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Rahmeneinstechmaschine Rahmen"instechnähmaschin"en dienen bekanntlich
dem Zweck, einen Rahmen'mit dem Schuhschaftrandteil und der Brandsohlenlippe gewöhnlich
durch eine Kettennaht zu vernähen. Nach dem Annähen an den Schuh wird der Rahmen
von dem Rahmenstreifen abgeschnitten. Es sind bereits mit einem Rahmenführer und
einer Rahmenabschneidvorrichtung versehene Rähmeneinstechnähmaschinen bekannt, in
denen das Abschneiden des Rahmens bei Beendigung eines Nähvorganges selbsttätig
ausgeführt wird. Bisher konnte jedoch der Rahmen nur so abgeschnitten werden, daß
an dem fertiggenähten Schuh ein überflüssiges Rahmenstück übrigblieb, das dann später
noch besonders entfernt werden mußte. Dies bedeutet nicht nur Zeitverlust durch
besondere Nebenarbeiten, sondern insbesondere auch eine wesentliche Materialverschwendung.
Bei den bekannten Rahmeneinstechnähmaschinen waren die eigentlichen Nähwerkzeuge,
mittels deren der Rahmen an den Schühboden angenäht wird, zwischen dem Rahmenführer
und der Rahmenabschneitdvorrichtung angeordnet, und infolgedessen konnte bei diesen
bekannten Maschinen die Rahmenabschneidvorrichtung den Rahmen nicht dicht an der
Rahmenführung abschneiden, vielmehr erfolgte der Schnitt jenseits der Nähwerkzeuge.
Um der hierbei auftretenden IZaterialvergeudung an Rahmen- und Nähmaterial zu begegnen,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das beim Abbremsen der Maschine selbsttätig
eingeschaltete
Messer der Rahmemabschneidvorrichtung den Rahmen
unmittelbar- an dem, in Vorschubrichtung gesehen, vor der Stichbildestelle in deren
unmittelbarer Nähe gelegenen Rahmenführer durchschneidet. Durch diese Anordnung
des Messers wird ein absolut glatter Schnitt erzielt, weil das Messer scherenartig
mit dem Rahmenführungsmundstück zusammenwirkt. Wenn nun der Rahmen an dem Rahmenführungsmundstückglatt
abgeschnitten wird, so ist es nicht möglich, daß die Rahmenklemmvorrichtung die
beim Beginn des Nähvorganges dein Rahmen für ein oder zwei Nähstiche die Vorschubbewegung
erteilt, das vordere Ende des Rahmens erfassen kann. Aus -diesem Grunde ist bei
der Maschine gemäß der Erfindung ein besonderer, kraftschlüssig angetriebener Rahmenvorsc'hieber,
beispielsweise in Form eines Fingers, vorgesehen, der das Ende des Rahmenstreifens
über die Stichbildestelle hinweg vorschiebt, damit die Rahmenklemme das neue Anfangsstück
des Rahmens erfassen kann.
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Wie schon erwähnt, erfolgt das Durchschneiden des Rahmens bei :der
Maschine gemäß der Erfindung vollkommen selbsttätig beim Abbremsen derselben, während
be-i den bisher bekannten Maschinen immer nach dem Anhalten der Maschine die besondere
Betätigung eines Trethebels erforderlich gewesen ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Durchschneiden
des Rahmens dadurch erleichtert, daß der Rahmenführer, indem übrigens das Messer
geführt ist, beim Anhalten der Maschine durch Verbindungsteile mit der Bremsvorrichtung
vor dem Vorschub des Messers zurückgezogen wird.
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Wie bereits erwähnt, ist bei der Maschine gemäß der Erfindung ein
besonderer Finger vorgesehen, der das Ende des Rahmenstreifens über die Stichbildestelle
hinweg vorschiebt. Dieser den Rahmen vorschiebende Finger ist zweckmäßig an seinem
Träger, beispielsweise auf einem Drehbolzen, gelenkig angebracht und wird durch
eine Feder normalerweise in Geradlage gehalten, bewegt sich jedoch beim VoYschieben
des Rahmenendes durch den Rahmenführer hindurch. Die Rahmenklemme, welche den etwas
vorgeschobenen Rahmen dann erfaßt, wird :durch ihr Getriebe in Vorschubrichtung
derart verschwenkt, daß sich das Rahmenende etwas über seine richtige Lage zu dem
Schuh hinaus bewegt.
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In den Zeichnungen. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. .z ist eine Vorderansicht der gesamten Maschine; Fig. a ist eine
Vorderansicht des Maschinenkopfes; Fig.3 isteine rechteSeitenansichtdesiMaschinenkopfes;
Fig. 4 ist eine linke Seitenansicht des Maschinenkopfes; Fig. 5 ist eine Ansicht
des Getriebes für den Rahmenführer, den Rahmenvorschubfi:nger und die R Fig. 6 ist
eine Einzelansicht des Rahmenführers, des Rahmenabschneidinessers und der Rahmenv
orsc'hubvorrichtungen ; Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der die Vorschubbewegung
der Nadel und der Rahmenklemme steuernden Kurvennut; Fig. 8 ist eine Schnittansicht
der Rahmenklemme und ihres Antriebs; Fig. 9 ist eine Einzelansicht der Rahmenklemme.
Das - Gehäuse der dargestellten Rahinennähinaschine besteht aus einem Kopfteil 5o
(Fig. z), in dem die Näh- und Zwickwerkzeuge angeordnet sind, und aus einem Hauptteil
56, in dem das Getriebe für den Schuhträger angeordnet ist. Dieses Getriebe erteilt
dem Schuhträger Vorschub, Dreh-und Kippbewegungen. Der Schuhträger hat ein Spitzenauflager
5a und ein Fersenautlager 54. Das Getriebe und -die Bremssteuerung der -Maschine
sind in einem Gehäuse 58 auf dem Hauptteil 56 neben dem Kopfteil 5o angeordnet.
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Die Bauart und Arbeitsweise der dargestellten Maschine ist bereits
bekannt. Die Maschine arbeitet vollkommen selbsttätig. Der Schuhträger kippt und
dreht sich im Gleichtakt mit dem Vorschub des Schuhes, so daß der Schuh jederzeit
eine genaue Lage zu den Nähwerkzeugen einnimmt. Bei Beendigung der Näharbeit wind
das Getriebe für die Nähwelle in dem Maschinenkopf und für die Kurvenwelle 444 in
dem Hauptteil 56 ausgeschaltet und ein Hilfsgetriebe eingeschaltet, das dann gewisse
Arbeiten ausführt, z. B. die Vollendung der Umdrehung der Kurvenwelle, das Herabziehen
un-d Ausschwingen des Schuhträgers und das Zurückdrehen des Schuhträgers in seine
Ausgangslage.
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Die Hauptnähwerkzeuge der dargestellten Maschine sind eine gebogene
Hakennadel 6;o (Fig. 2, 3 und 4), ein Fadeneinleger @6-y, ein Fadenfinger 64, eine
FadenIklemme 66, ein Rißführer 6-8 und ein Rahmenführer 7o. Weiterhin hat die dargestellte
Maschine eine Zwickzange 71 mit zwei Backen 72,
74. Diese "Werkzeuge
werden von einer Welle ; 6 (Fig. 11, a, 3 und 4) aus angetrieben, die in
dem Kopfteil 5o gelabert ist und durch das Getriebe über eine Kupplung in belkannter
Art und Weise angetrieben wird.
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Das Getriebe des Schuhträgers erteilt diesem eine ununterbrochene
Vorschubbewegung, d. h. der Schuh wird ohne Unterbrechungen an den Nähwerkzeugen
vorbeibewegt. Zum Unterstützen dieser Vorschubbewegung oder zumindest zum Mitmachen
dieser Vorschubbewebung kann sich die Nadel 6o in der Vorschubrichtung bewegen.
Zu diesem Zwecke ist der Träger 68 (Fig. 3 und 8) der Nadel auf einer senkrechten
Welle 88 (Fig. 8) schwingbar gelagert. Die Welle ist in dem Kopfteil 5o befestigt.
Ein nach hinten zeigender Arm go des Trägers 68 trägt eine Rolle 9a, die in einer
Kurvennut in dem Umfang einer Kurvenscheibe 94 läuft. Die Kurvenscheibe 94 ist auf
der Welle 76 befestigt und schwingt den Träger 86 und die Nadel 6o in der Voirschubrichtung
im Gleichtakt zu der Näharbeit der Nadel und der anderen Nähwerkzeuge hin und her.
Die
Nadel ist auf einem Segment rot (Fig. .4) befestigt, das auf einem von dem Träger
86 getragenen Bolzen vo4 drehbar ist. Die Nadel wird im Gleichtakt zu der Arbeit
der anderen Nähwerkzeuge mittels eines kurvengesteuerten Hebels -1-o,6 (Fig. 4)
und eines Verbindungsstückes io8 angetrieben. Der Hebel 1o6 sitzt auf einem Exzenter
i,i-o (Fig. 4), der auf einer Welle i,it2i ausgebildet ist, und trägt eine Rolle.ii4.
,die in einer Kurvennut i,n einer Seite der Kurvenscheibe 94 läuft.
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Die Welle i 12 wird beim Anhalten :der l' Maschine durch eine bereits
bekannte Verbindung mit der Bremssteuerung der Maschine verdreht. Dabei wird der
Exzenter i;i,o während der letzten Stichperiode gedreht und der Vorwärtshub der
Na.de1 so verkürzt, daß der Fadeneinleger 62 den Faden nicht in den Nadelhaben einlegen
kann und somit nach dem Anhalten der ,Maschine die Nadel zurückgezogen ist und keinen
Faden trägt.
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Die dargestellte Maschine hat einen Finger 542 (Fig. -. und 6), der
das Vorderende des Rahmens in die richtige Lage zum Vernähen mit dem Werkstück vorschiebt,
ein Messer 544 zum Abschneiden des Rahmens am Ende des Nähvorganges an einem Schuh
und eine Rahmenklemme 545 mit zwei Backen 546, 5.1.8 (Fig. 4 und 8), die den Rahmen
während der Bildung des ersten Stiches vorschiebt.
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Der Rahmenführer 7o (Fig. 3, 5 und 6) ist an dem Vorderende einer
Stange 634 (Fig. ,1, 5 und 6) befestigt, die an ihrem Vorderenide von zwei parallelen
Hebeln :636 (Fig.4) betragen wird. Die Hebel schwingen um Bolzen 638 und sind :durch
eine O_tierstrehe miteinander verbunden. Das Hinterende der Stange 634 wird von
einem Hebel 642 (Fig. 4.) getragen, der auf einer Welle 166 schwingbar gelagert
ist und mit einer Stange 634 verzapft ist. Eine Feder 6d:6, die an dem nach oben
zeigenden Arm des einen Hebels 636 angreift, ist bestrebt, den Rahmenführer ; o
in Arbeitslage vorzuschieben. Der Rahmenführer wird vor dem Durchschneiden des Rahmens
zurückgezogen. Während des Hauptteiles jeder Stichperiode wir=d der Rahmenführer
in seinerArbeitslage gesperrt,und zwar durch einen Arm 648 an dem anderen Hebel
63e6 (Fig. 4.), der an seinem Oberende ein Zahnsegment 65o trägt, in das ein von
der Kurvenscheibe 94 aus betätigter Sperrhebel 652 eingreift.
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Das Messer 544 (Fig. 5 und 6), das .den Rahmen durchschneidet, gleitet
auf der Stange 634 des Rahmenführers 7o hin und her. Diese Teile bilden somit eine
kompakte Einheit, so daß der Rahmen in unmittelbarer Nähe des letzten Stiches durchschnitten
werden kann. Das Messer 544 ist an dem Vorderende eines Schlittens 658 befestigt,
der in einer in der Stange 634 ausgebildeten Führung beweglich ist. Das Messer 5d4
durchschneidet den Rahmen zwischen dem Rahmenführer und der Nadel.
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Das Messer 5:4q. wird von dem bereits erwähnten i-lilfsgetriebe betätigt,
das die Umdrehung der Kurvenwelle 444 (Fig. i ) vollendet und den Schuhträger in
seine Ausgangslage zurückdreht. Das Messer 544 wird nach der Bildung des letzten
Stiches und nach dem Abwärtsbewegen des Schuhträgers, jedoch vor dein Ausschwingen
des Schuhträgers, vorwärts bewegt. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen (lies Messers
werden zwangsläufig gesteuert, um auf alle Fälle ein Zusammenstoßen mit dem nach
dem Rähmenabs:chneiden tätig werdenden Rahmenvorschubfinger 542 zu verhüten. Das
Getriebe zum Betätigen des Messers hat ein Zahnsegment 66o (Fig. 4 und 5), das auf
einem f@elrel 65.2 ausglebildet ist und im Treibeingriff mit einer Verzahnung
658 auf dem Schlitten 6.58 steht. Der Hebel 6162 hängt an einem Drehzapfen
664, der in einer voll der Stange,634 getragenen Platte 65'6 eingesetzt ist. Der
Hebel 262 trägt ebenfalls eine Rolle 670 (Fig. a. und 6), die in einer
Kurvennut 672 läuft. Die Kurvennut ist in einem Hebel i67.:1 ausgebildet, der auf
der Welle e1616 befestigt ist. Die 'Kelle .166 wird von dem Hilfsgetriebe gedreht,
und zwar über ein Zahnsegment 68o (Fig. 2), das auf dem einen Ende der Welle 166
befestigt ist, und ein mit diesem kämmenden Zahnsl#ment i618:2, das auf dem Oberende
einer senkrechten Welle 6184 befestigt ist. Diese Welle 6,9,1 wird von dem
Hilfsgetriebe in. der bereits bekannten Art und Weise gedreht, wenn die Maschine
angehalten wird. Beim Anhalten der Maschine wird somit der Hebel 674 (Fig. 4. und
5) auf der Welle 166 aus seiner Hochlage in die in Fig. 5 dargestellte Lage bewegt,
wodurch das Messer 5.44 zum Durchschneiden des Rahmens vorgeschoben wird. Darauf
wird die Welle 684 in ihre Ausgangslage zurückgedreht, wobei der Hebel 674 wieder
in seine Hochlage zurückgeschwungen und das Messer 544 zwangsläufig in seine Ausgangslage
zurückgezogen wird.
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Vor der Drehung der `Welle 684 zum Betätigen des Messers 544 wird
die Stange 634 samt dem Rahmenführer 7o zurückgezogen, und zwar im Gleichtakt mit
der Drehung der Nähwelle 76, so daß .das Durchschneiden des Rahmens ohne Anstoßen
gegen die N ähwerkzeug,e stattfindet, und ebenfalls das Rahmenmesser 5.4.4 nicht
in ,den Schuh einschneidet. Zu diesem Zwecke trägt der obere Arm 69o, (Fig. 4 und
6) des Hebelis 642 eine Rolle 688, die im Eingriff mit einem Nocken 692 (Fig. 4)
steht. Der Nocken ist auf :der Welle r,12 befestigt und ist so eingestellt, daß
bei Beginn der Drühbewegung der Welle 1,12 .die Rolle 688 auf den hohen Teil des
Nockens 692 aufläuft und in dieser Lage bleibt, während die Welle 112 in ihre endgültige
Anhaltestellung gedreht wird. Wenn die Welle 11l2 beim Anlassen der Maschine zurückgedreht
wird, wird der Nocken 692 zurückgedireht und gibt den Rahmenführer 70 wieder
frei, der dann durch seine Feder 646 (Fig. .4) wieder im Eingriff mit dein Werkstück
bewegt wird.
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Der Rahmenvorschubfinger 542 (Fig. 5 und 6) sitzt in einem Träger
696, der bei 698 auf einem Schlitten 7oio drehbar angeordnet ist. Der Schlitten
bewegt sich in einer Führung in einer festen Konsole 702. Eine Feder 7o.4., die
mit einem Ende an dem Träger 6196- und mit ihrem anderen- Ende an einPin
Bolzen 7o,6 an dem Hinterende des Schlittens 700 befestigt ist, ist bestrebt,
den Finger
in Geradlage (Fig. 6) zu halten, in der der Träger 696
gegen einen Ansatz des Schlittens 7o-o anliegt. Der Finger 542 bewegt sich bei dem
Vorwärtshub des Schlittens 7oio durch ein Loch @7iio in dem Rahmenführer 7o hindurch
im Eingriff mit dem Rahmen, und zwar in unmittelbarer Nähe des Rahmenendes nach
dem Durchschneiden rdes Rahmens durch das Messer 544. Durch die fortgesetzteVorwärtsbewegung
des Schlittens 700-wird dann das Rahmenende vorwärtsgeschoben und für .den nächsten
Nähvorgang eingestellt. Der Finger 54z nähert sich dem Rahmen in einem spitzen Winkel,
wodurch ein festes Angreifen an dem Rahmen ermöglicht wird. Beim weiteren Vorwärtsgehen
:des Schlittens 700 nähert sich der Finger ,542 auf Grund seiner drehbaren
Lagerung einer Lage parallel zu der Bewegungsrichtung des Rahmens, so daß der Finger
sich aus dem Vorderende des Rahmenführers 70 teilweise herausbewegen kann.
Während dieser Tätigkeit hält die Feder 704 den Finger für Eingriff mit dem Rahmen.
Die Vorschubwirkung des Fingers auf den Rahmen ist eine Zugwirkung.
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Der Schlitten 70o, der den Finger 542 betätigt, wird von der senkrechten
.Welle 6,84 (Fig. 2) aus betätigt, und zwar über eine Drehwelle 71112 (Fig.
2 und 5), die in der Konsole 702 (Fig.. 5) gelagert ist und ebenfalls in
einer Konsole 714 (Fig. 2 und 5). Das Oberende der Welle -7.it2@ trägt ein Ritzel
716 (Fig. 5), das mit einer Verzahnung 718 (Fig.6) des Schlittens 7010 im Eingriff
steht. Das untere Ende der Welke 712 trägt ein Ritzel 72a (Fig. 2), das mit einer
Zahnstange 724 kämmt. Die Zahnstange ist in der Konsole 714 gleitbar angeordüet.
Das obere Ende der Zahnstange 734 trägt einen Klinkenhebel 726 (Fig. 6), der an
einem Ansatz 728 einer Muffe73o angreift. Die :Muffe isst auf der Welle,ii66 befestigt.
Eine Feder 73,2 (Fig. 5), die in einer Bohrung in einem Seitenarm 734 .der Zahnstange
724 bzw. in einem Seitenarm 736 des Klinkenhebels 726 sitzt, ist bestrebt, den Klinkenhebel
7216 in der Bewegungsbahn des Ansatzes 728 eingestellt zu halten. Diese Einstellung
wird durch das Anschlagen des Klinkenhebels 726 gegen die Zahnstange 724 bestimmt.
Während der Maschinentätigkeit werden Schlitten 70o und Vorschubfinger 542 durch
eine Feder 740 (Fig. 2 und 5) zurückgezogen gehalten. Die Feder 740 sitzt auf der
Welle 712, und ein Ende ist auf einem Kragen der Welle befestigt, während das andere
Ende gegen das Maschinengehäuse anliegt.
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Beim Anhalten der Maschine wird, wie erwähnt, die Welle 112 gedreht,
wobei die Rolle,688 (Fig. 4) auf dem hohen Teil des Nockens 692. aufläuft und den
Rahmenführer 70 zurückzieht. Bei der rdarauffolgenden Drehbewegung der senkrechten
Welle 684 (Fig. 2) wird die Welle 166 im Zeigersinn (Fig. 5) gedreht, wobei das
Messer 544 seinen Schneidhub ausführt und den Rahmen durchschneidet. Bei der Rückwärtsbewegung
der Welle 166 in ihre Ausgangslage wird der Ansatz 728 im Eingriff mit dem Klinkenhebel
726 bewegt, wobei Zahnstange 724 vorwärts bewegt und Welle 7I2 gedreht wird und
somit der Finger 542 das Vorderende des Rahmens 'in Arbeitslage vorschiebt. 1VennMTelle,16i6
undAnschlag p8 ihre Rückwärtsdrehung im Zeigersinn beenden, schlägt der Seitenarm
.736 des Hebels 726 gegen einen Schraubenbolzen 744 (Fig. 5), der in einem Arm 746
der Konsole verstellbar ist, wobei der Klinkenhebel 726 von dem Ansatz 728 entkuppelt
wird und somit der Vorschubfinger 542 und sein Antrieb durch die Feder 740 in Ausgangslage
zurückgezogen werden.
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Die Tätigkeiteri des Messers 544 und des Fingers 5.1.2 überlappen
sich, so daß die Bewegung des Vorschubfingers 542 ziemlich langsam sein kann und
somit ein Verletzen des erweichten und somit biegsamen Rahmens verhütet wird. Durch
das kraftschlüssige Zurückbewegen des Messers 544 wird insbesondere eine Arbeit
im Gleichtakt mit den anderen Werkzeugen der Maschine ermöglicht.
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Die Rahmenklemme 545 (Fig. 8) erfaßt das Vorderende des Rahmens, das
von dem Finger 542 vorgeschoben wird. Bei Beginn der nächsten Näharbeit wird die
Rahmenklemme 5.45 längs der Vorschublinie während der Bildung des ersten Stiches
oder der ersten Stiche bewegt.
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Die Rahmenklemme 545 sitzt auf einem Schlitten 750 (Fig. 8
und io), und die obere Backe 5416, ist fest mit dem Schlitten verbunden, während
die untere Backe 548 bei 752 auf dem Schlitten drehbar ist. Der Träger 754 des Schlittens
ist um die Welle 88 des Nadelträgers 86 drehbar. Eine Bandfeder 756, die
auf der Unterseite des Schlittens 750 befestigt ist, greift in eine Nut 758 in der
unteren Backe 548 ein und hält diese gewöhnlich offen. Die Backen werden gegen den
Druck der Feder 756 zum Erfassendes Rahmens geschlossen, und zwar durch Bewegung
des Schlittens 750 in seine Arbeitslage, bei der ein Schwanzstück 782 der
Backe 548 gegen einen von dem Nadelträger 86 getragenen Anschlag 784 anstößt. Der
Schlitten 750 wird in seiner zurückgezogenen Normallage durch eine Feder 76o gehalten.,
die mit einem Ende an einem Bolzen 7612r des Trägers 754 und mit ihrem anderen Ende
an einem Bolzen 764 des Schlittens 75o befestigt ist. Auf dem Träger 754 ist ebenfalls
ein Klinkenhebel 768 (Fig. 9) auf einem Drehbolzen 77o drehbar und trägt auf seinem
Hinterende einen Ansatz 772, der in eine Ausnehmung 774 in der Seite des Schlittens
75o angreift und den Schlitten und die Rahmenklemme 545 in ihrer vorgeschobenen
Arbeitslage gegen die Wirkung der Feder 76o hält. Eine Feder 776, die zwischen dem
Träger 754 und dem Klinkenhebel 768 eingesetzt ist, ist bestrebt, den Ansatz 772
im Eingriff mit der Ausnehmung 774 zu halten. Eine Feder 778, .die an dem Bolzen
7'62 angreift, ist bestrebt, den Träger 754 und die Rahmenklemme 545 seitlich um
die Achse der Welle 88 im Gegenzeigersinn (Fi,g.9) zu schwingen, um die Rahmenklemme
in eine Lage zu bewegen, in der sie das Vorderende des Rahmens erfassen kann. Das
Getriebe zum Vorschieben des Schlittens 750 samt der Rahmenklemme 545 in
Arbeitslage hat einen nach oben zeigenden Arm 780 (Fig. 4 und 9), der der
obere Arm des das
Messer 544betätigendenHebels 662 ist. Die Schwingbewegung
des Trägers 754 samt des Schlittens 750
um die Achse der Welle 88 zum Bewegen
der Rahmenklemme in der Vorschubrichtung gegen den Zug der Feder 778 erfolgt durch
einen Bolzen 786 (Fig..8 und 9), der von dem die Vorschubbewegung der Nadel 6o steuernden
Arm 9o: getragen wird. Der Bolzen 786 greift in eine Ausnehmung 788 in dem Hinterende
des Schlittens 750 ein und steht ebenfalls im Eingriff mit einer Bandfeder
790, die in dieser Ausnehmung angeordnet ist.
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Ehe die Rahmenklemme 545 in Arbeitslag- vorgeschoben wird, nimmt der
Schlitten 750 seine Normallage ein, und der Träger 754 und Schlitten.
750 werden aus der Bewegungsbahn des sich dauernd hin und her bewegenden
Bolzens 7ö'6 durch den gegen die eine Seite des Schlittens 75o anliegenden Arm
780 gehalten. Die Schwingbewegung des Hebels 662 zum Hinundherbewegen des
den Rahmen durchschneidenden Messers 544 bewirkt zunächst, daß der Arm
780 außer Eingriff mit dem Schlitten 75o bewegt wird, so daß der Träger 754
und Schlitten 75o durch die Feder 778 um die Achse der Welle 88 im Gegenzeigersinn
(Fig. 9) gedreht werden, wobei das Hinterende des Schlittens 75o in die Bewegungsbahn
des sich in seine Noirmallage wieder zurückbewegenden Armes 780 gebracht
wird. Durch diese Schwenkung des Schlittens 750 und des Trägers 754 kann nun der
Bolzen 7&6 sich über den tiefen Teil der Bandfeder 79o bewegen, wenn der Nadelantrieb
beim Anhalten der 'Maschine zum Stillstand kommt und die Nadel ihre Rückbewegung
längs der Vorschublinie beendet hat. Bei der darauffolge-nden Bewegung des Hebels
'662 zum Zurückziehen des Messers 544 führt sein Arm 780
eineVorwärtsbewegung
aus, durch die derSchlitten 750 vorwärts bewegt wird und 'somit die Backe
546 auf das Rahmenende aufgeschoben und die Backe 548 durch das Anstoßen ,des Ansatzes
782 gegen den Ansatz 784 hochgeschwungen wird und somit das Rahmenende zwischen
den Backen eingeklemmt wird. Durch .die Vorwärtsbewegung des Schlittens
750 wird der Ansatz 772 des Klinkenhebels 768 im Eingriff mit der Ausnehmung
774 des Schlittens 75o bewegt, so daß der Schlitten in seiner Vorderlage gegen den
Zug der Feder 760 gehalten wird. Wie ersichtlich, ist ebenfalls durch die
Vorwärtsbewegung des Schlittens 75o der hohe Teil der Feder 790 unter den
Bolzen 786 bewegt worden, der sich nun in dem Hinterende der Ausnehmung 788 befindet.
Diese Vorgänge finden statt bei Beendigung einer Näharbeit, so daß der Rahmen durch
die Klemme in richtiger Lage für den nächsten Nähvorgang genalten wird und er somit
beim Einsetzen eines neuen Schuhes in die @Mäschine keiner besonderen Einstellungen
seitens des Arbeiters bedarf.
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Nachdem ein neuer Schuh auf den Schuhträger aufgesteckt und .die Maschine
angelassen worden ist, sticht die Nadel .durch das Werkstück hindurch und wird dann
mit dem Schuh längs der Vorschublinie vorbewegt. Durch den die Vorschubbewegung
der Nadel steuernden Arm 9o und den in die Ausnehrnung 788 eingreifenden Bolzen
786 wird der Schlitten 750 und sein Träger 754 um die Achse der Welle 8-8 geschwungen,
wobei die das Rahmeneide erfassende Rahmenklemme 545 sich mit der Nadel und dem
Schuh in der Vorschubrichtung bewegt. Wenn der Nadelträger 86. das Ende seines Vorschubhubes
erreicht, bewegt sich das Hinterende des Schlittens 750 von dem Arm 78o hinweg,
der sich nun vorbewegt und eine Rückkehr des Schlittens 75o durch seine Feder 778
bei der Rückwärtsbewegung des Nadelträgers 86 und des Bolzens 786 verhindert. Diese
Bewegung des Armes 78o wird durch. eine geringe Verdrehung der Welle 112. im Zeigersinn
(Fig. 5) hervorgerufen, durch die die Rolle 688 (Fig. 4) etwas von der hohen Stelle
des Nockens 692 herabbewegt wird, so daß die Stange 634 und der Rahmenführer
70 sich vorwärts im Eingriff mit -dem Schuh bewegen können. Bei der Rückwärtsbewegung
des Nadelträgers 86 und des Bolzens 7$6 bewegt sich der letztere außer Eingriff
mit der Bandfeder 790, .die sich dann in die Bewegungsbahn des Bolzens 786
hochbewegt. Wenn dann der Nadelträger 8'6 abermals in der Vorschubrichtung vorwärts
bewegt wird, schlägt der Bolzen 78:6 gegen die Seite der Bandfeder 790
an
und schwingt den Schlitten 750 und den Träger 754 um die Achse der Welle
88, bis ein einstellbarer Bolzen 79:6 (Fig. 9) auf den Klinkenhebel 786 gegen einen
festen Anschlag 798 schlägt, wobei der Ansatz 772 außer Eingriff mit derAusnehmung
774 bewegt wird, so daß nun der die Rahmenklemme tragende Schlitten 75o durch seine
Feder 76o in seine Ausgangslage zurückbewegt werden kann. Durch die Rückbewegung
des Schlittens 750 wird der Ansatz 782 der Backe 548 außer Eingriff mit dem
Anschlag 784 bewegt, wobei die Rahmenklemme geöffnet wird und somit den Rahmen freigibt.
In dieser Ruhelage der Maschinenteile bewegt sich nunmehr der Bolzen 78,6 leer über
dem tiefen, waagerechten Teil der Feder 790" so daß Schlitten 750 und Träger
754 nicht in der Vorschubrichtung bewegt werden, sondern gegen den Zug der Feder
778 durch das Anliegen des Hinterendes des Schlittens 750 gegen den Arm 780,
gehalten werden.
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Vorzugsweise ist die Vorschubbewegung der Rahmenklemme 545 etwas schneller
als die Vorschubbewegung des Schuhes, so d aß der Rahmen etwas vor die Lage, in
der er auf dem Schuh befestigt wird, vorgeschoben wird. DieKurvennut8oo (Fig. 7),
in der die Rolle 92 des Armes 9,o läuft, ist nämlich so ausgeführt, daß die Nadel
und Rahmenklemme etwas schneller vorbewegt werden als der Schuh durch den Schuhträger.
Da jedoch die Nadel sich nur während ungefähr einer Hälfte ihrer Vorschubbewegung
im Eingriff mit dem Werkstück befindet, spielt ihre etwas schnellere Vorschubbewegung
keine besondere Rolle. Aber die Rahmenklemme hält den Rahmen während ihrer gesamten
Vorschubbewegung, die ungefähr 300'° einer Umdrehung der Nähwelle 76 beträgt. Somit
wird der Rahmen etwas schneller als der Schuh vorbe-,ve@gt. Bei dem Rückwärtshub
der Nadel .60 längs der Vorschublinie gleitet dann der Rahmen bezüglich des weiter
vorgeschobenen Schuhes etwas zurück, so
daß er dann seine genaue
Lage bezüglich des Schuhes einnimmt. Bei Beginn der nächsten Vorschubbewegung der
Nadel wird dann die Rahmenklemme ebenfalls wieder etwas in der Vorschubrichtu.ng
vorwärts bewegt und,dann ausgeschaltet.