DE279442C - - Google Patents
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- D05B—SEWING
- D05B15/00—Machines for sewing leather goods
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- D05D2305/00—Operations on the work before or after sewing
- D05D2305/08—Cutting the workpiece
- D05D2305/12—Cutting the workpiece transversally
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Bei den Rahmeneinstechmaschinen wird der Rahmen in Form eines fortlaufenden Streifens
zugeführt, der nach Vollendung des einzelnen Werkstücks durchgeschnitten werden muß.
Es ist nun bekannt, an der Rahmeneinstechmaschine eine Vorrichtung anzubringen, die
das Abschneiden des Rahmens erleichtert und mit einer mit Messer versehenen Zange ausgerüstet
ist, welche den Rahmen möglichst
ίο dicht am Werkstück erfaßt und ihn dann abtrennt. Diese Rahmenhalte- und Abschneidevorrichtung
wird bei den bekannten Einrichtungen durch einen besonderen Trethebel bedient. Es bedarf daher einer besonderen Aufmerksamkeit
des Arbeiters.
Gemäß der' vorliegenden Erfindung kommt die Rahmenhalte- und Abschneidevorrichtung
in Wirkung, wenn der Arbeiter den Schuh aus der Maschine herausnimmt, und zwar durch den hierbei auf den Rahmen ausgeübten
Zug. Um dies zu erreichen, ist bei der gewählten Ausführungsform der Maschine eine Rahmenklemmvorrichtung
vorgesehen, die bei der . üblichen Rückwärtsdrehung der Hauptwelle der Maschine, die mit der Hand oder selbsttätig
bewirkt wird, in Tätigkeit kommt und den Rahmen selbsttätig einklemmt; wenn der Schuh jetzt aus der Maschine herausgenommen
wird, so nimmt der Rahmen die Klemm-Vorrichtung mit, und dadurch kommt die
Vorrichtung zur Vorwärtsbewegung und zum Schließen der Haltevorrichtung bzw. zum Bewegen
des Abschneidemessers in Wirkung.
Die Abschneidevorrichtung kann auch ohne Haltevorrichtung angewendet werden, ebenso
die Haltevorrichtung ohne Abschneidevorrichtung. Im letzteren Falle wird der Zweck erreicht,
daß das Ende des Rahmens für den neuen Schuh in der richtigen Stellung dargeboten
wird. Um diese letztere Wirkung zu sichern, kann die Vorrichtung zum Einklemmen des
Rahmenstreifens aus einer Rolle und einer Klemmbacke bestehen, welche den Rahmenstreifen
zwischen sich fassen und beim Wegnehmen des Werkstücks eine begrenzte Dreh- 4-5
bewegung ausführen, die derart bemessen ist, daß beim neuen Arbeitsgang der Rahmen
gerade um das erforderliche Stück über die Rahmenführung hinausragt. Die Haltevorrichtung
' ist so beschaffen, daß sie während des Beginnes der Bearbeitung des nächsten Schuhes den Rahmen noch festhält und den
Nähwerkzeugen darbietet. Sie nimmt zu diesem Zweck an der ersten Vorschubbewegung
teil und wird dann selbsttätig wieder zurückgezogen. Dadurch wird die richtige Befestigung
auch des ersten Teils des Rahmens gesichert.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
bei welchem die Halte- und Schneidvorrichturig durch ein beim Abstellen der Maschine
selbsttätig in Wirkung tretendes, eine Rück-
drehung der Welle hervorbringendes Getriebe in Tätigkeit gesetzt wird.
Fig. I ist eine Seitenansicht der ganzen Maschine. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des
5 oberen Teils der Maschine, zum Teil im Schnitt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 4 ein
wagerechter Schnitt, Fig. 5 eine Ansicht von links. Fig. 6 und 7 zeigen im Schnitt nach
Linie 6-6 der Fig. 3 zwei Stellungen des Antriebsmechanismus. Fig. 8 bis 12 sind Einzeldarstellungen.
Die dargestellte Maschine entspricht im ganzen den bekannten Rahmeneinstechmaschinen
mit gebogener Hakennadel 1, Fadeneinleger
2, Fadengeber 3, Rahmenführung 4, Werkstückführung 5 und wagerecht hin und her bewegter Vorschubahle mit Rißführung. Die
Hauptwelle 6 der Maschine wird durch eine Riemenscheibe 7, einen Riemen 8 und eine
Riemenscheibe 9 angetrieben. Die Welle der ■ letzteren wird durch Zahnräder 10 von einer
Riemenschiebe 15 aus in Drehung versetzt, welche mittels durch Trethebel 16 ein- und
auszurückender Reibungskupplung 13, 14 ein- und ausgerückt werden kann. Mit der beständig
in Drehung befindlichen Riemenscheibe 15 ist durch einen Riemen 22 eine Riemenscheibe
23, eine Welle 21 und eine Schnecke 2.0 ein Schneckenrad 19 verbunden, welches mit einer
Kupplungshälfte 18 versehen ist und eine der normalen Drehungsrichtung der Welle 6 entgegengesetzte
Drehung erhält. Die entsprechende Kupplungshälfte 18' ist mit der Riemenscheibe 7
drehbar und verschiebbar verbunden. Wenn durch Loslassen des Trethebels 16 zum Abstellen
der Maschine die Reibungskupplung 13,14 unterbrochen wird, so wird durch einen nicht
näher zu beschreibenden Mechanismus mittels der Zugstange 47 eine Verschiebung der Kupplungshälfte
i8' eingeleitet, derart, daß sie mit der zweiten Kupplungshälfte 18 in Reibungseingriff kommt, die Hauptwelle 6 bremst, eine
Rückdrehung der Welle hervorbringt und bei Erreichung eines bestimmten Punktes selbsttätig
wieder zurückbewegt wird und die Maschine in solcher Stellung stehen läßt, daß das Werkstück von der Maschine frei ist.
Bei der Rückbewegung der Welle 6 wird nun, wie oben erwähnt, der Rahmen' selbsttätig
festgeklemmt; beim Wegnehmen des Schuhes wird diese Klemmvorrichtung bewegt
und verbindet die Rahmenhalte- und Abschneidevorrichtung auf die Dauer einer
halben Umdrehung mit dem Zahnrade 19, wodurch die Rahmenhalte- und Abschneidevorrichtung
in Tätigkeit gesetzt wird. Nach dem Abschneiden des Rahmens bleibt die Haltevorrichtung noch in Wirkung, wie oben
erwähnt, um den Rahmen, beim Beginn des neuen Schuhes den Nähwerkzeugen darzubieten.
Nachdem die Bearbeitung des neuen Schuhes begonnen hat, wird die Vorrichtung zur Bewegung der Rahmenhaltevorrichtung
wiederum für eine halbe Umdrehung mit dem Zahnrad 19 gekuppelt und dadurch in die
Ruhelage zurückgeführt.
Die Vorrichtung zum Halten und Abschneiden des Rahmens besteht aus einer Zange 54, 55
(Fig. 10) und einem Messer 56. Die Zangenbacken sind an einer in einem Träger 58 verschiebbaren
Stange 57 angebracht, und zwar die Backe 54 fest, die Backe 55 mittels eines Exzenterstiftes lose drehbar. Das Messer 56
ist an einer Stange 64 angebracht, die gleichfalls in dem Träger 58 verschiebbar ist und
vorn eine Keilfläche 65 trägt, die gegen das federnd ausgebildete hintere Ende der Backe 55
trifft und diese dadurch schließt. Die Backe 55 wird dadurch geöffnet, daß bei der Rückwärtsbewegiing
ihr hinteres Ende gegen eine schräge Fläche 83 am Maschinengestell trifft. Die Bewegung der Stangen 57 und 64 erfolgt
(s. Fig. 9 und 10) durch eine am Gestell gelagerte Welle 59, die mit Zahnrädern 66, 67
in Verzahnungen der Stangen eingreift und durch einen Zahnbogen 68 auf einer Welle 69
gedreht wird. Die Welle 59 bildet zugleich den Drehzapfen des Trägers 58, so daß die
ganze Rahmenhalte- und Abschneidevorrichtung um diesen Zapfen 59 in wagerechter Richtung gedreht werden kann. Eine Feder 62
und ein Anschlag 61 (s. Fig. 4) bestimmen die gewöhnliche Lage der Vorrichtung. Das
Rad 66 ist nicht ringsherum verzahnt, sondern besitzt ein nichtverzahntes· Sperrsegment 85,
welches in einen Ausschnitt 86 der Stange 57 eingreifen kann. Bei der Drehung der Welle 59
werden daher zunächst die Stangen 57 und 64 gemeinsam vorgeschoben, bis die Zangenbacken
den Rahmen zwischen sich fassen und ein Anschlag 84 der Zange (s. Fig. 7) gegen die Außenkante des Rahmens getroffen ist.
Bei weiterer Drehung wird die Stange 57 festgehalten und die Vorwärtsbewegung der Stange
64 fortgesetzt, wodurch zuerst die Zange geschlossen wird und dann das Messer 56 den
Rahmen durchschneidet.
Die Drehung der Welle 69 erfolgt von dem Zahnrad 19 aus, mit welchem durch eine
Klemmrollenkupplung ein Exzenter 72 gekuppelt werden kann, dessen Exzenterbügel 71
(Fig. 3, 4 und 6) mit einem Arm 70 der Welle 69 verbunden ist.
Die Kupplungsrollen der Klemmrollenkupplung 74 (Fig. 3, 6 und 7) sind zwischen ebenen
Flächen 75 der Nabe 73 des Exzenters 72 und einen mit dem Zahnrad 19 verbundenen
Ring 76 eingefügt. Sie werden von Vorsprüngen eines Rollenträgers 77 gefaßt, der auf der
Nabe 73 lose drehbar ist und durch eine Feder 79 (Fig. 5) mit dem Exzenter verbunden
ist. Diese Feder 79 sucht den Rollenträger 77
in diejenige Stellung zu bewegen, in der die Kupplungsrollen zwischen 76 und 73 eingeklemmt
sind. Federbelastete Sperrstifte 79' (Fig. 3) verhindern eine Rückwärtsdrehung des
Exzenters 73.
Der Rollenträger 77 wird durch Klinken 80,81 gesteuert, die mit einer Klinke 82 am Rollenträger
abwechselnd in Eingriff kommen (s. Fig. 6 und 7). Dadurch wird der Rollenträger zurückgehalten
und bewegt die Kupplungsrollen aus der Klemmlage heraus, so daß die Verbindung zwischen dem Exzenter und dem Zahnrad 19
unterbrochen ist.
Während der Näharbeit steht die Klinke 82 mit der Klinke 80 in Eingriff (s. Fig. 7). Bei
dieser Stellung sind die Zange und das Messer zurückgezogen und vom Werkstück frei, so
daß sie die Näharbeit nicht beeinträchtigen können.
Wenn der Schuh fertig ist, so wird die Klinke
80 angehoben, gibt die Klinke 82 frei und die Klemmkupplung kommt in Eingriff. Dadurch
wird die Drehung des Exzenters herbeigeführt und die Halte- und Abschneidevorrichtung in
oben angegebener Weise in Tätigkeit gesetzt. Nachdem das Messer den Rahmen durchgeschnitten
hat, trifft die Klinke 82 mit der Klinke 81 zusammen, und dadurch wird die
Klemmkupplung wieder ausgerückt und die Haltevorrichtung in wirksamer Lage stillgesetzt.
Sie wird in dieser Lage während der ersten Stichbildung am folgenden Werkstück erhalten und bietet somit das Rahmenende
in der richtigen Lage zur Befestigung am nächsten Werkstück dar. Das Messer verschiebt
sich in einer Aussparung der Zangenbacken 54, 55. Die das abgetrennte Rahmenende
haltende Hälfte der Zangenbacke ist so gestaltet, daß sie den Rahmen nur mit geringer
Kraft festhält und daher das Wegnehmen des Werkstücks nicht gehindert ist.
Damit die Rahmenhaltevorrkhtung der beim ersten Nähvorgang eintretenden Vorschubbewegung
folgt, trift eine an dem Vorschubschlitten einstellbar angebrachte Stange 87 mit
ihrem Ende 89 (s. Fig. 7) gegen eine Klinke 90 (Fig. 7 und 10) des Trägers 58 und schwingt
diesen um den Zapfen 59.
Die Auslösung der Klinke 81 erfolgt durch eine Kurvennut 91, die auf der Welle 6 befestigt
ist und auf einen Arm 92 (s. Fig. 3, 6 und 7) einwirkt, der an der Welle 93 der Klinke
81 befestigt ist. Die Form der Kurvennut ist so gewählt, daß gegen Ende der ersten Umdrehung
der Welle 6 die Klinke 81 ausgehoben wird und ein erneutes Einrücken der Klemmkupplung
zwischen dem ständig umlaufenden Zahnrad 19 und dem Exzenter gestattet, bis
nach Ablauf einer halben Umdrehung die Klinke 80 die Kupplung wieder unterbricht.
Während dieser halben Umdrehung wird das Messer zurückgezogen und die Zange geöffnet
und gleichfalls zurückgezogen und der Anschlag 90 von der Stange 87 entfernt, so daß die
Feder 62 die Halte- und Abschneidevorrichtung in die Anfangslage zurückbewegt.
Die Bewegung der Klinke 80 erfolgt durch den beim Wegnehmen des Schuhes auf den Rahmen
ausgeübten Zug, indem der Rahmen nach Vollendung des Schuhes selbsttätig eingeklemmt
wird. Die Rahmenklemmvorrichtung (Fig. 8, 11 und 12) besteht aus einer Rolle 94,
die sich auf einem Zapfen 95 frei drehen kann. Der Kopf des Zapfens 95 trägt einen Klemmhebel
97 mit einer Backe 96, die den Rahmenstreifen W auf den Umfang der Rolle aufdrückt
und gewöhnlich durch eine Feder 99 unwirksam gehalten wird. Mit dem Zapfen 95 ist
ein Arm 102 fest verbunden, der sich gegenüber dem Gestell um ein begrenztes Stück
drehen kann. Die Größe dieser Drehbewegung wird durch einen festen Stift 100 begrenzt,
der in einen Schlitz 101 des Armes 102 eingreift.
Die freie Länge des Schlitzes kann durch eine einstellbare Schraube 103 verändert werden.
In einer mittleren Bohrung des Zapfens 95 ist ein Kolben 98 verschiebbar, der aus zwei
durch eine Feder 104 miteinander gekuppelten Teilen besteht und mit dem einen Ende gegen
einen Arm des Hebels 97 drückt. Auf das andere Ende wirkt ein Keilstück 105, welches
einstellbar an einem Winkelhebel 106, 107 befestigt ist. Der. Arm 107 dieses Hebels stützt
sich gegen einen Hebelarm 52, der um einen Zapfen 49 drehbar ist. Das Ende des Armes 52
ist mit einer Druckplatte 53 verbunden, deren der Welle 6 zugekehrte Kante mit einem Ausschnitt
in der Form der Ziffer 3 versehen ist (s. Fig. 3 und 6). Dieser Ausschnitt steht in
Berührung mit einer mit einem Ausschnitt versehenen Scheibe auf der Welle 6. Der
Arm 52 und die Zubehörteile sind bei den gewöhnlichen Rahmeneinstechmaschinen ebenfalls
vorhanden und dienen zur Bewegung der Fadenspannvorrichtung und der Brems-Vorrichtung.
Die Einrichtung wirkt in der Weise, daß während der Näharbeit (Fig. 7)
der obere Teil des Ausschnitts der Platte 53 mit der Scheibe in Eingriff steht. Wird die
Maschine aber nach Vollendung des Werk-Stücks mit der Hand oder wie im vorliegenden
Falle selbsttätig rückwärts gedreht, so kommt der Zahn zwischen den beiden Ausschnittteilen
der Platte 53 (vgl. Fig. 2) in Eingriff mit dem Einschnitt der damit in Verbindung
stehenden Scheibe, und die Platte 53 wird angehoben, so daß der untere Teil des Ausschnitts,
der in größerer Entfernung von dem Drehpunkt der Platte 53 liegt, mit der Scheibe in Berührung tritt. Dadurch wird
eine Rückwärtsbewegung der Platte 53 hervorgebracht, wodurch eine Schwingung des
Armes 52 um den Zapfen 49 entsteht. Diese Schwingung bringt mittels der beschriebenen
Vorrichtung die Festklemmung des Rahmens hervor.
Wenn der Arbeiter nach dem Festklemmen des Rahmens den Schuh aus der Maschine herausziehen
will, so tritt durch den Zug des Rahmenstreifens eine Drehung der Rolle 94 und der
Klemmvorrichtung 96, 97 ein, soweit wie die
ίο Länge des Schlitzes 101 gestattet. Dadurch
wird einerseits ein Stückchen des Rahmens aus der Rahmenführung 4 herausgezogen,
welches gerade ausreicht, daß beim neuen Arbeitsgang die Nähwerkzeuge den Rahmen
sicher erfassen und befestigen. Andererseits wird durch die Drehung des Armes 102 eine
Lenkstange 108 (Fig. 11) bewegt, die durch
eine Kurbel 109 die Welle 110 der Klinke 80 dreht. Dadurch wird die Klinke 80 angehoben
und gibt die Klinke 82 frei. Durch Verstellung der Schraube 103 kann die Länge des durch
die Rahmenführung beim Wegnehmen des Werkstücks hindurchzuziehenden Rahmenstücks
verändert werden. Nachdem der Arm 102 die so begrenzte Drehung gemacht hat, kann
der Arbeiter den Schuh nicht weiterziehen, . bis durch die inzwischen in Tätigkeit getretene
Rahmenabschneidevorrichtung der Rahmenstreifen zwischen Werkstück und Rahmenstreifen
durchgeschnitten ist. Die Rückbewegung des Armes 102 in die in Fig. 11 dargestellte
Stellung erfolgt durch das Eigengewicht der Teile nach Lösung der Klemmvorrichtung.
Damit nicht durch einen Zufall während der regelmäßigen Näharbeit die Rahmenabschneidevorrichtung
unbeabsichtigt eingerückt wird, ist ein Arm 112 der Welle 110 durch eine Zugstange
in mit einem Arm des Zapfens 49 verbunden. Die Zugstange ist durch eine
Bohrung des Armes 112 hindurchgeführt und wirkt mittels der einstellbaren Muttern 113
derart auf die Welle 110, daß die Klinke 80 nicht aufwärts gehen kann, solange die Maschine
vorwärts läuft. Bei der Rückwärtsbewegung bewegt sich die Stange in nach aufwärts
und gibt die Klinke 80 frei.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Rahmeneinstechmaschine mit Vorrichtung zum Halten bzw. Abschneiden des Rahmenstreifens nach Vollendung des Werkstücks, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Halten (54, 55) bzw. zum Abschneiden (56) des Rahmens oder zur Ausführung beider Vorrichtungen durch den vom Arbeiter beim Wegnehmen des Werkstücks auf den Rahmenstreifen ausgeübten Zug in Wirkung kommt.
- 2. Einstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenstreifen durch die beim Abstellen der Maschine erfolgende Rückwärtsdrehung der Hauptwelle selbsttätig festgeklemmt wird und mittels dieser Klemmvorrichtung (94,96) ein Mechanismus zum Vorrücken und Schließen der Haltevorrichtung bzw. zum Bewegen des Abschneidemessers mit einem selbsttätigen Antrieb (19) in Verbindung gebracht wird.
- 3. Einstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einklemmen des Rahmenstreifens dienende Vorrichtung (94, 96) zugleich zum Abmessen der Rahmenlänge dient, welche nach Vollendung des Werkstücks von dem Vorrat herangezogen und für das neue Werkstück zur Verfügung gehalten wird, indem die Klemmvorrichtung eine begrenzte Bewegung machen kann (ioo, 101, 103).
- 4. Einstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einklemmen des Rahmenstreifens aus einer Rolle besteht, gegen welche der Rahmen gedrückt wird, und welche eine begrenzte Drehbewegung mit einem mit dem Zapfen (95) der Rolle verbundenen Arm (102) machen kann, wodurch mittels dieses Armes (102) der Mechanismus zum Einrücken der Halte- und Abschneidevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
- 5. Einstechmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Vorschieben und Schließen der Rahmenhaltevorrichtung selbsttätig ausgerückt wird, nachdem der Rahmen durchgeschnitten ist, derart, daß die Haltevorrichtung den Rahmen während des Beginnes oter Bearbeitung des nächsten Schuhes noch festhält und den Nähwerkzeugen darbietet und an der ersten Vor- Schubbewegung teilnimmt, worauf die Vorrichtung zur Bewegung der Haltevorrichtung selbsttätig wieder eingeschaltet wird und die Haltevorrichtung zurückzieht.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (80) zum Einrücken des Antriebs der Schneidvorrichtung durch eine Sicherheitsvorrichtung (113) gesperrt wird, solange die Maschine vorwärts läuft, so daß eine unbeabsichtigte Einschaltung während der Arbeit der Maschine verhindert wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191220731T | 1911-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE279442C (de) |
GB (1) | GB191220731A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943694C (de) * | 1953-05-28 | 1956-05-24 | United Shoe Machinery Corp | Selbsttaetig arbeitende Schuhmaschine |
US3770288A (en) * | 1970-07-31 | 1973-11-06 | Salomon Georges P J | Safety strap system for skis and a method of arranging same |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4364208A (en) * | 1978-01-16 | 1982-12-21 | Pryce Wilson | Multi-walled structures for controlled environmental use |
-
1906
- 1906-04-30 DE DE1906279442D patent/DE279442C/de not_active Expired - Lifetime
-
1911
- 1911-09-04 GB GB191220731D patent/GB191220731A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943694C (de) * | 1953-05-28 | 1956-05-24 | United Shoe Machinery Corp | Selbsttaetig arbeitende Schuhmaschine |
US3770288A (en) * | 1970-07-31 | 1973-11-06 | Salomon Georges P J | Safety strap system for skis and a method of arranging same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191220731A (en) | 1912-10-04 |
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