DE649988C - Maschine zum Formen des Oberleders ueber den Leisten - Google Patents

Maschine zum Formen des Oberleders ueber den Leisten

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DE649988C
DE649988C DEU12103D DEU0012103D DE649988C DE 649988 C DE649988 C DE 649988C DE U12103 D DEU12103 D DE U12103D DE U0012103 D DEU0012103 D DE U0012103D DE 649988 C DE649988 C DE 649988C
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block
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Formen des Oberleders über den Leisten Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche das Schuhwerk an der Spitze überholt und gleichzeitig zwickt. An sich sind Maschinen zum Formen des Oberleders über den Leisten mit Überhol- und Zwickvorrichtung und Überschiebern, die den Spitzenteil des Schuhes umfassen, bekannt. Das Neue der Erfindung wird darin erblickt, daß die zu einem der Form der Schuhspitze entsprechenden Block zusammengefaßten Nagelvorrichtungen getrennt von den Überschiebern innerhalb der Überholzangen angeordnet sind und mit Bezug auf die Überschieber in die Zwickstellung beweglich sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß die zu einem Block zusammengefaßten Nagelvorrichtungen während des Überholens und Zwickens des Oberleders, d. h. wenn das Oberleder über den Leisten gezogen wird, dem Schuh als Widerlager dienen und die Brandsohle fest gegen den Leisten pressen. Ein besonderes V4'iderlager fällt also hierbei fort, und es wird darüber hinaus noch eine besonders dichte Anlage des Brandsohlenrandes an den Leisten gewährleistet, da der als u'iderlager dienende Nagelblock dicht an dem Umfang des Leistens zur Anlage kommt. Der Nagelblock tritt hierbei nach dem Überholen des Oberleders mit dem Randteil der Sohle in Eingriff, und zwar so lange, bis die Überschieber die Schließbewegung beginnen. _ In diesem Augenblick wird der Nagelblock von der Sohle und aus der Bewegungsbahn der Überschieber zurückgezogen. Die Ü berschieber selbst sind mit an sich bekannten Durchtrittsöffnungen für die Befestigungsmittel versehen. Die Übereinstimmung dieser Öffnungen in den Überschiebern mit den Treiberkanälen im Nagelblock wird durch geeignete Anschläge bewirkt.
  • Es ist an sich bekannt, die Befestigungsmittel in den Treiberkanälen vor dem Eintreiben geneigt zur Bewegungsrichtung der Treiber anzuordnen. Es ist jedoch wünschenswert, die Befestigungsmittel in den Schuhboden genau in Richtung der Bewegung der Treiber einzutreiben, und um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung der Nagelblock nach dem Eintritt der Nagelspitzen in den Schuhboden quer zur Nageleintreibstelle bewegt, um so die Nägel bezüglich der Bewegungsbahn zu kippen. Die Einführung der Befestigungsmittel in die Nagelvorrichtung erfolgt durch an sich bekannte Zufuhrglieder. Um nun ein ordnungsmäßiges Überführen der Befestigungsmittel in die Nagelvorrichtung zu gewährleisten, werden die Zufuhrglieder über die Nagelvorrichtungen bewegt, sobald die gewöhnlich in der Bewegungsbahn der Zufuhrglieder liegenden Greifer in eine untere Lage zurückgezogen sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Vorderansicht der Maschine. Fig. -2 ist eine linke Seitenansicht.
  • Fig.3 ist eine Rückenansicht.
  • Fig. 4 ist eine linke Seitenansicht teilweise im Schnitt.
  • Fig. 5 ist ein Längsschnitt.
  • Fig.6 ist eine Draufsicht auf die Spitzenzwickvorrichtung.
  • Fig. -7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
  • Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Überschieber. Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die überschieber und die Vorrichtung zum Befestigen des Oberleders.
  • Fig. io ist eine weitere Draufsicht auf die überschiebev orrichtung.
  • Fig. ii ist eine Seitenansicht der Überschiebevorrichtung und damit verbundener Maschinenteile.
  • Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. io.
  • Fig.13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XII I der Fig. io.
  • Fig.14 ist ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. io.
  • Fig. 15 ist eine linke Seitenansicht, in der ein Teil der Täckszufuhrvorrichtung dargestellt ist. Fig. 16 ist ein Schnitt aus Fig. 15.
  • Fig. 17 ist eine rechte Seitenansicht der Täckszufuhrvorrichtung an der rechten Seite der Maschine.
  • Fig. 18 ist eine Einzelansicht der Vorrichtung zum Betätigen der Täckstrotimel.
  • Fig. i9 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Täckszufuhrvorric htung.
  • Fig. 20 ist eine der Fig. i9 ähnliche Ansicht in vergrößertem Maßstabe.
  • Fig. 21 ist eine Vorderansicht eines Teiles der Täckseintreib- und Zufuhrv orrichtungen teilweise im Schnitt nach der Linie XXI-1XI der Fig. 20.
  • Fig. 22 ist eine der Fig. -2i ähnliche Ansicht. Fig.23 ist eine Draufsicht auf die Täckszufuhrvorrichtung.
  • Fig. 24 ist ein Schnitt durch die Tä ckszufulirv(-)rrichtung in Zufuhrstellung.
  • Fig. 25 ist ein Schnitt nach der Linie XXV-XXV der Fig. 2o und 21.
  • Fig.26 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Mechanismus zum Betätigen der Vorrichtung, von der aus die Täckse eingetrieben werden.
  • . Fig. -27 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zum Betätigen der Überschieber.
  • Fig. 28 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zum Betätigen der Täckszufuhrvorrichtung. Fi,.-. 29 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, des Mechanismus zum Betätigen der Täckstreiber.
  • Fig. 30 ist eine Seitenansicht des Mechanismus zum Betätigen des Schuhhalters und der Vorricbtung zum Steuern der Vorrichtung, von der die Täckse eingetrieben werden.
  • Fig. gi ist eine Seitenansicht des Mechanismus zum Auslösen des Schuhhalters.
  • Fig. 32, 33, 34. 35 und 36 veranschaulichen verschiedene Stellungen der Maschinenteile bei Bearbeitung eines Schuhes.
  • Fig.37 ist eine Perspektivansicht eines von der 'Maschine bearbeiteten Schuhes.
  • Die dargestellte Maschine besitzt*einen Träger, auf dein ein Leisten und Schuhboden in geneigter Stellung, mit dem Spitzenende nach oben und hinten zeigend, gehalten wird, so daß der Arbeiter bequem auf den Vorderteil des Oberleders blicken kann. Dieser Werkstückträger bestimmt zwangsläufig die Stellung des Leistens und des Schuhes so, daß alle Schuhe der gleichen Größe und Machart in genau derselben Lage bezüglich der Arbeitswerkzeuge eingestellt werden. Zu diesem Zwecke ist eine Platte 5o mit drei Stiften 52 (Fig. 5) vorgesehen, die in bekannter Weise durch Löcher in der Brandsohle in Muffen in dem Boden des Vorderteiles des Leistens ragen. Die Platte 5o ist an einer Platte 54 befestigt, die an einer Konsole 56 des Maschinengestelles angebracht ist und in Längsrichtung des Schuhes durch eine Schraubenspindel 58 und Handrad 6o verstellbar ist. Ein Teil dieser Spindel ist in der Platte 54 eingeschraubt, und ein andererTeil ist in einer Platte 62 drehbar, die fest an der Konsole 56 ist. Die Spindel 58 wird, wenn eingestellt, durch eine Sperrmutter 63 gehalten.
  • Zum Überholen des Oberleders über den Leisten an der Spitze besitzt die Maschine drei Spitzengreifer und weiterhin zwei Greifer zum Überholen des Oberleders an jeder Seite des Vorderteiles hinter den Spitzengreifern. Die drei Spitzengreifer bestehen aus einem mittleren Spitzengreifer 64 zum Überholen des Oberleders an der Spitzenmitte und zwei Greifern 66, deren Backen in Winkelstellung bezüglich-des Mittelspitzengreifers stehen, um das Oberleder an den Spitzenseiten auf beiden Seiten des Mittelspitzengreifers überzuholen. Die Seitengreifer bestehen je aus einem Vorderseitengreifer 68 zum Überholen des Oberleders in der Nähe der Kappennaht und einem Hinterseitengreifer 70, um das Oberleder mehr in der Nähe des Ballens überzuholen. Die Bauart dieser verschiedenen Greifer und eines Teiles der Vorrichtung zum Betätigen und Steuern dieser Greifer ist Gegenstand des besonderen Patents ,582776.
  • Um den Schuh gegen den auf seine Bodenfläche beim Überschieben des Spitzenendes des Oberleders über die Brandsohle und beim Befestigen desselben an die Brandsohle ausgeübten Druck zu stützen, besitzt die Maschine einen Halter, der mit dem Vorderteil des Schuhes in Eingriff tritt und aus einem Block 472 (Fig. 4) mit einem Kissen 474 besteht. Der Block 472 besitzt eine Stange 476, die in einer Muffe 478 eingeschraubt ist. Die Muffe ist in einem Lager in dem Vorderende eines Hebelarmes 48o drehbar. Der Arm 48o ist auf einer Stange 482 angebracht und kann auf- upd abwärts schwingen. Die Muffe 478 besitzt an ihrem unteren Ende einen Flansch 484, der eine Aufwärtsbewegung der Muffe in dem Arm 48o verhindert, und weist ebenfalls einen Handgriff 486 auf, der ihre Abwärtsbewegung in dem Arm verhindert. Durch den Handgriff 486 kann die Muffe 478 in ihrem Lager gedreht werden, um die Stange 476 und den Block 472 aufwärts oder abwärts zu verstellen. Eine kurze Stange 488 an dem Block472 ragt in einen um die Achse der Stange 476 gekrümmten Schlitz in dem Arm 48o, der eine begrenzte Drehbewegung der Stange 488 und des Blockes 472 zuläßt, so daß sich das Kissen 474 dem Schuh gut anpassen kann. Ein Federstöpsel 49o mit einem runden Ende, das in flache Ausnehmungen in dem Handgriff eingreifen kann, verhindert ein ungewolltes Drehen der Muffe 478 und hält somit den Block 472 in eingestellter Lage.
  • Der Hebelarm 480 wird auf -Grund einer Feder 492 an einer Stange 494 anfänglich in aufrechter Stellung gehalten, so daß der Halter von dem Schuh entfernt ist. Die Feder 492 liegt gegen eine auf der Stange 494 gleitbare Muffe 496, die durch einen Lenker 498 mit einem Arm 5oo des Hebels 480 verbunden ist. Der Arm 48o ist aus seiner Stellung um die Stange 482 gegen den Widerstand der Feder 492 bewegbar, wobei die Muffe 496 bei dieser Bewegung auf der Stange 494 gleitet und die Feder 492 zusammenpreßt. Diese Bewegung des Armes 480 wird dadurch hervorgerufen, daß der Arbeiter mittels des Handgriffes 486 den Schuhhalter in Eingriffstellurig bewegt. Die Stange 494 ist in Lagern eines Hebels 502 gleitbar, wobei der Hebel ebenfalls an der Stange 482 angelenkt ist. Der Hebel 5o2 trägt an seinem Vorderende eine Klinke 504, die mit einer Platte 5o6 an dem Arm 48o in Eingriff tritt, um diesen Arm, nachdem er von dem Arbeiter herabgeschwungen worden ist, in fester Einstellung bezüglich des Hebels 5o2 zu halten. Die Stange 494 trägt einen Bund 5o8, gegen den das eine Ende des Feder 492 liegt, so daß die Klinke 504 durch diese Feder gesteuert wird. Die Feder ist bestrebt, die Klinke nach vorn zu bewegen, gestattet jedoch ein Zurückdrehen der Klinke durch einen Teil des Armes 48o bei der Abwärtsbewegung dieses Armes, woraufhin die Feder die Klinke vorwärts über die Platte 5o6 stößt.
  • Nach dieser Bewegung des Schuhhalters. in Arbeitsstellung, in der er durch die Klinke 504 gehalten wird, steht der Halter mit dem Schuh jedoch nur mit verhältnismäßig leichtem Druck in Eingriff. Bei der darauffolgenden kraftgetriebenen Betätigung der Maschine wird der Schuhhalter durch Schwingen des Hebels 502 fester auf den Schuh gedrückt, wobei dieser Hebel durch die Klinke 504 auf den Hebel 480 einwirkt. Zu diesem Zwecke befindet sich an dem Hinterende des Hebels 5o2 ein Kurvenschlitz 5Zo, in dem ein Block 512 gleitbar ist. Der Block 512 ist drehbar mit einem Arm 514 eines Winkelhebels verbunden, der auf einer Stange 516 gelagert ist. Der andere Arm 518 dieses Winkelhebels ist mit einer Stange 520 verbunden, die durch eine Konsole 522 des Maschinengestelles nach unten ragt. Eine Feder 524 an der Stange 520 ist bestrebt, die Stange nach aufwärts zu bewegen und somit den Winkelhebel 514, 518 so zu schwingen, daß der Block 512 rückwärts längs des Schlitzes 51o bewegt würde. Durch diese.Wirkung der Feder wird der Druck des Schuhhalters auf den Schuh vergrößert, da der Verlauf der Krümmung des Schlitzes 51o bezüglich der Achse der Stange 516 so ist, daß durch die Rückwärtsschwingbewegung des Armes 514 das Hinterende des Hebels 502 gehoben und sein Vorderende gesenkt wird. Damit die Feder 524 in der beschriebenen Weise tätig sein kann, wird die. Stange 52o durch einen Arm 526 gesteuert, an dem die Stange 52o angelenkt ist. Dieser Arm ist auf einer Stange 528 des Gestelles schwingbar und trägt eine Rolle, die in Eingriff mit einer auf einer Welle, 532 befestigten Kurvenscheibe 530 steht (Fig. 4). In entsprechender Stellung der Kurvenscheibe wird die Feder 524 tätig und preßt den Schuhhalter fest auf den Schuh, worauf später in dem Kreislauf der Maschine die Kurvenscheibe zwangsläufig durch die Stange 52o den Block 512 vorwärts in dem Schlitz 5Zo bewegt, wodurch der Druck des Halters auf den Schuh aufgehoben wird. Während der Arm 514 durch die Feder524 nachgiebig betätigt wird und somit den Block 512 in verschiedene Stellungen beim Bearbeiten von Schuhen verschiedener Macharten und Größen bewegen kann, ist die Einstellung des Armes 514 und des Blockes 512 bezüglich des Kurvenschlitzes 510 so, daß sie zwangsläufig den Schuhhalter gegen Aufwärtsdruck des Schuhes halten.
  • Nachdem der Druck des Schuhhalters auf den Schuh kurz vor Beendigung. des Kreislaufes der Maschine aufgehoben worden ist, wird die Klinke 504 selbsttätig zurückgezogen und gibt somit den Arm 48o frei, der daraufhin durch die Feder 492 wieder nach oben geschwungen wird. Zu diesem Zwecke ist an dem Hebel 5o2 bei 534 ein Hebel 536 angelenkt, der an seinem oberen Ende einen Block 537 trägt. Der Block ist in einem Schlitz in einer Seite eines anderen Blockes 538 auf und ab gleitbar, wobei die Stange 494 durch den Block 538 ragt. Die Stange 494 besitzt an ihrem Ende eine Mutter 540, gegen die der Block 538 anliegt. Ein Arm 544 eines auf der Stange 516 drehbaren Winkelhebels ist durch einen Lenker 5:I2 mit dem unteren Ende des Hebels 536 verbunden. Der andere Arm 546 des Winkelhebels ist durch einen Lenker 548 mit einem Arm 55o eines Winkelhebels auf der Stange 928 verbunden. Der andere Arm 552 dieses Winkelhebels trägt an seinem Außenende eine Rolle 554 (Fig. 31), mit der ein Kurvenscheibenblock 556 in Eingriff treten kann. Der Block 556 ist fest an einer Seite einer Kurvenscheibe 558 auf der Welle 532. Zu bestimmter Zeit in dem Kreislauf der Maschine gelangt der Block 556 unter die Rolle 554 und hebt den Arm 552 so, daß auf Grund dieser Bewegung des Armes 552 der Block 538 (Fig. 4) die Stange 494 rückwärts zieht und somit die Klinke 5o4 von der Platte 5o6 löst, woraufhin der Arm 48o durch "die Feder 492 aufwärts geschwungen wird. Die Aufwärtsbewegung des Armes 48o erfolgt gegen einen Dämpfer 56o (Fig. 4). Der Dämpfer befindet .sich an dem Hebel 5o2 und wird durch einen federbelasteten Stöpsel 562 gesteuert, wobei eine nicht bezeichnete Rolle an dem Arm 5oo mit dem Dämpfer in Eingriff tritt.
  • Zum Einzwicken des Spitzenendes des Oberleders nach dem Überholen des Oberleders besitzt die Maschine eine Vorrichtung, die das Oberleder in der Höhenrichtung des Spitzenteiles schiebt und im wesentlichen aus einem biegsamen Band 564 (Fig. 6 und io) besteht. Weiterhin besitzt die Maschine zu diesem Zweck ein Paar Überschieber 566 (Fig. 8), die den Randteil de., Oberleders einwärts über die Brandsohle schieben. Das Schieben des Oberleders in der Höhenrichtung der Spitze wird oft als Aufw firtsscliieben bezeichnet, und diese Bezeichnung mag hier beibehalten werden, obwohl diese Schiebbewegung in der vorliegenden Maschine nach unten gerichtet ist. Die Aufschieb- und Überschiebevorrichtungen befinden sich an einem Träger 568, der in der Längsrichtung des Schuhes beweglich ist, um diese Vorrichtungen gegen das Spitzenende des Schuhes zu bewegen und um daraufhin den Überschiebern 566 ihre Schiebbewegung in der Längsrichtung des Schuhes zu erteilen. Der Träger 568 ist ebenfalls in der Höhenrichtung des Schuhes schwingbar, so daß das Band 564 das Oberleder gegen die Kante der Brandsohle schiebt und so daß später in dem Kreislauf der -Maschine die Überschieber 566 fest gegen den heraufgeschobenen Randteil des Oberleders gepreßt werden. Zu diesem Zwecke ist der Träger 568 an seinem Vorderende (Fig. 4) an einem schwingenden Lenker drehbar, der aus einem Block 570 und einer Stange 572 besteht, und ist ebenfalls ;in :einem rückwärtigen Ende an einem Armhaar 574 (Fig. 3 und q.) drehbar angebracht. Die Arme 574 erstrecken sich von einer Jluffe 576, die auf einer Achse 578 drehbar ist. Fest an der Muffe 576 sind zwei Arme 58o, die eine Rolle 582 in Eingriff mit einer Kurvenscheibe 584 auf der Welle 532 halten. Diese Kurvenscheibe erteilt somit dem Träger 568 seine Vorwärtsbewegung auf den Schuh zu. Zum Bewegen des '( Trägers i in @ umgekehrter Richtung steht eine Kurvenscheibe 586 in Eingriff mit einer Rolle 587 auf einem Arm 588, der an der i\luffe 576 befestigt ist.
  • Der Block 570 ist an einem exzentrischen Teil 59o (Fig. 8) einer Welle 592 angebracht. An einem Ende trägt die Welle 592 ein Schneckengetriebe 594 in Eingriff mit einer Schnecke 595 an einer drehbaren Stange 596 in dem Träger 568, so da13 der Exzenter 59o gedreht werden kann, wodurch der Träger aufwärts oder abwärts bezüglich seiner Tragvorrichtung verstellbar ist. Der Block 57o besitzt eine Ausnehmung, in welche das verjüngte obere Ende der Stange 572 ragt, und der Block weist weiterhin einen Stift 598 (Fig. 31) auf, der durch einen Schlitz 6oo in der Stange 572 ragt. In der Ausnehmung in dem Block 57o befindet sich eine Feder 602, die mit ihrem oberen Ende gegen eine Schulter in dem Block und mit ihrem unteren Ende gegen einen Bund 604 liegt, der fest an der Stange 572 ist und einen verkleinerten Teil besitzt, der in die Ausnehmung des Blockes ragt. An ihrem unteren Ende ragt die Stange 572 durch eine Öffnung in einem Stift 6o6, der an einem Arm 6o8 drehbar ist. Der Arm 6o8 ist fest an einer Muffe 61o, die auf einer Stange 612 drehbar ist. Zwischen dem Stift 6o6 und einer Mutter an der Stange 572 befindet sich eine Feder 614, die der Stange auf Grund der Wirkung des Armes 6o8 eine Aufw-ärtsl)ew#egung erteilen kann. Die Stange 572 besitzt an ihrem unteren Ende einen Kopf 616, durch dessen Ineingrifftreten mit dem Stift 6o6 die Stange nach unten bewegt wird. Zwecks Betätigung des Armes 6o8 zum Abwärtsbewegen der Stange 572 ist an der Muffe 6i10 ein Arm 618 mit einer Rolle 62o befestigt, wobei die Rolle 620 in Eingriff mit einer Kurvenscheibe 622 (Fig. 3i) auf der Welle 532 steht. Um den Arm 6o8 in umgekehrter Richtung zti bewegen, ist an der ilutle 61o weiterhin ein Arm 624 befestigt, der eine nicht bezeichnete Rille in Eingriff mit der bereits erwähnten Kurvenscheibe 558 trägt. Durch Betätigung des Armes 624 wird dem Träger 568 eine Schwingbewegung nach unten zwangsläufig erteilt, so claß das Band 564 das Oberleder auf die Brandsohlenkante zu schiebt, wobei der Stift 598 zu dieser Zeit sich an dem oberen Ende des Schlitzes 6oo befindet. Daraufhin kann die Feder 602, wenn die Überschieber 5()6 das Oberleder einwärts Tiber die Brandsohle schieben, nachgeben, so daß eine mögliche Abwärtsbewegung des Trägers 568, hervorgerufen durch das Klemmen des Oberleders an den Überschiebern, gestattet ist, wobei der Arm 6o8 zu dieser Zeit festgehalten wird. Nach Beendigung der Überschiebetätigkeit wird der Arm 618 durch seine Kurvenscheibe so betätigt, daß er den Arm 6o8 aufwärts schwingt, wobei ein verhältnismäßig starker Druck durch die Feder 614 ausgeübt wird, um den Aufwärtsdruck der Überschieber auf den Randteil des Oberleders zu vergrößern.
  • Das Band 564 zum Schieben des Oberleders in der Höhenrichtung des Spitzenteiles besteht vorzugsweise aus Leder und ist in der Mitte zwischen seinen beiden Enden mittels einer Schraube an einem Kolben 626 befestigt (Fig. io und i2). Der Kolben 626 ist in einem Schieber 628 an dem Träger 568 beweglich. Eine Feder 630 in diesem Schieber ist bestrebt, den Kolben nach vorn zu bewegen, wobei diese Bewegung durch eine Mutter 632 an dem rückwärtigen Ende . des Kolbens begrenzt wird. Zu beiden Seiten des Kolbens 626 treten mit dem Band 564 weitere Kolben 634 in Eingriff, die über die Oberkante des Bandes ragen, um eine Aufwärtsverschiebung des Bandes zu verhüten (Fig. i3). Die Kolben 634 sind durch Federn 636 belastet und sind in Haltern 638 gleitbar, die in gekrümmten Ausnehmungen in dem Schieber 628 beweglich sind. Eine dünne Platte 639 an der Unterfläche des Schiebers 628 trägt dazu bei, diese verschiedenen Kolben und Halter zu stützen. Die Halter werden durch Zungen- und Rillenverbindungen 640 zwischen den Haltern 638 und dem Schieber 628 so geführt, daß sie eine Bewegung um eine Achse ausführen können, die in der Nähe des Vorderendes des mittleren Kolbens 626 liegt. Dadurch wird erreicht; daß das Band 564 satt um das Spitzenende des Schuhes gelegt wird. Diese Anlegebewegungen werden den Haltern 638 durch Stangen 642 erteilt, die an ihren vorderen Enden mit den Haltern drehbar verbunden sind und die mit ihren hinteren Enden an Gliedern 644 angelenkt sind, die an den oberen Enden von Hebelarmen 646 (Fig. 7 und ii) drehbar sind. Diese Arme 646 schwingen auf einer Steuerwelle, die in Lagern in Armen 65o drehbar ist. Die Arme 65o erstrecken sich von dem Schieber 628 nach unten. Fest verbunden mit den Armen 646 sind nach unten ragende Arme 652, und weiterhin befinden sich Arme 654 fest an der Steuerwelle 648 in der Nähe der Arme 652. Durch jedes Armenpaar 652, 654 ragt lose eine Stange 656 mit einem Kopf 658 in Eingriff mit dem Arm 654. An dieser Stange zwischen dem Arm 652 und einer verstellbaren Mutter 66o befindet sich eine Feder 662. Weiterhin ist ein Arm 664 fest an der Steuerwelle 648, der drehbar mit dem Kopf einer Stange 666 verbunden ist. Diese Stange ragt nach unten durch einen Block 668, der an einem Arm 67o drehbar ist. Der Arm 67o erstreckt sich von einer Muffe 672, die auf einer Stange 674 des Gestelles drehbar ist. Zwischen dem Block 668 und dem Kopf der Stange666 befindet sich eine Feder676, und an dem unteren Ende der Stange.666 ist eine Mutter 678, die mit der Unterfläche des Blockes 668 in Berührung treten kann. Weiterhin ist ein Arm 68o an der Muffe 672 befestigt, der eine Rolle in Eingriff mit einer Kurvenspur 682 an einer Seite einer Scheibe 684 an der Welle 532 trägt. Um den Stangen 642 eine Vorwärtsbewegung zwecks Anlegen des Bandes 564 an den Spitzenteil des Schuhes zu erteilen, wird der Arm 67o durch die Kurvenspur nach unten geschwungen, so daß der Block 668 zwangsläufig auf die Mutter 678 an der Stange 666 einwirkt und den Arm 664 im Zeigersinn schwingt (Fig. ii). Die beiden Arme 654 ziehen somit an den Stangen 656, und auf Grund der Federn 662 erteilen sie den Armen 652 und 646 Bewegungen im Zeigersinn. Es ist klar, daß, wenp das Band 564 um die Spitze des Schuhes angelegt wird, die verschiedenen federbelasteten Kolben 634 mehr oder weniger gemäß des Umrisses des Spitzenteiles nachgeben, und eine oder die andere oder beide der Federn 662 können ebenfalls nachgeben, wenn der Widerstand zu groß wird. Beim Zurückkehren dieser Teile in ihre Ausgangsstellungen auf Grund der Rückbewegung des Armes 67o kann die Feder 676 nachgeben, sollte man auf ungewöhnlichen Widerstand stoßen, so daß ein Bruch irgendwelcher Maschinenteile vermieden wird. Da das Band 564 nicht an den Kolben 634 befestigt ist, kann eine, relative Bewegung zwischen dem Band und den Kolben in Längsrichtung des Bandes eintreten, so daß diese Teile sich in geeigneter Weise dem Schuh anpassen können.
  • Im Zusatz zu den bben beschriebenen Vorrichtungen zum Anlegen des Bandes 564 an den Spitzenteil besitzt die Maschine eine weitere Vorrichtung, durch die das Band als Ganzes in Längsrichtung längs des Schuhes gezwungen werden kann, um festen Druck auf den Schuh um das Spitzenende auszuüben. Zu diesem Zwecke ist der Schieber 628 in der Längsrichtung des Schuhes in dem Träger 568 bewegbar und ist mit seinem rückwärtigen Ende durch einen Lenker 686 mit einem Hebelarm 688 verbunden. Der Hebelarm- 688 ist fest an einer Muffe 69o, die auf einer von dem Träger 568 getragenen Stange 692 drehbar ist. Ein Arm 694 ist weiterhin an der Muffe 69o befestigt. Ein Arm 696 ist um die Stange 692 schwingbar und ist verbunden mit einem anderen Arm 698 in der Nähe des Armes 694. Durch die beiden Arme 694, 698 erstreckt sich lose eine Stange 700 mit einem Kopf 7o2 in Eingriff mit dem Arm 698. An dieser Stange zwischen dem Arm 694 und einer verstellbaren Mutter 704 befindet sich eine Feder 7o6. Der Arm 696 ist durch einen Lenker 708 mit einem an einer Muffe 712 festen Arm 71o verbunden. Die 'Muffe 712 ist auf der Welle 578 drehbar und besitzt einen Arm 714 mit einer Rolle 716, die mit einer Kurvenspur 718 in einer Seite der Scheibe 684 in Eingriff steht. Vorwärtsbewegung des Schiebers 628 zum Andrücken des Bandes 564 gegen den Schuh wird durch Bewegung des Armes 710 im Zeigersinn bewirkt, wodurch die Arme 696 und 698 ebenfalls im Zeigersinn bewegt werden und der Arm 688 durch die Feder 706 nachgiebig betätigt wird. Selbstredend sind die Bewegungen des Schiebers 628 und der Stange 6.12 zum Anlegen des Bandes um den Spitzenteil miteinander abgestimmt. .
  • Um einen Bruch der Maschinenteile beim Laufen der Maschine, ohne daß sich ein Schuh auf dem Schuhträger befindet, zu verhüten, bestehen Vorrichtungen zum Sperren der Halter 638 mit dem Schieber 6z8, um Bewegungen dieser Halter zwecks Anlegen des Bandes 564 zu verhüten. Zu diesem Zwecke sind in Öffnungen in dem Schieber 628 Führungshülsen 720 angebracht (Fig. z4), wobei in jeder Hülse ein Kolben 722 gleitbar ist. Dieser Kolben 722 ist so angeordnet, daß er mit einer Öffnung 72.1 in dem entsprechenden Halter 638 in einer Flucht liegt, wenn der Halter sich in seiner Ausgangsstellung befindet. Eine Feder 726 in der Hülse ist bestrebt, den Kolben abwärts zu zwingen. Uni den Kolben 722 normalerweise in gehobener Stellung zu halten, so daß er nicht die Bewegung des Halters 638 beeinflussen kann, befindet sich an einem von dem Kolben nach oben erstreckenden Stiel ein Kopf 728 mit einem Stift 73o, der in einer ' Vertiefung in dem oberen Ende der Hülse 72o liegt. Sollte es erwünscht sein, den Halter 638 gegen Bewegung zu sperren, so dreht der Arbeiter den Kopf 728, bis der Stift 730 in einer Stellung ist, in der er in ein Loch 732 in der Hülse eintreten kann, so daß die Feder 726 den Kolben 7-22 abwärts in das Loch 724 eindrücken kann. Wird die Maschine dann betätigt, so geben die Federn 662 nach, ohne die Halter 638 zu betätigen.
  • Die Überschieber 566 werden unterhalb des Schiebers 628 von einer Platte 73.1 (Fig. 8) getragen, die an dem Träger 568 befestigt ist. Diese Platte besitzt eine. gekrümmte Ausnehmung, in der sich zwei Lberschieberhalter 736 befinden, an denen die Überschieber 566 befestigt sind. Diese Halter «erden weiterhin auf Grund von gekrümmten Zungen- und Rillenverbindungen 738 mit der Platte 73.1 so geführt, daß sie eine Schließbewegung auf die Überschieber ausüben. Die Überschieber oder Walkscheren besitzen eine Mehrzahl von Löchern 7.10, durch die das Oberleder befestigende Täckse eingetrieben werden. Das mittlere Loch a der Löcherreihe (Fig. q) ist in einem abgesetzten Teil in der Achse der Schließbewegung der Überschieber eines der Überschieber angebracht.
    Vorwärtsbewegung der hberscbieber 366 wird,
    wie beschrieben, durch Bewegung des Trägers
    568 ausgeführt. Zum Schließen dieser Über-
    schieber während ihrer j'orwiirtsbewegung sind
    Zahnstangen 7.12 in Führungen in der Platte 734
    vorgesehen, die mit Zähnen an den Über-
    schieberbaltern 736 in Eingriff stehen. Arme 74-1
    (Fig. 8 und 27), die auf einer Steuerwelle 746
    befestigt sind, betätigen diese Zahnstangen.
    Diese Arme besitzen an ihren oberen Enden
    Zahnsektoren 7.18 in Eingriff mit Zäbnen an den
    Zahnstangen. Eine Feder 75o, die mit ihrem
    einen Ende mit dem Träger 568 und mit ihrem
    anderen Ende mit einem an der Welle 746 festen
    Arrn 752 verbunden ist, ist bestrebt, die Zahn-
    stangen 742 zurückzuziehen und somit die Über-
    schieber offen zu halten. Diese Bewegung zum
    Öffnen der Überschieber wird durch eine An-
    schlagschraube 753 in einem Nebenarm des
    Armes 752 bestimmt, die mit einem Ansatz an
    dem Träger 568 in Eingriff tritt. Fest an der
    Welle 7.16 ist weiterhin ein nach unten ragender
    Arm 75.1, an dessen Ende ein Block 756 drehbar
    ist. Der Block ist gleitbar an einer Stange 758,
    die mit einem Ende an einem Art-11 76o drehbar
    ist. Der Arm 76o ist auf einer Stange 762 des
    Maschinengestelles drehbar. Ein bezüglich des
    Armes 76o fester Arm 76.1 trägt eine Rolle 766,
    die in Eingriff mit einer Kurvenspur 768 in
    einer Seite einer Scheibe 77o auf der Welle 532
    steht. An der Stange 75S befinden sich Muttern
    772, von denen eine zu gewissen Zeiten mit
    einer Seite des Blockes 756 in Eingriff treten
    kann. Somit ist eine Leergangverbindung zwi-
    schen dem Arm 754 und dem Arm 760 vorhan-
    den, wodurch e5 ermöglicht ist, daß der Träger
    568 Knd die von ihm getragenen Maschinenteile
    auf den Schuh zu bewegt «erden können, ohne
    daß eine Schließbewegung der Lberscliieber 566
    eintritt. Die Kurvenspur 768 ist so gestaltet,
    daß sie diese Anordnung insofern unterstützt,
    als sie den Arm 76o im Zeigersinn schwingt. Um
    die Überschieber zur richtigen Zeit zu schließen,
    wird dieser Arm durch die Kurvenspur in ent-
    gegengesetzter Richtung geschwungen und über-
    trägt seine Bewegung durch die Stange 758 und
    die Muttern 772 auf den Arm 754. Wie ersicht-
    lich, sind die Schließbewegungen der Über-
    schieber zwangsläufig, wobei diese Bewegungen
    durch Verstellung der Muttern 7 7 2 veränderlich
    sind.
    Die Vorrichtung zum Befestigen des Ober-
    leders, auf Grund deren Tückse durch die Löcher
    740 in den Überschiebern eingetrieben werden,
    besteht aus einem Täcksblock oder Halter 774
    (Fig. 5), der als eine Führung für die Täckse und
    die Treiber gelten kann. Dieser Halter besitzt
    eine U-Form, um die Täckse in richtiger Stellung
    bezüglich der Kante des Schuhbodens einzt.t-
    stellen und um teilweise uni die Schuliträger-
    platte 5o zu passen. Dieser Täcksblock besitzt
    eine Mehrzahl paralleler Führungskanäle 776 (Fig. g und i9), die in Zahl und Anordnung den Löchern 74o- in den Überschiebern entsprechen, so daß sie mit den Löchern in einer Flucht gebracht werden können, wenn die Überschieber ihre Vorwärts- und Schließbewegung beendigt haben. Zu jeder Zeit ragen in diese Führungskanäle eine Mehrzahl paralleler Treiber 778 ein, die von einer Platte 78o getragen werden (Fig. 5). Diese Platte ist an einer anderen Platte 78a befestigt. Ein nach unten ragender ringförmiger Teil der Platte 782 ist abnehmbar 'durch einen federbelasteten Stift 784 in einer Ausnehmung in dem oberen Ende einer Muffe 786 befestigt. Diese Muffe ist längsweise in einer anderen Muffe 788 bewegbar, wobei ein Keil 79o eine relative Drehbewegung zwischen diesen beiden Teilen verhindert. Der Täcksblock 774 besitzt, einen nach unten ragenden Stiel 792, der durch die Platten 78o und 782 in die Muffe 786 ragt. Weiter unterhalb der Muffe 786 befindet sich eine Stange 794, auf deren oberem Ende der Kopf einer Schraube 796 ruht. Die Schraube ist verstellbar in dem unteren Ende des Stieles 792 eingeschraubt. Eine Schraube 798 ragt durch den Stiel 792 und die Schraube 796 nach unten und ist in die Stange 794 eingeschraubt. Der Kopf der Schraube 798 ist mit dem Täcksblock 774 festgeklemmt. Durch Entfernen der Schraube 798 wird der Block freigegeben, so daß er leicht gegen einen anderen Block auswechselbar ist.
  • Der Täcksblock 774 wird in Eingriff mit der Brandsohle nach dem Überholen des Oberleders bewegt (Fig. 33), um als Gegenhalter zu wirken. Somit wird der Randteil der Brandsohle fest gegen den Leistenboden um den Spitzenteil herum angedrückt und wird in Eingriff mit der Brandsohle während der Schiebetätigkeit in Höhenrichtung, bis die Überschieber 566 das Überschieben beginnen, gehalten. Sodann wird der Gegenhalter abwärts bewegt, so daß der Randteil des Oberleders weiter einwärts über die Brandsohle durch die Überschieber 566 geschoben werden kann, woraufhin der Gegenhalter wieder aufwärts in Eingriff mit den Überschiebern vor dem Täckseintreiben bewegt wird. Um dem Täcksblock diese Aufwärts- und Abwärtsbewegungen zu erteilen, ist die Stange 794 mit ihrem unteren Ende durch einen Lenker 8oo (Fig. 5 und 26) mit einem Hebel 8o2 verbunden. Der Hebel ist an einer Stange 804 der Konsole 56 angelenkt und nachgiebig mit einem anderen Hebel 8o6 auf der Welle 278 verbunden. Der Hebel 8o6 weist eine Rolle 81o auf, die mit einer Kurvenspur 812 in einer Seite einer Scheibe 814 auf der Welle 164 in Eingriff steht. Die nachgiebige Verbindung zwischen den Hebeln 8o2, 8o6 besteht aus einer leichten Feder 816 .und einer schweren Feder 818, die innerhalb eines röhrenförmigen Gehäuses 82o angeordnet sind. Das untere Ende dieses Gehäuses ist an einem Glied 822 befestigt, das an dem Hebel 8o6 angelenkt ist. Durch einen Kopf 823 fest in dem Oberende des Gehäuses 82o ragt eine Stange 824, die drehbar mit dem Hebel 8o2 verbunden ist. Eine Mutter 826 an dem unteren Ende dieser Stange trägt eine Scheibe 828, die als ein Sitz für die unteren Enden der beiden Federn 816, 818 dient. Das obere Ende der Feder 816 liegt gegen einen"rinförmigen Teil 83o des Kopfes 823, und das obere Ende der Feder 818 liegt gegen eine Scheibe 832, die normalerweise gegen eine Schulter der Stange 824 ansitzt. Dadurch wird die Feder 818 zusammengedrückt gehalten. Es ist ersichtlich, daß, wenn _ der Hebel 8o6 im Zeigersinn bewegt wird, er das Glied 82o und den Kopf 823 herabzieht, wodurch der Kopf zunächst durch die leichte Feder 816 der Stange 824 eine Abwärtsbewegung erteilt und somit den Hebel 8o2 so betätigt, daß der Täcksblock 774 aufwärts bewegt wird. Danach kommt der Kopf 823 in Eingriff mit der Scheibe 832, so daß der Hebel 802 durch die schwere Feder 818 sowohl als auch durch die leichte Feder 816 betätigt wird. Ist der Täcksblock in Eingriff mit der Brandsohle, so ist nur die leichte Feder zusammengedrückt, und wenn er daraufhin mit den Überschiebern zum Eintreiben der Täckse in Eingriff tritt, werden beide Federn zusammengepreßt, so daß die Überschieber zwangsläufig gegen den Schuhboden angedrückt werden.
  • Die Betätigung der Treiber 778 zum Eintreiben derTäckse wird durch Aufwärtsbewegung der Muffe 786 bewirkt. An ihrem unteren Ende besitzt diese Muffe einen Bund 834 (Fig_ 5 und 29), der durch den Lenker 836 mit dem gabelförmigen Ende eines Hebels 838 auf einer Stange 840 in der Konsole 56 verbunden ist. Mit diesem Hebel 838 ist ein Hebel 842 auf der Welle 278 nachgiebig durch eine Feder 844 verbunden. Diese Feder befindet sich in einem röhrenförmigen Gehäuse 846 zwischen Köpfen 848, 85o. Der Kopf 850 ist drehbar mit dem Hebel 842 verbunden. Eine Stange 852, die mit dem Hebel 838 drehbar verbunden ist, besitzt eine Schulter 854, die normalerweise gegen den Kopf 818 liegt, und besitzt einen verkleinerten unteren Teil, der durch die Feder 844 nach unten ragt und an seinem unteren Ende eine Mutter 856 besitzt, auf der eine das untere Ende der Feder 844 tragende Vorsteckscheibe sitzt. Wird somit der Hebel 842 im Zeigersinn gedreht, so ist der Kopf 848 bestrebt, die Feder 844 zusammenzudrücken, wodurch der Stange 852 eire Bewegung erteilt wird. Diese Feder 844 ermöglicht. somit ein Nachgeben der Arbeitsverbindungen unter Vermeidung von Brüchen dieser Maschinenteile, während zur gleichen Zeit genügend Kraft ausgeübt wird, um durch die Treiber die Täckse fest in den Schuhboden einzutreiben. Der Hebel 842 wird durch eine Kurvenscheibe 86o auf der Welle 16:1 betätigt, dessen Peripherie mit einer Rolle 862 an dem Hebel in Eingriff steht. Um den Täckstreibern eine Rückbewegung zu erteilen, besitzt eine Seite der Kurvenscheibe 86o eine Kurvenspur 86.1, mit der eine Rolle 866 in Eingriff steht. Die Rolle wird von einem Arm 868 getragen, der sich von dem Hebel 842 erstreckt.
  • Die Maschine besitzt weiterhin eine Vorrichtung, durch die der Täcksblock 77.1 zusammen mit den Treibern 778 in der Längsrichtung des Schuhes zu gewissen Zeiten während des Kreislaufes der Maschine bewegt wird. Insbesondere, wenn der Täcksblock von der Brandsohle hinweg nach unten bewegt wird, nachdem er, wie beschrieben, als ein Gegenhalter gedient hat, erhält er eine Vorwärtsbewegung, d. h. in der Richtung, in die die Schuhspitze zeigt, bevor er aufwärts in Eingriff mit den Überschiebern bewegt wird. Nach Eingriff mit den Überschiebern wird er dann läng den Überschiebern rückwärts bewegt, um die Täckstreiber in eine Flucht mit den Löchern in den Überschiebern zu bringen. Dadurch wird Sicherheit geboten, daß kein Teil des Oberlederrandes zwischen dem Täcksblock und den Überschiebern eingeklemmt wird. Eine fortgesetzte Rückwärtsbewegung des Täcksblockes daraufhin hat denZweck, die Täckse auszurichten. Zum Hervorrufen dieser Bewegungen besitzt die Konsole 56 einen Schlitz 870 (Fig. 5), durch den die Stange 794 und die Muffe 786 ragen. Die Muffe 788 ruht mit ihrem unteren Ende auf dem Teil der Konsole, in dem der Schlitz angebracht ist. Auf der anderen Seite der Muffe sind Platten 872 befestigt, von denen eine in Fig. 3o dargestellt ist. Diese Platten besitzen Ansätze 87.1, die sich in Lagern in der Konsole 56 befinden und die Muffe bei ihrer Bewegung in der Längsrichtung des Schuhes führen. arme 876, die sich von der Muffe 788 erstrecken, sind durch einen Lenker 878 mit einem Arm eines Winkelhebels 88o auf der Stange 762 verbunden. Dieser Arm des Winkelhebels besitzt einen Schlitz 882, so daß der Lenker 878 in verschiedenen Abständen von der Achse des Winkelhebels befestigt werden kann. Der andere Arm des Winkelhebels ist mit einem gabelförmigen Teil 88.1 verbunden, der durch einen in einer :bluffe auf der Welle 53-2 angebrachten Block 886 geführt wird. Der Teil 884 trägt eine Rolle 888 in Eingriff mit einer Kurvenspur 8go an einer Seite der Kurvenscheibe 53o. Die Kurvenspur ist so angeordnet, daß sie dem Täcksblock und den Treibern Bewegungen in der Längsrichtung des Schuhes zur richtigen Zeit in dem Kreislauf der Maschine erteilt.
  • Es ist ersichtlich, daß, da der Täcksblock 77.1 und die Treiber geneigt angeordnet sind, die Täc kse, die mit den Köpfen nach unten auf den Treiberenden aufruhen, alle in derselben Richtung bezüglich der Bewegungsbahn der Treiber und bezüglich der Treiberführungen 776 geneigt sind, wobei ihre Spitzen gegen die Seiten dieser Führungen nächst der Arbeitsstelle anliegen (Fig. 32, 33, 34). Es ist jedoch wünschenswert, die Täckse in die Schuhe parallel zu der Laufbahn der Treiber einzutreiben, so daß sie im wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche der Brandsohle stehen. Auf Grund dessen besteht ein Zweck der bereits beschriebenen Rückwärtsbewegung des Täcksblockes 774 darin, daß die Täckse ausgerichtet werden, d. h. daß sie in solche Stellung bewegt werden, in der sie sich im wesentlichen parallel zu der Bewegungsbahn der Treiber befinden. Diese Bewegung des Blockes zum Ausrichten der Täckse ist so abgestimmt, daß sie eintritt unmittelbar nachdem die Täcksspitzen in das Oberledermaterial eingedrungen sind (Fig. 35). Diese Bewegung stimmt überein mit einer weiteren Rückwärtsbewegung der Lberschieber ohne Schließbewegung. Auf diese Weise werden die Täc kse in solche Stellung geschwungen, daß sie im wesentlichen senkrecht zu der Bodenfläche der Brandsohle eingesetzt werden (Fig. 36). Dieses Ausrichten der Täckse während der Eintreibtätigkeit ist deshalb möglich, da die Treibbewegung der Treiber etwas allmählich erfolgt im Gegensatz zu einer Momentanbew egung.
  • Es ist natürlich wichtig, daß bei der Eintreibtätigkeit die verschiedenen Täckstreiber 778 und die Führungen 776 genau in einer Flucht mit den Löchern 7,40 in den Überschiebern 566 angeordnet sind. Zu diesem Zwecke werden die verschiedenen Vorrichtungen zum Vorwärtsbewegen und Schließen der Überschieber und zum Betätigen des Täcksblock, zwecks seiner Bewegung in der Längsrichtung des Schuhes zwangsläufig betätigt. Weiterhin besteht eine Vorrichtung, durch die der Täcksbloc k Und die Überschieber gegeneinander gesperrt werden. Diese Vorrichtung weist zwei Stifte 802 (Fig. o und 1g) auf, die in dem Täcksblock angebracht sind und durch Federn 894 aufwärts gedrückt werden. Eine der Federn ist in Fig. 5 ersichtlich. Weiterhin sind Ausnehmungen 896 (Fig. 8 und 9) in den Unterflächen der Überschieber in der Nähe ihrer vorderen Enden vorgesehen, in die die Stifte 892 eindringen können. Diese Stifte springen in die Ausnehmungen ein, wenn der Täcksblock längs den Überschiebern, wie beschrieben, bewegt wird, und die Stifte auf Grund ihres Eingriffes mit Flächen b in den Ausnehmungen vollenden die Schließbewegung der Überschieber, sollte der Widerstand des Schuhmaterials zu groß sein. Die Stifte werden in Ecken zwischen den Flächen b und Flächen c in den Ausnehmungen bewegt. Befinden sich die Stifte in der in Fig. g dargestellten Stellung, so ist Sicherheit geboten, daß die Treiber in einer Flucht mit den Lüchern in den Überschiebern sind. Nachdem dieses Sperren zwischen dem Block und den Überschiebern vollendet ist, findet das Eintreiben und Ausrichten der Täckse statt.
  • Zum Zuführen der Täckse zu dem Täcksblock 774 bestehen Zuführvorrichtungen, die in Stellungen oberhalb des Blockes beweglich sind. Jede dieser Vorrichtungen trägt nur einen Teil der gesamten Anzahl von Täckse, die-in jedem Kreislauf der Maschine eingetrieben werden. Die Zuführvorrichtung an der linken Seite des Täcksblockes, die die Täckse liefert, die um das vordere spitzenende herum eingetrieben werden, besteht aus einem Überführblock 898 (Fig. 2o, 21, 22 und 24), der von einem Schieber goo getragen wird. Der Schieber wird in einem Gehäuse go2 an dem Maschinengestell geführt. Der Block 898 ist abnehmbar an dem Schieber goo durch einen Stift 904 angebracht, der in dem Schieber drehbar ist und einen flachen Teil besitzt (Fig. 24). Dieser flache Teil ragt durch eine Öffnung in einer Zunge go6 in den Block. In der Zunge befindet sich ein Schlitz go8, der es ermöglicht, daß der Block 898 von dem Schieber abgenommen werden kann, wenn der Stift 904 um 1/4 aus der in Fig. 24 dargestellten Stellung gedreht worden ist. Der Block 898 besitzt eine Mehrzahl von Täcksführungskanälen gio, deren untere Enden über den entsprechenden Führungskanälen 776 in dem Täcksblock 774 angeordnet sind, wenn der Block 898 sich in seiner Täckszufuhrstellung befindet (Fig.24). Der Block 8g8 erhält die Täckse von Röhren gi2 (Fig. i und 2i), wobei die unteren Enden dieser Röhren in Öffnungen in einer Platte 914 sitzen, die fest an dem Gehäuse 9o2 ist. Diese Öffnungen befinden sich über den Führungskanälen gio, wenn der Schieber goo sich in seiner zurückgezogenen Stellung befindet (Fig.2i). Der Schieber wird durch eine noch zu beschreibende Vorrichtung nachgiebig hin und her bewegt, und seine Bewegung in die Täckszufuhrstellung wird durch eine Stange gib begrenzt, die fest an dem Gehäuse go2 ist und über den Schieber goo ragt. Die Stange besitzt einen Ansatz gib (Fig.22), der sich in einem Schlitz in dem Schieber goo befindet und mit einem Block 92o an dem Schieber in Eingriff tritt und so dessen Bewegung begrenzt. Bewegung des Schiebers in entgegengesetzter Richtung wird durch Eingriff eines Blockes 922 mit einem Ansatz 924 an der Stange g16 begrenzt.
  • An der Rückseite des Schiebers goo befinden sich Zähne 926 in Eingriff mit einem Ritzel 928 (Fig. 2o), das in einer Ausnehmung in dem Gehäuse go2 sitzt. Mit diesem Ritzel ist ein kleineres Ritzel 930 verbunden, das in Eingriff mit Zähnen an einem Schieber 932 steht. Der Schieber 932 befindet sich in dem Gehäuse in einem rechten Winkel zu dem Schieber goo. In dem Schieber 932 ist eine Feder 934 an einer Stange 936 angebracht, wobei die Feder mit ihren beiden Enden gegen Flanschen lagert, von denen eine mit 938 bezeichnet ist. Die Flanschen befinden sich an Muffen 940 und 942 an der Stange, die durch Lager in dem Schieber 932 ragen. Die Flanschen 938 stehen normalerweise mit Schultern `an beiden Seiten des Schiebers in Eingriff. Die Muffen 940, g42 können in ihren Lagern in dem Schieber 932 sich längsweise bewegen, und die Stange 936 kann sich relativ zu beiden in Längsrichtung bewegen. Deshalb bewirkt die Bewegung der Stange 936 in einer der beiden Richtungen, daß die eine oder die andere Muffe auf die Feder 934 einwirkt und somit den Schieber 9J2 in derselben Richtung bewegt. Die Stange 936 ist durch einen Lenker 944 (Fig. 2, ig, 28) mit einem dreieckigen `Winkelhebel 946 verbunden. Der Winkelhebel ist auf der Stange 762 drehbar und trägt eine Rolle 948, die in-Eingriff mit einer Kurvenspur g5o an einer Seite einer Scheibe 952 auf der Welle 532 steht. Durch die beschriebenen Verbindungsglieder betätigt diese Kurvenspur den Schieber goo, so daß er die Täckse zuführt und sich dann wieder zurückbewegt.
  • Um die Täckse in den Führungskanälen gio des Blockes 898 zu halten, ist eine dünne Platte 954 vorgesehen, die gegen die Unterfläche des Blockes liegen kann. Diese Platte ist an einem Schieber 956 befestigt (Fig. 23), der in Führungen in dem Schieber goo (Fig. 25) bewegbar ist. Eine Feder 958, die mit einem Ende an einem Stift 96o an dem Schieber 956 und mit ihrem anderen Ende mit einem Stift 962 an dem Schieber goo verbunden ist, ist bestrebt, den Schieber 956 nach links zu bewegen, um die Platte 954 unter den Kanälen gio weg zu schieben. Um diese Bewegung bis zu dem richtigen Zeitpunkt zu verzögern, ist eine Klinke 964 (Fig. 21) an' dem Schieber goo angebracht, die mit einer Platte 966 an dem Schieber 956 in Eingriff treten kann. Diese Klinke wird durch eine Feder 968 in Eingriffstellung gehalten. Kurz vor Beendigung der Zufuhrbewegung des Schiebers goo, wenn die Führungskanäle gio sich im wesentlichen über den Kanälen 776 befinden, tritt ein Finger 970 an der Klinke 964 mit der Stange gib in Eingriff, woraufhin die Klinke emporgehoben wird und den Schieber 956 freigibt. Die Feder 958 bewegt sodann diesen Schieber und zieht die Platte 954 weg, so daß die Täckse in den Täcksblock 774 fallen können.' Diese Bewegung des Schiebers 956 wird durch einen Anschlag 972 begrenzt (Fig. 2o), der mit einem Anschlag 974 an dem Schieber goo in Eingriff tritt. Bei der Rückkehr der Maschinenteile wird die Platte 966 an dem Schieber 956 in Eingriff mit einem Anschlag 976 an dem Gehäuse go2 bewegt (Fig. 2i), um die Rückbewegung des Schiebers 956 anzuhalten, während der Schieber goo seine Bewegung fortsetzt, um die Klinke 964 wieder in solche Stellung zu bewegen, daß der Schieber 956 festgehalten wird.
  • Die dünne Platte ist nur an einer Seite an dem Schieber 956 angebracht. Um eine Abbiegung der Platte zu verhindern, in welchem Falle die Kante der Platte gegen die Seite des Täcksblocks 774 während der Zufuhrbewegung des Schiebers goo anstoßen würde, ist weiterhin eine Stange 978 vorgesehen, die unter dem vorderen Randteil der Platte 954 liegt und die Platte trägt. Diese Stange befindet sich in einer Führung in dem Schieber 956 (Fig.22) und besitzt in einer Ausnehmung eine gebogene Blattfeder 98o, die durch Reibung mit dem Schieber 956 in Eingriff steht und somit ungewünschte Relativbewegung zwischen der Stange und dem Schieber verhindert. Wenn der Schieber doo in seine Zufuhrstellung bewegt wird, tritt das Ende der Stange 978 mit dem Täcksblock 774. in Eingriff, und zwar gerade wenn die dünne Platte 954 sich über die Oberfläche des Täcksblockes zu bewegen beginnt, woraufhin die Stange festgehalten wird, während der Schieber goo seine Bewegung fortsetzt. Bei der Rückkehr der Maschinenteile wird ein Stift 982 an der Stange 978 in Eingriff mit einem Stift 984 in dem Gehäuse go2 bewegt, wodurch die Rückkehrbewegung der Stange begrenzt wird, während der Schieber 956 seine Bewegung fortsetzt, um die Platte 954 in ihre anfängliche Stellung bezüglich der Stange zu bewegen.
  • Die Täckszufuhrvorrichtung an der rechten Seite der Maschine ist im allgemeinen der soeben beschriebenen an der linken Seite gleich. Diese Vorrichtung besteht aus einem Zuführblock 986 (Fig. 20) mit Täckskanälen 988 zum Zuführen der Täckse in den Block 774., die an den Seiten des Schuhbodens hinter den von dem Block 898 zugeführten Täckse eingetrieben werden. Der Block 986 ist abnehmbar an einem Schieber ggo in einem Gehäuse 992 befestigt, und zum Tragen der Täckse in dem Zufuhrblock ist eine dünne Platte 994 vorgesehen, die von einem Schieber 996 getragen wird. Dieser Schieber wird durch eine Feder 998 und eine Klinke iooo in derselben Art und Weise, wie bereits für die linke Zufuhrvorrichtung beschrieben, gesteuert. Die Vorrichtung besitzt ebenfalls eine Trägerstange ioo2 ähnlich der Stange 978. Der Schieber ggo wird durch ein Ritzel 1004. mittels eines Ritzels ioo6 betätigt, der durch einen Schieber ioo8 betätigt wird. Der Schieber ioo8 ist nachgiebig auf Grund einer Feder ioio und einer Stange ioi2 in der bereits beschriebenen Weise hin und her bewegbar. Die Stange 1012 ist durch einen Lenker 1014 (Fig. 19) mit einem dreieckigen Winkelhebel ioi6 ähnlich dem Hebel 946 verbunden. Der Winkelhebel trägt eine Rolle in Eingriff mit einer Kurvenspur ioi8 in einer Seite eines Kurvenrades 1020 auf der Welle 532. Der Zufuhrblock 986 erhält seine Täckse von Täcksröhren 1022 (Fig. i), deren untere Enden in Öffnungen in einer Platte 1024 an dem Gehäuse 992 münden. Die Täckszufuhrschieber goo, 9go werden gleichzeitig in Zufuhrstellung bewegt und befinden sich Seite bei Seite, wenn über dem Täcksblock 774. Um nicht mit den Stiften 892, die von dem Täcksblock nach oben ragen, in Eingriff zu treten, ist ein Schlitz in der Unterfläche des Blockes 986 angebracht.
  • Zum Zuführen vonTäckse zu den verschiedenen Gruppen von Täcksröhren gi2, 1022, befinden sich Täcksfiefervorrichtungen 1026, 1028 (Fig. i) auf beiden Seiten der :Maschine. Diese Vorrichtungen sind im wesentlichen bekannt. Die Vorrichtung an der linken Seite der Maschine besteht aus einer hin und her schwingenden Täckstrommel 1030 (Fig. 15), von der die Täckse einer Mehrzahl von Täckskanälen in Blöcken 1032 zugeführt werden. An dem unteren Ende dieser Täckskanäle werden die Täckse durch einen Abtrenner 1034 abgetrennt. Die Täckstrommel befindet sich an einer Welle 1o36, die in bekannter Weise betätigt wird. Die Welle 1036 wird nach beiden Richtungen durch eine Zahnstange io38 bewegt, die durch einen pendelnden Hebel 1040 (Fig. 18) mit einem Ritzet an der Welle in Eingriff steht. Die Zahnstange 1038 ist in einer Konsole in dem Maschinengestell gleitbar und wird durch eine Stange io42 betätigt, mit der sie drehbar verbunden ist. Auf- und Abwärtsbewegungen werden der Stange 1042 durch eine Feder io44 erteilt, die zwischen zwei Ansätzen 1046, 1048 an der Stange angebracht ist (Fig. 2). Durch die Feder und die Ansätze ragt eine Stange 1052, an deren beiden Enden Muffen 10.54, io56 angebracht sind. Die Muffen sind in den Ansätzen 1046, 1048 gleitbar und besitzen Flanschen, die gegen die eine Fläche der Ansätze anliegen, wobei die Federn gegen diese Flanschen lagern. Es ist ersichtlich, daß durch Bewegung der Stange io52 in eine der beiden Richtungen mittels der Feder io44 die Stange 1042 in derselben Richtung bewegt wird. An ihrem unteren Ende ist die Stange 1052 drehbar mit einem Arm eines Hebels io58 verbunden, der drehbar auf der Welle 762 ist. Der andere Arm dieses Hebels trägt eine Rolle in Eingriff, mit einer Kurvenspur io6o an einer Seite der Scheibe 952. An der rechten Seite der Maschine wird die Täckstrommel io62 (Fig. 17) im wesentlichen durch gleichartige :Maschinenteile betätigt, insbesondere durch eine Zahnstange io64, die mit einer Stange io66 verbunden ist. Die Stange 1o66 wird nachgiebig durch eine gleiche Vorrichtung wie die zum Betätigen der Stange 1042 beschriebene betätigt und schließt einen Hebel 1070 (Fig. 3) ein, der seine Bewegungen von einer Kurvenspur io68 (Fig. ig) an einer Seite des Rades io2o erhält. Damit die Täckstrommeln gleichmäßig in derselben Richtung gedreht werden, werden die Zähnstangen 1038, 1o64 zusammen mit ihren Stangen 1042, 1o66 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen bewegt.
  • Die Täckse werden natürlich von jedem Abtrenner 1034 mit der Spitze nach unten geführt. Da sie jedoch aufwärts in den Schuhboden eingetrieben werden sollen, besitzt jede Täckszufuhrvorrichtung eine Vorrichtung zum Umkehren der Täckse und zum Einführen der Täckse mit den Köpfen nach unten in die Röhren g12 oder 1o22. Die Umkehrvorrichtung an der linken Seite der Maschine (Fig. 15, 16) besteht aus einem hin und her schwingenden Umkehrer 1o72 in einem Lager, bestehend aus einer zylindrischen Muffe 1072, die abnehmbar unter dem Abtrenner 1034 angebracht ist. Die Muffe besitzt eine Mehrzahl von Täckslöchern, von denen eines bei 1076 dargestellt ist. Durch diese Löcher werden die von dem Abtrenner abgetrennten Täckse in Täcksleitungen 1077, die mit den Täckslöchern 1o76 übereinstimmen, eingeführt. Der Umkehrer 1072 besitzt eine Mehrzahl von Kammern, von denen eine bei 1078 in Fig. 16 sichtbar ist. Die Kammern liegen in einer Stellung des Umkehrers- mit den Löchern 1o76 in einer Flucht und in einer anderen Stellung mit Kanälen 1079 in der Muffe 1074 in einer Flucht. Mit dem Umkehrer ist ein Ritzel io8o verbunden, das durch einen Zahnsektor 1o82 betätigt wird. Der Zahnsektor befindet sich an einem Arm eines Winkelhebels 1084 fest an einer Steuerwelle 1o86 in einer Konsole 1o88. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist drehbar mit einer Stange iggo verbunden. Diese Stange ragt durch Ansätze 1o92, 1094 an einer Stange 1o96 und ebenfalls durch eine Feder io98 zwischen diesen Absätzen. An der Stange logo befinden sich Muffen iioo, iio2, die durch Lager in den Ansätzen io92 und 1ö94 ragen und Flanschen aufweisen, gegen die die Enden der Feder 1o98 lagern. Diese Vorrichtung ist im wesentlichen gleich der zum Betätigen der Stange 1042. Durch Bewegung der Stange io96 in einer Richtung werden der Stange logo nachgiebig eine entsprechende Bewegung erteilt und somit ebenfalls dem Umkehrer io72. Nicht dargestellte Vorrichtungen begrenzen die Bewegung des Umkehrers und gewährleisten richtige Einstellung der Kammern 1078 mit den Leitungen io76, io79. Die Stange io96 ist an einem Arm eines Winkelhebels 1104 angelenkt. Der Winkelhebel sitzt fest auf einer Steuerwelle iio6 in einer Konsole des Maschinengestelles. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist durch einen Lenker iio8 mit der Stange 1042 verbunden, so daß der Umkehrer gleichzeitig mit der Täckstrommel und dem Abtrenner betätigt wird. Auf der rechten Seite der Maschine befindet sich ein ähnlicher Umkehrer =o ,(Fig. 17), der durch eine entsprechende Vorrichtung betätigt wird. Diese Vorrichtung besteht aus einem Winkelhebel 1112, einer Stange 1114, einer Feder 1116, einer Stange 1118 und einem Winkelhebel 112o. Dieser Winkelhebel ist durch einen Lenker 1122 mit der Stange 1o66 verbunden.
  • Die zwei Kurvenwellen 16q., 532 bewegen sich .gleichzeitig in derselben Richtung auf Grund des gezahnten Kurvenrades io2o auf der Welle 532, eines Zwischenrades 1124 und eines Zahnrades 1126 auf der Welle 164 (Fig. 3). Das Zahnrad 1126 wird durch ein Ritzel 1128 betätigt. Das Ritzel ist fest auf einer Welle 123o, die ein Schneckenrad 1132 trägt. Das Schneckenrad wird durch eine Schnecke 1134 auf einer Welle 1136 betätigt. Die Welle 1136 wird durch eine übliche Kupplung betätigt. Vorzugsweise ist die Anordnung so, daß die Maschine selbsttätig dreimal in einem Kreislauf zum Stillstand kommt, nämlich nach dem Überholen des Oberleders, nach dem Überschieben und Eintreiben der Täckse und nach der Bewegung der Täckszufuhrvorrichtung in Zufuhrstellung. Daraufhin wird die Maschine wieder betätigt, um alle Maschinenteile in ihre Anfangsstellung zurückzuführen. Die Kupplung wird von einem Trethebel 1170 gesteuert.
  • Bei der Betätigung der Maschine setzt der Arbeiter einen Leisten und Schuh a$f die Trägerstifte 52 auf und legt den Rand des Ober-`-leders richtig zwischen den Backen des mittleren Spitzengreifers 64 ein und schließt die Backen dieses Greifers in bekannter Weise. Sollte nach dem Schließen dieser Backen das Oberleder nicht richtig auf dem Leisten eingestellt sein, so können die Backen wieder in bekannter Weise geöffnet werden. Befindet sich das Oberleder in richtiger Stellung, so führt der Arbeiter zunächst den Oberlederrand in die Seitenspitzengreifer und Seitengreifer ein und rückt die Maschine durch Herabdrücken des Trethebels 1170 ein. Die Maschine läuft sodann, bis sie an dem Ende des ersten Abschnittes des Kreislaufes zum Stillstand kommt. In diesem Abschnitt des Kreislaufes ist das Oberleder von den verschiedenen Greifern übergeholt worden, und der Träger 568 ist nach vorn bewegt worden, um die Spitzenschiebevorrichtung in eine Stellung in der Nähe des Schuhes zu bewegen. In diesem Abschnitt in dem Kreislauf der Maschine wird ebenfalls den Täckstrommeln 1030, io62 eine Bewegung erteilt. Ferner werden die Täcksumkehrer 1072 und 111o bewegt, jedoch nicht genug, um das Abtrennen oder das Zuführen von Täcksen zu verursachen. Wenn die Maschine an dem Ende des ersten Abschnittes des Kreislaufes stillsteht, kann der Arbeiter noch das Oberleder richtig durch Bewegen der verschiedenen Greifer über dem Leisten einstellen. Befindet sich das Werkstück in richtiger Stellung, so schwingt der Arbeiter nun den Schuhhalter 472 nach unten und drückt den Hebel 1170 wieder herab. Der Schuhhalter wird dann fest gegen den Schuh angedrückt und das Band 56.1. um das obere Ende des Spitzenteiles gelegt. Zur gleichen Zeit wird der Täcksblock 774 in Eingriff mit der Brandsohle bewegt. Das Spitzenband 56.1 wird dann fest nach vorn gepreßt und um den Spitzenteil geschlossen und dann nach unten bewegt, um das Oberleder nach der Brandsohlenkante zu schieben. Sodann werden die Oberschieber 566 vorgeschoben und geschlossen, um den Randteil des Oberleders einwärts über die Brandsohle zu schieben. Wenn die Überschieber das Oberleder nach innen zir schieben beginnen, werden die verschiedenen Greifer geöffnet und geben das Oberleder frei. Ebenfalls wird der Täcksblock 774 nach unten bewegt, um Raum für die ÜberschiebeZ zu machen. Wenn die Überschieber ihre Bewegung fortsetzen, wird der Täcksblock vorwärfs und aufwärts in Eingriff mit den Überschiebern bewegt und wird dann längs den I'berschiebern rückwärts bewegt, um seine Täckskanäle 776 in eine Flucht mit den Löchern 740 in den Überschiebern zu bringen. Sodann, wenn die Maschinenteile die in Fig.35 dargestellte Stellung einnehmen, beginnen die Treiber 778 ihre Treibbewegung, und sobald die Spitzen der Täckse in das Oberleder eindringen, werden die Überschieber und der Täcksblock gemeinsam rückwärts bewegt, wodurch die Täckse ausgerichtet werden. Die Täckse werden gegen eine ':Metallplatte in dem Leistenboden umgenietet.
  • Daraufhin wird durch Rückbewegung des Täcksblocks, der L`berschieber, des Spitzenbandes und des Schuhhalters der Druck von dein Schuh aufgehoben. Der Täcksblock wird endlich in eine Stellung bewegt, in der er Täckse für den nächsten Arbeitsgang empfängt. Diese Täckse, während des zweiten Abschnittes des Kreislaufes, werden mit dem Kopf nach unten in die Zufuhrblöcke 898 und q86 durch die Umkehrei 1072, iiio eingeführt. Bevor die Maschine zum Stillstand kommt, werden die Schieber goo, 99o nach einwärts über den Täcksblock 774 bewegt, und die dünnen Platten 954, 994 unter den Blöcken werden weggezogen, so daß die Täckse in den Block 774 einfallen. Die Maschine kommt zum Stillstand, während die Zufuhrschieber qoo, 99o sich über dem Täcksblock befinden. Die verschiedenen Greifer werden zu dieser Zeit noch in einer tieferen Stellung gehalten, so daß sie nicht bei dem Zuführen derTäckse im Wege sind. Beim @Viederanlassen der Maschine werden die Zufuhrschieber auswärts in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und der Täcksblock 774 in seine Anfangsstellung gesenkt, und die Greifer befinden sich in einer Stellung, in der sie das Oberleder des nächsten Schuhesiempfangen können.

Claims (2)

  1. PAtENTANSPRÜCi-ir: i. Maschine zum Formen des Oberleders über den Leisten mit L herhol- und Zwickvorrichtungen und Überschiebern, die den Spitzenteil des Schuhes umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem der Form der Schulspitze entsprechenden Block (77.f) zusammengefaßten Nagelvorrichtungen (778) getrennt von den Überschiebern (556) innerhalb der Überbolzangen (64, 66, 68) angeordnet sind und mit Bezug auf die Oberschieber in die Zwickstellung beweglich sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (774) nach dem Überholen mit dem Randteil der Sohle in Eingriff tritt, um die Solle fest gegen den Leistenboden anzupressen, bis die Überschieber (566) sich etwas geschlossen haben und das Abstützen des Schuhes übernehmen, worauf die Zangen (64, 66, 68) geöffnet und der Block (77:1) von der Sohle und aus der Bewegungsbahn der Oberschieber zurückgezogen wird. 3. -Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (774) während des Schließens der Überschieber (566) auf die Überschieber aufgesetzt wird, wobei die Lage der Oberschieber durch Anschläge (8c)2, 896) so berichtigt wird, daß die Öffnungen der Treiberkanäle in dem Block (77) übereinstimmen mit den an sich bekannten Durchtrittsöftnungen für die Befestigungsmittel in den Überschiebern. .1. Maschine nach Anspruch i bis 3, bei der die Maschinenteile so eingestellt sind, daß die Befestigungsmittel in den Nagelkanälen bezüglich der Laufbahn der Treiber vor dem Eintreiben geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagelblock (77.1) nach dem Eintritt der Nagelspitzen in das Werkstück quer zur Nageleintreibstelle bewegt wird, um die Nägel bezüglich der Bewegungsbahn der Treiber zu kippen. 5. `Maschine: nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch an sich bekannte Zufuhrglieder (898, 986) zum Überführen der Befestigungsmittel in die Nagelvorrichtung (774), die über die Nagelvorrichtung bewegt werden, sobald die gewöhnlich in der Bewegungsbahn der Zufuhrglieder liegenden Greifer (64, 66, 68, 70) in eine untere Lage zurückgezogen sind.
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