DE123468C - - Google Patents

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DE123468C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F1/00Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface
    • B23F1/06Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface by milling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear Processing (AREA)

Description

PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE-49«.
Maschine zum Bearbeiten der Zahnflanken von Kegelrädern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Maschinen zum Bearbeiten der Zahnflanken von Kegelrädern, bei welchen ohne Anwendung einer Schablone durch axiales Drehen und seitliches Schwingen des Kegelrades um seine Kegelspitze die zu bearbeitenden Zahnflanken sich auf der durch die Kegelspitze gehenden Bahn der Schneidflanken des hin- und hergehenden Werkzeuges abwälzen.
Das wesentliche neue Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, dafs alle Bewegungen des Werkstückes und des Werkzeuges zum Zweck der eigentlichen Bearbeitung der Zahnflanken,, sowie die Umschaltung von der Maschine selbst ohne Unterstützung von Seiten des Arbeiters durchgeführt werden können. Es wird dies dadurch erreicht, dafs die Pendelbewegung des Werkstückes durch Drehungen des Werkstückträgers und durch letztere Bewegung zugleich die Drehung um seine Achse hervorgerufen wird, wobei . die Einrichtung derart getroffen ist, dafs nach bestimmter Drehung des Haupttriebrades, während welcher eine Zahnflanke fertig bearbeitet wurde, zunächst das Werkzeug selbstthätig zurückgeschoben und dann das Werkstück um eine Theilung weiter geschaltet wird.
Die im Vorstehenden ihren allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Maschine soll im Folgenden an Hand einer ein Ausführungsbeispiel derselben darstellenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Endansicht der Maschine, wobei der Beschauer hinter dem Werkstück steht, und
Fig. 3 einen Grundrifs.
Die übrigen Figuren zeigen Details, zum Theil in gröfserem Mafsstabe, die an bezüglichen Stellen der Beschreibung erläutert werden.
Die Construction der Maschine, ist im Wesentlichen folgende:
Ein kastenartig geformtes Maschinengestell α trägt auf einer Seite den Kopf b, welcher zur Aufnahme des Werkzeuges (beispielsweise der Schleifscheibe 74) und seiner Bewegungselemente bestimmt ist.
Dem Kopf b gegenüber ist ein Tisch c (in Fig. 10 und 11 deutlich erkennbar) um einen Zapfen P schwingend angeordnet. Dieser Tisch trägt das Werkstück, d. h. das zu bearbeitende Kegelrad / und seine Bewegungselemente. Der Tisch c ist an seiner ättfseren, zu P concentrischen Kante mittels einer am Maschinengestell α festen Leitschiene d geführt und wird durch Vermittlung des Zahnbogens e, in welchem der an einem Hebel 71 befestigte Zahnbogen / kämmt (Fig. 1), hin- und hergedreht.
Auf dem Tische c befindet sich ein feststehender Quadrantbügel g, der senkrecht zur geometrischen Achse des Zapfens P steht. In einer Nuth h dieses Bügels g wird die Fufsplatte / des eigentlichen Werkstückträgers i (s. Fig. 4, 5 und 7) in geeigneter Schrägstellung befestigt. In dem Werkstückträger i ist eine Spindel 24 gelagert, die an einem Ende
Ja
den Dorn k trägt, auf welchem mittels der Mutter 20 das Werkstück 1 befestigt wird. Der Dorn kann in der Spindel 24 mittels der Gegenschraube 21 gesichert werden.
Zur Bestimmung der Schrägstellung des Werkstückträgers am Quadranten g trägt letzterer eine Scala, auf welcher ein Zeiger 154 (Fig. 5), der an der Fufsplatte / befestigt ist, gleitet. Am Fufs m des Quadrantenbügels ist ein Zapfen m1 (Fig. 4) befestigt, welcher dem Werkstückträger bei seiner Einstellung als Drehlager dient.
Der Tisch c (vergl. Fig. 11) trägt eine Verticalwelle η mit Zahnrädern 0 und p, von denen Zahnrad ο mit einem am Gestell α festen Zahnsegment q, Zahnrad p dagegen mit der an einem Schlitten ί befestigten Zahnstange r (Fig. 10 und 15) in Eingriff steht. Der Schlitten ί ist auf dem Tische in Gleitschienen u nach dem Hauptzapfen P zu verschiebbar geführt.
Auf dem Schlitten j ist eine Kulisse ν drehbar gelagert, welche in jedem gewünschten Winkel an einem auf dem Schlitten j angebrachten Arm zv mittels des Bolzens y festgestellt werden kann.
Die Schrägstellung der Kulisse ν mufs sehr genau bestimmt werden und dient diesem Zwecke eine am Arme zv angebrachte Scala und eine Stellschraube z, deren Gewinde so bemessen sein kann, dafs eine Umdrehung dieser Stellschraube der Hälfte eines auf der Scala des Armes w verzeichneten Grades entspricht. Diese Schraube kann aufserdem mit Mikrometereinrichtung versehen sein.
Die Kulisse ν (vergl. Fig. 11) hebt und senkt ihrer Schrägstellung entsprechend bei Verschiebung des Schlittens j eine Rolle 2, deren Zapfen 3 an einer senkrechten Zahnstange 41 befestigt ist. Letztere gleitet in einem auf dem Tische c stehenden Rahmen 5 und kämmt in einem am Arm 7 befindlichen Zahnsegment 6. Der Arm 7 ist in einem Lager 8 am Zapfen 13 leicht drehbar, dessen Achse mit der geometrischen Drehachse des Quadranten g zusammenfällt. Ein Bügel 9 am Arm 7 dient zur Kupplung desselben mit einem Hebel 10 mit Hülfe der Griffschraube 12. Das eine Ende des Hebels 10 ist am Zapfen 13 gelagert, während das andere Ende einen Zahnbogen 11 trägt, welcher mit Hülfe der Griff schrauben 12 so eingestellt werden kann, dafs er mit einem auf der Werkstückspindel gelagerten Kegelrad 14 kämmt (Fig. 4).
Es ist ersichtlich, dafs, wenn der Tisch c gedreht wird, die Welle η den Schlitten S verschiebt, dadurch wird die Kulisse ν die Rolle 2 und die Zahnstange 4 heben oder senken, wodurch der Arm 7 und damit der Hebel 10 eine Schwingung ausführt, welche durch den Zahnbogen 11 auf das Kegelrad 14 übertragen wird. Die Länge dieser Schwingung entspricht naturgemäfs der Schrägstellung der Kulisse v, sowie dem Ausschlage des Hebels 71 (Fig. 1).
Das Kegelrad 14 sitzt fest an der Nabe eines Sperrhebels 27 (Fig. 7), welches auf der Spindel 24 so lange frei drehbar ist, wie der am Ende des Sperrhebels 27 in einem Gehäuse 21 geführte Sperrriegel 28 mit einer Theilscheibe 26 aufser Eingriff steht. Die gemeinsame Nabe der mit einer Schaltscheibe 23 zusammengeschraubten Theilscheibe 26 ist auf der Spindel 24 leicht lösbar befestigt, z. B. durch Aufstecken auf den Konus 24" und Anpressen mittels der Griffmutter 25. So lange der Sperrriegel 28 mit der Theilscheibe 26 in Eingriff steht, ist das Rad 14 mit der Spindel 24 gekuppelt, so dais dieselbe und mit ihr das Werkstück der Schwingung des Zahnsegmentes 11 entsprechend gedreht wird.
Ist eine Zahnflanke geschliffen, so wird das Werkstück um eine Theilung weitergeschaltet, zu welchem Zwecke an der Nabe der Schaltscheibe 23 ein Schalthebel 33 (Fig. 6) leicht drehbar gelagert ist, welcher an seinem Ende die Schaltklinke 32 trägt, die durch eine Feder 35 gegen die Zähne der Schaltscheibe 23 gedrückt wird. Zur Bewegung dieses Schalthebels wird eine Zugstange 39 von einem Hebel 40 niedergedrückt. Der letztere erhält seine Bewegung dadurch, dafs er auf der gleichen Welle 41 eines Daumens 42 befestigt ist, der von einer Curvenscheibe 43 (Fig. 9) zum Zwecke der Schaltung gehoben wird.
Ist die Schaltung ausgeführt, so wird der Schalthebel 33 mit der Klinke 32 sowie die Zugstange 39 von einer Feder 146 zurückgezogen. Um dabei die Schaltklinke ausheben zu können, ist ein verstellbarer Anschlag 34 angeordnet, welcher mittels der Schraube 36 (Fig. 6) in geeigneter Lage eingestellt wird. Sobald die zurückgehende Schaltklinke 32 den Arm 38 (Fig. 2) dieses Anschlages streift, wird sie von demselben ausgehoben.
Das Ausheben der Schaltklinke ist nothwendig, weil die Bewegungselemente des Schaltapparates am Lagerkörper i fest sind und die Drehung der Spindel 24 während der Zeit der Bearbeitung nicht mitmachen können. Dagegen müssen diejenigen Elemente, welche das Werkstück während seiner Bearbeitung drehen, während der Zeit der Schaltung von der Spindel 24 gelöst sein. Diesem Zwecke dient eine ebenfalls auf der Welle 31 angeordnete Curvenscheibe 30 (Fig. 8), welche einen mit dem Sperrriegel 28 verbundenen Daumen oder eine Rolle 29 anhebt und dadurch den Sperrriegel von der Theilscheibe 26 entfernt. Ist die Schaltung ausgeführt, so hat sich auch die Curvenscheibe 30 so weit gedreht, dafs der Sperrriegel 28 von seiner Feder 27*
niedergedrückt werden kann, wobei das Ende des Sperrriegels die Achse 24 gleichzeitig justirt und mit dem Kegelrad 14 kuppelt.
Zur Bewegung der Welle 31 trägt ihr Ende ein Kegelrad 44, das unter Vermittelung eines losen Kegelrades 45 von einem Kegelrade 140 (Fig. 2 und 3) gedreht wird.
Der Hauptantrieb erfolgt von einer Riemscheibe 50 (Fig. ί und 2), welche auf der Achse 49 drehbar, auf einer Büchse 51 aber fest aufgekeilt ist, auf welcher sich noch eine feste Riemscheibe 120 und ein Stirnrad 52 befindet. Von dem Stirnrad 52 wird unter Vermittelung der Vorgelege 53, 54 und 56, 58 (Fig. ι) ein grofses Stirnrad 59 gedreht, welches eine Scheibe 130 in Drehung versetzt. Diese ist, wie Fig. 26 zeigt, nur an einem Theile ihres Umfanges mit Zähnen versehen, welche ein schrittweises Drehen einer mit Bremsfläche versehenen Stirnscheibe 132 veranlafst. Letztere treibt unter Vermittelung des an Welle 133 (Fig. 2) festen Rades 134 ein Kegelrad 135, welches unter Vermittelung der Universalgelenkwelle 137, 139, 138 das vorerwähnte Kegelrad 140 antreibt, welches die Schaltung nach vollendeter Bearbeitung eines Zahnes verursacht.
Unter dem Rade 140 ist in Fig. 2 ein lösbarer Ring 156 sichtbar; wird derselbe entfernt, so sinkt das Rad 140, bis seine Zähne aufser Eingriff mit denjenigen des Rades 45 kommen. Diese Ausschaltung der Transmission ist nothwendig, um die Welle 31 richtig einstellen zu können.
Das Stirnrad 59 hat an der Aufsenseite, wie Fig. 25 zeigt, eine elliptische Nuth 61, in welcher eine Schubrolle 65 geführt ist, die auf dem Bolzen 64 (Fig. 2) gelagert ist. Letzterer sitzt am Ende einer Kulisse 62, die um den Zapfen 63 schwingt. In der Nuth 70 dieser Kulisse kann ein Bolzen 67 in verschiedenem Abstande vom Drehpunkt 63 festgestellt werden. Dieser Bolzen greift durch einen Schlitz am Hebel 68, welcher eine Verlängerung des bereits erwähnten Hebels 71 bildet, an dessen Ende das Zahnsegment / befestigt ist. Diese Elemente übersetzen somit die rotirende Bewegung der Antriebsscheibe 50 in eine Pendelbewegung des Tisches c. Durch Verstellung des Bolzens 67 kann die Schwingungslänge dieser Bewegung in einfacher Weise regulirt werden.
. Mit dem Hebelarm 68 ist ein Arm 73 fest verbunden, der in einem am Hebelarm 71 festen Bogen 151 geführt ist. Durch Anziehen der Griffschraube 72 können die Arme 68 und 71 starr verbunden werden. Diese Verbindung dient dazu, nach Lösen der Schraube 72 den Tisch von Hand drehen zu können.
Während die vorstehenden Elemente im Wesentlichen der Bewegung des Werkstückes dienen, bezwecken die nachstehend beschriebenen Elemente die Werkzeugbewegung:
Das Werkzeug 74 (Fig. 17) soll bei der Arbeit eine horizontale, geradlinige Vor- und Rückwärtsbewegung ausführen, und ist es zu diesem Zwecke an einem Schlitten 75 gelagert (Fig. 17), dessen Gleitfläche 79 auf dem Kopfe b ebenfalls verschiebbar ruht. Die Schlittenbewegung wird von einer Riemscheibe 121 bewirkt, die von der schon genannten Riemscheibe 120 aus angetrieben wird, welche mit der Hauptantriebsscheibe 50 fest verbunden ist. An Stelle des Riemengetriebes kann naturgemäfs auch ein anderes Getriebe verwendet werden.
Die Drehung der Riemscheibe 121 wirkt auf ein Kegelrad 123, welches unter Vermittelung des Rades 124 die im Kopfe b gelagerte Welle 84 dreht. An dem Gleitkörper 79 ist ein Kegelrad 81 'gelagert, welches auf der Welle 84 axial verschiebbar ist und durch eine lange Nuth mitgenommen wird. Die Drehung des Rades 81 wird auf ein Kegelrad 85 übertragen, welches eine Kurbel 85" (vergl. Fig. 21) dreht, deren Zapfen im Schlitze 86 eines Schiebers 77 gleitet. Letzterer wird durch eine Stellschraube 78 mit dem Schlitten 75 verbunden, so dafs die Drehung der Kurbel 85° eine hin- und hergehende Bewegung des Werkzeuges veranlafst. Diese indirecte Uebertragung der Kurbelbewegung ist nothwendig, um mit Hülfe der Schraube 78 das Werkzeug 74 mehr oder weniger von der Drehachse des Tisches c entfernen zu können, entsprechend der Entfernung der zu bearbeitenden Zahnflanken von dieser Drehachse. Die Schraube 87 und 88 (Fig. 3) dienen zur Arretirung des Schiebers 71J am Schlitten 75.
Das Werkzeug mufs naturgemäfs während der Zeit, wo die Schaltvorrichtung arbeitet, gänzlich vom Werkstück zurückgezogen werden. Zu diesem Zwecke wird mit dem grofsen Stirnrade 59 (Fig. 1 und 2) eine Curvenscheibe 125 gedreht, welche in Fig. 19 besonders gezeichnet ist. In ihrer Nuth 126 gleitet die Schubrolle 60 eines zweiarmigen Hebels 127, welcher bei 128 am Rahmen α gelagert ist und mit seinem oberen Ende bei 127" die Schlittenführung angreift.
Der Kopf 90 des Schlittens 75 trägt einen verticalen Support 91 (Fig. 22 und 24), welcher mittels einer Mikrometerstellschraube 92 eingestellt und durch eine mit Handgriff 93 versehene Schraube arretirt werden kann. Der Supportschlitten 91 ist wiederum mit horizontalen Führungen 94 für einen Kreuzschlitten 95 ausgerüstet, der die Lager der Achse 76 trägt und in seiner wagerechten Bewegung mittels einer seitlich angeordneten Stell-
schraube 97 adjustirt werden kann. Am Kreuzschlitten 95 sitzt ein Anschlag 98 (Fig. 24), der in eine Aussparung 96 des Supportschlittens 91 eingreift. Dieser Anschlag 98 stöfst bald gegen die entsprechend eingestellte Mikrometerstellschraube 99, bald gegen die Schraube 100, je nachdem die rechten oder die linken Zahnflanken bearbeitet werden.
Der Kreuzschlitten 95 wird in gewünschter Stellung durch eine mit Handgriff versehene Sperrschraube 101 in erforderlicher Stellung festgehalten und trägt Lagerarme für die Achse 76. Die zweckmäfsig um Scharniere 107 drehbaren Lagerdeckel 105 und 106 werden, nachdem die Achse 76 bezw. die Tragschalen in und 112 in die unteren Lagerschalen 103 und 104 eingebracht sind, mittels Schrauben 109 und 110 fest verschlossen. Die Tragschalen in und 112 sind an ihren äuiseren Enden mit Schraubenwindungen für die Stellringe 113 und 114 versehen. Durch letztere wird eine seitliche Verschiebung dieser Tragschalen vollkommen unmöglich gemacht. Die Achse 76 selbst ist ebenfalls gegen seitliche Verschiebung durch einen ausgeschraubten Ring 115 gesichert. Der Antrieb der Welle 76 kann von einer Seilrolle 145 aus erfolgen.
Um nunmehr ein Kegelrad zu bearbeiten, wird die Maschine in folgender Weise eingestellt :
Nachdem der Erzeugungswinkel des Theilkreiskegels festgestellt ist, wird der ganze aus Fig. 4 ersichtliche Mechanismus nebst der Spindel 24 und dem zu bearbeitenden Rade unter Zuhülfenahme des Zeigers 154 auf der diesem Winkel entsprechenden Linie der Scala des Quadranten g eingestellt. Das zu bearbeitende Rad ist auf dem Zapfen k so aufgesteckt, dafs die Kegelspitze in den Punkt fällt, in welchem sich die geometrischen Achsen der Zapfen P und 13 schneiden. Nach dieser Operation wird vortheilhaft eine Tabelle zu Hülfe genommen, um den Winkel zu bestimmen, in welchem die Kulisse ν eingestellt werden mufs, um das Verhältnifs zwischen der schwingenden und der rollenden Bewegung des im vorliegenden Falle zu bearbeitenden Rades zu erhalten. Letzteres geschieht mit Hülfe von Scalen an den Führungen w und g. Die erwähnte Tabelle kann auch dazu dienen, die Gröfse der Schwingbewegung, welche der Tisch c zum Bearbeiten des Kegelrades beil öthigt, zu bestimmen. Ist diese Schwingbewegung bestimmt, so wird sie mittels des Bolzens 67 eingestellt, wobei die Griffschraube 72 gelöst ist. Ist die Tafel c so weit als möglich nach links bewegt, so mufs der Sperrriegelträger 27 (Fig. 6) auf der Stellschraube . 147 ruhen. In dieser Stellung wird der Hebel 10 so gedreht, dafs Segment 11 und Kegelrad 14 zusammenarbeiten, sodann wird der Handgriff 12 (Fig. 11) fest angezogen, um die Arme 7 und 10 fest verbunden zu halten. Selbstverständlich ist es, dafs vorher solche Schalt- und Theilscheiben an der Werkstückspindel befestigt wurden, deren Gröfse der zu bearbeitenden Zähnezahl entspricht.
Der Werkzeugschlitten 75 wird nun mittels der Stellschraube 78 in die richtige Lage gebracht und das Arbeitsrad mittels der Mikrometerschrauben so eingestellt, dafs seine untere Schneidkante sich auf einer Mantellinie des Fufskegels des Werkstückes hin- und herbewegen wird. Ist das Werkzeug eingestellt, so wird die mit Handgriff 25 versehene Mutter gelöst und die Spindel 24 gedreht, bis die zn bearbeitende Zahnflanke richtig vom Werkzeug angegriffen werden kann. Dann wird die Mutter 25 festgezogen, und die Einstellung der Maschine ist vollendet.
Die Arbeitsweise vorliegender Maschine stimmt im Wesentlichen mit derjenigen der eingangs vorliegender Beschreibung erwähnten bekannten Maschinen überein. Das Werkzeug macht eine geradlinige Bewegung, wobei die Bahn der Schneidkanten in einer durch die Kegelspitze des Werkstückes gehenden Ebene liegt und die zu bearbeitende Zahnflanke sich auf dieser Ebene abwälzt, was durch gleichzeitiges Drehen des Kegelrades um seine Achse und Schwingen um seine Kegelspitze erzielt wird. Das Zusammenwirken der einzelnen Elemente gestaltet sich in folgender Weise:
Die Antriebsscheibe 50 bewirkt eine Drehung der Scheibe 121, wodurch das Werkzeug 74 (Fig. 17) unter Vermittelung der Räder 123, 124,81,85 und der Kurbel 85" seine Längsbewegung erhält.
Von der Antriebsscheibe 50 wird mit passender Uebersetzung das Stirnrad 59 gedreht, dessen aus Fig. 25 ersichtliche Curvennuth 61 unter Vermittelung der am Bolzen 64 festen Schubrolle 65 die Kulisse 62 in Schwingung bringt, wodurch der am Hebelarm 68 feste Bolzen 67 eine Pendelbewegung des Zahnbogens / hervorruft. Letzterer greift in den Zahnbogen e am Tische c und dreht denselben um die Achse P. Bei der Drehung des Tisches c (Fig. 10 und 11) wälzt sich das Rad 0 an dem stillstehenden Zahnbogen q und dreht die Welle η und das Rad p, welches in die Zahnstange r des Schlittens j greift und somit dessen Längsbewegung veranlafst.
Vom Schlitten λ wird die schiefstehende Kulisse ν mitgenommen und dadurch mittels der Rolle 2 die Zahnstange 4 gehoben oder gesenkt, welche in den Zahnbogen 6 greift, somit die Hebel 7 und 10 und auch den Zahnbogen 11 in Pendelbewegung bringt. Hierdurch wird das Rad 14 und zunächst der Sperrriegelträger 27 in Schwingung versetzt, dessen Riegel 28 die Theilscheibe 26 und die
Werkstückspindel 24 während der Zeit der Bearbeitung axial dreht. Da aber mit dem Tische c das Werkstück auch seitlich um die feste Kegelspitze schwingt, so wird die zu bearbeitende Zahnflanke bei richtigem Verhältnifs der Bewegungen an der Bahn des Werkzeuges abgewälzt.
Ist/ eine Zahnflanke fertig gearbeitet, so hat sich mit dem Rade 59 die Curvenscheibe 125 so weit gedreht, dais sie den Hebel 127 so stellt, dais er den Schlittenträger 79 (Fig. 17) und auch das Werkzeug zurückzieht. Unmittelbar darauf kommen die Zähne an der Scheibe 130 mit dem Rade 132 (Fig. 2 und 26) in Eingriff, wodurch das Rad 135 die Gelenkwelle 137,139,138, die Kegelräder 140,45 und 44 und dadurch die Welle 31 gedreht wird. An dieser Welle wird zunächst die Curvenscheibe 30 thätig, um mit der Rolle 29 den Sperrriegel auszuheben, wodurch die Spindel 24 frei drehbar wird. Nunmehr drückt die Curvenscheibe 43 das Gestänge 42, 40, 39 (Fig. 6) und damit den Schalthebel 33 nieder. Die Schaltklinke 32 gleitet zunächst von ihrem Ausheber 38 in die Zähne der Schaltscheibe 23 und die letztere wird mitsammt dem Werkstück um eine Theilung gedreht. Nunmehr zieht die Feder 146 die Klinke mit ihrem Gestänge zurück, wobei der Ausheber 38 die Klinke vom Schaltrade entfernt. Inzwischen wurde auch die Curvenscheibe 30 so weit gedreht, dais die Feder 270 den Sperrriegel in die Theilscheibe drücken kann, wodurch die Spindel 24 wieder mit dem Rade 14 und seinem Antriebe gekuppelt wird. Nun beginnt der Arbeitsgang von Neuem.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Eine Maschine zum Bearbeiten der Zahnflanken von Kegelrädern, bei welcher ohne Anwendung einer Schablone durch axiales Drehen und seitliches Schwingen des Kegelrades um seine Kegelspitze die zu bearbeitende Zahnflanke sich auf der durch die Kegelspitze gehenden Bahn der Schneidkanten des hin- und hergehenden Werkzeuges abwälzt, dadurch gekennzeichnet, dafs die Pendelbewegung des Werkstückes durch Drehen des Werkstückträgers (Tisch c) und durch letztere Bewegung zugleich die Drehung des Werkstückes um seine Achse hervorgerufen wird, wobei von dem die Bewegungen des Werkstückträgers vermittelnden Antriebsrad (59) die Bewegungselemente (130, 132) für die Theilvorrichtung (Fig. 4) und für einen Ausschalter (125,127) für das Werkzeug derart zwangläufig bewegt werden, dafs nach bestimmter Drehung des Hauptantriebrades (59), während welcher eine Zahnflanke fertig bearbeitet wurde, zunächst das Werkzeug selbstthätig zurückgezogen und dann das Werkstück um eine Theilung weitergeschaltet wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schwingungsbewegung des Tisches c von einem Hebel (/,71,68) bewirkt und dessen Ausschlag und damit auch die Schwingungslänge des Werkstückes durch Verstellen des Hebelangriffes (67) bewirkt wird, während auf dem Tische c eine verstellbare Kulisse (v) befestigt ist, welche bei der Drehung des Tisches c gegen dessen Schwingungsachse bewegt wird und dadurch einen Hebel (7,9,10,11) dreht, dessen Bewegung auf das die Drehung des Werkstückes um seine Achse veranlassende Rad (14) übertragen wird, zum Zwecke, die Verhältnisse der beiden Bewegungen ohne Auswechseln von Rädern beliebig einstellen zu können.
  3. 3. Eine selbstthätige Umschaltevorrichtung der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das die Drehbewegung des Werkstückes während der Bearbeitung" einer Zahnflanke vermittelnde Zahnrad (14) auf der Werkstückspindel (24) lose, an einem Sperrriegelträger (27) aber festsitzt, dessen Sperrriegel während der Bearbeitung einer Zahnflanke in eine feste Theilscheibe (.26) greift und das Antriebsrad (14) mit der Werkstückspindel (24) kuppelt, während der Umschaltung aber von einer Curvenscheibe (30) mit besonderem zeitweisen Antrieb ausgehoben wird und die Spindel 24 von ihrem Antriebsrade (14) löst.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkzeug an einem Schlitten (75) befestigt ist, der auf einem Schieber (77) nach der Kegelspitze zu eingestellt werden kann, und dessen die Antriebswelle für die Längsbewegung des Werkzeuges tragendes Bett (79) so gelagert ist, dais es vom
    . Hauptantriebe aus während der Theilung ; vom Werkstück zurückgezogen werden kann.
    Hierzu 2sBlatt Zeichnungen.
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