DE411911C - Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine - Google Patents
Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende ZahnradschleifmaschineInfo
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- DE411911C DE411911C DEG54614D DEG0054614D DE411911C DE 411911 C DE411911 C DE 411911C DE G54614 D DEG54614 D DE G54614D DE G0054614 D DEG0054614 D DE G0054614D DE 411911 C DE411911 C DE 411911C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F5/00—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
- B23F5/02—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding
- B23F5/08—Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by grinding the tool being a grinding disc having the same profile as the tooth or teeth of a rack
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F23/00—Accessories or equipment combined with or arranged in, or specially designed to form part of, gear-cutting machines
- B23F23/08—Index mechanisms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. APRIL 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE 51
(G 54614 l\49a?)
Orlando Garrison in Dayton, Ohio, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig u die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 14. Juli 1917 beansprucht.
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 14. Juli 1917 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf solche Zahn- also nach Vollendung einer Umdrehung des
radschleifmaschinen, die nach dem Abwälz- Werkstückes.
verfahren arbeiten. Das Werkstück wird in Die Erfindung besteht in einer besonderen
bekannter Weise erst dann weitergewälzt, Ausbildung der Teilvorrichtung. Während
wenn das Werkzeug an sämtlichen Flanken je bei bekannten Maschinen Teilschnecken- oder
eine gleichliegende Phase angeschliffen hat, Teilstirnräder benutzt werden, die nach jedem
Arbeitshub des Werkzeuges um eine Teilung geschaltet und dann festgestellt werden, wird
nach der Erfindung die Teilbewegung des Werkstückes durch ein Reibschaltgetriebe bewirkt;
die genaue Größe dieser Teilbewegung wird durch Einlegen einer Zahnstange in ein
Lehrzahnrad herbeigeführt, das gleichachsig mit dem Werkstück angeordnet und vorzugsweise
denselben Durchmesser und dieselbe ίο Zähnezahl hat wie dieses.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Zahnradschleifmaschine,
AbI). 2 eine Vorderansicht,
AbI). 2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 eine rückwärtige Ansicht derselben; Abb. 4 zeigt die Maschine im senkrechten
Mittelschnitt;
Abb. 5 zeigt eine Einzelheit, Abb. 6 veranschaulicht die Ausrichtvorrichtung
im senkrechten Schnitt;
Abb. 7 stellt eine Einzelheit der Vorrichtung zum geradlinigen Verschieben der Gleitplatte
dar.
Auf dem Fuß A sitzt der den Hauptantrieb aufnehmende Maschinenrahmen B, der mit
Führungen für den den Schleifkopf C tragen den Schlitten versehen ist. Zur Aufnahme
des Werkstückes dient der Werkstückträger D. Ferner ist eine Ausrichtvorrichtung
E vorgesehen, die dazu dient, das Werkstück mit einem auf derselben Spindel sitzenden
Lehrzahnrade derart einzustellen, daß die Zahnlücken genau fluchtrecht liegen. 35
Der Antrieb des Werkzeugschlittens
und der Schaltvorrichtung.
Ein Riemen 8 treibt die Stufenscheibe 7 einer Welle 5, die in Lagern 6 an der hinteren
Wand des Maschinenrahmens B geführt ist. Die Welle 5 treibt mittels einer Scheibe 4 und
eines Riemens 3 eine auf einer Welle 1 feste Scheibe 2. Auf der Welle 5 ist eine Kupplungo,
4-5 angeordnet, die unter der Wirkung einer Feder
122 (Abb.'3) steht, welche die Kupplung mit der Scheibe 4 außer Eingriff zu halten
sucht. Auf der Welle 1 (Abb. 4) ist ein innerhalb des Gehäuses 7? liegendes Kugelrad 10
befestigt, das mit einem Kegelrad 11 kämmt. Die mit letzterem fest verbundene, in Buchsen
13 geführte Welle 12 trägt eine Kurbel 14, die mittels eines Zapfens 16, eines Lenkers
15 und eines Zapfens 17 den Werkzeugschlitten 26 in hin und her gehende Bewegung versetzt.
'
Mit dem Kegelrad 11 ist ein kleineres Kegelrad
18 verbunden, welches mit einem an dem inneren Ende einer geteilten Welle be-
festigten Kegelrad 19 kämmt. Die Teile 20,
21 dieser Welle sind durch eine Kupplung irgendwelcher Art miteinander verbunden,
im vorliegenden Falle besteht diese Kupplung aus einer langen Schiebehülse 22, welche mit
der Welle 21 \-erstiftet ist, und einer kurzen
Hülse 23, welche mit der durch sie hindurchgehenden Welle irgendwie undrehbar verbunden
ist. Das über die Hülse 23 nach rechts vorstehende Ende der Welle 20 ragt in die
Hülse 22 hinein. Diese besitzt eine Längsbohrung zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens 24, welcher unter der Einwirkung
einer sich gegen das innere Bolzenende legenden Feder 24° steht; dieser Bolzen steht in
der Kuppelstellung über die Hülse 22 vor und mit dem Kupplungsteil 23 durch Eingreifen
in eine Bohrung in Eingriff. Die Hülse 22 besitzt eine Ringnut 22°, der Kupplungsstift
24 eine Nut 24*, mit der ein Kupplungshebel 24^-, dessen Wirkung weiter unten beschrieben
wird, in Eingriff gebracht werden kann. An dem äußeren Ende der Welle 21
sitzen Kurvenscheiben 50 und 50", von denen erstere zur senkrechten Bewegung der Lehrstange
yS>, letztere zum Antrieb eines Reib-Schaltgetriebes
dient, das weiter unten beschrieben wird.
Der Schleifkopf.
Der Schleifkopf C besteht aus dem die Schleifscheibe 34 tragenden Oberschlitten 30,
der mit einem Unterschlitten 25 verbunden ist. Letzterer ist auf einer senkrechten Führung
des wagerecht verschiebbaren Führungsschlittens 26 grob einstellbar und zu diesem
Zwecke mit senkrechten Schlitzen 28 versehen (Abb. 3). Zum Feststellen dienen Klemmschrauben 29. Die Feineinstellung erfolgt
durch senkrechte Verschiebung des Oberschlittens 30 gegenüber dem vorher festgestellten
Unterschritten 25 mittels Handkurbel 32 und Schraubenspindel 31; die Größe
der Verstellung wird durch eine mit Strichteilung versehene Scheibe 33 (Abb. 1 und 3)
angezeigt. Der Oberschlitten 30 hat Lager 36, in denen die Schleifscheibenwelle 35 geführt
ist. Diese Welle trägt die Schleifscheibe 34 und eine Riemenscheibe 37 (Abb. 2). Letztere erhält ihren Antrieb vom
Deckenvorgelege aus, das mittels eines Rieniens 43 eine Stufenscheibe 42 antreibt, auf
deren Welle 40 eine Scheibe 39 sitzt. Diese treibt mittels des Riemens 38 die auf der
Schleifscheibenwelle 35 sitzende Riemenscheibe 37. Der die Welle 40 tragende Block
ist längs des Führungsschlittens 26 einstellbar.
Der Werkstückträger.
Der Werkstückträger D der Maschine ist auf dem Maschinengestell A (Abb. 4) mittels
eines Bettes 51 gelagert Dieses Bett hat
-Führungen 51'', längs welcher eine Gleitplatte
51" verschiebbar ist. Letztere trägt den mit ihr fest verbundenen Werkstückträger 55. Die
Spindel 54 des Werkstückträgers ist gegen Längs verschiebung durch einen festen Bund
5Ö sowie durch einen achsial verschiebbaren Bund 57 mit Mutter 58 gesichert. Auf dem
kegelförmigen Teil 59 der Spindel 54 ist das Lehrzahnrad 53 durch eine Mutter 60 befestigt.
Einzelne zwischen dieser Mutter und dem Lehrzahnrad 53 angeordnete Teile sind weiter unten beschrieben. Zum Festspannen
der Werkstücke 52, 52 ist eine in ein Muttergewinde der Spindel 54 greifende Kopfschraube 61 und eine Scheibe 62 vorgesehen.
Beim Einrichten des Werkstückes 52 vor dem Schleifen müssen die Zähne desselben mit
denen des Lehrzahnrades 53 in eine Flucht gebracht werden. Dieses Ausrichten erfolgt
im vorliegenden Falle vor dem Anziehen der Schraube 61 durch eine Richtschiene 66
(Abb. 2, 6, 7), welche in einem schwingbaren Bock 67 verschiebbar gelagert ist und durch
einen Handhebel 68 eine Parallelverschiebung erhält; durch Drehen der Werkstücke 52, 52
läßt sich erreichen, daß die Schiene 66 gleichzeitig in Lücken der Werkstücke und in eine
solche des Lehrzahnrades 53 eingreift. Der die Bewegung der Richtschiene 66 bewirkende
Handhebel 68 ist beispielsweise durch einen kurbelschleifenartigen Mechanismus mit dem
Führungsarm der Richtschiene 66 verbunden. Die Schleife besteht aus einem Schlitz 69 des
Führungsarmes (Abb. 6), einer Scheibe 70, die an dem Zapfen 71 des Handhebels 68 sitzt
und mit einem Stift 70" in den Schlitz 69 eingreift.
Der Bock 67 ist um den Bolzen 76 - einer Konsole 72 schwingbar gelagert und
kann in jedem beliebigen Winkel gegen die Werkstücke und das Lehrzahnrad eingestellt
werden. Diese doppelte Einstellung ist notwendig, damit die Schiene 66 zum Ausrichten
von Zahnrädern verschieden großer Durchmesser benutzt werden kann. Der Bock 6γ
hat einen Ansatz 73, welcher über den Bolzen (.7 nach unten ragt und über einem Schlitz 74
der Konsole.72 liegt. Durch den Schlitz greift ein Anzugbolzen 75, durch welchen der
Bock 6y in verschiedenen Schräglagen festgestellt werden kann. Nachdem das Werkstück
nach dem Lehrzahnrade ausgerichtet ist, wird die Schleifscheibe 34 durch die Schraubenspindel
31 nebst Kurbel 32 gegen das Werkstück eingestellt.
Die Relativstellungen des
WerkStückes gegenüber der
Schleifscheibe.
Beim Schleifen von Rädern nach dem Abwälzverfahren finden zwei Bewegungen statt:
eine geradlinige Verschiebung und eine Drehung. Beide Bewegungen werden im vorliegenden
Falle dem Werkstück erteilt. Die Schaltung des AVerkstückes um eine Zahnteilung
wird so lange fortgesetzt, bis das Werkstück eine volle Umdrehung ausgeführt hat.
Die Schleifscheibe nimmt dabei gegenüber jedem Zahn des Werkstückes dieselbe Relativstellung
ein. Ist jedoch der erste Zahn des Werkstückes wieder in seine alte Relativlage zur Schleiflage gelangt, so setzt die aus Drehung
und \Terschiebung sich zusammensetzende Wälzbewegung ein. Diese hat zur
Folge, daß das Werkzeug eine andere Relativstellung zum Werkstück einnimmt, d. h. es
wird eine neue, die theoretische Evolvente tangierende Phase geschliffen, die sich an die
vorher erzeugte anschließt. In dieser Relativlage verbleiben Werkzeug und Werkstück,
bis letzteres infolge der Schalt- (Teil-) bewegung eine volle LTmdrehung zurückgelegt
hat; alsdann erfolgt eine neue Wälzbewegung.
Die Bewegungen des Werkstückes.
a) Die Schaltung des Werkstückes um eine Zahnteilung.
Die das Werkstück um eine Zahnteilung go absatzweise drehende Schaltvorrichtung besteht
aus einem senkrecht beweglichen Rahmen 760, welcher in senkrechten Führungen yy verschiebbar ist und die Lehrzahnstange
78 an seinem oberen" Teile trägt (Abb. 2); diese Lehrzahnstange kämmt mit dem Lehrzahnrade
53. Die mittels des Rahmens 760 geführte Lehrzahnstange 78 dient zum Ausrichten des Lehrzahnrades 53 (Abb. 2). Die
Lehrzahnstange kann gegenüber dem Lehrzahnrade mittels der Stellschraube 79° in
wagerechter Richtung eingestellt und mittels der in Langlöcher der Lehrzahnstange greifenden
Schrauben 79 festgestellt werden. Am unteren Ende des Rahmens 760 sitzt eine senkrecht verstellbare Platte 80 (Abb. 2
und 4), welche durch Bolzen 81 mit dem Rahmen 760 verbunden ist. Die Bolzen greifen
durch senkrechte Schlitze 82 der Platte So (Abb. 2), so daß der Rahmen 76 mit der
Lehrzahnstange 78 in senkrechter Richtung gegen das auf seiner Welle 54 sitzende Lehrzahnrad
eingestellt werden kann, je nach den verschiedenen Durchmessern der Lehrzahnräder.
An dem unteren Teil der Platte 80 ist eine Rolle 83 befestigt, welche gegen eine Kurvenscheibe
50 der Welle 21 anliegt. Bei jeder Drehung dieser Welle wird deshalb der Rahmen
76 gehoben und gesenkt und die Lehrzahnstange 78 zuerst außer und dann wieder in Eingriff mit dem Lehrzahnrade gebracht.
Bei angehobener Zahnstange wird das Lehrzahnrad S3 um eine Zahnteilung geschaltet.
Diese Schaltung des Lehrzahnrades und des mit ihm ausgerichteten Werkstückes erfolgt
von derselben Welle 21 aus, die die Heb- und Senkbewegung der Lehrzahnstange 78
veranlaßt. Die Schaltvorrichtung besteht aus einem Reibschaltwerk. Dieses besitzt
einen Handhebel 84 (Abb. 2), der auf einer nach außen ragenden \~erlängerung der Nabe
85 des Lehrzahnrades gelagert ist und der einen radialen Ansatz 86 hat. An diesem ist
eine Reibklinke 87 drehbar befestigt, welche mit dem Umfang einer Scheibe 6oa der Mutteröo
zusammenarbeitet. DieKlinke87 treibt die Spindel 54 in der einen Richtung an, in
der andern Richtung gleitet sie leer über den Umfang der Scheibe 6o". Das andere Ende
der Klinke 87 ist durch einen Lenker 89 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 88 verbunden,
der auf einem Bolzen 5ic der Gleitplatte
51" drehbar ist. Der andere Arm des Hebels 88 ist durch einen Lenker 92 mit
einem bei 91 an dem Maschinenrahmen drehbar gelagerten Schwinghebel 90 verbunden,
dessen Rolle 93 in die Kurvenführung 50° (Abb. 2 und 4) eingreift. Bei jeder vollen
Umdrehung der Welle 21 wird deshalb der Hebel 90 ausgeschwungen und die Werkstückspindel
durch die vorstehend beschriebenen Zwischenverbindungen um das ungefähre Maß einer Zahnteilung des Lehrzahnrades gedreht.
Dieser Antrieb der Werkstückspindel findet, wie erwähnt, während der Zeit statt, ;
in der die Lehrzahnstange außer Eingriff mit dem Lehrzahnrad 53 ist. Die genaue Einstellung
der Spindel 54 erfolgt durch den Wiedereingriff von Lehrzahnstange und Lehrzahnrad.
Damit ist die erste Bewegungsart, die Schaltung um eine Zahnteilung, klargestellt.
'
b) Die die Wälzbewegung herbeiführende geradlinige Verschiebung der Gleitplatte.
Die wagerechte, quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeuges gerichtete absatzweise
Verschiebung des Werkstückes wird durch folgende Schaltvorrichtung erzeugt:
Mit dem Bett 51 des Werkstücksupports
ist eine Zahnstange 94 fest verbunden; in
diese greift ein Zahnrad 95 einer mit der Gleitplatte 51 a gelagerten Wellego. Das
Zahnrad 95 sitzt in einem Gehäuse 97 (Abb. ι), und seine Welle 96 trägt eine Scheibe
98 und einen Handhebel 99, an welchem eine Reibklinke 100 drehbar befestigt ist. Diese
nimmt in der einen Richtung die Scheibe 98 mit, während sie in der entgegengesetzten
Richtung leer über diese hinweggeht. Ein Winkelhebel 101 ist auf dem Bolzen 102 des
Werkstückträgers D drehbar gelagert. Der eine Arm dieses Hebels 101 ist durch einen
Lenker 103 mit der Reibklinke 100 verbun- den; der andere Arm des Hebels besitzt eine
Rolle 104, gegen welche ein auf dem Bund 57 der Werkstückspindel 54 vorgesehener Daumen
105 bei jeder vollen Umdrehung der Werkstückspindel einmal wirkt. Hat also
das Werkstück nebst dem Lehrzahnrade eine volle Umdrehung vollführt, so wird durch den
Hebel 101 und die Reibklinke 100 der Gleitplatte
51° eine geradlinige Verschiebung erteilt.
Da in diesem Augenblick die in wagerechter Richtung unverschiebbare Zahnstange
78 mit dem Lehrzahnrad 53 in Eingriff steht und da letzteres durch den auf der Gleitplatte
51" festen Werkstückträger D an der geradlinigen
Verschiebung teilnehmen muß, führt das Lehrzahnrad 53 samt dem Werkstück
außerdem eine Drehbewegung aus. Das Werkstück erhält somit nach jeder vollen Umdrehung
eine Wälzbewegung, also auch eine andere Relativstellung gegenüber dem Werkzeug 34. Diese Schaltbewegung der Gleitplatte
51" wird so lange fortgesetzt, bis jede
Zahnflanke auf ihrer ganzen Länge nachgeschliffen ist. Eine Stellschraube 103° ist an
dem Lenker 103 vorgesehen, um die Größe des Vorschubes regeln zu können, welcher
durch die Reibklinke 100 und das Zahnrad 95
der Gleitplatte 51° erteilt wird.
Die Schaltvorrichtung kann durch Einwärtsbewegen des Handhebels 99 und durch
die damit verbundene Aufhebung des Reibungseingriffes von Klinke 100 und Scheibe
98 von Hand ausgeschaltet werden. Das Stillsetzen der Schaltvorrichtung von Hand
ist erforderlich, um das Werkstück durch Drehen des Handhebels 84 gegenüber der Schleifscheibe 34 einrichten zu können. Die
Einstell- und die Feststellschrauben 79", 79
der Lehrzahnstange werden vor dem Einrichten gelöst, so daß diese Zahnstange eine wagerechte
Verschiebung ausführen kann. Hat das Werkstück die zum Schleifen erforderliche Lage eingenommen, so wird diese Lage
durch Feststellen der Lehrzahnstange gesichert.
Die Vorrichtung zum \Torschieben der
Gleitplatte 51 ist ferner mit einer selbsttätigen
Abstellvorrichtung versehen, welche die Kupplung zwischen den Wellen 20 und 21
löst, nachdem die Gleitplatte einen bestimmten, einstellbaren Weg zurückgelegt hat. Die
Kupplung steht unter dem Einfluß eines Kupplungshebels 24C, welcher ein L-förmiges
und seitlich abgeschrägtes Ende24<* hat, das
in die Ringnut 22a des Kupplungsteiles 22
bewegt und beim Umlauf der Kupplung in die Nut 24* des Kupplungsstiftes 22 greifen
kann. Dadurch wird dieser Kupplungsstift so weit, wie zur Freigabe des Kupplungsteiles
erforderlich ist, in der Längsrichtung be-
wegt, die\'"erbindung zwischen denWellen2O
und 2i wird unterbrochen und die Schaltbewegung stillgesetzt. Der Kupplungshebel 24° ■
ist durch einen Bolzen 107 mit einem Handhehei 106 verbunden (Abb. 2), der um einen Bolzen
108 des Maschinenrahmens drehbar ist. Der Handhebel 106 steht unter derEinwirkung
einer Feder 109 (Abb. 8), welche ihn bei seiner Freigabe einwärts und den Kupplungshebel
24C zwecks Lösung der Kupplung 22, 23, 24 in Längsrichtung zu bewegen sucht. Ein
Fallhebel 110 ist bei 111 an den Maschinenrahmen
drehbar gelagert. Er hat einen nach oben ragenden Arm, gegen den ein mit Rolle versehener Anschlag 112 bei Vorwärtsschaltung
der Gleitplatte 51° stößt. Dieser Anschlag
ist in einer Nut der Gleitplatte ein- und feststellbar. Der Anschlag 112 wird so
eingestellt, daß er nach Fertigschleifen sämt-Heber Zahnflanken den Fallhebel 110 linksdrehend
bewegt. Der Fallhebel 110 hat außerdem eine Nase 114, welche sich gegen den
Handhebel 106 zu legen und ihn in seiner äußeren Stellung zu verriegeln vermag. Liegt
die Nase 114 des Fallhebels 110 vor dem Handhebel 106, so wird der Kupplungshebel
24C so lange außer Eingriff mit dem Kupplungsteil
22 gehalten, bis der Werkstückträger die zur Erzeugung der notwendigen Abwälzbewegung erforderliche geradlinige
Verschiebung ausgeführt hat. Bei Beendigung dieser Verschiebung legt sich der Anschlag 112 gegen den aufwärts gerichteten
Arm des Fallhebels 110, bewegt diesen linksdrehend und zieht die Nase 114 aus dem Bereich
des Handhebels 106. Letzterer führt nun unter dem Einfluß seiner Feder 109 eine Einwärtsbewegung
aus und verschiebt dabei den Kupplungshebel 24s nach links, wodurch
wiederum die Kupplung 22, 23 gelöst und die Abwälzbewegung des Werkstückträgers abgestellt
wird. Der Schleifvorgang ist dann beendet. Der Fallhebel 110 ist mit einem
Griff iioa versehen, mittels dessen er von
Hand angehoben werden kann, so daß das Auslösen des Handhebels 106 und das Stillsetzen
der Wälz- und der Teilbewegung zu beliebiger Zeit erfolgen kann.
Die Vorrichtung zur absatzweise erfolgenden geradlinigen Verschiebung der Gleitplatte
5ic und zur Erzeugung ' der Wlzbewegung
wird von dem Hauptantrieb der Maschine angetrieben. Zu diesem Zwecke ist auf der
Längsseite der Maschine eine in Lagern 116 geführte Welle 115 vorgesehen, auf der ein
Arm 117 sitzt. Letzterer steht mit der Innenfläche des Handhebels 106 in freier Berührung
(Abb. ι und 2). Ein Arm 118 am anderen Ende der Welle 115 ist mit dem
Steuerhebel 119 der Maschine verbunden. Dieser ist durch eine Welle 120 mit der Kupplung
9 der Antriebswelle 5 verbunden, die in Lagern 121 des Gestellrahmens B geführt ist.
Eine um die Welle 120 gelegte Feder 122 sucht die Kupplungsgabel der Welle 5, welche
auch durch eine andere geeignete" \'orrichtung
ersetzt werden kann, gewöhnlich in ausgerückter Stellung zu halten. Der Antrieb wird
durch Bewegung des Steuerhebels 119 nach der Maschine hin eingerückt, wodurch der
Handhebel 106 in Sperreingriff mit dem Fallhebel 110 gelangt und die Maschine in Bewegung
gesetzt wird. Wenn der Handhebel 106 ausgerückt ist, kann die Gleitplatte 51° der
Maschine ohne Beeinflussung der Wälzver-Schiebung durch den Steuerhebel 119 in Tätigkeit
gesetzt werden. Diese Anordnung ermöglicht ein bequemes Einstellen der ver schiedenen bewegten Teile gegeneinander, insbesondere
beim Einspannen und Einstellen der Werkstücke gegen das Werkzeug.
Claims (2)
1. Nach dem Abwälzverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilbewegung des Werkstückes durch ein Reibschaltgetriebe
(87, 6oa) bewirkt und daß die. genaue Größe dieser Teilbewegung durch Einlegen
einer Zahnstange (78) in ein Lehrzahnrad (53) eingestellt wird, das gleichachsig
mit dem Werkstück (52) angeordnet und vorzugsweise denselben Durchmesser und dieselbe Zähnezahl hat wie
dieses.
2. Zahnradschleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Ausrichten der Zähne des Werkstückes (52) nach denjenigen des Lehrzahnrades
(53) eine Richtschiene (66) vorgesehen ist, die in einem auf der Gleitplatte
(51°) sitzenden, mit einstellbarem Oberteil (47) versehenen Bock (72) verschiebbar
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US411911XA | 1917-07-14 | 1917-07-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE411911C true DE411911C (de) | 1925-04-09 |
Family
ID=21915230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG54614D Expired DE411911C (de) | 1917-07-14 | 1921-08-25 | Nach dem Abwaelzverfahren arbeitende Zahnradschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE411911C (de) |
-
1921
- 1921-08-25 DE DEG54614D patent/DE411911C/de not_active Expired
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