DE207298C - - Google Patents

Info

Publication number
DE207298C
DE207298C DENDAT207298D DE207298DA DE207298C DE 207298 C DE207298 C DE 207298C DE NDAT207298 D DENDAT207298 D DE NDAT207298D DE 207298D A DE207298D A DE 207298DA DE 207298 C DE207298 C DE 207298C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
carriage
arm
grinding wheel
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT207298D
Other languages
English (en)
Publication of DE207298C publication Critical patent/DE207298C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery
    • B24B19/002Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery for knife blades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

3iaheitic()cu c<a Ic41 l'am ib.
(Sinauniqt bcz Btmiinunia
j"'i Vi 11\\ i'w\\(a, so c
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Januar 1907 ab.
Die vorliegende Maschine zum Schleifen von Messern und ähnlichen Waren gehört zu der bekannten Klasse von Messerschleifmaschinen, bei welchen das Messer von der Angel nach der Spitze zu geschliffen wird. Das Messer wird hierbei von einem Messerhalter getragen, der in bezug auf die sich drehende, im übrigen aber feststehende Schleifscheibe eine zusammengesetzte Bewegung erhält. Der Messerhalter
ίο wird nämlich nach jedesmaliger Anbringung des Messers zunächst gegen die Schleifscheibe so eingestellt, daß die Angel des Messers der Schleifscheibe gegenüber liegt. Nachdem der Messerhalter diesen Leerlauf zurückgelegt hat, wird er an die Schleifscheibe angestellt, und es erfolgt nun während seines Rückwärtsganges das Schleifen. Nach Beendigung des Rückwärtsganges wird der Messerhalter selbsttätig angehalten, dabei aber zweckmäßig zurückgeschwungen. Dies Zurückschwingen ist erforderlich, um den Messerhalter von der Schleifscheibe abzuheben und so beim Leerlauf des Messerhalters auf dem Rückwege eine Berührung mit der Schleifscheibe zu vermeiden.
Die Erfindung stellt nun eine Vervollkommnung dieser bekannten Messerschleifmaschine dar, und zwar in mehrfacher Beziehung. Um eine möglichst genaue Bewegung des eigentlichen Messerhalters mit seinem Messer zu erzielen, wird der das Messer tragende Schlitten gemäß der Erfindung in zwei Elemente zerlegt, von denen das eine lediglich eine geradlinige hin und her laufende Bewegung ausführen kann, während das andere Element sich auf diesem hin und her bewegenden Teil senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung verschieben läßt, um das Anstellen und Abheben des Messers gegen ' die Schleifscheibe zu ermöglichen. Um nun die verschiedenen 'Bewegungen dieser beiden Teile zu erzielen, wird gemäß der Erfindung ein Umlaufgetriebe benutzt, welches zunächst durch Einstellung einer Kupplung von Hand mit den den Messerhalter tragenden Teilen derart verbunden wird, daß der Messerhalter mit seinem Schlitten einen schnellen Leerlauf bis zur Erreichung der Schleifstellung, d. h. bis die Angel des Messers der Schleifscheibe gegenüberliegt, erhält. Gleichzeitig damit wird die Kupplung selbsttätig derart umgesteuert, daß das Umlaufgetriebe nunmehr den Messerhalter auf seinem Schlitten langsam zurückbewegt. Vor Beginn dieser Rückwärtsbewegung muß natürlich der Messerhalter an die Schleifscheibe angestellt werden. Um dieses Anstellen möglichst genau zu gestalten, ist die Verbindung zwischen dem Umlaufgetriebe und dem den Schlitten verschiebenden Zahnradgetriebe derart ausgeführt, daß bei der Umsteuerung eine Ruhepause eintritt, innerhalb welcher das Getriebe den Schlitten überhaupt nicht beeinflußt. In dieser Zeit wird durch das Getriebe mittels einer Daumenscheibe eine Schubstange und durch diese ein Hebel umgelegt, der bei seiner Drehbewegung den den Messer-
halter tragenden Teil und damit das Messer auf die Schleifscheibe zu bewegt. Hiernach' beginnt der Arbeitsgang; am Ende der Arbeitsbewegung wird der schwenkbare, den Messerhalter tragende Tisch nach Lösen seiner Sperrung selbsttätig durch eine Feder zurückgeschwenkt. Ferner wird, ebenfalls selbsttätig, die Kupplung des Umlaufgetriebes in eine Mittelstellung gebracht, in welcher das
ίο Umlaufgetriebe leer läuft, ohne den Schlitten nach der einen oder anderen Richtung hin bewegen zu können. Sobald dann eine neue Messerklinge eingesetzt ist, beginnt das Spiel von neuem.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι ist eine Aufsicht auf die Schleifmaschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht bzw. ein Schnitt nach Linie a-a in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt der Maschine, der in etwas vergrößertem Maßstabe die Antriebsvorrichtung zeigt. Der den Messerhalter tragende Schlitten ist hierbei zum Teil weggelassen.
Die Fig. 4 bis 7 veranschaulichen ebenfalls in vergrößertem Maßstabe Einzelheiten der Erfindung.
Die das zu schleifende Messer tragende Vorrichtung besteht hier aus den folgenden Teilen:
In einem festen Bett 2 gleitet ein Schlitten 1
hin und her (Fig. 1 und 2), welcher in einer später zu beschreibenden Weise angetrieben wird. Auf diesem Schlitten 1 ist ein Tisch 30 drehbar befestigt, und zwar kann er mit seiner Nabe 31 sich um den Bolzen 32 drehen, der in dem Schlitten 1 befestigt ist. Infolgedessen kann dieser Tisch 30 eine seitlich schwingende Bewegung in bezug auf den Sehlitten 1 erhalten.
Diese seitliche Bewegung wird -durch einen Schraubenbolzen 37 begrenzt, der durch einen kreisbogenförmigen Schlitz 38 des Tisches 30 hindurchgeht und mit einem breiten Kopf versehen ist, um das Abheben des Tisches 30 von dem Schlitten 1 zu verhindern. Der Tisch 30 trägt den eigentlichen Messerhalter 33, der
. mittels der Bolzen 34 an dem Messerhalterträger 35 gelenkig befestigt ist, der seinerseits durch die Schrauben 36 auf dem Tisch 30 festgeschraubt ist. Da nun der Schlitten 1 in wagerechter Richtung hin und her bewegt, der Tisch 30 aber in seitlicher Richtung gegen den Schlitten 1 verschwenkt werden kann, so ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, dem Messer 58 bzw. seinem Halter 33 die erforderlichen vier Bewegungen zu erteilen.
Die hin und her gehende Bewegung des Schlittens 1 wird mit Hilfe folgender Teile erzielt:
Auf der Grundplatte 5 ist in den Böcken 4 die Hauptantriebswelle 3 gelagert, die die Riemenscheibe 6 trägt und dauernd umgetrieben wird. Diese Welle 3 trägt ein Zahnrad 7, das mit einem Zahnrad 8 in Eingriff steht, welches auf der den Schlitten bewegenden Welle 9 lose sitzt. Diese Welle 9 ist auf der Grundplatte 5 in einem Bock 10 gelagert und wird andererseits von dem Bett 2 des Schlittens ι getragen. Auf dieser Welle 9 sitzt ein Zahnrad 11, welches in eine an der Unterseite des Schlittens 1 angeordnete Zahnstange 12 eingreift, so daß der Schlitten auf dem Bett 2 hin und her geschoben werden kann. Die Bewegungsübertragung von der Welle 3 auf die Welle 9 erfolgt durch ein Umlaufgetriebe (Fig. ι und 3). Das Zahnrad 8 trägt festgekeilt auf der seitlich neben seiner Nabe gelagerten Welle 15 die beiden Umlaufräder 13 und 14, von denen das Rad 13 mit dem Zahnrade 16, das Rad 14 mit dem Zahnrade 17 in Eingriff steht. Letztere beiden Zahnräder sitzen lose auf der Welle 9. Neben dem Zahnrad 16 befindet sich ebenfalls lose auf der Welle 9 eine Scheibe 18 mit Anschlägen 19 und ferner eine Muffe 20, die durch den Kupplungshebel 21 verschoben werden kann.
Der Flansch 22 dieser Muffe trägt Kupplungsbolzen 23, welche durch Öffnungen der Scheibe 18 und des Zahnrades 16 hindurchgehen, derart, daß sie bei entsprechender Ver- go Schiebung der Muffe 20 mit den Kupplungsbolzen 24 an dem Zahnrade 8 in Berührung treten können (Fig. 3), so daß dann Zahnrad 16 wie auch Scheibe 18 mit dem Zahnrade 8 gekuppelt sind und sich mit diesem bewegen. Auf der Nabe des Zahnrades 17 ist die Hubscheibe 25 mittels einer Stellschraube 26 befestigt. Diese Nabe hat, wie Fig. 3 und 6 zeigen, eine Aussparung 27, in welche ein auf der Welle 9 festgekeilter Bund 28 (Fig. 3 und 7) mit einem seitlichen Vorsprung 29 eingreift. Durch diese Teile, nämlich das Zahnrad 17 bzw. die Nabe 25 mit ihrer Aussparung 27 und dem Bund 28 mit seinem seitlichen Vorsprung 29 wird die Verbindung zwischen der Welle 9 und dem Umlaufgetriebe hergestellt, je nachdem das Zahnrad 17 von dem Umlaufgetriebe in der einen oder anderen Richtung gedreht wird. Hierbei tritt zwischen jedem Richtungswechsel ein Stillstand ein. Wird nämlich die Bewegungsrichtung des Zahnrades 17 und damit der Hubscheibe 25 durch Umsteuern des Umlaufgetriebes umgekehrt, so ist es klar, daß der Bund 28 und die Welle 9 nicht sofort mitgenommen werden, sondern daß der Schlitten für eine gewisse Zeit stillsteht, bis das Zahnrad 17 und die Hubscheibe 25 sich so weit in entgegengesetzter Richtung gedreht haben, daß die entgegengesetzte Begrenzungsfläche der Aussparung 27 gegen den Vorsprung 29 des Bundes 28 schlägt.
Die Steuerung des Umlaufgetriebes in der
einen oder anderen Richtung erfolgt mit Hilfe der folgenden Mittel.
Eine Stange 59 (Fig. 1) ist in einer Führung 60 verschieblich, und zwar kann diese Verschiebung mit Hilfe eines Handhebels 61 erfolgen. Die Stange 59 ist an das eine Ende des Kupplungshebels 21 angeschlossen, der bei seiner Drehung die Muffe 20 verschiebt. Wird also der Hebel 61 in der Richtung des Pfeiles c in Fig. 2 umgelegt, so wird durch den Hebel 21 die Kupplungsmuffe 20 so verschoben, daß die Kupplungsbolzen 23 mit den Kupplungsbolzen 24 des Zahnrades 8 in Berührung treten, und daß nunmehr die Scheibe 18 wie auch besonders das Zahnrad 16 mit dem Zahnrade 8 gekuppelt ist und sich mit ihm drehen. Dadurch hört die Eigendrehung der Zahnräder 13 und 14 auf ihrer Welle 15 auf und das Zahnrad 14 kuppelt das Zahnrad 17 mit dem Zahnrad .8, so daß das Zahnrad 17 in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit umläuft wie das Zahnrad 8. Der Schlitten 1 muß daher seinen Leerlauf in der Richtung des Pfeiles a der Fig. 1 schnell zurücklegen. Am Ende des Leerlaufes wird die Kupplung 23,24 selbsttätig gelöst. Zu diesem Zweck greift an den Kupplungshebel 21 eine Stange 63 an, die in einer Führung 64 gleitet und zwischen ihrem Bund 66 und der Führung 64 eine Feder 65 trägt. Beim Umlegen des Hebels 61 in der Richtung des Pfeiles c (Fig. 2) wird nämlich diese Stange ebenfalls verschoben und dabei ihre Feder 65 gespannt. Hierbei greift eine Klinke 69 mit ihrem Anschlag 68 hinter einen Ring 67 der Stange 63, so daß diese Stange und mit ihr der Hebel 21 in der durch Umlegen des Hebels 61 erreichten Stellung gesperrt ist. Am Ende des Leerlaufes greift nun ein an dem Schlitten 1 befestigter Arm 70 mit seinem Stift 71 (Fig. 2) unter die Klinke 69 und hebt..diese an, so daß sie den Ring 67 der Stange 63 freigibt. Infolgedessen schnellt nun unter dem Einfluß der gespannten Feder 65 die Stange 63 und' damit der Hebel 21 bzw. die Stange 59 mit Hebel 61 wieder zurück, . die Muffe 20 wird rückwärts bewegt und die Kupplungsbolzen 23, 24 treten außer Berührung.
Das Zahnrad 16 ist dann nicht mehr mit dem Zahnrade 8 gekuppelt.
( An dem- Kupplungshebel 21 ist ferner noch ein Sperrstift 72 angeordnet, welcher in dem Ständer 73 gleitet. Dieser Sperrstift ist bei dem durch die Feder 65 bewirkten Zurückschwingen des Hebels 21 so weit vorgeschoben, daß er sich zwischen die Zähne 19 der Scheibe 18 einlegt. Dadurch wird die Scheibe 18 festgestellt und mit ihr das Zahnrad 16, weil die Kupplungsbolzen 23 durch entsprechende Öffnungen beider Teile hindurchgehen. Infolgedessen ist nunmehr das Zahnrad 16 festgestellt, so daß das Zahnrad 13 sich bei der weiteren Drehung des Zahnrades 8 auf diesem Zahnrad abwälzen muß. Da das Zahnrad 17 einen Zahn mehr hat als das Zahnrad 16, so wird erster.es in bekannter Weise langsam in Umdrehung versetzt, und zwar in dem der bisherigen Drehungsrichtung entgegengesetzten Sinne. Die Hubscheibe 25 mit ihrer Aussparung dreht sich jetzt ebenfalls in dem entgegengesetzten Sinne wie bisher, und der Schlitten 1 bleibt zunächst stehen, bis die Hubscheibe 25 mit der anderen Begrenzungsfläche ihrer Aussparung 27 an den Vorsprung 29 des Bundes 28 stößt und diesen mitnimmt, so daß die Welle 9 nunmehr in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.
Es "beginnt nun der Arbeitsgang in der Richtung des Pfeiles b (Fig. 1), währenddessen das Messer geschliffen, wird, nachdem es an die Schleifscheibe angestellt ist. Am Ende des Arbeitsganges schlägt der am Ende des Schlittens befestigte Arm 70 gegen den Bund 76 auf der Stange 59 und verschiebt diese so weit, daß der Kupplungshebel 21 in eine Mittelstellung geführt wird. Dadurch wird die Kupplungsmuffe 20 nur so weit. verschoben, daß die Kupplungsbolzen 23, 24 nicht miteinander in Berührung treten, dagegen der Sperrstift 72 so weit zurückbewegt, daß er das Sperrad 18 freigibt. Infolgedessen ist der Schlitten 1 vollständig ausgerückt, die Welle 9 steht still und das Zahnrad 8 kann sich weiter drehen, ohne den Schlitten 1 bzw. das Zahnrad 17 mit den dazugehörigen Teilen mitzunehmen.
Um nun das An- und Abstellen des Tisches 30 mit dem Messerhalter in bezug auf die Schleifscheibe zu bewirken, sind folgende Einrichtungen getroffen:
An dem Schlitten 1 ist ein seitlicher Vorsprung 40 vorgesehen (Fig. 1 und 2), der an seiner Unterseite eine Hülse 41 aufweist, .in welcher eine kurze Welle 42 senkrecht gelagert ist. An dem einen Ende dieser Welle ist ein Arm 43 mit einer Rolle 44 befestigt, der mit dieser gegen einen Bolzen oder Anschlag 45 des Tisches 30 drücken kann. An dem unteren Ende der senkrechten Welle 42 ist ungefähr parallel zu dem Arm 43 ein Arm 46 befestigt, so daß, wenn letzterer gedreht wird, die Welle 42 sich so drehen muß, daß ihr oberer Arm 43 mit der Rolle 44 gegen den Anschlag 45 des Tisches 30 drückt und diesen auf seinem Schlitten 1 seitlich verschwenkt, so daß er die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung erhält. Hierbei ist das Messer an die Schleifscheibe eingelegt. Der Arm 43 der Welle. 42 ist durch den auf ihn wirkenden Druck des Tisches 30 gesperrt, so daß der Schlitten mit dem Tisch nunmehr in dieser Stellung den- Arbeitsgang zurücklegen1 kann. Die Drehung der Welle 42 wird mit Hilfe einer Schubstange 48 hervorgerufen (Fig. i, 3, 4 und 5), welche in einer kasten-
artigen, feststehenden Führung 47 verschieblich ist. Diese Stange 48 trägt auf der einen Seite eine Rolle 49, auf welche die Hubscheibe 25 einwirkt. An ihrem anderen Ende trägt sie eine Stellschraube 50, die gegen den unteren Arm 46 der Welle 42 anschlägt (Fig. 3), wenn sie durch die Hubscheibe 25 genügend vorgeschoben ist, derart, daß der Arm 46 und damit auch der Arm 43 mit der Rolle 44 in die Stellung der Fig. 1 gebracht und der Tisch 30 seitlich geschwenkt wird, um das Messer anzustellen. Um am Ende der Schleifbewegung den Tisch 30 selbsttätig zurückschwenken zu lassen, damit sofort ein neues Messer befestigt und ohne weiteres der Schlitten 1 wieder eingerückt werden kann, ist auf der Grundplatte 5 in dem Halter 51 eine Stellschraube 52 angeordnet, gegen die am Ende des Arbeitsganges der Arm 46 der Welle 42 schlägt, so daß die Welle 42 wieder entgegengesetzt gedreht wird und ihr Arm 43 mit der Rolle 44 den Anschlag 45 des Tisches 30 freigibt. Darauf wird der Tisch 30 selbsttätig durch die Feder 53, welche auf einer kurzen Stange 54 des Tisches 30 sitzt und sich gegen einen Ansatz 55 des Schlittens 1 stützt, in seine Anfangsstellung zurückgeführt, d. h. er wird von dem Schleifstein abgeschwenkt. Hierbei dient die Stellschraube 56 in dem Ansatz 57 als Anschlag für den Tisch 30, um ein zu weites Ausschwenken ■ unter dem Einfluß der Feder 53 zu verhindern.
Die vier erforderlichen Bewegungen des
Messerhalters werden also nach vorstehendem in folgender Weise nacheinander erzielt:
Das Hauptantriebsrad 8 dreht sich dauernd in der Richtung des Pfeiles e (Fig. 1). Wird durch Verschieben der Stange 59 die Kupplung 23, 24 eingerückt, so drehen sich mit dem Zahnrad 8 die Scheibe 18, die Zahnräder 16 und 17 sowie die Hubscheibe 25 in der gleichen Richtung, und der Schlitten 1 macht seinen raschen Leerlauf in der Richtung des Pfeiles a (Fig. 1). Hierbei ist der Tisch 30 vom Schleifrade abgeschwenkt, der Arm 43 hat nicht die Stellung der Fig. 1, sondern ist schräg nach links gerichtet, ebenso auch der mit ihm auf der Welle 42 festgekeilte Arm 46. Dieser Arm 46 trifft nun gegen Ende des Leerlaufes des Schlittens 1 gegen die Stellschraube 50 der Stange 48 und schiebt diese langsam zurück. Der Arm 43 legt sich hierbei mit seiner Rolle 44 gegen den Anschlag 45 des Tisches 30, kann aber den Tisch 30 noch nicht umlegen, da der Widerstand, welchen der Arm 46 an der Stange 48 findet, nicht groß genug ist, um die Feder 53 zu überwinden. Während also der Arm 46 die Stange 48 zurückschiebt, muß sich die Hubscheibe 25 mit ihrem Hubdaumen an der Rolle 49 der Stange so vorbeidrehen, daß der Hubdaumen am Ende des Leerlaufes des Schlittens 1 unmittelbar hinter dieser Rolle steht, so daß bei dem nun selbsttätig eintretenden Drehungswechsel der Hubscheibe 25 ihr Hubdaumen sofort auf die Rolle 49 einwirken und die Stange 48 verschieben kann. Denn die durch Drehung des Armes 46, der Welle 42 und des Armes 43 bewirkte Verschwenkung des Tisches zum Anstellen des Messers muß sofort bei Beginn der umgekehrten Drehung des Zahnrades 17 erfolgen, um beendet zu sein, bevor die Aussparung 27 mit ihrer bisher unwirksamen Begrenzungsfläche den Vorsprung 29 des Bundes 28 mitnimmt, d. h. bevor die Welle 9 von dem Zahnrad 17 aus in umgekehrter Richtung mitgenommen wird. Am Ende des Leerlaufes hebt der Arm 70 des Schlittens 1 die Klinke 69 an, die Feder 65 wird wirksam und legt den Hebel 21 derart um, daß die Kupplung 23, 24 ausgerückt, dagegen der Sperrstift 72 zwischen die Stifte 19 der Scheibe 18 hineingeschoben wird, um diese Scheibe stillzusetzen. Infolgedessen dreht sich nunmehr das Zahnrad 17 in langsamer Weise in der Richtung des Pfeiles f in Fig. 1. Die Hubscheibe 25 verschiebt die Stange 48 und bewirkt dadurch das Anstellen des Messers an die Schleifscheibe. Hierbei ist es zweckmäßig, den Schlitten 1 so lange festzustellen, bis dieses Anstellen vollendet ist; zu diesem Zweck ist seitlich am Schlitten 1 (Fig. 1, 2, 4 und 5) eine Klinke 74 vorgesehen, welche am Ende des Leerlaufes hinter einen Ansatz der feststehenden Führung 47 einfällt. Die Stange 48 trägt eine Schraube 75, welche bei der nun folgenden Verschiebung der Stange die Klinke 74 wieder anhebt, so daß diese den Ansatz der Führung 47 nach erfolgtem Anstellen des Messers wieder freigibt. Nun folgt der langsame Arbeitsgang des Schlittens 1. Am Ende des Arbeitsganges, d. h. wenn die Spitze des Messers bereits von der Schleifscheibe frei ist, schlägt der Arm 46 gegen die Stellschraube .51 und wird rückwärts gedreht, so daß der Arm 43 ebenfalls umgelegt wird. Der Tisch 30 schnellt dann unter dem Druck der Feder 53 von der Schleifscheibe ab. Gleichzeitig trifft der Arm 70 des Schlittens 1 gegen den Bund 76 auf der Stange 59 und verschiebt diese so weit, daß der Sperrstift 72 auf den Anschlägen 19 der Scheibe 18 herausgezogen und die Kupplung 23, 24 gelöst bleibt. Der Schlitten 1 steht still. Der nächste Arbeitsgang wird durch Umlegen des Hebels 61 in der Richtung des Pfeiles c wieder eingeleitet.

Claims (3)

  1. Pate nt-An sprüciie:
    i. Maschine zum Schleifen von Messern und ähnlichen Waren, bei welcher das Messer von der Angel nach der Spitze zu geschliffen und der Messerhalter selbsttätig an die Schleifscheibe angestellt, von ihr abgehoben und stillgesetzt wird, dadurch
    gekennzeichnet, ,daß ein schneller Leerlauf und ein langsamer Arbeitsgang des den Messerhalter tragenden Schlittens durch ein Umlaufgetriebe bewirkt wird, welches am Ende des Leerlaufes vom Schlitten selbsttätig umgesteuert wird und mit der den Schlitten bewegenden Welle derart verbunden ist, daß nach erfolgter selbsttätiger Umsteuerung das Umlaufgetriebe die Schlittenwelle erst 'nach Zurücklegen eines gewissen Drehungswinkels mitnehmen kann, .so daß der Schlitten beim Richtungswechsel zeitweilig stillsteht, um während dieses Stillstandes das Anstellen des Messers an die Schleifscheibe bewirken zu können.
  2. 2. Maschine zum Schleifen von Messern und ähnlichen Waren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anstellen und Abheben des Messers an bzw. von der Schleifscheibe der Messerhalter (33) auf einem Tisch (30) befestigt ist, welcher auf dem hin und her gehenden Messerschlitten (1) quer zu dessen. Bewegungsrichtung verschwenkt werden kann.
  3. 3. Maschine zum Schleifen von Messern und. ähnlichen Waren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anstellen des Messers an die Schleifscheibe der den Messerhalter tragende Tisch (30) durch einen Arm (43) geschwenkt wird, welcher nach Beendigung des Leerlaufes und nach erfolgter Umsteuerung des Umlaufgetriebes dadurch gedreht wird, daß eine von einer Hubscheibe (25) des Umlaufgetriebes bewegte Stange (48) einen Arm (46) ■ umlegt, der mit dem auf den Tisch (30) wirkenden Arm (43) auf einer Welle (42) festgekeilt ist, während am Ende des Arbeitsganges der Arm (46) gegen einen festen, verstellbaren Anschlag (52) stößt und so gedreht wird, daß der Arm (43) den Tisch (30) freigibt und dieser von einer Feder (53) zurückgeschwenkt wird, wobei das Messer sich von der Schleifscheibe abhebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT207298D Active DE207298C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE207298C true DE207298C (de)

Family

ID=469405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT207298D Active DE207298C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE207298C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE207298C (de)
DE1703634B1 (de) Schneidgeraet
DE916922C (de) Saegescleifvorrichtung
DE453263C (de) Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Messerklingen
DE157758C (de)
DE260412C (de)
DE607889C (de) Zufuehrungsvorrichtung fuer schwere Metallbleche an Mehrfachkreismesserscheren
DE917402C (de) Vorrichtung zum Richten von stangenfoermigen Werkstuecken
DE222322C (de)
DE498980C (de) Bogeneinlegemaschine
DE64278C (de) Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke
DE277514C (de)
DE160833C (de)
DE432902C (de) Bohrmaschine
DE225782C (de)
DE686550C (de) Vorrichtung zum Einstellen der Saegeblattfuehrungsbuechse an Besaeumkreissaegen
DE134636C (de)
DE147967C (de)
DE546882C (de) Maschine zum Auspressen von Schaummassen und aehnlichen empfindlichen Massen in Teilmengen
DE123468C (de)
DE399113C (de) Maschine zum selbsttaetigen Schleifen der ausserhalb einer Drehflaeche liegenden ebenen Schneideflaechen an Zaehnen von Stockfraesern
DE569411C (de) Apparat zur Erzeugung und Abgabe von gleichen Teilquanten fluessiger, pastoeser oder pulverfoermiger Stoffe
DE227738C (de)
DE188737C (de)
DE118557C (de)