DE223043C - - Google Patents

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DE223043C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/02Tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom I.Oktober 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schuhwerknähmaschinen, insbesondere auf Rahmeneinstechmaschinen, welche mit einem hin und her schwingenden Rahmenführer und einem nach und von dem Werkstück beweglichen Rückenführer ausgestattet sind und besteht darin, daß der Rahmenführer mit dem Rückenführer derart verbunden ist, daß, wenn der Rückenführer in oder außer Berührung mit
ίο dem Werkstück gebracht wird, auch der Rahmenführer in oder außer Berührung mit dem Werkstück gelangt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes an einer Nähmaschine der erwähnten Art.
Fig. 2 zeigt die Verbindung des Rahmenführers mit dem Rückenführer.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, von links gesehen.
Fig. 4, 5 und 7 zeigen Einzelheiten.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4.
Der Rahmenführer dient dazu, den Rahmen in richtiger Lage mit Beziehung auf die Brandsohle und das Oberleder zu führen, und hierzu ist der Rahmenführer so angeordnet, daß er sich nach innen und außen bewegen und so dem veränderlichen Umriß des Werkstückes folgen kann. Während des Vorschubes werden sowohl der Rahmenführer als auch der Rückenführer dem Werkstück entzogen, damit sie den Vorschub nicht hindern bzw. der erstere das Werkstück nicht runzelt. Nach der Vollendung jeder Vorschubbewegung werden die beiden Organe wieder mit dem Werkstück in Eingriff gebracht, so daß sie während der Stichbildung mit dem Werkstück in Eingriff sind.
Bei der vorliegenden Ausführungsform nach der Erfindung ist der Rahmenführer 57 auf einem auf einem Träger 55 verzapften radialen Arm 56 angeordnet. Dieser Träger ist auf dem üblichen,- in Führungen 52 gleitenden Schieber 51 der Stoff vorschub Vorrichtung angeordnet, der durch einen Lenker 53 bewegt wird, der mittels einer Rolle (Fig. 1) in eine in der Mantelfläche einer auf der Hauptwelle 2 sitzenden Kurvenscheibe 33 vorgesehene Kurvennut eingreift. Der Zapfen 59, durch welchen der Arm 56 mit dem Träger 55 verbunden ist, ist exzentrisch auf der im Träger 55 vorgesehenen Büchse 58 angeordnet (Fig. 3), so daß der schwingende Rahmenführer gegen das Werkstück verstellt werden kann, wobei die Teile durch eine Kiemmutter 60 in der gewünschten Stellung verriegelt werden können. Der Arm 56 ist mit einer Verlängerung 61 versehen, auf welcher ein Stift 62 vorgesehen ist, der zwischen zwei Backen 63, 64 gelagert ist, die an den vorderen Enden der nebeneinander gelagerten oberen Schenkel 65,66 zweier, bei 67 an dem Schieber 12, durch welchen der Rückenführer gegen- das Werkstück bewegt wird, verzapfter Winkelhebel vorgesehen sind (Fig. 2 und 3). Der andere, abwärts gerichtete Arm 70 eines der Winkelhebel, am besten desjenigen, der die untere Backe 64 trägt, ist mit einer
Nut 69 versehen, in welche ein auf dem Maschinengestell vorgesehener Stift 68 eingreift. Der abwärts gerichtete Arm 71 des anderen j Winkelhebels trägt einen Stift 72, der mittels einer Schraubenfeder 73 bei 74 mit dem Maschinengestell in Verbindung steht. Wenn der Schieber 12 zurückgezogen wird, um den Rückenführer 15 vom Werkstück zu entfernen, nimmt er den Zapfen 67 der beiden Winkelhebel mit sich, während der abwärts gerichtete Arni 70 des die untere Backe tragenden Winkelhebels durch den Zapfen 68 zurückgehalten wird, so daß die Backe 64 aufwärts schwingt und den Rahmenführer vom Werkstück entfernt, indem die obere Backe 63 unter Wirkung der Feder 73 nach oben nachgibt. Wenn dagegen der Schieber 12 vorgeschoben wird, um den Rückenführer mit dem Werkstück in Eingriff zu bringen, so wird der Rahmenführer dadurch gesenkt und ebenfalls mit dem Werkstück in Eingriff gebracht, wobei die Feder 73 dem Rückenführer gestattet, .. sich unter Umständen weiter zu bewegen, selbst wenn der Rahmenführer zum Stillstande gekommen ist. Zwecks dieser Bewegung des Rahmenführers könnte die Rückenführereinrichtung von üblicher Bauart sein, d. h. der Rückenführer könnte starr mit seinem Schieber verbunden sein. Es hat sich aber herausgestellt, daß bei einer solchen Bauart, obwohl der Schieber durch eine Feder, die allerdings notwendigerweise eine starke ist, vorwärts bewegt wird, um mit dem Werkstück in Eingriff zu treten, das periodische, ziemlich starke Aufschlagen des Rückenführers auf das Werkstück letzteres in den Händen des Arbeiters erschüttert, wodurch die Handhabung des Werkstückes erheblich erschwert und die von der Maschine verrichtete Arbeit benachteiligt wird. Hierzu trägt auch das periodische Aufschlagen des Rahmenführers auf das Werkstück bei. Diese nachteilige Wirkung des Rückenführers und des Rahmenführers wird nun dadurch beseitigt, daß die Vorwärtsbewegung des Rückenführers, sich leicht verzögert, so daß er gewissermaßen auf dem Werkstück tastet, und ferner dadurch, daß derselbe, sobald er mit dem Werkstück in Berührung tritt, jede weitere Vorwärtsbewegung desselben und des Rahmenführers verhindert wird, so daß diese beiden Führer unter leichtem Druck mit dem Werkstück in Berührung treten und dann in geeigneter Stellung angehalten bzw. verriegelt werden. Zur Erreichung dieses Zweckes ist folgende Einrichtung getroffen, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet. Der Schieber 12 ist in Führungen 11 des Maschinengestelles angeordnet und wird durch eine an einem Ende an einem Stift 28 des Schiebers 12 und am anderen Ende an einem Stift 29 des Maschinengestelles 1 befestigte Feder 27 nach vorn gegen das Werkstück . (links, Fig. 1) gedrückt. Die Verschiebung des Schiebers in der entgegengesetzten Richtung geschieht von der auf der Hauptwelle 2 angeordneten Hubscheibe 33 aus mittels der Kurvennut 32 und des von dieser gesteuerten, bei 31 am Maschinengestell drehbaren Hebels 30, dessen unteres Ende 34 mit der vorderen Kante 35 eines mittels eines Bolzens 28 auf dem Schieber 12 befestigten Blockes 36 in Eingriff steht, so daß, wenn der Hebel 30 nach rechts schwingt (Fig. 1), er den Schieber mitnimmt, und wenn er nach links schwingt, er der Feder 27 gestattet, den Schieber 12 nach 75 links zu bewegen. Der Block 36 ist vorzugsweise mit Zähnen 37 (Fig. 7) versehen, die mit Zähnen 38 auf dem Schieber 12 in Eingriff stehen, um ein unwillkürliches Verschieben des Blockes zu verhindern.
In einer Längsnut 16 (Fig. 1, 4 und 5) des Schiebers 12 ist ein zweiter Schieber 13 verschiebbar, an dessen vorderem Ende der eigentliche Rückenführer 15 bei 14, 14 festgeschraubt ist, der auf dem Werkstück tastet und es dann führt. Am hinteren Ende ist die untere Fläche der Nut 16 des Schiebers 12 bei 21 nach hinten aufwärts geneigt (Fig. 4), und dieser geneigten Fläche 21 gegenüber ist der Schieber 13 mit einer Aussparung versehen, deren eine Wand 23 der Fläche 21 des Schiebers 12 parallel läuft. In dieser Aussparung sind Kugeln oder Walzen 22 vorgesehen, die durch den vom Schieber 13 nach unten ragenden Ansatz 25 und den von der Fläche 21 des Schiebers 12 hervorstehenden Stift 24 in der Aussparung zurückgehalten werden. Zwischen beiden Schiebern ist eine schwache Druckfeder 17 eingeschaltet, die bestrebt ist, den Schieber 13 in dem Schieber 12 nach vorn zu drücken. Diese Verschiebung wird durch die Anschlagfläche 19 des Schiebers 12 und eine ähnliche Fläche 20 des Schiebers 13 begrenzt. Am vorderen Ende des Schiebers 12 ist ein Querstück 26 festgeschraubt (Fig. 4, 5 und 6), das sich quer über die Nut 16 erstreckt und in einen zwischen dem Ende des Schiebers 13 und dem Stiel des Rückenführers 15 gelassenen Raum eingreift und so verhindert, daß das vordere Ende des Schiebers 13 aus no der Nut 16 herausspringt.
Wenn der Schieber 12 nach vorn gegen das Werkstück bewegt wird, nimmt die Feder 17 den Schieber 13 mit, aber sobald der Rückenführer 15 mit dem Werkstück in Berührung ng kommt, wird derselbe sowie der Schieber 13 ohne jede Erschütterung des Werkstückes angehalten, indem die leichte, als Puffer wirkende Feder 17 sogleich nachgibt, und wenn nun der Schieber 12 noch etwas weiter vorrückt, werden die beiden Schieber 12 und 13 durch die Kugeln 22 auseinandergedrückt und in der
Nut i6 festgeklemmt oder verriegelt, so daß ein weiteres Vorschieben durch die Feder 27 ausgeschlossen ist. Dieses Verriegeln der Schieber wird durch das durch die schwache Feder 17 bewirkte leichte Anschlagen des Rückenführers 15 gegen das Werkstück eingeleitet, so daß ein Anschlagen des Rückenführers 15 gegen das Werkstück von solcher Stärke, daß eine Erschütterung oder Störung des Werkstückes hervorgerufen werden könnte, völlig ausgeschlossen ist.
Die Maschine ist mit dem üblichen Anschlag oder Widerlager 5 für das Werkstück versehen, der durch eine bei 9 am Maschinengestell und bei 10 auf der Scheibe 6 befestigte Feder in einer Führung 7 des Gestelles nach vorn gedrückt wird.
Die Schieber 12 und 13 mit dem Rückenführer 15 sowie der Anschlag 5 werden durch in Verzahnungen 42 der Schieber 12 und 6 eingreifende Sperrklauen 43 während der Stichbildung in ihrer vorgerückten Stellung gehalten. Die Sperrklauen 43 werden durch eine Feder 44 mit den Verzahnungen in Eingriff gehalten und werden durch einen bei 47 drehbaren, von einem am Rande der auf der Welle 2 angeordneten Kurvenscheibe 33 vorgesehenen Hubdaumen 48 gesteuerten Winkelhebel 46 rechtzeitig außer Eingriff mit den Verzahnungen 42 gebracht, indem ein auf dem senkrechten Arm des Hebels 46 vorgesehener Anschlag 45 gegen Ansätze 49 der Sperrklauen schlägt und letztere um ihren Drehpunkt dreht, um die nachgiebige Rückwärtsbewegung der Schieber 12 und 13 und des Rückenführers 15 mittels des Hebels 30 zu gestatten.
Auf dem Block 36 ist ein Ansatz 39 vorgesehen, in welchen ein Bolzen eingeschraubt ist und so einen verstellbaren Anschlag bildet, der beim Leergang der Maschine mit einem festen Anschlage in Berührung kommt und die
, Vorwärtsbewegung des Schiebers 12 und des Rückenführers 15 begrenzt.
Man sieht also, daß, da die Bewegung des Schiebers. 12 durch die tastende Berührung des auf dem Schieber 13 angeordneten Rückenführers kontrolliert bzw. angehalten wird, sowohl der Rückenführer als auch der Rahmenführer ohne jedes Anschlagen an das Werkstück in der zum Führen des Rahmens geeigneten Lage zum Stillstand gebracht werden, so daß der Arbeiter den Schuh ohne jede Erschütterung festhalten kann, alle die erwähnten Übelstände beseitigt werden und eine genauere Arbeit erzielt wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schuhwerknähmaschine mit einem hin und her schwingenden Rahmenführer und einem nach und von dem Werkstück beweglichen Rückenführer, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenführer (57) mit dem Rückenführer (15) derart verbunden (61, 62, 65, 67) ist, daß durch die Bewegung des Rückenführers in und außer Berührung mit dem Werkstück auch der Rahmenführer in und außer Berührung mit dem Werkstück gebracht wird.
  2. 2.. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenführer nachgiebig mit dem Rückenführer verbunden (62, 63, 64, 65, 70, 71, 72, 73) ist, so daß gegebenenfalls eine fortgesetzte Vorwärtsbewegung des Rückenführers noch möglich ist, nachdem die Vorwärtsbewegung des Rahmenführers bereits aufgehalten ist.
  3. 3. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Stütze (56) für den schwingenden Rahmenführer (57) in bezug auf das Werkstück verschieden eingestellt werden kann (58,59,60), um die Stellung des Rahmenführers mit Bezug auf das Werkstück zu ändern.
  4. 4. Schuhwerknähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenführer (57) mit einem Stift (62) versehen ist, der zwischen den Enden (63, 64) zweier Hebel eingreift, die auf dem Rücken- go führer verschiebbar (12) sind, wobei das andere Ende (70) eines dieser Hebel gegen Schwingung gesperrt ist (68), während das andere Ende (71) des zweiten Hebels nachgiebig mit einem festen Teil der Maschine verbunden ist (73, 72).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT223043D 1908-01-29 Active DE223043C (de)

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FR (1) FR394376A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937801C (de) * 1951-08-30 1956-01-12 Adrian & Busch Durch Rollen oder Kugeln wirkendes Klemmgesperre fuer Rahmeneinstechmaschinen
DE948755C (de) * 1954-04-15 1956-09-06 United Shoe Machinery Corp Einstechmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937801C (de) * 1951-08-30 1956-01-12 Adrian & Busch Durch Rollen oder Kugeln wirkendes Klemmgesperre fuer Rahmeneinstechmaschinen
DE948755C (de) * 1954-04-15 1956-09-06 United Shoe Machinery Corp Einstechmaschine

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FR394376A (fr) 1909-01-21

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