DE181837C - - Google Patents

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DE181837C
DE181837C DENDAT181837D DE181837DA DE181837C DE 181837 C DE181837 C DE 181837C DE NDAT181837 D DENDAT181837 D DE NDAT181837D DE 181837D A DE181837D A DE 181837DA DE 181837 C DE181837 C DE 181837C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/36Package-shaping arrangements, e.g. building motions, e.g. control for the traversing stroke of ring rails; Stopping ring rails in a predetermined position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

(Sirupfügfc bet. SOAWWiV
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung eines Kötzers auf der nackten Spindel ist es wesentlich, daß der Kötzer eine wechselnde Bewicklung wie der Mulekötzer erhält, um sie für die Handhabung, das Packen und den Transport widerstandsfähig zu machen. Bei der Herstellung eines solchen Kötzers wird die Aufwicklung mit einer gewissen Länge der Schichtenhöhe begonnen. Diese Schichtenhöhe
ίο wird dann allmählich vergrößert, bis der Kötzeransatz vollständig gebildet ist. Darauf wird dann die Schichtenhöhe allmählich vermindert, bis der Kötzer vollendet ist.
Außer der wechselnden Schichtenhöhe soll der Kötzer an seiner Spitze eine Hartwindung aufweisen,. um eine feste Kötzerspitze zu erzeugen. Dies geschieht in bekannter Weise durch ein anfänglich schnelles Fallen der Ringschiene. Es ist nun bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß dieses anfängliche schnelle Fallen der Ringschiene gleichförmig ist und während der Bildung des ganzen Kötzers gleich groß bleibt, also unabhängig von der jeweiligen Schichtenhöhe des Kötzers. Wenn beispielsweise das anfängliche schnelle Fallen der Ringschiene gleich V4 Zoll ist beim Beginn der Kötzerbildung, dann ist es ebenfalls '/4 Zoll, wenn die Schichtenhöhe am größten ist, und auch wenn die Schichtenhöhe allmählich abnimmt, es ist also auch bei der Vollendung der Kötzerbildung das schnelle Fallen noch Y4 Zoll. Der absolute Wert dieses anfänglich schnellen Fallens kann wechseln, jedoch bleibt sein einmal bestimmter Wert während der Bildung des ganzen Kötzers unverändert.
Die schematische Fig. 11 zeigt den Beginn der Bildung eines Kötzers auf der nackten Spindel mit der üblichen Papierhülse. In dieser Figur ist die Schichtenhöhe die anfängliche. Die Größe der Hartwindung, die durch das anfänglich schnelle Fallen der Ringschiene bewirkt wird, ist mit F bezeichnet. F ist genau Y4 Zoll.
Fig. 12 zeigt den Kötzer nach Bildung des Ansatzes. In diesem Zustand ist die Schichtenhöhe am größten; sie hat allmählich gegenüber der Schichtenhöhe, welche in Fig. 11 dargestellt ist, an Länge zugenommen, aber die Länge F der Hartwindung der Kötzerspitze ist in Fig. 12, wo die Schichtenhöhe am größten ist, noch immer Y4 Zoll.
Nach Fig. 13 ist der Kötzer vollendet. Die Schichtenhöhe hat allmählich von der in Fig. 12 dargestellten Größe, nachdem also der Ansatz vollkommen gebildet war, an
Länge abgenommen, bis zur Vollendung des Kötzers. Auch in Fig. 13 gerade am Ende der Kötzerbildung ist die dem anfänglich schnellen Fallen der Ringschiene entsprechende Größe F der Hartwindung noch gleich V4 Zoll.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der neuen Bewegungsvorrichtung, angewandt auf das Getriebeende einer Ringspinnmaschine. Von der Spinnmaschine, ist hierbei nur so viel gezeigt, als zum Verständnis der Erfindung nötig ist. In Fig. la sind die wesentlichsten Teile des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, wobei einige Hebel weggelassen sind. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Grundriß der in Fig. 1 oben liegenden Teile. Fig. 5 ist ein ähnlicher Grundriß.
Fig. 6 ist eine vergrößerte Einzelansicht der die Bewegung bewirkenden Daumenscheibe und Schlitten, wobei sich die Teile in derjenigen Stellung befinden, in welcher die kleinste Schichtenhöhe gebildet wird. Fig. 7 ist ein vergrößerter Grundriß der verschiedenen, auf dem Hauptwagen gleitenden Schlitten. Fig. 8 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, doch liegen hier die Teile in der Stellung, in welcher die größte Schichtenhöhe gebildet wird. Fig. 9 und IO sind abgeänderte Ausführungsformen der Erfindung. Fig. 11 zeigt die erste Kötzerwicklung im Anfangszustand seiner Bildung, Fig. 12 zeigt den Kötzer bei Vollendung seines Ansatzes und Fig. 13 in fertigem Zustande.
Es sind bereits mittels Ringspinnmaschinen Kötzer in Seifaktorenform hergestellt worden, wobei der Kötzeraufbau eine anfängliche Zu- und nachherige Abnahme der Kötzerschichtenhöhe und eine Hartwindung an der Kötzerspitze erhielt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß zur Erreichung des gleichen Zweckes andere Mittel benutzt, und im besonderen die Länge der Hartwindung an der Kötzerspitze während der ganzen Kötzerbildung gleich groß erhalten werden.
Der Windehebel d (Fig. la), der in bekannter Weise von dem Exzenter e bewegt wird, schwingt mittels einer Verbindungsstange j einen Winkelhebel i, der seine Schwingbewegung mittels des Bandes α2 und des Sektors a, b auf die Ringbankträger c überträgt (Fig. 1 a). Der Drehpunkt des | Winkelhebels kann an einer Stange k an \ einem festen Punkt k2 schwingen. In dem Drehpunkt des Winkelhebels i ist eine Rolle i2 angeordnet, die sich gegen ein Glied p1 legt, welches zwei Schlitten p2 und pa verbindet i und von dem Hebel d aus mittels einer Stänge t beständig auf- und abbewegt wird. Der Schlitten pB ist in dem Schlitten s senkrecht auf- und abbewegbar und zusammen mit demselben mittels der Daumenscheibe q wagerecht verschiebbar. Infolge der wagerechten Verschiebung des Schlittens p% wird das Glied pl sich je nach der Lage des Schlittens p3 nach links oder rechts überlegen. Hierdurch ist eine Verschiebung der Rolle i2 bedingt und diese Verschiebung hat die verlangte Änderung der Schwingung des Winkelhebels i und damit des Sektors a zur Folge.
Der Schlitten s und der Schlitten p'2 gleiten an einem Schlitten m, der von einer Daumenscheibe Z bewegt wird. Diese Daumenscheibe ersetzt die sonst am Ende des Hebels d angebrachte Schaltvorrichtung der Kettenaufwickelrolle.
Das stets gleichmäßige Fallen an der Kötzerspitze wird durch die senkrechte Fläche pi an dem Schlitten p3 erzielt.
In den Fig. 1 bis 8 ist die neue Vorrichtung im einzelnen in der bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Der Sektor a be-. wegt in bekannter Weise mittels der Stangen a3, durch Hebel und Schwingwellen und durch die Hebel b mit den Antifriktionsrollen bl die Ringbankträger c. Der bei d1 drehbare Windehebel d wird durch eine geeignet geformte Daumenscheibe e bewegt. Der Windehebel wird mit der Daumenscheibe durch eine Feder f in Berührung gehalten, die bei f befestigt ist und bei f2 an dem Windehebel angreift. Der Hebel d und die Daumenscheibe e bilden eine Anordnung, um an der Spitze des Kötzers die bekannte Hartwindung zu erzielen. Zur Bewegung der Welle der Daumenscheibe wird ein kegelförmiges Rad g angewandt, das von dem Endgetriebe aus angetrieben wird. Das Rad g überträgt seine Bewegung auf die Welle g1. Diese trägt eine Schnecke <g2, die in Eingriff steht mit einem Schneckenrad g3 auf der Welle der Daumenscheibe e.
Der Windehebel d, der das Heben der Ringbank h bewirkt und ihr Fallen regelt, wirkt auf mit ihm verbundene Winkelhebel i. Diese Winkelhebel haben ihren Drehzapfen bei i' an Hebeln k, die an dem Punkt k2 an einem Träger k1 angelenkt sind. Der Winkelhebel i trägt vorteilhaft eine Antifriktionsrolle i2. Die Bewegung wird von dem Windehebel d auf den Winkelhebel i durch Verbindungsstangen j übertragen, die an dem Windehebel bei jl drehbar sind und bei j2 an die Winkelhebel angelenkt sind. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise, wenn sich die Daumenscheibe e dreht, die Bewegung des Hebels d,. die durch die Stange j
übertragen wird, eine hin- und hergehende bezw. Schwingbewegung auf das mit der Stange j verbundene Ende des Winkelhebels i überträgt.. Die dem Winkelhebel mitgeteilte Bewegung wird auf den Sektor α übertragen und so wird jede Ringbank gehoben und gesenkt. Die Verbindung der Winkelhebel mit dem Sektor ist durch die Stange α1 und das Band α2 hergestellt. Aus der bis jetzt
ίο beschriebenen Vorrichtung folgt eine Windebewegung, die durch die Gestalt der Windedaumenscheibe geregelt wird.
Die Bildung der Kötzer wird bewirkt, indem man dem Drehpunkt z1 des Winkelhebeis i Bewegungen mitteilt. Diese Bewegung des Drehpunktes kann passend durch eine Daumenscheibe erreicht werden. Diese Daumenscheibe, die im folgenden die Hauptdaumenscheibe genannt wird, ist mit / bezeichnet und auf einer Welle P gelagert • (Fig. i, 6 und 8). Wird diese Daumenscheibe gedreht, dann arbeitet sie gegen die Antifriktionsrolle mx eines Wagens m, der nach den Zeichnungen an seinem. Fuß einen Schlitten m} hat und sich auf dem Bett m2 verschiebt. Das Bett und der Schlitten m1 und die Einstellvorrichtung sind aus den Fig. 2, 7 und 8 ersichtlich. Die Wirkung der Hauptdaumenscheibe / auf den Wagen m besteht darin, den Wagen m nach rechts zu verschieben (wie in Fig. 1 gezeigt ist) und so den Drehpunkt i1 des Winkelhebels i zu verschieben. Die allmähliche Verschiebung des Drehpunktes il bewirkt, daß die aufeinander folgenden Hebungen und Senkungen der Ringbank höher zu den Spindeln stattfinden, und zwar um einen Abstand, der durch die Umrisse der Hauptdaumenscheibe Z bestimmt ist. Die Daumenscheibe / ersetzt daher die sonst am Ende des Windehebels d angebrachte Schaltvorrichtung der Kettenaufwickelrolle. Der vorhin erwähnte Abstand kann leicht geregelt werden, indem man den Umriß der Hauptdaumenscheibe ändert. Auf diese Weise kann die verlangte Kötzerform hergestellt werden. Die Wirkung der Hauptdaumenscheibe / auf den Wagen m und "die Konstruktion des letzteren sind ersichtlich aus den Fig. 6, 7 und 8. Fig. 6 zeigt den Hauptdaumen am Anfang seiner Bewegung und bevor er den Wagen m zu beeinflussen begonnen hat. Dagegen zeigt Fig. 8 den Hauptdaumen und den Wagen in derjenigen Stellung in welcher die Bildung des Kötzers mit der längsten Schichtenhöhe vor sich geht.
Der Hauptdaumen / wird mit niedriger Geschwindigkeit durch irgend eine Vorrichtung, beispielsweise durch ein Schaltgetriebe umgetrieben. Diese Bewegungsvorrichtung ist in den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellt, und zwar ist η die Schaltklinke, die von einem bei τι2 schwingenden Schwinghebel n1 getragen wird. Der Schwinghebel ist durch eine Verbindungsstange na mit einem bei w5 drehbaren Winkelhebel n* verbunden. , An den Winkelhebel «4 ist ein Glied n6 angelenkt. Das Ende dieses Gliedes ist mit einem Schlitz n1 versehen, in welchem ein Kurbelzapfen π8 spielt, so daß, wenn sich dieser Kurbelzapfen mit der Scheibe e dreht, die Schaltklinke η absatzweise bewegt wird. Die Welle des Schaltrades trägt ein kegelförmiges Rad 0, welches kämmt mit einem kegelförmigen Rad ο1, mit dem eine Schnecke o2 verbunden ist, die auf der Welle o3 sitzt. Die Schnecke o2 treibt ein Schneckenrad o4, das auf der Welle I1 der Hauptdaumenscheibe / befestigt ist.
Die im vorhergehenden im einzelnen beschriebene Einrichtung würde einen Kötzer mit gleichmäßiger Schichtenhöhe erzeugen. Um jedoch einen guten Kötzeransatz und einen festen Kötzer zu erhalten, wird die bekannte wechselnde Schichtenhöhe erzeugt. Zu diesem Zweck legt sich nach vorliegender Erfindung der Drehzapfen z'J des Winkelhebels i nicht unmittelbar gegen das Ende des Wagens m, sondern gegen ein Glied p1 (Fig. 6 und 8), dessen Anordnung weiter unten beschrieben ist. Dies Glied wird von einer dritten Daumenscheibe q beeinflußt. Die Daumenscheibe q sitzt auf einer Welle q1 in dem Wagen m und ist bestimmt, dem Glied ρl eine Einstellbewegung mitzuteilen, so daß das Glied den Drehpunkt des Winkelhebels unabhängig von der Bewegung des Wagens m beeinflussen kann. Die Daumenscheibe q wird durch irgend eine bekannte Vorrichtung angetrieben, beispielsweise durch ein Schnecken-. getriebe (Fig. 1 und 2), dessen Schnecke r mit. einem Schneckenrad r1 auf der Welle q kämmt. Die Schnecke r gleitet auf einem im Querschnitt quadratischen Teil der Welle, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, so daß die Antriebsverbindung aufrecht erhalten wird, wenn der Wagen m bewegt wird.
Wie aus Fig. i, 6, 7 und 8 ersichtlich, verbindet das Glied pl zwei Schütten p2, ps. Der Schlitten p'2 bewegt sich in Führungen piv an dem Wagen in, während sich der Schlitten p3 in einer Führung p3x an einem zweiten Wagen s bewegt. Dieser zweite Wagen s ist auf dem Hauptwagen m beweglich, wie in Fig. 4, 6, 7 und 8 dargestellt ist. Der Wagen s trägt eine Antifriktionsrolle s1, auf welche der Daumen q einwirkt. Es ist ersichtlich, daß der untere Schlitten p'2 nur an der Horizontalbewegung teilnimmt, die durch die Einwirkung des Hauptdaumens I auf den
Hauptwagen m erzeugt wird. Dagegen nimmt der obere Schlitten pa nicht nur an dieser Bewegung teil, sondern auch noch an der Bewegung, die infolge der Wirkung des Daumens q auftritt, so daß daraus folgt, daß das Glied p1 geneigt eingestellt werden kann, wie es nötig ist.
Um die verlangte Wirkung auszuüben, müssen die Schlitten p^,pa und das Glied p1
ίο als Ganzes hin- und herbewegt werden. Dies wird bewirkt durch die Verbindungsstange t, die an den Schlitten p'2 bei f' und außerdem an den Windehebel d angelenkt ist. Wenn die beiden Schlitten p'2, ps in derselben senkrechten Ebene liegen, dann ist die Schichtenhöhe unbeeinflußt durch die Daumenscheibe q. Wenn dagegen der Schlitten pa, der von der Daumenscheibe q beeinflußt wird, hinter dem festen Schlitten j?2 liegt, dann wird die Schichtenlänge proportional verkürzt, indem sich das Glied ρl nach rückwärts oder nach links legt, wie in Fig. 6 gezeigt ist: Der Grund dafür liegt darin, daß, wenn die Schlitten hin- und herbewegt werden, die geneigte Einstellung des Gliedes j?1 den Drehpunkt des Winkelhebels i verschiebt und so die Wirkung des Sektors α beschränkt und entsprechend die Bewegung der Ringbank beeinflußt.
In ähnlicher Weise wird, wenn der Schlitten p3, durch die Daumenscheibe q bewegt, vor dem festen Schlitten p2 liegt, die Schichtenhöhe entsprechend vergrößert, indem sich das Glied px nach vorn oder nach rechts lehnt, weil sich der Drehpunkt des Winkelhebels i nach einwärts verschiebt, wenn die Schlitten hin- und herbewegt werden.
Die Daumenscheibe q verlängert die Schichtenhöhe allmählich von einem Minimum zu einem Maximum und gestattet, daß sich die. Schichtenhöhe dann, wenn der Kötzeransatz voll gebildet ist, oder kurz nachher, allmählich vermindert. Durch Änderung der Ge-
4-5 stalt der Daumenscheibe q kann die Schichtenhöhe an jedem beliebigen Punkte geregelt werden.
Die Wirkung des Gliedes pl beim Hin- und Hergang der Schlitten und seine Wirkung auf den Drehpunkt des Winkelhebels i ist in den Fig. 6 und 8 schematisch dargestellt. In der Fig. 6 gibt, die Winkellage des Gliedespl ein Minimum an Schichtenhöhe, während in Fig. 8 die Winkellage derart ist, daß sie eine maximale Schichtenböhe gibt.
Um nun zu verhindern, daß die Größe des anfänglichen schnellen Fallens, welches auftritt infolge der Wirkung des Windehebeis d und der Daumenscheibe e, und welches von der Spitze des Kötzers aus stattfindet, gleichzeitig mit der Verlängerung oder Verkürzung der Schichtenhöhe verlängert oder verkürzt wird, ist die Anordnung dahin getroffen, daß sich der Drehpunkt des Winkelhebeis i vor dem Fallen und während des anfänglichen schnellen Fallens gegen eine Fläche legt bezw. sich an einer Fläche bewegt, die im rechten Winkel oder nahezu im rechten Winkel zu der wagerechten Riehtung . der Bewegung des Winkelhebeldrehzapfens liegt. Eine einfache Art und Weise, dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, den Schlitten^3 mit kurzem senkrechten Flächen j?4 auszubilden, an welche sich die Rolle i2 vor dem Fallen und während des anfänglichen schnellen Fallens anlegt. Das anfängliche schnelle Fallen kann beispielsweise ungefähr Y4 Zoll betragen. Wie groß aber auch der Wert des Fallens sein mag, er wird während der ganzen Bildung der Spule aufrecht erhalten. Es ist ersichtlich, daß während die Rolle z'2 an der Flächep4 anliegt, die Schichtenhöhe unbeeinflußt bleibt durch die Wirkung der Daumenscheibe q und nur von der Windedaumenscheibe e gesteuert ist. Auf diese Weise ist sicher erreicht, daß das schnelle Fallen gleich bleibt, wie groß auch immer die Schichtenhöhe sein mag.
Im folgenden soll kurz der Arbeits- g0 Vorgang bei der Bildung eines Kötzers beschrieben werden. Beim Beginn wird der Wagen m möglichst weit nach einwärts gesetzt. Die Hauptdaumenscheibe / liegt in der Anfangsstellung und legt sich gegen das Ende des Wagens m. Die Daumenscheibe q befindet sich ebenfalls in ihrer Anfangsstellung (Fig. 6). Wenn das Spinnen begonnen hat, lehnt sich das Gliedp1 nach einwärts bezw. links, und die Auf- und Abbewegung würde bei Fehlen des Gliedes ρ' gleich dem infolge der Wirkung der Windedaumenscheibe e sein.
Bei der Hin- und Herbewegung der Schlitten p'2, p3 wird jedoch die Wirkung der Windedaumenscheibe verringert durch das geneigte Glied p1, welches den Drehpunkt des Winkelhebels i nach dem anfänglichen Fallen ablenkt und so die kürzeste Schichtenhöhe gibt. Diese kürzeste Schichtenhöhe no wird angewandt beim Beginnen des Kötzeransatzes. Beim Fortgang der Bildung des Kötzers werden die Hauptdaumenscheibe / und die Daumenscheibe q gedreht. Die erstere hebt langsam und absatzweise die Ringbank infolge ihrer Wirkung auf den Wagen in, während die letztere allmählich den beweglichen Schlitten p3 verschiebt, bis beide Schlitten in derselben Ebene liegen. In diesem Augenblick ist die Schichtenhöhe
gleich derjenigen, die nur infolge der Windedaumenscheibe e und des Hebels d eintritt. Bei andauernder Drehung der Daumenscheibe q jedoch, stößt diese allmählich den beweglichen Schlitten ps vorwärts, bis derselbe nach rechts übersteht. Die Folge davon ist, daß der Anfangspunkt für die Spitze der Schicht allmählich schneller gehoben wird, als der Kötzerhub vollendet ist, da
ίο der untere Schlitten sich nur mit dem Wagen m bewegt, während der Schlitten p3 eine unabhängige Bewegung hat. Das Vorrücken '■ des Schlittens p3 ruft die nötige Schräglage des Gliedes p1 hervor.
Die Lage der Teile in diesem Augenblick ist derart, daß bei der Hin- und Herbewegung der Schlitten p2, p3 der Drehpunkt des Winkelhebels i sich danach infolge der Neigung des Gliedesp1 einwärts bewegt. Diese Einwärtsbewegung des Drehpunktes vermindert die Wirkung des Sektors α zu dieser Zeit.
Die Lage der Teile in diesem Augenblick ist in Fig. 8 gezeigt. Der Kötzeransatz ist nun voll gebildet und die Schichtenhöhe ist am längsten. Mit der Zeit wird derjenige Zustand in der Bildung des Kötzers erreicht, bei dem es wünschenswert ist, allmählich mit der Kürzung der Schichtenhöhe zu beginnen. Die Daumenscheibe q hat sich zu einer Lage gedreht, in welcher ihr Umriß gestattet, daß der Schlitten p3 allmählich zurücktritt. Infolge der Zurückbewegung des Schlittens nimmt das Glied ρ ι allmählich eine senkrechte Lage oder eine nach links geneigte Lage ein. Die Bewegung hat, wie ersichtlich, die Wirkung, die Schichtenhöhe allmählich zu verkürzen. Das allmähliche Kürzen der Schichtenhöhe hält an, bis der Kötzer vollendet ist.
Es ist ersichtlich, daß die Verwendung des genannten Gliedes p1 und des Schlittens p2, pB es ermöglicht, allmählich und selbsttätig die Länge der Schichtenhöhe zu vergrößern oder zu verkleinern, und zwar in dem verlangten Maß, um diejenige Kötzerform zu bilden, die gewünscht wird.
Beim Fortgang der Kötzerbildung tritt das anfängliche schnelle Fallen ein, wenn der Drehpunkt des Winkelhebels i an den senkrechten Flächen p* liegt und bevor der Drehpunkt durch die Neigung des Gliedes^1 beeinflußt ist. Auf diese Weise ist das anfängliche schnelle Fallen stets dasselbe.
Das gleichförmige schnelle Fallen ist von äußerster Wichtigkeit bei der Herstellung guter Kötzer.
Um die Daumenscheibe I und die Daumenscheibe q wieder zurück in ihre Anfangslage zu bringen, ist eine in den Fig. 1, 2, 3 und 4 gezeigte Bewegungsvorrichtung u zur Erzielung einer schnellen Rückwärtsbewegung dargestellt. Da dieselbe jedoch keinen Teil der Erfindung bildet, so ist dieselbe nicht näher beschrieben. '65
Im vorstehenden wurde die Bewegungsvorrichtung zur Bildung eines Kötzers auf einer Ringspinnmaschine in ihrer vollständigen Form dargestellt. Im folgenden sind zwei abgeänderte Ausführungsformen dargestellt, bei denen mehrere von den gewöhn^ liehen Teilen beibehalten sind.
Bei der in Fig. 9 in schematischer Form dargestellten Ausführungsform wird die Bildung des Kötzers noch in der gewöhnlichen und bekannten Weise bewirkt durch Aufwinden einer Kette oder eines Bandes ν auf eine Rolle im Kopf des Windehebels, der mit dx bezeichnet ist. Die Kette ist mit dem Sektor α verbunden, nachdem sie über eine oder mehrere Rollen i2x geführt ist, welche um einen Drehpunkt schwingen. Beispielsweise können diese Rollen von . Hebeln k getragen werden. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform wird der Wechsel der Schichtenhöhe in Verbindung mit dem konstanten schnellen Fallen an der Spitze des Kötzers erreicht durch Verwendung der im vorhergehenden beschriebenen, hin- und hergehenden Schlitten p1, pB und des GHedes p1. Der Schlitten p3 wird durch die Daumenscheibe q bewegt, um den Hub der Ringbank zu vergrößern und zu verkleinern durch Bewegen der Achse, um welche die Rollen schwingen, in ähnlicher Weise, wie im vorstehenden der Drehpunkt des Winkelhebels bewegt wurde. Es ist ersichtlich, daß in diesem Fall die Daumenscheibe I und der Wagen m weggelassen werden, während die Anordnung zur Lagerung des beweglichen Schlittens ρΆ in geeigneter Weise entsprechend den geänderten Bedingungen abgeändert wird.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform bewegt der Windehebel dx den Sektor α vermittels einer Kette oder eines Bandes n>, welches über eine oder mehrere Rollen i2x hinweggeht, die um einen Mittelpunkt ilx schwingen, der von den Hebeln k getragen wird. Der Wechsel der Schichtenhöhe in Verbindung mit dem konstanten Fallen an der Spitze des Kötzers kann erreicht werden durch Bewegen der Achse ilx, auf welcher die Rollen i2x schwingen. Dies geschieht mittels der Daumenscheibe / und des Gliedes p1, welches in ähnlicher Weise durch die Daumenscheibe q bewegt wird, in welcher die Daumenscheibe q den Drehpunkt des Winkelhebels i bei der vorher beschriebenen Anordnung bewegt.

Claims (3)

  1. - — 6
    Patent-Ansprüche:
    ι. Aufwindevorrichtung für Ringspinnmaschinen zur Herstellung von Seifaktorkötzern mit Hartwindung, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Drehpunkt eines von dem Windehebel (d) bewegten Winkelhebels ft), der seinerseits den Sektor (a) der Ringbank oder die Rollen, über welche das Kettenaufwickelbänd läuft, bewegt, sich gegen eine von dem Windehebel (d) auf- und abbewegte., in ihrer Neigung einstellbare Fläche (p1) und eine sich mit dieser bewegende, darüber angeordnete, senkrechte Fläche legen, welch letztere ein konstantes schnelles Fallen an. der Kötzerspitze bewirkt.
  2. 2. Aufwindevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Neigung einstellbare Fläche die Form eines Gliedes fp1) hat, das zwei Schlitten (p^, psj verbindet, die zusammen von dem Windehebel (d) aus auf- und abbewegt werden, während der eine durch eine Daumenscheibe (q) zur Veränderung der Neigung wagerecht verschiebbar ist.
  3. 3. Aufwindevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der wagerecht verschiebbare Schlitten (ps) an seiner Vorderseite eine senkrechte Fläche (p^) hat, die in einer Ebene liegt init dem an dem Schlitten (psj angelenkten Glied (p1), wenn dieses die senkrechte Lage einnimmt.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923054C (de) * 1949-11-01 1955-02-03 Eugen Stammwitz Aufwindevorrichtung fuer Ringspinn-, Ringzwirn- und aehnliche Textilmaschinen
DE1190604B (de) * 1957-04-05 1965-04-08 British Nylon Spinners Ltd Kunstfadenspulenspinnmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE923054C (de) * 1949-11-01 1955-02-03 Eugen Stammwitz Aufwindevorrichtung fuer Ringspinn-, Ringzwirn- und aehnliche Textilmaschinen
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