DE226065C - - Google Patents

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DE226065C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/28Machines for attaching protectors to soles or heels

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226065 KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, in denen das Befestigungsmittel von einem fortlaufenden Streifen entnommen wird. Es sind Maschinen dieser Gattung bekannt geworden, in denen ein und dieselbe Vorrichtung den Befestigungsmittelstreifen erfaßt, einsetzt und das Befestigungsmittel von dem Vorratsstreifen abschneidet. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die
ίο bekannten Maschinen die Befestigungsmittel nicht mit der erforderlichen Sicherheit eingesetzt haben.
Die Erfindung bezweckt, Maschinen dieser Gattung derart auszubilden, daß die Maschine
.15 mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann, ohne daß der Arbeitsgang der Maschine hierbei irgendwie beeinträchtigt wird. Man hat es bereits versucht, den Geschwindigkeitsgrad dieser Maschinen zu erhöhen, doch sind in diesem Falle erhebliche Schwierigkeiten entstanden. Es war äußerst schwierig, das Einsetzen der Befestigungsmittel rechtzeitig zu unterbrechen, und außerdem war es beinahe unmöglich, ein einzelnes Befestigungsmittel einzusetzen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Einsetzen der Befestigungsmittel beim Erreichen eines genau bestimmbaren Punktes des Werkstückes unterbrochen wird.
Die neuartige Maschine ist ferner so ausgebildet, daß ein einzelnes Befestigungsmittel ohne Rücksicht auf den Geschwindigkeitsgrad der Maschine in das Werkstück eingesetzt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung neuartiger Werkstückführungen. Diese Werkstückführungen sind so ausgebildet, daß das Einsetzen der Befestigungsmittel mit größter Sicherheit stattfindet, und daß der Arbeiter der Notwendigkeit enthoben ist, dem Darbieten des Werkstückes besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine. Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. ι dargestellten Teile in kleinerem Maßstabe. Fig. 3 ist eine Seitenansicht, von der der Fig. 2 entgegengesetzten Seite aus gesehen. Fig. 4 ist ein Längsschnitt, von der rechten Seite der Maschine aus gesehen. Fig. 5 ist eine Ansicht der rückwärtigen Teile der Maschine, besonders des das Horn bewegenden Hebels. Fig. 6 erläutert den Ständer der Maschine und den Trethebel der zur Bewegung des Hornes vorgesehenen Vorrichtung. Fig. 7 ist eine Einzelansicht der in Fig. 6 dargestellten Teile. Fig. 8 ist eine Einzelansicht der selbsttätigen Vorrichtung, mittels der die Nagelung unterbrochen wird, nachdem das letzte Befestigungsmittel eingesetzt wurde. Fig. 9 erläutert die Art, in der die Lage des zuerst einzusetzenden Befestigungsmittels bestimmt wird. Fig. 10 erläutert die Art, in der die Lage des zuletzt einzusetzenden Befestigungsmittels bestimmt wird. Fig. 11 erläutert die Weise, in der die Lage des zuerst einzusetzenden Befestigungsmittels bestimmt wird, und die Weise, in der der mit dem
Absatz in Berührung tretende Teil der das selbsttätige Einhalten der Nagelung bewirkenden Vorrichtung in unwirksamer Lage gehalten wird, damit die Nagelung selbsttätig an einem bestimmten Punkte des Werkstückes unterbrochen wird. Fig. 12 ist eine Einzelansicht der Werkstückführung, welche die Lage des zuerst einzusetzenden Befestigungsmittels bestimmt, und zwar ist die Führung aus der Bewegungsbahn des Werkstückes herausbewegt. Fig. 13 zeigt den in seiner vorderen Stellung befindlichen Teil der selbsttätigen Vorrichtung, welche die Nagelung unterbricht. Fig. 14 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der in Fig. 8 bis 13 dargestellten Teile. Fig. 15 ist eine Draufsicht der Vorrichtung, welche das Einsetzen der Befestigungsmittel an einem bestimmten Punkte unterbricht. Fig. 16 ist eine Einzelansicht des Ahlenträgers und der benachbarten Teile.
Fig. 17 ist eine Einzelansicht der Kupplung. Fig. 18 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt der in Fig. 17 dargestellten Teile. Fig. 19 ist eine Einzelansicht im Schnitt der Kupplung, welche vorzeitiges Senken des Hornes verhindert.
Der Ständer 10 trägt den Maschinenkopf 12, in dem. die Hauptwelle 14 gelagert ist. Die Hauptwelle 14 ist mit Fest- und Losscheiben 16, 18 und mit einem Riemenrücker 20 üblicher Bauart versehen. An dem vorderen Ende einer die Hauptwelle 14 umgebenden und im Maschinenkopf 12 gelagerten Muffe 22 ist ein Schwingrahmen 24 (Fig. 4) ausgebildet, dessen Schwingbewegungen den Vorschub des Werk-Stückes herbeiführen. Der Rahmen 24 wird von einem bei 28 drehbaren Hebel 26 (Fig. 1) . aus geschwungen. Eine an dem oberen Ende des Hebels 26 angebrachte Rolle 30 tritt in die Nut 32 der auf der Hauptwelle 14 sitzenden Kurvenscheibe 34 ein. Ein Lenkstück 36 ist einerseits drehbar mit dem Rahmen 24 und andererseits mit einer Zwinge 38 des Hebels 26 verbunden. Die Länge der einzelnen Vorschubbewegungen kann durch Verstellung der an dem unteren Ende des Hebels 26 angebrachten Zwinge 38. verändert werden.
Die zum Erfassen, Einsetzen und Abschneiden der Befestigungsmittel dienende Vorrichtung ist hin und her bewegbar an dem Rahmen 24 angeordnet. Diese Vorrichtung schließt einen hin und her bewegbaren Kopf 40 ein, an dem die Träger 42, 44 der zum Erfassen und Abschneiden der Befestigungsmittel vorgesehenen Messer 46, 48 angebracht sind. Die Messerträger 42, 44 sind an den äußeren Enden des T-förmig ausgebildeten Messerkopfes 40 angebracht. Schwalbenschwanzartig ausgebildete Klemmblöcke 54, 54 und Kopfschrauben 56, 56 sichern die Lage der Messer 46,48 den Trägern 42,44 gegenüber, und zwar können die Messer 46, 48 mittels der Schrauben 56, 56 in ihrer Längsrichtung verstellt werden. Das obere Ende des Messerkopfes 40 ist durch einen Block 62, der in einem Schlitz 64 des Kopfes 40 gleitet, mit einem auf der Hauptwelle 14 sitzenden Exzenter 60 verbunden. Ein verstellbar an dem Rahmen 24 angebrachter Zwischenkeil 65 soll den zwischen dem Rahmen 24 und dem Messerkopf 40 entstehenden Totgang beseitigen. An dem oberen Ende eines in dem Messerkopf hin und her bewegbaren, gabelförmigen Schiebers 66 ist eine Rolle 68 angebracht, die in die seitliche Nut 70 der Kurvenscheibe 34 eintritt. Die Gabelarme 72, 74 des Schiebers 66 sind bei 76 und 78 drehbar mit den Messerträgern 42 und 44 verbunden. Die Kurvennut der Scheibe 34 ist zweckmäßig so ausgebildet, daß der Schieber 66 während jeder Umdrehung der Hauptwelle 14 zu Beginn der Abwärtsbewegung des Messerkopfes 40 derart bewegt wird, daß die Messer zunächst geschlossen werden, um den zwischen denselben befindlichen Streifen des Befestigungsmittels zu erfassen. Sodann wird der Schieber 66 zusammen mit dem Kopf 40 abwärts bewegt, und während dieser Abwärtsbewegung werden die Messer zwangläufig verhindert, dem Kopf 40 gegenüber Bewegungen auszuführen.. Die zu dieser Zeit stattfindende Abwärtsbewegung des Kopfes 40 bewirkt, daß das Ende des Befestigungsmittels teilweise in das Werkstück eingesetzt wird. Unmittelbar hierauf wird der Schieber 66 mit Bezug auf den Kopf 40 derart bewegt, daß die Messer das Befestigungsmittel von dem Vorratsstreifen abschneiden.. Schließlich wird der Schieber 66 so bewegt, daß die Messer freigegeben oder geöffnet werden, damit sie sich an dem zwischen ihnen befindlichen Vorratsstreifen vorbeibewegen können.
An dem rückwärtigen Ende des Rahmens 24 ist ein Schieber 96 angeordnet. Der Schieber 96 besitzt Gabelarme 98, auf denen der Halter 80 (Fig. 1) in der Querrichtung des Schiebers 66 verschoben werden kann. Die Gabelarme 98 treten in an den Seiten des Halters 80 angebrachte Nuten ein, so daß der Halter 80 gezwungen ist, sich zusammen mit dem Schieber 96 zu bewegen. An dem rückwärtigen Ende des Schiebers 96 ist ein Zahnbogen 100 ausgebildet, dessen Mittelpunkt mit der Schwingachse des Rahmens 24 zusammenfällt. Der Zahnbogen kann demnach an den Schwingbewegungen des Rahmens 24 teilnehmen und verbleibt dennoch stets mit der Verzahnung eines Hebels 102 in Eingriff. Der Hebel 102 ist an einem Bund 101 eines zweiten Hebels 132 angeordnet. Der Bund 101 umgibt einen hohlen Stift 103, der einer in der Querrichtung der Maschine angeordneten Schwingwelle 104 als Lagerung dient. Eine an dem inneren Ende des Hebels 102 angeordnete Rolle 106 trifft während des Arbeitsganges der Maschine aufeinanderfolgend mit an der Scheibe 110 angebrachten Kur-
venstücken io8 zusammen. Die Abwärtsbewegung des Hebels 102 wird durch einen an dem Maschinengestell angebrachten Anschlag 105 derart begrenzt, daß die Rolle 106 niemals genau an dem Umfang der Kurvenscheibe 110 anliegt, auch wenn die noch zu beschreibenden Kurvenstücke 108 nicht an der Scheibe 110 angebracht sein sollten. Die Begrenzung der Bewegung der Rolle.106 gegen den Umfang der Kurvenscheibe 110 beseitigt die Notwendigkeit, die Kurvenstücke 108 ganz dünn auszubilden, da sonst der Halter 80 sich nicht in seine niedrigste Lage bewegen könnte. Während des Einsetzens der Befestigungsmittel hält eine Feder 112 die Rolle 106 mit dem Kurvenstück 108 in Berührung. Die Kurvenscheibe 110 ist an einer Welle 114 angeordnet, die von einem Schneckenrad 115 und von einer an der Hauptwelle 14 angebrachten Schnecke 116 in Drehung versetzt wird.
Zwecks Bildung einer öffnung oder eines Loches an der Stelle, an der das Befestigungsmittel eingesetzt werden soll, ist die Maschine mit einer Ahle 162 ausgerüstet. Die Ahle 162 besitzt einen schräg verlaufenden Stiel 164, der mittels einer Schraube 166 (Fig. 3 und 16) dem Ahlenträger 168 gegenüber festgehalten wird. Der Ahlenträger 168 ist bei 170 drehbar an einer in dem Schwingrahmen 24 untergebrachten Gleitstange 171 angeordnet; er kann um seinen Drehzapfen 170 nach links (Fig. 3) geschwungen werden, so daß die Ahle in eine Lage gebracht wird, in der das Messer 46 mit der an dem vorderen Ende des Ahlenstiels ausgebildeten Leiste 172 zusammentrifft. Die Leiste 172 ist gerade über der Ahlenspitze angebracht, so daß die Ahle in das Werkstück hineingetrieben wird, wenn das Messer 46 mit der Leiste 172 zusammentrifft. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen der Ahle werden durch an dem Schwingrahmen 24 angebrachte Führungen 174, 174 bestimmt. An dem rückwärtigen Ende des Ahlenstiels 164 ist eine Schulter 167 ausgebildet, die mit einem Stift 169 zusammentrifft. Der Stift 169 ist in den Träger 180 (Fig. 16) eingesetzt, so daß ' die Ahle den Messern gegenüber mit Leichtigkeit in die erforderliche Lage gebracht werden kann, wenn sie ihrem Träger gegenüber eingestellt wird.
Die Gleitstange 171, an der der Ahlenträger drehbar angeordnet ist, befindet sich oberhalb eines an der Rückseite des Messerkopfes 40 angebrachten Fortsatzes 176 (Fig. 3). Wenn der Ahlenträger seine vordere Stellung einnimmt, so daß das Messer 46. mit der Leiste 172 in Berührung steht, so wird der Fortsatz 176 während der Aufwärtsbewegung des Messerkopfes mit der Gleitstange 171 zusammentreffen und den Ahlenträger mit der Ahle anheben und die Ahlenspitze von dem von der Ahle vorgestochenen Loch hinwegbewegen. Wenn die Ahle aus ihrer wirksamen Lage (unter dem Messer 46) zurückgezogen wird, und sobald die Gleitstange 171 die Grenze ihrer Aufwärtsbewegung erreicht, so trifft ein Fortsatz 178 (Fig. 3 und 16) des Ahlenträgers mit einer Aussparung 180 des Rahmens 24 zusammen. Die Aussparung 180 ist geneigt angeordnet, so daß die Gleitstange 171 etwas angehoben wird und ganz aus der Bewegungsbahn des Fortsatzes 176 herausgebracht wird. Demnach verbleibt die Gleitstange und der an derselben angeordnete Ahlenträger während der darauffolgenden Hin- und Herbewegung des Messerkopfes ortsfest. Der Messerkopf wird, wie bereits erwähnt, für gewöhnlich ununterbrochen bewegt. Die Bewegung der Ahle in wirksame Stellung und die Herausbewegung aus derselben wird durch eine Stange 182 (Fig. 2) bewirkt, deren Ende drehbar mit dem Ahlenträger verbunden ist. Das andere Ende der Stange 182 ist mit einem an der Schwingwelle 186 (Fig. 3) befestigten Arm 184 verbunden. An dem anderen Ende der Schwingwelle 186 ist ein Arm 188 angebracht, der eine in die seitliche .Kurvennut 192 der Scheibe 194 eintretende Rolle 190 trägt.
Der Werkstückträger oder das Horn muß nach dem Einsetzen der einzelnen Befestigungsmittel genügend herabbewegt werden, um den Vorschub des Werkstückes zu ermöglichen. Während des Einsetzens des Befestigungsmittels wird das Horn angehoben, um das Werkstück zu dieser Zeit zwischen der Vorschubplatte und dem Horn festzuklemmen. Der von dem Horn zwecks Festklemmens des Werkstückes ausgeübte Druck wird von einer Feder hervorgebracht. Die Vorrichtung, welche das Horn unter Überwindung der Spannung dieser Feder herabbewegt, besteht aus einem um den Zapfen 214 drehbaren Hebel 212 (Fig. 3 und 5). An dem oberen Ende des Hebels 212 ist eine Rolle 216 angebracht, die in einer seitlichen Kurvennut der Riemenscheibe 16 gleitet. Während der Umdrehung der Hauptwelle wird der Hebel 212 ununterbrochen geschwungen. An dem Zapfen 214 ist ein gegabelter Hebel 220 angebracht, welcher rittlings über dem Hebel 212 sitzt. Der Hebel 220 ist durch eine Stange 222 mit dem Ende eines an dem Ständer der Maschine angebrachten Hebels 224 (Fig. 6) verbunden. Das andere Ende des Hebels 224 ist durch eine Stange 226 mit dem Horn H verbunden. Der Hebel 220 ist mit einer kreisförmigen Fläche versehen, die konzentrisch zu dem Drehzapfen 214 angeordnet ist. Zwischen diese gekrümmte Fläche und eine gerade Fläche 213 des Hebels 212 kann eine Rolle 236 eingeschoben werden, so daß die Hebel 212 und 220 einander gegenüber gesperrt werden. Während der Aufwärtsbe\vegung des Hebels 212 wird auch der gegabelte Hebel 220 mit angehoben, so daß das Horn unter Überwindung der Spannung der Feder 268 herabgedrückt wird. . Die
gekrümmte Fläche des Hebels 220 und die gerade Fläche des Hebels 212 bewirken in Zusammenwirkung mit der Rolle 236 eine selbsttätige Einstellung des Hornes entsprechend der jeweiligen Dicke des Werkstückes, so daß das Horn H während der aufeinanderfolgenden Vorschubbewegungen stets einen gleichbleibenden Druck auf das Werkstück ausübt. Es ist zu ersehen, daß die Lage des Hebels 220, wenn derselbe dem Hebel 212 gegenüber gesperrt wird, durch die Entfernung bestimmt wird, bis zu der die Spitze des Hornes von dem Werkstückwiderlager hinbewegt wird, um sich gemäß der Dicke des Werkstückes einzustellen. Die Rolle 236 ist an einem Joch angebracht, das an dem Ende einer Stange 240 ausgebildet ist. Der Träger 242 der Stange 240 ist in Führungen des Maschinenkopfes auf und ab bewegbar. An seiner, inneren Seite ist eine schräge Nut 250 an-
gebracht, die mit einem schrägen Fortsatz' 252 eines in wagerechter Richtung bewegbaren Schiebers 254 in Berührung steht, so daß der Träger 242 durch wagerechte Bewegungen des Schiebers 254 in senkrechter Richtung bewegt wird. Das vordere Ende des Schiebers 254 ist durch ein Lenkstück 256 (Fig. 2) mit einem Arm 258 eines dreiarmigen, bei 260 an dem Maschinenkopf drehbaren Hebels verbunden. Der zweite Arm 262 des dreiarmigen Hebels ist durch eine Stange 264 mit einem drehbar an dem Hebel 224 (Fig. 6) angebrachten Block 266 (Fig. 7) verbunden. An dem unteren Ende der.lose in einer Öffnung des Blockes 266 bewegbaren Stange 264 ist ein Kopf angebracht. Eine die Stange 264 umgebende Schraubenfeder 268 stützt sich einerseits gegen den Block 266 und andererseits gegen eine auf die Stange 264 aufgeschraubte Mutter 270. Die Feder 268 überträgt dem Hebel 224 die Bewegungen des Armes 262.
An dem äußeren Ende des dritten Armes 272 (Fig. 2) des dreiarmigen Hebels ist eine Rolle 274 angebracht, die an der Kurvenfläche 276 der Kurvenscheibe 194 anliegt. Eine den Hebel 224 mit einer Konsole 279 (Fig. 6) des Ständers 10 verbindende Feder 277 sucht die Rolle 274 mit der Kurvenfläche 276 in Berührung zu halten. Die lose auf der Welle 114 sitzende Kurvenscheibe 194 besitzt auch eine Kurvennuf 192, welche die Bewegungen der Ahle regelt. Ferner ist an der Kurvenscheibe 194 eine Kurvenfläche angebracht, die mit einer von dem seitlichen Arm 282 der Schwingwelle 284 getragenen Rolle 280 zusammenwirkt. Eine Feder 285 verbindet das rückwärtige Ende des Armes 282 mit dem Maschinenkopf und hält die Rolle 280 nachgiebig mit einer Kurvenfläche der Kurvenscheibe 194 in Berührung. An dem inneren Ende der Schwingwelle 284 ist ein Finger 286 (Fig. 4) angebracht, der in einen Schlitz 288 eines gleitbaren Bolzens 290 eintritt. Die Kurvenscheibe 194 und die Welle 114 können mittels einer Rollenkupplung miteinander verbunden werden. Die Welle 114, die mit der Kurvenscheibe 194 gekuppelt werden soll, beschreibt eine Umdrehung, während die Hauptwelle 14 sechs Umdrehungen ausführt. Demnach ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Kupplung der Kurvenscheibe 194 stattfindet, wenn sie eine bestimmte Winkelstellung gegen die Welle 114 einnimmt, und zwar kann diese Winkelstellung beliebig gewählt werden. Die Hauptwelle beschreibt während jeder Umdrehung der Welle 114 sechs Umdrehungen, und zweckmäßig ist die Einrichtung derart, daß das Einrücken der Kupplung an sechs verschiedenen Stellen stattfinden kann. An der Welle 114 ist ein sechseckig gestaltetes Kupplungsglied 292 (Fig. 17) angebracht. Zwischen dem Kupplungsglied 292 und einem an der Kurvenscheibe 194 befestigten Kupplungsgehäuse 294 (Fig. 5 und 18) sind die Kupplungsrollen 296 angeordnet. Bestimmte Stellen des inneren Teiles des Kupplungsgehäuses sind konzentrisch zur Welle 114 angeordnet. Die übrigen Stellen des inneren Teiles des Kupplungsgehäuses sind jedoch exzentrisch zur Welle 114 angeordnet, und zwar sind sechs exzentrisch ausgebildete Teile vorhanden, die in gleichen Entfernungen voneinander stehen. Die exzentrischen Teile des Gehäuses 294 sind mit Bezug auf die Kurvenflächen der Kurvenscheibe 194 und mit Bezug auf das sechseckig gestaltete Glied 292 so ausgebildet, daß, wenn eine der Rollen 296 von einer exzentrischen Fläche und der Kante des sechseckig gestalteten Gliedes 292 in ihrer Lage gesperrt wird, dann auch die übrigen Rollen 296 in ähnlicher Weise gesperrt werden. Das Einrücken der Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 wird folgendermaßen bewirkt. Ein Rollengehäuse 298 (Fig. 17) ist lose an dem Ende der Welle 114 angebracht. Zwischen nach einwärts gerichteten Fortsätzen des Gehäuses 298 befinden sich die Rollen 296. An dem Gehäuse 298 ist ein Arm 300 angebracht, welcher gedreht werden kann, so daß die Rollen 296 dem Kupplungsgehäuse 294 gegenüber bewegt werden. Das Kupplungsgehäuse 294 ist von einer Feder 302 (Fig. 18) umgeben. Ein Ende der Feder 302 liegt auf der oberen Seite des Armes 300 auf und sucht das Rollengehäuse 298 so zu drehen, daß die Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 eingerückt wird. Die Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 wird jedoch nur dann eingerückt, wenn das Einsetzen der Befestigungsmittel beginnen soll, oder nachdem das Unterbrechen des Einsetzens der Befestigungsmittel eingeleitet wurde. Das Rollengehäuse 298 muß demnach aus derjenigen Läge herausgehalten werden, in der es die Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 herbeiführt. An dem äußeren Ende eines bei 260 (Fig. 2) an dem Maschinengestell drehbaren
Hebels 304 ist ein das Rollengehäuse 298 umgebender, gegabelter Teil 306 angebracht, welch letzterer mit dem Arm 300 des Rollengehäuses 298 in Berührung steht, solange die Maschine keine Befestigungsmittel einsetzt. Zu dieser Zeit wird das Rollengehäuse 298 aus derjenigen Lage, in der es die Kupplung einrückt, herausgehalten. Ungefähr eine halbe Umdrehung der Kurvenscheibe 194 genügt, um alle von derselben gesteuerten Teile den beständig von der Hauptwelle aus bewegten Teilen gegenüber in wirksame Lage zu bringen. Durch eine "weitere halbe Umdrehung der Kurvenscheibe 194 werden die von derselben gesteuerten Teile dem von der Hauptwelle aus bewegten Teil gegenüber wieder in unwirksame Lage gebracht. Sollen mehrere Befestigungsmittel aufeinanderfolgend eingesetzt werden, so muß die Kurvenscheibe 194, nachdem sie ungefähr eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, zum Stillstand gebracht werden. Zu diesem Zwecke ist an dem gegabelten Teil 308 des Hebels 304 ein Haken 310 ausgebildet, welcher vom Arbeiter in die Bewegungsbahn des Armes 300 des Rollengehäuses 298 bewegt werden kann. Das Rollengehäuse 298 dreht sich mit dem Kupplungsgehäuse 294, wenn die Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 eingerückt ist. Es sind Mittel vorgesehen, die es dem Arbeiter ermöglichen, den Hebel 304 derart zu drehen, daß der Gabelarm 306 aus seiner Stellung unter dem Arm 300 des Rollengehäuses 298 herausbewegt wird; die Feder 302 dreht dann das Gehäuse 298 in derjenigen Richtung, in der das Einrücken der Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 bewirkt wird. Gleichzeitig wird aber auch der andere Gabelarm 308 so bewegt, daß sein hakenförmiges Ende 310 in die Bewegungsbahn des Armes 300 gebracht wird, wenn die gekuppelten Teile beginnen, sich mit dem Rollengehäuse zu drehen. Der untere Arm des Hebels 304 ist mit einem Glied 312 (Fig. 2) verbunden, welches eine Aussparung besitzt, die das obere Ende einer Stange 314 aufnimmt. Das untere Ende der Stange 314 ist mit einem Trethebel 316 (Fig. 6) verbunden, welcher für gewöhnlich von einer Feder 318 in gehobener Lage gehalten wird. An der Stange 314 ist ein Kragen 320 (Fig. 2) angebracht, welcher durch ein Kniegelenk 322, 324 mit dem Glied 312 verbunden ist. Mittels einer in das Glied 312 hineingeschraubten Stellschraube 326 kann die Auswärtsbewegung des Kniegelenks 322,324 begrenzt werden, so daß die zum Knicken des Kniegelenks erforderliche Bewegung verändert werden kann. Eine Feder 328, die einerseits mit einem an dem unteren Arm des Hebels 304 ausgebildeten Haken 330 und andererseits mit der Konsole 279 (Fig. 6) verbunden ist, sucht das Glied 312 herabzuziehen und die Stange 314 in der Aussparung des Gliedes 312 zu halten, indem die Feder 328 den Hebel 304 um seinen Zapfen 260 schwingt. Relative Bewegungen des Gliedes 312 und der Stange 314 werden aber bei gestreckter Stellung des Kniegelenks 322, 324 verhindert. Eine Feder 332 (Fig. 1) ist bestrebt, das geknickte Kniegelenk in gestreckte Lage zurückzuführen.
Um das Einsetzen der Befestigungsmittel zu unterbrechen, wird gemäß der Erfindung der Befestigungsmittelstreifen mit der ihn erfassenden Vorrichtung derart bewegt, daß die zum Abmessen des Befestigungsmittels erforderliche Bewegung des Streifens und der genannten Vorrichtung nicht stattfindet. Auf diese Weise wird verhindert, daß die genannte Vorrichtung das Befestigungsmittel erfaßt, einsetzt und abschneidet.
Um den Streifen des Befestigungsmittels in der erwähnten Weise zu bewegen, wird der Befestigungsmittelhalter 80 dem Schieber 66 gegenüber gesperrt. Der Schieber 66 macht den ■ größten Teil der Hin- und Herbewegung des Kopfes 40 mit. An dem Schieber 96 des Halters 80 ist eine bei 342 (Fig. 4) drehbare Sperrklinke 340 angebracht. Ein Stift 344 der Sperrklinke 340 tritt in einen senkrechten, an dem vorderen Ende eines Gleitbolzens 290 angebrachten Schlitz 346 ein. Dieser Schlitz ermöglicht Auf- und Abbewegungen des Stiftes 344 und des den go Halter 80 tragenden Schiebers 96. Wenn der an der Schwingwelle 284 angebrachte Finger 286 von der Feder 285 nach links (Fig. 2) bewegt wird, so daß der niedrige Teil der Kurvenfläche der Scheibe 194 unter der Rolle 280 liegt, so wird der an dem anderen Ende der Schwingwelle 284 angebrachte Finger 286 nach rechts (Fig. 4) bewegt. Gleichzeitig wird auch der Gleitbolzen 290 in seine rückwärtige Lage bewegt, wobei die Sperrklinke 340 von der an der Rückseite des Schiebers 66 angebrachten Leiste 348 zurückgezogen wird. Die durch die Einwirkung der Feder 285 bewirkte Auslösbewegung der Klinke 340 findet nur dann statt, wenn der sich hin und her bewegende Messerkopf 40 ungefähr die niedrigste Stelle erreicht. Wenn die Teile die soeben beschriebene Lage einnehmen, so bewegen sich die Messer und der Befestigungsmittelhalter 80 einander gegenüber in senkrechter Richtung. Während dieser Bewegung können die Messer Befestigungsmittel je nach der Lage des Halters 80 in der Querrichtung der Maschine von einem oder von mehreren Befestigungsmittelstreifen erfassen, einsetzen und abschneiden.
Wenn der Arm 282 die in Fig. 2 dargestellte Lage einnimmt, so ist der Finger 286 nach links (Fig. 4) bewegt worden, und die Klinke 340 steht mit der Leiste 348 in Eingriff. Der Messerkopf 40 und der Schieber 66 bewegen sich aufwärts, und zwar werden die Messer zu dieser Zeit an dem zwischen denselben befindlichen
Befestigungsmittelstreifen vorbeibewegt; die Länge des nächst einzusetzenden Befestigungsmittels wird durch diese Aufwärtsbewegung der Messer bestimmt. Da aber gleichzeitig auch der Halter 80 und sein Schieber 96 abwärts bewegt werden, so werden die Messer verhindert, sich mit Bezug auf die Befestigungsmittelstreifen in senkrechter Richtung zu bewegen. Demnach wird das Einsetzen von Befestigungsmitteln unterbrochen, während die Einsetzvorrichtung noch in Bewegung ist.
Die Entfernung des Befestigungsmittels von der Kante des Werkstückes wird durch eine Werkstückführung 350 (Fig. 15) bestimmt. Die Maschine besitzt auch eine Kantenführung 352, die aus einer in einem Träger 354 gleitbaren Stange besteht. An der Stange 352 ist ein Stift 356 (Fig. 8 bis 11) angebracht, der in einen Schlitz 358 des Trägers 354 eintritt und die Bewegungen der Stange 352 begrenzt. Eine mit dem Stift 356 und mit der unteren Seite des Trägers 354 verbundene Feder 360 sucht den Stift 356 für gewöhnlich in seiner vorderen Lage zu halten (Fig. 8, 9 und 10). Wenn die Maschine angelassen wird, um Befestigungsmittel einzusetzen, so wird die Stange 352 folgendermaßen in ihre rückwärtige Stellung bewegt. An einem Glied 362, das mit dem unteren Ende des die Bewegungen der Ahle beaufsichtigenden Armes 184 (Fig. 3) verbunden ist, sind zwei Knaggen 364, 366 angebracht, die über bzw. unter einem noch zu beschreibenden Schieber 370 liegen. Ein Stift 376 des bei 372 drehbar an dem Träger 354 angebrachten Hebels 374 tritt in eine seitliche Aussparung des rückwärtigen Endes der Stange 352 ein. An dem anderen Ende des Hebels 374 ist ein Stift 378 angebracht, der in der Bewegungsbahn der Knagge 366 liegt, wenn das Glied 362 von dem Arm 184 aus vorwärts bewegt wird. Wenn die Ahle von dem Arm 184 in ihre wirksame Lage bewegt wird, so trifft die Knagge 366 mit dem Stift 378 zusammen und schwingt den Hebel 374 um seinen Zapfen 372. Hierbei trifft der Stift 376 mit der rückwärtigen Wandung des seitlichen Schlitzes der Stange 352 zusammen, so daß die Stange 352 aus der Bewegungsbahn des Werkstückes herausgezogen wird (Fig. 12 und 13). Es hat sich als besonders schwierig erwiesen, den Abstand des zuletzt einzusetzenden Befestigungsmittels von der Kante des Werkstückes mit Genauigkeit zu bestimmen. Gemäß der Erfindung wird das Einsetzen des Befestigungsmittels stets an einer genau bestimmten Stelle unterbrochen, und zwar kann die Entfernung dieses Befestigungsmittels von der Kante des Werkstückes beliebig gewählt werden. Zu diesem Zwecke ist ein in dem Träger 354 gleitender Schieber 380 vorgesehen, dessen iückwärtiges Ende durch einen Hebel 382 mit dem vorderen Ende des Schiebers 370 verbunden werden kann. Der Hebel 382 besitzt eine Stift- und Schlitzverbindung mit einem zweiten Hebel 384, der drehbar an dem Schieber 370 angebracht ist. Der Schlitz 386 des Hebels 382 er- möglicht relative Bewegungen des Schiebers 380 und des Schiebers 370, wenn beide Schieber mit Bezug aufeinander nicht gesperrt sind. Ein Ende des Hebels 384 ist hakenförmig ausgebildet ; der Hebel 384 kann mittels eines Handgriffes 387 (Fig. 14) gedreht werden, so daß die Hebel 382, 384 entweder in eine Lage bewegt werden, in der die Schieber 380, 370 mit Bezug aufeinander gesperrt sind, oder in diejenige Lage, in der sich die Schieber 380, 370 unabhängig voneinander bewegen können. Wenn die Hebel 382, 384 die letzterwähnte Stellung einnehmen, in der sie den Schiebern 370, 380 relative Bewegungen ermöglichen, so trifft der Haken des Hebels 384 mit einem Anschlag 389 des Trägers 354 zusammen, so daß der Schieber 380 verhindert wird, sich unter dem Einfluß der Feder 388 vorwärts zu bewegen. Das äußere Ende des Hebels 382 ist auch hakenförmig ausgebildet, und zwar trifft dieses Hakenende, wenn die Hebel 382, 384 die letzterwähnte Stellung einnehmen, mit dem Stift 376 des Hebels 374 zusammen. Wenn die Teile die in Fig. 8, 9, 10 und 12 dargestellte Lage einnehmen, so wird der Schieber 380 mit Bezug auf den Schieber 370 bewegt. Befinden sich diese Teile jedoch in den in Fig. 11 und 13 dargestellten Lagen, so sind die Schieber 380, 370 einander gegenüber gesperrt, so daß sie sich zusammen bewegen müssen. Eine Feder 388, die einerseits mit einem Fortsatz 390 des Trägers 354 und andererseits mit einem Fortsatz 392 des Schiebers 370 verbunden ist, sucht die einander gegenüber gesperrten Schieber 370, 380 vorwärts zu bewegen. Wenn die Schieber 380, 370 einander gegenüber gesperrt sind (Fig. 11 und 13), so wird der Schieber 380 in der in Fig. 11 dargestellten Lage verbleiben, bis die Maschine zwecks Einsetzens des Befestigungsmittels angelassen wird. Der Schieber 380 wird durch Zusammentreffen des Fortsatzes 364 des Gliedes 362 mit dem Fortsatz 392 des Schiebers 370 in dieser Lage gehalten. Wenn die Schieber einander gegenüber gesperrt sind, so wird der Schieber 380 beim Anlassen der Maschine von der Feder 388 in die in Fig. 13 dargestellte Lage bewegt, und gleichzeitig wird das Glied 362 durch die Einwirkung des Armes 184 (Fig. 3) vorwärts bewegt. Befindet sich jedoch das Werkstück in der in Fig. 11 dargestellten Lage, so kann sich der Schieber 380 erst dann in die in Fig. 13 dargestellte Lage bewegen, wenn das Werkstück in die in Fig. 13 dargestellte Lage vorgeschoben wurde. Während sich der Schieber 380 auf diese Weise vorwärts bewegt, wird die Kantenführung 352 aus der Bewegungsbahn des Werkstückes herausbewegt.
Wenn der Schieber 380 als Führungslehre Anwendung finden soll, so wird der Hebel 382 in die in Fig. 9, 10, 11 und 13 dargestellten Lagen bewegt, in denen der Schieber 380 mit Bezug auf den Schieber 370 bewegt werden kann, ohne daß der letztere mitbewegt wird. Wenn das Werkstück der Maschine dargeboten wird, so daß das erste Befestigungsmittel einer Reihe von Befestigungsmitteln eingesetzt wird, oder wenn ein einzelnes Befestigungsmittel eingesetzt werden soll, so wird der Schieber 380 unter Überwindung der Spannung der Feder 393 (Fig. 10) zurückgepreßt. Diese Rückbewegung des Schiebers 380 wird durch einen in einem Schlitz des Trägers 354 bewegbaren Stift 395 begrenzt. Nachdem das erste Befestigungsmittel oder eine Reihe von Befestigungsmitteln eingesetzt worden sind, und wenn ein Befestigungsmittel in die entgegengesetzte Ecke des Absatzes nächst der Stirnfläche des letzteren eingetrieben werden soll, so wird der Absatz in die in Fig. 11 dargestellte Lage gebracht. In dieser Lage wird die Führung 352 unter Überwindung der Spannung der Feder 360 zurückbewegt, und die Ecke des Absatzes wird an den als Führungslehre dienenden Schieber 380 angedrückt. Wenn die Maschine zwecks Einsetzens der Befestigungsmittel angelassen wird, so wird der Hebel 374 in die in Fig. 13 dargestellte Lage gebracht, in der er die Führung 352 in zurückgezogener Lage hält. Der Schieber 370 wird dann nicht mehr von der Feder 388 vorwärts bewegt, da er durch Zusammentreffen des Hakens des Hebels 384 mit dem Stift 389 in seiner Lage gesperrt wurde. Wenn der Hebel 374 in der soeben beschriebenen Weise gedreht wurde, so wird er nicht nur die Führung 352 zurückbewegen, sondern er zieht auch den Schieber 380 zurück, da der Haken des Hebels 382 den Stift 376 erfaßt.
Wenn die Schieber .380, 370 einander gegenüber gesperrt sind (Fig. 11 und 13), und nachdem die Maschine zwecks Einsetzens der Befestigungsmittel angelassen wurde, so befindet sich der Fortsatz 392 des Schiebers 370 in solcher Lage, daß er von der Feder 388 von der in Fig. 12 dargestellten Lage in die in Fig. 13 erläuterte Lage bewegt wird. Während dieser Bewegung trifft der Fortsatz 392 mit dem Arm 394 (Fig. 3) eines bei 396 an dem Maschinengestell drehbaren Winkelhebels zusammen und schwingt den letzteren um seinen Zapfen, so daß der andere Arm 398 (Fig. 2 und 15) mit dem Kniegelenk 322,324 zusammentrifft und das Knicken des letzteren herbeiführt. Unmittelbar hierauf kann die Feder 328 den Hebel 304 um seinen Zapfen 260 schwingen, wobei die Verbindung des Hakens 310 und des Armes 300 des Rollengehäuses 298 (Fig. 17) gelöst und das Einrücken der Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 ermöglicht wird. Sobald sich die Kurvenscheibe 194 mit der Hauptwelle dreht, werden die verschiedenen, von der Kurvenscheibe gesteuerten Vorrichtungen den von der Hauptwelle 14 angetriebenen Vorrichtungen gegenüber in unwirksame Lage gebracht, so daß das Einsetzen von Befestigungsmitteln unterbrochen wird. Es ist zu ersehen, daß das Knicken des Kniegelenks und das Unterbrechen des Einsetzens der Befestigungsmittel selbsttätig stattfindet, wenn der Schieber 380 nächst der Stirnfläche des Absatzes über die Kante des letzteren gleitet, nachdem eine fortlaufende Reihe von Befestigungsmitteln in den Absatz eingesetzt wurde. Die Kurvenflächen bzw. Kurvermuten der Kurvenscheibe 194 sind mit Bezug aufeinander derart angeordnet, daß die ersten drei Umdrehungen der mit der Welle 114 gekuppelten Kurvenscheibe 194 ausgenutzt werden, um die von den betreffenden Kurvennuten und Kurvenflächen gesteuerten Teile den von der Hauptwelle aus angetriebenen Teilen gegenüber in wirksame Lage zu bringen. Das erste Befestigungsmittel wird während der zweiten Hälfte der vierten Umdrehung der Hauptwelle teilweise in das Werkstück eingesetzt.
Der sechseckig ausgebildete Kupplungsteil 292 (Fig. 17) ist mit Bezug auf die in Drehung versetzte Hauptwelle 14 derart an der Welle 114 angeordnet, daß das Kuppeln der Rollen 296, die sich zwischen den exzentrischen, an der inneren Seite des Kupplungsgehäuses 292 ausgebildeten Flächen befinden, stattfindet, ehe die Hauptwelle denjenigen Teil ihrer Umdrehung ausführt, der die Bewegung des Kopfes 40 in seine niedrigste Lage bewirkt. Zweckmäßig wird die Kupplung eingerückt, wenn der Kopf ungefähr die Hälfte seiner Abwärtsbewegung erreicht hat. Während der drei ersten Umdrehungen der Hauptwelle 14 und nachdem die erwähnte Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 eingerückt wurde, wird das Horn von der Kurvenscheibe 276 in diejenige Lage angehoben, in der es das Werkstück festklemmt. Gleichzeitig wird auch die Ahle in wirksame Lage unter das Messer 46 bewegt, und die Klinke 340 (Fig. 4) wird von der Leiste 348 ausgelöst. Die Bewegung des Hornes in die Lage, in der es das Werkstück festklemmt, wird ungefähr während der ersten zwei Umdrehungen der Hauptwelle 14 nach erfolgtem Einrücken der Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 bewirkt. Während der ersten Hälfte der dritten Umdrehung der Hauptwelle wird die Ahle 162 unter das Messer 46 bewegt. Zu dieser Zeit führt der Messerkopf 40 seine Aufwärtsbewegung aus. Wenn der Kopf 40 zu Beginn der zweiten Hälfte der dritten Umdrehung der Hauptwelle 14 seine Abwärtsbewegung beginnt, so liegt der niedrige Teil der Mantelkurvenfläche der Kurvenscheibe 194 unter der Rolle 280 des Armes 282. Der Arm 282 wird aber nicht von
der Feder 285 nach links (Fig. 2) bewegt, wuil die Reibung der Klinke 340 und der Leiste 348 zu dieser Zeit zu groß ist, um von der alleinigen Spannung der Feder 285 überwunden zu werden. Der Arm 282 wird demnach nicht früher nach links bewegt, bis der Kopf 40 ungefähr den niedrigsten Punkt seiner Abwärtsbewegung erreicht hat. Wenn der Arm 282 nach links bewegt wird, so wird durch Vermittlung der Sclrwingwelle 284, des Fingers 286 (Fig. 4) und des Gleitbolzens 290 das Zurückziehen der Klinke 340 von der Leiste 348 bewirkt. Während der letzten Hälfte der dritten Umdrehung der Hauptwelle wird die Ahle in das Werkstück hineingetrieben, und zwar trifft zu dieser Zeit das Messer 46 mit der Leiste 172 zusammen. Gleichzeitig wird der Arm 282 von der Feder 285 nach links in die in Fig. 2 dargestellte Lage bewegt. Der Finger 286 bewegt den Gleitbolzen 290 nach rechts (Fig. 4), wobei die Klinke 340 über die Leiste 348 gleitet und es dem Befestigungsmittelhalter ermöglicht, sich mit Bezug auf den Kopf 40 derart zu bewegen, daß während der ersten Hälfte der vierten Umdrehung der Hauptwelle die zum Abmessen des nächst einzusetzenden Befestigungsmittels dienende Bewegung der Messer stattfindet. Während der zweiten Hälfte der vierten Umdrehung der Hauptwelle wird das Befestigungsmittel teilweise eingesetzt und von dem Vorratsstreifen abgeschnitten.
Wenn der Arbeiter nach dem zwecks Herbeiführens der nach rechts (Fig. 2) gerichteten Schwingbewegung des Hebels 304 erfolgten Herabdrücken des Trethebels 316 . (wobei der Gabelarm 306 aus der Lage, in der er die Kupplung auslöst), seinen Fuß von dem Trethebel entfernt, ehe die Hauptwelle das Ende ihrer dritten Umdrehung erreicht hat, so wird der Hebel 304 nach links (Fig. 2) bewegt, so daß der hakenartige Teil 310 aus der Bewegungsbahn des Armes 300 herausbewegt wird. Der Gabelarm 306 wird dann in die Bewegungsbahn des Armes 300 gebracht, und die Kupplung wird erst dann ausgerückt, wenn die gekuppelten Teile eine volle Umdrehung ausgeführt haben.
Die Ahle wird während der ersten Hälfte der
vierten Umdrehung der Hauptwelle aus ihrer wirksamen Lage herausbewegt. Während der zweiten Hälfte der vierten Umdrehung der Hauptwelle wird die Klinke 340 wieder in diejenige Lage gebracht, in der sie die Leiste 348 sperrt. Während der ersten Hälfte der fünften Umdrehung der Hauptwelle wird ein voller Teil der Vorschubplatte 412 (Fig. 4) mit dem während der letzten Hälfte der vierten Umdrehung der Hauptwelle teilweise eingesetzten Befestigungsmittel zusammentreffen und treibt dieses Befestigungsmittel bündig zur Oberfläche des Werkstückes in das letztere hinein. Während der nächsten Umdrehung der Hauptwelle wird das Horn herabbewegt, und der Arm 300 trifft mit dem Gabelarm 306 zusammen, so daß durch fortgesetzte Bewegung der Welle 114 das Rollengehäuse 298 in derjenigen Richtung gedreht wird, in der das Auslösen der Kupplung der Kurvenscheibe 194 und der Welle 114 bewirkt wird. Um vorzeitiges Senken des Hornes zu verhüten, ist eine zweite Kupplung vorgesehen, welche Umdrehungen der Kurvenscheibe 194 auf der Welle 114 in der Drehrichtung der letzteren verhindert. Diese Kupplung (Fig. 19) ist .in dem Kupplungsgehäuse 294 untergebracht und besteht aus einer auf der Welle 114 sitzenden Scheibe. An dem Umfang dieser Scheibe sind schräge Aussparungen 416 angebracht, in denen sich Rollen 418 befinden, welche von Federn 420 gegen die engen Teile der genannten Aussparungen gehalten werden. Die Federn 420 suchen die Rollen 418 in die Lage zu bringen, in der die letzteren zwischen den konzentrischen inneren Flächen des die Scheibe 414 umgebenden Gehäuses 294 und dem Boden der genannten Aussparungen gesperrt werden. Es ist zu erkennen, daß die Aussparungen 416 derart angeordnet sind, daß das Kupplungsgehäuse 294 mit Bezug auf die Scheibe 414 nur in der Drehrichtung der Scheibe 414 gesperrt wird, so daß die Scheibe 414 sich der Kurvenscheibe 194 gegenüber ungehindert bewegen kann, wenn die erstere nicht durch die andere bereits beschriebene Kupplung mit der Welle 114 verbunden ist.

Claims (10)

Patent-Ansprüche :
1. Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, bei der das Werkstück gegenüber der Einsetzvorrichtung vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzen der Befestigungsmittel beim Erreichen eines bestimmbaren, vom Ende des Werk-Stückes entfernt liegenden Punktes des Werkstückes durch eine vom Umriß des Werkstückes gesteuerte Vorrichtung selbsttätig (380, 388, 398, 322, 324) unterbrochen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Unterbrechen des Einsetzens der Befestigungsmittel bewirkende Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie durch kleine oder allmähliche Änderungen der Umrißlinie des Werkstückes nicht beeinflußt wird, um unbeabsichtigtes Ausr rücken zu verhindern.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (380) der das selbsttätige Unterbrechen des Einsetzens der Befestigungsmittel bewirkenden Vorrichtung ausgenutzt werden kann, um die Lage des letzteren in der Kante des Absatzes nächst der Stirnfläche des letzteren einzusetzenden Befestigungsmittels zu bestimmen, wenn die Maschine nicht eine fortlaufende Reihe von Befestigungsmitteln einsetzt.
4· Maschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Kantenführung (350) zusammenwirkende Vorrichtung (352) die Lage des zuerst einzusetzenden Befestigungsmittels mit Bezug auf zwei Seiten des Werkstückes bestimmt, und daß diese Vorrichtung (352) aus der Bewegungsbahn des Werkstückes herausbewegt wird, ehe das Einsetzen des ersten Befestigungsmittels stattfindet.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das selbsttätige Unterbrechen des Einsetzens der Befestigungsmittel bewirkende Vorrichtung von einem drehbaren Antrieb (114, 294, 194) aus bewegt wird, dessen Ablassen und Stillstellen für gewöhnlich vom Arbeiter gesteuert wird (300, 304, 314, 316).
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Antrieb (114, 294, 194), nachdem er in unwirksame Lage gebracht wurde, erst dann wieder zwecks Herbeiführens des Einsetzens der Befestigungsmittel angelassen werden kann, wenn der Arbeiter es dem Trethebel (316). ermöglicht, in seine normale Ruhestellung zurückzukehren.
7. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Antrieb (114, 294, 194) ungefähr eine halbe Umdrehung beschreibt, um den Werkstückträger, die Ahle und die Einsetzvorrichtung in der erforderlichen Aufeinanderfolge zur Wirkung zu bringen, und daß der genannte Antrieb, während er eine weitere halbe Umdrehung beschreibt, die genannten Vorrichtungen in umgekehrter Reihenfolge in unwirksame Lage bringt.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, in der die Hauptwelle beständig angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel-Einsetzvorrichtung von der drehbaren Vorrichtung (114, 294, 194, 280, 282, 284, 286, 288, 290, 340) erst nach einer Anzahl wirkungsloser Bewegungen und nach dem Anlassen des drehbaren Antriebes (306, 314, 316) in wirksame Lage gebracht wird.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 7, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (304, 306, 308), die, wenn sie vom Arbeiter bewegt wird, das Anlassen des drehbaren Antriebes (114, 294, 194) ermöglicht und das Stillstellen des letzteren bewirkt, nachdem der drehbare Antrieb genügend weit gedreht wurde, so daß das Einsetzen der Befestigungsmittel stattfindet.
10. Maschine nach Anspruch 1 und 5, in der der drehbare Antrieb (114,294,194), während die Hauptwelle sechs Umdrehungen ausführt, eine Umdrehung beschreibt, gekennzeichnet durch zwei konzentrisch angeordnete Kupplungsglieder (292,294), von denen jedes sechs exzentrisch angeordnete Flächen besitzt, die in gleichen Entfernungen voneinander . stehen und eingerichtet, sind, Kupplungsrollen (296) derart zu sperren, daß der drehbare Antrieb seine Umdrehung erst dann beginnt, wenn er eine bestimmte Winkelstellung gegen die Hauptwelle einnimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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