DE252557C - - Google Patents

Info

Publication number
DE252557C
DE252557C DENDAT252557D DE252557DA DE252557C DE 252557 C DE252557 C DE 252557C DE NDAT252557 D DENDAT252557 D DE NDAT252557D DE 252557D A DE252557D A DE 252557DA DE 252557 C DE252557 C DE 252557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
punch
punches
eyelets
slide
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT252557D
Other languages
English (en)
Publication of DE252557C publication Critical patent/DE252557C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252557 KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Ösen-Einsetzmaschine mit Einsetzstempel und Stanze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Einsetzen von ösen, Haken und anderen Befestigungsmaterialien in Leder, Stoff, Papier und andere plattenförmige Werkstücke. Sie ist im besonderen eine Verbesserung der in den deutschen Patenten 173033, 183189, 175745 und 178544 beschriebenen Maschinen. Ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die arbeitenden Teile der Ösen-Einsetzmaschine in solcher Weise angeordnet sind, daß die Gleitbahn zum Zuführen der Ösen an der Hinterseite der Stanzen- und Stempelvorrichtung angebracht ist, so daß der Arbeiter eine unbehinderte Übersicht über das Werkstück hat und die Vorderseite der Maschine frei bleibt, um das AVerkstück ungehemmt zu handhaben. Zu diesem Zweck ist die Stanze vor dem Einsetzstempel angebracht, und die ösen werden von der Gleitbahn durch eine Bewegung des Stempels entfernt, wobei er sich aus einer Stellung am Ablieferungsende der Gleitbahn in eine ' Stellung zum Einsetzen der Öse bewegt, welche vorher von der Stanze eingenommen
war. ...·
Des weiteren ist die' Maschine mit getrennten Kurvenscheiben und Antriebshebeln für die Stanzen und Stempel versehen, um eine größere Betriebsgeschwindigkeit der Maschine zu ermöglichen und gleichzeitig die Bewegungen der verschiedenen Elemente zu erleichtern und das Arbeitsgeräusch zu.vermindern. Zu diesem Zweck ist eine neue Vorrichtung zur Verbindung der Stanzen und Stempel mit ihren Antriebshebeln vorgesehen, welche eine zwangläufige Bewegung der Stanzen und Stempel sowohl bei der Bewegung auf das Werkstück hin, als auch bei der Bewegung vom Werkstück weg sichert. Diese Vorrichtung gestattet zugleich die seitliche Verschiebung dieser Antriebsvorrichtung, welche zum Vorschub des Werkstückes notwendig ist, und besitzt geeignete Vorkehrungen zum Einstellen des Druckes der Stanzen und Stempel.auf ihre Schneidwiderlage bzw. Gegenstempel.
Des weiteren ist gemäß der Erfindung die Gleitbahn fest und bis zu einem Punkt hinter der Einsetzstelle verlängert. Sie ist am Ende mit einer Austrittsöffnung versehen, aus weleher die Stempel die Ösen vor jedem Arbeitegang herausnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 ein teilweiser Grundriß nach Entfernung der Gleitbahnen; Fig. 3 ist ein Grundriß der Amboßplatte und Werkstückführung; Fig. 4 ist eine Teilansicht der Werkzeuge der Maschine im Schaubild in der zur Ausübung der Stanzarbeit geeigneten Stellung; Fig. 5 zeigt das Ende der Gleitbahn.
Die vorliegende Maschine ist ebenso wie die Maschine der oben genannten Patente so angeordnet, daß gleichzeitig Löcher in die entgegengesetzten Seiten des Schuhoberleders eingestanzt und zwei ösen in diese
Löcher eingesetzt werden und das Werkstück vorgeschoben wird. Ehe die verschiedenen Teile der Maschine eingehend beschrieben werden, sollen die hauptsächlichen Werkzeuge und ihre allgemeine Arbeitsweise erläutert werden.
Die in den Zeichnungen dargestellte Maschine besitzt ein Gestell 2, welches mit Lagern für die Hauptwelle 4 versehen ist. Diese wird an einem Ende mit einer Riemenscheibe gekuppelt, auf welche die Antriebskraft durch einen Riemen übertragen wird, und ist am anderen Ende mit einem Handrad 6 versehen. Das Gestell ist mit einem Fuß 8 zur Befestigung auf der Werkbank ausgestattet.
Das Werkstück wird der Maschine unter einem Winkel von ungefähr 45° dargeboten. Diese Lage hat sich als bequemste Arbeitslage erwiesen. Einander gegenüberliegende Stanzen 10 und Stempel 12 sind in Lagern eines Vorschubrahmens 14 angeordnet. Die Amboß- oder Gegenstempelplatte 16 wird gleichfalls von diesem Rahmen getragen und ist zwischen den Stanzen und Stempeln angeordnet. Die nachgiebigen Druckfüße 18 sind auf entgegengesetzten Seiten der Führungsplatte 20 angeordnet und halten die beiden Quartiere des Oberleders in Berührung mit der Führungsplatte. Beim Darbieten des Werkstückes werden die Presserfüße von der Platte abgehoben, und die gegenüberliegenden Seiten des Oberleders werden gegen die beiden Seiten der Führungsplatte gedrückt, derart, daß die Kanten gegen die an der Führung angeordnete Kantenführung anliegen. Nunmehr wird die Maschine in Tätigkeit gesetzt, indem eine Kupplung eingerückt wird, wie sie in den bekannten Maschinen angewandt wird. Die Stanzen werden dann in Tätigkeit gesetzt, stoßen Löcher in entgegengesetzten Seiten des Oberleders aus, welche in der gleichen Flucht liegen, und dann bewegt sich der Vorschubrahmen vorwärts und abwärts, so daß die Stempel in die Stellung kommen, welche vorher von den Stanzen eingenommen war. Die Stempel sind mit Zentrierdornen 13 (Fig. 4) versehen, welche in die unterste Üse in der Gleitbahn 15 während des Stanzvorganges eintreten und die Öse bei der Vorschubbewegung des Vorschubrahmens aus der Gleitbahn herausziehen. Wenn die Stempel die Ösen den Löchern gegenüber geführt haben, so werden sie vorgeschoben, um die Ösen einzusetzen und im Verein mit den Gegenstempeln der Amboßplatte 16 zu vernieten. Nachdem die Ösen vernietet sind, werden die Stempel ein wenig zurückgezogen, bleiben jedoch noch immer in Eingriff mit den Ösen, und dann wird der Vorschubrahmen 14 der Quere nach bewegt, um das Werkstück um die ösenentfernung vorwärts zu schieben. Die Setzstempel lassen dann das Werkstück los, und schließlich wird der Vorschubrahmen rückwärts in umgekehrter Richtung bewegt, so daß die Stanzen wieder in ihre Ursprungslage zurückkehren und der Arbeitsvorgang von neuem durchgeführt werden kann. Wenn Löcher in das Werkstück eingestanzt werden sollen, ohne daß ösen einzusetzen sind, beispielsweise zwecks Anbringung von Haken, wirkt die Maschine ebenso, nur ist der Zulauf für Ösen abgesperrt.
Die Führungsplatte 20 ist unter gewöhnlichen Umständen ortsfest, kann aber quer zur Vorschubrichtung" verstellt werden und nimmt dann die Kantenanschläge 22 mit, derart, daß der Abstand der ösen von der Lederkante verändert wird. Die Führungsplatte 20 wird unter gewöhnlichen Umständen durch Reibung in ihrer vorderen untersten Stellung gehalten, welche dem geringsten Kantenabstand der Ösen entspricht. Zur Vergrößerung des Kantenabstandes wird ein Hebel 30 umgelegt, welcher durch ein Längsstück 24 auf einen Zahnbogen 25 wirkt, der mit einer Zahnstange 26 am Stiel der Führungsplatte zusammenwirkt (Fig. 3). Um den Kantenabstand der Ösen zu verringern, kann eine selbsttätige Rückführung der Stange 24 angewandt werden, die von der Hauptwelle durch einen Hebel 27 abgeleitet wird, der die Schaltwinkel 28 trägt. Die Klinke greift in eine Kerbe der Stange 24 ein, wie bei den bekannten Maschinen. Vermöge dieser Anordnung' kann der Arbeiter die Kantenführung" für großen Kantenabstand der Ösen einstellen, ehe er die Maschine in Gang setzt, und selbsttätig wird nach dem Einsetzen der ersten beiden oder vier Ösen die Umstellung der Führungsvorrichtung auf geringeren Kantenabstand herbeigeführt. Man kann auf diese Weise den Kantenabstand der untersten Ösen groß wählen, während der Kantenabstand der anderen ösen gleichmäßig und geringer ist.
Die Presserfüße 18 umfassen nachgiebige Druckfüße, die an Blattfedern 19 angebracht sind. Letztere sind an den Kantenführungen 22 befestigt und halten die Preßglieder nachgiebig gegen das Werkstück. Die Preßglieder fassen das Werkstück während der ganzen Arbeitsdauer, sowohl während als zwischen' den Vorschubbewegungen, so daß es genau und richtig auf der Führungsplatte eingestellt und in dieser Lage gehalten wird. Sie wirken ferner beim Umstellen der Führungsplatte für Veränderung des Kantenabstandes der Ösen in der Weise, daß das Werkstück sicher mitgenommen wird und sich entsprechend der gewünschten Veränderung" gegenüber den Stanzen und Stempeln verschiebt.
Der Vorschubrahmen 14 bildet den Träger für die Stanzen, die Stempel, den Amboß und
die zugehörigen Teile. Der Vorschubrahmen trägt am hinteren Ende eine Lagerspindel 44, deren Enden in einem gegabelten Winkelhebel 45 liegen, welcher bei 46 an einer Konsole gelagert ist, die an einer Seite des U-förmigen Rahmens 49 vorspringt, welcher seinerseits am Maschinengestell 2 verschraubt ist. Der sich nach hinten erstreckende Arm des Winkelhebels 45 trägt eine Daumenrolle, welche in einer Mantelkurve 48 einer Kurvenscheibe 43 auf der Hauptwelle 4 eingreift. Die Anordnung ist so gewählt, daß nach dem Ausstanzen der Löcher der Hebel 45 geschwenkt wird, um den Vorschubrahmen vorzuschieben, damit die Stempel die vorher von den Stanzen eingenommene Lage erhalten. Der Vorschubrahmen 14 ist mittels der Stangen 50 und 51 mit dem Vorschubhebel 52 verbunden, ähnlich wie bei den früheren Anordnungen, jedoch ist der Verbindungszapfen 54 zwischen der Stange 51 und dem Hebel 52 herausnehmbar aus unten angegebenen Gründen. Der Vorschubhebel 52 ist drehbar am Maschinengestell gelagert und greift mit einer Rolle in eine Mantelkurve 53 der Scheibe 43. Die Anordnung und die Form der Kurvennut sind so gewählt, daß nach der Bewegung des Vorschubrah-. mens, durch welche die Stempel in der Bahn A (Fig. 3) bewegt sind, und zwar bis in die mit 51 bezeichnete Stellung, und die Ösen in die Löcher eingesetzt haben, eine Bewegung des Vorschubrahmens nach links eintritt (B, Fig. 3), um das Werkstück um die gewünschte Entfernung vorzuschieben. Nachdem die Setzstempel das Werkstück freigegeben haben, wird der Vorschubrahmen nach rechts und oben bewegt (C) und kehrt in die Anfangsstellung zurück.
Der Amboß 16 ist zwischen den Stanzen und Stempeln angeordnet und ist mit einem Stiel versehen, mittels dessen er im Vorschubrahmen 14 befestigt ist. Die Amboßplatte ist mit einem beweglichen Stanzblock 59, mit zwei Arbeitsflächen und einem beweglichen Gegenstempel 60 versehen, welche von der Platte getragen werden.
Die Stanzen 10 sind auf entgegengesetzten Seiten der Amboßplatte 16 gelagert, ebenso die Stempel 12. Die Stanzen sind an einer Seite mit hervorragenden' Ansätzen 69 versehen, welche mit Queröffnungen zur Aufnahme von Spindeln 70 ausgerüstet sind. Die Spindeln sind im Ende eines Schlittens 71 befestigt, der einstellbar an einem Block 72 angebracht ist, welcher seinerseits im vorderen Ende des Hebels 73 für den Antrieb der Stanzen drehbar ist. Mittels der Einstellschraube 74 kann der Schlitten bewegt werden, um die Stanzen genau gegenüber dem Amboß einzustellen, so daß er den erforderlichen Druck ausübt. Eine Klemmschraube 75 sichert den Schieber 71 in eingestellter Lage. Der Schieber 71 und der Block 72 wirken wie eine Gelenkverbindung, so daß die Stanzen vorwärts und rückwärts bewegt werden können, ohne die wirksame Verbindung mit dem Hebel zu unterbrechen. Wenn der Vorschubrahmen quer bewegt wird, gleiten die Stanzen auf der Spindel 70 nach außen, ohne aber diese zu verlassen. Der Arbeitsdruck der Maschine wird auf die Stempel durch die Spindeln 70 dann übertragen, wenn die Stanzen dicht neben den Schiebern 71 liegen, so daß die Spindeln nur in geringem Maße auf Biegung beansprucht werden. Die Rückbewegung der Stanzen erfolgt bei derselben Stellung zu den Schiebern 71.
Der Antriebshebel 73 für die obere Stanze ist auf einem wagerechten Zapfen 55 gelagert, welcher sich durch den U-förmigen Rahmen 49 erstreckt. Der untere Arm des Hebels ist mit einem Zahnbogen versehen, welcher mit einem Zahnbogen an dem abwärts gerichteten Arm des entsprechenden Antriebshebels für die untere Stanze in Eingriff steht (Fig. 4). Der untere Stanzantriebshebel ist mit einem Arm j6 (Fig. 2) ausgestattet, welcher in eine Stirnkurvennut der Trommel 43 eingreift. Die Kurvennut ist so geformt, daß die Hebel das Ausstanzen rechtzeitig bewirken und sich dann zurückziehen.
Die Stempel 12 sind mit Vorsprüngen versehen, welche ebenso wie die Vorsprünge der Stanzen mit Öffnungen zur Aufnahme von .Spindeln 80 ausgerüstet sind. Die Spindeln 80 sind an je einem Schieber 81 befestigt, der in einem Block 82 einstellbar ist, welcher am vorderen Ende des Antriebshebels 83 gelagert ist. Eine Einstellschraube 84 dient zum "Verstellen des Schiebers 81, und eine Klemmschraube 85 dient zur Sicherung der eingestellten Lage. Schieber 81 und Block 82 wirken als Gelenkverbindung, so daß die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Stempel und der Antriebshebel ohne Störung der wirksamen Verbindung möglich ist. Wenn der Vorschubrahmen 14 quer verschoben wird, gleiten die Stempel nach außen auf den Spindeln 80, bleiben aber mit diesen in Eingriff. Die Nietbewegung wird auf die Sternpel übertragen, während sich die Stempel in der Nähe der Schieber 81 befinden, so daß wenig Biegungsbeanspruchung ausgeübt wird. Die Rückbewegung erfolgt allerdings, während sich die Stempel an den äußeren Enden der Spindeln befinden, aber da diese Bewegung wenig Kraft erfordert, ist dies für die Spindeln nicht bedenklich.
Der Hebel 83 für den oberen Stempel ist an der einen Seite des Rahmens 49 auf derselben Spinde; 55 wie der entsprechende Stanzhebel 73 gelagert und gleichfalls mit einem nach
unten gerichteten Arm versehen, der durch eine Verzahnung mit einem nach aufwärts gerichteten Arm des unteren Antriebshebels in Verbindung steht. Der untere Antriebshebel hat einen daran angeschlossenen, nach hinten sich erstreckenden Arm 86, welcher mit einer Reibrolle 87 gegen eine Kurvenscheibe 88 auf der Hauptwelle faßt. Der Arm 86 ist mit dem unteren Hebel 83 gelenkig verbunden, und eine starke Druckfeder ist zwischen einem Vorsprung am Arm 86 und dem Hebel 83 eingefügt, so daß eine Nachgiebigkeit im Falle des Auftreffens auf ein Hindernis möglich ist. Die Kurvenscheibe 88 betätigt den Einsetzstempel derart, daß er sich ein wenig gegen die Amboßplatte vorwärts bewegt, wenn die Stanzen ihre Stanzbewegung machen. Diese Bewegung ist groß genug, um die Zentrierspindeln 13 der Stempel in Eingriff mit der unteren Öse jeder Gleitbahn zu bringen. Die Stempel werden in dieser Lage während der Vorwärtsbewegung des Vorschubrahmens erhalten und ziehen die aufgespießten Ösen aus der Gleitbahn heraus und bringen sie den vorher ausgestanzten Löchern gegenüber. Die Stempel werden dann weiter vorwärts bewegt, um die Ösen zusammen mit
■ den Gegenstempeln 60 umzunieten, und dann etwas zurückgezogen, um den Druck zu unterbrechen. Die Rückbewegung ist aber nicht groß genug, um die Stempel aus den ösen herauszuziehen, und die Stempel bleiben in dieser Stellung während der quergerichteten Vorschubbewegung des Rahmens 14.
Damit die Stanzen oder Stempel vom Vorschubrahmen zwecks Erneuerung abgenommen werden können, kann der Zapfen 54 herausgezogen und die Stange 51 von dem Hebel 52 getrennt werden. Der Vorschubrahmen 14 kann dann nach links bewegt werden, um die Stanzen und Stempel von den Enden der ,Spindeln 70 und 80 abzuziehen, so daß die Stanzen und Stempel mit der Hand herausgenommen werden können.
Eine Vorrichtung zur Regelung der Vorschublänge kann angewendet sein, welche den bekannten Ausführungsformen entspricht. An dem Verbindungspunkt der Stange.50, 51 ist eine Lenkstange 92 angebracht, welche bei 93 an dem Arm 94 verzapft ist. Letzterer kann sich über die Quadrantplatte 95 hin und her bewegen, und Anschlagstifte 96 bestimmen die Größe dieser Bewegung. Der Arm 94 ist an einer Welle 97 (Fig. 1) befestigt, welcher in Lagern im Maschinengestell ruht und am unteren Ende einen Arm 98 trägt, der durch eine Kette 99 mit einem nicht gezeichneten Trethebel verbunden ist. Durch Niederdrücken des Trethebels wird der Arm 94 über die Quadrantplatte in solcher Richtung geschwenkt, daß die Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden ösen vergrößert wird. In Fig. 2 ist die Stellung des Armes 94 erläutert, welche den größten Ösenabstand ergibt. Diese Anordnung ist sehr bequem, wenn die Löcher für die Schnurhaken größere Entfernung haben sollen als die bereits eingesetzten Ösen, indem gleichzeitig der Ösenabstand vergrößert und die Gleitbahnen in unwirksame Lage gebracht werden können. Der Arm 94 wird in seine ursprüngliche Stellung, in welcher der geringste Ösenabstand erzeugt wird, durch eine Feder 100 zurückgeführt.
Die Einrichtung zur Ablieferung von Ösen an die Stempel umfaßt einen Trichter 110 und die Gleitbahnen 15, welche die Ösen von ■ dem Trichter zu dem Stempel überführen und am Ende mit einer seitlichen Öffnung 15s (Fig. 5) zur Entnahme der ösen versehen sind. Der Trichter kann ein zylindrisches Gehäuse haben, dessen Boden schräg liegt, und ist mit den üblichen Auslässen für die Ösen und einer Rührvorrichtung versehen, welche die ösen durch die Auslässe in die Gleitbahnen überführt. Diese Rührvorrichtung kann aus einer Bürste bestehen, die auf einem kurzen Schaft befestigt ist. Dieser ist durch den Boden des Trichters hindurchgeführt und am unteren Ende mit einer Scheibe versehen, die einen Vorsprung 112 trägt. Eine Konsole 113 ist durch einen Stift 114 am Maschinengestell befestigt und trägt zwei aufwärts gerichtete Vorsprünge, welche mit Klemmschrauben 115 versehen sind. Diese fassen abwärts gerichtete Vorsprünge des Gleitbahnrahmens 116. Die Konsole 113 ist mit Lagerungen für eine Schneckenwelle
117 versehen, deren Schnecke mit einem Schneckenrad 119 in Eingriff steht, dessen Drehzapfen an der Konsole nach oben hervorragt. Auf der oberen Fläche der Schnecke
118 ist ein Vorsprung 120 anberaumt, in dessen Bahn der Vorsprung 112 der Bürstenwelle hineinragt. Am äußeren Ende ist die ' Welle 117 mit einer Schnurscheibe 122 versehen, welche durch eine Schnur von einer Nut aus angetrieben wird, die im Umfang der Kurvenscheibe 88 eingeschnitten ist. Diese Anordnung wirkt in der Weise, daß die Rührbürste von der Hauptwelle angetrieben wird, sobald die Maschine in Tätigkeit gesetzt wird. Die Konsole wird unter gewöhnlichen Umständen in solcher Lage erhalten, daß die Enden der Gleitbahn vor den Einsetzstempeln sich befinden, und zwar durch die Feder 124, die die Spindel 126 umgibt, welche im Maschinengestell gelagert ist und durch den Vorsprung 128 der Konsole hindurchragt. Die normale Stellung der Konsole wird durch die Muffe 130 bestimmt, welche am Ende der Spindel 126 einstellbar angebracht ist und durch eine Gegenmutter gesperrt wird. Bei
dieser Bauart kann die Gleitbahn mit der Hand in unwirksame Lage gebracht werden, wenn nur Löcher zur Aufnahme von Schnurhaken eingestanzt werden sollen. Die Schnur-Scheibe 122 und die entsprechende Schnurscheibe auf der Hauptwelle sind so tief, daß die Treibschnur nicht ablaufen kann, wenn die Konsole beiseite geschwungen wird, um die Gleitbahn in unwirksame Lage zu bringen.
Es ist wichtig, daß die Maschine stets beim Abstellen in solcher Lage zur Ruhe kommt, daß das Werkstück abgenommen und ein neues Werkstück eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck können die verschiedenartigsten Kupplungen Anwendung finden. Geeignete Kupplungen sind mehrfach patentiert worden.
Der in Fig. 1 dargestellte Sperrdaumen 142 wird durch eine Feder 140 in solche Lage bewegt, daß die Kupplung ausgelöst und eine Bremse zur Anlage gebracht wird. Eine einstellbare Riemenspannvorrichtung 144 ist in Fig. ι gezeigt, durch welche die Spannung des Antriebsrahmens geregelt werden kann.
Einzelne Merkmale der beschriebenen Bauart können auch an den einfachen Ösen-Einsetzmaschinen Anwendung finden, welche nur eine öse auf einmal einsetzen.
Die Erfindung beseitigt einen Übelstand, der sich bei den älteren Bauarten herausgestellt hat, indem nämlich häufig die Finger des Arbeiters beim Einwärtsschwingen der bei den älteren Anordnungen angebrachten schwingbaren Gleitbahnen gefaßt wurden. Durch Abnahme der Ösen von der feststehenden Gleitbahn mittels des beweglichen Stempels ist dieser Übelstand beseitigt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ösen - Einsetzmaschine mit Einsetzstempel und Stanze, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzstempel (12) hinter der Stanze (10) gelagert ist und die Gleitbahn (15) zur Zuführung" der ösen hinter dem Einsetzstempel (12) liegt, damit die Ösen dem Stempel von hinten zugeführt werden können.
2. Ösen - Einsetzmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig ortsfeste Gleitbahn (15) eine seitliche Austrittsöffnung (15®) besitzt.
3. Ösen - Einsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzstempel (12) bzw. die Stanze (10) eine seitliche Öffnung besitzt, durch welche ein Stift (80) des Antriebshebels (83) hindurchgeht, und daß der genannte Stift (80) in einem Schieber (81) angeordnet ist, der einstellbar (84) an dem Ende
Antriebshebels (83) angebracht ist.
des
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT252557D Active DE252557C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE252557C true DE252557C (de)

Family

ID=510902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT252557D Active DE252557C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE252557C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE252557C (de)
DE2711557C2 (de) Längenanschlag für Scheren
DE279442C (de)
DE169976C (de)
DE173033C (de)
DE214993C (de)
DE928705C (de) Antrieb und Fuehrung des Abtrennstempels zum Abschneiden vorgeformter Reissverschlussglieder
AT66620B (de) Überholmaschine.
DE397307C (de) Verfahren und Maschine zum Einbinden des Oberleders beim Aufbringen auf die Spitze des Leistens
DE570013C (de) Maschine zum Aufzwicken und Naehen von Schuhen mit nach auswaerts gewendetem Oberlederrand
DE235518C (de)
DE232884C (de)
DE235033C (de)
DE649988C (de) Maschine zum Formen des Oberleders ueber den Leisten
DE560091C (de) Maschine zum Bearbeiten von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Einsetzen von Befestigungsmitteln
DE555888C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhfutterteilen aus mehreren Stuecken
DE293626C (de)
DE246011C (de)
DE186687C (de)
DE265817C (de)
DE2617756C2 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Markierungsanhängern
DE502610C (de) Nietmaschine
DE248231C (de)
DE228749C (de)
DE263542C (de)