DE272552C - - Google Patents

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DE272552C
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sole
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machine
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/02Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for making stitch lips by cutting

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 272552 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zur selbsttätigen Bearbeitung von Schuhsohlen, die nicht an dem Schuh befestigt sind, und die auf einem Werkstückträger vorgeschoben und gedreht werden. Die Erfindung bezweckt, Maschinen dieser Gattung so auszubilden, daß die Sohle in jeder Hinsicht selbsttätig bearbeitet wird.
Gemäß der Erfindung wird die Sohlenkante
ίο mit Bezug auf die Werkzeuge der Maschine in der erforderlichen Lage gehalten, indem die Sohle durch Einwirkung eines Fühlers selbsttätig geschwungen wird. Dieser Fühler liegt zweckmäßig an der Kante der Sohle an und steuert auf diese Weise die die Sohle schwingenden Vorrichtungen.
Die Maschine ist ferner so ausgebildet, daß die Kantenführung während des Arbeitsganges selbsttätig bewegt wird, um die Entfernung des Sohlenrisses von der Kante der Sohle in der erforderlichen Weise zu regeln. Die bearbeitete Sohle wird nach Vollendung des Arbeitsganges ohne weiteres Zutun des Arbeiters aus der Maschine herausgestoßen, und das Zuführen einer neuen Sohle erfolgt zweckmäßig auch selbsttätig.
Die Erfindung ist an einer Maschine zur Bearbeitung von für gewendetes Schuhwerk bestimmten Schuhsohlen beispielsweise veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Anwendungsarten und Aus führungs formen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine von rechts gesehene Seitenansicht der Maschine;
Fig. 2 ist eine von links gesehene Seitenansicht der Maschine;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht unter Weglassung gewisser Teile des Behälters und der Vorrichtung zum Zuführen der zu bearbeitenden Sohlen;
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Ebenen, die durch die Antriebswelle und durch die Achse des Werkstückträgers hindurchgehen ;
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1;
Fig. 6 ist ein Grundriß der Kurvenscheiben und eines Teiles der Vorrichtung, die den Antrieb der Kantenführung und der beweglichen Werkstückführung bildet;
Fig. 7 ist eine Einzelansicht im Schnitt, einen Teil der Auslösevorrichtung darstellend;
Fig. 8 erläutert diagrammatisch den Arbeitsgang der Maschine;
Fig. 9 bis 15 sind diagrammatische Darstellungen der Sohle, die unter dem Einfluß der selbsttätigen Vorrichtungen stattfindenden Bewegungen und die Lagen des Fühlers und der Werkstückführung erläuternd.
Die Maschine besitzt ein Rißmesser 1 und ein Kantenmesser 2, die an Trägern 3 und 4 angebracht sind. Die Träger 3 und 4 sind an wagerechten Armen 5 und 6 befestigt, deren obere Enden (Fig. 3 und 4) um einen in das Maschinengestell angebrachten Zapfen 7 dreh-
bar sind. Die Anordnung ist derart, daß die unteren Enden der Arme kurze Hin- und Herbewegungen ausführen können, wobei den Messern zwecks Vermeidens eines ziehenden Schnittes eine zitternde Bewegung in wagerechter Richtung erteilt wird. Die Hin- und Herbewegung der Arme 5 und 6 wird durch Lenkstücke 8 hervorgebracht, die um an den Armen angebrachte Zapfen 9 (Fig. 3 und 4) schwingen. Die anderen Enden der Lenkstücke 8 umfassen auf dem vorderen Ende der Welle 11 sitzende Exzenter 10 (Fig. 1). Die AVelle 11 wird von einer mit einer geeigneten Kraftquelle in Verbindung stehenden Riemenscheibe 12 rasch gedreht.
Die Exzenter 10 sind derart auf der Welle
11 zueinander versetzt, daß die Messer in der Vorschublinie, jedoch in entgegengesetzten
. Richtungen unterbrochen, hin und her zitternde Bewegungen ausführen.
Die Stiele der Messer 1 und 2 sind mittels Klemmplatten 13 verstellbar an den Trägern 3 und 4 angebracht. Die unteren Enden der Klemmplatten wirken als Drücker, welche die Tiefe, bis zu der die Messer in das Werkstück eindringen, begrenzen. Die Träger 3 und. 4 besitzen eine schwalbenschwanzartige Verbindung mit den Armen 5 und 6 (gestrichelte Linie Fig. 3) und werden durch Schrauben 14 den Armen gegenüber festgehalten, so daß sie leicht ausgewechselt oder eingestellt werden können. Fig. 4 läßt erkennen, daß die Rückseite des Armes 6 an einer Fläche des Maschinengestelles anliegt. Die Enden der Zapfen 9 treffen miteinander zusammen, während die äußere Fläche des Armes 5 an einer von der Schraube 16 getragenen Platte 15 anliegt. Auf diese Weise wird seitliche Beanspruchung der Arme 5 und der Messer vermieden, so daß die Messer während der Hin- und Herbewegung in der erforderlichen Lage verbleiben.
Die zu bearbeitende Sohle liegt auf einem scheibenförmigen Werkstückträger 17 auf, der an dem oberen Ende einer in Drehung versetzten Welle angeordnet ist. Die obere Fläche des Werkstückes liegt an einem Vorschubrad 19 an, welches aus noch zu erwähnenden Gründen geneigt angeordnet ist und an seinem' Umfang eine Verzahnung aufweist. Das Vorschubrad tritt mit der Sohle in der Nähe der Kante derselben in Berührung, und zwar liegt es zwischen den Bearbeitungspunkten des Rißmessers und des Kantenmessers auf der Sohle auf (Fig. 1). Das Vorschubrad ist an einer geneigten, im Maschinengestell gelagerten Welle 20 angeordnet, die durch ein Kegelrad 21 mit einer wagerechten Welle 22 in Verbindung steht. Die Welle 22 trägt ein Schneckenrad 23, welches durch eine an der Hauptwelle 11 ausgebildete Schnecke 24 (Fig. 1) angetrieben wird. Das untere Ende der Welle 22 ist durch ein Zahnradgetriebe 25 mit dem unteren Ende der Welle 18 des Werkstückträgers verbunden (Fig. 4). Während der in der Pfeilrichtung der Fig. 1 stattfindenden ununterbrochenen Drehung der Welle 11 wird die Welle 20 des Vorschubrades und die Welle 18 des Werkstückträgers mit bedeutend niedriger Geschwindigkeit gedreht. Das Vorschubrad und der Werkstückträger suchen das Werkstück von rechts nach links vorzuschieben, und die ununterbrochen eine zitternde Bewegung ausführenden Messer bewirken hierbei das Rissen und Abschultern des Randteiles der an denselben vorbeigeführten Sohle.
Der mit der Sohle in Berührung stehende Werkstückträger wird durch eine die Welle 18 umgebende Feder 26 gegen das Werkstück gepreßt. Die in dem Träger 27 untergebrachte Feder 26 wirkt durch einen Kugellagerring 28 auf den Werkstückträger ein, um die auftretende Reibung zu vermindern. Das untere Ende der Feder 26 stützt sich gegen eine Stellschraube 29, welche der Welle 18 als Lager dient.
Die Entfernungen der von den Messern hergestellten Schnitte von der Kante der Sohle werden durch eine Kantenführung 30 bestimmt, die die Oberfläche des Werktisches etwas überragt (Fig. 5). Die Kantenführung ist etwas vor dem Bearbeitungspunkt der Messer angeordnet. Die vordere Seite der Kantenführung ist abgerundet (Fig. 5), damit die Sohle während der Bearbeitung des konkaven Gelenkteiles in der erforderlichen Weise geschwungen werden kann. Während des größten Teiles der Bearbeitung der Sohle verbleibt die Kantenführung in ortsfester Lage. Während der Bearbeitung gewisser Teile wird sie jedoch selbsttätig gegen die Messer und von denselben hinwegbewegt.
Damit die Sohle an den Stellen, an denen sie die größte Krümmung aufweist (an der Vereinigung des Gelenk- und Vorderteiles und an den Enden) in der erforderlichen Weise geschwungen werden kann, ist eine bewegliche Führung 31 vorgesehen, die aus einer mit der Kante der Sohle in Berührung tretenden Rolle besteht. Die Führung 31 tritt in kurzer Entfernung links von der Bearbeitungsstelle der Messer mit der Sohlenkante. in Berührung. Die Rolle 31 ist an einem gekrümmten Arm 32 angeordnet (Fig. 4 und 5), so daß sie über die Oberfläche des Werkstückes geschwungen werden kann. Die Rolle oder Führung 31 wird während der Bearbeitung der Sohle in noch zu beschreibender Weise selbsttätig zur Einwirkung gebracht.
Die selbsttätigen Einwirkungen der Maschine werden zu' geeigneten Zeiten durch einen Fühler 33 eingeleitet. Der Fühler besitzt einen halbkreisförmigen Teil, der etwas
vor den Bearbeitungsstellen der Messer unter geringem Druck gegen die Kante der Sohle gehalten wird. Die Sohlenkante bildet eine Schablone, an der der Fühler unter dem Einfluß einer schwachen Feder anliegt. Während des Vorschubes der Sohle bewirkt der durch Abweichungen des Sohlenumrisses seine Lage verändernde Fühler durch geeignete Verbin-. düngen das Ein- oder Ausrücken der selbsttätigen Vorrichtungen der Maschine.
An der oberen Fläche der Kantenführung ist ein gekrümmter Finger 34 angebracht, der zwischen den Messern über dem Werkstück liegt und das letztere am Ende des Arbeitsganges der Maschine in noch zu beschreibender Weise von den Messern abstreift.
Die selbsttätigen Vorrichtungen der Maschine werden durch auf der sich beständig umdrehenden Welle 22 sitzende Kurvenscheihen zur Einwirkung gebracht. Diese Kurvenscheiben werden für gewöhnlich mit Bezug auf die Welle 22 ausgerückt gehalten und verbleiben wirkungslos, bis sie vorübergehend mit der Welle gekuppelt werden. Das Einrücken dieser Kupplungen wird zu geeigneten Zeiten durch den Fühler 33 eingeleitet. Die Kurvenscheiben 35, 36, 37 (Fig. 4 und 6), welche durch Vermittlung des Fühlers 33 die Kantenführung und die bewegliche Führung steuern, sind fest miteinander und mit dem angetriebenen Glied 38 der unteren Kupplung (Fig. 4) verbunden. Diese Verbindung wird durch Schrauben 39 hergestellt. Die Kurvenscheiben 40, welche den Werkstückträger, den Finger 34 und die die Sohlen zuführende Vorrichtung zur Einwirkung bringen, sind in ähnlicher Weise mit dem angetriebenen Glied
42 der oberen Kupplung verbunden. Fig. 4 und 5 lassen erkennen, daß die obere Kupplung ein im wesentlichen kreisförmig ausgebildetes Glied 42 einschließt, welches von dem treibenden Glied 43 umgeben ist. Das Glied
43 ist auf der Welle 22 befestigt (Fig. 4) und mit einem herabhängenden Flansch versehen.
Ein aus gehärtetem Stahl bestehender Ring 44 paßt genau in den Flansch hinein und ist an demselben befestigt. Der Ring 44 umgibt lose das angetriebene Glied 42 der Kupplung. An dem Glied 42 sind einander gegenüberliegende Aussparungen angebracht, die aus gehärtetem Stahl bestehende Blöcke 45 aufnehmen. Die äußeren Enden der Blöcke 45 sind gekrümmt und exzentrisch mit Bezug auf die innere Fläche des Treibringes 44 ausgebildet. Zwisehen dem Ring 44 und den Blöcken 45 befinden sich aus gehärtetem Stahl bestehende Rollen 46. Federbelastete Kolben 47 suchen die Rollen 46 für gewöhnlich in die sich verjüngenden Kammern zwischen dem Ring 44 und den Blöcken 45 hineinzupressen. Wenn der Ring 44 gedreht wird, und wenn die federbelasteten Kolben die Rollen in die erwähnten Kammern hineinpressen, so \vird das Glied 42 mit dem Glied 43 gedreht, und zwar nimmt dann die Welle 22 mit den auf derselben sitzenden Kurvenscheiben an dieser Umdrehung teil. Dies wird jedoch für gewöhnlich durch zwei Stifte 48 verhindert, welche an einem Ring 49 befestigt sind (Fig. 4). Der Ring 49 sitzt auf einer Schulter des Kupplungsgliedes 42 und liegt tiefer als die untere Fläche des Kupplungsgliedes 43. Der Ring 49 kann mit Bezug auf das Kupplungsglied 42 eine begrenzte Drehbewegung ausführen. Die Stifte 48 treten mit den den federbelasteten Kolben 47 gegenüberliegenden Rollen 46 in Berührung. AVenn die Umdrehung des Ringes 49 beendet wird, so unterbrechen die Stifte 48 die Umdrehung der. Rollen 46 mit dem treibenden Glied 43 der Kupplung. Hierbei geben die federbelasteten Kolben nach, und das angetriebene Glied 42 mit den betreffenden Kurvenscheiben steht still, solange der Ring 49 von Umdrehungen abgehalten ist. Wenn der Ring 49 freigegeben wird, so pressen die Kolben 47 die Rollen 46 wiederum in wirksame Lage, wobei die Stifte 48 nachgeben. Unmittelbar hierauf beginnt wieder die Umdrehung des Kupplungsgliedes 42 und der mit den letzteren verbundenen Kurvenscheiben. Der Ring 49 führt dann mit dem Kupplungsglied 42 wirkungslose Umdrehungen aus. Die Bauart der unteren Kupplung ist im wesentlichen dieselbe wie diejenige der oberen Kupplung. Der Ring 50 entspricht der Wirkungsweise des Ringes 49 und ist mit einer Anzahl von Anschlägen 51 versehen (gestrichelte Linien Fig. 5), die in ungleichen Abständen an dem Umfang des Ringes angebracht sind. Diese Anschläge treffen mit einer Klinke 52 (Fig. 5 und 7) zusammen, die absetzend durch eine, von dem Fühler 33 gesteuerte Vorrichtung ausgelöst wird. Auf diese Weise wird die untere Kupplung der Maschine in bestimmten Zeitabschnitten während des Arbeitsganges der Maschine ausgerückt, so daß die untere Gruppe der Kurvenscheiben eine dem Abstand zwischen zwei nebeneinander liegenden Anschlägen 51 des Ringes 50 entsprechende Winkelbewegung ausführen, kann. Die Kurvenscheiben kommen wieder zum Stillstand, wenn der nächstfolgende Anschlag 51 mit der Klinke 52 in Berührung tritt. Es ist zu ersehen, daß die Kurvenscheiben 35, 36, 37 eine Anzahl von Teildrehungen ausführen, derart, daß sie während eines vollständigen Arbeitsganges der Maschine eine ganze Umdrehung beschreiben. Die Länge der Teildrehungen steht im.Verhältnis zu den zum Ausführen der verschiedenen Funktionen notwendigen Zeitabschnitten. Der Anschlagring 49 der oberen Kupplung ist
mit einem einzigen Anschlag 53 versehen, so daß die K.urvenscheiben 40, 41 nach dem Einrücken eine vollständige Umdrehung beschreiben, und zwar findet dies während jedes Arbeitsganges der Maschine einmal statt.
Die die Kupplungen durch Einwirkung des Fühlers 33 einrückenden Vorrichtungen sind folgendermaßen ausgebildet. Der Fühler 33 ist an einer Muffe 55 befestigt, die auf einem
ίο Zapfen 56 lagert. Der Zapfen 56 ist in die Konsole 57 eingesetzt, welche das Lager der Welle 18 des Werkstückträgers bildet. Die Muffe 55 ist mit einem Arm 58 (Fig. 1 und 5) versehen, der durch ein Lenkstück 59 mit dem Arm eines Winkelhebels 60 verbunden ist. Der Winkelhebel 60 schwingt um einen in eine Konsole 61 des Maschinengestelles eingesetzten Zapfen. Der andere Arm des Winkelhebels 60 trägt ein drehbares Lenkstück 62 (Fig. ι und 7). Das Lenkstück 62 steht mit dem Stift 63 in Berührung, welch letzterer an einem Arm 64 befestigt ist. Der Arm 64 ist an dem oberen Ende einer Muffe 65 befestigt, die ungehindert Drehbewegungen oder senkrechte Gleitbewegungen in einer an dem Maschinengestell befestigten Muffe 66 ausführen kann. Das untere Ende der Muffe 65 liegt auf einem Ende der Klinke 52 auf (Fig. 5 und 7). Eine mit der Klinke 52 verbundene Feder 67 sucht die Muffe 65 für gewöhnlich in angehobener Lage zu halten. Die Feder 67 sucht auch die Klinke 52 für gewöhnlich in derjenigen Lage zu halten, in der sie mit einem der Anschläge 51 in Eingriff steht. Mit dem Arm 64 ist das vordere Ende einer Feder 68 verbunden (Fig. 1 und 5), die die Teile in die in Fig. 5 dargestellte Lage zu schwingen sucht. Der Fühler befindet sich hier in seiner vorgerückten Lage und wird beim Einführen des Werkstückes durch die Kante des letzteren zurückgedrückt und bewirkt durch die beschriebenen Verbindungen, daß der Arm 64 unter Überwindung der Spannung" der Feder 68 etwas nach vorwärts bewegt wird. Wenn der Fühler entsprechend der wechselnden Gestalt des Umrisses der Sohle vor- oder zurückbewegt wird, so führt der Arm 64 Bewegungen um die Achse der Muffe 65 aus. Der Arm 64 besitzt einen schmalen Fortsatz 69, der mit einer beständig auf und ab, bewegten Knaggenauslösung zusammentrifft, wenn der Arm 64 in eine bestimmte Lage geschwungen wird. Durch dieses Zusammentreffen wird der Arm 64 mit der Muffe herabgedrückt, um den Eingriff der Klinke 52 und des Anschlages 51 in geeignetem Zeitpunkt zu lösen.
Die Auslösevorrichtung besteht aus einem wagerechten Arm 70, der oberhalb des Armes 64 angeordnet ist. Der Arm 70 ist an einer Welle 71 befestigt, die in der Muffe 65 lagert und die ungehindert Drehbewegungen und Auf- und Abbewegungen in derselben ausführen kann, so daß das äußere Ende der Arme 70 um denselben Mittelpunkt wie der Arm 64 geschwungen wird. Der obere Teil der Welle 71 lagert in einer Muffe 72, die wiederum in einer am Maschinengestell befestigten Muffe 73 untergebracht ist. Ein Bund 74 verhindert längsweise Bewegungen der Welle 71 in der Muffe 72. Das obere Ende der Muffe 72 ist mit Knaggen 74 versehen (Fig. 1 und 3), welche drehbar mit dem Lenkstück 76 verbunden sind. Das Lenkstück 76 bildet einen Teil eines Exzenterbügels yj, welcher eins auf der Welle 11 sitzende Exzenter umgibt. Während der Umdrehung der Welle Ii werden der Muffe 72 und der AVelle 71 und dem Arm 70 kurze, rasch aufeinander folgende Auf- und Abbewegungen erteilt. Solange sich der Arm 64 nicht unmittelbar unter dem Arm 70 befindet, verbleiben diese Auf- und Abbewegungen wirkungslos. Wenn jedoch der Arm 64 in eine Lage geschwungen wird, in der er unmittelbar unter dem Arm 70 liegt, so trifft der Fortsatz 69 mit dem Arm 70 während der nächstfolgenden Abwärtsbewegung zusammen, und der Arm 64 wird hierbei herabgedrückt und bewirkt hierbei das Einrücken der betreffenden Kupplung.
Die Klinke 52 wird im geeigneten Zeitpunkt zwangläufig freigegeben, und zwar wird diese Einwirkung von der Antriebswelle der Maschine abgeleitet. Hingegen wird der Bewegung des Fühlers während der Bewegung der in die Maschine eingeführten Sohle, mit Aus- 9^ nähme des von der Feder 68 gebotenen leichten Druckes, kein Widerstand geboten. Der Fühler wirkt nicht unmittelbar auf die Auslösevorrichtung ein, und da es nur notwendig ist, den Arm 64 vorwärts und zurück zu drücken, wird der letztgenannten Bewegung kein nennenswerter Widerstand geboten. Es ist zu ersehen, daß der Fühler der Bewegung des zu bearbeitenden Werkstückes gar nicht im Wege steht.
Der Fühler bewirkt das Einrücken der Kupplung und der mit derselben verbundenen Kurvenscheiben beim Zusammentreffen mit bestimmten Teilen verschiedenartig gestalteter Sohlen, und demzufolge muß er vorherbestimmte Lagen einnehmen, um diese Funktion beim Vorbeibewegen bestimmter Teile der Sohle herbeizuführen. Aus diesen Gründen findet die Hin- und Herbewegung des Armes 70 nicht immer in derselben Lage statt, und zwar wird der Arm selbsttätig von Zeit zu Zeit während des Arbeitsganges der Maschine um die Achse der Welle 71 eingestellt. An dem äußeren Ende der Welle 71 ist ein Arm
78 angebracht, der einen nach aufwärts gerichteten Stift 79 (Fig. 1) trägt. Der Stift
79 trifft mit dem gegabelten Ende eines He-
bels 80 zusammen. Der Hebel 80 schwingt um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 81 und ist mit einer an der Kurvenscheibe 35 anliegenden Stellschraube 82 versehen. Eine mit dem Hebel 80 und mit dem Maschinengestell verbundene Feder 83 (Fig. 5) sucht die Schraube 82 gegen die Kurvenscheibe 35 zu halten. Während jeder der schrittweisen Bewegungen der Kurvenscheiben bewirkt die Kurvenscheibe 35 durch Vermittlung der beschriebenen Verbindungen Schwingbewegungen des Armes 78 und des Armes 70, wodurch der Punkt bestimmt wird, an dem der Fühler die Kupplung mit den betreffenden Kurvenscheiben wieder einrückt. Durch Veränderung der Gestalt der Kurvenscheibe 35 oder durch . Einstellung der Schraube 82 kann die Fühlervorrichtung zur Bearbeitung beliebig gestalteter Sohlen verwendet werden.
Der Fühler tritt an einem vor der Bearbeitungsstelle liegenden Punkt mit der Sohlenkante in Berührung, und dies bildet ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Der Fühler kann auf diese Weise die notwendigen Bewegungen der selbsttätigen Führungsvorrichtung rechtzeitig einleiten, oder in anderen Worten: Der Fühler rückt die betreffenden selbsttätigen Vorrichtungen ein, ehe das Werkstück durch plötzlich eintretende Änderungen der Gestalt von den Messern abgezogen werden könnte. Die Vorrichtung -zum Bewegen der Führung 31 ist folgendermaßen ausgebildet. Der Führungsarm 32 ist an dem oberen Ende einer Welle 84 befestigt (Fig. 4, 5 und 6). Die Welle 84 lagert in . der Konsole 57 des Werkstückträgers und ist an ihrem unteren Ende mit einem Arm 85 ausgerüstet. Der Arm 85 ist bei 86 geschlitzt und nimmt einen drehbaren Block 87 auf, der durch einen Zapfen 88 verstellbar mit dem Arm 85 verbunden ist. An dem Block 87 ist ein Lenkstück 89 drehbar, dessen anderes Ende durch einen Block 90 drehbar mit einem Hebel 91 verbunden ist. Der Hebel 91 schwingt um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 92 und ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer an' der Kurvenscheibe 37 anliegenden Rolle 93 versehen. Durch die beschriebene Vorrichtung wird die Führung 31 durch die schrittweise Bewegung der Kurvenscheibe 37 vorgerückt oder freigegeben, so daß die Sohle
in der erforderlichen Weise geführt wird.
Da es notwendig ist, die Lage der Kantenführung 30 während der Bearbeitung der . Sohle derart zu verändern, daß die Entfernung des Sohlenrisses und der Schulter von der Kante der Sohle geregelt wird, sind Vorkehrungen getroffen, um die Kantenführung selbsttätig zu bewegen. Die Kantenführung ist an einem Fortsatz des Schiebers g4 (Fig. ι und 6) angebracht, welcher wagerecht in der Konsole 57 gleitet. Der Schieber 94 wird durch Knaggen 95 in dem genannten Schlitz gehalten. An den Knaggen 9,5 ist ein Tisch 96 mittels Schrauben 97 befestigt. Die Schrauben 97 sind durch Schlitze des Schiebers 94 hindurchgeführt und in die Konsole 57 hineingeschraubt. Die Anordnung ist derart, daß der Schieber 94 eine begrenzte Bewegung in seiner Längsrichtung ausführt, so daß die Kantenführung vorgerückt oder zurückgezogen wird. Der Schieber 94 wird durch einen bei 99 an der Konsole 57 drehbaren He- ■ bei 98 bewegt, dessen oberes Ende mit einem Stift 100 des Schiebers 94 zusammentrifft. Das untere Ende des Hebels 88 ist verstellbar durch eine Daumenschraube 101 mit einem Lenkstück 102 verbunden. Das andere Ende des Lenkstückes besitzt eine drehbare Verbindung mit einer Mutter 103, die in dem Schlitz
104 eines bei 92 drehbaren Winkelhebels 105 gleitet (Fig. 6). Das rückwärtige Ende des Winkelhebels 105 steht mit der Kurvenscheibe 36 in Berührung. Die Mutter 103 ist auf eine Stellschraube 106 des Hebels 105 aufgeschraubt und mit einem Kopf 107 versehen, mittels dessen sie gedreht werden kann. Durch diese Einrichtung kann die Entfernung der Mutter 103 von dem Zapfen 92 verändert werden, so daß der Schwingungsausschlag des Lenkstückes 102 eine entsprechende Änderung erfährt. Auf diese Weise kann die Bewegung der mit dem Lenkstück verbundenen Kantenführung in der erforderlichen Weise geregelt werden. Die Schraube 101 trägt einen gezahnten Unterlagsring 108, der mit einer entsprechenden Verzahnung des Lenkstückes 102 in Eingriff steht (Fig. 6). Bei gelockerter Lage der Schraube 101 kann das zweckmäßig geschlitzte Lenkstück mit Bezug auf die Mütter 103 und die Schraube 100 bewegt werden, wobei die Lage der Kantenführung ohne Rücksicht auf die Lage des Hebels
105 verändert wird. Vermöge dieser Anordnung kann die Anfangsstellung der Kantenführung bestimmt werden. Das Vorhandensein der Schraube 106 ermöglicht Regelung der der Kantenführung während des Arbeitsganges der Maschine erteilten Bewegungen; Diese beiden Einstellungen ermöglichen die Bearbeitung von Sohlen, deren Rand am Gelenkteil und Vorderteil der Sohle wechselnde Breiten aufweisen soll. Die Kurvenscheibe 36 bildet eine Schablone, welche die Kantenführung während der Bearbeitung bestimmter Teile der Sohle in der erforderlichen Weise bewegt.
Die Maschine ist mit selbsttätigen Vorrichtungen ausgerüstet, welche die bearbeitete Sohle herausstoßen, und welche eine neue Sohle in die Maschine einführen. Zu diesem
Zwecke wird der Werkstückträger gesenkt, und ein Finger 34 streift die Sohle von den Messern und von dem Vorschubrad ab. Arme .121, 122 (Fig. 3) bewirken das Herausstoßen der bearbeiteten Sohle durch eine wagerechte Bewegung. ■
Die zum Einführen und Ausstoßen der Sohle vorgesehenen Vorrichtungen sind folgendermaßen ausgebildet. An dem Boden der Kurvenscheibe 37 ist eine Kurvennutfläche 109 (Fig. 4 und gestrichelte Linien Fig. 6) ausgebildet, die mit dem Hebel 110 zusammenwirkt. Der an dem Maschinengestell drehbare Hebel 110 ist durch ein Lenkstück in mit einer Klinke 112 (Fig. 4 und 5) verbunden. Die Klinke 112 ist an einer im Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 113 angebracht und steht für gewöhnlich mit dem Anschlag 53 des Ringes 49 der oberen Kupplung in Eingriff. An der Kurvenfläche 109 ist eine Erhöhung 114 ausgebildet, die eine solche Lage einnimmt, daß der Hebel 110 die Klinke 112 auslöst, wenn die Sohle nach Vollendung eines Arbeitsganges in ihre Anfangslage zurückgeführt worden ist. Unmittelbar hierauf beschreiben die Kurvenscheiben 40, 41 eine vollständige Umdrehung. Die Kurvenscheibe 40 bewirkt das Senken und Heben des Werkstückträgers und wirkt auf einen in dem Maschinengestell untergebrachten Schieber 115 ein. Der Schieber 115 ist durch Winkelhebel 116 und 117 mit der Konsole 57 des Werkstückträgers verbunden. Die Konsole 57 kann in einer Führung des Maschinengestelies Gleitbewegungen in senkrechter Richtung ausführen (Fig. 1,4 und 5), und zwar wird die Richtung dieser Bewegung durch am Maschinengestell angeschraubte Platten 118 bestimmt. Während der Bearbeitung einer Sohle nehmen die erwähnten Teile die in den Zeichnungen dargestellte Lage ein, in der der Werkstückträger 57 angehoben ist. Während des ersten Teiles der Bewegung der Kurvenscheibe 40 wird der Schieber 115 freigegeben, so daß die Konsole 57 und der Werkstückträger zusammen mit den an demselben angeordneten Teilen gesenkt wird. Der Finger 34 ist mit der Konsole 57 verbunden und wird daher ebenfalls herabbewegt und streift oder zieht die Sohle von den Messern und von dem Vorschubrad ab. Eine Feder 119 (Fig. 2 und 5) wirkt auf einen Stift 120 der Konsole 57 ein und zieht unmittelbar nach dem Freigeben die Konsole 57 herab. Während der fortgesetzten Drehung der Kurvenscheibe 40 verbleibt der Werkstückträger in gesenkter Lage, bis eine neue Sohle eingeführt worden ist, und hierauf bewirkt die Kurvenscheibe 40 wieder das Anheben des Werkstückträgers.
Die bearbeitete Sohle wird nach dem Senken des Werkstückträgers durch zwei Arme 121, 122 (Fig. i, 2 und 3) aus der Maschine herausgestoßen. Die Arme sind an den Enden einer im Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 124 angebracht, und zwar bewirkt der eine oder der andere Arm, je nach der Lage der bearbeiteten Brandsohle, das Herausstoßen der letzteren. Eine Feder 125 (gestrichelte Linien Fig. 3) sucht die die Sohle herausstoßenden Arme nach vorwärts zu schwingen. Eine Klinke 126 hält die Arme 121, 122 für gewöhnlich in zurückgezogener Lage. Die Klinke 126 steht mit einer Knagge 127 des Armes 122 in Eingriff. Das Auslösen der Klinke wird im geeigneten Zeitpunkt bewirkt, und die Arme 122 werden nach dem Herausstoßen der Sohle durch noch zu beschreibende Vorrichtungen angehoben.
Die zu bearbeitenden Sohlen sind in einem an der vorderen Seite des Maschinengestelles angebrachten Behälter 128 aufgestapelt. Der Behälter 128 (Fig. 9) ist an der rechten Seite breiter als an der linken Seite. Die Sohlen werden von dem Boden des Behälters vorgeschoben, und zwar befindet sich der Behälter etwas über dem Werkstückträger, so daß die zu bearbeitende Sohle ungehindert Schwingbewegungen unterhalb des Behälters ausführen kann. Auf diese Weise kann der Behälter in unmittelbarer Nachbarschaft der Werkzeuge der Maschine angeordnet werden, da zum Überführen der Sohle von dem Behälter auf den Werkstückträger nur eine ganz geringfügige Bewegung der Sohle notwendig ist (Fig. 9). Die ursprüngliche Lage der Sohle ist durch gestrichelte Linien in Fig. 9 dargestellt. Der Boden des Behälters ist geneigt, wodurch das Überführen der Sohle auf den Werkstückträger erleichtert wird. Der Boden des Behälters besteht aus zwei besonderen Teilen 129, zwischen denen Schlitze angebracht sind, damit die Sohle durch eine fingerartig ausgebildete Vorrichtung seitlich bewegt werden kann. Die vorderen Enden der Grundplatten des Behälters sind an einer Stange 130 des Behälters befestigt. Die das Überführen der Sohle bewirkenden Finger 131 (Fig. 4) sind an einer flachen Stange 132 angebracht. Die Enden der Stange 132 sind an Kolben 133 drehbar (Fig. 1 und 2), die in Enden der Schwingarme 134 einer in der Konsole des Maschinengestelles gelagerten Schwingwelle 135. gleiten. Die Lagerzapfen 136 der Enden der Stange 132 tragen Führungsrollen 137, welche mit Führungen 138 des Behälters in Berührung stehen. Die Arme 134 sind durch Federn 139 mit seitlichen Stiften 140 der Kolben 133 verbunden. Die Anordnung ist derart, daß die Stange 132 ganz dicht bis zum Boden des Behälters bewegt werden kann. Die auftretende Reibung wird durch das Vorhandensein der Führungsrollen vermindert. Die
■: rückwärtige Kante der Stange 132 wird für gewöhnlich angehoben gehalten durch eine Feder 141, die mit einer an dem einen Ende der Stange 132 angebrachten Knagge 142 in Berührung steht.
Die Schwingwelle 135 und die Arme 134. werden im geeigneten Zeitpunkt durch Verbindungen mit der Kurvenscheibe 41 zur Einwirkung gebracht. An der in dem Maschinengestell gelagerten Welle 145 ist ein Arm 144 angebracht, der eine an der Kurvenscheibe 41 anliegende Rolle 143 trägt.. An dem oberen Ende der Schwingwelle 145 befindet sich ein Arm 146, der einen drehbaren Stift 147 trägt.
Ein Lenkstück 148 ist drehbar mit dem Stift 147 und mit einem Ende eines der Arme 134 verbunden (Fig. 2). Das obere Ende einer die Schwingwelle 145 umgebenden Schraubenfeder 149 ist an dem Maschinengestell befestigt, während das untere Ende an einem Bund 150 der Schwingwelle 145 angebracht ist. Die Feder 149 sucht die Rolle 143 für gewöhnlich gegen die Kurvenscheibe 41 zu halten und sucht die zum Überführen der Sohlen dienende Vorrichtung in einer Richtung zu bewegen. Die Kurvenscheibe 41 bewegt die letztgenannte Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung unter Überwindung der Spannung der Feder 149. Die Einrichtung ist derart, daß die wirksame Bewegung der Vorrichtung . zum Überführen der Sohlen unter dem Einfluß der Feder stattfindet, so daß diese Bewegung bei eintretenden Betriebsstörungen unterbrochen werden kann, ohne Bruch einzelner Maschinenteile zur Folge zu haben.
. Um das Einstellen der Sohle mit Bezug auf die Werkzeuge der Maschine zu erleichtern, ist die Maschine mit einem Tisch 96 ausgerüstet, der mittels Schrauben 97 an der Konsole 57 des Werkstückträgers etwas unter der Ebene des letzteren befestigt ist. Ein an dem Maschinengestell befestigter Anschlag 151 besitzt einen wagerechten Teil, der der Kante des Tisches 96 entlang verläuft (Fig. 1, 3 und 5). Wenn die Sohle von dem Behälter auf den Werkstückträger überführt wird, so befindet sich der Tisch 96 in gesenkter Lage, und die Kante des Anschlages 151 liegt daher, oberhalb der Fläche des Tisches 96. Fig. 9 läßt erkennen, daß der Tisch 96 den vorderen Teil der Sohle stützt, während der Anschlag 151 . mit der Kantenführung 30 zusammenwirkt, um die Sohle den Messern in der erforderlichen Winkelstellung darzubieten. Wenn die Arme 134 durch die Einwirkung" der Feder 149 in der beschriebenen Weise betätigt werden, so treten die Finger 131 mit der Kante der Sohle in Berührung (Fig. 9), und die Sohle wird dann vollends aus dem Boden des Behälters herausgeschoben. Die rückwärtige Kante der Sohle wird durch die Stange 132 gestützt, während die vordere Kante unter den Finger 34 gleitet und in Berührung mit der Kantenführung und dem Anschlag 151 tritt. Wenn die Sohle diese Lage erreicht hat, so ist die Bewegung der Arme 134 beendet, und durch fortgesetzte Bewegung der Kurvenscheibe 41 werden die Arme 134 wieder zurückgeschoben. Kurz vor dem Rückgang der Arme 134 wird der Werkstückträger angehoben, um die Sohle festzuklemmen und zu ' verhindern, daß sie zu Beginn des Rückganges der Arme von der Kantenführung hinweggeschoben wird. Während des Rückganges der Stange 132 bewegen sich die Finger 131 an der untersten der in dem Behälter befindlichen Sohlen vorbei.
Der Mechanismus, welcher die Ausstoßvorrichtung einstellt und freigibt, wirkt in geeigneter Weise mit der Vorrichtung zum Überführen der Sohle zusammen. Das Ausstoßglied 122 . ist mit einem drehbaren Stift 152 versehen, durch den ein Lenkstück 153 lose hindurchgeht. Das Lenkstück ist mit dem unteren Ende des Stiftes 146 verbunden und trägt einen Bund 154 und einen Unterlagsring oder Puffer 155 (Fig. 2). Die Klinke 126 besitzt einen Schlitz 155* und ist an einer Schraube 156 des Maschinengestelles angeordnet. Eine Feder 157 hält die Klinke für gewöhnlich in gesenkter Lage. An der Klinke ist ein seitlicher Fortsatz 158 angebracht, der mit einem Stift 159 des Schwingarmes 134 (Fig. 2) zusammentrifft. Die erste Einwärtsbewegung des Armes 134 bewirkt daher, daß der Stift 159 die Klinke 126 auslöst, wobei die das Herausstoßen der Sohle' bewirkenden Arme freigegeben werden und durch die Einwirkung der Feder 125 vorgerückt werden, bis die Bewegung durch den Unterlagsring 155 beendet wird. Während des durch die Arme 134 bewirkten Überführens der Sohle zieht das Lenkstück 153 die Arme 122 zurück, bis der Fortsatz 127 wieder von der Klinke 126 erfaßt und zurückgehalten wird. Während der Rückbewegung der Arme 134 bewegt sich der Stift 159 unter dem Fortsatz 158 vorbei, und zwar ermöglicht der Schlitz 155® dabei ein Anheben des Fortsatzes.
Der Behälter ist von genügender Länge, um' besonders lange Sohlen aufnehmen zu können. Wenn kürzere Sohlen der Bearbeitung unterzogen werden, so ist es notwendig, dieselben vor dem Überführen auf dem Werkstückträger in der Längsrichtung zu bewegen, so daß das Fersenende die erforderliche Lage links vom Behälter einnimmt (Fig. 9). Um dies selbsttätig bewirken zu können, ist die Maschine mit einer Schubstange 160 (Fig. 9 und gestrichelte Linien Fig. 1) ausgerüstet. Die Dicke der Stange 160 ist etwas geringer als diejenige der Sohle. Die Stange 160 be-
wegt sich am Boden des Behälters, so daß sie mit dem Spitzenende der untersten Sohle zusammentrifft und die Sohle nach links schiebt, bis die Stange mit dem linken Ende des Behälters zusammentrifft. Die Stange ist an einem abgebogenen Stiel 162 (Fig. 1) befestigt, welcher an einem in einer Führung der Rückseite des Behälters gleitenden Schieber 163 angebracht ist. Der Schieber 163 irägt einen Stift 164 (Fig. 3), der mit dem gegabelten Ende eines bei 166 am Gestell des Behälters drehboren Winkelhebels 165 zusammentrifft. Der andere Arm des Winkelhebels . ist drehbar mit einem Lenkstück 167 verbunden, welches durch einen Lappen 168 hindurchgeht. Der Lappen 168 ist drehbar an dem vorderen Ende eines an der Schwingwelle 135 befestigten Armes 169 angebracht. An dem oberen Ende des Lenkstückes 167 befindet sich eine Mutter, die mit einer Druckfeder 170 zusammentrifft. Das untere Ende der Feder 170 stützt sich gegen den Lappen 168 und sucht einen Stift 171 des Lenkstückes 169 für gewöhnlich mit dem Boden des Lappens 168 in Eingriff zu halten. Wenn die Schwingarme 134 bewegt werden, um eine Sohle auf dem Werkstückträger zu überführen, so wird der Arm 169 herabgeschwungen und bewirkt, daß das Lenkstück 167 und der Hebel 165 den Schieber 163 und mit demselben die Stange , 160 nach rechts bewegen, so daß die unterste Sohle ungehindert auf den Boden des Behälters fallen kann. Die Stange 160 befindet sich dann in derjenigen Lage, in der sie eine Sohle wieder aus dem Behälter herausschieben kann. Während der Rückbewegung der Arme 134 wird die Stange 160 nach links bewegt, wobei die Sohle aus dem Behälter herausgeschoben wird. Die Bewegung der Stange 160 ist dann vollendet, und die Feder 170 ermöglicht das Unterbrechen der Bewegung des Lenkstückes 167, während der Arm 169 seine Aufwärtsbewegung fortsetzt und den Lappen 168 von dem Stift 171 hinwegbewegt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Schlitzen, zum Abschultern oder zu sonstiger Randbearbeitung loser Sohlen, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig vorgeschobene Sohle auch selbsttätig gegenüber einem Tisch gedreht wird, um sie gegenüber den auf sie wirkenden Werkzeugen (Riß- und Abschultermesser 1,2) in richtiger Lage zu halten, und zwar dadurch, daß ein auf die Sohlenkante wirkender Fühler (33) eine unmittelbar die Sohle erfassende Drehvorrichtung (31) entsprechend der Gestalt der gerade der Bearbeitung zu unterziehenden Stelle der Sohlenkante einstellt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Sohle in der Weise erfolgt, daß der vor den Werkzeugen liegende Fühler (33) bei Änderungen der Sohlenform ein System von Kurvenscheiben (35, 36, 37) zur Einwirkung bringt, durch die die Stellung der Drehvorrichtung (31) und auch der Werkstückführung entsprechend der zu erzielenden Sohlenform geändert wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Vorrichtung zur Änderung der Lage der Sohle gegenüber den Werkzeugen noch eine Vorrichtung zum selbsttätigen Freimachen und Auswerfen der fertigen Sohle und zur Zuführung eines neuen Werkstückes angebracht ist, die aus einem weiteren System (40,41) in ähnlicher Weise von dem 8< > Fühler bzw. von dem anderen Kurvenscheibensystem einzurückender Kurvenscheiben besteht, das den Werkstücktisch senkt, die Sohle von den auf sie wirkenden Werkzeugen befreit, eine Ausstoßvorrichtung bewegt und eine Vorrichtung zum Heranführen und Einstellen eines neuen Werkstückes in Tätigkeit setzt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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