenen Klinken des Gesperres
anzulegen.
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Ferner hat die Maschine des Hauptpatents einen Schuh, der von dem
Werkstückvorderende angehoben wird, wenn das Werkstückende sich nach dem Durchlaufen
der Rallen über die senkrechte Tangente der Meßrollen hinweg bewegt hat. Hierdurch
werden die Klinken des Gesperres in der Regi.striervorriehtung ausgeschaltet, und
es wird mit dem Registriervorgang begonnen. Jedoch kann offensichtlich hierbei das
Vorderende des Werkstückes über eine dem Radius der MeßTellen entsprechende Wegstrecke
nichtgemessen werden, was wiederum bei gewissen Werkstücken von Nachteil ist. Gemäß
der Erfindung ist somit ein zweiter Schuh vorgesehen, der ebenfalls in der vorerwähnten
Nut der einen Meßrolle an der Berührungsstelle der Rollen lagert, wobei der zweite
Schuh über einen Finger den Hauptschuh betätigt, wenn das Werkstück aus der Berührungsstelle
der Meßroken hervortritt.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i ist eine rechte Seitenansicht der Maschine; Fig. 2 ist eine
linke Seitenansicht der Maschine; Fig.3 ist eine vordere Schnittansicht der Meßvorrich.tung;
Fig. q. ist eine Schnittansicht .der Maschine und zeigt die Meßvorridhtung von links
der Maschine gesehen; Fi.g. 5 ist ein Grundriß eines Ventils der Registriervorrichtung
im vergrößerten Maßstabs und im Schnitt; Fig.6 ist eine Schnittansicht nach der
Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 ist ein Bruchteil eines Teiles des Gesperres in der
Registriervorrichtung, und Fig.8 ist eine schematische Darstellung der Ventilvorrichtungen
der Maschine.
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Die Maschine hat, wie die des Hauptpatents, eine Meßvorrichtung;-
-,die aus einer oberen Rolle r (Fig. 3) und einer unteren Rolle 3 besteht. Die untere
Rolle 3 ist in Lagern des Maschinengestelles drehbar und wird während des Maschinenganges
dauernd von einer Treibwelle 17 (Fig. i) aus über ein Zahnradgetriebe gedreht. In
der Mitte der gerändelten Fläche :der Rolle 3 sind zwei Umfangsnuten i9, 2,1 (Fig.
3) .ausgebildet, in denen zwei Ketten-23, 25 )laufen. Die Ketten fördern die Werkstücke
von der Meßvo.rrichtung nach einer Egalisier-bzw. Spaltvorrichtung. Die Rolle i
wird mit derselben Geschwindigkeit wie die Rolle 3, jedoch in entgegengesetzter
Richtung, gedreht. Die Lagerteile der Rolle i, zu denen ein Bügel 53 gehört, gestatten,
daß die Rolle sich in Anpassung an die verschiedenen Stärken bzw. Dicken der zu
messenden Werkstücke auf und ab bewegen kann. In dem Mittelteil der Rolle i ist
eine Nut 59 ausgebildet, deren Zweck unten erläutert ist. Verbindungsteile einschließlich
eines dreiarmigen Hebels 125 übertragen die Rollenbewegungen auf eine hydraulische
Registriervorrichtung und eine hydraulische Einstellvorrichtung, die eine Stempelvorrichtung
und eine Spaltvorrichtung in Anpassung an das Dickenmaß der dünnsten Werkstückstelle
einstellen.
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Eine verstellbare Feder 157 (Fig. 3) übt auf die obere Rolle
i den zum Messen und Vorschieben der Werkstücke nötigen Druck aus. Die Feder
157 umgibt eine Stange i59, deren abgerundetes Unterende in einer des Bügels
53 gelagert ist.
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Im folgenden 'wird - zunächst die Registriervorrichtung beschrieben.
Mit einem nach unten zeigenden Arm* des Hebels 125- ist eine Stange 171 (Fig. i)
drehbar verbunden, die durch ein Loch eines Blockes--i73 (Fig. i und 8) gesteckt
ist. Der Block 173 ist an einen THebel 175 =gelenkt und kann in.einer Fü'hrüng i77
eines mit dem Maschinengestell verbundenen Trägers 179 verschoben werden.
Eine Druckfeder 181' sitzt auf der Stange 17,1 zwischen dem Block 173 und- einem
Absatz am Stangenvorderende auf und schiebt ,den Block gegen einen mit der Stange
verbolzten Kragen 183. Ein
Bolzen 185 am Unterende des Hebels 175
führt sieh in einem senkrechten Schlitz 187 eine Blockes 189. Der Block 189 sitzt
auf einer Stange igi, deren Hinterende einen Kolben 193 (Fig. 8) bildet.
Der Kolben 193 ist in einem mit dem Maschinengestell verbundenen Zylinder
194 bewegbar.
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An seinem Oberende trägt der Hebel 175 einen Bolzen 195, der
zwischen aufrechten Ansätzen an dem Ende einer Stange 197 lagert. Die Stange 197
ist mit einem Hilfsventil einer Ventilvorrichtung igg verbunden und ist in Buchsen
toi, 2o3 bewegbar gelagert, die in einer Axialbohrung eines Hauptventilkolbens 205
befestigt sind, wobei das Hinterende der Stange 197 sich in die Axialbohrung
'hinein erstreckt. Der Kolben 205 ist in einer Ventilkammer 2o9 verschiebbar, die
in einer Buchse 211 ausgebildet ist. Die Buchse 211 ist in einem mit dem Maschinengestell
verbundenen Träger 2z3 (Fig. i) befestigt. Ferner ist in der Bohrung des Kolbens
2o5 eine Kammer 2i5 ausgebildet.
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Eine Verjüngung 223 an der Stange 197 ist etwas kürzer als
die Buchse 2o3. Die Buchse 203 hat Leitungen 225, die in gleicher Flucht
mit Leitungen 227 in dem Kolben 2o5 liegen. Die Leitungen 227 münden in eine Kammer
23i ein, die teilweise in einem an der Buchse 2i i befestigten Deckel 233 ausgebildet
ist.
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Die Ventilvorrichtung hat drei Kammern 239,
241 und 243. Die
mittlere Kammer 241 ist durch ein Rohr 245 (Fig. 8) mit einer Pumpe 247 verbilden,
die Flüssigkeit aus einem nicht dargestellten Behälter in die Kammer 241 pumpt und
dann durch Löcher 249 des Kolbens 2o5 in die Kolbenbohrung fördert. Die Seitenkammern
239,243 (Fig. 5) sind je mit Entleerungsleitungen 25i,.253 in der Buchse 211 verbunden,
wobei die Entleerungsleitungen durch ein Rohr 255 (Fi,g. 8) mit dem Flüssigkeitsbehälter
in Verbindung stehen. An dem Hinterende des Kolbens 2o5 (Fi;g. 5) liegt ein Ende
einer verstellbaren Druckfeder 257 an, die in einem an der Buchse 211 befestigten
Deckel 259 gelagert ist.
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Die Bohrung der Buchse 211 ist durch Leitungen 267, 269 (Fig.
6) mit dem Zylinder 194 (Fig. 8) verbunden. Druckflüssigkeit wird durch die Leitung
267 nach dem Vorderende des Kolbens 193 und durch die Leitung 269 nach dem
Hinterende des Kolbens gefördert, je nach der Einstellung des Kolbens 205 in der
Buchse 2ii. Flansche 237 an dem Kolben 205 öffnen und schließen die Leitungen
267, 269. Wenn der Kolben 2o5 zentriert ist, sind beide Leitungen 267,:269
geschlossen.
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Der Kolben igi ist in einem Lager des Maschinengestelles gleitbar.
Der vorerwähnte, auf der Stange igi befestigte Block 189 trägt eine Zahnstange 273
(Fig. i). In die Zahnstange fallen zwei federbelastete Klinken 275, 277 (Fig. 7)
ein, die gewöhnlich in Ausschaltlage gehalten werden. Jede Klinke 'hat mehrere Zähne,
und wenn die eine Klinke restlos mit der Zahnstange in Verbindung steht, ist die
andere Klinke ungefähr halbwegs zwischen den Zähnen der Zahnstange eingestellt.
Die Zahnstange 273 wird. bei der Aufundabbewegung der Rolle i, in Anpassung an die
Werkstückdicke, hin und her geschoben, bis die Klinken 275, 2,77 aus ihrer
Ausschaltlage ausgelöst werden und die Zahnstange versperren. Während des weiteren
Meßvorganges ist die Zahnstange nun durch die eine oder andere Klinke gegen Vorbewegung,
bei einer Zunahme in der Soh dendicke, gesperrt, sie kann sich jedoch nach 'hinten
bewegen, wenn dünnere Teile der Sohle mit der Meßrolle in Eingriff kommen. Nachdem
das Maß des dünnsten Werkstückteiles registriert worden ist, wird die Zahnstange
zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt während des Maschinenzyklus durch Ausschwingen
der Klinken wieder ausgelöst.
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Die Egalisiervorrichtung, die ebenfalls von dem Hauptpatent her bekannt
ist, besteht aus einem Messer 359 (Fig. i), einer unteren Walze 357 und einer oberen
Walze 355. Zum Einstellen der Walze 355 dient eine hydraulische Vorrichtung, die
von der Registriervorrfchtun.g gesteuert wird und die im folgenden beschrieben ist.
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Mit dem Block 189 ist ein Arm 279 (Fig. i und 8) verzapft, der an
seinem Unterende um eine Achse an dem Maschinengestell schwingt. An dem Arm 279
ist eine Stange 283 angelenkt, auf der eine Druckfeder285 aufsitzt. Das Hinterende
derStange 283 ist durch einen Drehblock 288 mit einem Hebel 287 verbunden. Der Hebel
287 betätigt eine Ventilvorrichtung 289, die der Ventilvorrichtung igg entspricht.
An .dem Hebel 287 liegt der Kopfteil eines Ventilkolbens 29i der Vorrichtung 289
unter der Steuerung einer Feder 3o8 an. Die Ventilvorrichtung 289 ist durch Leitungen
294, 294a (Fig. 8) und ein Absperrventil 295 mit einem Zylinder-297 verbunden, in
dem ein Kolben 299 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 299 ist an einer Stange
301
ausgebildet, welche die Egalisiervorrichtung betätigt. Auf der Stange
301 ist ein Block 303
befestigt, in dem ein senkrechter Schlitz 3o5 ausgebüldet
ist. Ein Bolzen 307 an dem Hebel. 287 führt sich in dem Schlitz
305.
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Das Absperrventil, 295 verhindert während des Messens eines
Werkstückes ein Verstellen der Egalisiervorrichtung, bis das vorhergehende Werkstück
von der Egalisiervorrichtung bearbeitet worden ist. Es besteht aus einem Zylinder
309 mit zwei Leitungen 31o, 3io, die mit der Leitung 294a, und zwei Leitungen
310, 3roa, die mit der Leitung 294 verbunden sind. Indem Zylinder ist ein Ventil
311 verschiebbar, das in seiner einen Einstellage die Leitungen öffnet und in seiner
anderen Einstelllage die Leitungen versperrt. Eine Feder 312 ist bestrebt, das Venti.13
i 1 in seiner Schließlage zu halten. Das Ventil 311 wird zu einem vorherbestimmten
Zeitpunkt während des Meßvorganges durch einen zweiarmigen Heb--1313 geöffnet. In
dem Oberarm des Hebels 313 ist ein verstellbarer Anschlag 315 vorgesehen, der mit
dem Hinterende des Ventils 311 in Eingriff tritt. Der Hebel 313 ist auf einer Wellt
317 (Fig. i) befestigt, die in dem Maschinengestelh drehbar ist. Beim Verstelilen
der Maschinenteile kann das Ventil auch, wenn erwünscht, von Hand geöffnet werden.
Ein
Ende der Stange 3o1 hat eine Verzahnung 321 (Fig. 1 und 8), die über ein nicht dargestelltes
Zahnradgetriebe die obere Walze 355 bezüglich des Messers 359 in Anpassung an die
Regi.striervorriehtung einstellt. Die untere Walze 357 kann gegen den Druck von
Federn beim Herbewegen eines Werkstückes zwischen den Walzen, in Anpassung an die
Werkstückdicke, nach unten nachgeben.
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Wenn mit der Registrierung eines Werkstückdickenmaßes begonnen werden
soll, werden die Klinken 275, 277 in bekannter Weise zum Einfallen in die Zahnstange
273 durch einen Schuh 453 (Fig. 4) ausgelöst, und zwar wenn der Schuh durch das
sich über die senkrechte Tangente der Rollen 1, 3 hinweg bewegende Werkstück angehoben
wird. Da jedoch der Schuh 453 hierbei die Klinken nicht auslösen kann, bis das Vorderende
des Werkstückes sich um eine dem Radius der Rolle i entsprechende Strecke vorbewegt
hat, ist die Maschine mit einem Hilfsschuh 475 versehen, der ein Einsetzen des Meßvorganges
an der Vorderkante eines Werkstückes ermöglicht. Der Schuh 475 ist in der Nut 59
der Rolle i gelagert und hat eine Arbeitsfläche 477= 'die sich -bis an die Berührungsstelle
der Rallen 1, 3 mit den Werkstücken erstreckt. Ersitzt schwingbar an dem Bügel 53
und hat eine Rolle, die sieh in einem Schlitz eines Stenerteiiles 483 führt. Der
Steuerteil 483 ist auf einer Welle in den Verbindungsteilen zwischen dem Schuh 453
und- den Klinken 275, 277 freidrehbar. Ein Ansatz 485 des Steuerteiles 483 schlägt
gegen einen Ansatz des Maschinengestelles und begrenzt die Weite der Bewegung des
Schuhes 475 auf die Rollee 1 zu. Ferner ist an dem Steuerteil 483 einFinger 487
ausgebildet, der ,in der Vorderei.n.stel@lage des Schuhes 453 unter einem Balzen
489 in dem Sc'hu'h 453 liegt. Der Schuh 453 kann auch in eine hintere Einstellage
bewegt werden, in der die Bewegungen des Schuhes 475 nicht auf den. Schuh 453 übertragen
werden können. Befindet sich nunmehr der Schuh 453 in seiner Vorderlage, so wird
er, wenn der Schuh 475 durch das Vorderende des sich über die Berührungsstelle der
Rollen 1, 3 hinaus bewegenden Werkstückes angehoben wird, ebenfalls angehoben, -und
die Klinken 275, 277 werden ausgelöst.
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Die Maschine hat auch ein vom Hauptpatent her bekanntes -Gitter 491
(Fig. 4), das beim Anheben der Rolle 1 automatisch auf das Werkstück auffällt und
sich auf dem Werkstück herbewegt, bis das Werkstückhinteren.de erreicht ist, worauf
das Gitter auf einen Tisch herabfällt, über den das Werkstück vorgeschoben wird
und den Registriervorgang beendet. Das Gitter 491 ist in einer Führung eines Trägers
493 senkrecht bewegbar. Der Träger 493 ist drehbar mit dem Maschinengestell verbunden
und Scann verschwenkt werden, um den Abstand des Gitters von den Rollen 1, 3 zu
verändern.
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Ein Lenker 503 verbindet das Gitter 491 mit einem Arm 505,
der auf einer in dem Maschinengestell drehbaren Welle 507 befestigt ist.
Ferner sitzt auf der Welle 507 ein zweiarmiger Hebel 5o9, dessen einer Arm
durch eine Feder hochgeschwungen wird und einen verstellbaren Block 511 trägt. Der
Block 511 wirkt mit einer Sperrstange 513 zusammen, die über einen Lenker
515 mit dem Maschinengestell verzapft ist. An den Lenker 515 ist ein Arm 517 angelenkt,
dessen Unterende zu einer Nockenfläche 519 ausgebildet ist. Eine Abwärtsbewegung
des Armes 517 und der Sperrstange 513 wird durch einen Anschlagblock 521 an dem
Maschinengestell begrenzt. Bei dem Einbringen eines Werkstückes in die Maschine
ist das Gitter durch eine Klinke 523, die an einem nach unten zeigenden Arm des
Hebels 509 (Fig. 2 und 4) sitzt und mit einer Stange 525 im Eingriff steht,
in Hochlage gesperrt. Die Stange 525 ist mit einem Arm 528 eines Hebels 527 (Fig.
2) verzapft, wobei eih weiterer Arm des Hebels 527 eine Rolle trägt, die sich in
einer Kurvennut einer Kurvenscheibe 529 führt. Eine nicht dargestellte Feder schwingt
die Stange 525 abwärts. Die Stange 525 wird ferner von einer Rolle 53o abgestützt,
die von einer Stange 531 getragen wird'. Die Stange 531 ist an einen Arm eines Hebels
533 (Fig. 3) angelenkt, der um eine Achse 535 an dem Maschinengestell schwingt.
Ein weiterer Arm des Hebels 533 steht mit einem in dem Bügel 53 sitzenden Bolzen
537 imEingri f`t. Durch die Aufwärtsbewegung der Rolle 1 wird infodigedessen der
Hebel 5o9 über die Verbindungsteile 53, 537, 533, 531 und 525 ausgelöst, und das
Gitter 491 kann auf das Werkstück auffallen. Bei dieser Abwärtsbewegung des Gitters
schwingt der Hebel 5o9 um seine Drehachse, bis der Block 511 fast an einem Absatz
538 der Stange 513 anliegt, wobei die Stange 513 dann bei einer weiteren Abwärtsbewegung
des Gitters als Ganzes angehoben wird. Wenn das Gitter somit von dem Hinterende
des Werkstückes abläuft und die Stange 513 angehoben wird, wird der Arm 517 ebenfalls
angehoben, und .die Nockenfläche 519 tritt mit einer Rolle 539 an einem Arm 541
in Eingriff. Der Arm 541 ist auf einer Welle 543 befestigt, die in dem Maschinengestethdrehbar
ist. Ein Sc haltteil ,bzw. ein Wähler 545 verhindert oder gestattet ein Vorbewegen
des Ventilkolbens 197 und des Hebels 175 je nach seiner Einstellage. Ein Vorbewegen
des Hebels 175 beim Ablaufen des Gitters von einem Werkstück erfolgt unter der Steuerung
eines Hebels 547 auf der Welle 543, wobei die Feder 181 unter Vorspannung gesetzt
wird. Die Zahnstange 273 wird infolgedessen etwas vorgeschoben und restlos mit einer
der Klinken 275, 277 versperrt. Der Registriervorgang ist dann beendet.
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Fig. 4 zeigt .das Gitter 491 in seiner angehobenen Lage. Es ist aus
dieser Figur ersichtlich, daß das Gitter sich nicht nahe zu der dieAchsen der Rollen
i und 3 schneidenden Eherne einstellen läßt und. sich infolgedessen von dem Hinterende
des Werkstückes herabbewegt (und den Registriervorgang beendet), ehe das Werkstückhinterende
in die Berührungsstelle der Rollen mit dem Werkstück einläuft. Es kann somit die
volle Länge des Werkstückes nicht auf Dicke gemessen werden, was jedoch bei gewissen
Werks.tückarten nötig ist. Die Maschine hat nunmehr eine Hilfsvorrichtung, die ein
solches Messen des Werkstückes bis zum Werkstückhinterende gestattet. Diese Vorrichtung
besteht aus einem
Schuh 549, der in der Nut 59 der Rolle i lagert.
Zum Führen des Sc'hu'hes in einer senkrechten Ebene erstreckt sich von dem Sc'hu'h
549 eine Stange 551
aufwärts, in der ein Schlitz 553 ausgebildet ist, und
in den Schlitz erstreckt sich ein Bolzen 555. Dieser Bolzen ist in einem Block 557
befestigt, der an dem Bügel 53 sitzt. Die Stange 551 ist mit einem Arm 559 (Fig.
3 und 4) verzapft, der mit einer in dem Maschinengestell drehbaren Welle 561 verbunden
ist. Ferner ist auf der Welle 561 ein zweiarmiger Hebel 563 (Fig. 2 und 4) befestigt.
Eine Feder 56, hält den einen Arm des Hebels 563 gegen eine Anschlagschraube 566.
In diesem Hebelarm ist ein Block 565 verstellbar gelagert, der mit einer Sperrstange
567 zusammenwirkt. Die Stange 567 ist schwingbar mit einem Lenker 569 verbunden,
der mit dem Maschinengestell verzapft ist. Ferner ist an dem Lenker 569, neben dem
Arm 517, ein Arm 571 aasgelenkt, der eine Nockenfläche 573 hat. Die Abwärtsbewegung
des Armes 571 und infolgedessen die der Stange 567 wird durch den Anschlagblock
521 begrenzt. Vor dem Einführen eines Werkstückes zwischen den Rollen i und 3 ist
der Schuh 549 in seiner inFig.4 dargestefltenLage eingestellt, und der Hebel 563
liegt an der Schraube 566 an. Die Rolle i und der Schuh 549 werden von einem in
die Maschine eingebrachten Werkstück dann angehoben, wodurch der Block 565 abwärts
bewegt wird. Die Stange 567 wird versch@venkt, so daß ein Absatz 575 an der Stange
über dem Block 565 eingestellt wird. Wenn nun das Hinterende des Werkstückes die
vorerwähnte Berührungsstelle der Rollen erreicht, läuft der Schuh 549 unter der
Steuerung der Feder 564 von dem Werkstück herab, und der Hebel 563 legt sich
wieder gegen die Anschlagschraube 566 an. Die Stange 567 und der Arm 571 «,-erden
angehoben, und die Nockenfläche 573 tritt mit der Rolle 539 in Eingriff.
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Da das Gitter und der Schuh 549 beide ihre Steuerwirkung über die
Rolle 539 ausüben, jedoch zu verschiedenen Zeitpunkten während der Vorbewegung des
Werkstückes zwischen den Rollen i und 3 tätig sind, muß vorher bestimmt werden,
welcher der Teile eingeschaltet werden soll. Hierzu dient der Wähler 545, der aus
einer Welle 575a (Fig. 4) besteht. Die Welle 575a ist in dem Maschinengestell drehbar
und kann von Hand betätigt werden. Sie trägt zwei Exzenter 577, 579. In der einen
Einstellage der Welle 575a kann der Exzenter 577 mit dem Arm 517 in Eingriff treten,
und in der anderen Einstellage der Welle tritt der Exzenter 579 mit dem Arm 571
in Eingriff.
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Die vorerwähnte Stempelvorrichtung ist etwas vor der Egalisiervorrichtung
gelagert und stempelt das Werkstück nach dem von der Meßvorrichtung übertragenen
Maß. Da die Stempelvorrichtung an sich bekannt ist, wird sie hier nicht weiter beschrieben.
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Ein Arbeitsvorgang der Maschine wird an Hand eines Fersenlauffleckes
beschrieben, dessen volle Länge gemessen werden soll. Das Werkstück wird den Rollen
i und 3 unter dem Gitter 491 zugeführt, und beim Eintreten des Werkstückes zwischen
den Rollen -wird die Rolle r angehoben, wodurch das Gitter 491 sofort ausgelöst
wird und auf das Werkstück auffällt. Gleichzeitig wird ein nach unten zeigender
Arm des Hebels 125 betätigt, der sich dann in Anpassung an die Werkstückdicke hin
und her bewegt. Das Zahnrad 273 wird infolgedessen durch die Ventilvorrichtungen
199 und 194 entsprechend verschoben.
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Beim Vortreten .des Werkstückes aus der Berührungsstelle der Rollen
i und 3 hebt das Vorderende des Werkstückes den Schuh 475 an. Der Schuh 453 wird
infolgedessen durch den Finger 487 sofort angehoben, und die Klinken 275 und 277
fallen in die Zahnstange 273 ein. Die Zahnstange kann sich nunmehr nur nach hinten
bewegen, und das Registrieren der Minimaldicke des Werkstückes ist eingeleitet.
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Beim weiteren Vorbewegen des Werkstückes fällt erst das Gitter 491
und dann der Schuh 549 von dem Werkstückhinterende auf den Werktisch herab. Durch
die Abwärtsbewegung des Schuhes 549 werden die Stange 567 und der Arm 571 über den
Block 565 angehoben. Der Arm 571 betätigt dann den Arm 541 und bewegt den Ventilkolben
197 und den Hebel 175 über ,die Welle 543 und den Hebel 547 gegen den Druck der
Feder 181 (Fig. 8) vor, so d.aß die Zahnstange 273 unter hydraulischem Druck gegen
die Klinke 275 oder 277, die in Sperreingriff mit der Zahnstange 273 steht, restlos
angedrückt wird. Der Registriervorgang ist nun beendet, und das Ventil 289 ist in
Anpassung an die Ei:nstelJage der Zahnstange 273 eingestellt. Da jedoch das Ventil295
geschlossen ist, kann die Egalisiervorrichtung zur Zeit noch nicht verstellt werden.
Erst nach dem Bearbeiten des vorhergehenden Werkstückes kann die Egalisiervorrichtung
in Anpassung an das folgende, eben gemessene `'Werkstück verstellt werden.
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Ehe das Werkstück die Stempelvorrichtung erreicht, hebt es einen verstellbaren
Steuerteil 599 an, wodurch der Kurvenscheibe 529 eine Drehbewegung erteilt
wird. Während der Drehbewegung der Kurvenscheibe finden die folgenden Vorgänge in
der angegebenen Reihenfolge statt: Das Absperrventil 295 wird über den Hebel 313
(Fig. i) und die Welle 317 geöffnet, so daß Druckflüssigkeit in den Zylinder 297
einfließt und die Egalisiervorrichtung in Anpassung an die Einstellung des Ventils
289 betätigt. Hierauf wird das Ventil 295 wieder geschlossen, und der auf die Zahnstange
273 ausgeübte hydraulische Druck wird aufgehoben. Die Klinken 275 und 277 werden
darauf in ihre Ausschaltl'age bewegt. Hiernach wird das Gitter 491 angehoben, um
das Einbringen eines neuen Werkstückes in die Meßvorrichtung zu gestatten. Die Stempelvorrichtung
wird darauf in bekannter Weise betätigt.
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Der auf die Zahnstange 2; 3 ausgeübte hydraulische Druck wird über
die Welle 543 und den Arm 541 durch die Rückbewegung des Hebels 547 aufgehoben.
Die Stangen 513 und 567 sind zur Zeit ausgelöst. Der Hebel 175 kann infolgedessen
wieder zurüc'k'schwingen und die Stange 197 verschieben.
Die Klinken
275 und 277 werden dann, wie erwähnt, in ihre Ausschaltlage geschwungen. Das Gitter
491 wird durch den Lenker 503 über den Arm 5o5, die Welle 507 und den Hebeli
5o9 angehoben, dessenKlinke523 im Sperreingriff mit der Stange 525 steht. Die Stange
525, die beim Anheben der Rolle i infolge der Abwärtsbewegung der Stange 53r und
der Rolle 53o sich ebenfalls abwärts bewegt hatte, wird von der Rolle
530 wieder angehoben, wenn die Rolle i von dem Hinterende des Werkstückes
abläuft. Das Gitter 491 befindet sich jedoch zur Zeit im seiner Tieflage und der
die Klinke 523 tragende Hebelarm in seiner hinteren Einstellage. Um ihre Hochlage
zu erreichen, schiebt die Stange 525 die Klinke abwärts, die jedoch über dem Stangenende
zu liegen kommt, wenn die Stange durch die Rückbewegung des Armes 528 zum Ausschalten
.der Klinken 275, 277 nach hinten geschwungen wird. Durch die Rückbewegung der Stange
525 wird das Gitter 491 dann angehoben.