DE543205C

DE543205C - Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsabstandes an Drahtheftmaschinen mit selbsttaetiger Klammerbildung

Info

Publication number: DE543205C
Application number: DEL74964D
Authority: DE
Original assignee: C L Lasch & Co
Current assignee: C L Lasch & Co
Priority date: 1929-04-30
Filing date: 1929-04-30
Publication date: 1932-02-04

Description

Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsabstandes an Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klammerbildung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsabstandes an Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klammerbildung, bei welchen beim Heftvorgang Kopf und Hefttisch ihren eingestellten Abstand voneinander behalten. Bei solchen Heftmaschinen muß der Abstand des Heftkopfes vom Tisch oder Amboß entsprechend der wechselnden Blockstärke eingestellt werden, damit eine richtige Heftung zustande kommt. Hierbei können leicht Fehler und unrichtige Einstellungen unterlaufen.
Die Erfindung besteht darin, daß der verstellbare Teil, sei @es der Hefttisch (Amboß) oder der Heftkopf, mit dem anderen feststehenden Teil zusammen unmittelbar als Lehre zum Abgreifen der Blockstärke benutzt wird, und daß der auf diese Weise ein-, gestellte Abstand durch eine getrennte Bewegungseinrichtung um ein bestimmtes Maß auf den Arbeitsabstand vergrößert wird.
Der zu heftende Block wird also auf den Tisch gelegt und nach dem Abgreifen seiner Stärke zwischen Tisch und Kopf und Rückstellung des Tisches unmittelbar geheftet.
Die an der Klammerbildung mitwirkenden Vorrichtungen können in beliebiger bekannt' ter Weise, z. B. durch Abgreifen des Blockes mittels einer hierzu vorgesehenen besonderen Leere, eingestellt werden, durch deren verschiebbaren Teil der Drahtvorschub und die Schere verstellt werden, oder .es wird hierzu erfindungsgemäß die durch den Hefttisch und den Heftkopf gebildete Leere unmittelbar benutzt, indem der einstellbare Hefttisch in bekannter Weise ,auf die Verstellvorrichtung für den Drahtvorschub und die Schere unmittelbar einwirkt, z. B. durch ein Getriebe, das durch die Rückstellung des Tisches nach dem Abgreifen der Blockstärke nicht beeinflußt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abbi i ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht unter Fortlassung aller nicht zum Verständnis erforderlichen Einzelheiten der Heftmaschine.
Der im allgemeinen U-förmige Maschinenkörper i trägt an seinem oberen Schenkelende einen Heftkopf :2 mit den Einrichtungen für die Klammerbildung und .am unteren Schenkelende den zur Aufnahme des Heftblockes 3 dienenden Tisch ¢, dessen Träger 5 in einer Führung 6 senkrecht verschiebbar ist. An dem Träger 5 ist mittels des Bolzens 7 ein mit Handgriff 8 versehenes, in der Führung 6 gelagertes Exzenter g angelenkt, dessen Drehbarkeit durch zwei Anschlagstifte i o, ii begrenzt ist. Auf der linken Seite des Maschinenkörpers i ist in Lagern 12 eine Schwingwelle 13 gelagert, welche an dem auf der Vorderseite des Maschinenk6rpers vorspringenden Ende einen Handhebel 1q. trägt, an dem eine in einem Stellbogen 15 eingreifende Stellschraube 16 angebracht ist. Eine an dem Hebel 14 angreifende Zugfeder 17 zieht den Hebel gegen das Exzenter 9.
Auf der Welle 13 sitzt ein Kettenrad 18, das durch eine Kette i g mit einem Kettenrad 2o verbunden ist, das auf einer Welle 2 i sitzt. Letztere ist in einem am Maschinenkörper i angebrachten Lager 22 und dem Heftkopf 2 gelagert und trägt einen Arm 23, an welchem eine die Zahnung eines Sperrrades 24 teilweise ,abdeckende Brücke 25 angebracht ist. Mit dem Gesp.errerad 24 ist eine Vorschubwalze 26 verbunden, welche in Verbindung mit einer Gegenrolle 27 den Vorschub des Klammerdrahtes 28 bewirkt. Der Arm 23 ist an seinem bogenförmigen unteren Ende als Zahnsegment ausgebildet, das in eine im Heftkopf verschiebbar geführte Zahnstange 29 eingreift. An der Zahnstange sitzt die bei 30 angedeutete Drahtschere. Eine mit dem Sperrad 24 zusammenwirkende Klinke 3 i ist an dem einen Arm 32 eines auf der Welle 2 i lose sitzenden Winkelhebels angelenkt, dessen anderer Arm 33 durch eine Stange 34 mit einem eine Rolle tragenden Hebelarm 3 5 verbunden ist, der durch eine Nockenrolle 36 der Antriebswelle 37 in bekannter Weise hin und her bewegt wird. Die gekrümmte Brücke 25 vermag die Sperrklinke 3 i von dem Sperrad 24 abzuheben und regelt durch ihre Stellung den Eingriff der Klinke 3 i in die Zahnung des Sperrades 24 derart, daß der Schalthub zu einem größeren oder geringeren Teil wirksam wird.
Zur Einstellung der Maschine wird der zu heftende Block 3 auf den Tisch 4, gelegt, nachdem das Exzenter 9 in die durch Abb. i veranschaulichte Stellung gebracht ist. Alsdann wird mittels des Handhebels 14, nachdem die Stellschraube 16 gelöst ist, der Tisch aufwärts bewegt, bis der Block an den Heftkopf 2 anstößt. In dieser Stellung wird der Hebel 14 mittels der Stellschraube 16 festgestellt und nun das .Exzenter 9 bis zum Anschlag an den Stift I I herumgedreht, wobei der Tisch unter der Wirkung seines Eigengewichtes um das Maß der halben Exzentrizität, welche dem für die Heftung erforderlichen Abstande des Heftkopfes von der Blockoberfläche entspricht, abwärts geht. Durch die Bewegung des Handhebels 14 sind gleichzeitig mittels des Kettentriebes 18, i9, 2o der Arm 23 und die Zahnstange 29 verstellt worden, wodurch die Regelbrücke 25 und die Drahtschere 3o die der Blockstärke entsprechende Einstellung erhalten hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einstellen des Arbeitsabstandes an Drahtheftmaschinen mit selbsttätiger Klammerbildung, bei welchen beim Heftvorgang Kopf und Hefttisch ihren eingestellten Abstand voneinander behalten, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Heftkopf (2) zusammen mit dem Hefttisch (4) leerenartig zum Abgreifen der Blockstärke benutzt wird und daß der auf diese Weise eingestellte Abstand durch eine getrennte Bewegungseinrichtung (9) um ein bestimmtes Maß ,auf den Arheitsabstand vergrößert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennte Bewegungseinrichtung aus einer exzentrischen Aufhängung (9) des Hefttisches (4) besteht, die durch Handhebel (8) betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten verstellbaren 'Einrichtungen zum Abschneiden verschiedener Drahtlängen mit den zum Verstellen des Hefttisches dienenden Einrichtungen unmittelbar verbunden sind, derart, daß die Drahtlänge nur durch die Hauptverstellung des Hefttisches eingestellt wird, durch seine Rückstellung aber unbeeinflußt wird.