DE293626C - - Google Patents
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Bei den üblichen Überholmaschinen mit Seiten- und Spitzengreifern und damit zusammenwirkenden Nagelvorrichtungen ist es
erwünscht, die Greifer möglichst in der Nähe der Spitzkappennaht angreifen zu lassen, da
hier das Oberleder auf den Leisten niedergezogen werden muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die die Greifvorrichtungen bildenden Zangen
zunächst mit geringem Druck geschlossen und dann vorwärts bewegt, wobei sie über das
Oberleder hingleiten, bis sie an die Spitzkappennaht gelangen. Dann erfolgt der definitive
Schluß und das Anziehen. Durch Voreilen des einen Seitengreifers gegen den anderen
kann das Oberleder zurechtgerückt werden. Nach Vollendung .der Arbeit werden die Zangen
selbsttätig in die Arbeitslage zurückgeführt. Auch die Anordnung der Befestigungsstellen
des Oberleders längs der Schuhkante kann gemäß der vorliegenden Erfindung verändert
\verden, damit das Leder genau an der gewünschten Stelle am Leisten gehalten wird.
Solche Einrichtungen haben besonders Bedeutung für solches Schuhwerk, bei welchem hinter
der hohen Spitze der Leisten eine Vertiefung besitzt, damit der Schaft gerade an dieser
vertieften Stelle gut angezogen und sicher befestigt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Überholmaschine.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Seitengreifer und der seitlichen Nagelvorrichtungen.
Fig. 3,4 und 5 erläutern die Anordnung eines Seitengreifers in verschiedenen Lagen.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht des in der Fig. 5 dargestellten Seitengreifers.
Fig. 7 ist ein Schaubild der Greiferbacken und eines Teiles des von denselben erfaßten
Oberleders.
Fig. 8 ist ein Schaubild des Antriebes der Seitengreifer.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt der Vorrichtung zum Einstellen der
Seitengreifer.
Fig. .10 ist ein Grundriß der Aufzwickvorrichtung und des die letztere tragenden
Spitzennagelarmes.
Fig. 11 ist ein Schaubild der Spitzenaufzwickvorrichtung
und der Spitzennagelvorrichtung.
Fig. 12 ist ein Schaubild der seitlichen Überschieber und der seitlichen Nagelvorrichtungeii.
Fig. 13 ist eine Vorderansicht der Spitzennagelvorrichtung.
Die allgemeine Ausbildung der Maschine entspricht im wesentlichen der in dem Patent
259698 beschriebenen Anordnung. Die Maschine besitzt einen Spitzengreifer und Seitengreifer
4 (Fig. 2). Der Sohlendrücker 5 befindet sich zwischen den Greifern und bestimmt
die Höhenlage des den Greifern dargebotenen Schuhes. Die Greifer werden zwecks Anziehens des Oberleders durch Hebei
6 bewegt, welche um in das Maschinengestell eingesetzte Zapfen 7 schwingen. Die rückwärtigen Enden der Hebel 6 sind durch
Federn 8 nachgiebig mit auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Antriebskurvenscheiben
verbunden. Die rückwärtigen Enden der Hebel 6 der Seitengreifer sind durch Lenkstücke
10 mit einem Arm einer Schwingwelle 12 verbunden. Der Arm der Schwingwelle 12
trägt einen Kolben 14, der in einem eine Flüssigkeit
enthaltenden Zylinder 15 arbeitet und die Anzugsbewegung der Seitengreifer verlangsamt
und dämpft. Die Schwingwelle 12 weist einen vorwärts gerichteten Arm auf, der
mit einem Handhebel 16 verbunden ist. An dem Handhebel 16 ist eine Klinke angebracht,
die in ortsfeste Schaltzähne 18 einfällt. Die erwähnte Klinke kann durch ein an dem Handhebel
16 angebrachtes Firigerstück 17 aus den
Schaltzähnen 18 herausgehoben werden.
Jeder Seitengreifer schließt eine Stange 30 und einen das Schließen der Greiferbacken
herbeiführenden Schieber 32 ein. Die Greiferbacke 33 ist an dem Greifergehäuse befestigt,
während die Backe 34 um einen in das Greifergehäuse eingesetzten Zapfen schwingt.
Die Greiferbacke 34 weist ein Schwanzstück auf, das mit dem. Schieber 32 zusammentrifft.
Das Erfassen des Oberleders wird durch Aufwärtsbewegung des Schiebers 32 bewirkt, weleher
eine Drehbewegung der Backe 34 herbeiführt. Wenn die Backe 34 keine weitere Drehbewegungen
ausführen kann, so bewirkt die Aufwärtsbewegung des Schiebers 32 Anheben der Backe 34. Mit der Backe 34 wird auch
die andere Greiferbacke und das Greifergehäuse angehoben, um das Oberleder anzuziehen.
Das öffnen der Greiferbacken wird durch Abwärtsbewegung, der Stange 30 mit
Bezug auf das Greifergehäuse bewirkt. Die Abwärtsbewegung der Stange 30 wird durch
Zusammentreffen von an dem oberen Ende derselben angebrachten Fortsätzen mit dem
Maschinengestell begrenzt.
Zwischen einer Leiste des Greifergehäuses und einer Leiste des Schiebers 32 befindet sich
eine Feder 35, die beim Öffnen der Greiferbacken gespannt wird (Fig. 3). Die Bewegung
der Stange 30 wird dem Schieber 32 durch eine Klinke 36 übertragen, die drehbar
an dem unteren Ende des Schiebers 32 angebracht ist. An der rechten Seite der Klinke
36 ist eine Einkerbung angebracht, die mit einem Teil der Stange 30 zusammentrifft.
Eine Feder 38 sucht die Klinke in einer Lage zu halten, in der die letztere mit der Stange 30
in Eingriff steht.'
An der vorderen Seite jedes Seitengreifers ist eine Führung angebracht, in der ein senkrecht
bewegbarer Fühler 40 gleitet (Fig. 2 und 6). Der Fühler 40 trifft mit der Sohle des Schuhes zusammen, wenn der letztere an
den Sohlendrücker angepreßt wird. Hierbei werden die Fühler 40 entweder einzeln oder
zusammen angehoben, und die oberen abgeschrägten Enden der Fühler treten in Aussparungen
der Klinken 36 ein und schwingen die Klinken in derjenigen Richtung, in der der Eingriff derselben mit den Stangen 30 gelöst
wird. Während des Auslösens der Klinken 36 entspannen sich die Federn 35 und:
heben die Schieber 32 so weit an, daß die betreffenden Seitengreifer das sich zwischen den
Backen derselben befindliche Oberleder zunächst leicht erfassen. Dieses Schließen der
Backen der Seitengreifer findet unabhängig von dem Kraftantrieb der Maschine statt und
gibt dem Arbeiter Gelegenheit, das Oberleder in den Greiferbacken einzustellen.
Das beschriebene Schließen der Greiferbacken ist nicht ausreichend, um Zurückrutsehen
oder Gleiten des Oberleders in den Greiferbacken zu verhindern. Wenn der Kraftantrieb der Maschine eingerückt wird,
so bewirken die Greiferhebel 6 Anheben der Stangen 30, wobei die letzteren in die Aussparungen
der Klinken 36 einfallen (Fig. 5). Die Schieber 32 werden dann angehoben, um die Greiferbacken fest gegeneinander zu.pressen.
Federn 39 verhindern Anheben der Greifergehäuse und der Greiferbacken, ehe die
letzteren das Oberleder fest erfaßt haben.
An der Rückseite jedes Seitengreifers ist eine Führung vorgesehen, in der ein Block 41
(Fig. 8) gleitet. An dem Block 41 ist ein Querblock 42 drehbar angebracht, der in einer
Führung des vorderen Endes einer Zahnstange 44 Aufnahme findet. Diese Verbindungen
gestatten Auf- und Abbewegungen der Seitengreifer auf den senkrecht bewegbaren Blöcken 41, sowie Ein- und Auswärtsbewegungen
der Seitengreifer mit Bezug auf die Zahnstangen 44. Die Zähne der Zahnstangen 44 stehen mit auf einer Schwingwelle
45 sitzenden Zahnrädern in Eingriff. Die Schwingwelle 45 verläuft in der Querrichtung
der Maschine und kann in ortsfesten Lagern des Maschinenkopfes gedreht werden^
um die an den beiden Seiten des Schuhes angeordneten. Seitengreifer in derselben Richtung
gegen die Schuhspitze oder von der letzteren hinwegzubewegen. Die Schwingwelle
45 weist an einem Ende einen Arm oder eine
Platte 46 auf, die durch eine Stange 48 mit dem nicht dargestellten Trethebel verbunden
ist. Die Platte 46 ist nicht an der Schwingwelle befestigt, sondern durch eine klinkenartige
Vorrichtung 50 mit der letzteren verbunden. Die Vorrichtung 50 ist durch ein Querstück an der Schwingwelle 45 befestigt.
An der Platte 46 können Anschläge angebracht werden, die mit dem ortsfesten Stift 52
zusammentreffen und die Drehbewegungen der Platte 46 begrenzen.
Die beschriebene Anordnung ist derart, daß nach dem leichten Schließen der Greiferbacken
und vor dem Einrücken des Kraftantriebes der Maschine die Seitengreifer durch Herabdrücken
des Trethebels zusammen gegen die Schuhspitze bewegt werden können, und daß die Lage, in die die Seitengreifer gebracht
worden sind, durch einen Anschlag 52 und durch die Einstellung der Platte 46 und der
Vorrichtung 50 vorherbestimmt werden kann. Die dargestellte Maschine ist so ausgebildet,
daß der Spitzengreifer 2 einen Anschlag bildet, gegen den das Spitzenende des Leistens
gehalten wird, um den Leisten vor dem Schließen der Greifer in der Längsrichtung der Maschine
einzustellen. Die geringfügige Kraft, mit der die Seitengreifer zunächst geschlossen
werden, läßt ein Gleiten des so erfaßten Oberleders in den Backen der Seitengreifer zu. An
jedem Seitengreifer ist eine Anschlagfläche angebracht, die die Gleitbewegung der Greiferbacken
dem Oberleder entlang unterbricht, wenn die zunehmende Dicke des Oberleders an der Spitzkappennaht mit dieser Anschlagfläche
zusammentrifft. Fig. 7 läßt erkennen, daß die Anschlagfläche 54 durch Ausschneiden
eines Teiles der inneren Greiferbacke gebildet wird. Die Greiferbacken können so
weit vorwärts gleiten, daß sie während des darauffolgenden Gegenemanderpressens der
Greiferbacken bereit sind, das Oberleder in der Nähe der Spitzkappennaht fest zu erfassen
und anzuziehen. Die Rippen der Greiferbacken sind rückwärts und aufwärts geneigt (Fig. 7), um dem Bestreben des Oberleders,
sich während des Vorwärtsgleitens der Greiferbacken aus der letzteren herauszubewegen,
entgegenzuarbeiten. Im Falle . ein Ende der Spitzkappennaht weiter hinten liegt als
das andere Ende derselben, so trifft die Anschlagfläche 54 mit dem zurückgebliebenen
Ende der Spitzkappennaht zusammen und schiebt es vorwärts. Außerdem werden beide
Enden der Spitzkappennaht vorgeschoben, bis die Spitzkappennaht in eine Lage gebracht
wird, in der ihre Entfernung von dem Spitzenende des Schuhes der vorgenommenen Einstellung der Teile 46, 50 entspricht. Die
Seitengreifer und der Spitzengreifer halten den Schuh derart, daß der Arbeiter die Kante
des letzteren hinter den Seitengreifern erfassen kann und die Spitzkappennaht zurechtrücken
kann.
Bei gewissen Arten von Schuhwerk sollen die Enden der Spitzkappennaht nicht in gleicher
Entfernung von dem Leisten en de stehen. Damit die beschriebene Maschine zur Bearbeitung
derartigen Schuhwerkes verwendet werden kann, ist das mit der linken Zahnstange
44 (Fig. 8) zusammenwirkende Zahnrad an einer hohlen Welle 55 ausgebildet, die auf der Schwingwelle 45 verstellt werden
kann. Durch diese Einstellung wird der hierzugehörige Greifer mit Bezug auf den an der
anderen Seite des Schuhes angeordneten Sei- ■ tengreifer vorgerückt oder zurückbewegt.
Durch die beschriebene Einstellung eines Greifers wird die Maschine für die Bearbeitung
eines rechten Schuhes einer bestimmten Gattung brauchbar gemacht, während entgegengesetzte
Einstellung die Maschine für die Bearbeitung eines linken Schuhes derselben Gattung bereit macht. An der hohlen
Welle 55 ist ein Handrad 56 befestigt, mittels dessen die Welle 55 gedreht werden kann, um
einen Seitengreifer vorwärts oder zurückzubewegen. An dem Handrad 56 sind Stifte 57
vorgesehen, die in kurvenförmige Schlitze des Kopfes 58 der Welle 45 hineinragen. In dem
Kopf 58 sind Federn 59 untergebracht, welche die Teile in die normale Lage zurückzuführen
suchen. An dem Handrad 56 ist ein Sperrfinger 60 (Fig. 8) angebracht, welcher in
Sperrzähne des Kopfes 58 einfällt, wenn das Handrad achsial unter Überwindung der
Spannung einer Feder 61 bewegt wird. Diese Sperrung wird aufrechterhalten, solange die
Greifer das Oberleder unter Spannung halten, und wird durch die Feder 62 ausgelöst, wenn
die Greifer das Oberleder freigeben. Die Federn 59 führen dann die Greifer in die Ausgangslage
zurück.
An der Platte 46 ist ein federbelasteter Stift 47 angebracht, der auf einer Sperrvorrichtung
65 gleitet und unter die Sperrvorrichtung schnappt, um die Seitengreifer in der vorgerückten Lage zu halten. Der Arbeiter
kann dann seinen Fuß von dem mit der Stange 48 verbundenen Trethebel entfernen. Die no
Sperrvorrichtung 65 ist an einem der Arme der seitlichen Nagelvorrichtungen angebracht
und wird beim Einwärtsschwingen der Arme in die Nagelablieferungsstellung ebenfalls einwärts
bewegt. Während der Einwärtsbewegung der Arme wird die Sperrvorrichtung 65
von dem Stift. 47 hinwegbewegt, wobei die die Seitengreifer vorrückende Vorrichtung freigegeben
wird. Diese Vorrichtung kann dann durch eine mit dem Trethebelmechanismus verbundene Feder in ihre Ausgangslage zurückgeführt
werden.
Die Greifer der dargestellten Maschine erfassen nach dem Einrücken des Kraftantriebes
der Maschine das Oberleder fest und ziehen es dann an. Die Maschine kommt hierauf
zum Stillstand, damit der Arbeiter sich von der Richtigkeit der vorgenommenen Bearbeitung
überzeugen kann. Nach dem Wiederanlassen der Maschine werden die seitlichen Klemmvorrichtungen gegen den Schuh bewegt,
und die Maschine kommt wieder zum Stillstand, wenn der Schuh durch die seitlichen
Klemmvorrichtungen und durch die Greifer und durch die Fersenstütze in seiner Lage gehalten wird. Wenn das Oberleder
knapp zugeschnitten ist, so steht der Spitzengreifer der Spitzenaufzwickvorrichtung im
Wege, und in diesem Falle wird der Spitzengreifer zweckmäßig von Hand aus ausgelöst,
damit die Spitzenaufzwickvorrichtung zur Einwirkung" gebracht werden kann, ohne Zurückrutschen
des gespannten Oberleders zuzulassen.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die Spitzenaufzwickvorrichtung der Maschine zur
Bearbeitung rechter und linker Schuhe verwendet werden kann. Die besondere Ausbildung
der Spitzenaufzwickvorrichtung bildet jedoch keinen besonderen Gegenstand der Erfindung
und kann beliebiger Bauart sein. Die Aufzwickvorrichtung schließt Spitzenüberschieber
80 und seitliche Überschieber 85 ein. Die vorderen Enden der seitlichen Überschieber
85 sind drehbar mit den Überschiebern 80 verbunden (Fig. 10).
Mit jedem Seitengreifer wirken vier seitliche Nagelvorrichtungen zusammen, von
denen die erste, zweite und vierte bei 95 drehbar an dem betreffenden Nagelarm angebracht
sind. Die dritte Nagelvorrichtung 96 ist starr an dem Arm angeordnet. Jede Nagelvorrichtung
ist mit einem verstellbaren Anschlagstück 98 versehen, welches die Größe der Einwärtsbewegung
der Nagelvorrichtungen über den Schuhboden bestimmt. Diese Anschlagstücke 98 treffen mit den äußeren Kanten der
seitlichen Überschieber 85 zusammen und bewegen die Überschieber über den Schuhboden,
um den Oberlederrand zu überschieben. Die Überschieber 85 sind so schmal ausgebildet,
daß die Nägel in der Nähe der inneren Kante der Überschieber in den Schuh eingetrieben
werden können, nachdem die Überschieber den Oberlederrand über den Leistenboden gelegt
haben. Bei der Herstellung von gewendetem Schuhwerk sollen die Nägel an innerhalb der
abgesetzten Kante der Sohle gelegenen Punkten in den Schuh eingetrieben werden.
Damit das Oberleder während der Einwirkung der Überschieber glatt gegen die Leisteikante
gehalten wird, sind die in dem erwähnten Patent beschriebenen seitlichen Klemmvorrichtungen mit Klemmfingeni versehen,
welche mit den seitlichen Flächen des Schuhes gerade vor den seitlichen Klemmvorrichtungen
in Berührung treten. Jede der seitlichen Klemmvorrichtungen weist einen Fortsatz 100 auf, in dem ein Schieber 102
untergebracht ist. Die Schieber 102 werden durch federbelastete Stifte 104 nachgiebig
gegen den Schuh gepreßt. An den inneren Enden der Schieber 102 sind Klemmfinger
105 angebracht, die mit den Uberschiebern zusammenwirken,
um das Oberleder glatt an den Leisten anzuarbeiten.
Wie bereits erwähnt, bringt die sich vorwärts bewegende Spitzennagelvorrichtung die
an der Schuhspitze angeordneten Überschieber zur Einwirkung. Das Anschlagstück 98
der Nagelvorrichtung 96 trifft mit der Kante der seitlichen Überschieber zusammen. Mit
Rücksicht auf die drehbare Verbindung der ersten, zweiten und vierten Nagelvorrichtung
können diese Nagelvorrichtungen nachgeben und eine der Gestalt der Kante der Überschieber
oder der Kante des Schuhes entsprechende Lage einnehmen. Die seitlichen Nagelvorrichtungen werden hierdurch so eingestellt, daß ;
die von denselben eingetriebenen Nägel im wesentlichen in gleicher Entfernung von der
Leistenkante stehen. Die Spitzennagelvorrichtung ist ähnlich ausgebildet wie die seitlichen
Nagelvorrichtungen. Die mittlere Nagelvorrichtung der Spitzennagelvorrichtungen ist starr mit ihrem Arm verbunden. Die zu
beiden Seiten der mittleren Vorrichtung vorgesehenen Spitzennagelvorrichtungen sind drehbar
mit dem Nagelarm verbunden und mit Anschlagstücken 110 versehen, welche mit Anschlägen
112 zusammentreffen. Die Anschläge 112 sind verstellbar an der die Überschieber
tragenden Stange angebracht. Die Anschläge 112 können in der in der Fig. 10 dargestellten
Weise eingestellt werden, um die Nagelvorrichtungen zur Bearbeitung unsymmetrischer
Schuhspitzen rechter und linker Schuhe i°5 brauchbar zu machen.
Für breite und schmale Schuhspitzen werden die Überschieber ausgewechselt, und es
ist wünschenswert, daß auch die seitlichen Abstände zwischen den Spitzennagelvorrich- no
tungen' dementsprechend verändert werden. Zu diesem Zwecke können die Spitzennagelvorrichtungen
gegeneinander verstellt werden. An der äußeren Spitzennagelvorrichtung ist eine Stange 115 angebracht, die lose durch die 11S
mittlere Nagelvorrichtung hindurchgeführt ist und mit der anderen äußeren Spitzennagelvorrichtung
verbunden ist. Die Stange 115 ist von einer Feder umgeben, welche die
äußere Nagelvorrichtung gegen die mittlere Spitzennagelvorrichtung zu pressen sucht.
Einstellungen dieser Nagelvorrichtungen kön-
nen durch mit geriffelten Köpfen versehene Schrauben 116 vorgenommen werden. Federbelastete
Stangen 118 suchen die äußeren Nagelvorrichtungen
nachgiebig vorwärts zu pressen. Die Stangen 118 sind in geeigneten Führungen
der äußeren Nagel vor richtungen untergebracht. Jede der Stangen 118 weist
einen an derselben befestigten Bund auf, gegen den sich die Federn stützen. Die Bunde
ίο liegen an den geriffelten Köpfen der Schrauben
ii6 an und verhindern unbeabsichtigte Drehungen der Schrauben. Die seitlichen Nagelvorrichtungen
werden durch Federn in vorgerückter Lage gehalten. Jede der drei Spitzennagelvorrichtungen schließt eine unabhängige
Treiberstange 122 ein. Die Treiberstangen der beiden äußeren Spitzennagelvorrichtungen
sind verstellbar angeordnet. Die Treiberstange 122 weist ein gegabeltes unteres
Ende auf, dessen Fortsätze in den Raum zwischen den äußeren Nagelvorrichtungen und
der mittleren Spitzennagelvorrichtung hineinragen. An diesen Fortsätzen sind wagerechte
Schlitze ausgebildet, die mit einer Querstange 124 zusammentreffen. Die Querstange
124 ist durch die Köpfe der Treiberstangen hindurchgeführt. Auf diese Weise
werden sämtliche Treiber gleichzeitig zur Einwirkung gebracht, ohne die Abstände zwisehen
den einzelnen Nagelvorrichtungen zu verändern.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Überholmaschine mit Seiten- und Spitzengreifern und mit mit denselben zusammenwirkenden Nagelvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitengreifer (4) in der Längsrichtung des Leistens zusammen vorgerückt werden können (48, 45,44), während sie das Oberleder mit so geringfügiger Kraft erfassen, daß sie (4) bis zum Erreichen der Spitzkappennaht über das Oberleder gleiten können, wo sie selbsttätig gesperrt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Seitengreifer (4) weiter vorgerückt werden kann (56.55) als der an der anderen Seite des Schuhes befindliche Seitengreifer (4) und dem letzteren gegenüber in eingestellter Lage gesperrt wird (60, 58).
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die eingestellten Seitengreifer (4) nach dem Anziehen des Oberleders selbsttätig freigegeben (65, 47) und in die Aüsgangslage zurückgeführt werden.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Haß jede seitliche und die Spitzennagelvorrichtung aus einer Reihe einzelner Nagelvorrichtungen besteht, die sich unabhängig voneinander gegeneinander quer zur Kante des Schuhes verstellen können.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nagelvorrichtungen (120) der Spitzennagelvorrichtung gegeneinander seitlich verstellt werden können, um die Abstände zwischen den einzelnen Nägeln zu verändern.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, insofern sie mit einer Spitzenaufzwickvorrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Nagelvorrichtungen das Schließen der seitlichen Überschieber (85) der Spitzenaufzwickvorrichtung bewirken.
- 7.. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Greifern Fühler (40) angebracht sind, die mit dem Schuhboden in Berührung treten und das Schließen der Greiferbacken bewirken, wenn sich das Oberleder in zum Erfassen bereiter Lage befindet.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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