DE39463C - Maschine zum Befestigen von Schuh- und Stiefelsohlen - Google Patents

Maschine zum Befestigen von Schuh- und Stiefelsohlen

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DE39463C
DE39463C DENDAT39463D DE39463DA DE39463C DE 39463 C DE39463 C DE 39463C DE NDAT39463 D DENDAT39463 D DE NDAT39463D DE 39463D A DE39463D A DE 39463DA DE 39463 C DE39463 C DE 39463C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D67/00Machines for fastening soles or heels by means of screws or screwed wire

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  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Befestigen von Stiefel- und Schuhsohlen, bei welchem der als Befestigungsmittel dienende Draht von einer Spule unter stetiger langsamer Umdrehung durch eine feststehende Schneide- und Preisvorrichtung hindurchgeführt wird, um mit einem Schraubengewinde versehen zu werden; ferner wird durch die vorliegende Maschine der mit einem Gewinde versehene Draht in die Sohle hineingeschraubt, und zwar in einer der Drehbewegung des Drahtes . und der Höhe des Schraubenganges entsprechenden Weise, so dafs also der Draht ungefähr so in die Sohle gezogen wird, wie man eine Schraube in Holz schraubt, und schliefslich nahe über der Sohle abgeschnitten, worauf während der entsprechenden Verschiebung der Sohle der Draht stillsteht, um während der Einschraubung des folgenden Nagels wieder in Gang gesetzt zu werden.
Der Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht des oberen Theiles der Maschine mit der eine Rückwärtsbewegung des Apparates verhütenden Scheibe, welche an Stelle oder in Verbindung mit einem Handrade gebraucht werden kann; die Art und Weise, wie die Scheibe mit den übrigen Theilen des Mechanismus verbunden ist, geht aus der Zeichnung hervor.
Fig. 3 ist ein Schnitt des Gestelles des Apparates sowie einiger Theile der Schneide- und Sperrvorrichtung in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 4 stellt die Vorrichtung zum Schneiden des Drahtes besonders dar.
Fig. 5 veranschaulicht die Zuführungsräder Und sonstige Einzelheiten des Mechanismus.
Fig. 6 zeigt das Hauptrad der Sperrvorrichtung.
Fig. 7 und 8 sind Theile der Umstellungsvorrichtung für die Zuführung des Drahtes sowie für die In- und Aufserbetriebstellung der Maschine.
Fig. 9 und 10 zeigen die Triebspindel des Drahtes und den damit verbundenen Mechanismus.
Fig. 11 veranschaulicht die Einzelheiten des Mechanismus, durch welchen die Entfernung der Befestigungslinie von der Kante des Schuhes geregelt wird.
Fig. 12 zeigt die Gestalt einer Rolle zur Verhütung einer Rückwärtsbewegung der Maschine.
Das Gestell A der Maschine ist mit dem Ständer A1 auf der Rückseite durch ein Gelenk α2, Fig. 3, verbunden und wird, wenn die Maschine in Thätigkeit ist, durch das auf dem Bolzen α6 befestigte Band A2 gehalten. Dieses letztere ist mit dem Ständer A1 bei ae, Fig. i, durch ein Gelenk verbunden und auf der Rückseite des Gestelles mittelst einer Schraube a1 befestigt. Die Maschine kann auf diese Weise durch einfaches Loslösen des Bandes nach hinten übergekippt und der Mechanismus auf diese Weise leichter zugänglich gemacht werden. In dem Gestell befinden sich die Lagere9, Fig. 3, der aufrecht stehenden hohlen Welle d, welche das Getriebe iJ6 trägt. Dieses wird mittelst einer kleinen
Welle B 1, Fig. 2, auf welcher das Handrad B sitzt, umgedreht.
Bei Anwendung einer mechanischen Triebkraft wird das Handrad B durch eine Riemscheibe ersetzt, welche auf derselben Welle sitzt. Die Verbindung der Welle JS1 mit der hohlen Welle d wird durch die Kegelräder EE1 und D3, Fig. 2 und 3, hergestellt, indem -D3 fest auf der Welle d sitzt. Letztere setzt die Gabel D, Fig. 1 und 3, in Umdrehung um eine senkrechte Achse, und somit auch die in demselben angebrachte und den Draht tragende Spule D\ Die Welle d treibt ferner auch die Zuleitungsrollen G, durch welche der Draht in die Sohle gezogen wird: Der hierzu dienende Mechanismus ist aus Fig. 9 und 10 ersichtlich. Die ebenfalls hohle Spindel F geht durch die hohle Welle d und trägt an ihrem unteren Ende, das Kopfstück G; das obere Ende von F trägt die Gabel D mit der Spule D1; in dem Kopfstück C befindet; sich ein hohler Raum d2, in welchem die Zuleitungsrollen G untergebracht sind.
Die Gestalt dieser Rollen ist aus Fig. ι ο ersichtlich, und ihre Lage in dem Kopfstück C ausFig.9.. Wie- in Fig. 10 dargestellt, besitzen die Rollen gezahnte Ränder g, wodurch sie sich gegenseitig: treiben; in der Mitte des Umfanges ist bei g' eine Hohlkehle angebracht, um den Draht aufzunehmen, uhd ist zu diesem Zwecke die Hohlkehle mit einem Gewinde versehen, welches demjenigen des Drahtes entspricht. Die Achse g2 der einen Rolle trägt ein Kammrad C2, Fig. 3, welches mit einem auf einer Welle C4 sitzenden Schneckengetriebe; C3 in Eingriff steht. Die Lager der Welle C1 sind bei d3 d3 auf der Seite von C angebracht, und am oberen Ende befindet sich ein Getriebe C5, welches mit einem an der röhrenförmigen Welle d befestigten Getriebe C6 in Eingriff steht und durch welches die Spindel F hindurchgeht. Durch den Umlauf der Spindel F werden daher ebenfalls die Zuleitungsrollen in. Drehung versetzt.
Die Spindel F wird von der Welle d durch das·- an. letzterer befindliche Zahnrad / und das Kronrad J1 getrieben, welches einen Bestandtheil des Ringes J der Spindel bildet. Dieser Ring ist mit der Spindel fest verbunden, kann jedoch mit dieser auf- und niederbewegt werden, so dafs, wenn das Kronrad emporgehoben wird, die Spindel / sich zu drehen aufhört, und wenn dasselbe wieder mit J in Eingriff gebracht ist, der Mechanismus wieder in Betrieb gesetzt wird. Diese Unterbrechung wird durch einen selbstthätig wirkenden Mechanismus hervorgebracht, welcher mit der Zuführung und Schneidevorrichtung des Drahtes so verbunden ist, dafs am Ende einer gewissen Umlaufsdauer des Drahtes die sich drehende Spindel aufser Eingriff gesetzt wird und die Zuleitung des Drahtes durch das Schraubenschneidezeug hindurch zu dem in der Bearbeitung begriffenen Material aufhört; die für die Befestigung erforderliche Länge des Drahtes ist dann1 gegeben und die Abschneidevorrichtung tritt in Thätigkeit. Das Befestigungsmittel wird in das Material getrieben und das Zuführungsrad G in Thätigkeit gesetzt, um das Material hinreichend weit vorzuschieben, damit für die nächste Befestigung der nöthige Raum geschaffen wird. Um die. Länge dieser Bewegung wechseln zu lassen, werden die Vorrichtungen zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials und zum Abschneiden des Drahtes mit Hülfe eines Satzes konischer Getriebe h hl h'2 . . . . früher oder später dadurch in Thätigkeit gesetzt, dafs eines dieser Getriebe' der Spindel H mit dem Zahnrade H6 in Eingriff' gebracht wird, indem man. das letztere die Welle d entlang führt.
Das Zahnrad H6 bildet einen Bestandtheil des beweglichen Ringes h7, welcher durch einen mit einem in die Nuth des Ringes eingreifenden Arm k2 versehenen Schieber k bewegt wird. Letzterer ist an der verticalen Stange L mittelst eines Zahnrades, welches an einer kurzen, mit gerändeltem Kopf m versehenen Achse angebracht ist, und einer Zahnstange m verstellbar. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, steht die die konischen Zahnräder h h1 h2 . . . . tragende Achse H in schräger Läse zu der das: Zahnrad H6 tragenden Welle, damit ein guter Eingriff des Getriebes erzielt wird. Das Verhältnifs der Zeit, während welcher die Vorrichtungen zum Abschneiden des Drahtes und zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials in Thätigkeit sind, zu der Dauer der Bewegung des den Draht zuführenden Mechanismus kann somit durch Umstellung des Getriebes von einem der konischen Zahnräder h hl h'2 . . . . zum anderen geregelt werden. Auf der Seite der Führungsstange L befindet sich eine Theilung L1, welche angiebt, welches der konischen Zahnräder h h1 h'2 . . . . mit H6 in Eingriff gebracht werden mufs, um eine gegebene Länge zu erhalten. Die Eintheilungen der Scala sind so bemessen, dafs sie mit den Eintheilungen des Zeigerblattes D8, Fig. i, derart correspondiren, dafs, während der Zeiger Z)9, Fig. 1, auf Z)8 die Stärke der zwischen dem Arbeitstisch und der Drahtzuführung befindlichen Sohle angiebt, die entsprechende Zahl auf der Scala L1 das konische Zahnrad bezeichnet, welches in Eingriff gebracht werden mufs.
Die schräg liegende Spindel greift in eine Nabe M ein, welche die Achse zweier Daumen N und P, Fig. 3, 4 und 5, bildet, von denen N die Draht - Abschneidevorrichtung in Bewegung setzt, während der andere, P, die Material-Zuführungsvorrichtung treibt; die
Verbindung der Spindel mit dem Daumen wird hergestellt durch das Zahnrad Q. am Ende der' Spindel, das Getriebe R und das Zahnrad i?1,.. deren Lager r in dem Gestell liegen.
Die Construction der Draht - Abschneidevorrichtung ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der feste Rahmen T ist mit Führungen für einen verschiebbaren Rahmen T1 versehen, welcher durch den Daumen N und eine Feder nl in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. Am Ende von T1 befindet sich eine Stange Γ2, an welcher ein mit schräger Schneide versehenes Schneidezeug Ts befestigt ist; an der Vorderseite des Gestelles befindet sich in einer Nuth, in welcher die Stange T2 geführt wird, ein durch einen Stift i5 befestigtes Schneidezeug Ti mit schräger Schneide.
Das Zuführungsrad Wx ist auf einem Schlitten angebracht, welcher aus zwei Platten VF3 besteht, durch welche die Lage des Zuführungsrades geregelt werden kann (s. Fig. 5 und 11).
Das Gestell W pafst in einen im Gestell des Apparates angebrachten Einschnitt, und in demselben befinden sich diejenigen Theile des Zuführungsmechanismus, welche direct mit dem Zufülirungsrade Wx verbunden sind, so dafs durch Herausziehen des Rahmens W die einzelnen Theile des Mechanismus behufs Reinigens und Reparirens leicht zugänglich sind.
Da der Rahmen W fest im Gestell der Maschine sitzt und die Kante der Sohle beim Einschrauben des Drahtes gegen den Rand des Zuführungsrades Wx stöfst und in Berührung mit demselben während des Betriebes der Maschine sich dreht, so ist es, um die Entfernung der Naht von der Kante der Sohle regeln zu können, erforderlich, Vorkehrungen zu treffen, durch welche . die Entfernung des Randes des Zuführungsrades Wx von dem Drahte verändert werden kann. Die Stifte können also eingetrieben werden, in welcher Entfernung auch immer der Umfang des Zuführungsrades Wx von der röhrenförmigen Oeffnung in dem Kopfstück D 5, durch welches der Draht in die Sohle . getrieben wird, sich befinden mag. Der Rahmen T liegt unmittelbar auf dem Rahmen W und ist in den im Gestell angebrachten Einschnitt eihgepafst, aus welchem er gleichzeitig mit dem Rahmen W herausgezogen werden kann, Die Fig. 11 zeigt Einzelheiten der Rahmen W und T, deren Lage im Gestell der Maschine aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Platten VK3 Ws bilden" Lager für das Zuführungsrad Wx\ eine derselben liegt auf dem Rahmen W, die andere darunter, und zwar; gegen die Vorderflächen des Rahmens W1, Fig. 11; die beiden Platten sind durch W1 mit einander fest verbunden; das obere Ende von Wi geht durch einen in dem Rahmen T der Abschneidevorrichtung angebrachten Einschnitt /9 hindurch. Dieses hervorstehende" obere Ende von "VF4 ist mit einer Schieberstange fs, Fig. 11, verbunden, welche durch einen an der Aufsenseite des Maschinengestelles angebrachten Hebel F* bewegt wird; die Schieberstange stellt dann wieder selbst den das Zuführungsrad tragenden Schlitten ein oder aus und legt ihn fest. Der Hebel F^ ist am Gestell der Maschine um einen Zapfen fb drehbar angebracht und mit einer Schieberplattefz durch einen Stift/6 verbunden, welcher in ein zwischen der Handhabe und dem Drehpunkt/5 in dem Hebel angebrachtes Loch eingreift; die Platte/3 hat einen Schlitz, durch welchen eine an dem Stück /2 befindliche Schraube hindurchreicht, die mit einer Klemmschraubenmutter versehen ist, so. dafs durch Anziehen der letzteren die Platte- /3 festgelegt werden kann. Die Platte /3 sitzt an dem Stück /7, welches in einem im Gestell des Apparates angebrachten Einschnitt beweglich ist; nach innen zu läuft dasselbe in einen Ansatz /10 aus, der behufs Aufnahme des Endes, von W* mit einem Einschnitt versehen ist. Diese einzelnen Theile sind in Fig. 11 dargestellt, aus welcher ferner ersichtlich ist, dafs durch Bewegung des Hebels F* nach der einen oder anderen Seite hin das Zuführungsrad Wx in jede gewünschte Lage gebracht werden kann.
Das Zuführungsrad wird durch die Zahnstange W1, welche mit einem Zahnbogen W2 in Eingriff steht, in eine zeitweise unterbrochene Umdrehung versetzt, und zwar infolge der hin- und hergehenden Bewegung von W1 vor- und rückwärts, Fig. 5.
Die Verbindung zwischen dem Zahnbogen und dem Zuführungsrad wird durch irgend eine geeignete Vorrichtung, wie Klinke und Sperrrad, hergestellt; die Zahnstange wird durch die vereinte Wirkung des Daumens P und der Feder ρ hin- und herbewegt.
Die gezahnte Scheibe und das Zuführungsrad liegen über einander, und es wird die Verbindung derselben durch eine bestimmte Anzahl von Einschnitten oder Vertiefungen ν hergestellt, die auf der Fläche des Rades concentrisch um den Zapfen herum angebracht sind, sowie, durch einen auf der gezahnten Scheibe befindlichen, vorstehenden Stift v1, welcher durch eine Feder gehalten und in Bewegung gesetzt wird und in den Kreis von Vertiefungen des Zuführungsrades eingreift. Diese Vertiefungen haben schräge Böden mit senkrechten Schultern von ähnlicher Gestalt wie Sperrzähne, so dafs der Stift, wenn er bei der Rückwärtsbewegung in die Vertiefung tritt, wie ■ein Sperrzahn wirkt und sich gegen die gefaden Schultern legt. Die Construction ist in der Hauptsache diejenige eines Sperrrades mit Sperrklinke. Die Federn ρ ρ befinden sich an einer Führungsstange, welche an der im Rahmen W
in Nuthen beweglichen Zahnstange W1 befestigt ist. Die Daumen sind von solcher Gestalt, dafs sie bei jeder Umdrehung an einem Punkte die Stange, welche die Schneide- und Zuführungsvorrichtung treibt, in Bewegung setzen und während der übrigen Umdrehungsdauer aufser Wirkung sind.
Die Sperrvorrichtung, durch welche die Spindel während der Thätigkeit der Vorrichtungen zum Abschneiden und zur Zuführung des zu bearbeitenden Materials angehalten und nachher nach jeder Zuführung wieder in Thätigkeit gesetzt wird, ist in den Fig. 3, 6, 7 und 8 veranschaulicht. Der Ring J ist mit: dem einen Ende eines Hebels K verbunden, dessen Drehpunkt bei ks im Gestell der Maschine liegt. Eine an dem Hebel K zwischen dem Drehpunkt A:8 desselben und dem Ring J befestigte Hebelstange K1 geht durch die Spindel H hindurch und ruht mit ihrem unteren Ende auf dem Kopf des kurzen Stiftes b. Die Nabe M hat in der Mitte eine Ausbohrung, in welcher eine Nuth w2 von solcher Form angebracht ist, dafs durch die Umdrehung der Nabe der Stift b, welcher mit einem an demselben angebrachten Daumen in die Nuth m2 eingreift, gehoben oder gesenkt wird. Es wird somit ebenfalls die Stange k1 gehoben und der Ring J auf eine gewisse Zeit, während welcher die Zuführung des zu bearbeitenden Materials - stattfindet, aufser Eingriff gebracht; am Ende dieser Bewegung tritt infolge der niedergehenden Bewegung des Stiftes b der Ring J wieder in Eingriff. Die Zuführung des Drahtes wird so auf selbstthätige Weise während des Vorschubes des zu bearbeitenden Materials aufgehalten und tritt nachher wieder in Thätigkeit.
Diese Ausrückung kann auch von Hand geschehen, so dafs die Zuführung des Drahtes während der Arbeit zu jeder Zeit abgestellt werden kann.
Der hierzu dienende Mechanismus ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Auf der hohlen Spindel sitzt ein loser Ring F, mit welchem die Hebestange durch Schrauben F3 verbunden ist, die durch einen in der Spindel befindlichen Schlitz hindurchgehen, so dafs durch Auf- und Niedergehen des Ringes Y die Hebestange ebenfalls auf- und niederbewegt wird. Auf dem Ringe ist eine Spiralfeder Z, Fig. 3, angebracht, welche nach unten drückt. Der Ring Y wird durch eine mit einem Griff yx versehene gekröpfte Welle F2 aufwärts geschoben, und folglich auch die Hebestange K1, und so der Ring J aufser Eingriff gebracht.
Der Träger A3 des zu bearbeitenden Materials ist an dem unteren Theile eines Schlittens α9, Fig. i, befestigt, welcher in einer auf der Vorderseite des Ständers Αλ angebrachten Nuth beweglich ist. Ein Hebel A10, welcher in α11 .seinen Drehpunkt hat, reicht mit seinem vorderen Arm durch einen im Ständer angebrachten Schlitz avl hindurch unter den Schlitten A9, während der hintere Hebelarm durch eine Stange A13 mit dem Trittbrett AH verbunden ist. Eine Stange A15 verbindet den Hebel Aw mit dem Zeiger ΰ9, so dafs jeder Niedergang des Trittes Au und somit jede Aufwärtsbewegung von As auf den Zeiger D9 übertragen und der Betrag der Bewegung auf der Scala D8 verzeichnet wird. Die Länge dieser Hebel und die Eintheilung der Scala sind so berechnet, dafs auf der Scala die Entfernung der Spitze von A3 zur unteren Fläche des Kopfstückes des Apparates gemesseh wird. Ist das zu bearbeitende Material auf den Träger A3 gebracht, und wird der Tritt nach unten gedrückt, so wird die Sohlenfläche gegen das Kopfstück gebracht und ist die Entfernung zwischen letzterem und der Spitze von A 3 die Stärke der Sohle. Diese Stärke wird von der Scala D8 abgelesen und dementsprechend das Rad Ha mit einem der Räder hhl . . . . in Eingriff gebracht, was durch Anwendung einer Scala L1 noch erleichtert wird.
Soll die Maschine durch irgend eine mechanische Kraft getrieben werden, so wird das Handrad B durch eine geeignete Riemscheibe ersetzt. Um eine Rückwärtsbewegung zu verhüten, wird eine Scheibe X angewendet, wie solche in Fig. 12 dargestellt ist. Dieselbe besteht aus zwei Theilen, von welchen der eine X1 fest ist, während der andere aus einer Trommel oder einem Ringe X besteht, welcher lose auf dem Flantsch von X1 sich bewegt. Der Theil X besitzt eine Anzahl von Klammern X2 X'2, welche mit schrägen Einschnitten versehen sind, die in den Flantsch eingreifen, so dafs sie frei gleiten können; findet die Bewegung in der entgegengesetzten Richtung statt, so erfassen sie den Ring, wodurch der Riemen zum Gleiten kommt und eine Rückwärtsbewegung verhindert. Diese Frictionskupplung ist in ähnlicher Weise constrain, wie die gewöhnlichen Vorrichtungen dieser Art.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Maschine zum < Befestigen von Stiefel- und Schuhsohlen, bestehend aus einer von der Trieb welle aus bewegten senkrechten, hohlen Welle <i, in welcher eine gleichfalls hohle und mit derselben in Umdrehung versetzte Spindel F sitzt, an deren oberem Ende ein Spulenträger D und an deren unterem Ende ein zur Aufnahme von die Zuführung des Drahtes zu der Sohle regulirenden, durch Zwischengetriebe von F aus gedrehten Rollen G dienendes Kopfstück C sich befindet, in Combination mit a) einer Drahtabschneide vorrichtung, bestehend aus einem festen Rahmen T, in dem ein verschiebbarer, vorn mit einer Schneide T3
    versehener Rahmen T1 geführt wird, der bei der Hin- und Herbewegung mit T3 gegen eine am festen Rahmen T angebrachte Schneide T^ stöfst und dabei den Draht durchschneidet;
    b) einer Material-Zuführungsvorrichtung, bestehend aus einem Gestell W, in welchem ein Zuführungsrad Wx sitzt, dessen Drehung durch ein Zahnrad W2 und eine in dieses eingreifende Zahnstange W1 bewirkt wird;
    c) einer Vorrichtung zur Bewegung der Drahtabschneidevorrichtung und der Material-Zuführungsvorrichtung, bestehend aus einem auf der Spindel d verschiebbaren Rade H6, welches in Eingriff gebracht werden kann mit konischen Zahnrädern h h1 /i2 . . . ., die auf einer schräg im Gestell sitzenden Spindel H sich befinden, die durch ein unten auf derselben befestigtes Zahnrad die Bewegung auf die unter a) und b) angege- ■ benen Vorrichtungen überträgt; d) einer Ausrückvorrichtung, durch welche die Drehung der Spindel F und somit auch die Zuführung des Drahtes zu dem Bearbeitungsmaterial unterbrochen werden kann, bestehend aus einem auf .F verschiebbaren, aber nicht drehbaren Ringe /, der mit einer inneren Verzahnung J1 versehen ist, in welche ein auf d befestigtes Zahnrad / eingreift, in Verbindung mit einem an den Ring angreifenden Hebel K und einer in der Spindel H sitzenden Stange K1, die bei der Bewegung der Abschneidevorrichtung abwechselnd gehoben und gesenkt wird und dabei die Verbindung zwischen J1 und / herstellt bezw. unterbricht.
    Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.
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