DE245086C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D13/00—Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 245086-KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Überholen des Oberleders. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1908 ab.
Es ist bekannt, bei zum Überholen des Oberleders bestimmten Maschinen Zwickvorrichtungen
anzuwenden, welche ohne Abnahme des Werkstückes von der Maschine unter Beibehaltung
der durch die Überholorgane im Leder hervorgebrachten Spannung das Oberleder auf dem Leisten fertig aufzwickten. Die
älteren Überholmaschinen mit Aufzwickvorrichtungen waren zwar keine selbsttätigen Ma-
schinen mit Kraftantrieb, indessen waren Überholmaschinen
mit Kraftantrieb an sich bereits bekannt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun die Anwendung einer Zwickvorrichtung
besonderer Art an einer selbsttätigen Überholmaschine, welche es ermöglicht, ungeachtet
der verschiedenartigen, mit einer Überholmaschine bearbeiteten Schuhformen, den Oberlederrand
an der Schuhspitze genau dem Leisten anzuschmiegen. Es wird dadurch die Möglichkeit
gewonnen, ohne besondere Verstellung der Aufzwickvorrichtungen Schuhwerk der verschiedensten
Formen zu bearbeiten. Als Werkzeuge zum Aufzwicken werden dabei die bei den sogenannten Bettzwickmaschinen gebräuchlichen Zwickscheren benutzt, die aber in be-
- sonderer Weise angetrieben werden. Die Aufzwickvorrichtung ermöglicht genau zu prüfen,
ob die Überholarbeit so durchgeführt ist, daß durch die Zwickarbeit ein tadelloser Sitz des
Schaftes erreicht wird, und es isi daher für die Benutzung der vorliegenden »Erfindung
nicht unbedingt notwendig, daß das Oberleder auch in der Lage, die ihm durch die Zwickscheren
gegeben ist, befestigt wird, obwohl naturgemäß die Befestigung, die mittels der
gebräuchlichen Handnagelapparate geschieht, die Regel sein wird. Die Zwickschere, die
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, besteht im Gegensatz zu den sonst gebräuchlichen
Zwickvorrichtungen aus drei gelenkig miteinander und mit den Antriebsteilen verbundenen Platten, die über den Schaftrand
hinstreichen und ihn an den Sohlenrand drücken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegehstandes dargestellt,
welches eine Weiterbildung der im deutschen Patent 192880 beschriebenen Überholmaschine
ist, an der Spitze des Schuhes ist aber kein Nageltreiber angeordnet.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt längs der Mittelebene der Maschine. Fig. 2 ist eine
schaubildliche Darstellung der Überholzangen und der Andrückvorrichtung. Fig. 3 und 4
stellen die Einwirkung der Andrückvorrichtung auf Leisten verschiedener Form dar. Fig. 5
ist ein Grundriß der Andrückvorrichtung und ihres Antriebes zum Teil im Schnitt. Fig. 6
zeigt die in Fig. 5 dargestellten Teile im senkrechten Schnitt.
Die Konstruktion der Überholmaschine entspricht, wie bereits oben erwähnt, im wesentlichen
dem deutschen Patent 192880. Sie ist
mit einer Ein- und Ausrückvorrichtung versehen, welche dem deutschen Patent 133997
entspricht, aber zweckmäßig drei Gangperioden der Maschine hervorbringt.
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Die Greifer, Sohlendrücker, Leistenstützen und Nageltreiber der Überholmaschine entsprechen
den bekannten Einrichtungen.
Die Andrückvorrichtung ist an einem Träger 250 angeordnet, der am Maschinengestell
befestigt ist, und zwar zweckmäßig einstellbar. An der vorderen Fläche des Trägers 250, ungefähr
senkrecht zur Ebene, in welcher sich der Leistenboden des zu bearbeitenden Schuhes
befindet, ist eine Führung angebracht, in der ein Wagen 260 verschiebbar ist. Die auf der
Rückseite des Wagens 260 ausgebildete Verzahnung greift in ein Zahnrad 261 ein, welches
mittels eines Handhebels 262 gedreht werden kann. Eine Feder 257 strebt den Wagen in
gehobener Lage oberhalb des Leistenbodens zu halten. Mittels des Handgriffes 262 kann die
Andrückvorrichtung gesenkt werden, um auf den Schuh einzuwirken. Eine verstellbare Anschlagschraube
266 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Wagens 260. An dem Wagen 260 ist eine Führung ausgebildet, welche ungefähr
parallel zur Ebene des Sohlendrückers verläuft. In dieser Führung sind die Zinken
einer Gabel 263 geführt. Der mittlere Teil der Gabel ist mit einem Schlitz versehen, in
welchem die Überschieber 264 angebracht sind. Diese bestehen aus zwei durch einen Verbinder
265 gelenkig miteinander und mit der Gabel 263 zusammenhängenden Platten. Der Verbinder 265 ist durch einen Stift 269 mit
der Gabel 263 verbunden. Die inneren Flächen der Gabelzinken sind gleichfalls mit Führungsnuten versehen und nehmen einen Schieber
267 auf, der mit einem Zahnrad 268 in Eingriff steht. Mittels eines Handhebels 270, der
durch einen Sperrarm 272 in seiner jeweiligen Lage gesichert wird, kann das Zahnrad 268
gedreht werden. Ein Querhaupt 275 und Lenkstücke 276 verbinden den Schieber 267 mit den Überschiebern 264. Eine Feder 278
drückt den Schieber 267 in der Gabel 263 nach vorn.
Diese Anordnung gestattet, daß die Überschieber
gegeneinander und gegen den Verbinder 265 Drehbewegungen ausführen, damit sich die Überschieber dem Umriß des aufzuzwickenden
Schuhes anpassen. Der Verbinder 265 ist bei der in Fig. 3 dargestellten, etwas abweichenden Ausführungsform an einem Schieber
280 angeordnet, der quer zu dem Schieber 267 einstellbar ist, so daß die Überschieber
eine größere seitliche Verschiebung machen können als bei der in Fig. 2 dargestellten
Bauart. ^
Ein an dem äußeren Ende des Schiebers 267 verstellbar angeordneter Anschlag 282
(vgl. Fig. 5), der mit der Gabel 263 zusammentrifft, begrenzt die Bewegung der Überschieber
nach einwärts. Der Anschlag 282 wird so eingestellt, daß die Einwärtsbewegung der Überschieber
264 unterbrochen wird, wenn die Überschieber mit der Brandsohlenlippe zusammentreffen,
so daß die Überschieber nicht über die Nählippe hinweggleiten können. Bei der Weiterbewegung des Schiebers 267 drehen
sich die Überschieber 264 und der gleichfalls als Überschieber wirkende Verbinder 265 gegeneinander,
so daß der Oberlederrand ringsherum über die Brandsohle gelegt wird.
Ein Handhebel 285 ist drehbar an einem außen an den Zinken der Gabel 263 gleitenden
Schieber 286 angebracht. Dieser Hebel 285 besitzt ein Kissen 287 (Fig. 2), welches
gegen die untere Fläche der Schuhspitze trifft, wenn die Überschieber in die in Fig. 6 dargestellte
Lage gebracht werden. Wenn das Kissen 287 nicht in Gebrauch ist, so wird der Schieber 286 und der Hebel 285 in die in
Fig. 6 punktiert gezeichnete Lage bewegt. Ein in eine Aussparung 292 des Hebels 285 einfallender
federbelasteter Stift 290 hält den Hebel 285 in dieser Lage. Der Hebel und das Kissen 287 dienen dazu, die Spitze des
Schuhes zu stützen, wenn die Überschieber auf den Schuh drücken. Auf diese Weise
kann der Oberlederrand nach dem Überholen ringsherum angedrückt und an der Brandsohle
festgepreßt werden, so daß er die endgültige Lage annimmt.
Die Arbeitsweise der Maschine ist kurz folgende:
Die Maschine wirkt zunächst wie die Überholmaschine nach dem älteren Patent, sie
zieht das Leder an und kommt dann zum Stillstand, um das Zurechtrücken durch Verschiebung
der Greifer zueinander zu gestatten. Nachdem der Arbeiter den Schuh eingestellt
hat, schaltet er die Maschine von neuem ein, und die Hauptwelle macht eine weitere Teildrehung.
Während dieser Teildrehung schwingen die Greifer einwärts, um das Oberleder über den Schuhboden zu legen. Gleichzeitig
schwingen die gebräuchlichen Stützvorrichtungen 212 und die Randklemmvorrichtungen
218 einwärts, um den Schuh zu halten. Nunmehr kommt die Maschine zum zweiten Male
selbsttätig zum Stillstand.
Während des zweiten Stillstandes wird der Andrückmechanismus betätigt, um den Vorderteil
des Oberleders auf den Leisten zu drücken. Der Arbeiter erfaßt zunächst den Handhebel
262 und bewegt die Überschieber 264 abwärts bis unter die Ebene, in der sich der Leistenboden
befindet. Dann bewegt er die Überschieber mittels des Handhebels 270 vorwärts gegen den Schuh. Bei dieser Bewegung tritt
der Verbinder 265 zuerst mit dem Oberleder zusammen. Die Überschieber bewegen sich
je nach der Gestalt der bearbeiteten Schuhspitze seitlich, bis sie die erforderliche Lage
angenommen haben. Die Vorwärtsbewegung
Claims (2)
1. Maschine zum Überholen des Oberleders mit einer Vorrichtung zum Überschieben
des Spitzenteiles des Schaftes über den Leisten, dadurch gekennzeichnet, daß die während einer selbsttätig eintretenden
Pause des Arbeitsganges in Bewegung gesetzte Überschiebvorrichtung aus durch einen Verbinder miteinander verbundenen
Scherenbacken besteht, deren Verbinder nachgiebig mit dem Antrieb verbunden ist,
während die Scherenbacken selbst an ihren freien Enden unnachgiebig unter Vermittelung
eines drehbaren Querhauptes mit dem Antrieb in Verbindung gebracht sind.
2. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder
zwischen den das Überschieben des Sohlenrandes bewirkenden Scherenbacken von einer Platte (265) gebildet wird, welche 65-ebenfalls
einen Überschieber bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE245086C true DE245086C (de) |
Family
ID=504067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE245086C (de) |
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0
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